Autor Thema: Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016  (Gelesen 26791 mal)

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dtx

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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #75 am: 6. August 2016, 11:59:59 »
Wobei der "Dorfdepp" üblicherweise eher harmlos ist und genau dies ist Fitzek eben nicht.

Nun wollen wir die Kirche aber mal im Dorf lassen.
Man könnte Argumentieren, Fitzek habe unbescholtene Bürger mit leeren Versprechungen um einen siebenstelligen Betrag erleichtert. Bei Lichte betrachtet, wer so deppert ist, dem sein Geld hin zu halten, hätte es auch ohne den Zopf an den nächstbesten Schlangenölprediger verloren.

Es gibt aber im Untreueparagrafen keine Ausnahmeregelung für das Abzocken von Leuten, die auch auf Eso-Quatsch reinfallen.

Fitzek hat Gewalt gegenüber Gemeindemitarbeiter verübt? Unser Dorfdepp liebt es, auf dem Rathausplatz seinen Klaren zu kippen. Beim Versuch, ihn zu entfernen, gab es auch schon eine Ohrfeige.

Es gibt auch keine Gleichheit im Unrecht. Die Witteberger Kommunalbeamten müssen sich Handgreiflichkeiten von Fitzek nicht deshalb gefallen lassen, weil man das Eurem Dorf♥♥♥ durchgehen läßt. Der Vergleich hinkt darüber hinaus auch schon deshalb, weil Euer Kampfsäufer offenbar kein erstrebenswertes Beispiel zur Nachahmung abgibt.

Fitzek hat das Leben von einigen jungen Erwachsenen nachhaltig in den Sand gesetzt? Schaut euch die Bande doch an, die kriegen nicht wegen dem KRD nichts auf die Reihe, das KRD hat trotz dieser Truppe ne Zeit lang halbwegs funktioniert.

An der Stelle muß ich Dir Recht geben. Das KRD hat offenbar in sehr lobenswerter Weise öffentliche Haushalte von den Lebenshaltungskosten dieser Gestalten entlastet und ihnen Obdach geboten. Hätte Fitzek das als Obdachlosenasyl betrieben, könnte er dafür womöglich sogar Fördermittel abgreifen. Aber das hat er eben nicht gemacht.

Fitzek ermuntert erfolglose Kleinunternehmer zur Steuerhinterziehung?

Die Diskussion ist müßig, Steuern kann man erst hinterziehen, wenn welche anfallen. Es gibt aber im Steuerrecht nicht nur Straftaten, sondern auch Ordnungswidrigkeiten wie das Nichterfüllen von Erklärungspflichten. Die Abgabe sollte mit Zwangsgeldern durchgesetzt werden, die nötigenfalls als Ersatzzwangshaft vollstreckt und bei permanenter "steuerlicher Unzuverlässigkeit" auch ein Gewerbeuntersagungsverfahren rechtfertigen würden.

Da die Leuts aber ihren Laden abmelden und einfach schwarz weitermachen, ist das auch ein Verstoß nach § 1 Abs. 2 SchwarzArbG.

Das einzig Ausergewöhnliche am Wittenberger Dorfdeppen ist die Personalunion, in welcher er die sonst gewohnten Dorfdeppeneigenschaften auf sich vereint. Beutelschneider, Quacksalber, Unruhestifter, Pseudointellektuelle, Aussteiger und Kleinstsektenführer findet man allerorten.
Sollte man ihn deswegen seitens der Behörden ignorieren und gewähren lassen? Sicher nicht.
Ist er aber ein besonders schwerer Fall oder gar eine ungewöhnliche Bedrohung für unsere Gesellschaft? Genau so wenig.

Ein besonders schwerer Fall ist er nach dem Umfang seiner Veruntreuung schon. Um sich auf Kosten anderer Leute durchzuschlagen, kommt es für ihn aber auf die Erfolglosigkeit im Kampf gegen die BRD-GmbH auch gar nicht an.

Verglichen mit 'normalen' Gefahren für die öffentliche Ordnung wie meinetwegen ein 1%-er Chapter, eine Gruppe Trickbetrüger mit IQ jenseits der 85 oder einem Jugendlichen mit Schusswaffe und unglücklicher Pubertät dagegen ist Fitze nicht der Rede wert.

Zum einen sehe ich zwischen Fitzeks Geldanlagen und anderen Trickbetrügereien keinen ihn entlastenden Unterschied. Nach Deinen Ausführungen müßte man alle Vermögensdelikte straffrei stellen, die ohne unmittelbare Gewalt, sondern unter Ausnutzung von Unvorsichtigkeit oder Leichtgläubigkeit der Opfer begangen werden.

Darüber zeigen die Reichis insgesamt, daß sie bei entsprechender körperlicher Konstitution oder organisierter Überzahl auch nicht vor Übergriffen gegenüber Behördenmitarbeitern zurückschrecken.
« Letzte Änderung: 6. August 2016, 12:05:34 von dtx »
 
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #76 am: 6. August 2016, 12:45:40 »

Fitzek hat Gewalt gegenüber Gemeindemitarbeiter verübt?


In zumindest einem Fall soll dies tatsächlich so gewesen sein.

Sein Vorstrafenregister und seine laufenden Verfahren belegen eine latent vorhandene Gewaltbereitschaft. Und wie schon bereits an anderer Stelle ausgeführt, muss es sich bei Gewalt nicht zwingend und immer um körperliche Gewalt handeln.
 

Offline Maklas

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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #77 am: 6. August 2016, 15:25:50 »
Ähm Leute.. Euch ist schon klar, dass die Frage der Einordnung des Zopfs in Dorfdepp oder Berufskrimineller nicht als strafrechtliche Bewertung sondern als Einschätzung der Gefähr auf die gesellschaftliche Ordnung durch Fitzek zu verstehen war. Ich bezog mich auf die These, ob Fitzek weniger 'harmlos' sei als vergleichbare Dorfprominenz. Ist er einfach nicht. Menschen mit Verstand machen einen Umweg um ihn, für die stellt er keine Gefahr für Leben oder Vermögen dar. Diejenigen, die ihm auf den Leim gehen, müssen sich moralisch - nicht juristisch - eine gigantische Mitschuld unterstellen lassen. Selbst die Pudel sind ihm Krankenhaus aus Sicht der Gesellschaft gar nicht mal so schlecht aufgehoben. Immerhin treiben sie ihren Pfusch so nur auf Wänden, bei denen es ziemlich egal ist.

Und insbesondere durch das skurile Gesamtbild des selbsternannten Königs der Unfähigen muss man dem Wittenberger Passanten einfach recht geben. Fitzek ist deren Dorfdepp. Mehr zweifelhafte Ehre sollten auch wir ihm nicht zukommen lassen.
Das ist kein Freibrief für ihn noch ein Aufruf, ihn gewähren zu lassen. Ich appeliere lediglich, den Fall nicht größer erscheinen zu lassen, als er ist.

Speziell an dtx, der sich Mühe gegeben hat, mich misszuverstehen: Deine völlig korrekten Kontrapunkte gehen an dem, was ich sagen will, einfach vorbei. Natürlich hat Fitzek gegen Gesetze verstoßen und natürlich gehört das ordnungsgemäß verfolgt und geahndet (übrigens gab das für unseren Dorfdeppen auch ein Nachspiel), aber das gilt doch grundsätzlich auch unabhängig von der Schwere der Verbrechen. Nur auf eben jene will ich aber hinaus.
Fitzek ist kein zweiter Al Capone, kein Vergleich zur Mafia und kein Anführer einer radikalislamischen Miliz.
Er ist der Wittenberger Dorfdepp, der es geschafft hat, Leichtgläubigen viel Geld aus der Tasche zu ziehen und dafür zur Stunde einsitzt. Außer dem Unterhaltungswert geht ansonsten nichts an dem Fall über die Routinearbeit ein jeder Dorfpolizei hinaus. Jetzt verständlich? :)
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #78 am: 6. August 2016, 17:53:14 »
Ähm Leute.. Euch ist schon klar, dass die Frage der Einordnung des Zopfs in Dorfdepp oder Berufskrimineller nicht als strafrechtliche Bewertung sondern als Einschätzung der Gefahr auf die gesellschaftliche Ordnung durch Fitzek zu verstehen war. Ich bezog mich auf die These, ob Fitzek weniger 'harmlos' sei als vergleichbare Dorfprominenz. Ist er einfach nicht.

So wie sich das hier darstellt, bestreitet Fitzek zumindest einen wesentlichen Teil seines Lebensunterhaltes seit Jahren von veruntreuten Geldern. Und wenn es stimmt, daß der Rest der jüngst in Ersatzzwangshaft umgewandelte Geldstrafe für eine Beamtenbeleidigung bezahlt wurde, müßte das bedeuten, daß es mit den Veruntreuungen noch nicht einmal ein Ende hatte, nachdem er schon von der StA dafür angeklagt wurde.
Die Räder, die Fitzek dreht, übersteigen die Möglichkeiten eines gewöhnlichen Dorfdeppen gewaltig.

Selbst die Pudel sind ihm Krankenhaus aus Sicht der Gesellschaft gar nicht mal so schlecht aufgehoben. Immerhin treiben sie ihren Pfusch so nur auf Wänden, bei denen es ziemlich egal ist.

Die Pudel wären, würden sie nicht im KRD sitzen, eben irgendwo im Lande Hartz-IV-Empfänger, so wie sechs Millionen andere auch. Wenn aber Vater Staat wollte, daß sich die Leute auf eigene Faust durchschlügen, dann gäbe es die ganze Arbeitslosenverwaltung mit ihrem Jahresbudget von ca. 34 Mrd. (nur die BA in 2016) nicht. Der Staat nimmt also lieber eine Menge Kohle in die Hand, als südafrikanische Verhältnisse einkehren zu lassen.


Ich appeliere lediglich, den Fall nicht größer erscheinen zu lassen, als er ist.

Speziell an dtx, der sich Mühe gegeben hat, mich misszuverstehen: ...

Und ich finde, daß Du die Dimensionen des Falls unterbewertest. Eine erfolgreiche Kriminalitätsprävention muß sich zuvörderst mit Kleinkriminalität als Einstiegsdroge auseinandersetzen. Aus den "Kinderschuhen" ist Fitzek lange raus.
 
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #79 am: 6. August 2016, 18:10:37 »
Ähm Leute.. Euch ist schon klar, dass die Frage der Einordnung des Zopfs in Dorfdepp oder Berufskrimineller nicht als strafrechtliche Bewertung sondern als Einschätzung der Gefahr auf die gesellschaftliche Ordnung durch Fitzek zu verstehen war. Ich bezog mich auf die These, ob Fitzek weniger 'harmlos' sei als vergleichbare Dorfprominenz. Ist er einfach nicht.

So wie sich das hier darstellt, bestreitet Fitzek zumindest einen wesentlichen Teil seines Lebensunterhaltes seit Jahren von veruntreuten Geldern. Und wenn es stimmt, daß der Rest der jüngst in Ersatzzwangshaft umgewandelte Geldstrafe für eine Beamtenbeleidigung bezahlt wurde, müßte das bedeuten, daß es mit den Veruntreuungen noch nicht einmal ein Ende hatte, nachdem er schon von der StA dafür angeklagt wurde.
Die Räder, die Fitzek dreht, übersteigen die Möglichkeiten eines gewöhnlichen Dorfdeppen gewaltig.

Fatzke hat seinen Lebensunterhalt offenbar schon seit Jahren dadurch bestritten, dass er mehr oder weniger betrügerisch anderen Leuten Geld aus der Tasche zog. Schon bevor er das KRD "gründete", hat er zumindest zweifelhafte Geschäfte betrieben. Mit der "Kooperationskasse" und dem "Verein NeuDeutschland" hat er sich dann endgültig in die Liga der professionellen Kriminellen begeben, noch bevor das KRD ausgerufen wurde. Die "Reichsbank" usw. war dann nur noch die "Krönung" dessen, was er schon lange betrieb. Das ganze Geschäftsmodell war relativ einfach gestrickt: Leichtgläubigen, etwas esoterisch oder "alternativ" angehauchten Leuten wurde vorgespiegelt, dass sie Geld für einen in deren Sinne guten Zweck, zum Aufbau "neuer Strukturen", von "Alternativen" u. dgl. steckten, in Wahrheit lebte Fatzke selbst von diesem Geld zusammen mit seiner "Staatsflotte" und zumindest teilweise dem harten Kern der KRDler. Weitere erhebliche Summe wurden verschleudert, wobei ich jetzt nicht entscheiden will, ob die Zahlungen für Geldstrafen usw. in die Rubrik "Lebensunterhalt" oder eher in jene "verschleudert" gehört - faktisch ist es wohl beides.
Weder im Blick auf die Summen, um die es geht (1,3 Millionen Euro nur aus der "Kooperationskasse", die übrigen Projekte und Zeiträume sind noch nicht einmal angeklagt) noch hinsichtlich der Dauer (ein halbes Jahrzehnt mindestens) noch auch in Anbetracht der ziemlichen Dreistigkeit, mit der Fatzke gehandelt hat, kann ich von einer "leichten" Straftat sprechen; es handelt sich allermindestens um mittelschwere Finanzkriminalität.

Über die Gefährlichkeit Fatzkes kann man verschieden urteilen; als Gewalttäter ist er bisher nur nebensächlich in Erscheinung getreten. Allerdings gibt es einen Bereich, der ob der Finanzdelikte vergessen zu gehen droht: seine über viele Jahre fortgesetzten Verkehrsdelikte. Die mir bekannte erste Eintragung zu diesem Thema stammt von 1997. Fast zwei Jahrzehnte lang hat Fatzke mit den Behörden Katz und Maus gespielt und immer wieder Verkehrsregeln gebrochen. Dabei geht es nicht um unerlaubtes Parken oder dergleichen, sondern um teilweise massive und vor allem immer und immer wiederholte Überschreitung von Geschwindigkeitslimits, um gefährliche Überholmanöver u. dgl. Sein Unfall, bei dem er ein Kind verletzte, ist da nur der vorläufige Höhepunkt.
Ein Fatzke, der "nach freiem Ermessen" unterwegs ist, stellt eine Gefahr für jeden anderen Verkehrsteilnehmer dar. Daher halte ich es für gut, dass er zur Zeit sitzt.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #80 am: 6. August 2016, 19:16:35 »
Ähm Leute.. Euch ist schon klar, dass die Frage der Einordnung des Zopfs in Dorfdepp oder Berufskrimineller nicht als strafrechtliche Bewertung sondern als Einschätzung der Gefahr auf die gesellschaftliche Ordnung durch Fitzek zu verstehen war. Ich bezog mich auf die These, ob Fitzek weniger 'harmlos' sei als vergleichbare Dorfprominenz. Ist er einfach nicht.
So wie sich das hier darstellt, bestreitet Fitzek zumindest einen wesentlichen Teil seines Lebensunterhaltes seit Jahren von veruntreuten Geldern. Und wenn es stimmt, daß der Rest der jüngst in Ersatzzwangshaft umgewandelte Geldstrafe für eine Beamtenbeleidigung bezahlt wurde, müßte das bedeuten, daß es mit den Veruntreuungen noch nicht einmal ein Ende hatte, nachdem er schon von der StA dafür angeklagt wurde.
Die Räder, die Fitzek dreht, übersteigen die Möglichkeiten eines gewöhnlichen Dorfdeppen gewaltig.
Selbst die Pudel sind ihm Krankenhaus aus Sicht der Gesellschaft gar nicht mal so schlecht aufgehoben. Immerhin treiben sie ihren Pfusch so nur auf Wänden, bei denen es ziemlich egal ist.
Die Pudel wären, würden sie nicht im KRD sitzen, eben irgendwo im Lande Hartz-IV-Empfänger, so wie sechs Millionen andere auch. Wenn aber Vater Staat wollte, daß sich die Leute auf eigene Faust durchschlügen, dann gäbe es die ganze Arbeitslosenverwaltung mit ihrem Jahresbudget von ca. 34 Mrd. (nur die BA in 2016) nicht. Der Staat nimmt also lieber eine Menge Kohle in die Hand, als südafrikanische Verhältnisse einkehren zu lassen.

Ich appeliere lediglich, den Fall nicht größer erscheinen zu lassen, als er ist.
Speziell an dtx, der sich Mühe gegeben hat, mich misszuverstehen: ...
Und ich finde, daß Du die Dimensionen des Falls unterbewertest. Eine erfolgreiche Kriminalitätsprävention muß sich zuvörderst mit Kleinkriminalität als Einstiegsdroge auseinandersetzen. Aus den "Kinderschuhen" ist Fitzek lange raus.

@dtx: Du hast noch keine Vorstellung geschrieben, daher wissen wir noch nicht, ob Du aus der fitzeligen Region stammst, aber Deinen Äußerungen nach entnehme ich, daß dem so ist.

Daher wage ich den Einwurf, daß durch die lokalpatriotische Brille (ich vermeide den provokanten Ausdruck "Scheuklappen") das PIFfelchen und die sieben Zwerge weitaus größer und wichtiger erscheinen, als sie es tatsächlich sind.
Diese Tatsache geht hier immer wieder unter, zum einen weil wir SSL-Trolle uns generell intensiver mit dem Thema und somit einem seiner prominentesten Protagonisten befassen und zweitens, weil gerade in der KRD-Abteilung des SSL-Forums extrem aufs Lokale und Regionale fixierte Foristen überrepräsentiert sind, die zum Teil völlig unwillig sind, irgendetwas, was nicht im eigenen Umfeld geschieht, wahrzunehmen. Diese Fixierung verzerrt die Wahrnehmung der realen Verhältnismäßigkeiten, bzw. schließt sie sogar aus.

Daher noch einmal der deutliche Hinweis aus altwestdeutscher Distanz -die, so vermessen bin ich, das zu behaupten, eine gewisse Klarheit zuläßt- : keine Sau außer uns und ein paar Einheimischen interessiert sich für das KRD.
Außerhalb des SSL und außerhalb der Region liegt die Relevanz bei Null. Nada. Niente. Nothing at all.
Okay, Sklave Gohr und Oppi noch, aber selbst die beiden hatten und haben andere, dickere Bretter zu bohren.

Gute Beispiele sind die Erwähnungen in den überregionalen Mainstream-Lügenmedien und -mein persönliches Steckenpferd- die Leser- und Zuschauerkommentare (sofern möglich) - Fazit siehe oben: Null. Völlige Irrelevanz.

Was die Straftaten der PIFfelchens angeht, so spielen diese keineswegs in irgendeiner hohen Liga. Sie sind fast ausschließlich lokal begrenzt und betreffen größtenteils nur Leute, die per se als "Opfer" eingeordnet werden können.
Sowas, das Abzocken limitierter Zeitgenossen, passiert täglich fast überall, und dann meist in größeren Umfang.

Nein, das KRD ist eine überregional irrelvante (von bundesweit gar nicht zu reden) Lokalposse. Mehr ist da nicht.

Gewiß, es mag, die @dieda z.B. eruieren konnte, gewisse Zusammenhänge mit Bekannt- und Seilschaften aus DDR-Zeiten, womöglich auch etwas weiterreichende, geben oder zumindest vermutet werden, aber selbst das wäre äußerst regional begrenzt und außerhalb dieser Regionen ohne jegliche Relevanz.
« Letzte Änderung: 6. August 2016, 19:20:53 von A.R.Schkrampe »
 
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dtx

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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #81 am: 6. August 2016, 20:45:55 »
@dtx: Du hast noch keine Vorstellung geschrieben, daher wissen wir noch nicht, ob Du aus der fitzeligen Region stammst, aber Deinen Äußerungen nach entnehme ich, daß dem so ist.

Nicht wirklich. Außer da einmal mit dem Zug durchgefahren zu sein, gibt es auch keinerlei persönlichen Bindungen.

Daher wage ich den Einwurf, daß durch die lokalpatriotische Brille (ich vermeide den provokanten Ausdruck "Scheuklappen") das PIFfelchen und die sieben Zwerge weitaus größer und wichtiger erscheinen, als sie es tatsächlich sind.

Fitzek und seine Pudel sind unter allen Reichis, von denen stets nur die Verwaltungssachbearbeiter etwas mitbekommen, die von ihnen gerade gequält werden, immer noch die größte Nummer. Und im Moment scheint das Sommerloch so tief zu sein, daß selbst so wichtige Blätter wie der Schwarzwälder Bote einen Prozeß auch bis zum Ende begleiten. Das würde der nicht tun, ginge es schlichtweg nur um eine Kneipenschlägerei oder den Diebstahl einer getrockneten Salami und einer Flasche Apfelkorn aus irgendeinem Keller - die Domänen der Dorftrottel halt.

Sicher hast Du Recht, daß bspw. Herrn Eschs segensreiches Wirken rund um Arcandor wesentlich interessanter und Fitzek dagegen bestenfalls eine Motte ist. Aber die strebt halt zum Licht. Kein vernünftiger Ganove ist heiß darauf, sein Lebenswerk so detailliert im Internet auszubreiten, wie es das KRD uns zum Gefallen tut. Dazu kommt noch, daß die Probleme, die sich durch das Reichsdeppentum scheinbar so galant lösen lassen, bundesweit verbreitet sind und es daher immer wieder so verlockend wird, auf das Trittbrett zu springen.

Verkrachte Existenzen gibt es überall, da machen auch die gebrauchten Bundesländer keine Ausnahme. Nur plärren die wenigsten so wie Hegeler, die Jungs von der JOH oder eben die Pudel ihre Blödheit ins Internet. Deshalb halte ich es nicht mehr für eine Lappalie, wenn ein Gericht für die Verhandlung eines Strafbefehls wegen irgendwelcher Parkvergehen ein halbes Dutzend uniformierte und Zivilpolizisten aufbieten läßt. Die Leute hätten wahrlich etwas Besseres zu tun.

« Letzte Änderung: 6. August 2016, 20:53:21 von dtx »
 
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #82 am: 6. August 2016, 23:59:14 »
Kein vernünftiger Ganove ist heiß darauf, sein Lebenswerk so detailliert im Internet auszubreiten, wie es das KRD uns zum Gefallen tut.

Spätestens an der Stelle hast du ganz sicher selbst gemerkt, dass man Fitzek nicht zum kriminellen Mastermind erklären sollte. Der Titel Dorfdepp kleidet den König ganz hervorragend ;)
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« Antwort #83 am: 7. August 2016, 02:44:36 »
Nun wollen wir die Kirche aber mal im Dorf lassen.
Man könnte Argumentieren, Fitzek habe unbescholtene Bürger mit leeren Versprechungen um einen siebenstelligen Betrag erleichtert. Bei Lichte betrachtet, wer so deppert ist, dem sein Geld hin zu halten, hätte es auch ohne den Zopf an den nächstbesten Schlangenölprediger verloren.

Es gibt aber im Untreueparagrafen keine Ausnahmeregelung für das Abzocken von Leuten, die auch auf Eso-Quatsch reinfallen.

Ich habe "Untreueparagrafen" schon gelesen. Andererseits ist es so, dass es erlaubt ist jeden Eso-Quatsch zu verkaufen: Afrikanische Klanghölzer, Duftseife, Lichttherapie, der Fernsehsender Astro-TV hat das als Sendeprogramm, Fitzek hatte einen Engelsweltenladen. Manchen Menschen tut es gut, Geld für Unfug auszugeben. Nur - wer definiert Unfug? Briefmarken sammeln ist auch Unfug. Und da sind die Preise deutlich höher.

Die Sache mit Fitzeks Silbermünzen ist auch einfach: Silbermünzen mit irgendwelchen Motiven von Wittenberg (ich habe die leider nie gesehen): Die Wittenberger und Touristen, die das kauften, die wussten was sie tun.  Überteuerte Souvenire, also wenn das verboten wird werden wohl die Hälfte der Wittenberger Läden schließen müssen. :D

Mal abgesehen von der Untreue, rein moralisch hält sich mein Mitleid an einem Punkt in Grenzen: Wer in Deutschland in ein Gebäude geht, an dem "Königliche Reichsbank" oder später "Königliches Schatzamt" steht und da dann Geld hingibt - der hat es nicht anders verdient, wirklich nicht.

Es tut mir leid, ich bin da zu Mitleid nicht fähig: Jeder mit einigermaßen Volksbildung musste wissen, dass da etwas nicht stimmen kann - zumal (wir wollen es nicht vergessen) Fitzek schon damals in den Medien und im Internet besprochen wurde.

Und insbesondere durch das skurile Gesamtbild des selbsternannten Königs der Unfähigen muss man dem Wittenberger Passanten einfach recht geben. Fitzek ist deren Dorfdepp. Mehr zweifelhafte Ehre sollten auch wir ihm nicht zukommen lassen.

Dank oder Undank der Medien wurde er auch hochgejubelt. Es ist egal woher ich Besuch bekomme: Ich werde dann immer gefragt, wie es denn dem "König" ginge, begleitet von einem hämischen Lachen.

Fitzek und seine Pudel sind unter allen Reichis, von denen stets nur die Verwaltungssachbearbeiter etwas mitbekommen, die von ihnen gerade gequält werden, immer noch die größte Nummer.

Das hat genau einen Grund:
Er hat die schönste Operette aufgeführt: Mit der "Krönungszeremonie" hat er Bilder geschaffen.

An dieser Stelle drehen wir uns im Kreis:
Wenn das totgeschwiegen worden wäre, würde heute kein Hahn danach krähen. Die Forderung an die Medien und die Verwaltungen war aber immer: Es solle mehr Aufklärung betrieben werden, es solle mehr berichtet werden. Auch hier im Forum gab es immer wieder Kritik, dass die Medien viel zu wenig berichten. Wenn die Medien (wie jetzt) viel berichten, wird der Dorfdepp aber bekannter. Beides gleichzeitig, das geht nicht.

Nicht das es wichtig wäre: Irgendwelche Leute fühlten sich in den letzten Tagen mal wieder auf den Fuss getreten: Mein Karma tröpfelt so vor sich hin. Na wenn es denn gut tut ... komplexe Sachverhalte streben offensichtlich bei einigen nach einfachen Lösungen.
 
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #84 am: 7. August 2016, 07:11:29 »

... komplexe Sachverhalte streben offensichtlich bei einigen nach einfachen Lösungen.


Auf der anderen Seite werden eigentlich einfache Sachverhalte unnötigerweise verkompliziert; Beides findet nebeneinander und teilweise auch gleichzeitig statt.



 

dtx

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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #85 am: 7. August 2016, 09:51:17 »
Kein vernünftiger Ganove ist heiß darauf, sein Lebenswerk so detailliert im Internet auszubreiten, wie es das KRD uns zum Gefallen tut.

Spätestens an der Stelle hast du ganz sicher selbst gemerkt, dass man Fitzek nicht zum kriminellen Mastermind erklären sollte. Der Titel Dorfdepp kleidet den König ganz hervorragend ;)

Nicht wirklich. Als Dorfdepp ist er zu schlau und zu ungenügsam, als ehrbarer Ganove lange nicht professionell genug. Man muß nicht alles in zwei Schubladen unterbringen wollen.

Es gibt aber im Untreueparagrafen keine Ausnahmeregelung für das Abzocken von Leuten, die auch auf Eso-Quatsch reinfallen.

Ich habe "Untreueparagrafen" schon gelesen. Andererseits ist es so, dass es erlaubt ist, jeden Eso-Quatsch zu verkaufen: Afrikanische Klanghölzer, Duftseife, Lichttherapie, der Fernsehsender Astro-TV hat das als Sendeprogramm, Fitzek hatte einen Engelsweltenladen. Manchen Menschen tut es gut, Geld für Unfug auszugeben. Nur - wer definiert Unfug? Briefmarken sammeln ist auch Unfug. Und da sind die Preise deutlich höher.

Genaugenommen braucht vier Fünftel von dem Müll, von dem die deutsche Wirtschaft lebt, kein Mensch. Nur ist es eben so, daß die meisten Menschen mit ihrem Leben nichts anderes anzufangen wissen, als solchem Plunder nachzulaufen.

Es tut mir leid, ich bin da zu Mitleid nicht fähig: Jeder mit einigermaßen Volksbildung musste wissen, dass da etwas nicht stimmen kann - zumal (wir wollen es nicht vergessen) Fitzek schon damals in den Medien und im Internet besprochen wurde.

Erwachsene und Kinder unterschieden sich früher lediglich dadurch, daß man erstere für ihre Dummheiten nicht übers Knie gelegt hat.

Dank oder Undank der Medien wurde er auch hochgejubelt. Es ist egal, woher ich Besuch bekomme: Ich werde dann immer gefragt, wie es denn dem "König" ginge, begleitet von einem hämischen Lachen.

Weil die Medien unter dem wirtschaftlichen Zwang stehen, sich verkaufen zu müssen, können sie ihren Kunden eben nicht mit zu schwerer geistiger Kost kommen. Da ist jede Skurrilität willkommen. Für alles, was mehr als seichte Unterhaltung ist, braucht man ein zähes und zahlungskräftiges Publikum. Und das wird immer weniger, leider:

Nicht das es wichtig wäre: Irgendwelche Leute fühlten sich in den letzten Tagen mal wieder auf den Fuss getreten: Mein Karma tröpfelt so vor sich hin. Na wenn es denn gut tut ... komplexe Sachverhalte streben offensichtlich bei einigen nach einfachen Lösungen.

 
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #86 am: 7. August 2016, 10:21:42 »
Es gibt aber im Untreueparagrafen keine Ausnahmeregelung für das Abzocken von Leuten, die auch auf Eso-Quatsch reinfallen.

Ich habe "Untreueparagrafen" schon gelesen. Andererseits ist es so, dass es erlaubt ist, jeden Eso-Quatsch zu verkaufen: Afrikanische Klanghölzer, Duftseife, Lichttherapie, der Fernsehsender Astro-TV hat das als Sendeprogramm, Fitzek hatte einen Engelsweltenladen. Manchen Menschen tut es gut, Geld für Unfug auszugeben. Nur - wer definiert Unfug? Briefmarken sammeln ist auch Unfug. Und da sind die Preise deutlich höher.

Genaugenommen braucht vier Fünftel von dem Müll, von dem die deutsche Wirtschaft lebt, kein Mensch. Nur ist es eben so, daß die meisten Menschen mit ihrem Leben nichts anderes anzufangen wissen, als solchem Plunder nachzulaufen.
Nun gut, es gibt einen Unterschied zwischen dem Feilbieten von Ramsch und der Anpreisung der "Kooperationskasse": Wenn ich an einem "Engelladen" vorbeikomme, dann gehe ich entweder vorbei oder schaue, z. B. wenn ich in Begleitung bin, die Auslage im Schaufenster an, um mich darüber etwas lustig zu machen (was mir aber z. B. auch bei gewissen Modehäusern oder bei einem christlichen Devotionalienhandel unterlaufen kann). Wenn jemand, der schon, hm, "disponiert" ist, zu einem "Engelladen" kommt, dann geht er eben hinein und kauft sich etwas. Er sieht aber, was er kauft, und kann zumindest dem Grundsatz nach wissen, wofür er sein Geld ausgibt.
Bei der "Kooperationskasse" hingegen wurden Versprechungen gemacht, die X andeuteten, aber X war dann doch nicht da.

Nun sind die Geschmäcker auch verschieden. Davon hängt ab, was man sich kauft. Ein Beispiel, das ich gerne verwende, ist das der Raucherwaren: Aus meiner Sicht sind diese völlig wertlos, ich habe noch nie ein Tabak-Produkt gekauft. Allerdings gibt es einen blühenden Industriezweig, der von den Rauchern lebt.
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« Antwort #87 am: 7. August 2016, 11:07:25 »
Als Dorfdepp ist er zu schlau  [...]

Wir reden hier doch nicht mehr von der selben Person?!
Fitzek ist vieles. Schlau gehört aber nicht dazu.
Dass der ganze Wahn so lang anhalten konnte und solche Dimensionen annahm lag zu keinem Zeitpunkt an dem Genie des Fitzek, sondern an den lokalen Behörden, die vorhandene Möglichkeiten nicht ausgenutzt haben.
Der Zopf konnte nicht wegen überlegenen Geschäftsmodellen so viel Kohle einnehmen, sondern weil er tatsächlich noch dümmere Geldgeber gefunden hat. Alles, was er errichtet hat war zu jeder Sekunde seines Bestehens auf Treibsand gebaut. Seine Verfassung ist dummes Gewäsch voller interner Widersprüche. Seine juristische Verteidigungsstrategie ist die eines Kleinkindes.

Gerade sein Verhalten im Straßenverkehr läuft derart offensichtlich nach 'ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt', dass es mich zu diesem Zeitpunkt ernsthaft wundert, wie man dort einen durchdachten Plan hinter überhaupt noch wahrnehmen will.

Sämtliche Erfolge des Dorfdeppen Fitze basieren nicht auf seinen Leistungen sondern auf den Versäumnissen anderer.

Und das es gesagt ist, mit dieser Feststellung will ich niemanden vor den Kopf stoßen oder gar kränken. Es gehört aber zur Aufarbeitung eines solchen Falles, sich die Frage zu stellen, wie es so weit kommen konnte.
Ich neige zu folgender Erkenntnis: Das Beispiel des Wittenberger Dorfdeppen zeigt auf, was passiert, wenn man den Dorfdeppen zu lange einfach machen lässt. Bereits beim nicht angemeldeten Engelsladen hätte ein herzhafteres Eingreifen als ein paar lieblose Mahnbescheide dem ganzen Treiben weit vor der Krönungszeremonie ein Ende gesetzt.
Tägliche Erinnerung: Gemäß Verfassung des Königreichs Deutschland führt die Internierung Peters zur unheilbaren Handlungsunfähigkeit der Regierung, der Justiz und aller Staatsbetriebe bis hin zum Melderegister!
 

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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #88 am: 7. August 2016, 11:10:23 »

 
 
"Die Schlauheit des Fuchses besteht hauptsächlich aus der Dummheit der Hühner."

Sinngemäß.

 
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Re: Neues aus dem Königreich - 08/2016
« Antwort #89 am: 7. August 2016, 12:12:40 »
Nun gut, es gibt einen Unterschied zwischen dem Feilbieten von Ramsch und der Anpreisung der "Kooperationskasse": ...
Er sieht aber, was er kauft, und kann zumindest dem Grundsatz nach wissen, wofür er sein Geld ausgibt.
Bei der "Kooperationskasse" hingegen wurden Versprechungen gemacht, die X andeuteten, aber X war dann doch nicht da.

Sicherlich wurden die Gesetze um das Bankwesen gemacht, um die erlauchten Kreise in ihren Geschäften nicht von jedem dahergelaufenen Hanswurst in Mißkredit bringen zu lassen. Schließlich sieht man es nicht so gern, wenn "Was ist ein Überfall auf eine Bank gegen die Gründung einer Bank" den Leuten auf so plumpe Art und Weise  vorgeführt wird.

Nun sind die Geschmäcker auch verschieden. Davon hängt ab, was man sich kauft. Ein Beispiel, das ich gerne verwende, ist das der Raucherwaren: Aus meiner Sicht sind diese völlig wertlos, ich habe noch nie ein Tabak-Produkt gekauft. Allerdings gibt es einen blühenden Industriezweig, der von den Rauchern lebt.

Ein vernünftiger Mensch kauft nicht Tabak, sondern Tabakaktien:
http://www.capital.de/investment/kasse-machen-mit-suendenaktien-3942.html
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/tabakaktien-die-dauerbrenner-im-depot/9970718.html

Zitat von: Maklas
Wir reden hier doch nicht mehr von der selben Person?!

Aber sicher doch.

Zitat von: Maklas
Fitzek ist vieles. Schlau gehört aber nicht dazu.
Dass der ganze Wahn so lang anhalten konnte und solche Dimensionen annahm, lag zu keinem Zeitpunkt an dem Genie des Fitzek, sondern an den lokalen Behörden, die vorhandene Möglichkeiten nicht ausgenutzt haben.
Der Zopf konnte nicht wegen überlegenen Geschäftsmodellen so viel Kohle einnehmen, sondern weil er tatsächlich noch dümmere Geldgeber gefunden hat. Alles, was er errichtet hat war zu jeder Sekunde seines Bestehens auf Treibsand gebaut.

Der Witz ist eben zu wissen, wie man es anstellt, sich auf die Bequemlichkeit und Unfähigkeit der anderen verlassen zu können. Der @Wittenberger hat wiederholt geschrieben, daß man die anderen schrägen Vögel vom Hals bekam, indem man sie einfach ignorierte. Fitzek hat das für sich ausgenutzt und dafür gesorgt, daß er vom örtlichen Markt keine Erträge brauchte. Dafür hat den anderen vermutlich einfach die kriminelle Energie gefehlt. Und im Rathaus hat man es zu lange entweder nicht gemerkt oder sich nicht dafür interessiert, daß die Methode bei Fitzek nicht anschlug.

Zitat von: Maklas
Sämtliche Erfolge des Dorfdeppen Fitze basieren nicht auf seinen Leistungen sondern auf den Versäumnissen anderer.

Ist auch in der großen Politik so: Die Wahlen werden nicht von einem guten Kandidaten gewonnen, sondern von dem, der als das kleinere Übel gilt.

Zitat von: Maklas
Ich neige zu folgender Erkenntnis: Das Beispiel des Wittenberger Dorfdeppen zeigt auf, was passiert, wenn man den Dorfdeppen zu lange einfach machen lässt. Bereits beim nicht angemeldeten Engelsladen hätte ein herzhafteres Eingreifen als ein paar lieblose Mahnbescheide dem ganzen Treiben weit vor der Krönungszeremonie ein Ende gesetzt.

Stimmt. Und das hätten vor allem die Ossis wissen müssen, die mit "Wehret den Anfängen" über Jahrzehnte die Kriminalität im Lande in sehr überschaubarem Umfang hielten.
Freilich, diese Methoden gelten heute nicht mehr als salonfähig. Aber die Alternativen haben Auswüchse wie Fitzek nicht verhindert, und auch nicht, daß man sich selbst in so einem beschaulichen Städtchen wie Kiel keine 300 Meter mehr hinter die Kreuzfahrtterminals traut.
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein-am-sonntag/kiel-gaarden-ein-stadtteil-schafft-sich-ab-id552521.html
« Letzte Änderung: 7. August 2016, 12:54:33 von dtx »
 
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