Das Problem des Transports ist gewiss lösbar. Heute werden ja selbst raumhohe Fensterfronten sicher auf der Straße geliefert. Wenn Liebherr nichts im Angebot hat, hat gewiss Caterpillar etwas.
Allerdings ist Marmor ein Luxusgut, jedenfalls in dieser Menge und Größe. Nun ist es eine alte Erfahrung, dass etwas, gleichgültig, was immer es ist, keinen Wert an sich hat, sondern immer nur den Preis, den man dafür erhält. An sich können auch "wertlose" Dinge gewinnbringend verkauft werden. Würfelparkett z. B. besteht aus Holzabfällen, kann aber bestens verkauft werden. Selbst Sägemehl kann weiterverarbeitet werden, sei es auch nur als Brennstoff.
Ausgesprochene Luxusgüter sind aber, jedenfalls unter Zeitdruck, oft nur schwer oder gar nicht verwertbar. Da gab es z. B. den Eigentümer einer geräumigen Villa und mehrerer Oldtimer im Wert von einigen Millionen, der von Sozialhilfe lebte, weil er keine Käufer für seine Vermögenswerte fand.
Das Problem für den Abwickler besteht also vor allem darin, überhaupt einen Interessenten für den Marmor zu finden.
Gerade das Thema Marmor ist ja, meine ich, sehr bezeichnend für zwei Charakterzüge Fatzkes: Auf der einen Seite ist es seinem aufgeblasenen Ego geschuldet, dass er einen ganzen Raum mit Marmor auslegen wollte und dafür Marmor in dieser Menge und Größe beschaffte. Auf der anderen Seite liegt es an seinem mangelnden Durchhaltevermögen, dass der Raum nun nur halb ausgelegt ist und ein halber Marmorvorrat herumliegt, der schwer verwertbar ist, weil wohl Leute, deren Ego durch diesen Marmor ebenso sehr gepflegt würde, selten sind.