Bobbele ist ein exekutiver Bombenwerfer.
Gerade das hat seine Parteigänger an ihm ja so fasziniert.
https://www.n-tv.de/politik/Johnson-sieht-Bruessel-am-Zug-article21314653.htmlDer "WamS" sagte Rinne zudem: "Es scheint so, als habe Johnson erst jetzt verstanden, was das für ein großes Durcheinander ist, und er hat Schwierigkeiten, einen Vorschlag zu machen, mit dem er da raus kommt."
Ob Rinne (der aktuelle EU-Ratspräsident) da nicht ein bißchen naiv rangeht? Was auch immer Johnson ihm vorgeflunkert hat, das "Blame-Game" ist voll am Laufen. Schließlich beharrt Johnson weiterhin auf einem Austritt am 31. Oktober.
Johnson bekräftigte erneut, dass der Brexit am 31. Oktober feststehe, mit oder ohne Abkommen. Entgegen dieser Beteuerungen glauben EU-Vertreter, dass es auf dem EU-Gipfel am 17. und 18. Oktober doch auf eine Verlängerung der Frist hinauslaufen könnte. ...
Das Gerücht, Bobbele wolle eine Verlängerung beantragen, stammt aus Einlassungen vor dem Court of Sessions in Edinbourgh. Daß er dort nicht geradeheraus um eine Verurteilung bettelt, sollte jedem verständigen Menschen klar sein. Nach dem derzeitigem Stand der Dinge bieten sich ihm immer noch die EU-Kommision, das EP und im Notfall das House of Commons als Träger des Schwarzen Peters an.
Glaubt man britischen Medienberichten, scheint Johnson die Sorge um sein Amt allerdings nicht umzutreiben. Sofern nicht die Polizei mit einem Haftbefehl vor der Tür stehe, werde der Premier den Amtssitz in Downing Street 10 nicht verlassen, zitierte die "Sunday Times" Kabinettsmitglieder. Und dass ihn Queen Elisabeth II. entlasse, sei unwahrscheinlich. Das letzte Mal, dass ein Monarch einen Premier feuerte, war laut der Zeitung im Jahr 1834.
Seitdem hat man wohl keinen Pinocchio zum PM gehabt ...
Einen Kurswechsel haben britische Medien bei Johnson noch nicht ausgemacht. Spekuliert wurde, London könnte eine Ablehnung des Antrags durch die EU provozieren, ...
Beispielsweise. Nicht unbedingt durch die Drohung, fürderhin alle Entscheidungen der EU zu sabotieren, die ja offenbar nicht verfängt,
https://www.telegraph.co.uk/politics/2019/10/05/boris-johnson-sabotage-eu-forced-delay-brexit/sondern durch die Weigerung, praktikable Vorschläge zu machen, so wie er das beim Parteitag angekündigt hat. Aus seiner Sicht dürfte es für ihn folgenschwerer sein, die Parteimitglieder anzulügen. Von der EU will er ja nichts mehr.
Wie der "Telegraph" berichtete, soll Johnson die Möglichkeiten eines Vetos durch Ungarn ausloten. Drei britische Minister hätten sich mit Ungarns Außenminister Peter Szijjarto getroffen, schrieb das Blatt. Auch wurde ein Kabinettsmitglied damit zitiert, dass ein Veto "der einzige Weg" sei, um das Gesetz zu stoppen, das den No-Deal-Brexit am 31. Oktober verhindern könnte.
Wieder eine Einlassung vor Gericht,
https://www.telegraph.co.uk/politics/2019/10/04/boris-johnson-pins-hopes-hungary-veto-brexit-delay/wobei mir nicht ganz klar ist, weshalb sich Ungarn gegen den Rest der EU stellen sollte, wenn der wild entschlossen wäre, das Drama in die Länge zu ziehen.