Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264687 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6525 am: 28. November 2019, 16:28:25 »
Auf "hohe See" wollte sich dieser "arische Stammesdeutsche" wohl nicht begeben, dafür gab es jetzt erst mal eine Geldbuße von 180 TS á 40 Euronen.

Sicher wird er das "zurückweisen" und beim nächsten Termin wieder nicht erscheinen. Teurer geht bekanntlich immer.  ;)

Spoiler
Geldbuße
Schwedter "Reichsbürger" wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt

 Katharina Schmidt / 28.11.2019, 12:21 Uhr
Schwedt (MOZ) Ein Schwedter, der vermutlich der Reichsbürgerbewegung nahesteht, wurde vom Amtsgericht Schwedt zu einer Geldstrafe in Höhe von 7200 Euro wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt.

Die Polizei stellte seine halbautomatische Ceska-Pistole sowie zwei Munitionssätze je 22 und 25 Patronen sicher. Darüber hinaus fanden die Beamten "22 pyrotechnische Erzeugnisse polnischer Herkunft", wie Amtsgericht-Sprecher Dr. Jan Wilke dieser Zeitung mitteilte.

Ursprünglich verfügte der 57-Jährige über eine Waffenbesitzkarte, die allerdings von der zuständigen Waffenbehörde Polizeidirektion Ost widerrufen wurde. Der Grund war der zufällige Fund seiner Schützenverband-Mitgliedskarte samt eines Dokuments des sogenannten Amts für Menschenrechte im Jahr 2017. Bei Letzterem handelt es sich um eine Gruppierung, die der Verfassungsschutz der antidemokratischen Reichsbürgerszene zurechnet. Ihre Anhänger lehnen die Bundesrepublik Deutschland sowie ihre Rechtsordnung ab.

Die Polizeiinspektion Uckermark meldete die Fundsache der Polizeidirektion Ost, welche seine Erlaubnis zum Waffenbesitz widerrief. Als der mutmaßliche Reichsbürger jedoch seine Pistole nicht abgab, erstattete die Behörde Anzeige.

Der Angeklagte erschien nicht zur Hauptverhandlung am 12. November, woraufhin die Staatsanwaltschaft den Strafbefehl für eine Geldbuße von 180 Tagessätzen à 40 Euro erließ. Bis zum 2. Dezember hat der Bestrafte Zeit für einen Widerruf.
[close]
https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1769050/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6526 am: 28. November 2019, 18:53:46 »
Villingen-Schwenningen - Sie nennen sich "Wodans Erben Germanien" und sind ganz offensichtlich harte Jungs.


Jetzt auch in Augschburg:


Zitat
AUGSBURGvor 15 Min.
"Wodans Erben": Wollen Rechtsextreme eine Rocker-Demo in Augsburg kapern?

Ein Augsburger organisiert eine Veranstaltung, die den Namen „Rocker gegen Altersarmut“ trägt. Doch neben Motorrad-Fans reist auch eine rechtsextreme Gruppierung an.

VON JÖRG HEINZLE UND JAN KANDZORA
Der Augsburger Andreas Schafranek sieht sich als Rocker. Aber im positiven Sinn. Es geht ihm ums Motorradfahren, um persönliche Freiheit. Er sagt, er sei weder einer „böser Junge“ noch politisch extrem. Doch er beschloss, dass er aktiv werden muss. Ihn beschäftige die zunehmende Altersarmut, sagt er. Dagegen wolle er etwas tun. Die Begegnung mit einer Seniorin, die Flaschen sammeln muss, habe tiefen Eindruck bei ihm hinterlassen.

Schafranek hatte deshalb auf Facebook die Gruppe „Rocker gegen Altersarmut“ gegründet und zu einer Demo nach Augsburg eingeladen. Am Wochenende traf man sich am Königsplatz. Unter den etwa 100 Teilnehmern waren viele Mitglieder unauffälliger Motorradclubs wie die „Motorradfreunde  Untermeitingen oder die Augsburger „500 for Life Brotherhood“, zu denen auch Veranstalter Schafranek gehört. Zu der Veranstaltung am Sonntag kamen allerdings auch Mitglieder einer rechtsextremen Gruppierung, die im Visier des bayerischen Verfassungsschutzes ist. Als die Rocker sich auf dem Königsplatz versammelten, waren viele verschiedene Kutten zu erkennen.

Die meisten von Rockergruppen, die auch von der Polizei als friedlich und harmlos eingestuft werden. „Hells Angels“ etwas oder „Bandidos“, deren Anhänger immer wieder mit Kriminalität in Verbindung gebracht werden, waren nicht zu sehen. Dafür aber rund ein Dutzend Personen, die Pullis und Jacken mit dem Emblem „Wodans Erben“ trugen. Die rechtsextreme Gruppierung tritt gerne im Stile einer Bürgerwehr auf und machte zuletzt etwa auf sich aufmerksam, als sie Anfang Februar in eine Asylbewerberunterkunft in München-Moosach eindrang, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Unter den Teilnehmern sollen auch Münchner Pegida-Aktivisten und Mitglieder der NPD gewesen sein.
Spoiler
Im Internet lassen sich auf Youtube Videos von „Wodans Erben“ finden, eines zeigt einen mit martialischer Musik unterlegten Spaziergang durch München „Der Balkon wo Adolf Hitler stand, um seine Parade abzunehmen. An den Tag wo Er Reichkanzler wurde“ heißt es in holprigem Deutsch als Hinweis in einer Einblendung.

Vom bayerischen Verfassungsschutz heißt es auf Anfrage, die Aktivisten hätten im Februar auch einen nächtlichen Fackelumzug auf die Tribüne des ehemaligen NS-Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg veranstaltet. Der Verfassungsschutz geht derzeit davon aus, dass die Gruppe bis zu 20 Personen mobilisieren könne, gewalttätige Aktionen seien von den Bürgerwehraktivisten in Bayern bisher nicht begangen worden. Der Verfassungsschutz sieht aber bei rechtsextremistischen Bürgerwehraktivisten „eine grundsätzliche Affinität einiger Gruppierungen zu Gewalt“.

Wollen Rechtsradikale das Projekt des Augsburger Motorrad-Fans kapern? Schafranek sagt jedenfalls, er habe sich an dem Tag nicht jedes einzelne Logo auf den Rücken der Teilnehmer angeschaut – und von „Wodans Erben“ zuvor noch nie etwas gehört. Dass er die Teilnehmer mit Handschlag verabschiedet habe, sei nicht als Zeichen der Sympathie mit der Haltung von „Wodans Erben“ zu verstehen. Man habe jeden auf der Veranstaltung begrüßt und verabschiedet, das gebiete der „Anstand unter Motorradfahrern“.

Schafranek sagt, er distanziere sich von jedem rechtsextremen Gedankengut: Die Mehrheit der Teilnehmer der Veranstaltung habe damit nichts zu tun, es seien unter anderem selbstständige Handwerksmeister unter ihnen gewesen, die von möglicher Altersarmut betroffen sind, oder auch ältere Menschen, die mit Gehhilfe oder Rollstuhl vor Ort waren. Er habe „Wodans Erben“ gebeten, zu einer möglichen nächsten Veranstaltung dieser Art nicht zu erscheinen, was die Gruppierung ihm auch zugesichert habe.

Bayerischer Verfassungsschutz hat "Wodans Erben" im Blick
Vom bayerischen Verfassungsschutz heißt es, die rechtsextremistische Gruppe „Wodans Erben Germanien“ sei im Juni 2018 aus den „Soldiers of Odin“ hervorgegangen. Auch die sind in Augsburg nicht unbekannt, rund 15 Aktivisten wurden im März vergangenen Jahres bei einem Rundgang durch die Stadt von der Polizei kontrolliert. Nach Informationen unserer Redaktion war damals mehr als die Hälfte der Gruppe, die von sich behauptete, sie wolle auf den Straßen für Sicherheit sorgen, vorbestraft gewesen, auch wegen rechtsextremer Taten.

Ein Reporter des von der SPD betriebenen Internetportals „Endstation Rechts“ kritisierte, dass die Polizei die Demonstration nicht ausreichend überwacht habe. Erst längere Zeit nach Beginn sei ein Streifenwagen am Königsplatz vorgefahren und habe das Geschehen aus der Distanz verfolgt. Tatsächlich war anfangs keine Polizei auf dem Platz zu sehen. Polizeisprecher Michael Jakob betont aber, man habe das Geschehen ständig im Blick gehabt – auch mit Beamten in Zivilkleidung.

Als sich gezeigt habe, dass mutmaßliche Rechtsextremisten teilnehmen, hätten sich auch Beamte des Unterstützungskommandos vor Ort postiert. Dass die Mitglieder von „Wodans Erben“ – anders als bei ihren Patrouillen – nicht kontrolliert worden seien, hänge damit zusammen, dass die Polizei nicht einfach die Personalien von Demo-Teilnehmern kontrollieren könne. Schließlich sei das Demonstrationsrecht ein Grundrecht, so Jakob. Aus Sicht der Polizei sei jedenfalls alles problemlos abgelaufen. Andy Schafranek plant, möglicherweise im Frühjahr noch einmal zu einer Protestaktion gegen Altersarmut aufzurufen, „wenn die Motorradsaison losgeht“. Dann, vermutet er, würden noch weitaus mehr Rocker zum Protest nach Augsburg kommen.
[close]
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Wodans-Erben-Wollen-Rechtsextreme-eine-Rocker-Demo-in-Augsburg-kapern-id56088936.html


Bloß schade, daß Hitler an besagtem Tag gar nicht in München war ...   :facepalm:



Die angesprochene Seite auf FB:
https://www.facebook.com/events/508340679895780/



Bißl mau, finde ich.


Edith sagt: Da ist in McPomm  mehr los:


Zitat
WIEDER WAFFEN-FUND

Hochrangiger Polizist (53) in Rostock festgenommen

Schon wieder ein Waffen-Vorfall in der MV-Polizei: Den Ermittlern ist ein ranghoher Polizist ins Netz gegangen. Das Ganze war wohl eher ein Zufallsfund.
Stefan Tretropp Stefan Tretropp

Rostock.
Schwere Vorwürfe gegen einen hochrangigen Polizeibeamten aus Rostock: Sicherheitsbehörden haben den Beamten der Wasserschutzpolizei am Donnerstag festgenommen, weil er im Verdacht steht, illegal Waffen oder Munition zu besitzen. Der 53-Jährige wurde am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Rostock vorgeführt. Harald Nowack, Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock, bestätigte den Vorfall auf Nachfrage.

Das ganze war ein „Zufallsfund”
Es gebe einen Anfangsverdacht „wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz“, so Nowack. Der Verdächtige habe „sich eingelassen“. Dabei handele es sich um einen „Zufallsfund“. Denn ursprünglich sei im Zuge eines Disziplinarverfahrens gegen den Polizisten ermittelt worden. Bei einer Hausdurchsuchung am Mittwochabend hätten die Ermittler die illegalen Gegenstände gefunden.

Was genau, das sagte Nowack nicht. „Es sind Sachen darunter, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen“, so Nowack. Bei anderen aufgefunden Sachen seien die Ermittler derzeit nicht sicher, ob auch diese unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Das müsse noch geprüft werden. Die Ermittlungen dauerten an.

Haftbefehl erlassen, aber gegen Auflagen außer Vollzug
Im Ergebnis der Haftrichtervorführung wurde Haftbefehl erlassen, der aber gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Heißt: der 53-jährige beschuldigte Polizeibeamte ist derzeit auf freiem Fuß, muss sich täglich aber bei der Polizei melden. Seine Reisedokumente wurden ihm abgenommen. Zu Kriegswaffen zählen Granaten, Minen oder vollautomatische Waffen wie Maschinenpistolen. Ob es auch eine Verbindung zur Terror-Zelle „Nordkreuz“ gibt, ist noch unklar.

Mecklenbrug-Vorpommern war zuletzt immer wieder von Polizei-Skandalen erschüttert worden. Der Gravierendste war ein SEK-Polizist, der mehrere Waffen illegal besessen und zehntausende Schuss Munition aus Polizeibeständen abgezwigt haben soll. Um ihn herum habe sich ein rechtes Netzwerk gebildet, hieß es im Abschlussbericht einer unabhängigen Experten-Kommission, die zu dem Schluss gekommen war, dass es außerhalb des SEK keine rechten Strukturen in der MV-Polizei gebe. Innenminister Lorenz-Caffier hatte als Reaktion auf den Bericht Umstrukturierungen in der Polizei angekündigt und zwei Top-Polizisten gechasst.
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/hochrangiger-polizist-53-in-rostock-festgenommen-2837622311.html


Wer oder was ist eigentlich "Mecklenbrug"?



Und gleich der nächste:

Zitat
Amtsgericht Schwedt
Mutmaßlicher Reichsbürger wegen Waffenbesitzes verurteilt
28.11.19 | 18:42


Ein mutmaßlicher Reichsbürger in Schwedt (Landkreis Uckermark) ist wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er war nicht zum Hauptverfahren in der vergangenen Woche erschienen, bestätigte am Donnerstag Jan Wilke, der Sprecher des Amtsgerichts Schwedt.

Die Polizei hatte eine halbautomatische Pistole sowie Munition sichergestellt, außerdem war illegale Pyrotechnik aus Polen bei dem Mann gefunden worden. Eine Waffenbesitzkarte hatte der 57-Jährige nicht vorzeigen können, sie war bereits eingezogen gewesen.

Waffenbesitzkarten abgenommen
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatten ergeben, dass der Mann der Reichsbürgerszene zumindest nahesteht. Weil er nicht zur Hauptverhandlung erschien, wurde ein Strafbefehl über 7.200 Euro erlassen. Dieser ist bereits zugestellt. Bis Anfang Dezember kann der Mann noch Widerspruch einlegen.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/11/geldstrafe-reichsbuerger-schwedt-waffenbesitz-pistole-urteil.html

Anzahl der Tagessätze?
Wieder mal Fehlanzeige.
« Letzte Änderung: 28. November 2019, 19:20:08 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6527 am: 28. November 2019, 19:35:48 »
@Reichsschlafschaf

Zu dem Waffenurteil schau mal in den Beitrag über Deinem, da stehen auch die Tagessätze und die Höhe.  ;)

Zu Wodans Erben
Da solltest Du nicht nur bei den Veranstaltungen, sondern auch nach Seiten schauen.

Die Bayern haben sogar ihre eigene
https://www.facebook.com/Wodans-Erben-Germanien-Bayern-Support-103236674352073/

Die Gruppen sind leider meistens "geheim" bzw. "privat" und man muss einiges an tumb-patriotischen Fragen beantworten um reinzukommen. Manchmal klappt es auch ohne, weil FB das quasi "durchführt".  ;)

Kleiner Tipp am Rande: Mit "Deutsch" als Spracheinstellung klappt die Suche bei FB nur mangelhaft bis gar nicht. Mit "Englisch" (amerikanisch) ist die Suchfunktion aber wirklich gut.

Bei den "Erben" ist es ganz sinnvoll auch z.B. mal nach "Soldiers of Odin" zu suchen. Die "Erben" sind nämlich nur die neu benannten "Soldiers".

Die gehören da z.B. auch dazu
https://www.facebook.com/VSGHauptquartier/

Da es da enorm viele Überschneidungen bezüglich der Mitglieder gibt, findest Du auch einiges auf der SSL-FB-Seite zu deren Aktivitäten.
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Offline Anmaron

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6528 am: 28. November 2019, 22:02:06 »
Zitat
Bei den "Erben" ist es ganz sinnvoll auch z.B. mal nach "Soldiers of Odin" zu suchen. Die "Erben" sind nämlich nur die neu benannten "Soldiers".
Ist es denen endlich aufgefallen, dass sich alle über die Sprachwahl lustig gemacht haben!
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6529 am: 29. November 2019, 05:32:54 »
Zitat
Westfalen-Blatt: Fünf Polizisten in NRW unter Reichsbürger-Verdacht

In Nordrhein-Westfalen stehen fünf Polizisten unter dem Verdacht, der Reichsbürger-Szene anzugehören. Der jüngste Fall spielt im Kreis Paderborn. In der dortigen Kreispolizeibehörde wurde nach WESTFALEN-BLATT-Informationen vor wenigen Tagen ein Streifenbeamter freigestellt. Er musste seine Dienstwaffe abgeben und soll Hausverbot bekommen haben.

Pia Leson, Sprecherin im NRW-Innenministerium, sagte der Zeitung, dass es aktuell landesweit fünf Disziplinarverfahren wegen "reichsbürgerlicher Aktivitäten" gegen Polizisten gebe. "Zwei von ihnen sind bereits im Ruhestand, zwei andere sind vom Dienst suspendiert." Bei dem fünften Beamten habe die betreffende Behörde mit ihrer Klage auf Entlassung keinen Erfolg gehabt. "Das Disziplinarverfahren wird aber weitergeführt."

Nordrhein-Westfalens Verfassungsschutz rechnete zum Stichtag 31. Oktober 3200 Menschen aus NRW der "Reichsbürger"-Szene zu, etwa 100 von ihnen sollen zudem in der rechtsextremistischen Szene verkehren. Drei Viertel der "Reichsbürger" sind Männer zwischen 40 und 60. Örtliche Schwerpunkte in NRW sind Ostwestfalen-Lippe, der Kreis Soest, der Hochsauerlandkreis und der Großraum Köln.

Landesweit sind die Kreispolizeibehörden seit langem dabei, "Reichsbürger" zu entwaffnen. Bis Ende Juni wurde 80 entsprechenden Personen die Waffenerlaubnis rechtskräftig entzogen (Kleine Waffenscheine und Besitzkarten für scharfe Waffen). Ende Juni wussten die Behörden noch von 82 Waffenscheinen im Besitz mutmaßlicher "Reichsbürger", wobei manche mehrere Waffenscheine besitzen. 17 Waffenbesitzer sind als Sportschützen registriert.
https://www.presseportal.de/pm/66306/4453669

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6530 am: 29. November 2019, 05:36:43 »
Wirklich nur 5 (fünf)?  :scratch: Nach denen, die mit dem GG oder der rechtstaatlichen Grundordnung auf Kriegsfuß stehen, xeno- oder homophob sind oder gar bei der AfD oder in anderen rechten Parteien engagiert sind, schaut man wohl lieber nicht.  :facepalm:
Zitat
29.11.2019 – 03:00

Westfalen-Blatt
Westfalen-Blatt: Fünf Polizisten in NRW unter Reichsbürger-Verdacht

 In Nordrhein-Westfalen stehen fünf Polizisten unter dem Verdacht, der Reichsbürger-Szene anzugehören. Der jüngste Fall spielt im Kreis Paderborn. In der dortigen Kreispolizeibehörde wurde nach WESTFALEN-BLATT-Informationen vor wenigen Tagen ein Streifenbeamter freigestellt. Er musste seine Dienstwaffe abgeben und soll Hausverbot bekommen haben.

Pia Leson, Sprecherin im NRW-Innenministerium, sagte der Zeitung, dass es aktuell landesweit fünf Disziplinarverfahren wegen "reichsbürgerlicher Aktivitäten" gegen Polizisten gebe. "Zwei von ihnen sind bereits im Ruhestand, zwei andere sind vom Dienst suspendiert." Bei dem fünften Beamten habe die betreffende Behörde mit ihrer Klage auf Entlassung keinen Erfolg gehabt. "Das Disziplinarverfahren wird aber weitergeführt."

Nordrhein-Westfalens Verfassungsschutz rechnete zum Stichtag 31. Oktober 3200 Menschen aus NRW der "Reichsbürger"-Szene zu, etwa 100 von ihnen sollen zudem in der rechtsextremistischen Szene verkehren. Drei Viertel der "Reichsbürger" sind Männer zwischen 40 und 60. Örtliche Schwerpunkte in NRW sind Ostwestfalen-Lippe, der Kreis Soest, der Hochsauerlandkreis und der Großraum Köln.

Landesweit sind die Kreispolizeibehörden seit langem dabei, "Reichsbürger" zu entwaffnen. Bis Ende Juni wurde 80 entsprechenden Personen die Waffenerlaubnis rechtskräftig entzogen (Kleine Waffenscheine und Besitzkarten für scharfe Waffen). Ende Juni wussten die Behörden noch von 82 Waffenscheinen im Besitz mutmaßlicher "Reichsbürger", wobei manche mehrere Waffenscheine besitzen. 17 Waffenbesitzer sind als Sportschützen registriert.
https://www.presseportal.de/pm/66306/4453669

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Ich bin mir nicht sicher und kann auf Anhieb auch erst mal nichts finden weil nur der Gerichtsstandort genannt wird, aber, gehört der nicht zu unserer Klientel aus der "Kinderklaumafia"-"Reichsbürger"-Szene?

https://www.zak.de/Nachrichten/Berufungsverhandlung-Internetjournalist-wollte-mit-Kinderpornographie-die-Welt-verbessern-138895.html

Spoiler
Hechingen

Berufungsprozess: „Internetjournalist“ wollte mit Kinderpornographie „die Welt verbessern“

27.11.2019

von Matthias Badura

Einem Angeklagten wird vorgeworfen, den Genitalbereich eines Kindes gefilmt zu haben. Der hielt in der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Hechingen in einer stundenlangen „Anhörung“ dagegen. Die Tat habe er aus rein beruflichem Interesse begangen.

Einen Prozess mit teils grotesken Zügen erlebte man am Mittwoch am Landgericht Hechingen. Ein 67 Jahre alter Mann hatte Berufung gegen ein Urteil vom März diesen Jahres eingelegt.

Vorgeworfen wurde ihm, er habe im Mai 2017 auf einem Spielplatz in Hechingen eine Dreijährige mit einem Trick dazu gebracht, in die Hocke zu gehen und das dann ausgenutzt, um seine Digitalkamera zwischen die Beine des Kindes zu richten und den Genitalbereich der Kleinen zu filmen – der freilich von einem Slip bedeckt war.

2250 Euro Strafe in erster Instanz

Dass es sich so verhielt, davon war Amtsrichter Dr. Desmond Weyl damals überzeugt. Deshalb, und weil die Polizei bei dem Angeklagten auf elektronischen Speichern massenhaft kinderpornographische Bilder gefunden hatte, verurteilte er ihn zu einer Geldstrafe von 2250 Euro.

Vollkommen zu Unrecht, wie der 67-Jährige meint. In der Berufungsverhandlung am Mittwoch erhielt er die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge darzulegen. Das tat er in Form einer selbst verfassten „Anhörung“, einen Rechtsbeistand hatte er nicht mitgebracht.

Was er dann vortrug, nahm fast den kompletten Morgen in Anspruch. Unterbrochen wurden seine Ausführungen nur von vier relativ kurzen Zeugenaussagen.

Ausschweifende Erklärungen bis zur Mittagspause

Seine Erklärung befasste sich nur zum kleinsten Teil mit dem Geschehen auf dem Spielplatz. Vielmehr berichtete der Angeklagte weitschweifig aus seiner Lebens- und Krankengeschichte, stellte sich dabei selbst (aber auch viele andere) als Opfer einer allseits unfähigen und kriminellen Justiz dar. Wobei er die von Hechingen ausdrücklich mit einschloss.

Geprägt, durch viel Leid, das er erlebte, habe er sich entschlossen, gegen das Unrecht der Welt anzugehen. Er führe diesen Kampf schon seit vielen Jahren als Internetjournalist und habe durch sein sozialpsychologisches Wissen und als „Konfliktmanager“ auch die Mittel dazu.

Im angeblichen Kampf gegen Kinderpornos

Gegen Kinderpornographie werde von der Polizei, den Gerichten und der Politik zu wenig getan, sie werde sogar noch gedeckt und gefördert. Daher, erfuhr man gegen Schluss der langen Rede, habe er sich bereits vor langer Zeit entschlossen, die Hintergründe aufzudecken und selbst etwas dagegen zu unternehmen. Die belastenden Bilder, die man bei ihm fand, habe er aus Recherchegründen gesammelt.

Daneben wollte der 67-Jährige angeblich mit einer spektakulären Präsentation im Internet auf den Missbrauch von Kindern aufmerksam machen. Grundlage sollte ein Videoclip sein, auf dem ein Kind einem älteren Herrn beim Aufheben von scheinbar versehentlich herunter gefallenen Dingen hilft – und dabei von ihm im Schritt gefilmt wird.

„Massenaufklärung“ im Sinn

Um das benötigte Video herzustellen, sei er losgezogen und auf diese Weise sei es zu dem Vorfall auf dem Spielplatz gekommen. Das streite er gar nicht ab, aber, so bekundete er wieder und wieder: Seine einzige Absicht seien „Ursachenbekämpfung“ und „Massenaufklärung“ gewesen.

Das veranlasste den Leitenden Oberstaatsanwalt Jens Gruhl zu der Frage an den Angeklagten, welches Recht er besitze, fremde Menschen – in dem Fall ein Kind – ungefragt in seine Projekte einzubeziehen? „Das Recht, die Welt zu verbessern“, lautete die Antwort.

Keinerlei Unrechtsbewusstsein

Der 67-Jährige zeigte auch sonst keinerlei Unrechtsbewusstsein und es verstärkte sich der verstörende Eindruck, den man schon in der ersten Verhandlung im März 2019 gewinnen konnte – er glaubt das, was er erzählt und ist zutiefst von der Reinheit seiner Mission überzeugt.

Auch die Mutter des Mädchens, die auf dem Spielplatz dabei war, den Übergriff aber nicht verhindern konnte, und ihre Geschichte erneut vor Gericht darlegen musste, beeindruckte den Täter augenscheinlich nicht: Die Frau erzählte schluchzend und ist offenkundig bis heute nicht über den Vorfall hinweg gekommen.

Angeklagter will nicht pädophil sein

Doch der Angeklagte zeigte kein Verständnis für dieses Leid. Auch nicht dafür, dass die Frau sich weigert, seine Entschuldigung anzunehmen. Abweisende Reaktionen seien bei einem Pädophilen berechtigt. Aber bei ihm? Er sei doch das genaue Gegenteil davon.

Spürbar aufgebraucht war das Maß an Verständnis jedoch auch beim Staatsanwalt. Die stundenlangen Ausführungen seien eine Zumutung, sagte er in scharfem Ton in einer Pause zu dem 67-Jährigen.

Er nutze seine Rechte hier schamlos aus. Der Vorsitzende Richter Schwarz fühlte offenbar ähnlich: „Bis zwölf Uhr haben sie zum eigentlichen Vorwurf noch herzlich wenig gesagt“, wies er den Angeklagten zurecht.

Antrag verlängert den Prozess um eine Woche

Am Schluss der Beweisaufnahme stellte der 67-Jährige den Antrag, einen sozialpsychologischen Gutachter zu bestellen, der dem Gericht bestätigen soll dass er als soziologischer Experte ausschließlich aus beruflichem journalistischem Interesse gehandelt habe.

Weil der Angeklagte sich jedoch nicht in der Lage sah, diesen Antrag aus dem Stegreif zu formulieren, gab ihm der Richter bis zum kommenden Montag Zeit dafür. Dann wird die Verhandlung fortgesetzt.

Schwarz warnte den Mann indessen, er solle ja erscheinen! Wenn er fehle – was offenbar schon in einem ersten Anlauf dieses Prozesses passierte – werde seine Berufung verworfen.
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« Letzte Änderung: 29. November 2019, 06:12:10 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6531 am: 29. November 2019, 08:31:53 »
Ob der schon dazugehört?


Zitat
Die Kreispolizeibehörde Paderborn hat am Mittwoch einen Polizeibeamten suspendiert, der im Verdacht steht, mit Ideologien der so genannten Reichsbürger zu sympathisieren. Gegen den 45-Jährigen wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Er war im Streifendienst eingesetzt.

Andere Polizeibeamtinnen und -beamte hatten sich Ende Oktober wegen auffälliger Äußerungen ihres Kollegen an Vorgesetzte gewendet. Die Behördenleitung reagierte sofort und versetzte den Polizeibeamten auf eine Innendienststelle ohne Bürgerkontakt. Seine Schusswaffe musste der Beamte abgeben. Die Beurteilung des Sachverhalts durch den Staatsschutz führte jetzt zur Suspendierung mit einem Betretungsverbot für die polizeilichen Diensträume. Landrat Manfred Müller begründet die Maßnahmen: "Jegliche Form extremistischer Ideologien haben in den Reihen der Polizei nichts zu suchen. Dementsprechend mussten wir schnell handeln und disziplinarische Maßnahmen ergreifen. Bislang liegen gegen den betroffenen Beamten in dieser Sache weder Beschwerden aus der Bevölkerung noch Erkenntnisse zu einem strafrechtlich relevanten Verhalten vor.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/4453709
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6532 am: 29. November 2019, 09:29:53 »
Also ich finde bis jetzt Aufrufe nur bei unserer Klientel, den "Gelben Westen" und massiv von der AfD bzw. deren "patriotisch-besorgten Hutbürgern", aber ich bin ja auch nicht überall.  ;D
Da träumt man im Moment ja auch davon am 01.12 (wenn ich mich gerade nicht irre mit dem Datum  ;D, sehr sinnig gewählt natürlich) die LKW-Fahrer nach dem Vorbild der Bauern zu einem "Generalstreik" aufrufen zu können.

Aber gut, die AfD ist ja zwischenzeitlich bekanntlich für ungehindertes Versprühen von Glyphosat, für Gülledüngung und Nitrate im Grundwasser, für unkontrollierte Massentierhaltung, kurz für alles was den Bauern (die man im Moment wohl als Klientel auserkoren hat) nicht in die Quere kommt. Schutz von Bienen? Vergessen! Grundwasser? Wird total überbewertet! Zerstörte Landschaften? Wer braucht sowas schon, schließlich geht es um "Heimaterde", die kann ruhig ein wenig verseucht sein! Außerdem natürlich neben ganz viel Bergbau (am Besten über Tage), natürlich ganz, ganz viel Atom. Das haben schließlich "die Deutschen" erfunden.  ::)
Eigenartigerweise (natürlich gar nicht eigenartig), fällt der Filterblasentruppe diese Gegensätze und konträr zu ihren angeblichen Interessen verlaufenden neuen Forderungen überhaupt nicht auf.  :facepalm:

Bei diesen Polizisten würde es mich auch nicht wundern, wenn es AfD-Mitglieder oder zumindest Fan-Boys wären, die einfach nur zeigen wollen: Sie geben alles für Volk, Vaterland und die AfD-Demo.  :facepalm:

Die Aktivisten dürften nicht nur mit den NeoNazis und Rechtsextremen und deren Gewalt rechnen müssen, sondern insbesondere auch mit Gewalt durch die Polizei und fleissigem Sammeln von Daten. Man braucht ja schließlich wieder neue "Feindeslisten".  ::)

Spoiler
Foto in rechtsextremer Chatgruppe Polizisten machen Stimmung gegen Klimaaktivisten von „Ende Gelände“

Vor den Protesten von „Ende Gelände“ in der Lausitz zeigen Polizisten ihre Abneigung gegen die Umweltaktivisten – und posieren vor einem rechten Symbol. Alexander Fröhlich

Vor dem Protest-Wochenende des Bündnisses „Ende Gelände“ in der Lausitz sorgt ein Foto von Polizisten für Irritationen. Das Foto ist in einer rechtsextremen Telegram-Chatgruppe verbreitet worden, in der seit Tagen zu gewaltsamen Aktionen gegen Klimaaktivisten aufgerufen wird.

Das Foto zeigte eine Gruppe von Polizisten. Sie posieren vor einer Wand, auf der in großen Buchstaben gepinselt steht: „Stoppt Ende Gelände“. Dazu ein Krebs.

Das Tier, entlehnt aus dem Stadtwappen der Stadt Cottbus, ist ein bekanntes Symbol der rechtsextremistischen Szene in der Lausitz, die entsprechende Kampagne "Defend Cottbus" steht in enger Verbindung zur "Identitären Bewegung". Vor einiger Zeit war auf derselben Wand mit demselben Symbol der Spruch angebracht worden: „Cottbus bleibt Deutsch“.

Bei den fotografierten Polizisten handelt es um eine Gruppe einer in Cottbus stationierten Einsatzhundertschaft der Brandenburger Polizei. Es ist eine von insgesamt vier Hundertschaften aus Brandenburg.

„Verstoß gegen das Neutralitätsgebot“

Torsten Herbst, Sprecher der Polizei Brandenburg, sagte dem Tagesspiegel am Donnerstagabend, die Cottbuser Beamten auf dem Foto würden am Wochenende aus dem Dienst genommen. Die Beamten würden bei den Protesten der Klimaaktivisten und bei den Gegenkundgebungen nicht zum Einsatz kommen.

„Es handelt sich um einen Verstoß gegen das Neutralitätsgebot“, sagte Herbst. Deshalb würden nun Disziplinarverfahren eingeleitet, die interne Revision der Brandenburger Polizei sei mit dem Fall betraut worden. Zu dem Foto selbst sagte Herbst: „Das geht gar nicht.“ Die Polizei Brandenburg wolle am Wochenende unter Wahrung des Neutralitätsgebotes alle Versammlungen ermöglichen. Die Polizei verhalte sich zu den Inhalten der Kundgebungen neutral.

"Wir sind zum Neutralitätsgebot verpflichtet und werden den Schutz der grundgesetzlich verankerten Versammlungsfreiheit beim Großeinsatz in der Lausitz selbstverständlich gewährleisten", sagte Herbst.

Die Polizei hat auch schnell herausgefunden, wer den Spruch an die Wand an einer Straße von Cottbus nach Kolkwitz gepinselt hat. Bei einer Fahrzeugkontrolle sind mehrere Personen und Farbreste festgestellt worden.

Unter den Tatverdächtigen, gegen die nun wegen Sachbeschädigung ermittelt wird, ist auch ein Mann, der wegen rechtsmotivierter Straftaten polizeibekannt ist. Noch in der Nacht zu Freitag veranlasste die Polizei, dass die Wand wieder übermalt wird.
Lausitz ist ein Hotspot der rechten Szene

Die Polizei ist am Wochenende in der Lausitz mit einem Großaufgebot vor Ort. Zahlreiche Hundertschaften aus anderen Bundesländern und vom Bund sind angefordert worden. 2700 Beamte sollen im Einsatz sein.

Insgesamt 24 Versammlungen von Kohlegegnern und Befürwortern der Braunkohlenverstromung sind angemeldet. Die gesamte Lausitz ist zum Einsatzgebiet erklärt worden. Es werden auch Auseinandersetzungen zwischen Rechtsextremisten und Linksautonomen befürchtet. Die Lausitz gilt mit Cottbus als Hotspot der rechtsextremistischen Szene in Brandenburg, hier feiert die AfD bei der Landtagswahl ihre größten Erfolge.

Der Verfassungsschutz spricht gar von einem toxischen Gebilde. Denn die Szene aus Hooligans, Neonazis, Kampfsportlern, Sicherheitsfirmen und Rechtsrockern bis hin zu Identitären hat inzwischen eigene wirtschaftliche Strukturen etabliert.

Vor dem Protest-Wochenende von „Ende Gelände" ist nun die Stimmung in der Lausitz extrem aufgeheizt. Das Bündnis plant Blockaden von Schienen, Baggern, Straßen und Kraftwerken.

Die Kritiker von „Ende Gelände“ verweisen vor allem auf Aktionen des Bündnisses zu Pfingsten 2016 in der Lausitz, die eskalierten. Damals hatten Umweltaktivisten den Tagebau Welzow-Süd, Knotenpunkte der Grubenbahnen, Förderbrücken und Förderbänder besetzt. Sie ketteten sich zudem an Bahngleise und blockierten mehr als 24 Stunden lang den Nachschub für das Braukohlekraftwerk „Schwarze Pumpe“.

Die an den Schienen angebrachten Auffahrkrallen hätten Züge zum Entgleisen bringen können. Bei gewalttätigen Ausschreitungen waren zudem rund 300 Umweltaktivisten auf das Gelände des Kraftwerks gestürmt und hatten Zäune niedergerissen. Damals sprach Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) davon, dass eine rote Linie überschritten worden sei. Von einer vollkommen inakzeptablen Form von Selbstjustiz durch aus ganz Europa angereiste Rechtsbrecher war in der SPD die Rede.

Die Sicherheitsbehörden beobachten die Lage nun aufmerksam. Die Experten befürchten, dass bei Kohle-Befürwortern und Klimaaktivisten gewaltbereite Extremisten mitmischen und für eine Eskalation sorgen könnte. Aus Sicht der Sicherheitsbehörden besteht die größte Gefahr jedoch nicht in Angriffen von Neonazis auf Klimaaktivisten, sondern in offenen Konfrontationen von Autonomen mit der Belegschaft des Tagebaus und des Kraftwerks Jänschwalde.

Versammlungen und Kundgebungen sind etwa in Cottbus, Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Welzow, angemeldet – von Kohle-Befürwortern, der Bergbau-Gewerkschaft IG BCE, Beschäftigten des Energiekonzerns Leag, aber auch von Klimaaktivisten und Tagebau-Betroffenen aus der Region.
Rechte machen Stimmung gegen „Ende Gelände“

In rechten Kreisen wird versucht, die in der Bevölkerung vorherrschende Stimmung gegen „Ende Gelände“ zu instrumentalisieren. Das rechtsextreme Bündnis „Zukunft Heimat“ ruft zum Widerstand gegen die Klimaaktivisten auf: Die Aktionen von „Ende Gelände“ seien ein „Angriff gegen die Einheimischen in den Industriestaaten“, heißt es. Auch die AfD ruft zu einer Gegendemonstration auf.

Aus der Fankurve des Fußball-Regionalligisten Energie Cottbus, in der rechtsextremistische Hooligangruppen das Sagen haben, wurde am vergangenen Wochenende offen gedroht. Auf einem Banner stand: „Wann Ende im Gelände ist, bestimmt nicht Ihr. Unsere Heimat – unsere Zukunft. Ende Gelände zerschlagen.“

Auch auf Facebook wird gehetzt. „Alle einbuchten. Das ist Hausfriedensbruch“, fordert ein Kommentator. Ein anderer schrieb: „Züge rollen lassen und die Maschinen auch. Selbst schuld, wenn sie zwischen die Bänder kommen.“ Und ein weiterer: „In Bulgarien jagen die Kohlekumpels so was wie euch mit Spitzhacken aus der Grube und die Polizei hat Kaffeepause.“
Transparent bei Energie Cottbus gegen „Ende Gelände“

Aktivisten erwarten Übergriffe von Neonazis

„Ende Gelände“ und auch der Verein „Opferperspektive“ rechnen am Wochenende mit Angriffen von Neonazis. „Ende Gelände“ sprach von „antifaschistischen Schutzstrukturen“, die geschaffen worden seien. Andererseits beobachten die Sicherheitsbehörden auch, wie autonome und gewaltbereite Linksextremisten Klima-Proteste für sich nutzen, um gezielt auf Konfrontation zu gehen und so Ausschreitungen zu provozieren.

Die Brandenburger Polizei will dieses Mal auf jeden Fall besser vorbereitet sein als bei den „Ende Gelände“-Protesten an Pfingsten 2016. Bilder wie damals wolle die Polizei an diesem Wochenende nicht zulassen, sagte ein Sprecher. Die Einsatzkräfte würden bei Blockaden oder Besetzungen konsequent einschreiten.

Das Problem besteht in der riesigen Fläche. „Allein in die Tagebaue Jänschwalde und Welzow passt das Berliner Olympiastadion 3000 Mal hinein“, schilderte der Beamte. Hinzu kommen 400 Kilometer Schienen und 80 Kilometer Förderanlagen. „Die gesamte Lausitz ist an diesem Wochenende Einsatzgebiet“, sagte der Sprecher. Die Aufgabe der Polizei sei es zunächst, dass Recht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten. „Bei Gewalt und Blockaden werden wir jedoch konsequent einschreiten“, sagte der Sprecher.
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https://www.tagesspiegel.de/politik/foto-in-rechtsextremer-chatgruppe-polizisten-machen-stimmung-gegen-klimaaktivisten-von-ende-gelaende/25282170.html

Edith:
Karsten Hilse, der ja nicht nur an die "Kanzlerakte" glaubt sondern auch andere "Reichsbürgerthesen" durchaus teilt und der (er hat wahrscheinlich bei "EIKE" studiert, daher hat er nämlich all seine "Klimakenntnisse") ja der "klimapolitische Sprecher" der AfD ist und bei der Demo wohl ganz vorne mit dabei sein will/wird, ist empört über die "Bestrafung" der (rechtsextremen AfD?)Polizisten. (siehe Screen)
« Letzte Änderung: 29. November 2019, 10:33:36 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6533 am: 29. November 2019, 10:36:18 »
Noch ein Scherge der BRD-GmbH unter Reichsbürgerverdacht: Polizist in NRW suspendiert.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6534 am: 29. November 2019, 11:29:45 »
24.000 oder 31.000 Schuß Munition zu lagern ist erlaubt, wenn man eine Berechtigung hat.
Eine Uzi zu haben, ist nur dann legal, wenn sie auf Halbauto umgebaut oder dekativiert ist bzw. wenn es sich um eine Softair-Waffe handelt.
Die Gutachten scheinen noch gar nicht fertig zu sein.


Zitat
„PREPPER“-PROZESS IN SCHWERIN:
Das gefährliche Eigenleben des Elitepolizisten
VON MATTHIAS WYSSUWA, HAMBURG-AKTUALISIERT AM 28.11.2019

Der frühere Präzisionsschütze Marko G. hortete zu Hause Tausende Schuss und eine Maschinepistole. Das Gericht prüft, ob er dabei gegen Gesetze verstieß. Doch bei der Affäre geht es noch um weitaus mehr.


Am Anfang verliest der Richter noch einmal eine Erklärung des Angeklagten. Der Angeklagte verzichte, heißt es da, auf sämtliche Waffen, Munition und Sprengstoff, die bei ihm sichergestellt wurden. Ob das so in Ordnung sei, fragt der Richter. Marko G. sagt, das sei in Ordnung. Bei einer Durchsuchung im August 2017 waren bei dem heute 49Jahre alten Marko G. knapp 24.000 Schuss Munition gefunden worden, zudem Waffen und Blendgranaten. Das meiste besaß er legal, damals hatte er noch Waffenbesitzkarten, sie wurden inzwischen beschlagnahmt. Bei einer zweiten Durchsuchung im Juni dieses Jahres fanden die Beamten gut 31.000 Schuss, dazu unter anderem eine Maschinenpistole, Typ Uzi. Da wurde G. dann festgenommen.

Es ist Donnerstag, der zweite Verhandlungstag in dem Prozess im Schweriner Landgericht gegen den früheren Elitepolizisten Marko G., einst Mitglied des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Mecklenburg-Vorpommern, Präzisionsschütze. Viele Journalisten sind gekommen, es gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen, Besucher werden durchsucht und müssen die Ausweise abgeben. Die Staatsanwaltschaft wirft G. Verstöße gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontroll- und das Sprengstoffgesetz vor, zum Teil soll er Munition und Waffen illegal gelagert haben. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Die Affäre aber, in der auch Marko G. eine Rolle spielt, reicht weit über das hinaus, was in dem Schweriner Gerichtssaal verhandelt wird. Sie hat die Sicherheitsbehörden im Land erschüttert und den Innenminister Lorenz Caffier von der CDU in Zugzwang gebracht.

Nach der zweiten Durchsuchung bei Marko G. wurde noch gegen drei weitere zum Teil damals noch aktive Elitepolizisten des Landes ermittelt. Sie sollen ihn unterstützt haben. Sie waren Teil einer „Prepper“-Gruppe, die sich auf den Tag X vorbereitet haben sollen – den Tag einer Katastrophe, an dem der Staat zusammenbricht. Schnell war von rechtsextremen Umtrieben die Rede. Caffier berief eine Kommission ein, um die Zustände in der Polizei zu durchleuchten. Vorgestellt wurden die Ergebnisse am Dienstag. Und während Marko G. im Prozess beteuert, die Aktivitäten der Gruppe seien nicht politisch gewesen, klingen die Kommissionsergebnisse schon anders.
Spoiler
Zu wenig Wissen bei SEK-Angehörigen
Dabei waren die Bedingungen, um den Bericht zu schreiben, offensichtlich nicht ideal. Die Autoren hatten keinen Zugang zu den Ermittlungsakten der Schweriner Staatsanwaltschaft und vor allem der Bundesanwaltschaft. Die ermittelt seit 2017 gegen zwei Mitglieder der „Prepper“-Chatgruppe „Nordkreuz“, die Marko G. gegründet haben soll. Der Verdacht: Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat. In dem Verfahren ist G. Zeuge.

In der Zusammenfassung des Berichts heißt es, die als auffällig bekanntgewordenen Polizeibeamten – zu ihnen zählt offensichtlich G. – hätten ausschließlich einer von drei Einsatzgruppen des SEK angehört, die anderen beiden seien nicht betroffen.

Es sei „wahrscheinlich, dass die festgestellten rechtsextremistischen, insbesondere fremdenfeindlich geprägten Einstellungen und entsprechende Fehlverhaltensweisen“ nicht den Ursprung im SEK hätten, „sondern vielmehr von einigen der handelnden Personen dort hineingetragen worden sind“. Der Bericht beschäftigt sich auch damit, wie es dazu kommen konnte, dass die tatverdächtigen Beamten sich innerhalb des SEK hätten „festsetzen“ können. So habe es bei den Angehörigen des SEK „insgesamt wenig Wissen und Sensibilität für Aussagen und Symbole der rechtsextremistischen Szene“ gegeben. Innerhalb der zuständigen Abteilung und des gesamten Landeskriminalamtes seien der „gruppendynamische Prozess sowie ein möglicher rechtsextremer Hintergrund“ nicht erkannt worden.

Zwei Beamte wurden versetzt, ein Psychologe begleitet Einstellungen
Caffier hat Konsequenzen gezogen. Den Chef des Landeskriminalamts und den Chef der Polizeiabteilung im Innenministerium hat er versetzt. Das Auswahlverfahren solle künftig von einem Psychologen begleitet, Vorschriften für das Schießen überarbeitet werden. Am Donnerstag stellte Caffier den Bericht im Innenausschuss des Landtags vor. In seiner Bewertung der Ergebnisse hatte Caffier bereits am Dienstag hervorgehoben, dass ein Generalverdacht gegenüber der Polizei unbegründet sei. Nur diese eine Einsatzgruppe habe sich abschotten und ein „gewisses Eigenleben“ entwickeln können. Und der mutmaßliche Wortführer der Gruppe, Marko G., habe bereits vor seinem Eintritt in die Landespolizei rechtextremistische Auffassungen vertreten.

In dem pompösen Gerichtssaal sitzt G. am Donnerstag meist freundlich lächelnd zwischen seinen Anwälten. Ein kräftiger Mann, die grauen Haare kurzgeschnitten. Immer wieder schaut er hoch zum Balkon, wo die Zuschauer sitzen. Der Bericht, die Affäre um die Polizei, spielen in dem Verfahren keine weitere Rolle. Es geht nur um die Verstöße gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontroll- und das Sprengstoffgesetz. Er hatte bereits eingestanden, Waffen und Munition besessen zu haben, die er nicht hätte besitzen dürfen. In seiner Erklärung war das Bild eines Waffenbegeisterten gezeichnet worden, der es mit dem Überlebenstraining übertrieben habe. Dabei bleibt es am Donnerstag, an dem Zeugen über die erste Durchsuchung berichten. Ein Angestellter des zuständigen Landkreises sagt, er habe G. schon vorher gekannt: als guten Ansprechpartner in Waffenfragen.
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https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/prozess-in-schwerin-gefaehrliches-eigenleben-des-elitepolizisten-16508781.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6535 am: 29. November 2019, 12:05:01 »
Mal eine Frage eines Unwissenden: Was ist eigentlich der Marktwert solcher Besitztümer? In den USA kann ich den Krams für wenig Geld (bis auf die Uzi) im Walmart kaufen, aber was kostet das hier und verzichtet man da so einfach auf diese "Wertanlage"?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6536 am: 29. November 2019, 12:21:14 »
Was ist eigentlich der Marktwert solcher Besitztümer?


Das kann man ganz schlecht sagen.
Wenn die Uzi deaktiviert und Deko ist, kann sie durchaus teurer gehandelt werden als eine scharfe in Fullauto.
(Der Olympia-Attentäter hatte seine Pistole allerdings aus dem Darknet und hat das drei- bis vierfache einer legal erworbenen Waffe gezahlt.)

Hier mal Anhaltspunkte:
http://www.cds-ehrenreich.de/

Hier ausgemusterte Militär-Mun (völlig willkürlich gewählt):
https://www.waffen-centrale.de/250-Stueck-762x39-Surplus

Zur Zeit ist wohl WBK in Kassel, da sind durchaus Händler vertreten, die nur 1000er Packungen abgeben und Sonderrabatte auf der Messe gewähren.
Da kommen die Kunden mit Sackkarren.



Zitat
Beim MDR gibt es jetzt einen noch ausführlicheren Bericht zum Prozess. Der Anwalt von "EinProzent" ist Dr. Jörn Claßen aus der (AfD)-Kanzlei Höcker. 

Edith sagt: Das war Maaßens Kanzlei wohl nicht ganz so erfolgreich:

Zitat
"EIN PROZENT" GESPERRT: RECHTES NETZWERK VERLIERT PROZESS GEGEN FACEBOOK

EIN PROZENT VERLIERT PROZESS UM FACEBOOK
Von Steffi Suhr

Görlitz / Oybin - Das rech­te Netz­werk "Ein Pro­zent" bleibt bei Face­book und In­sta­gram ge­sperrt. Das ent­schied am Frei­tag der Rich­ter in Gör­litz. Der in Oy­bin an­säs­si­ge Ver­ein schei­te­re mit sei­ner Eil-Kla­ge ge­gen die Still­le­gung ih­rer Ac­counts. Das Ur­teil ist ein­ma­lig in Deutsch­land!

Im Sep­tem­ber hat­te Face­book die Auf­trit­te von "Ein Pro­zent" bei Face­book und In­sta­gram ge­sperrt. Be­grün­dung: Der Ver­ein ste­he der 'Iden­ti­tä­ren Be­we­gung' (IB) nah, sei eine Hass-Or­ga­ni­sa­ti­on. Da­ge­gen wehr­te sich "Ein Pro­zent", klag­te im Eil­ver­fah­ren auf Ent­sper­rung.

Doch auch die ei­des­statt­li­che Ver­si­che­rung, in der jede Ver­bin­dung zur IB ab­ge­strit­ten wur­de, schlug fehl. Im Ge­gen­teil: Laut Rich­ter Hans-Jörg Gocha konn­te Face­book glaub­haft ma­chen, "dass 'Ein Pro­zent' per­so­nel­le und sach­li­che Be­zie­hun­gen zur 'Iden­ti­tä­ren Be­we­gung' un­ter­hal­te, die dem rechts­ra­di­ka­len und aus­län­der­feind­li­chen Be­reich zu­zu­rech­nen ist".

Au­ßer­dem be­rief sich der Rich­ter auf ei­nen Zei­tungs­ar­ti­kel, in dem der Chef des Ver­eins auf­rief, die Iden­ti­tä­re Be­we­gung in Ös­ter­reich mo­ra­lisch und fi­nan­zi­ell zu un­ter­stütz­ten.
https://www.tag24.de/nachrichten/ein-prozent-gesperrt-rechtes-netzwerk-verliert-prozess-gegen-facebook-1304280
« Letzte Änderung: 29. November 2019, 12:30:15 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6537 am: 29. November 2019, 13:06:58 »
Im Ge­gen­teil: Laut Rich­ter Hans-Jörg Gocha konn­te Face­book glaub­haft ma­chen, "dass 'Ein Pro­zent' per­so­nel­le und sach­li­che Be­zie­hun­gen zur 'Iden­ti­tä­ren Be­we­gung' un­ter­hal­te, die dem rechts­ra­di­ka­len und aus­län­der­feind­li­chen Be­reich zu­zu­rech­nen ist".

Hmm, eidesstattlich auf der einen, Fakten auf der anderen Seite. Schon schlecht, wenn FB alles über einen Verein weiß.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6538 am: 29. November 2019, 13:16:44 »
Ich hoffe, dass für die falsche eidesstattliche Versicherung noch was nachkommt. Böse Geister könnten da auch einen versuchten Prozessbetrug sehen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6539 am: 29. November 2019, 13:17:58 »
Böse Juristen auch.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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