Autor Thema: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /  (Gelesen 86669 mal)

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Offline Brüllaffe

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #210 am: 3. September 2017, 02:06:15 »
Für faul halte ich ihn nicht. Sondern nur so in seiner Wahnwelt gefangen, das er seinen Job in der realen Welt vernachlässigt. Ich frage mich aber wovon er lebt. Spenden oder ist er Aufstocker? Irgendsowas muss es mMn sein.


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Offline Gutemine

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #211 am: 9. September 2017, 07:43:23 »
Der Uwe hat mal wieder die geniale Idee, er wird dafür sorgen, dass erst gar keine Wahl staatfindet. Unter dem Titel.: "299 Faxe für die Freiheit" hat er gestern einen absolut genialen Aufruf gestartet. 12 Seiten mit einer "Wahlanfechtungsklage", absolut juristisch fundiert.

Bevor sie am Ende -wie so vieles von ihm- wieder im Nirvana verschwindet, hier zur "Sicherung".  ;D

Außerdem sind jetzt die Flyer für die "Siegelwahl" in Sachsen fertig (Anhang 2)


[facebook]https://www.facebook.com/UweKnietzsch/posts/1903901409870170[/facebook]
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Offline dillgurke

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #212 am: 9. September 2017, 08:59:07 »
Stümper-Uwe ist natürlich auch auf den Fake von VoteBuddy reingefallen.  :facepalm:
Ich hab nur am Rande erfahren, dass es Probleme mit einer Kettensäge gegeben hat. (Uwe Knietsch über König Stefan I.)
 

Offline Pantotheus

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #213 am: 9. September 2017, 10:44:07 »
Was er da abliefert, ist so eine Art Digest des RDtums. Vielleicht ist es ja zu Schulungszwecken verwendbar? Falls ja, wäre es sogar am Ende zu etwas nütze.  ;D
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Offline Gutemine

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #214 am: 13. September 2017, 14:18:29 »
Uwe hat es schon wieder in die Presse geschafft.  ;D

Spoiler
Seltsame Post in Westsachsens Briefkästen
Der Verband "Einiges Deutschland" verteilt Faltblätter und ruft zur eigenen Wahl auf. Abstrus, aber nicht gefährlich, sagt ein Verfassungsschützer.

Von Uta Pasler und Holk Dohle
erschienen am 13.09.2017

Zwickau. Eine ominöse Wahlbenachrichtigung macht derzeit in Westsachsen die Runde. Hartensteiner und Mülsener fanden Faltblätter in ihren Briefkästen. Darin wird zur staatlichen Siegelrechte- und Verweserwahl aufgefordert, um einem geheimen Austauschprogramm der Bevölkerung entgegenzuwirken. Initiator ist der sächsische Landesverband "Einiges Deutschland".

Recherchen der "Freien Presse" ergaben: Die auf dem Flugblatt genannte Adresse inGrünhainichen bei Zschopau ist der Wohnort eines ortsbekannten Reichsbürgers. Reichsbürger sind dafür bekannt, dass sie die Existenz der BRD ablehnen - es sind Vielschreiber, die Behörden nerven.

Wahltermin ist der 15. Oktober, Wahllokale werden nicht genannt. Wer den Verweser wählen will, muss mindestens 26 Jahre alt und männlich sein. Warum das Frauen nicht erlaubt ist, ist die einzige Frage, die der für die Region Chemnitz genannte Ansprechpartner auf Nachfrage beantwortet - seitenlang und mit der Maßgabe, die Antwort nur ungekürzt abzudrucken.

Der Grünaer, der auch die Reichsbürger im Irrtum sieht und sich aufs geltende Recht am 27. Oktober 1918 beruft, hat bei Youtube einige Filme ins Netz gestellt, in denen er seine Ideen vorstellt. Im April 2016 tauchte er bei einer Kundgebung in Mülsen auf und erklärte unter anderem, dass ein Verweser ein vertrauter Verwalter des Kaisers ist, dass die Wiedervereinigung nie stattgefunden hat und dass 15 Prozent der nach Deutschland gekommenen Syrer IS-Aktivisten sind.

Hartensteins Bürgermeister Andreas Steiner (parteilos) reagierte gelassen auf das Flugblatt: "Manchen geht es in Deutschland offenbar zu gut." Steiner hofft auf den mündigen Bürger, der solche Faltblätter in die "Rundablage" steckt. Er will nicht, dass diese Leute die Verwaltung strapazieren. Wenigstens einen Hartensteiner glaubt Steiner der Reichsbürgerszene zuordnen zu können.

In Mülsen haben sich Sympathisanten bei besagter Kundgebung 2016 zu erkennen gegeben. Bürgermeister Hendric Freund (parteilos) glaubt, dass es mit solchen Initiativen nur darum geht, Unruhe im Bundestagswahlkampf zu stiften. "Der Staatsschutz muss hier deutlich reagieren", forderte er.

Im Landesamt für Verfassungsschutz sieht man das aber unaufgeregt. "Bei politisch Uninformierten mag so etwas eine gewisse Verunsicherung auslösen - grundsätzlich betrachte ich es nicht als gefährlich", sagte Behördensprecher Martin Döring. Ob Straftatbestände erfüllt sind, müssen die Strafverfolgungsbehörden entscheiden. Die sogenannten Reichsbürger versuchen Döring zufolge in der aktuellen Wahlkampfzeit die erhöhte politische Aufmerksamkeit zu nutzen, um für das eigene abstruse Anliegen zu werben.

Kathrin Ardelt, Vorsitzende des Verwaltungsverbandes Wildenstein, zu dem Grünhainichen gehört, kann das bestätigen. Der Bürger, dessen Privatadresse auf dem Flyer als Poststelle der Wahlkommission angegeben ist, sei im Rathaus bekannt. "Er sorgt mit seinen Eingaben regelmäßig für Mehrarbeit in der Verwaltung", sagte Ardelt. In jedem Quartal lande mindestens ein Fax mit einer Beschwerde oder Bedenken des Mannes auf ihrem Schreibtisch. "Wir hatten das schon befürchtet, dass vor den Wahlen noch etwas kommt von ihm." Von den Wahlbenachrichtigungen zur "staatlichen Siegelrechte- und Verweserwahl" habe sie jedoch noch nichts gewusst.
[close]
https://www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICKAU/ZWICKAU/Seltsame-Post-in-Westsachsens-Briefkaesten-artikel9998501.php

Dazu gibt es auch ein halbstündiges Video in welchem er die rechtlichen Grundlagen erklärt und warum er alle verklagen will...oder so. :D

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Offline Nippelfan

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #215 am: 13. September 2017, 23:25:26 »
Ich hab mir versucht das Video reinzuziehen aber das ist noch schlimmer wie Dirty Dancing schauen mit meiner Frau  :facepalm: .
In meiner Nähe gibt es anscheinend immer mehr von diesen Experten  :sad2:
 

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #216 am: 14. September 2017, 10:06:40 »
Zitat
Hartensteins Bürgermeister Andreas Steiner (parteilos) reagierte gelassen auf das Flugblatt: "Manchen geht es in Deutschland offenbar zu gut."

 
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Offline klingsor3

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #217 am: 15. September 2017, 11:52:39 »
Sind jetzt eigentlich die kaiserlichen Klos endlich mal fertig? Da ist der Uwe ja schon eweig dran.
"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 

Offline Noldor

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #218 am: 15. September 2017, 17:18:21 »
Sind jetzt eigentlich die kaiserlichen Klos endlich mal fertig? Da ist der Uwe ja schon eweig dran.

Der soll zuerst mal sein eigenes Scheisshaus renovieren. Und bei ihm fängt das oben im Gehirn an.
 

Offline Finanzbeamter

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #219 am: 18. September 2017, 14:13:41 »
Der Uwe hat mal wieder die geniale Idee, er wird dafür sorgen, dass erst gar keine Wahl staatfindet. Unter dem Titel.: "299 Faxe für die Freiheit" hat er gestern einen absolut genialen Aufruf gestartet. 12 Seiten mit einer "Wahlanfechtungsklage", absolut juristisch fundiert.
Das mit den 299 Faxen hat ja auch richtig gefitzt. / Wahlbezirke wurden mit seinem geschwubbel belästigt. Da lacht sich der Bundeswahlleiter ins Fäustchen.  ;D

Zitat von: Uwe schreibt
Tabelle wird gerade bearbeitet
Seit 2 Wochen aber nichts weiter hat sich getan!
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #220 am: 18. September 2017, 15:30:13 »
Wieder mal was zu den Verwesern:

Zitat
Das werden wir nicht tolerieren

Wolpertshausens Bürgermeister Jürgen Silberzahn kündigt klare Kante gegen Reichsbürger an. Eine versteckte Website suggeriert eine Parallel-Verwaltung.
Spoiler
Auf einer im vergangenen Jahr ins Netz gestellten Seite ist zu einer „Verweser“-Wahl für eine Parallel-Verwaltung für Wolpertshausen aufgerufen worden. Dadurch sollten „Bodenrechte“ gesichert werden, die am 28. Oktober 2017 auslaufen würden. Ein Verweser sei, so ist auf einem „Faltblatt“ zu lesen, das dieser Zeitung in digitaler Form vorliegt, jemand, „der eine vakante Stelle einnimmt, bis wieder ein ordentlich gewählter Amtsinhaber eingesetzt ist“. Dieser soll die Verwaltung der Gemeinde nach einem noch aus der Kaiserzeit stammenden Notstandsgesetz übernehmen.

Ganz fertig geworden ist die Website, die über normale Suchmaschinen nicht zu finden ist, nicht. Ein Großteil der Einträge hat Blindtext, auch die Kontaktmöglichkeiten sind nicht funktionsfähig. Ein Impressum gibt es auch nicht. Es ist über die Website direkt nicht zu eruieren, wer hinter der „Landgemeinde Wolpertshausen“ steckt. Mehrere Versuche, über ein Kontaktformular mit den Betreibern der Seite in Verbindung zu treten, scheiterten trotz der Verwendung diverser Computer mit unterschiedlichen Betriebssystemen – das Tool ist offensichtlich abgeschaltet oder falsch programmiert.

„Verweser“-Wahlen gehörten eindeutig zur „reichsbürgertypischen Diktion“, erklärt ein Sprecher des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (LfV) auf Nachfrage. „Speziell im Phänomenbereich Landgemeinden geht es den Handelnden in erster Linie darum, einen ‚Verwaltungsapparat’ aufzubauen, der die Amtsgeschäfte der betroffenen Kommunen übernehmen soll“, so der Sprecher. „Solche Vereinigungen fallen dann regelmäßig durch eine Vielzahl von Faxsendungen an staatliche Einrichtungen auf.“ Wesentliche Zielrichtung sei es aber, als  „Selbstverwalter“ aus dem staatlichen System auszusteigen und hiermit auch die Zahlung von Steuern oder Ähnlichem zu verweigern.

Mit Faxen ist die Verwaltung von Wolpertshausen bislang noch nicht überschwemmt worden, sagt Bürgermeister Jürgen Silberzahn. Er stellt zu der Website, auf die er von dieser Zeitung aufmerksam gemacht worden ist, aber unmissverständlich klar: „Wir werden das nicht tolerieren.“ Man werde auf jeden Fall juristisch dagegen vorgehen. Er habe auch schon Kontakt mit der Polizei gehabt. „Der Fall liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft Schwäbisch Hall“, so Silberzahn. Die Verwendung der Bezeichnung „Gemeinde Wolpertshausen“ durch die Website verstoße wahrscheinlich gegen das Markenrecht. „Wenn das nicht eigentlich so ernst wäre, müsste man fast drüber lachen“, sagt Silberzahn. Er verweist beispielsweise auf den Sänger Xavier Naidoo, der durch Äußerungen, die den Vorstellungen der „Reichsbürger“ entsprechen, Schlagzeilen gemacht hat.

Nach dem, was man auf der Seite zu lesen bekomme, handele es sich höchstwahrscheinlich um die sogenannten „Reichsbürger“, bestätigt auch Bernhard Kohn, Pressesprecher des für den Landkreis Schwäbisch Hall zuständigen Polizeipräsidiums Aalen. „Dass es kein Impressum gibt, ist aber erst mal nicht strafbar“, so Kohn. Nicht kommerzielle Seiten seien dazu nicht verpflichtet. Seiner Behörde sei die Website bislang auch noch nicht bekannt gewesen. Der Staatsschutz werde die Sache beobachten.

Noch keine Erkenntnisse

Auf der Website ist eine Erklärung zur „Aktivierung im Notstand“ zu finden, die von einigen Personen unterschrieben und mit Daumenabdruck – damit geben „Reichsbürger“ eine „Lebenderklärung“ ab – versehen worden ist. Die Unterschriften sind allerdings kaum leserlich. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Bürger aus Wolpertshausen darunter sind“, sagt dazu Bürgermeister Silberzahn. Er wisse zwar, dass es in der Gemeinde einen bekennenden „Reichsbürger“ gebe, über dessen Gerichtsverfahren diese Zeitung mehrfach berichtet hat, an eine größere Gruppe glaube er aber nicht. Über die Web-
site an sich lägen dem Verfassungsschutz keine Erkenntnisse vor, ergänzt der LfV-Sprecher. Gleichwohl seien Aktivitäten von Reichsbürgern in der Region bekannt. Auch gebe es weitere Internetauftritte verschiedener sogenannter „Land-/Samtgemeinden“, welche dem Reichsbürgerspektrum zuzuordnen seien.

Gepflegt wird die Website offensichtlich nicht mehr. Dabei hat man sich sogar die Mühe gemacht, für den Aufruf zur „Verweser“-Wahl ein Siegel einer „staatlichen Wahlprüfungskommission nach Notstandsverordnung 1914“ des „Bürgermeisteramts Wolpertshausen“ zu entwerfen – orientiert hat man sich an einem Siegel aus der Kaiserzeit. Das geht nach Recherchen dieser Zeitung möglicherweise auf die Gruppierung „Einiges Deutschland“ zurück, eine „Freie Wählervereinigung gegen Parteiendiktatur“. Dahinter steht der einschlägig bekannte Uwe Knietzsch aus Chemnitz, der glaube, das Kaiserreich würde noch bestehen. Auf der Website von „Einiges Deutschland“ wird so auch über „Siegelrechte und Verweser-Wahl“ informiert. Liest man sich in die von der Gruppe veröffentlichten Texte ein, wird nicht nur eine ablehnende Haltung zur Bundesrepublik Deutschland und ein revisionistisches Weltbild deutlich, es wird auch fremdenfeindliches, verschwörungstheoretisches und antisemitisches Gedankengut verbreitet.

Nun ginge es darum, den Domain-Betreiber der Wolpertshausener Seite herauszufinden, um sie löschen zu lassen, sagt Bürgermeister Silberzahn abschließend: „Ich denke, wir können das aus der Welt schaffen.“
[close]

http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/_das-werden-wir-nicht-tolerieren_-15740613.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #221 am: 19. September 2017, 11:51:04 »
Zitat
Eine versteckte Website suggeriert eine Parallel-Verwaltung.

So "versteckt" ist war die Webseite ja nun nicht! Ist aber wohl inzwischen abgeschaltet!  :dance:

Zitat
Er stellt zu der Website, auf die er von dieser Zeitung aufmerksam gemacht worden ist, aber unmissverständlich klar. . .

Dann sollten er oder seine Untergebenen vielleicht die mails, die sie über das Webformular bekommen, etwas sorgfältiger lesen! Mehr als 4 Wochen Zeit, bis der Artikel erschien und doch keinerlei Reaktion!

Zitat
Nun ginge es darum, den Domain-Betreiber der Wolpertshausener Seite herauszufinden, um sie löschen zu lassen, sagt Bürgermeister Silberzahn abschließend

Die Suche bei der Denic spuckt, wie bei einer .de-Domain kaum anders zu erwarten, den aus, der die Seite registriert hat. Auch das hätte man leicht in Erfahrung bringen können, würde man nur auf die e-mails reagieren!
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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #222 am: 19. September 2017, 13:06:50 »
Die Suche bei der Denic spuckt, wie bei einer .de-Domain kaum anders zu erwarten, den aus, der die Seite registriert hat. Auch das hätte man leicht in Erfahrung bringen können, würde man nur auf die e-mails reagieren!

Bei de-Domains kann man auch direkt über die Rechtsabteilung der Denic sehr schnell etwas erreichen, wenn gute Gründe vorliegen. Da muss man nicht erst ewig mit dem Eigentümer diskutieren. Da gibt es nämlich den §3 der Domainbedingungen, der festlegt, dass der Inhaber nicht gegen allgemeine Gesetze verstoßen darf.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 

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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #223 am: 19. September 2017, 13:20:29 »
Zumal es kaum Zweifel geben dürfte, dass die Nutzungrechte an einer Domain mit dem Namen "gemeinde-wolpertshausen.de" der (echten) Gemeinde und nicht dem Wahngebilde von ein paar Spinnern zusteht!
Man müsste nur seine mails lesen, dann würde man nicht erst "durch die Zeitung aufmerksam" sondern hätte bereits 4 Wochen Zeit gehabt, um zu reagieren. Davon abgesehen, dass ich mich frage, warum man sich für schlappe ca. 12,-- EUR im Jahr nicht längst alle entsprechenden Domains gesichert hat. Wenn man jetzt auch noch einen Anwalt beschäftigen muss, kostet das weit mehr als die Gebühren für Jahrzehnte! Aber im "finstersten" Hohenlohe ist man wohl noch immer nicht ganz im "Internetzeitalter" angekommen!
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Re: Uwe Knietzsch - Kaiserradio / Kaiserreich / staatliche "Wahlkommission" /
« Antwort #224 am: 19. September 2017, 13:30:54 »
Jaja, deutsche Verwaltungen und das "Neuland". In Wolpertshausen wohl nicht anders, als in Wittenburg.