Autor Thema: hartgeld.com  (Gelesen 1032570 mal)

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Offline theodoravontane

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1080 am: 29. Juni 2018, 03:44:02 »
Das Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der WM triggert WE und seine Jünger gewaltig:

Zitat
[19:00] Leserkommentar-DE:
Die WM Katastrophe trifft den Nerv der Deutschen, hätte ein Erfolg der "Mannschaft" der Regierung einen Propagandaerfolg gesichert nach dem Motto "eine bunte Mannschaft funktioniert" dürfte jetzt das genaue Gegenteil das Empfinden der Bevölkerung widerspiegeln.
Das ist mit jetzt ein bisschen zu hoch. Erst war die "bunte Mannschaft" nix, weil zu viele (optisch oder am Namen erkennbare) Nichtarier dabei sind, dann hätte sie kurz vielleicht unabhängig von der Zusammensetzung doch was sein können, wenn sie nur besser gespielt hätte, und jetzt ist sie wieder nix, weil sie raus und pünktlich zur Invasion zu Hause ist? Da möchte ich meinen, es ist wohl sehr wankelmütig, dieses nervende Volksempfinden.

Und warum nochmal will Merkel (ich nehme an, sie alleine ist mit "der Regierung" gemeint) mit aller Gewalt einen Propagandaerfolg vermeiden? Gut, sie hätte es sein sollen, die den Umsturz einläutet, indem sie Bundestrainer und Spielern befiehlt, zu verlieren, damit die Invasoren kommen können. Aber warum?
Es macht sich ein Volk im Siegestaumel doch immer gut ... Und wenn die Invasoren doch so aussehen wie ein guter Teil der Mannschaft, hätte Merkel mit einem Sieg dann nicht eine breite Zustimmung bei der Bevölkerung da draußen ereichen können?

So hat Merkel nix: Sie hat kein Volk im Vollrausch des Sieges, das die Invasoren einfach so kommen lässt, sie gar für die siegreiche Mannschaft hält und willkommen heißt, sie hat keinen Fremdenbonus zur Erhöhung der Akzeptanz, sie hat noch nicht mal einen Grund zum Rücktritt. Denn auch wenn es für Manchen schwer vorstellbar scheint, Ballsport und Bundesregierung fängt zwar jeweils mit B an, hat aber sonst sehr wenig miteinander zu tun.
Im Gegenteil hat sie nach der messerscharfen Analyse aus obigem Zitat jetzt ja sogar ein Volk, das auf fremde (und fremd aussehende) Menschen mit Argwohn und Hass reagiert. Insgesamt keine gute Grundlage, wenn man sich von bärtigen Selbstmordattentätern aus dem Süden überrollen lassen will.

Also, wie ich es drehe und wende, ich verstehe es nicht. Und das raubt mir den Schlaf. Versteht Goldfinger Zusammenhänge, die ich nicht verstehe?
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Re: hartgeld.com
« Antwort #1081 am: 29. Juni 2018, 06:33:18 »
Die österreichische Presse impleziert da zumindest durch den Aufbau der  Titelseite einen Zusammenhang. Jetzt ist die Frage: sickert Walters Spinnerei aus dem Netz in die gedruckte Medienwelt ;D ;D ;D

 
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Re: hartgeld.com
« Antwort #1082 am: 29. Juni 2018, 08:58:58 »
Die Weichelhirne blicken einfach nicht durch. Merkel hat den Niederlagebefehl doch nur gegeben, weil sie keinen Bock hat, zum Endspiel nach Moskau zu reisen. Wirklich informierte Kreise wissen das!
 
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Offline Tonto

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1083 am: 29. Juni 2018, 10:32:01 »

Das ist mit jetzt ein bisschen zu hoch.


Es dürfte sich auch hier um klassischen Doppelbluff handeln  8):




Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 
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Re: hartgeld.com
« Antwort #1084 am: 29. Juni 2018, 10:43:49 »
Zitat

    [19:00] Leserkommentar-DE:

    Zur Stimmung im Land: Nach dem Last-Minute-Treffer von Kroos gegen Schweden sah man plötzlich in Süd-Schleswig-Holstein Autos mit Fahnen, fast so viele wie 2006 - heute bin ich 2 Stunden Fahrrad gefahren und habe nicht ein Auto mit Fan Fahne mehr sehen können. Die WM Katastrophe trifft den Nerv der Deutschen, hätte ein Erfolg der "Mannschaft" der Regierung einen Propagandaerfolg gesichert nach dem Motto "eine bunte Mannschaft funktioniert" dürfte jetzt das genaue Gegenteil das Empfinden der Bevölkerung widerspiegeln.

    [19:45] Jetzt feht nur mehr die Info, dass Merkel das angeordnet hat. Dann kocht der Michel richtig.WE.

WAS! Da scheidet die Kartoffeltruppe zum ersten mal in der WM-Geschichte in der Vorrunde aus und dann fällt auch noch der Autokorso aus!  :o

DAS ENDE IST NAHE!einself111!!!
Spoiler
Ein Glück, dass für mich immer eine Kabine in einem der Reptiloidenkreuzer freigehalten wird! Falls das bei Euch nicht der Fall sein sollte.

Viel Glück beim Systemwechsel, war nett, Euch kennengelernt zu haben!  :salut:
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Offline Tonto

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1085 am: 29. Juni 2018, 10:49:37 »
Mit dem Fahrrad zu einem Autokorso aufzubrechen spricht ja auch schon für sich...

Zudem halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass man zwei Stunden durch Süd-Schleswig-Holstein fahren kann, ohne überhaupt ein Auto zu sehen.
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Offline Pantotheus

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1086 am: 29. Juni 2018, 16:29:12 »
Gestern verlinkte WE einen Beitrag von Journalistenwatch mit dem viel sagenden Titel: "Drei störende Wahrheiten."

Da dieser von WE augenscheinlich zustimmend zitiert wird, möchte ich kurz einige Bemerkungen dazu los werden, denn mir scheint, dass der Inhalt dieses Beitrags durchaus bezeichnend für die Geisteshaltung von WE und seinen Adepten sei.

Die drei "störenden" Wahrheiten sind:
Zitat
Erste einfache Wahrheit

Es gibt mehr arme Menschen auf der Welt als Deutschland unterbringen kann.

Zweite einfache Wahrheit

Erfolg und Scheitern eines Landes hängen von Denken und Werten der Bürger ab.

Dritte einfache Wahrheit

Heimat und Nation sind als Konzept angeboren, Menschen werden sich immer danach sehnen.

Zu 1 will ich nichts weiter sagen, davon abgesehen, dass es wohl in Wirklichkeit gar nicht darum geht, dass Deutschland alle armen Menschen aufnehmen soll oder will, die "Wahrheit" zwar wahr sein mag, aber nichts zur Klärung aktueller Fragen beiträgt.

2 ist nun schon interessanter, denn der Autor des Beitrags führt aus:
Zitat
Der wichtigste Grund für den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands sind »weiche« Faktoren wie Fleiß, Disziplin, Pflicht und Bildung. Auch einem Deutschen macht es nicht »Spaß«, sich jeden Morgen aufs Neue zur Arbeit zu schleppen, viele Jahrzehnte lang. Der Deutsche schleppt sich zur Arbeit, »weil man es so macht«; das klingt banal und simpel, doch es kann den Unterschied ausmachen zwischen Wirtschaftsnation und Armenhaus.
Auch hier will ich gar nicht diskutieren, ob diese "Wahrheit" wahr sei, sondern nur festhalten, dass der Autor dieser Zeilen Arbeit offenbar als Übel empfindet und lieber nicht arbeiten möchte. Nur weil die Deutschen diszipliniert und pflichtbewusst sind, "schleppen" sie sich zur Arbeit. So behauptet es jedenfalls der Autor.
Es kann gut sein, dass der Autor wie so mancher gestandene RD Arbeit als Übel empfindet. Ich arbeite hingegen gern, Gut, nicht immer, aber die meiste Zeit arbeite ich gern, weil ich erstens etwas Sinnvolles und Nützliches leiste, weil ich zweitens mit freundlichen und interessanten Menschen zusammentreffe und drittens beschäftigt bin, nicht irgendwann einmal mitten im Tag aufwache und mich fragen muss, was ich heute tun soll, ob es sich überhaupt lohne, aufzustehen und irgendetwas zu tun. Ich bin beileibe nicht der Einzige, der gerne arbeitet. Meine Arbeitskollegen arbeiten aus ähnlichen Gründen wie ich. Wenn sie abends nach Hause gehen, sagen sie sich, dass sie etwas Sinnvolles und Nützliches geleistet haben, und zwar nicht nur für sich, sondern auch für Andere, für die Gesellschaft, für den Staat und für unsere Zukunft.
Wenn ich den Autor richtig deute, unterstellt er aber, dass die Menschen - auch die disziplinierten und pflichtbewussten Deutschen - im Grunde faul seien. Das erinnert fatal an die immer wieder aufgewärmte Debatte über "faule" Arbeitslose, Sozialschmarotzer usw. Hier unterstellt der Autor einfach ganzen Völkern, sie seien im Grunde faul usw. Wenn man allerdings auf die Statistiken über Arbeitszeiten schaut, sind diese in Deutschland unterdurchschnittlich lange, die "faulen" Italiener, Spanier und Griechen arbeiten im Schnitt deutlich länger.

Wenn ich nun 3 anschaue, dann frage ich mich, ob der Autor den Widerspruch bemerkt hat, den er sich damit einhandelt. Wenn er unterstellt, dass Menschen nach Deutschland drängten oder hierher gelockt würden, die da eigentlich gar nicht hingehörten, weil Deutschland nicht ihre "angeborene" Heimat sei, dann stellt sich doch die Frage: Wollen diese Menschen vielleicht gar nicht nach Deutschland kommen? Blieben sie nicht viel lieber in ihrer Heimat, wenn nicht wirklich wichtige Gründe sie von dort vertrieben?
Zudem wage ich zu bezweifeln, dass "Heimat" angeboren ist. Mein Vater ist in Deutschland geboren, meine Mutter in meiner "Heimat" und kaum aus dieser herausgekommen. Auf der Suche nach Arbeit sind sie aus ihrer angestammten Wohngegend in eine ganz andere gezogen, wo sie anfangs keinen Menschen kannten. Zudem wird dort ein ganz anderer Dialekt gesprochen. Als ich zur Schule gehen musste, wurde ich meines Dialekts wegen ausgelacht. Gut, da war auch Neid dabei, denn ich war der Einzige, der Hochdeutsch sprechen konnte und diese Sprachform nicht in der Schule mühsam lernen musste.
Das ist noch nicht einmal besonders ungewöhnlich. Innerhalb eines Staates, selbst eines kleinen wie meiner "Heimat", ziehen Menschen laufend um, verlassen ihre angestammte Umgebung, lassen sich anderswo nieder, werden später aus den verschiedensten Gründen wieder weiter getrieben. Früher, in der ach so guten alten Zeit, kamen viele Leute nicht aus ihrem Dorf heraus. War da alles besser? War das die "angeborene Heimat"? Wo liegt die Heimat all der Menschen, denen es ähnlich wie mir geht? Ist "Heimat" der Ursprungsort meiner Mutter oder Deutschland, wo mein Vater geboren wurde, oder der Ort, an dem ich aufgewachsen und meines Dialekts wegen gehänselt wurde?
Die alten Römer sahen es anders: Heimat sei dort, wo es einem gut gehe, sagten sie.
Kurz: Dass "Heimat" angeboren sei und ein feststehender Ort, von dem sich ein Mensch niemals lösen könne, halte ich nicht für eine ausgemachte Wahrheit.
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Jean Dark

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1087 am: 29. Juni 2018, 17:13:19 »
Die alten Römer sahen es anders: Heimat sei dort, wo es einem gut gehe, sagten sie.

Dann wäre Seehofers Heimatministerium ja eigentlich ein Wellness-Ministerium - und das wäre tatsächlich besser.

Kurz: Dass "Heimat" angeboren sei und ein feststehender Ort, von dem sich ein Mensch niemals lösen könne, halte ich nicht für eine ausgemachte Wahrheit.

Ich halte es sogar für eine ausgemachte Unwahrheit: Die Urmenschen waren nicht seßhaft, das änderte sich erst mit Ackerbau und Viehzucht. Aber auch danach haben sich die Menschen oft genug neue Orte gesucht, es gab Völkerwanderungen und und und ... und deshalb glaube ich eher, dass die "Globalisierung" ein Naturgesetz ist und man sie  - wie die Schwerkraft - nicht abschaffen kann. Früher war es eben eine Seidenstraße. Oder ein Vasco da Gama auf der Suche nach neuen Ufern.

Ich befürchte vielmehr, dass Heimat nur ein Synonym für "es soll bitte alles so bleiben, wie es ist" ist. Weil man nicht teilen will. Weil das "fremde" Unbehagen verursacht. Aber es bleibt nun einmal nichts, wie es ist.

« Letzte Änderung: 29. Juni 2018, 17:25:16 von Jean Dark »
 
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Re: hartgeld.com
« Antwort #1088 am: 29. Juni 2018, 17:14:07 »
Eine weitere Wahrheit, die von Seinesgleichen gerne ausgeblendet wird:

Die "Industrienationen" verdanken, nicht erst seit gestern, einen Teil des Wohlstands der Tatsache, dass ärmere Länder ausgebeutet wurden und werden.

Und noch eine Wahrheit, die ihnen nicht schmecken wird.

Bei Tieren (Vögeln) wurde festgestellt, dass ein immer reich gedeckter Tisch dümmer macht, als es bei der "armen" Verwandtschaft der Fall ist. Möglicherweise sieht man schon die Auswirkungen bei Eicheldoof.

Oder wie Harald Lesch mal in einer seiner legendären Alpha-Centauri Sendungen anmerkte:

"Wenn sich nichts mehr verändert ist man tot!"

Das ganze Rumgeheule wegen der Ausländer ist unnütz und kontraproduktiv wie das Rumgeheule wegen irgendwelcher Änderungen in der Wirtschaft und Gesellschaft. Die Aufgabe ist es, sich anzupassen, denn etwas anderes ist weder möglich noch sinnvoll. Selbst wenn wir wollten, wir werden nicht alle zurückweisen können, so wenig wie wir unseren Strom wieder aus Braunkohle und AKW's beziehen können oder dem Verbrennungsmotor eine unbegrenzte Nutzung garantieren können. Wer das fordert ist dämlich und weltfremd. Wir können uns auch nicht wieder abschotten, wie wir das vielleicht noch im 18. Jahrhundert konnten und selbst da wurde bereits durch die Einführung des Kartoffelanbaus ein wesentlicher Faktor für Hungersnöte beseitigt.

Wenn wir immer nur rumheulen würden, dass jeder bleiben soll wo er ist und sich nichts am leben ändern soll, würden wir noch in Höhlen leben und Eicheldepp wäre noch irgendwo in der Steppe und könnte uns nicht mit seinem Schwachsinn belästigen und es gäbe schon gar kein Toitschland auf das jetzt irgendjemand stolz sein sollte!

Ich kann den Sche!ßdreck mit der "Nation" nicht mehr hören! Als ob irgendeiner was dafür könnte, dass er Deutscher oder sonstwas ist.

Dazu habe ich immer folgendes anzubieten:

Kurzfassung:
Spoiler
Ein Patriot ist eine Mischung aus Patriarch und Idi0t.
(Volker Pispers)
[close]

oder die Langfassung:
Spoiler
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen. (Arthur Schopenhauer)
[close]
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Jean Dark

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1089 am: 29. Juni 2018, 17:23:36 »
Ich kann den Sche!ßdreck mit der "Nation" nicht mehr hören! Als ob irgendeiner was dafür könnte, dass er Deutscher oder sonstwas ist.

Yes. So klar und deutlich kann man es auch sagen. k+. Und ich kann auch den Scheißdreck rund um das Asyl-Thema nicht mehr hören. Wir bilden uns ein, ein Staat zu sein, der die Menschenrechte wahrt. Und dazu gehört eben auch das Recht auf Asyl. Punkt. Ende. Aus. Da gibt es nichts zu diskutieren, außer vielleicht ein paar Details zur Umsetzung im Kreis dazu qualifizierter Menschen.

Und statt wirklich wesentliche Themen von Altersarmut über das dramatische Schicksal vieler Alleinerziehenden bis hin zur Wohnungsnot zu diskutieren und zu lösen halten sich all zu viele an einer unsäglichen "Neid-Debatte" auf. Denn als nichts anderes ist das Asyl-Thema von der AfD inszeniert und von der CSU willfährig aufgenommen worden.
 
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Re: hartgeld.com
« Antwort #1090 am: 29. Juni 2018, 17:38:14 »
@Jean Dark wo finde ich denn das Menschenrecht auf Asyl kodifiziert?
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1091 am: 29. Juni 2018, 17:50:38 »
@Sandmännchen - so die Frage ernst gemeint war: 

Zitat von: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948), beschlossen von den Vereinten Nationen, Artikel 14 (Asylrecht)
  • Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.

So die Frage nicht ernst gemeint war, hilft das IZMR weiter ;)

 
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« Antwort #1092 am: 29. Juni 2018, 18:47:19 »
Kurz: Dass "Heimat" angeboren sei und ein feststehender Ort, von dem sich ein Mensch niemals lösen könne, halte ich nicht für eine ausgemachte Wahrheit.

Ich halte es sogar für eine ausgemachte Unwahrheit: Die Urmenschen waren nicht seßhaft, das änderte sich erst mit Ackerbau und Viehzucht. Aber auch danach haben sich die Menschen oft genug neue Orte gesucht, es gab Völkerwanderungen und und und ... und deshalb glaube ich eher, dass die "Globalisierung" ein Naturgesetz ist und man sie  - wie die Schwerkraft - nicht abschaffen kann. Früher war es eben eine Seidenstraße. Oder ein Vasco da Gama auf der Suche nach neuen Ufern.
Dazu möchte ich auf dieses Video verweisen:
und auch sonst zustimmen.
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Offline Sandmännchen

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Re: hartgeld.com
« Antwort #1093 am: 29. Juni 2018, 18:54:59 »
@Jean Dark

Ja, Du darfst es suchen, und wenn Dir jemand Asyl gewährt, darfst Du das genießen. Das gibt aber keinen Rechtsanspruch auf die Gewährung von Asyl.

Siehe z.B. https://www.menschenrechtserklaerung.de/asylrecht-3625/

Zitat
In Artikel 14 beschreibt die All­ge­meine Erk­lärung der Men­schen­rechte das poli­tis­che Asyl­recht. Sie gewährt dieses Recht allerd­ings nur sehr eingeschränkt, näm­lich als Recht des Men­schen, es in anderen Län­dern zu suchen. Dage­gen verpflichtet Art. 14 keinen Staat, poli­tisch Ver­fol­gten auch tat­säch­lich Asyl zu gewähren. Damit spricht Artikel 14 das Asyl­recht nur in der Form an, in der die Staat­en bere­it sind es zu gewähren.

soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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« Antwort #1094 am: 29. Juni 2018, 19:03:25 »
@Jean Dark

Ja, Du darfst es suchen, und wenn Dir jemand Asyl gewährt, darfst Du das genießen. Das gibt aber keinen Rechtsanspruch auf die Gewährung von Asyl.

Siehe z.B. https://www.menschenrechtserklaerung.de/asylrecht-3625/

Zitat
In Artikel 14 beschreibt die All­ge­meine Erk­lärung der Men­schen­rechte das poli­tis­che Asyl­recht. Sie gewährt dieses Recht allerd­ings nur sehr eingeschränkt, näm­lich als Recht des Men­schen, es in anderen Län­dern zu suchen. Dage­gen verpflichtet Art. 14 keinen Staat, poli­tisch Ver­fol­gten auch tat­säch­lich Asyl zu gewähren. Damit spricht Artikel 14 das Asyl­recht nur in der Form an, in der die Staat­en bere­it sind es zu gewähren.

Nun geht es aber wie folgt im Text weiter:

Zitat
Damit spricht Artikel 14 das Asylrecht nur in der Form an, in der die Staaten bereit sind es zu gewähren.

Waren die Staaten im Dezember 1948 bei der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte insoweit noch nicht zu einer Beschränkung ihrer Souveränität bereit, änderte sich diese Einstellung in der Folgezeit etwas: So akzeptierten die Staaten nur drei Jahre später bei Verabschiedung der Genfer Flüchtlingskonvention das Verbot, Flüchtlinge in den Verfolgungsstaat zurück zu schicken.

Und zumindest Art 16a (1) GG ist eindeutig:
Zitat
Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.
 
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