Bei Hartherz zeichnet sich anscheinend eine Meinungsverschiedenheit ab:
Neu: 2018-10-29:
[13:40] ET: Brüssel kritisiert „Überversorgung“ im deutschen Gesundheitswesen
[14:10] Leserkommentar-DE:
Überversorgung ?? Wieder eine bodenlose Frechheit aus Brüssel !! Die haben echt keine Ahnung , aber davon viel !! Wer ist den ÜBERversorgt ? Beamte, Politiker an den Schweinetrögen, die Krankenkassen-Oberen und – nicht zuletzt – unsere Schutzsuchenden . Hätte jetzt beinahe „Schulz-Suchende“ geschrieben !
Die gehen nach ihren Kennzahlen, sonst nach nichts.WE.
[14:45] Silberfan: Aus meiner Sicht stimmt das.
Das war auch schon vor der Invasion so. Deutschlands Krankheitssystem ist das kriminellste, denn auch hier wie in allen anderen Bereichen, lässt sich das meiste Geld rausholen. Es werden deshalb nur Symptome behandelt und sinnlose Therapien und Operationen durchgeführt, in vielen Fällen ist der Patient dabei egal und stirbt nicht selten an den Folgen dieser krankhaften medizinischen Überversorgung. Es gibt nur einen Bereich wo die deutsche Schulmedizin hervorragende Dienste leistet, den Akutfällen wie Unfallfolgen. In allen anderen Bereichen haben wir einen Sumpf von Scharlatanen und Handlangern der
Pharmaindustrie die nur ihren Profit im Kopf haben nicht aber die Gesundheit der Köter. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, die wenigen Ärzte die sich mit den Ursachen von Krankheiten auseinandersetzen und auch erfolgreich heilen, denn nur Heilung will der Mensch nicht überteuerte Therapien die nicht helfen. Man durchschaut die Schweinerei dann, wenn man weiß, dass die Krankenkassen jeden Unsinn bezahlen, der zum Teil nie nachgewiesen ist oder hochgiftige Chemotherapien die Unmengen an Geld kosten aber in 98% der Fälle nicht heilen sondern eher den schnelleren Tod fördern. Perversionen in der Endzeit tragen immer größere Blüten, man sollte annehmen das das mit dem Systemende auch aufhört, ansonsten wäre es kein Systemwechsel.
Es lässt sich mit diesem System einfach viel Geld verdienen.WE.
Man scheint sich also nicht einig zu sein, ob in Deutschland medizinische Über- oder Unterversorgung herrsche. Eigentlich erstaunlich, dass WE so etwas durchgehen lässt.
Dann gibt es eine Fortsetzung zur fortgesetzten Wahlfälschung in Deutschland:
[13:50] Leserkommentar-DE:
Wahlfälschung gibt es, aber diese erfolgt gänzlich anders! Viel ungefährlicher, ohne jegliche Straftat! Rein durch mediale Wählerbeeinflussung exakt vor der Wahl, durch geschickte Wertung und Eskalierung von Vorfällen (Chemnitz), welche die einzige Opposition belasten, durch überproportionale Propaganda gegen die “Feinde”, gegen die potentielle Opposition AfD und durch deren Kriminalisierung, durch Pfui- und Bäh-Aktionen, indem man der Opposition brutale Vorwürfe ins Gesicht knallt, ohne dass diese Zeit bekommt, darauf zu antworten, indem man der Opposition keine Sendezeit einräumt und diese bei Diskussionen an geschickter Stelle abwürgt.
Es wird also ein nicht fairer MEDIALER Wahlkampf geführt und dieses Rezept ist enorm erfolgreich! Fast jede Wahl bestätigt diese Einschätzung! Die brauchen gar keine “echte” Wahlfälschung und wenn diese dann doch erfolgt, dann nur als Additiv und um noch besser abzuschneiden.
Jede Form eines solchen mediealen Wahlkampfs durch "unerwünschte" Parteien führt zu einem Aufschrei wegen "Wahlbeeinflussung" durch den Einheitsblock.
[14:00] Es gibt Beides: die echte Wahlfälschung und auch die mediale Wählerbeeinflussung.WE.
Merke: In Wahlkämpfen wird unfair gefochten. Und zudem wird noch das Wahlergebnis gefälscht.
Unter "Sonstiges/Historisches" verlinkt WE heute auch noch einen Beitrag aus der "Jungen Freiheit" zur "Oktoberreform" 1918. M. E. lohnt es sich, diesen Beitrag etwas genauer zu betrachten. Er beginnt mit diesen Worten:
Ein mangelhaftes politisches System ist bekanntlich niemals gefährdeter als in dem Moment, indem es sich zu reformieren versucht. Denn in diesem Moment kommen prinzipiell alle je erdachten und geforderten Änderungen mit auf den Tisch, jede denkbare Interessengruppe sieht ihre Stunde gekommen und macht mobil
Woher diese apodiktische Wahrheit stammt, ist mir unklar. Es kann, wenn Forderungen auf den Tisch kommen, natürlich geschehen, dass dann auch andere Forderungen von anderen Gruppen gestellt werden. Ebenso kann es aber auch vorkommen, dass in einer Notlage nur gerade das Nötigste getan wird und andere Forderungen zurückgestellt werden.
Bemerkenswert: Laut JF war das Kaiserreich von 1871 ein "mangelhaftes politisches System".
Dann wird (durchaus nicht falsch) ausgeführt, dass die Parlamentarisierung ein bereits lange gehegter Wunsch mancher politischer Akteure war. U. a. wird dazu ausgeführt:
Max Weber zum Beispiel, 1918 wohl immer noch Deutschlands wirkmächtigster akademischer Denker und zu dieser Zeit seit einem Vierteljahrhundert leidenschaftlicher Vertreter der Idee deutscher Weltmachtstellung, hatte immer wieder für die Möglichkeit plädiert, Parlamentarier in Regierungsämter zu holen. In England und überhaupt im Westen sei das gängige Praxis argumentierte er, nicht wegen nebulöser ‘demokratischer Werte’, sondern weil nur eine Person mit unmittelbarem Kontakt zur Willensbildung in den Parteien und Fraktionen ein fähiger Regierungschef oder Minister sein könnte.
Dann erfolgt ein unvermittelter Übergang:
Max von Baden ließ dann kurz nach seiner Ernennung ausdrücklich erkennen, nicht ohne Billigung des Parlaments regieren zu wollen und nahm Parlamentsmitglieder in die Regierung auf. Er verstand das zuerst noch als informelles Zugeständnis, aber in einer Reihe von Reformmaßnahmen wurde am 28. Oktober 1918 schließlich auch formal die deutsche Verfassung geändert: Der Reichskanzler mußte nun ausdrücklich das Vertrauen des Parlaments haben.
Es ist deshalb deutlich zu kurz gegriffen, die Oktoberreformen von 1918 als von außen erzwungene Maßnahme zur Schaffung von Wohlwollen im Lager der Kriegsgegner oder Teil eines „Wegs nach Westen“ zu sehen. Was im Oktober 1918 an verfassungsrechtlichen Maßnahmen beschlossen wurde, folgte Gedankengängen, die in Deutschland selbst entwickelt worden waren.
Dass es solche Pläne zur Parlamentarisierung längst gab, ist richtig. Dass Max von Baden die Einbindung von Vertretern aus dem Reichstag als "informelles Zugeständnis" ansah, dürfte ebenfalls stimmen.
Allerdings wurde dann doch recht kurzfristig und im Blick auf die militärisch höchst kritische Lage entschieden, die Verfassung zu ändern und ein parlamentarisches Regierungssystem einzuführen. Der Entwurf wurde recht kurzfristig in der Verwaltung erarbeitet und mit geringfügigen Anpassungen in Absprache mit den Vertretern des Reichstags beschlossen. Die Parlamentarisierung erfolgte somit letztlich "von oben" und schloss auch nicht unmittelbar an die Pläne derjenigen an, die lange dafür gekämpft hatten.
Nun endet der Beitrag so:
Allerdings fand dieser Vorgang in einer Stunde allerhöchsten Drucks statt, unter der Drohung einer möglichen militärischen Niederlage im Ersten Weltkrieg.
Zu allem Überfluß meinte nun auch der amerikanische Präsident Wilson, öffentliche Forderungen nach der Parlamentarisierung Deutschlands erheben zu sollen und ließ damit das, was eine innerdeutsche Reform war, als Konsequenz einer ausländischen Intervention dastehen. So gab es denn am Ende kein Halten mehr. Das mängelbehaftete politische System des Kaiserreichs schaffte sich im Zuge der Reformen versehentlich selbst ab.
Dass die Monarchie zusammenbrach, weil das Reich parlamentarisch regiert werden sollte, wird nicht weiter begründet. In dieser Kurzschlüssigkeit ist es sicher auch falsch. Die (plausible) These des Werks "Die Abdankung" besagt, dass die deutschen Bundesfürsten im Grunde schon nach 1870/71 aufgehört hätten, eine aktive politische Rolle zu spielen und insbesondere im Vorfeld und während des Krieges keine Versuche unternahmen, auf die Reichspolitik Einfluss zu nehmen. In diesem Sinne hätten sie gleichsam schon in den frühen 1870er-Jahren "abgedankt", sich nämlich aus der aktiven Politik zurückgezogen und sich auf die Wahrung ihrer Privilegien beschränkt. Selbst der Kaiser, der als Präsidium des Bundes in der Reichspolitik aktiv sein musste, habe sich im Grunde weitgehend zurückgezogen und insbesondere in den Situationen, in denen eine Entscheidung von ihm gefordert war, dazu unfähig gezeigt. Somit habe die Abdankung 1918 letztlich nur die realen politischen Verhältnisse sichtbar gemacht.
Dass es - nicht nur von Wilson - ausländische Forderungen nach Parlamentarisierung Deutschlands gab, ist bekannt. Dies ist auch - was hier unterschlagen wird - im Zusammenhang damit zu sehen, dass (nicht völlig falsch) die Ursachen für die deutsche Politik bei Ausbruch des Krieges auch in der Staats- und Regierungsform gesehen wurde. Nur nebenbei: Das Militärische war in der Reichsverfassung der parlamentarischen Zuständigkeit weitestgehend entzogen. Zudem war es möglich, Krieg ohne Zustimmung des Reichstags zu erklären. Hingegen war ein Friedensschluss nur mit dem Reichstag möglich.
Was die JF ebenfalls unterschlägt, ist die energische Demarche der OHL, nunmehr eine Regierung auf parlamentarischer Grundlage zu bilden, die dann als "Schuldige" an den zu erwartenden schmerzlichen Friedensbedingungen dastehen sollte. Von Ludendorff ist der Ausspruch überliefert, dass diejenigen nun die Suppe, die sie eingebrockt hätten, auch auslöffeln sollten. Letztlich erscheint Ludendorff als der eigentlich Urheber der "Dolchstosslegende".
Nota bene verlinkt WE diesen Beitrag ohne jeglichen Kommentar, wo er sonst doch fast alles kommentiert.