Autor Thema: Tobias Sommer - "Sommers Sonntag"  (Gelesen 7261 mal)

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Offline Richard Sharpe

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Tobias Sommer - "Sommers Sonntag"
« am: 19. Dezember 2013, 08:36:39 »
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2014, 10:18:01 von drxdsdrxds »
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Offline Das Chaos

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Re: Sommers Paranoia
« Antwort #1 am: 19. Dezember 2013, 09:29:13 »
Die Antwort eines aufgehenden Sterns am Anti-Deppen-Himmel, dem Eisenfrass-blog:
http://eisenfrass.wordpress.com/2013/12/16/ein-grus-von-den-uberwachern/
In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Offenb. 12,3
 

Offline vollstrecker

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Re: Sommers Paranoia
« Antwort #2 am: 19. Dezember 2013, 13:18:27 »
Die Seite von Herrn Sommer ist nicht mehr zu finden...

Technische Probleme, oder Kündigung des Webspace wegen der auf seinem Blog erfolgten Holocaust-Leugnung (die zur Anzeige gebracht wurde)?

Weiß wer mehr?
 

Marty McFly

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Re: Sommers Paranoia
« Antwort #3 am: 19. Dezember 2013, 13:46:10 »
Die Seite von Herrn Sommer ist nicht mehr zu finden...

Technische Probleme, oder Kündigung des Webspace wegen der auf seinem Blog erfolgten Holocaust-Leugnung (die zur Anzeige gebracht wurde)?

Weiß wer mehr?

Gem. dem Eingangspost war sie heute morgen noch online...  :think:

Für alle, die noch am Inhalt interessiert sind:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:biFdgYwkuEkJ:sommers-sonntag.de/%3Fp%3D10512+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a (letzter Schnappschuss 15.12.13)
http://web.archive.org/web/20130910042511/http://sommers-sonntag.de/ (letzter Schnappschuss 10.09.13)
 

Offline vollstrecker

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Re: Sommers Paranoia
« Antwort #4 am: 21. Dezember 2013, 23:21:23 »
Gerüchteweise wurde ihm von 1&1 gekündigt, Hintergrund sollen Straftaten auf dem Blog sein. Mehr unter http://eisenfrass.wordpress.com
 

Offline vollstrecker

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Re: Sommers Paranoia
« Antwort #5 am: 23. Dezember 2013, 15:22:56 »
Er wurde wohl wegen Holocaust leugnenden Kommentaren gesperrt ...
 

Offline Mad Dog

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Tobias Sommer - "Sommers Sonntag"
« Antwort #6 am: 2. Juli 2014, 14:17:15 »
Hi.

http://sommers-sonntag.de/?p=13727

Das übliche Name/Familienname-Geschwurbel, Gesetzestext(ver)fälschen:

Zitat
>>Art 7+10 EGBGB: Die Rechtsfähigkeit und der NAME der Person unterliegt dem Recht des Staates…<<

ohne den Rest :
", dem die Person angehört.
(2) Ehegatten können bei oder nach der Eheschließung gegenüber dem Standesamt ihren künftig zu führenden Namen wählen

1.
    nach dem Recht eines Staates, dem einer der Ehegatten angehört, ungeachtet des Artikels 5 Abs. 1, oder
2.
    nach deutschem Recht, wenn einer von ihnen seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat.

Nach der Eheschließung abgegebene Erklärungen müssen öffentlich beglaubigt werden. Für die Auswirkungen der Wahl auf den Namen eines Kindes ist § 1617c des Bürgerlichen Gesetzbuchs sinngemäß anzuwenden.
(3) Der Inhaber der Sorge kann gegenüber dem Standesamt bestimmen, daß ein Kind den Familiennamen erhalten soll

1.
    nach dem Recht eines Staates, dem ein Elternteil angehört, ungeachtet des Artikels 5 Abs. 1,
2.
    nach deutschem Recht, wenn ein Elternteil seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat, oder
3.
    nach dem Recht des Staates, dem ein den Namen Erteilender angehört.

Nach der Beurkundung der Geburt abgegebene Erklärungen müssen öffentlich beglaubigt werden.
(4) (weggefallen)"

auch zu posten, dass übliche Name/NAME-Geschwurbel. :liar:

Auch sehr schön:

Zitat
2. Beamte können keine Amtspersonen sein, wenn sie von Politikern bestellt/ ernannt werden, denn Beamte sind Diener der Gesamtheit der natürlichen Personen und nicht einer politischen Partei.

Wer mir eine Ernennungsurkunde, die durch CDU/CSU/SPD/GRÜNE/LINKE/Sonstwas ausgestellt wurde, zeigen kann, gewinnt ´nen Lolli.

Zitat
Politische Parteien hingegen sind nicht rechtsfähige Vereine ohne Haftung und ihr einziges Ziel ist die Machtausdehnung.  §37 PartG -> www.buzer.de/gesetz/1602/a22930.htm

Whow, was der §37 PartG nicht alles hergibt.


Zitat
Noch sind Parteien 1918 rechtmäßig an die Macht gekommen, denn sie waren in der Verfassung nicht als gesetzgebende Institutionen aufgeführt.

Genausowenig wie heute, dafür ist der Bundestag zuständig.
Und 1918 ist die erste deutsche Demokratie (oder zumindest die gutgemeinten, leider 1933 schiefgelaufenen Anfänge davon) "an die Macht gekommen", das Kaiserreich hatte sich verdünnisiert. Sowas passiert halt.

Gefallen hat mir aber

Zitat
wenn 2 heiratswillige natürliche Personen und auch die trauende Amtsperson gemäß deutschem Recht bestehen.

Oder so. ;D

Greetz
Mad Dog

"Das Bonner Grundgesetz ist unverändert in Kraft. Eine deutsche Reichsverfassung, eine kommissarische Reichs-Regierung oder ein kommissarisches Reichsgericht existieren ebenso wenig, wie die Erde eine Scheibe ist."
(Beschluss AG Duisburg 46 K 361/04 vom 26.01.2006)
 

Müllmann

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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #7 am: 2. Juli 2014, 14:47:43 »
Zitat
efallen hat mir aber

Zitat

    wenn 2 heiratswillige natürliche Personen und auch die trauende Amtsperson gemäß deutschem Recht bestehen.


Oder so. ;D

Greetz
Mad Dog

Du hast mich da grad auf ne Idee gebracht, Mad Dog. Ich werde jetzt auch Reichi. Da kann ich mir dann vielleicht die Scheidungskosten sparen, indem ich behaupe, dass

1. Meine Frau eine juristische Person ist

2. Der Standesbeamte gar kein Beamter war, weil ... Bitte hier reichi-Argumentation eigener Wahl einsetzen

3. Keine Unterschrift, ach nee, Mist, der Auszug aus dem Familienbuch ist leider unterschrieben

4. Es war keine Trauung nach staatlichem BGB

Mal schaun, vielleicht klappts ja. Hatte ein Reichi schon mal sowas versucht?
 

Offline Richard Sharpe

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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #8 am: 2. Juli 2014, 14:55:08 »
Warum hat Tobi eigentlich so sorgfältig das Wort 'wohnhaft' in der Heiratsurkunde rot umrandet? Hat er dasselbe Problem, das mir in einem Text von Andreas Clauss aufgefallen ist, und meint er, dass 'Wohnhaft' etwas mit einem Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen zu tun hat?
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Offline Mad Dog

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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #9 am: 2. Juli 2014, 15:28:31 »
Hi.

Zitat
1. Meine Frau eine juristische Person ist

Vielleicht warst Du aber als Gesellschafter Inhaber, sofern Sie Deine EHEFRAU war, und bist damit in Höhe Deiner Einlage haftbar. :P

Zitat
2. Der Standesbeamte gar kein Beamter war, weil

Tarifangestellter.
Hat er denn seinen Arbeitsvertrag nicht vorgelegt?? ;D

Zitat
3. Keine Unterschrift, ach nee, Mist, der Auszug aus dem Familienbuch ist leider unterschrieben

Auch "in nasser Tinte"????
Der Beweis müßte noch erbracht werden. :))

Greetz
Mad Dog
« Letzte Änderung: 2. Juli 2014, 15:30:19 von Mad Dog »
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #10 am: 2. Juli 2014, 16:06:15 »

Zitat
3. Keine Unterschrift, ach nee, Mist, der Auszug aus dem Familienbuch ist leider unterschrieben

Auch "in nasser Tinte"????
Der Beweis müßte noch erbracht werden. :))


In meiner Familie wurde die Erfahrung gemacht, daß standesamtliche Eintragungen so gut wie unmöglich zu ändern sind. Es gab vor Generationen drei Brüder, von denen jeder trotz derselben Eltern einen anderen Nachnamen hatte. Weil der Standesbeamte mit dem stolzen Vater derart auf das Wohl der Nachkommenschaft angestoßen hatte, daß er im Vollrausch nicht mehr Herr seiner Sinne war. Das war amtlich und gildete. Keine Diskussion.
 

Müllmann

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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #11 am: 2. Juli 2014, 16:15:29 »

Zitat
1. Meine Frau eine juristische Person ist

Vielleicht warst Du aber als Gesellschafter Inhaber, sofern Sie Deine EHEFRAU war, und bist damit in Höhe Deiner Einlage haftbar. :P

Also, um das Thema "Einlagen" in Ehefrauen näher erörtern zu können, bräuchten wir hier eine FSK18 Ecke  ;)

Aber so grob kann man vielleicht den Kindsunterhalt unter den Punkt Haftung für die "Einlagen" zusammenfassen. Ok, kann ich den schonmal nicht sparen.
 

Offline hair mess

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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #12 am: 2. Juli 2014, 22:42:10 »
Ich bin mir sicher, bei meiner ersten Ehe hat meine juristische Person ohne Vollmacht von mir gehandelt. Dennoch gelte ich als geschieden. Auch an meiner Scheidung hat nur meine juristische Person teilgenommen. Mich konnte niemand scheiden. Wenn ich also verheiratet gewesen wäre, wäre ich immer noch verheiratet. So war mangels Ehe auch nichts zu scheiden. Hat alles falsch gemacht diese Frau.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #13 am: 3. Juli 2014, 02:59:45 »
In meiner Familie wurde die Erfahrung gemacht, daß standesamtliche Eintragungen so gut wie unmöglich zu ändern sind. Es gab vor Generationen drei Brüder, von denen jeder trotz derselben Eltern einen anderen Nachnamen hatte. Weil der Standesbeamte mit dem stolzen Vater derart auf das Wohl der Nachkommenschaft angestoßen hatte, daß er im Vollrausch nicht mehr Herr seiner Sinne war. Das war amtlich und gildete. Keine Diskussion.

LOL, wie deucht mir das vertraut. Der deutsche Amtsschimmel ist zu gern auch mal Depp. Bei der Eintragung eines meiner Kinder wurde meine fernfremdländische Geburtsurkunde sehr zweifelnd beäugt und die Tatsache, dass meine (längst geschiedenen) Eltern nie ein Familienstammbuch hatten, mit völligem Entsetzen zur Kenntnis genommen. Als ich dann noch lachend anfügte, dass mein Vater nicht einmal eine Geburtsurkunde habe, weil die Deutschen sie im Krieg verbrannt hätten und meine Eltern deswegen im Ausland geheiratet hätten, weil mein Vater so kein "Ehefähigkeitszeugnis" hätte vorlegen können (ist nicht der Name schon grandios?), war das Entsetzen der Standesbeamten grenzenlos. Ich bekam zwar die von mir gewünschte Abstammungsurkunde aber der Apparat hatte Futter zum mahlen bekommen.

Und als ich dann Jahre später mal wieder ein Kind anzumelden hatte, ging es zuerst unerwartet einfach. Nur war auf der Urkunde ein Konsonant des Nachnamen mit einem Kringel verunziert, was ich fröhlich mit einem "da haben sie sich wohl vertippt" kommentierte, worauf sich wieder das Entsetzen in die Gesichter schlich. "Nein," wurde mir beschieden, "das ist korrekt." Der Akzent gehöre auf den Konsonanten. Und meine nun verdutzte Frage wie sie denn darauf kämen, wurde damit beantwortet, dass sie es korrekt dem Familienstammbuch meiner Eltern entnommen hätten.
Und wow!!! Die Helden hatten wirklich für meine vor zig Jahren geschiedenen Eltern ein Familienstammbuch "nachangelegt". Und sie hatten bis ins Ausland ins Jahr Achtzehnhundertsonstwas recherchiert. Mit beglaubigten Übersetzungen nach denen mein
Urgroßvater wohl tatsächlich diesen lustigen Akzent, den kaum eine Schreibmaschine kennt, auf dem Konsonanten hatte. Ich hab ihnen dann freundlich und sehr für ihre Nachhilfe in meiner Familiengeschichte gedankt aber auch sehr deutlich gemacht, dass mein Kind keinen Namen bekommt, den sonst niemand in der ganzen Familie führt.
"Das geht aber nicht," war die Antwort. Wobei meine Argumentation ihnen aber auch Kopfzerbrechen zu bereiten schien und ich auch sehr nachdrücklich meinen Standpunkt vertreten habe. Grübeln, telefonieren, nachfragen, weiter verweisen, bis ich zuletzt bei der Leiterin des Standesamts angelangt war, die mich regelrecht bekniete doch über den kleinen Kringel hinweg zu sehen. Aber dazu war ich nicht bereit und dann ging plötzlich alles ganz schnell:
"Nun gut. Wir haben ja ihre ausländische Geburtsurkunde und da steht der Name so wie sie ihn wollen. Jetzt tun wir einfach mal so, als ob wir das Familienstammbuch nicht gesehen hätten und tragen den Namen so ein, wie er in ihrer Geburtsurkunde steht."
In Nullkommanichts hatte ich eine Abstammungsurkunde mit dem richtigen Namen und das Gefühl diese Behörde jetzt besser schnell verlassen zu sollen. Und die mir auf der Zunge liegende Frage wozu sie nur um alles in der Welt dieses hirnrissige Familienstammbuch nachangelegt haben, habe ich mir dann doch lieber geschenkt.
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 

Müllmann

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Re: Der Tobi, der ein Sommer war: Wir leben alle in wilder Ehe
« Antwort #14 am: 3. Juli 2014, 06:31:24 »
Ja, ja. Die Standesämter, bei denen werden wir wohl alle bis an die Schwelle zum Reichi getrieben. Meine (Noch-)Frau musste bei der Anmeldung der Eheschließung eine eidesstattliche Versicherung abgeben, dass sie einen Vornamen habe, weil laut Standesamt gäbe es in ihrem Heimatland sowas nicht.

Mal sehen, was dem FG bei der Scheidung einfällt...