Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264314 mal)

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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #931 am: 2. Juni 2016, 08:08:46 »
Der Vorfall macht in der Region schon länger die Runde, aber ach, jetzt waren es plötzlich nur noch drei? Sehr interessant!

Der Fall hat nämlich nicht nur deutliche Züge von Bärwalde, sondern auch noch eine ganz andere brisante Personalie und ein besonderes Geschmäckle. Ich glaube da geht hier noch um ganz andere "sächsische Verhältnisse", weswegen vermutlich die Polizisten vor Ort die Personalien der Selbsjustiz- "Odnungshüter" vorsichtshalber erst mal nicht aufgenommen und keine Anzeige gemacht hatten, ohne mit dem Chef der Dienststelle Rückspache zu halten oder gleich mit dem Innenministerium  ;) zu telefonieren.
Man kannte sehr wahrscheinlich die Herren, aber nun ist die Katz endlich aus dem Sack:

Zitat
In Arnsdorf selbst ist der Vorfall allerdings längst bekannt, kam sogar bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates zur Sprache. Denn Angela Bischof (Bürgerforum) sprach ihren Ratskollegen Detlef Oelsner (CDU) konkret darauf an. Grund: Er war einer der besagten vier Männer.

Auf Nachfrage der Sächsischen Zeitung wollte sich Detlef Oelsner, der im vergangenen Jahr auch als Bürgermeister-Kandidat für die CDU antrat, am Mittwochabend dazu aber nicht offiziell äußern. Er sagte lediglich: „Wir haben Zivilcourage gezeigt und hätten das bei jedem anderen ebenfalls getan. Auch wenn es ein Deutscher gewesen wäre.“ Die Polizei sei aber am Mittwoch bereits bei ihm gewesen. Auch die anderen drei Männer sind nicht unbekannt, wie Bürgermeisterin Martina Angermann (SPD), der das Video bekannt ist, erklärt. Zwei der Männer habe sie erkannt, werde die Namen bei ihrem Termin in der kommenden Woche auf dem Polizeirevier Kamenz natürlich auch nennen.
Quelle: http://www.sz-online.de/sachsen/uebergriff-am-arnsdorfer-netto-3410277.html

Edith sagt:
Hier noch das auf eine entsprechende Plattform hochgeladene Video vom Vorfall an der Netto- Kasse. Dazu bitte auch mal die Kommentare lesen und genau auf die Rufe der "Ordnungshüter" hören!
(Der Mann ist Patient einer psychatrischen Fachklinik, "wollte" offensichtlich ganz was anders, als nur eine Flasche "stehlen", wie auf fb behauptet und wird auch noch mit "Douuu Schwaiiiiiiin!" angebrüllt, als er sich (verständlicherweise und sein Telefon liegt ja auch noch an der Kasse) gegen die 4 Männer, die ihn aus dem Markt zerren, wehrt.)
https://www.facebook.com/937887429574939/videos/vb.937887429574939/1181051865258493/?type=2&theater

« Letzte Änderung: 2. Juni 2016, 09:33:17 von dieda »
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #932 am: 2. Juni 2016, 09:32:28 »
Der Vorfall macht in der Region schon länger die Runde, aber ach, jetzt waren es plötzlich nur noch drei? Sehr interessant!

Der Fall hat nämlich nicht nur deutliche Züge von Bärwalde, sondern auch noch eine ganz andere brisante Personalie und ein besonderes Geschmäckle. Ich glaube da geht hier noch um ganz andere "sächsische Verhältnisse"...

Tja, "die Region" mal wieder...

Und was die "sächsischen Verhältnisse" , speziell die ostsächsischen angeht, ist das eine erneute Bestätigung alter Gewißheiten.

Speziell "sächsisch" ist nicht nur die Tatsache, daß diese "Bürgerwehr" so aktiv herumgeistern kann (woanders wird deswegen nur gesabbelt, aber so konkret und real wie hier wird das nirgendwo umgesetzt), sondern vor allem das stillschweigende Goutieren und Wegsehen durch die Staatsmacht und örtliche Honoratiorenschaft.

@dieda: das ist sowas von typisch (ost)sächsisch -weil überall woanders völlig unmöglich/undenkbar, daß auch das engagierteste Schönreden nichts daran ändern kann. Ich wiederhole und bekräftigen daher ausdrücklich mein voriges Zitat mit "im Arsch" und ebenso die Aussage, daß die Region ein für alle mal verloren ist.

Nicht nur die Region, sondern auch Deine ganzen, über Jahre ertragenen Mühen. @dieda: wie wir erst kürzlich darüber gesprochen haben: jedesmal, wenn Du meinst, daß alles auf dem Weg der Besserung ist, kommt der nächste, umso heftigere Rückschlag.

Noch mal in aller Deutlichkeit: Du hast tapfer und engagiert gekämpft,  aber es hat nicht zum Erfolg geführt. Es ist vorbei.
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #933 am: 2. Juni 2016, 09:42:28 »
Du meist also, die Sachsen sind schon längst die neuen Südstaaatler? Also solche:
http://www.spiegel.de/einestages/ku-klux-klan-die-seuche-des-rassenhasses-a-1067661.html
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #934 am: 2. Juni 2016, 10:06:18 »
Du meist also, die Sachsen sind schon längst die neuen Südstaaatler? Also solche:
http://www.spiegel.de/einestages/ku-klux-klan-die-seuche-des-rassenhasses-a-1067661.html

Nicht "die" Sachsen, also alle, aber grundsätzlich paßt der Vergleich. Die allgemeine mehr oder weniger stillschweigende Zustimmung in der Bevölkerung sowie die Möglichkeiten der Mob-Bildung sicherlich vergleichbar.
 

Offline Schlaf-SHAEF

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #935 am: 2. Juni 2016, 10:23:48 »
Na gut, also Sachsen sind mehr oder weniger versteckte Rassisten oder Nazisympathisanten. Was sonst noch? Polen klauen? Kölner sind homosexuell? Amis sind schießwütige Irre? Ich liebe Verallgemeinerungen.

Es gibt hier massive Probleme mit der braunen Brut, je weiter man in die Grenzregionen (Ostsachsen, Erzgebirge) kommt, um so mehr. Unstreitig. Und im Ausmaß auch größer, als anderswo, auch wenn die Wahlergebnisse der AfD z.B. in BaWü Bände sprechen und Übergriffe und Brandanschläge auf Asylbewerberunterkünfte inzwischen auch in Bayern und NRW trauriger Alltag sind. Aber ich verwahre mich auch dagegen, dass es den Sachsen einfach im Blut liegt, oder was Kollege Schkrampe damit ausdrücken mag. Die Region ist nicht "verloren", schon gar nicht auf immer und ewig. Der Ruf ist im Rektum, ja. Aber die ganze Region auf die 10-20%, in vereinzelten Orten 30% geistige Neofaschisten und Nationalkasper zu reduzieren, ist in meinen Augen bei aller Liebe zur Polemik gegenüber der restlichen Bevölkerung unfair. Der Unterschied liegt eher in der laschen Reaktion der Sicherheitstruppen, die - ob aus Sympathie bei Entscheidungsträgern oder einfach Personalmangel - bei den Geschichten in Freital, Claußnitz oder wo auch immer mit Rückzug oder ein Paar Platzverweischen statt einfach mal mit ner stattlichen Zahl vorläufiger Festnahmen, Personalienaufnahme und Strafanzeigen auf die "besorgten Bürger" reagiert.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #936 am: 2. Juni 2016, 10:52:48 »
@Schlaf-SHAEF: nein, nicht alles auf die Staatsmachtbüttel schieben. Das wäre sehr billig. Die sind nicht eigentliche Problem. Gewiß,  dort wurde seit jeher mutwillig weggesehen, schöngeredet und ignoriert, manchmal sogar klammheimlich gutgeheißen, aber diejenigen, die diese Umtriebe und Ausschreitungen betreiben und die, die sie anfeuern und die, die nichts dagegen haben und dagegen tun, sind das Problem.

Alles das, was @dieda erwähnt, sowohl  jetzt,  als auch im Vorfeld oder in unserer privaten Korrespondenz, ist überall woanders undenkbar. Undenkbar von der Masse und der Ausweitung her, aber auch undenkbar im Einzelnen, jeder Vorgang, jeder Mob für sich. Das ist definitiv nicht wegzuschwurbeln oder schönzureden.

P.S. @Schlaf-SHAEF:  Du willst doch jetzt nicht im Ernst die 10, 20 oder gar 30% naziaffines Pack schönreden? Das sind hier im Westen, wo sich das im Promillebereich abspielt, jenseits aller Vorstellungskraft
« Letzte Änderung: 2. Juni 2016, 10:57:20 von A.R.Schkrampe »
 

Offline Schlaf-SHAEF

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #937 am: 2. Juni 2016, 11:11:44 »
Schönreden ist nicht meine Absicht, hab ich auch nicht versucht. Und vielleicht hab ich nur mehr Fantasie, aber unvorstellbar sind die Vorkommnisse für mich in anderen Bundesländern nicht. Bonner Burschenschaften oder Oberbayrische Schützenvereine sind halt nur nicht doof genug, um so plump aufzutreten. Die Oldschool Society hatte nicht nur sächsische Mitglieder, das Strafverfahren dazu läuft in München. Die Hogesa-Krawalle fanden nicht in Dresden statt.

Wie oben schon geschrieben: in Sachsen ist es momentan am schlimmsten. Aber das ist kein Grund, sich zurückzulehnen, abfällig auf die Leute zu zeigen, die zufällig neben den Deppen wohnen müssen und sich einzureden, dass es so was bei sich zu Hause gar nicht geben kann.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #938 am: 2. Juni 2016, 11:17:39 »
Du willst doch jetzt nicht im Ernst die 10, 20 oder gar 30% naziaffines Pack schönreden? Das sind hier im Westen, wo sich das im Promillebereich abspielt, jenseits aller Vorstellungskraft

Würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Nicht (oder noch nicht) offen, aber verdeckt brodelt da so einiges. Da braucht es nur den richtigen Anlass und die richtigen "Führer" und das bahnt sich seinen Weg durch die gutbürgerliche Fassade...
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #939 am: 2. Juni 2016, 12:00:00 »
Ach, ist das schön, dass mir @A.R.Schkrampe immer die Pässe so genau vor die Füße spielt....  ;)

Also ich will hier dann mal eine ganz andere Querverbindung herstellen, die gerade gut ins Thema passt. Es gibt da in D gerade eine Bewegung/Partei, die sogar der Meinung ist, dass allein nur 1% genügen würden, um ein Land bzw. eine Region unregierbar zu machen, sturmreif zu schießen oder in bürgerkriegsartige Zustände und die totale Anarchie versinken zu lassen zu "reformieren". Und diese nennen sich auch ganz unverblümt genau so: "einprozent".

Guggst du hier: https://einprozent.de/brief-von-goetz-kubitschek/
und hier: http://www.compact-online.de/fuer-deutschland-einstehen-ein-prozent-genuegt/

Ich meine nun, das sind genau die, die schon mit den Fässern voll Benzin auf Herrn Biedermannns Dachboden stehen, und die das dem zufällig anwesenden Herrn Wachtmeister auch noch so ganz unverblümt in Gesicht sagen, aber nur der nette Herr Biedermann das gleich mit "Nein, nein, das ist doch nur das Haarwasser aus meiner Firma." gegenüber dem Herrn Wachtmeister kleinredet, und der tritt dann eben wieder ab... - Szenenwechsel-

Und mit der 1%- Regel haben die "einprozenter" vermutlich gar nicht so völlig unrecht, denn das korreliert auch rein "zufällig" mit einer anderen, ganz bemerkenswerten 1%- Regel:

Man geht davon aus, dass 1% der Bevölkerung an einem schweren hirnphysiologischen Schaden der Amygdala, also dem emotionsverarbeitenden Mandelkern leiden und die haben deswegen keine (funktionierenden) "Spiegelneuroen" und eine besonders schwere Störung: sie können nicht mitfühlen.
Diese Sorte Expemplar "Mensch" mit einer Störung genau dessen, was eigentlich unser Menschseins als ein in Gruppen eingebundenes soziales Wesen ausmacht, sind aber in der Lage, in ihrer Umwelt maximalen Schaden anzurichten, andere ganz kaltblütig umzubringen und auch in anderen Bereichen eine breite Spur von Leid und Zerstörung durch das Leben ihrer Umwelt zu ziehen, ohne das es sie irgendwie selbst "stört".
Denn ihre zwanghafte Zerstörung betreiben sie aus purer Lust und weil sie sich mangels eigener Gefühle einfach gern am Leiden anderer ergötzen...

Man nennt diese Störung im Fachterminus auch Psychopathie und man schätzt die Gruppe der Betroffenen auf nur 1%, die man als echte "Kernpsychopathen" einstuft und die können auch lange "friedlich" und nach außen hinter in der Maske der Normalität versteckt vor sich hinleben, so wie so mancher "nette Massenmörder von nebenan", wo auch niemand irgendwas vorher "bemerkt" hat...

Aber die Wirkung dieser 1% ist dann trotzdem 100%ig. Das Problem ist nur, wenn man diese 1% mal so richtig von der Leine lässt...
#mussmannwissen
https://erkennepsychopathie.wordpress.com/was-ist-psychopathie/

@Schlaf-SHAEF ...ja und die Rumänen klauen und die "Wessis" sind arrogant... (War ein Joke! ;) )



« Letzte Änderung: 2. Juni 2016, 12:17:19 von dieda »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #940 am: 2. Juni 2016, 12:01:24 »
https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2016_43091.htm

Warum die Personalien nicht aufgenommen wurden, dazu wird höflich geschwiegen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #941 am: 2. Juni 2016, 14:01:56 »
Spiegel.de hat den Text schon editiert und die Töne in der Presse werden langsam deutlicher, auch warum die Personalien der "Ordnungshüter" nicht aufgenommen wurden, soll jetzt ermittelt werden:
Zitat
Unklar ist bislang, warum die Personalien der Bürgerwehrmitglieder nicht beim ersten Eintreffen der Polizei aufgenommen worden waren.

    Wir werden die Geschehnisse, auch das Handeln der vor Ort eingesetzten Streife, untersuchen.
    Conny Stiehl Polizeipräsident


http://www.mdr.de/sachsen/asylbewerber-mit-kabelbinder-an-baum-gefesselt-100_zc-ecc53a13_zs-570f6b3d.html

Hier der ganze Text:
Spoiler
     MDR.DE Sachsen

Streit um Telefonkarte eskaliert Asylbewerber mit Kabelbinder an Baum gefesselt

In Arnsdorf ist ein Streit zwischen einem Asylbewerber und Deutschen eskaliert. Mitglieder einer Bürgerwehr sollen den 21-jährigen Iraker mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt haben. Der Staatsschutz ermittelt. Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe gegründet. Die Identität der beteiligten Männer wurde inzwischen festgestellt, darunter soll ein CDU-Gemeinderatsmitglied sein.

Kabelbinder an den Gelenken eines Festgenommenen während einer Übung der Polizei.
Bildrechte: IMAGO

In Arnsdorf bei Radeberg sollen drei Männer einen Asylbewerber mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt haben. Der psychisch kranke Iraker hatte zuvor offenbar mehrfach versucht, eine leere Telefonkarte zu reklamieren und soll dann Mitarbeiter des Geschäfts bedroht haben. Die Männer gehören offenbar einer Bürgerwehr an. Sie gaben bei der Polizei an, sie hätten eine Gefahrensituation abwenden und den Asylbewerber an der Flucht hindern wollen. Bei der Polizei waren die Männer bislang nicht in Erscheinung getreten.

Eine Ermittlungsgruppe soll nun klären was vorgefallen ist. Nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz sind bereits viele Hinweise eingegangen. Unklar ist bislang, warum die Personalien der Bürgerwehrmitglieder nicht beim ersten Eintreffen der Polizei aufgenommen worden waren.

    Wir werden die Geschehnisse, auch das Handeln der vor Ort eingesetzten Streife, untersuchen.
    Conny Stiehl Polizeipräsident

Streit um eine leere Telefonkarte

Der Iraker hatte laut Polizei am 20. Mai in einem Supermarkt in Arnsdorf eine Telefonkarte gekauft. Am Folgetag wollte er diese zwei Mal reklamieren, konnte sich wohl wegen sprachlicher Probleme nicht verständlich machen. Die gerufene Polizei brachte den 21-jährigen Patienten zurück in eine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Arnsdorf. Am Abend erschien er ein drittes Mal in dem Geschäft. Nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz eskalierte diesmal die Situation. Die Filialleiterin hatte die reklamierte Telefonkarte überprüft und dabei festgestellt, dass das Guthaben bereits aufgebraucht war. Der Iraker soll daraufhin in Rage geraten und zwei Mitarbeiter des Supermarktes mit einer Weinflasche bedroht haben. Verletzt wurde dabei niemand.

Mit Kabelbindern an Baum gefesselt

Auf einem im Internet kursierenden Handyvideo ist zu sehen, wie drei Männer in den Supermarkt kommen, den Asylbewerber anschließend ergreifen, ihm die Weinflasche abnehmen und ihn aus dem Geschäft bringen wollen. Dabei wehrte sich der Iraker und wurde anschließend gewaltsam aus dem Geschäft gebracht. Die Polizei wurde per Notruf informiert. Die eintreffenden Beamten fanden eigenen Angaben zufolge den Iraker mit Kabelbindern gefesselt an einem Baum. Gegen die Männer der Bürgerwehr wurden Platzverweise ausgesprochen. Der Asylbewerber wurde in die Klinik zurückgebracht.

CDU-Gemeinderatsmitglied bei Bürgerwehr

Die Kriminalpolizei ermittelt gegen die drei Männer wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung. Geprüft wird, ob die 29, 49 und 54 Jahre alten Männer das "Festhalte- und Festnahmerecht durch Jedermann" gemäß § 127 StPO überschritten haben. Ein Beteiligter soll CDU-Gemeinderatsmitglied sein. Er sagte der "Sächsischen Zeitung": "Wir haben Zivilcourage gezeigt und hätten das bei jedem anderen ebenfalls getan - auch wenn es ein Deutscher gewesen wäre." Gegen den Iraker wird wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt.
"Bürgerwehren gehören verboten"

Katharina Schenk, Landesvorsitzende der Jusos Sachsen erklärte nach Bekanntwerden des Vorfalls: "Bürgerwehren sind gefährlich, rechtsstaatlich nicht legitimiert und gehören verboten". Sie kritisierte, T-Shirts mit der Beschriftung "Bürgerwehr" würden "als Deckmantel gebraucht, um gewalttätiges Handeln als Zivilcourage zu verkaufen". Ein psychisch erkrankter Geflüchteter hätte in Arnsdorf  die "Auswüchse der politischen Kultur in Sachsen am eigenen Leib erfahren". Dass die Identität der Männer von der Bürgerwehr beim ersten Eintreffen der Polizei nicht festgestellt wurde, bezeichnete Schenk als "kaum verwunderlich in Anbetracht von sächsischen Zuständen".
[close]


Nochmal zum Festhalterecht nach §127StPO auf den sich diese Bürgerwehren gerne beziehen, dazu hatte sich auch Richter Poth eine sehr klare Erläuterung gegeben:

Das richtige Vorgehen wäre hier also gewesen: Kurz überwältigen und die Flasche wegnehmen ist völlig ok. aber dann hat man an Ort und Stelle und ruhig mit dem mutmaßlichen Täter zu bleiben, bis die Polizei eintrifft und den dann der Polizei ordentlich zu übergeben.

Wenn es nötig ist, kann man zwar noch ein wenig den Kassenbereich freimachen und dabei etwas zur Seite treten, aber den Mann gleich mal aus vor die Tür zu schleifen geht nicht. Nur wenn der mutmaßliche Täter beim Warten dann plötzlich selbst wegrennen will, darf man ihn auch gewaltsam festhalten, aber dann auch nur mit dem mildesten möglichen Mittel, was zur Verfügung steht und dass wären hier allemal noch immer 6 oder 8+x kräftige Hände oder ein Stuhl (ohne Fixierung) in einem ruhigen Nebenraum gewesen. Der Einsatz von Kabelbindern, um den Mann dann in der Öffentlichkeit wie einen Hund an einen Baum binden, ähnlich einem mittelalterlichen Pranger, geht gleich mal gar nicht.

Aber was die Truppe hier also bereits bei so einem nichtigen Anlass an "Maß und Mitteln" zelebriert hat, hat gar nichts mit dem Sinn des §127StPO zu tun und ist eigentlich schon selbst nicht mehr allzuweit zum alten: "auf der Flucht erschossen". Und dass da nicht nur thumbe Dorfschläger, sondern sogar ein CDU- Stadtrat, also eine Person, die ein öffentliches Amt bekleidet, mit von der Partie war, finde ich auch besonders bedenklich.

Edith sagt:
Aua! Das ganze Ausmaß des realen Wahnsinns in einem Dorf, dass zu 50% seiner Gesamtfläche von einem psychatrischen Krankenhaus dominiert wird, welches der größte Arbeitgeber im Ort ist, aber wo gleichzeitig keiner auf die Idee kommt, dass ein irakischer Mann im Netto, der mit der Weinflasche in der Hand, wirr wegen einer Beschwerde rumdiskutiert, vielleicht auch nur ein Patient sein könnte, wird ja auch immer offenkundiger:
http://www.sz-online.de/sachsen/tatverdaechtige-nach-supermarkt-uebergriff-ermittelt-3410372.

Zitat
Nach Informationen von Radio Dresden seien anschließend zwei Polizisten eingetroffen und hätte aus Gründen der Gefahrenabwehr nur Platzverweise erteilt und nicht die Personalien der Männer aufgenommen. Der Sender beruft sich auf Aussagen eines Polizeisprechers. Tatsächlich könnte die Situation bedrohlich und das schnelle Wegschicken der Männer somit deeskalierend gewesen sein. Denn: Als die Polizisten ankamen, soll bereits eine größere Gruppe den am Baum gefesselten Iraker umringt haben. Das geht unter anderem aus einer Aussage eines Polizeisprechers gegenüber der Jungen Freiheit hervor. Dort heißt es mit Verweis auf laufende Ermittlungen:
„Wenn 20 deutsche Staatsbürger einen Flüchtling an den Baum binden, [wolle man grundsätzlich nicht] auf die Expertise des Staatsschutzkommissariats [verzichten].“

« Letzte Änderung: 3. Juni 2016, 01:59:56 von NDR »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #942 am: 2. Juni 2016, 16:21:15 »
Wird irgendwo das Thema "Hausrecht" erwähnt? Dem Artikel nach wurden die "wehrhaften Bürger" im Netto - Markt tätig.

Das könnte für die Edeka-Gruppe als Eigentümer noch ungemütliche Folgen haben  ???
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #943 am: 2. Juni 2016, 16:30:41 »
Wird irgendwo das Thema "Hausrecht" erwähnt? Dem Artikel nach wurden die "wehrhaften Bürger" im Netto - Markt tätig.

Das könnte für die Edeka-Gruppe als Eigentümer noch ungemütliche Folgen haben  ???

Beim Spiegel steht, dass zumindest nach ersten Erkenntnissen die "Bürgerwehr" nicht vom Verkaufspersonal gerufen wurde.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #944 am: 2. Juni 2016, 17:03:11 »
1. Gemäß einer irgendwo erwähnten öffentlichen Erklärung will das Unternehmen die Herren, die ja auch auf ihren Shirts den Schriftzug "Bürgerwehr" getragen haben sollen, gerade nicht gerufen haben.

2. Der "nette" "Zivilcourage"- CDU- Stadtrat- Ex- Bürgermeisterkandiat gibt übrigens hier einige sehr, sehr tiefe Einblicke in seine Geisteswelt und erklärt seine Sicht über das "Zustandekommen" seines Einsatzes und weiterer Nachbarn, in der Filiale der nahegelegenen Edekagruppe:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/wir-haben-zivilcourage-gezeigt/

3. Ich würde mich langsam sogar nicht mal mehr wundern, wenn man bei der merkwürdigen "Zigarettenpause am Gartenzaun" zwischen dem späterem angeblichen "Täter" und dem späteren angeblichen "Retter" noch ganz andere Dinge untereinander "ausgetauscht" hätte, als blos das Feuer für die Zigarette. Einen psychisch Kranken zu übersteuern, ist nämlich nicht nur leicht, sondern macht bisweilen sogar die IS mit ihren Selbstmordattentätern.

Dann wäre die ganze Nummer am Ende vielleicht sogar noch eine ganz böse und nur provozierte Inszenierung? Und so schlimm das klingt, aber auch dass traue ich und so traurig das klingt, "meinen" Truppen von der DPHW, die langsam ja auch alle auf ihre Berufungstermine am LG Dresden zusteuern, leider, leider auch noch zu. Inszenierte Straftaten, die man selbst begeht, um sich kurz darauf "zufällig" selbst als "Retter" in Szene zu setzen, oder ganz dumme Dritte einzuspannen und vors Loch zu schicken, solche Mätzchen kenne ich hier nämlich auch, genau gleiche Masche. Übel das.

Arnsdorf hatte mir ja auch von Anfang an ein zu starkes Geschmäckle von Bärwalde: da ist eine angebliche Straftat und "Fluchtgefahr" und ein eigener Bezug auf den §127 StGB, da ist eine zwar längerer Hand geplante, angebliche "Spontanktion" mit vielen Beteiligten, die alle nur "Zeugen" sind, da kommen plötzlich Kabelbinder zum Vorschein, die man angeblich immer "so aus Gewohnheit" mit sich rumträgt (ist klar, Herr Andreas Krautz! :facepalm:) und da gibt es "zufällige" Videos von angeblich nur "Unbeteiligten", die ja nur deswegen gedreht werden, um zu "beweisen", das man gar nicht dabei war (ist klar, Herr Oe.!) die aber dann sofort in den sozialen Netzwerken kreisen und groß befeiert werden, gleich von ganzen Trollarmeen. Und vor allem redet man da immer wieder von einer angeblich "guten Idee", die dben nur schlecht ausgeführt wurde, besser, wie angeblich vielleicht jetzt in Arnsdorf? Ist klar "liebe" @DPHW!

Daher sind das hier in meinen Augen einfach zuviele ähnliche "Zutaten" wie in Bärwalde, @Staatschutz bitte ermitteln Sie, und zwar ganz gründlich und prüfen Sie auch mal einen personellen Bezug zur angeblich aufgelösten DPHW, mit seinerzeit fast 400 Mann, die man in den Mitgliederlisten bei Krautz gefunden hatte und die allein zusammen schon ein ganz ansehnlichen Strafregister quer durch das ganze StGB vorzuweisen hatte!

Ich sichere gleich mal die nette Märchenstunde von dem lustigen CDU- Onkel aus dem in ganz Sachsen immer nur mit dem seinem großen "Hotel- zur- lockeren- Schraube" assoziierten Arnsdorf bei Dresden auf der "Jungen Freiheit". Die ist mir einfach zu schön, als das wir zulassen dürfen, dass sie mal Orkus verschwindet:

Spoiler
Sachsen10
„Wir haben Zivilcourage gezeigt“

von Felix Krautkrämer, Henning Hoffgaard
Detlef Oelsner und seine Freunde drängen den aggressiven Asylsuchenden aus dem Supermarkt Quelle: Youtube

Detlef Oelsner und seine Freunde drängen den aggressiven Asylsuchenden aus dem Supermarkt Quelle: Youtube

GÖRLITZ. „Bürgerwehr geht auf kranken Flüchtling los“, titelt Spiegel Online. „Bürgerwehr fesselt kranken Flüchtling an Baum“, prangert die Internetseite der Bild-Zeitung an. Ein „heftiger Fall von Selbstjustiz“ habe sich in Sachsen zugetragen. Wieder Sachsen, wieder Gewalt, wieder gegen Flüchtlinge. Das ist die Botschaft, die verbreitet werden soll. Ein psychisch kranker Asylbewerber, der sich in einem Netto-Supermarkt bei der Kassiererin beschwert habe, daß seine dort gekaufte Mobilfunkkarte nicht funktioniere, sei von vier Männern angegriffen und aus dem Supermarkt geprügelt worden.

Von dem Vorfall existiert ein Video. Seit es ins Internet gestellt wurde, sorgt der Fall, der sich bereits am 21. Mai ereignete, für Schlagzeilen. Die JUNGE FREIHEIT sprach mit einem der Beteiligten, dem CDU-Kommunalpolitiker Detlef Oelsner. Seine Schilderungen decken sich mit dem Video und lassen den ganzen Vorfall – vor allem hinsichtlich der Frage, wer Täter und wer Opfer ist – in einem anderen Licht erscheinen.

Oelsner wohnt neben dem Netto-Supermarkt, seine Frau geht regelmäßig dort einkaufen. „Wir hatten an dem Tag Bekannte eingeladen und wollten grillen. Meine Frau hat mir erzählt, daß der Flüchtling, der bei uns im Ort in der Psychiatrie untergebracht ist, den ganzen Tag schon Ärger gemacht habe und daß die Polizei schon zwei Mal an dem Tag seinetwegen anrücken mußte.“

Demnach habe sich der Iraker eine Telefonkarte gekauft. Später sei er wieder zurückgekommen und habe sich beschwert, daß diese nicht funktioniere. Als die Mitarbeiterin des Supermarktes ihm erklärte, daß das Guthaben bereits aufgebraucht sei, habe der Mann aggressiv reagiert und sich hinter die Kassiererin gestellt und diese auf Arabisch lauthals beschimpft.

Der Supermarkt habe daraufhin die Polizei verständigt, die den Mann mitnahm. Er sei aber schon kurze Zeit später wiedergekehrt, habe wieder Ärger gemacht und die Kassiererin so beschimpft, daß diese sich bedroht fühlte. Auch habe er das Personal des Supermarktes mit Eiern bewerfen wollen. Wieder sei die Polizei gerufen worden und wieder habe sie den Iraker mitgenommen. Aber nicht einmal eine Stunde später sei er erneut erschienen.

„Ich stand mit meinen Bekannten am Gartenzaun. Wir haben uns das angeschaut, hatten aber nicht vor, dahin zu gehen. Der Flüchtling wollte sich dann vor dem Netto eine Zigarette anzünden, aber sein Feuerzeug ging nicht. Da hat er es wütend auf den Boden geworfen und ist wieder in den Laden marschiert“, schildert Oelsner den Ablauf. Dann sei eine Kundin aus dem Supermarkt gelaufen gekommen und habe gerufen, daß der Asylbewerber gerade zwei Flaschen Wein klauen wolle.

„Ich habe sofort die Polizei gerufen“

„Da sind wir rüber gelaufen in den Laden. Wir haben gesehen, daß der aggressiv mit den Flaschen rumfuchtelte und die Kassiererin bedrohte. Also sind wir dazwischen. Wir haben dem die Flaschen abgenommen, einfach, damit nichts passiert“, erzählt der CDU-Politiker. Danach wollten er und seine Bekannten den Iraker aus dem Laden drängen, damit er keinen weiteren Ärger mache, verteidigt Oelsner sein Eingreifen.

Plötzlich sei der Asylbewerber aber aggressiv geworden und habe auf sie eingetreten und -geschlagen. „Da haben wir ihn gepackt, es gab eine Rangelei und dann hatten wir ihn draußen. Ich habe dann sofort die Polizei gerufen.“ In der Zwischenzeit hätten sie den Mann fixiert, da die Polizei aber länger gebraucht habe, habe sich der Iraker losgerissen und sei erneut auf Oelsner und seine Freunde losgegangen.

„Ich habe ihn dann in den Schwitzasten genommen und wir haben ihn mit mehreren Kabelbindern an einem Baum festgebunden.“ Als die Polizei kam, habe er einem Beamten noch seine Personalien gegeben. Dann seien sie alle wieder zurück in den Garten gegangen. Danach habe er von der Geschichte erst einmal nichts mehr gehört, bis ein Video von dem Vorgang ins Internet gestellt wurde. Nun heißt es auf einmal, die Polizei ermittle auch gegen ihn und seine Freunde wegen versuchter Freiheitsberaubung.

„Die Polizei hat sich noch bedankt“
Foto: CDU Arnsdorf

Foto: CDU Arnsdorf

Oelsner hat dafür kein Verständnis. „Der Polizist vor Ort hatte sich noch bedankt und gemeint, wir hätten gute Vorarbeit geleistet.“ Die Polizei habe dem Iraker Handschellen angelegt und ihn, weil er immer noch aggressiv gewesen sei, auf einer Trage zusätzlich fixiert in einen Krankenwagen verladen, der den Mann dann in die Psychiatrie gebracht habe.

„Wir haben lediglich Zivilcourage gezeigt, aber offenbar ist das jetzt strafbar. Ich bin so erzogen worden, daß man als Mann eingreift, wenn eine Frau bedroht wird. Und die Mitarbeiterin wurde bedroht. Wir sind keine Bürgerwehr, sondern ganz normale Bürger, aber wir schauen eben auch nicht zu, wenn so etwas passiert“, verteidigt sich Oelsner. Daß die Medien den Fall nun so verdreht darstellten, ärgere ihn zwar, verwundere ihn mittlerweile jedoch nicht mehr.

Beim der zuständigen Polizeidirektion in Görlitz gibt man sich bedeckt. Dennoch bestätigt Sprecher Thomas Knaup gegenüber der JF, daß die Polizei an diesem Tag dreimal wegen des Asylbewerbers zum Supermarkt ausrücken mußte. Bei den ersten beiden Malen seien die Beamten jedoch lediglich gerufen worden, weil eine Kommunikation mit dem psychisch Kranken nicht möglich gewesen sei. Die Polizei habe dabei „Taxi gespielt“ und den Iraker zurück in die Psychiatrie gebracht. Dort ist er im offenen Vollzug untergebracht.

Staatsschutz ermittelt

Zuletzt sei die Polizei um 18.52 Uhr wegen eines Ladensiebstahls zum Supermarkt gerufen worden. „Als die Einsatzkräfte dort ankamen, trafen sie auf etwa 20 Männer“, sagte Knaup. Der Iraker sei dabei bereits mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt gewesen. Zuvor hatte er laut Zeugen die Filialleiterin und eine weitere Angestellte mit einer Flasche bedroht.

„Die dafür verantwortlichen Männer berichteten, daß sie den Mann zur Abwehr einer angeblichen Gefährdungssituation festgehalten und an einer Flucht gehindert haben wollen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. „Die Beamten forderten die Personengruppe auf, den Platz zu verlassen. Sanitäter versorgten den 21jährigen und brachten ihn zum Arnsdorfer Fachkrankenhaus zurück.“ Bei seinem Abtransport sei der Mann „sichtlich in Rage“ gewesen, sagte Knaup.

Ob der psychisch kranke Asylbewerber bereits polizeilich bekannt oder vorbestraft ist, wollte der Polizeisprecher weder bestätigen noch dementieren. „Ich kann dazu aus datenschutzrechtlichen Gründen nichts sagen.“ Er bestätigte jedoch, daß der Staatsschutz in die Ermittlungen eingebunden sei. Die Begründung: „Wenn 20 deutsche Staatsbürger einen Flüchtling an den Baum binden“, wolle man grundsätzlich nicht „auf die Expertise des Staatsschutzkommissariats“ verzichten.

Während gegen den Asylbewerber wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt wird, müssen die Deutschen mit einem Verfahren wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung rechnen. Ebenfalls werde geprüft, ob die Männer ihr Festnahmerecht nach Paragraph 127 der Strafprozeßordnung überschritten hätten. Dort heißt es: „Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.“

„Nothelfer mit ‪Zivilcourage“

Der renommierte Medienanwalt Ralf Höcker kritisierte unterdessen den Bericht der Bild-Zeitung zu dem Fall. „Rechtmäßig agierende Nothelfer mit ‪Zivilcourage werden von der ‪Bild-Zeitung daher kurzerhand zu einer durchgedrehten ‪‎Bürgerwehr erklärt. Dieser Artikel ist ein schlimmes Beispiel dafür, wie durch das geschickte Weglassen von Fakten ein völlig falscher Eindruck erweckt wird.“

Laut seiner juristischen Expertise habe der Asylsuchende „mindestens einen Hausfriedensbruch“ begangen. „Schon das genügt gemäß §§ 32 StGB und 127 StPO, um den drei Männern das Recht zu geben, den Täter festzunehmen, ihm die Flasche abzunehmen und ihn zu fixieren, bis die Polizei kommt“, schrieb Höcker in einem Facebook-Eintrag.

„Das Ermittlungsverfahren gegen die drei angeblichen ‘Bürgerwehrmänner’ wird also aller Voraussicht nach eingestellt werden. Vermutlich wird dann ein Aufschrei durch das Land gehen. Das liegt aber nicht daran, daß die zu erwartende Verfahrenseinstellung unrechtmäßig ist, sondern daran, daß Journalisten falsch, unvollständig und tendenziös berichtet und damit falsche Erwartungen geweckt haben.“
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Ach, und was hat er?
Zitat
...gesehen, daß der aggressiv mit den Flaschen rumfuchtelte...
Aha, alles klar @HerrOelsner!

https://vimeo.com/169006566

Und an was erinnert mich das auch noch?
An das: https://de.wikipedia.org/wiki/Dramadreieck

« Letzte Änderung: 2. Juni 2016, 18:20:33 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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