Zunächst einmal: Hallo allerseits. Ich erlaube mir hiermit einen Kommentar zum Baltischen Pseudopiraten und euren Meinungen dazu.
Wegen einem einfachen Pisser ist das ziemlich theatralisch. Ich mochte in der Hinsicht Teflon-Merkel. Bei Beleidigungen Reptiloidengrinsen und NWO-Raute, fertig. Das ist genug Genugtuung.
Vorab: es gibt tatsächlich selbst in der Wissenschaft Stimmen, die sich dafür aussprechen, bestimmte gesellschaftliche Strömungen einfach zu ignorieren und unkommentiert zu lassen-das sind allerdings Meinungen von Minderheiten. Ich persönlich halte eine "Teflon(R)"-Haltung für falsch. Wer pöbelt und beleidigt, oder gar reichsbürgert oder hitlert, der ist zwar mit sich selbst gestraft genug, hat sich aber dennoch sein "Feedback" redlich verdient. Immerhin ist die Welt außerhalb der Filterblase kein seelischer Müllhaufen für solche Lebenstouristen.
Der hiesige Baltische "Pirat" ist nicht nur ein lauter, sondern auch infamer, dem das Handwerk gelegt werden muss. Während der Süßwasser-"Pirat" kein Problem damit hat, eine wildfremde Person, deren Anliegen ihn abseits seiner Pöbelleidenschaft gar nicht interessiert, offen und unter einem sehr doofen Decknamen, man muss bei allem Mut ja "anonym" bleiben, persönlich anzugreifen, zieht er ganz nebenbei auch noch seine Unterstützer auf gofundme über den virtuellen Tisch. Der Pöbelbalte gibt auf der Bettel- und Hausierplattform an, er brauche mal eben 10.000 Euro, sonst JVA. Zudem sei er krank und arm, weshalb man ihn bitteschön natürlich nicht einsperren dürfe. Leider gibt es gofundhims, die ihm den Quark, buchstäblich, abkaufen.
Dabei wird der Ausgang dieses Rechtsstreits doch wohl eher so verlaufen: Bleibt es bei der allerersten Instanz kostet der Spaß nur ein paar hundert Euro, natürlich mal zwei, falls Klein Störtebeker, hoffentlich, verliert. Captain Baltic wird also leider weiter frei herumlaufen und pöbeln, da er bestimmt lediglich mit Tagessätzen bedacht werden wird, die sich an seiner persönlichen Armut ausrichten werden-eine Staatsunterbingung steht wohl gar nicht bevor. Dafür ist er einfach 'noch' nicht schlecht genug.
Und was ist dann mit den bisher eingesammelten ~2.000 Euro aus gofundme? Warum soll die Gesellschaft einem billigen Lübecker Fischstäbchen wie ihm erlauben, sich mit dem erbettelten gofundme-Zaster einen schönen Lenz zu machen? Möge er alles für Strafverteidigung und Co. ausgeben und sich noch weiter verschulden. Das ist besser als JVA, die Knackis wollen die ihn sowieso nicht. Dafür ist er einfach nicht schlecht genug.
So ein Schuß kann auch nach hinten losgehen, siehe nur "Pimmelgate".
P.S: Das Hamburger Glied war ein anderer Fall. Der dortige Angepimmelte hatte, statt des Rechtsweges, den Falschweg gewählt:
er erstattete Strafanzeige, um mittels Hausdurchsuchung des Gerätes, mit dem die Nachricht verbreitet wurde,
habhaft zu werden. Das war unverhältnismäßig und ganz nebenbei auch völlig daneben: Die Durchsuchung fand
klugerweise in der falschen Wohnung statt. Das damalige hat mit dem hier Geschilderten also nichts zu tun. Wer
angegriffen wird, der darf sich verteidigen. Vor so wenig eigenem Mut muss niemand Angst haben, es könne "nach
hinten" losgehen.