Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264317 mal)

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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #960 am: 3. Juni 2016, 11:37:43 »
Um die leidigen Ossi- Wessidiskussionen mal zu beenden, hier noch ein weiteres Sittengemälde aus einer düsteren Parallelwelt auf dem Heidenauer Mafa (Maschinenfabrik)- Gelände. Das liegt übrigens gleich hinter (!) dem Heidenauer Real (also dem Real, wo es ja letztes Jahr die Ausschreitungen gab) und war das Mafa- Gelände, wo es letztes Jahr auch noch eine spektakulär blutige Schießerei im Rotlichtmillieu gab.
http://www.sz-online.de/sachsen/waffenlager-in-der-maschinenfabrik-3411328.html

Das sind also auch einige der "besorgen Bürger von Heidenau" die selbst natürlich keine "kriminellen Ausländer" in der "direkten" Nachbarschaft haben wollten, verständlicherweise. ;) Und bitte erzähle mir bitte nicht @A.R.Schkrampe, dass diese Leute ja gar nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen würden, das ist natürlich falsch. Auch die gehen ganz regelmäßig zu ihrem "Stadteilkulturzentrum" an der nächsten Araltankstelle oder "Zum Holzwurmgrill", um sich über die wichtigsten Neuigkeiten vom Kietz "auszutauschen". Und wenn dort zufällig gerade auch noch irgendwie "Not am Manne" ist...

Ja, auch das sind typisch "sächsische Verhältnisse" und auch längst nichts Neues mehr und die haben richtigerweise in Ost tatsächlich erheblich größere %-Ausmaße, als im West, und das schon seit Jahrzehnten, quasi seit der Wende. Aber die machen trotzdem nicht gleich den ganzen "Osten" aus. Nur um solche alteingesessenen und hartnäckigen Brutstätten des Hardcore- Reichitums kümmert sich hier nämlich auch schon länger kein Amt und keine Behörde und keine Presse mehr und der gemeine Normalmensch macht auch nur einen weiten Bogen darum. Allenfalls gibt es mal eine spektakuläre Großrazzia bei akutem Drogen- oder Waffenverdacht und wenn man dabei zufällig auch noch diese oder jene mumifizierte Leiche findet, die dort seit Urzeiten schon "tot über den Zaun hängt", wundert das hier nämlich auch keinen mehr...

Wenn also die Typen aus solchen Parallelwelten meinen, das Recht nun auch gleich mal ganz ihre eigene Hände nehmen zu können, kommt das dann nicht mehr wirklich überraschend. Mit Ossibashing kommt man dem dann aber auch nicht mehr bei. EOD.
« Letzte Änderung: 3. Juni 2016, 12:08:32 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #961 am: 3. Juni 2016, 14:12:24 »
Habe ich gerade auf meinem Schreibtisch gefunden, aus der HAZ vom 19.5.16:

"Reichsbürger nach Angriff auf Polizisten in Haft

Osnabrück. Ein sogenannter Reichsbürger ist nach einem Pfefferspray-Angriff auf einen Polizisten festgenommen und in Untersuchungshaft geschickt worden. Der 31jährige  hatte sich mit dem Pfefferspray seiner Festnahme zunächst noch entziehen können,  und seit Ende April versteckt gehalten. "Intensive Fahndungsmaßnahmen führten jetzt zu der Festnahme des Mannes", teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück gestern mit. Der Mann muß sich nun wegen versuchten Betruges und Fahren ohne Versicherungsschutz verantworten. Reichsbürger leugnen die staatliche Existenz der Bundesrepublik und halten an den Grenzen von 1937 fest. Laut Staatsanwaltschaft soll diese Gesinnung auch das Motiv für seine Straftaten sein."

Schau mal....mit Link...  ;)

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg82204#msg82204
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #962 am: 3. Juni 2016, 14:46:38 »
Endlich haben wir es und endlich spricht es mal ein mutiger Journalist aus!
Die Existenz des Freistaates Sachsen ist vermutlich selbst nur eine Verschwörungstheorie.   :whistle:

http://www.tagesspiegel.de/politik/clausnitz-bautzen-arnsdorf-das-grosse-relativieren-in-sachsen/13683838.html
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heute 09:44 Uhr
Clausnitz, Bautzen, Arnsdorf Das große Relativieren in Sachsen

In Arnsdorf wird ein Asylbewerber von einer selbsternannten Bürgerwehr gefesselt. Der Polizei gefällt das. Nicht zu fassen. Ein Kommentar. von Matthias Meisner

Netto-Markt in Arnsdorf - oder doch eine Fata Morgana?
Foto: imago/xcitepress

Wenigstens der CDU-Ortsverband Arnsdorf wird deutlich. "Menschen an Bäume zu fesseln entspricht keinesfalls dem christlichen Selbstbild der CDU und auch nicht unserer Auffassung eines Rechtsstaates", sagt dessen Chef. Und: Und: "Es darf keine Selbstjustiz unter dem Deckmantel einer Bürgerwehr geben."

Das ist umso bemerkenswerter, weil nur kurz nach Bekanntwerden der Ereignisse vom Abend des 21. Mai im und am Netto-Markt der sächsischen Gemeinde das große Relativieren begonnen hat. Mehrere Männer - mindestens drei waren beteiligt - hatten einen 21-jährigen Flüchtling aus dem Irak nach seinem Streit mit der Kassiererin wüst gepackt und vor dem Supermarkt mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt.

Der junge Asylbewerber wurde leicht verletzt. Mit dem Krankenwagen ging es zurück ins psychiatrische Krankenhaus Arnsdorf, wo er Patient ist. Die Männer trugen nach Angaben von Netto schwarze T-Shirts mit dem Aufdruck "Bürgerwehr". Auch ein CDU-Gemeinderat war dabei. Er selbst hatte nach eigenen Angaben ein weißes T-Shirt an - und will wie die anderen eine weiße Weste haben.

Er habe lediglich "Zivilcourage gezeigt", behauptet der Mann, der offenbar eine Anführerrolle einnahm. Und überhaupt: Eine Bürgerwehr gebe es doch in Arnsdorf gar nicht. Was wohl stimmt, denkt man an Vereinsregister, Vorsitzenden und Schatzmeister. Aber halt irgendwie dann doch nicht, wenn man betrachtet, wie sich die Wutbürger in der knapp 5000 Einwohner zählenden Gemeinde nicht weit von Dresden organisieren.
Ein Exempel statuiert?

Schon am Mittag des 21. Mai - der junge Iraker war schon einmal zur Klärung seiner Fragen um eine Telefonkarte im Supermarkt - hatten die Asylgegner auf Facebook ihre Sicht gepostet. Außer um den "ausgerasteten" irakischen Flüchtling bei Netto ging es damals um "klauende Georgier" und "ausflippende Asylanten". Die Bürgermeisterin - sie hat ein SPD-Parteibuch - wurde aufgefordert, gegen eine Flüchtlingsunterkunft in der Gemeinde zu kämpfen. "Sonst gründen wir eine Bürgerwehr und nehmen das Recht in die Hand, uns selber zu verteidigen." Es scheint so, als wurde dann noch am Abend desselben ein Exempel statuiert.

Doch abseits des Arnsdorfer Ortsverbandes sind keine Christdemokraten in Sicht, die den Vorgang insgesamt und den beteiligten CDU-Gemeinderat rügen wollen. Es sei für ein Urteil zu früh, sagt der Generalsekretär der Sachsen-Union, Michael Kretschmer. "Handeln ist besser als wegsehen", lobt ein CDU-Landtagsabgeordneter. "Einseitige Vorverurteilung von Sachsen falsch", tönt ein anderer. Und ein Kreisvorstandsmitglied der Dresdner CDU unternimmt eine Solidaritätsvisite zu den Arnsdorfer Männern, um dann darüber stolz der "Bild"-Zeitung zu berichten.

    Statement von Görlitzer Polizeipräsident Conny Stiehl zu #Arnsdorf: https://t.co/bXdE03CX1m
    — Radio Dresden (@RadioDresden) 2. Juni 2016

Erstaunlich ist auch das Auftreten des Görlitzer Polizeipräsidenten Conny Stiehl. Zehn Tage lang hatte seine Behörde den Ereignissen in Arnsdorf kaum Beachtung geschenkt. Am Donnerstag dann wurde eine Sonderermittlungsgruppe eingesetzt. Nur wenige Stunden später verteidigt Stiehl nicht nur seine Beamten. Er würdigt auch die Männer, die in Bürgerwehr-Manier gegen den Flüchtling vorgingen. Der sei schließlich "stark erregt" gewesen. Aus drei Tatverdächtigen, die sich möglicherweise der Freiheitsberaubung schuldig gemacht haben, werden in der Einschätzung des Polizeipräsidenten nun Männer, die der Polizei "geholfen" und sich "korrekt" verhalten hätten. Das Festhalten sei "durchaus auch sinnvoll - ich tue mich schwer zu sagen, notwendig" gewesen - meint Stiehl.
Erinnerungen an den Bus in Clausnitz

Diese Art der Rückendeckung erinnert fatal an die Auswertung der Pöbel-Nacht von Clausnitz, wo im Februar ein Mob aufgebrachter Bürger einen Bus mit neu eintreffenden Flüchtlingen blockiert hatte. Nicht nur der Chemnitzer Polizeipräsident stärkte damals den eingesetzten Beamten den Rücken, sondern auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière: "Ich kann Kritik an diesem Polizeieinsatz nicht erkennen." Der CDU-Politiker de Maizière hat seinen Wahlkreis in Meißen.

Arnsdorf gehört zum CDU-Kreisverband Bautzen. Auch dessen Geschäftsführer hütet sich, den CDU-Gemeinderat "an den Pranger" zu stellen, schließlich könne sich am Ende möglicherweise "alles ganz anders" herausstellen. Es ist derselbe CDU-Kreisverband, der demnächst zu einem Stammtisch einlädt, um den Brand im Februar im "Husarenhof" auszuwerten. Damals war mit einem Anschlag vereitelt worden, dass aus dem ehemaligen Hotel eine Flüchtlingsherberge wird. Das Motto des CDU-Stammtischs lautet: "Beifall, Schaulustige oder eher doch nichts gewesen?"

Oder eher doch nichts gewesen? Vielleicht prüft der CDU-Kreisverband Bautzen ja auch noch, ob es in Arnsdorf überhaupt einen Netto-Markt gibt. Die Partei muss sich allerdings nicht wundern, wenn demnächst auch die Frage aufkommt, ob es ein Bundesland Sachsen gibt. Gemocht wird es schon eine ganze Weile lang von fast keinem mehr.
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Offline Mr. Devious

Re: Presseschnipsel
« Antwort #963 am: 3. Juni 2016, 16:01:37 »
Ich kann jetzt doch nicht widerstehen und verlinke als Kontrast zu den Vorkommnissen in Arnsdorf einen Artikel, wie man anderswo mit psychisch auffälligen Asylbewerbern umgeht.

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Aufregung in Eisingen: Pakistani läuft nackt durch den Ortskern

Ungewöhnlicher Zwischenfall in Eisingen: Ein Mann, mit nichts bekleidet außer Schuhen an den Füßen, ist am Donnerstagmorgen einmal quer durch den Ortskern gelaufen. Einzig ein Sparbuch führte er mit sich. Weil gerade Markt war, hatten dementsprechend viele Leute den Vorfall beobachtet. In Zeiten sozialer Netzwerke verbreiteten sich Aufnahmen von dem nackten Mann in Windeseile weit über die Eisinger Dorfgrenze hinaus.

Nach Angaben von Sabine Doll, Pressesprecherin der Polizei, handelte es sich um einen 33-jährigen Asylbewerber aus Pakistan. „Er war psychisch verwirrt. Es handelte sich nicht um eine Tat, die mit exhibitionistischem Hintergrund in Verbindung steht“, so Doll. Mehrere Zeugen hatten um 10 Uhr die Polizei alarmiert und gemeldet, dass ein nackter Mann durch Eisingen streife. Überdies hatte er einige Geschäfte aufgesucht. Unterdessen auch die Sparkassen-Filiale der Gemeinde. Zu einer Straftat sei es aber nicht gekommen, sagte Doll.

Marcel Morkel, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse, sagte gegenüber der „Pforzheimer Zeitung“, dass der 33-Jährige in die Filiale gekommen war, um Geld abzuheben. Man habe versucht, sich normal zu verhalten und den Mann dementsprechend zu bedienen, so Morkel. Ob der Mann Geld abgehoben hatte, durfte er gegenüber der PZ nicht preisgeben, da es sich um Bank-Interna handele.

Auch im Rathaus hatte man den Zwischenfall bemerkt. Eisingens Bürgermeister Thomas Karst sagte gegenüber der „Pforzheimer Zeitung“, dass der Mann bereits seit zwei Jahren in der Gemeinde lebe und noch nie auffällig geworden sei. Er sei aber psychisch angeschlagen, so dass man einen amtlichen Betreuer eingesetzt habe, der sich um den Mann kümmere. „Ein paar Brocken deutsch versteht er“, so der Schultes. Nach Aussagen der Polizei wurde der Pakistani von Polizei-Beamten in eine Psychiatrie eingewiesen.

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http://www.pz-news.de/region_artikel,-Aufregung-in-Eisingen-Pakistani-laeuft-nackt-durch-den-Ortskern-_arid,1101760.html
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #964 am: 3. Juni 2016, 16:23:25 »
Unsere Wahnwichteline Viola hat es in die "Lügenpresse" geschafft.

http://www.sz-online.de/nachrichten/aerger-um-rechte-gruppe-3410633.html
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Freitag, 03.06.2016
Ärger um rechte Gruppe
Bei Bautzener Stadtfest hatten sogenannte Reichsbürger am Reichenturm einen Infostand aufgebaut.

Der Auftritt der Reichsbürger war beim Landratsamt angemeldet.

© Uwe Soeder

Bautzen. Für Irritation sorgte während des Bautzener Frühlings ein Aufgebot der sogenannten Reichsbürger. In der Nähe des Reichenturms, mitten im fröhlichen Getümmel zwischen Eiswagen und Karussell, hatte am vergangenen Freitagabend die rechtsextreme Bewegung ihren beflaggten Infostand aufgebaut. Dieser Auftritt war als Mahnwache beim Landratsamt angemeldet, bestätigt Sabine Rötschke aus der Pressestelle. Der Termin sei auch ins Rathaus weitergereicht worden, um zu klären, ob er mit anderen Veranstaltungen kollidiere. Doch die Stadt reagierte nicht. Stadtsprecher André Wucht spricht von einem „Abstimmungsproblem“. „Wir sind bestrebt, den Bautzener Frühling politisch neutral zu veranstalten“, betont Stadtsprecher Wucht. „In diesem Sinne hätten wir uns gegen die Genehmigung ausgesprochen.“

Die Reichsbürger haben beim Landratsamt vier Mahnwachen in der Stadt Bautzen angemeldet. Diese Art des Auftritts ist nicht genehmigungspflichtig. Sie sei bei der Versammlungsbehörde lediglich anzuzeigen, sagte Rötschke. Die Behörde kann dann aber Auflagen erteilen. (SZ/ma)
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #965 am: 7. Juni 2016, 15:46:18 »
Die "Einschläge" werden härter...und das ist gut so.

Da hat es einer aus der Kaufbeurer Gruppe der "Mens-ch" es wohl mit den "WeRe"-Schecks versucht. Gut, auf einen Betrug mehr oder weniger kommt es wahrscheinlich wirklich nicht mehr an.

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Justiz
Polizisten zum Schutz des Nördlinger Amtsgerichts

Wegen versuchten Betrugs im sechsstelligen Bereich musste sich am Dienstag ein 62-Jähriger verantworten. Er gehört der Gruppe „Reichsbürger“ an. Von Michael Lindner

Mehrere Polizisten verfolgen das Verfahren – in zivil als Zuschauer sowie uniformiert neben dem Staatsanwalt, aber auch auf der Anklagebank nimmt vorsichtshalber ein Beamter Platz. Direkt vor dem Gerichtssaal und am Einlass des Nördlinger Amtsgerichts sind weitere Beamte und Wachtmeister postiert. Doch warum diese Sicherheitsvorkehrungen bei einem Prozess, der sich „nur“ um einen versuchten Betrug im sechsstelligen Bereich dreht?

Die Antwort liegt bei dem 62-jährigen Angeklagten, einem gebürtigen Wertinger, der inzwischen in Kempten wohnt. Er gehört zu der Gruppierung „Reichsbürger“, die behauptet, dass die Bundesrepublik nicht existiere. Er lehnt nicht nur die Gesetze ab, nein, auch seinen eigenen Namen. Die Szene, die ihren Schwerpunkt in den neuen Bundesländern hat, sorgte Anfang des Jahres in Kaufbeuren für tumultartige Szenen. Die Angeklagte hatte zur Verhandlung rund 20 Bekannte mitgebracht, die Gerichtsakte vom Tisch der Richterin gestohlen und den Prozess vor dem Urteilsspruch verlassen. Ähnliches sollte sich in Nördlingen keinesfalls wiederholen. Der Leiter der Polizeiinspektion Nördlingen, Walter Beck, sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir wurden vom Gericht verständigt, dass es zu Ausschreitungen kommen könnte.“

Der stellvertretende Pressesprecher am Amtsgericht Nördlingen, Gerhard Schamann, bat bei der Polizei um Unterstützung – auch bei der Einlasskontrolle: „Die Anwesenheit unserer Wachtmeister und der Polizeibeamten hat dazu beigetragen, dass die Verhandlung gut über die Bühne gegangen ist.“ Wie Beck mitteilt, waren mindestens sieben Sympathisanten in Nördlingen unterwegs, ihnen wurde der Einlass wegen fehlender Ausweise beziehungsweise wegen Fantasieausweisen nicht gestattet. Zwei Männer wurden vorläufig festgenommen – wegen Amtsanmaßung. Ein 69-jähriger Rentner war mit einer Robe als Richter verkleidet, ein 52-jähriger Mann gab sich als Staatsanwalt aus. Was sie im Gerichtsgebäude vorhatten, war nicht bekannt.

Bei der gestrigen Verhandlung wurde dem 62-jährigen Angeklagten ein versuchter Betrug in sechsstelligem Bereich vorgeworfen. Genauer gesagt ging es um rund 420000 Euro. Der Mann konnte bei einem Kreditinstitut den Darlehensvertrag nicht mehr erfüllen, die Gläubiger forderten rund 130000 Euro von ihm. Deshalb sollte mehrere seiner Grundstücke im Landkreis Dillingen am Nördlinger Amtsgericht versteigert werden.

Bei dem Termin Anfang 2015 legte er dem Kreditinstitut einen Schuldschein in Höhe von 290000 Euro vor, um das Verfahren einzustellen. Schuldner sei nach Meinung des Angeklagten der für die Versteigerung zuständige Rechtspfleger. Rund drei Wochen später faxte der 62-jährige „Reichsbürger“ einen zweiten Schuldschein an das Geldinstitut. Darin war erneut der Rechtspfleger als Schuldner aufgeführt – diesmal belief sich die Summe auf knapp 130000 Euro. Wegen dieses versuchten Betruges über insgesamt rund 420000 Euro forderte Staatsanwalt Lutz Lauffer eine Freiheitsstrafe von 17 Monaten für den 62-jährigen Angeklagten. Der Mann wurde bei einem vorherigen Verfahren zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt und stand zum Tatzeitpunkt noch unter offener Bewährung.

Dessen Pflichtverteidiger Roman Gercek plädierte für auf einen „letzten Warnschuss“ und eine Geldstrafe von 240 Tagessätzen. Richterin Andrea Eisenbarth verurteilte den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr. Da er den versuchten Betrug auch bei seinem Schlusswort nicht akzeptieren wollte, kam für die Richterin eine Bewährungsstrafe nicht infrage. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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...
Polizisten zum Schutz des Nördlinger Amtsgerichts - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Polizisten-zum-Schutz-des-Noerdlinger-Amtsgerichts-id38024007.html

Ohne Führerschein...mit Drogen....der nächste Fall für Rüdi?

Spoiler
Polizeieinsatz Spezialkommando holt „Reichsbürger“ mit Gewalt aus BMW

Magdeburg -
Der Polizei in Magdeburg ist es am Montagabend nur mit Mühe gelungen, einen Autofahrer zu stoppen, der einer Verkehrskontrolle unterzogen werden sollte.
Der Mann war gegen 19.30 Uhr mit seinem BMW in der Leipziger Straße unterwegs und reagierte nicht auf die Signale der Beamten, sondern fuhr stattdessen über eine rote Ampel, teilte das Magdeburger Revier am Dienstag mit.
Erst in der in der Brenneckestraße konnte das Auto gestoppt werden. Der 31-jährige Fahrer verriegelte jedoch die Türen und kommunizierte nur durch einen winzigen Spalt des Seitenfensters mit den Polizisten.
Weil sich herausstellte, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besitzt, außerdem falsche Angaben machte und sich weigerte das Auto zu öffnen, kam das Spezialeinsatzkommando zum Einsatz.
Das Fahrzeug, in dem "waffenähnliche Gegenstände" griffbereit lagen, wurde mit Gewalt geöffnet und der Mann festgenommen.

Dem 31-Jährigen, der sich selbst als "Reichsbürger" bezeichnete und der augenscheinlich unter Drogeneinfluss stand, wurde anschließend eine Blutprobe entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Für „Reichsbürger“ besteht das Deutsche Reich bis heute fort. Sie sprechen der Bundesrepublik mit ihren Gesetzen, Behörden und Gerichten die Legitimität ab. Etliche von ihnen gelten als rechtsextrem.  (mz/mad)
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http://www.mz-web.de/magdeburg/polizeieinsatz-spezialkommando-holt--reichsbuerger--mit-gewalt-aus-bmw-24184984

http://www.presse.sachsen-anhalt.de/index.php?cmd=get&id=877935&identifier=f52f45f85a3d43b4cd58263e8f37d6f1
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Mr. Devious

Re: Presseschnipsel
« Antwort #966 am: 7. Juni 2016, 18:27:04 »
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #967 am: 9. Juni 2016, 13:51:00 »
Ich packe das jetzt nochmal hierher rein, verbunden mit der alleruntertänigsten Bitte an die @geliebteStaatsführung, die Vorgänge rund um das psychatrische Groß- Krankenhaus im nordöstlichen Dresdner Umland in einen eigenen Thread auszulagern.

Allein schon wegen als Verteidiger beteiligten PEGIDA- Förderanwalt Frank Hannig mit seiner MfS- Wittenberg Vergangenheit sowiendem anderen beteiligten Anwalt, der auch schon als Anwalt der legendären Holocaustleugner- Piusbrüder in Erscheinung getretene Maximilian Krah und wegen der noch anstehenden Berufungsverhandlungen am LG Dresden für die DPHW- Bande wird uns das Thema sicher auch hier noch eine Weile beschäftigen:

Hier u.a. ein Interview mit dem Strafrechtsexperten Prof. Joachim Renzikowski von der Universität in Halle/Saale zum Festnahmerecht
http://www.mdr.de/exakt/arnsdorf-strafrecht-100.html
Spoiler
Exakt | 08.06.2016 Strafrechtler sieht Aktion in Arnsdorf nicht durch "Jedermann-Festnahmerecht" gedeckt
Drei Männer verprügeln in einem Supermarkt einen Flüchtling
Zivilcourage oder Selbstjustiz?

In Arnsdorf wurde ein Asylbewerber aus dem Irak von mehreren Männern an einen Baum gefesselt und geschlagen. Die Polizei ermittelt gegen Täter und Opfer. Was war passiert?

Exakt Mi 08.06. 20:15Uhr 07:20 min

Das Fesseln des Asylbewerbers in Arnsdorf durch vier Bürger ist nicht durch das sogenannte "Jedermann-Festnahmerecht" gedeckt. Das sagte der Strafrechtsexperte Prof. Joachim Renzikowski von der Universität in Halle/Saale dem MDR-Magazin Exakt.

Er widerspricht damit der Auffassung der vier Bürger, dass das Fesseln eines Asylbewerbers im sächsischen Arndsorf rechtens gewesen sei. "Als erste Voraussetzung ist erforderlich, dass jemand bei einer Straftat auf frischer Tat erwischt wird", sagte Renzikowski. Ein bloßer Verdacht reiche nicht aus. "Und als zweite Voraussetzung ist erforderlich, dass die Person entweder flüchten möchte oder aber dass sie nicht identifizieren kann, das heißt, dass sie nicht bekannt ist." Nur dann dürfe eine Person festgehalten werden, bis die Polizei kommt.

In Arnsdorf bei Radeberg hatten vier Männer am 21. Mai 2016 einen Asylbewerber mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt. Der Iraker, der Patient im örtlichen Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie war, hatte zuvor offenbar mehrfach versucht, eine leere Telefonkarte in einem Supermarkt zu reklamieren. Dabei kam es zum Streit mit dem Personal. Zuvor hatte die Polizei den Asylbewerber zweimal zur Klinik zurückgebracht. Die vier Männer gaben bei der Polizei an, sie hätten eine Gefahrensituation abwenden und den Asylbewerber an der Flucht hindern wollen.
Anwalt eines Tatverdächtigen sieht Aktion gedeckt und geht von einer Einstellung des Verfahrens aus

Der Rechtsanwalt einer der vier Männer sieht in der Aktion seines Mandanten allerdings keine rechtlichen Probleme. "Sie dürfen fixieren. Und zwar aus zwei Gesichtspunkten. Zum einen durch das Jedermann-Festnahmerecht und eben auch aus dem Gesichtspunkt des Selbstschutzes", sagte Maximilian Krah MDR-Exakt. Wenn sich nämlich herausstelle, dass der Asylbewerber gefährlich und unkontrolliert gewesen sei und zu Gewaltausbrüchen neigte, dann greife auch der sogenannte Notstand. "Und Notstand heißt, dass sie ihn fixieren dürfen, wenn eine Gefahr droht. Und deshalb kommt hier zum Jedermann-Festnahmerecht noch der Notstand hinzu", sagte Krah weiter.

Für Strafrechtler Prof. Joachim Renzikowski greifen diese Argumente im konkreten Fall nicht: "Welche Straftat soll der Asylbewerber begangen haben? Woher wussten die das, welche Straftat er begangen hat? Die nächste Voraussetzung ist Fluchtgefahr: Es ist nicht ersichtlich, dass er den Laden verlassen wollte. Es war eher das Problem, dass er eben nicht den Laden verlassen wollte. Und dann ist vom Festnahmerecht nicht gedeckt, so gewaltsam gegen ihn vorzugehen. Die letzte Frage ist: War er bekannt, war er nicht bekannt? Wenn er dort schon mehrmals aufgetreten ist, dann war er der Polizei schon bekannt und dann besteht auch kein Festnahmerecht. Und was zum Schluss schon gar nicht gedeckt ist, dass man ihn an einen Baum fesselt."
CDU-Ortsverband fordert öffentliche Entschuldigung vom eigenen beteiligten CDU-Gemeinderatsmitglied

Auch für den Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Arnsdorf-Fischbach, Lars Werthmann, wurden beim Vorgehen der vier Bürger die Grenzen deutlich überschritten. Vom eigenen CDU-Gemeinderatsmitglied Detlef Oelsner, der als einer der vier Tatverdächtigen an der Fesselung des Asylbewerbers beteiligt war, forderte er eine Entschuldigung. Gegenüber Exakt sagte er: "Wir wollen eine Entschuldigung von ihm haben, eine öffentliche. Falls die nicht kommt, würden wir seinen Ausschluss aus dem CDU Ortsverband betreiben, weil sie für uns einfach indiskutabel ist, die Art und Weise der Gewaltanwendung."

Zuletzt aktualisiert: 08. Juni 2016, 22:34 Uhr
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30 Kommentare

09.06.2016 12:32 Krause - "ich bin ja ein Nazi, aber" 30

Hier entlarven sich die Grundgesetz-Ignorierer und Hobby-Justiziare selbst: die vier Faschisten, die vllt. einfach mal eine Menge Frust gegenüber 'Anderen' ablassen wollten und hier die Chance ergriffen, hier in Schutz zu nehmen, grenzt schon an Anarchie und Aufruf zu Straftaten. Daß dabei auch noch ein CDU-Mitglied in der Runde ist, der nicht mal den Anstand hat, seinen Fehler einzusehen und sich dafür zu entschuldigen, zeigt nur auf, daß in diesem Teil der Gesellschaft das Unrechtsbewußtsein auf einem bedenklich niedrigen Niveau angekommen ist. Und nochmal: daß es nun der Hr. Oelsner des Ortsverbandes der CDU war, der offenbar die anderen drei 'Bürgerwehr-Deppen' zusammengerufen und an den Ort des Geschehens 'gebracht' hat, macht diese Tat noch erschreckender!!! So sieht also 'sächsisch-christliche Nächstenliebe' aus??? Wenn man 3x im örtlichen Netto reklamiert, kommen die Faschos und schlagen und fesseln einen!! Danke, CDU Sachsen, für diese Erkenntnis!!

09.06.2016 12:01 Anmerkung 29

Mein Artikel fehlt.Wieso wird der Name des Irakers nicht genannt, in all den Debatten ,schließlich kann man von ihm ein danke erwarten ,er bekam ja als Verursacher noch eine Simkarte geschenkt. Befindet er sich noch in Behandlung oder wurde er verlegt ?

09.06.2016 11:57 Wessi 28

@ 27 der Täter ist als "CDU-Gemeinderat" ein Teil der Öffentlichkeit und in diesem Fall (dem Ausschluß) eben nur das.Darum darf sein Name genannt werden.Da besteht ein Unterschied zum anonymen user des MDR-blogs.

09.06.2016 11:12 Deutschland am Ende 27

"Vom eigenen CDU-Gemeinderatsmitglied Detlef Oelsner, der als einer der vier Tatverdächtigen an der Fesselung des Asylbewerbers beteiligt war, ..." Hallo??? MDR??? Schon mal was vom allgemeinen Persönlichkeitsrecht gehört??? Ich glaube kaum, daß Sie den vollen Namen eines Betroffenen in Ihrer Berichterstattung verwenden dürfen, da dies auch nicht durch ein öffentliches Informationsinteresse zu rechtfertigen ist! Wikipedia: "Aus einer Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, insbesondere durch Berichterstattung in den Medien ... kann sich ein Anspruch auf Schadensersatz (§ 823 Abs. 1 BGB ...)oder ein Unterlassungsanspruch ... ergeben." Ich wünsche Herrn O. einen guten Anwalt, um strafrechtlich gegen den MDR vorzugehen.

09.06.2016 11:05 Ex-Ossi 26

Die meisten Kommentare entlarven sich selbst . immer wieder nur der einen und immer gleiche Sound: Die bekommen alles und wir armen Ossis nichts. Lächerlich!

09.06.2016 11:04 Jurist 25

Rechtsanwalt Krah verschweigt ein wichtiges Detail und deshalb greift sein Argument, der Asylbewerber hätte sehr wohl gefesselt werden dürfen, nicht. Um sich auf rechtfertigenden Notstand nach § 34 StGB berufen zu können, müssen die Selbsthilfe-Maßnahmen (hier die Fesselung) ein angemessenes Mittel sein, um eine Gefahr abzuwenden. Die Fesselung an einem Baum war keineswegs angemessen und verhältnismäßig. Der Asylbewerber wurde nicht bei einer Straftat angetroffen und er war auch nicht auf der Flucht. Angemessen war nur, ihn des Marktes zu verweisen und ihn am erneuten Betreten des Marktes zu hindern. Darüber hinausgehende Maßnahmen, wie etwa das Festnahmerecht nach § 127 StPO waren unverhältnismäßig. Gegen die vier Männer, die ihn an den Baum fesselten, ist wegen Freiheitsberaubung gemäß § 239 StGB strafrechtlich zu ermitteln. Im Übrigen schildert Strafrechtler Prof. Renzikowski die rechtliche Beurteilung des Falles völlig richtig, auch wenn das einigen Mitbürgern nicht gefällt.

09.06.2016 10:31 @Kleine Anmerkung #9 24

Was genau hat Ihre Gesinnungsschnüffelei jetzt mit dem Fall zu tun?

09.06.2016 09:48 Große Anmerkung 23

@Kleiner Anmerker: Würden Sie in der begonnenen medialen Inquisition gegen die vier Männer den Vorsitz übernehmen? Zumal Sie auch den Kreis der Verdächtigen nun noch um ein weiteres Mitglied erweitern wollen?

09.06.2016 09:45 mueller 22

Danke an die 4 Bürger, die ihre Pflicht getan haben. Ich möchte in einen Laden gehen können und auch wieder gesund nach Hause kommen. Es ist eine Schande, dass diese Bürger jetzt auch noch durch die Medien verurteilt werden. Bei einem deutschen wäre das sicherlich nicht durch alle Medien gegangen, aber der arme Ausländer! Der kann ja im Laden Schreien und toben, alles o.k. Woher soll man denn wissen, dass er nicht noch jemanden verletzt. Aber das wäre ja nicht so schlimm, der Mann ist ja krank.

09.06.2016 09:41 Jürgen 21

Als Antwort auf die Aufarbeitung durch den CDU-Ortsboss (und Hintermänner) sollten alle aufrechten CDU-ler die Genossen-CDU verlassen.

09.06.2016 09:40 Martin 20

...Einem "Tatverdächtigen" wird mit dem Ausschluss aus der CDU gedroht. Ist das heute noch eine Bestrafung oder nicht schon eher eine Auszeichnung ?

09.06.2016 09:39 Müller 19

Was lernen wir daraus? Einen Dreck würde ich helfen, wenn es nicht gerade meine Familie ist. Ein s.g. Flüchtling werde ich noch nicht mal schief ansehen, auch würde ich nicht die Polizei rufen. Nacher werde ich noch als Nazi defamiert, wenn ich eine richtige aber nicht grüne, genderverschwulte, zeitgemäße Aussage mache. Außerdem habe ich eh fast nie mein Handy dabei.

09.06.2016 09:31 Nicht Leipziger 18

ich kann vor den drei Bürgern nur den Hut ziehen. Und den Flüchtlingsfreunden wie Janes und Konsorten erwarte ich jetzt, das sie sich an den 10 Millionen beteiligen, die ihre Freunde in Düsseldorf an Schaden angerichtet haben. Wie lange sehen wir noch zu, wie sich diese Asylanten hier nehmen, was sie wollen ? Der CDU Gemeinderat sollte sich hinterfragen, ob die CDU wirklich noch seine politische Heimat ist. Auch die CDU hat die Interessen der Deutschen längst geopfert.

09.06.2016 09:10 KeyserSöze 17

So wird Zivilcourage in Zukunft leider wahrscheinlich gar "nicht mehr stattfinden". Der an sich nicht wirklich dramatische Vorfall mit einer offensichtlich unkorrekt auftretenden Person in einem Ladengeschäft wird von Leuten die nicht dabei waren so lange breitgetreten und in die "menschenverachtende rechte Ecke" geredet, bis sich in Zukunft niemand mehr traut einzugreifen.

09.06.2016 09:03 Rüdiger 16

Peinliches Gestammel des Herrn "Experten" Prof. Joachim Renzikowski - aber man ist ja noch lernfähig.

09.06.2016 09:02 Historiker 15

Das Sinnieren eines Wissenschaftlers am Schreibtisch bringt nichts für eine Bewertung der konkreten Situation.

09.06.2016 08:57 Irrenanstalt. Mit Belästigungen muß gerechnet werden. 14

Fragt man zwei Juristen, kriegt man drei Meinungen zu hören. Natürlich wird sich auch immer ein Experte ... finden, der das Festnahemerecht nicht gegeben sieht. Wenn der Mann bereits zwei mal von der Polizei abgeführt wurde, das Personal mit Flaschen bedroht hat und außerdem psychisch krank ist, dann wäre ich als Betroffener auch sehr dankbar, wenn mir jemand diese Figur vom Hals hält. Und wenn der dabei noch randaliert, ist auch eine Fixierung bis zum DRITTEN Eintreffen der Polizei absolut sinnvoll und angemessen. Alles andere ist politisch ambitioniertes Gequacke. Wenn der Mann nicht zufällig Iraki wäre sondern ein stadtbekannter biodeutscher Irrer, wäre der Fall auch niemals in die Medien gekommen.

09.06.2016 08:50 Ex-Ossi 13

Es gibt dan am rechten Rand unserer Republik Entwicklungen, die jedem Angst machen müssen. Was ist los in Sachsen? Ich dachte ja, es geht vorbei, aber es wird immer schlimmer - jetzt ziehen schon CDUler mit rechtsradikalen Schläger durch die Dörfer und schlagen Menschen zusammen? Alles im Namen der Nation... Das passt nun wirklich nicht ins 21. Jhd. - das klingt nach 19. Jhd.

09.06.2016 08:43 REXt 12

An @1Querdenker: schließe mich ihrer Meinung an! Allein das der Iraker 1o.2 Flaschen in der Hand hielt(hatte er die bezahlt?) könnte für die Verkäuferin eine Bedrohung sein. Eine sehr grenzwertige Situation! Dem Gemeinderatsmitglied rate ich aus der CDU auszutreten, denn dort ist er nicht gut aufgehoben, wenn man ihm jetzt schon in den Rücken fällt.

09.06.2016 08:35 Christian 11

Ich versteh es einfach nicht mehr. Da kommt ein phsychisch verwirrter, egal ob nun Ausländer oder nicht, mehrmals in einen Laden und muss sogar mehrmals von der Polizei wieder weggeschafft werden. Und beim dritten Mal nimmt dieser Man auch noch Glasflaschen mit einer deutlich zu erkennenden Absicht sie im Ernstfall als Schlagwaffe einzusetzen in die Hände. Drei Nachbarn kommen zu Hilfe um den Mann festzusetzen bis die Polizei eintrifft. Dieser Mann versucht sogar noch mit der Flasche einen der Nachbarn zu schlagen, deutlich im Video zu sehen. Und nun schreit alle Welt noch Lynchjustiz. Ich versteh die Welt nicht mehr! Wer soll noch die von der Politik vielbeschworene Zivilcourage vorleben, wenn einem am Ende durch solch einen Shitstorm sein Leben zerstört wird. Vor allem machen alle mit bei diesem Shitstorm, selbst die, die vorher erst die Polizei und Justiz kaputtsparten und dann laut nach Zivilcourage geschrien haben.

09.06.2016 08:32 Julia Leidler 10

Da passt hinten und vorne nichts. Wenns nur um eine Telefonkarte ging, wieso musste der "Patient" mehrfach dazu aufgefordert werden, eine Flasche wegzustellen? Wieso konnte der "Kranke" dreimal aus der Klinik kommen und dort Terz anfangen? Wo waren Pfleger, Betreuer? Verdacht ist Unsinn, denn der Tathergang ist ja eindeutig belegt. Wenn keine Fluchtgefahr bestand, wieso wollte ihn die Polizei dann an der Flucht hindern? Wieso kam sie kein drittes Mal? Da draußen leben keine Strafrechtler oder Neurologen sondern Menschen, die in bestimmten Situationen Angst bekommen und Hilfe suchen. Wenn die Moral sein soll, dass die Polizei keine dauerhafte Lösung hat und man selbst nichts tun darf als den Ernstfall abzuwarten, wäre das ein fatales Signal an Täter und Opfer. Vom Ortsverband würde ich mich distanzieren.

09.06.2016 08:24 Kleine Anmerkung 9

Sollte tatsächlich, wie der Artikel suggeriert, dieser "Anwalt einer der vier Männer" jener zitierte Dresdner Rechtsanwalt und Piusbruder "Maximilian Krah" sein, fände ich es äußerst hilfreich und nicht minder aufschlussreich, auch darauf hinzuweisen, dass dieser Beisitzer im Dresdner CDU-Kreisvorstand ist und schon mehrfach durch rechtspopulistische Forderungen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise aufgefallen ist...

09.06.2016 08:07 Pattel 8

Also wenn ich meinen Augen traue und das kann ich,war das eine reine Wut/Hassreaktion mit Körperverletzung der Beteiligten.(Video) Man muss nur auch noch hinhören was gesagt wurde beim Prügeln.

09.06.2016 07:57 Ulrich Steinau 7

Es ist nur noch widerwärtig und abstoßend zu sehen wie hier drei mutigen Männern die eine große Gefahr von der Verkäuferin und anderen Anweswenden abgewendet haben in Mißkredit gebracht werden sollen. Sowohl die CDU als auch die anderen etablierten Parteien die sich hier auf lächerlichste echauffieren werden bei der nächsten Wahl ihren Lohn dafür erhalten.

09.06.2016 07:26 max mustermann 6

Die Bürger haben nur ihre Pflicht getan, die Aktion war auf jeden Fall angemessen. Man sollte sie für den xy-Preis vorschlagen.

09.06.2016 07:16 bentin 5

Hätte sich im Laden ein Deutscher derart aufgeführt und hätten sich die 4 Leute genauso verhalten wie bei jenem Ausländer - es wäre ein normaler und leise diskutierter Vorgang gewesen. Aber so - ist das natürlich ganz schrecklich und strafbar und braucht sämtliche Nachrichtenkanäle für die ausführliche Berichterstattung und Verurteilung der Vier.

09.06.2016 07:15 S 4

Warum muss man ständig "die Flüchtlinge" in Schutz nehmen , obwohl in dem oben genannten Fall dieser "Flüchtling" kriminelle Handlungen unternommen hat und die deutschen Bürger nur "Courage" gezeigt haben, um den kriminellen ( angeblich psychisch kranken) Flüchtling zu stoppen? Mittlerweile werden die Flüchllinge besser behandelt und " mehr unter Schutz" gestellt als so mancher Deutscher Bürger. Für Flüchtlinge wird mittlerweile mehr für die Sicherheit getan als für unsere eigene Bevölkerung. Trauriges Deutschland!

09.06.2016 06:49 Daniel westermann 3

Hier will sich wohl ein hinterbänkler für höhere Aufgaben empfehlen?oder warum wird darum so ein gewese gemacht.wenn es eine Straftat war soll die Justiz ermitteln und nicht jeder meint seinen Senf dazu geben zu müssen um sich auf irgendeine weisse zu profilieren.

08.06.2016 23:11 Janes 2

Gegen diese Männer, einer davon auch noch Volksvertreter einer christlichen Partei, muss man da die Grenzen aufzeigen...wie passend diese Formulierung. Sonst öffnet man der Selbstjustiz Tür und Tor.

08.06.2016 22:40 Querdenker 1

Man kann da unterschiedlicher Meinung sein. Ich sehe den gesamten Kontext und die „Bedrohungslage“ als gegeben und nicht nur als bloßen Verdacht. Der Strafrechtler war nicht vor Ort (wie ich auch nicht). Wenn ein den Supermarkt verlassener Kunde die Bedrohung deutlich ggf. (gibt unterschiedliche Meldungen) kommuniziert hat, verschiebt sich das juristisch wieder. Der Asylbewerber muss nicht erst jemanden die Flaschen über den Schädel ziehen, um ihn vorsorglich zu „entwaffnen“. Und weitere „Waffen“ gibt es im Supermarkt“ genug, wodurch die *kontrollierte* Verbringung nach draußen logisch war. Auch die Übergabe an die Polizei ist dann nachvollziehbar. *Aber letztendlich muss solch ein Grenzfall das Gericht entscheiden.* Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es genau solche Konstellation schon mal gegeben hätte, denn es ist schon irgendwie ein Sonderfall mit dem zwei mal vorher Polizei dagewesen + Sprachbarriere. Fazit: Eindeutig ist da gar nichts und das Video zeigt nur ein Bruchteil.
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mit den Kommentaren und vielleicht kann man das Video auch gleich mal hier sichern, da die Videos in der Mediathek des MDR immer nur zeitlich begrenzt online sind, THX.
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« Letzte Änderung: 15. Juni 2016, 17:40:47 von echt? »
Ich bremse nicht für Nazis!
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #970 am: 15. Juni 2016, 17:47:56 »
Unter Zwergen-power gibt es einen Islamischen Gartenzwerg.
- - -
Aber tatsächlich gibt es doch nichts spießigeres als Schrebergärten.
Und richtig hipp ist Guerilla - Gardening. Der abgelehnte Muslim soll sich doch einfach im Stadtpark eine Parzelle abstecken.
Dann mal sehen, wie die Stadt reagiert, wenn sie es nicht schafft das gegen die Kleingärtner durchzusetzen.
Und Russlanddeutsche Ausländer. Da werd ich mit dem Kopfschütteln nicht mehr fertig. Für Manche bleibe auch ich wohl ewig ein Flüchtlingsbub obwohl ich Deutscher Beamter (Großvater war Reichsbeamter) und am Ort und in vielen Vereinen fest verwurzelt bin.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #971 am: 16. Juni 2016, 03:43:00 »
Mal die Pressemeldungen von gestern...


Ein wirklich erschütternder Einblick in das Leben eines Reichsbürgers und Kampfschlesiers bringt dieser Beitrag:

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Da wollte einer eine Reise tun und landete in der JVA..."Vaddern" hatte wohl auch kein Geld...

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...und am AG Cottbus kommt in Zukunft auch nicht mehr jeder rein.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #972 am: 16. Juni 2016, 12:02:21 »
Wie es scheint gibt es in Rosenheim und Umgebung auch schon ein Nest mit Reichsdeppen:

https://www.ovb-online.de/rosenheim/rosenheim-land/regeln-gesetzes-gelten-jeden-6446285.html


Spoiler
AMTSGERICHT ROSENHEIM
Die Regeln des Gesetzes gelten für jeden

Vor dem Amtsgericht Rosenheim fand ein Verfahren statt, in dem der Angeklagte den deutschen Staat und dessen Vollzugsorgane illegal einstufte. Er hält die Bundesrepublik Deutschland für eine GmbH und spricht ihr jegliche staatliche Hoheit ab. In der Konsequenz sind für ihn staatliche Erzwingungsmaßnahmen ebenfalls illegal.

Rosenheim/Raubling/Kolbermoor – Als der gelernte Metallbauer im Jahr 2013 eine Geldstrafe nicht bereit war zu bezahlen, schickte ihm die Staatsanwaltschaft die Polizei vorbei, um ihn zu einer Ersatzfreiheitsstrafe abzuholen. Ein korrekter Wohnsitz war nicht zu ermitteln, so vermutete man ihn bei seinem Bruder in dessen Raublinger Wohnung.

Der bestritt zunächst, dass sich der Gesuchte in seinem Haus aufhalte. Überraschenderweise kam der Angeklagte jedoch kurze Zeit später von sich aus dazu.
Rangelei mit Polizeibeamten

Nun begannen die Brüder Diskussionen darüber, ob die Beamten berechtigt seien, den Gesuchten festzunehmen. Aus dem Wortwechsel entspann sich eine Rangelei, im Zuge derer zwei Beamte verletzt wurden.

Erst als zusätzliche Polizeistreifen eintrafen, von denen ein Beamter die Brüder persönlich kannte, konnte die Situation beruhigt werden und die Festnahme erfolgen. Im Anschluss daran bezahlte der Bruder die Geldstrafe für den Angeklagten und der kam ersteinmal wieder auf freien Fuß.
Drohbrief an die Gerichtsvollzieherin

Im Mai 2014 wurden einige Vollstreckungsbefehle gegen den Angeklagten derart drängend, dass die Gerichtsvollzieherin beauftragt wurde, eine eidesstattliche Erklärung per Haftbefehl zu erzwingen. Weil sie den Angeklagten nicht antraf, warf sie ihm eine Nachricht in den Briefkasten und informierte ihn so über die drohende Maßnahme.

Daraufhin richtete der Angeklagte ein Drohschreiben an die Gerichtsvollzieherin, in dem er von ihr eine Million Euro Schadensersatz abforderte, für die er ihr großzügigerweise Ratenzahlung einräumte. Falls sie nicht zahlen würde, käme sie auf eine „Schuldner-Liste“. Weil es solche Schuldnerlisten tatsächlich gibt und diese höchst unangenehme Folgen auslösen können, nahm die Vollziehungsbeamtin diese Drohung ernst und wertete dies verständlicherweise als Erpressungsversuch, auch wenn die Höhe der Forderung eher als komödiantisch empfunden wurde.

Als wegen dieser Vorwürfe im Januar 2015 gegen ihn und seinen Bruder verhandelt werden sollte, erschien der Beklagte nicht vor Gericht. Sein Bruder wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.

Er selber aber stand von da an auf der Fahndungsliste. Im Februar dieses Jahres wurde er bei einer Verkehrskontrolle in Kolbermoor festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Plädoyers von Anwalt und Staatsanwalt

Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Marc Herzog, war bemüht, die Weltsicht seines Mandanten in den Hintergrund zu rücken und dessen Negierung staatlicher Maßnahmen nicht als Motiv durchdringen zu lassen. Insgesamt räume sein Mandant die Vorwürfe ein. Er bemühte sich aber, zu erklären, dass es zu keiner Zeit sein Bestreben gewesen sei, den betroffenen Beamten persönlich zu schaden.

Zum großen Glück des Angeklagten erklärten sich auch die geschädigten Polizisten in der Art, dass die Verletzungshandlungen nicht zweifelsfrei dem 32-jährigen Beschuldigten alleinig zugerechnet werden konnten.

So blieb für die Staatsanwältin „lediglich“ der Vorwurf eines Widerstands, einer einfachen Körperverletzung und der Erpressungsversuch gegenüber der Gerichtsvollzieherin.

Sie beantragte, gegen ihn eine Haftstrafe von zehn Monaten zu verhängen. Zwar bezweifelte sie – angesichts der Grundeinstellung des Angeklagten – dass es gesichert sei, dass dieser keine Straftaten mehr begehen würde. Allerdings sollte ihm die Untersuchungshaft die Alternativen zur Straflosigkeit aufgezeigt haben. So beantragte sie, die Strafe zur Bewährung auszusetzen.

Der Verteidiger konnte in diesem Fall überhaupt keine Körperverletzung erkennen, zumal die Beamten seinen Mandanten nicht explizit als Verursacher der Verletzungen benannt hätten. Desgleichen verwies er das Schreiben an die Gerichtsvollzieherin in den Bereich „Comedy“, zumal es sich fraglos um einen ungeeigneten Versuch gehandelt hätte.

Damit verbleibe es lediglich bei dem Vorwurf des Widerstandes, was er maximal mit einer Geldstrafe geahndet sehen wollte. Im Falle einer kurzen Freiheitsstrafe sei diese zur Bewährung auszusetzen, beantragte er.
Das Urteil und seine Begründung

Richterin Christina Wand machte in ihrer Urteilsverkündung klar, dass es nicht sein dürfe, dass sich Polizeibeamte bei der Erfüllung ihrer Aufgaben immer wieder körperlicher Gewalt ausgesetzt sähen. Auch im Falle der versuchten Erpressung vermochte sie keine komischen Aspekte zu erkennen. Schließlich habe der Angeklagte mit einem erheblichen Übel gedroht, um eigene Nachteile abzuwenden.

Sie verhängte deshalb eine Haftstrafe von zehn Monaten, die sie aber angesichts der Untersuchungshaft und der Tatsache, dass es sich um die erste Haftstrafe handelte, auf drei Jahre zur Bewährung aussetzte. ca
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #973 am: 16. Juni 2016, 15:08:01 »
In Bayreuth scheint man ziemlich Reichsbürgerblind zu sein... es gibt angeblich nur einen davon. ;)

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/der-stinkbomben-mann-packt-aus_465684

https://picload.org/image/rgwogdwi/stinkbombenmannbayreuth.jpg

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #974 am: 16. Juni 2016, 15:26:58 »
In Bayreuth scheint man ziemlich Reichsbürgerblind zu sein... es gibt angeblich nur einen davon. ;)

Das verstehe ich nicht?

P. S.: Schläfst Du eigentlich auch mal?
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