Autor Thema: Brrrrrr-exit  (Gelesen 154531 mal)

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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1875 am: 30. September 2019, 12:10:46 »
Dominic Raab scheint auch mit dem gröbsten Vorschlaghammer zu argumentieren. Er "appelliert" an die 21 aus der Partei geworfenen Parlamentarier ...

Anmerkung am Rande: Bislang scheint es so, als seien die nur aus der Fraktion ausgeschlossen worden. Schließlich ergäbe es keinen Sinn, jemandem nach dem Parteiausschluß noch zu verbieten, bei der nächsten Wahl erneut für die Partei zu kandidieren.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1876 am: 30. September 2019, 12:16:50 »
Auch bei uns können vom Grundsatz her Parteifremde kandidieren, wenn das zur Auswahl berufene Gremium das will.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1877 am: 30. September 2019, 15:03:02 »
Vielleicht läßt sich da von anderer Seite etwas machen ...?


Zitat
Sexueller Übergriff beim Lunch?
Journalistin erhebt #MeToo-Vorwürfe gegen Boris Johnson

Der Premierminister soll in seiner Zeit als Journalist eine Kollegin begrapscht haben. Er weist das zurück. Doch sie bekommt prominente Schützenhilfe. ANNE DIEKHOFF

„Wenn sich der Premierminister nicht an den Vorfall erinnern kann, dann habe ich eindeutig ein besseres Gedächtnis als er“, schrieb sie bei Twitter.

Konkret wirft Edwardes wirft Johnson vor, ihr bei einem gemeinsamen Mittagessen vor rund 20 Jahren „weit oben“ an die Innenseite des Oberschenkel gefasst zu haben.
Spoiler
Die 1973 geborene Journalistin Edwardes unterschreibt ihre Kolumne in der „Sunday Times“ mit den Worten „Happy #MeToo anniversary, everyone“ (Alles Gute zum Jahrestag, #MeToo) – eine sarkastische Abschiedsformel zwei Jahre nach Beginn der Kampagne gegen sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch. Edwardes bilanziert in ihrer Kolumne die Entwicklungen, die durch #MeToo angestoßen wurden. Zwar habe sie kürzlich zu einem beruflichen Kontakt, der ihr seine Hand aufs Knie gelegt habe, sagen können: „Das ist übrigens inzwischen illegal, können Sie es bitte lassen?“. Gleichzeitig aber sei US-Präsident Donald Trump unbeschadet im Amt, egal, wie viele Frauen ihm Belästigung vorgeworfen hätten. Und Johnson sei Premierminister. Sie nennt ihn den „doppelten Oberschenkel-Quetscher“.

Ihre #MeToo-Erfahrung beschreibt sie so: Als junge Reporterin habe sie 1999 auch für den „Spectator“ gearbeitet, das traditionsreiche konservative Wochenmagazin, dessen Chefredakteur zu der Zeit Boris Johnson war. Edwardes entwirft ein Bild der Stimmung in der Redaktion: Es wurde geraucht, getrunken, Praktikantinnen in ihren Mittzwanzigern wurden unverhohlen als „heiße Weiber“ („Totty“) bezeichnet. Und die seien nicht gerade schüchterne „Bambis“ gewesen, sondern hätten mitgefeiert und so Einblicke in den „Hinterzimmer-Unfug der politischen Klasse“ bekommen.

"Fleisch zwischen den Fingern"
Die Männer in der Redaktion hätten generell nicht gesprochen, sondern nur gebrüllt, getönt, schallend gelacht. Mittags gab es Lunch, laut, alkohollastig. Bei einem dieser Lunchs habe sie neben Johnson gesessen, der eine weitere junge Frau an seiner anderen Seite hatte. Charlotte Edwardes beschreibt, dass sie plötzlich Johnsons Hand an ihrem Oberschenkel gespürt habe. Er habe zugedrückt. „Seine Hand ist weit oben an meinem Bein und hat soviel Fleisch zwischen seinen Fingern, dass ich plötzlich aufrecht sitze.“ Sie habe nichts gesagt.


Aber nach dem Essen hätten sie und die Kollegin, die auf Johnsons anderer Seite saß, festgestellt: Er hat dasselbe bei ihnen beiden gemacht. Für die Journalistin ist #metoo heute zwar ein Anhaltspunkt, etwas, worauf man sich beziehen kann. Aber ansonsten sei nun halt ihr „Doppelter Oberschenkel-Quetscher“ Premierminister.

Unerwartete Schützenhilfe erhielt Edwardes von Gesundheitsminister Matt Hancock, der in einem Interview über die Journalistin sagte, er „kenne sie und wisse, dass sie glaubwürdig ist“. Ex-Arbeitsministerin und Johnson-Kritikerin Amber Rudd pflichtete Hancock per Twitter bei.

Unter anderem um die Tatsache, dass Frauen in solchen Situationen meist geschwiegen hätten, war es bei #metoo gegangen: Es sollte möglich werden, übergriffige Menschen zur Verantwortung zu ziehen und sich gegen sie zu solidarisieren.

Die Vorwürfe von Edwardes sind nicht die einzigen, mit denen sich Johnson derzeit auch auf dem Parteitag seiner konservativen Tories herumschlagen muss. Das britische Politik beschäftigt derzeit auch ein möglicher Amtsmissbrauch aus Johnsons Zeit als Londoner Bürgermeister. Er habe nichts zu erklären gehabt, sagte er auf die Frage des BBC-Moderators Andrew Marr am Sonntag, ob er seine Freundschaft zu der amerikanischen Geschäftsfrau Jennifer Arcuri angegeben hatte, als sie Fördergelder von der Stadt London erhielt.


Die Stadtverwaltung hatte den Fall zur Prüfung an die Polizeiaufsicht weitergeleitet.

Bei dem Parteitag der Tories sollte es eigentlich vor allem um ein großes Investitionspaket gehen. Milliarden sollen nach dem Willen der Regierung in Straßen, Busse, Bahnen und Breitbandinternet fließen.

In Sachen Brexit hatten Johnson und andere Regierungsmitglieder am Sonntag bekräftigt, notfalls ohne Abkommen am 31. Oktober aus der EU auszutreten. Wie sie das anstellen wollen, bleibt jedoch unklar. Das Parlament hatte erst kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das den Regierungschef zum Antrag auf eine Verlängerung der Austrittsfrist verpflichtet, sollte nicht rechtzeitig ein Abkommen vereinbart sein.

Unzweifelhaft scheint, dass sich die Tories auf eine baldige Neuwahl vorbereiten. Schon am Sonntag hatte die Regierung eine Finanzspritze von 13 Milliarden Pfund (rund 14,6 Milliarden Euro) für den Bau oder die Sanierung von 40 Kliniken bekanntgegeben. Das staatliche Gesundheitssystem NHS (National Health System) gilt als marode. Wie die Milliardenprojekte finanziert werden sollen, erläuterte sie allerdings nicht. (mit dpa)
[close]
https://www.tagesspiegel.de/politik/sexueller-uebergriff-beim-lunch-journalistin-erhebt-metoo-vorwuerfe-gegen-boris-johnson/25068884.html
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1878 am: 1. Oktober 2019, 00:13:28 »
Gerüchten zufolge scheint die Queen nicht mehr so recht überzeugt von ihrem PM zu sein:

https://inews.co.uk/news/uk/queen-sought-advice-sacking-prime-minister-638320

https://www.dailymail.co.uk/news/article-7520285/Dominic-Grieve-claims-Boris-Johnson-SACKED-QUEEN-fails-seek-Brexit-delay.html

https://www.independent.co.uk/news/uk/politics/boris-johnson-news-latest-brexit-queen-dominic-grieve-prime-minister-no-deal-eu-a9126356.html

https://www.independent.co.uk/news/uk/politics/boris-johnson-news-live-latest-brexit-today-no-deal-general-election-a9125916.html

https://www.manchestereveningnews.co.uk/news/uk-news/boris-johnson-sacked-risk-queen-17005970

Schon Recht, daß das HoC auf den Tory-Parteitag keine Rücksicht nimmt:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_86544656/parteitag-verlieren-die-tories-ihren-brexit-optimismus-.html

Zitat
Nur einer bekommt stürmischen Beifall

Womöglich merken die Menschen, dass Redner wie Außenminister Dominic Raab und Brexit-Minister Steve Barclay nicht so klingen, als wären sie von ihren eigenen Worten überzeugt. Vielleicht ist auch dem einen oder anderen mulmig angesichts des harten Kurses, den die Partei eingeschlagen hat. 21 teils altgediente Tory-Mitglieder hat Johnson aus der Fraktion geworfen, weil sie einen No-Deal nicht mittragen wollen.

Der einzige, der sich in den ersten Tagen der Parteikonferenz über stürmischen Beifall freuen kann, ist der schrullige, erzkonservative Jacob Rees-Mogg. Akkurat gescheitelt, Nickelbrille auf der Nase und in seinem etwas zu groß geratenen Nadelstreifenanzug wirkt er wie ein Zeitreisender aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hat stets ein Anekdötchen aus der guten alten Zeit auf Lager oder teilt einen einfallsreichen Seitenhieb auf die Opposition aus.

 
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Syssi

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1879 am: 1. Oktober 2019, 12:23:08 »
@ Syssi: Zum Glück sind die von dir als wahrscheinlich dargestellten relativ apokalyptischen Szenarien in Wahrheit sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich.

Bloß weil es im UK ausnahmsweise einmal einen massiven Fall von Populismus gibt, bricht nicht gleich eine der ältesten Demokratien der Welt zusammen.

Solltest du übrigens tatsächlich befürchten, dass Deutschland so rasch von einem bisher befreundeten Staat mit Atomwaffen bedroht werden könnte, dann müsstest du dich als logische Konsequenz zumindest ab sofort massiv dafür einsetzen, dass auch Deutschland sich in ausreichender Zahl entsprechend nuklear bewaffnet.

Denn einen ersthaft zu Erpressungszwecken angedrohten Nuklearschlag kann man wohl bloß dann verhindern ohne der Erpressung nachzugeben, wenn man selbst beim Erpresser so viel Schaden anrichten kann, dass sich für diesen die Ausführung seiner Drohung und damit schon der Versuch der Erpressung nicht mehr lohnt.

Ja, durchaus, das ist mir schon bewusst. Doch wie gesagt: Dem halte ich entgegen: "Noch!"


@Happy Hater
@Syssi liegt wenigstens insofern nicht falsch, als man ungern ABC-Waffen in den Händen von Leuten mit derart marginalem Realitätssinn wissen möchte, wie sich das jetzt in London darstellt. Das Konzept gegenseitiger Abschreckung setzt ja ein Mindestmaß an rationalem Denken und Handeln im Sinne des Allgemeinwohls voraus, welches man auf der Insel derzeit vermissen läßt, wie sich an  den "Yellowhammer" und "Black Swan" genannten Planspielen gezeigt hat:
Es soll Engpässe bei der Versorgung mit Insulin geben. Na und? Bobbele und Cummings sind doch keine Diabetiker (und wenn, dann würden die Vorräte im UK für die zwei reichen).


dtx macht hier den Punkt: Aus der Sicht von irrational und fanatisch handelnden Leuten ist Erpressung, auch mit Waffengewalt, absolut im Rahmen der akzeptablen Möglichkeiten. Es geht denen ja nicht um den Schutz des eigenen Volkes, sondern um - Gewalt als Solche.
Und siehe da: Trump fängt an:
Spiegel: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-affaere-donald-trump-im-panikmodus-a-1289425.html
"Trumps Impeachment-Panik
Drohen, diffamieren, ausschalten
Der Ukraine-Skandal wird zur größten Bedrohung für Donald Trump. Der US-Präsident wehrt sich mit allen Mitteln und bringt dabei sogar Gewalt ins Spiel. Die Strategie könnte nach hinten losgehen."

Was sollte BJ und die Tories von ähnlichem Vorgehen abhalten?

Und jetzt nochmal von vorne:
BJ und die Tories betrachten inzwischen Europa und rechtsstaatliche Institutionen als "Feinde des britischen Volkes" - was machen irrationale, egoistische, fanatische Leute mit ihren "Feinden", von denen sie sich in die Ecke gedrängt fühlen? Letztendlich wenden sie Gewalt an - und im Falle einer Atommacht kann das definitiv auch atomare Gewalt heißen. Da setzt der Verstand so dermaßen aus, dass aus deren Sicht daraus ein Gewinn zu ziehen ist.
Genauso ist Gewalt gegen konkurrierende demokratische Institutionen denkbar - Gewalt bricht nunmal Konventionen im Zweifel. Es ist ganz am Ende der Eskalationsspirale letztlich nur die Frage, auf wen die bewaffneten Kräfte hören.

Ergänzung zum Spiegel-Artikel:
Trump redet selber bürgerkriegsähnliche Zustände herbei - warum sollte BJ, von ähnlichem Temperament und Hintergrund - nicht ganz genau das Gleiche tun? Und warum sollten Leute, die so konsequent antidemokratisch handeln, nicht am Ende auch tatsächlich zu dem Mittel greifen, ihre "Truppen" zu mobilisieren? Und warum sollten gerade solche Leute vor der Erpressung eines anderen Staates Halt machen? Irgendwie halte ich nach der Lektüre dieses Artikels die Wahrscheinlichkeit den Eintritt "meines" Extremszenarios für deutlich gestiegen...
« Letzte Änderung: 1. Oktober 2019, 12:30:56 von Syssi »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1880 am: 1. Oktober 2019, 14:55:56 »
dtx macht hier den Punkt: Aus der Sicht von irrational und fanatisch handelnden Leuten ist Erpressung, auch mit Waffengewalt, absolut im Rahmen der akzeptablen Möglichkeiten. Es geht denen ja nicht um den Schutz des eigenen Volkes, sondern um - Gewalt als Solche.

Das war zwar nicht der Punkt, auf den ich abzielte. Abschreckung wirkt nur dann, wenn der Gegenüber noch erreicht wird und wenn ihm das in Aussicht gestellte Übel als empfindlich erscheint. Bei Bobbele weiß man nicht, ob nur die zweite oder schon beide Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind.

https://www.bbc.com/news/uk-politics-44618154

Spoiler
This story contains language some may find offensive.

Airbus, BMW and Siemens have warned about the impact on their UK-based operations if the UK leaves the EU next March without any agreement.

Their warnings have prompted different responses from ministers.

Business Secretary Greg Clark has said the UK must "take and act on the advice of business" but Health Secretary Jeremy Hunt said a warning from Airbus that it could cease operations entirely in the UK, threatening thousands of jobs, was "completely inappropriate".
    ...
Asked about corporate concerns over a so-called hard Brexit, at an event for EU diplomats in London last week, Mr Johnson is reported to have replied: "Fuck business."

Mr Johnson, who was reportedly speaking at the time to Rudolf Huygelen, Belgium's ambassador to the EU, was also overheard saying he and others would fight Theresa May's soft Brexit "and win".
[close]

Ergänzung zum Spiegel-Artikel:
Trump redet selber bürgerkriegsähnliche Zustände herbei - warum sollte BJ, von ähnlichem Temperament und Hintergrund - nicht ganz genau das Gleiche tun? Und warum sollten Leute, die so konsequent antidemokratisch handeln, nicht am Ende auch tatsächlich zu dem Mittel greifen, ihre "Truppen" zu mobilisieren?

Verstehe jetzt die Fragen nicht. Auf den Inseln gibt es durchaus Leute, die Bobbeles Verhalten als zielgerichtetes Vergiften des gesellschaftlichen Klimas werten, was ihm am Ende Vollmachten nach den Regelungen des Notstandsgesetzes eröffnen solle.

https://twitter.com/Keir_Starmer/status/1178047626266255360/photo/1

Und für Churchills Enkel - und offenbar nicht nur für ihn - stellt sich die Tory-Partei inzwischen als "Brexit-Sekte" dar. Also als Spiegelbild von Farages Haufen, sie hat nur historisch bedingt mehr Mitglieder.

Weiter zum Thema:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-10/brexit-streit-boris-johnson-backstop-kontrollzentren-reaktionen

« Letzte Änderung: 1. Oktober 2019, 15:15:56 von dtx »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1881 am: 1. Oktober 2019, 21:06:40 »
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1882 am: 1. Oktober 2019, 21:54:57 »
Naja, mit irgendwas muss er die Zeit totschlagen. Dabei ist das noch nicht mal ein offizieller Vorschlag sondern lediglich ein "No-Paper", also sowas wie ein Stück Papier, auf das jemand ein paar Worte geschrieben hat. Und BJ kann jederzeit sagen:" Schön was da steht, aber das ist ja gar nicht meine Auffassung, lasst uns über etwas anderes reden. Könnten wir nicht Rosinenpicken spielen?" Und so wird er auch die Gespräche mit der EU führen.

 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1883 am: 1. Oktober 2019, 23:36:40 »
Gut, lassen wir das mal noch zwei Tage so stehen.



 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1884 am: 2. Oktober 2019, 11:30:27 »
https://www.focus.de/politik/ausland/brexit-im-news-ticker-britische-zeitung-enthuellt-vorab-johnsons-grenz-plan_id_11194241.html

Bitte die Abschlußrede Bobbeles beim Parteitag anschauen und dann mit dem vergleichen, was über die tatsächlichen Vorschläge an Brüssel bekannt wird. Vielleicht gibt es da Gemeinsamkeiten ...

Zitat
Mittwoch, 2. Oktober, 00.18 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson wird der EU am Mittwoch ein „endgültiges Angebot“ für ein neues Brexit-Abkommen machen, wie Downing Street am Dienstag mitteilte. Wenn Brüssel nicht zu Gesprächen über den neuen Vorschlag bereit sei, werde die Regierung die Verhandlungen einstellen und es werde zu einem ungeregelten Brexit kommen.

Johnson werde die Details des „fairen und vernünftigen Kompromisses“ in seiner Rede zum Abschluss des Parteitags der britischen Konservativen in Manchester am Mittwoch vorstellen, hieß es in der Mitteilung weiter.

Der britische Regierungschef besteht darauf, dass die im bisherigen Austrittsabkommen vorgesehene Auffanglösung für die irisch-nordirische Grenze, der sogenannte Backstop, gestrichen wird. Andernfalls droht er mit einem ungeregelten EU-Austritt am 31. Oktober. Eine Verschiebung des Brexit lehnt er ab.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1885 am: 2. Oktober 2019, 11:38:18 »
Der Thread passt immer besser zu unserem Thema.
Wie ein echter Reichi ist er unabhängig und es interessieren ihn die Gesetze nicht, die ihm nicht in den Kram passen.
Pikant ist nur, dass er ja als PM das Land repräsentiert, dessen Gesetze er missachtet.

Bairisch politische Lautverschiebung:
 Wer gwählt ist, quält.
« Letzte Änderung: 2. Oktober 2019, 11:44:53 von hair mess »
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1886 am: 2. Oktober 2019, 13:08:30 »
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1887 am: 2. Oktober 2019, 13:56:58 »


Zitat
Boris Johnson says there should be "no doubt" the only alternative to the Brexit proposals he will put to Brussels later is no-deal.
Addressing his party conference in Manchester, the PM said his plan would be a "compromise by the UK", but he hoped the EU would "understand that and compromise in their turn". The European Commission said they will "examine [the proposals] objectively". The UK is set to leave the EU on 31 October. The government has insisted it will not negotiate a further delay beyond the Halloween deadline, saying this would be unnecessary and costly for the UK.
 
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1888 am: 2. Oktober 2019, 15:22:06 »
So langsam dürfte sich die Erkenntnis durchsetzen, was das alles in der Praxis für Auswirkungen hat:



Zitat
Großbritannien setzt die Visa-Bestimmungen für ausländische Arbeitnehmer offenbar mit aller Härte durch. Nun ist die Familie einer Oxford-Professorin aus den USA betroffen.

Kinder von Oxford-Professorin bekommen kein Visum
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/grossbritannien-kinder-von-oxford-professorin-erhalten-keine-visa-a-1289656.html
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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #1889 am: 2. Oktober 2019, 15:40:09 »
So langsam dürfte sich die Erkenntnis durchsetzen, was das alles in der Praxis für Auswirkungen hat:

Und das sind nur die prominenten Fälle. Die Briten werden sehr bald merken, wieviele ausländische Arbeitnehmer beispielsweise im Gesundheitssektor arbeiten, die dann zumindest teilweise weggehen werden. Das ganze gilt auch für die Wissenschaft, wer tut sich das denn noch freiwillig an?
Anderswo freuen sich die Unis, es gab letzte Woche ein Interview mit dem Rektor der LMU in Münschen, der sich darüber freute, das die guten Köpfe jetzt halt nach München kommen würden.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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