Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264684 mal)

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Offline Grashalm

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6480 am: 18. November 2019, 11:54:05 »
Ein seltsamer Schlag von Menschen bei diesen Spezialeinheiten....
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6481 am: 18. November 2019, 16:24:37 »
Ein Professor der über Chemtrails, Geomantie und Anastasie "lehrt"...oder leert?


Spoiler
Zwischen Wissenschaft und Rechtsesoterik Verbreitet ein Professor der Technischen Uni Hamburg Verschwörungsideologien?

Ein Hamburger Professor hält Vorträge, in denen er für nachhaltige Siedlungsgründung begeistern will. Dabei verbreitet er Verschwörungsideologien und wirbt für die rechtsesoterische Anastasia-Bewegung. Auch in seiner Lehre wird seine Ideologie deutlich.
Von Sophie König und Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus|   18. November 2019   

Der Hamburger Professor Dr.-Ing. Ralf Otterpohl beschäftigt sich in seiner universitären Arbeit mit Abwasserwirtschaft und Bodenverbesserung. Der Leiter des zugehörigen Instituts der Technischen Universität in Hamburg steht aber nicht nur der rechtsesoterischen Anastasia-Bewegung nahe und hält Vorträge für deren Anhänger*innen, sondern vertritt auch innerhalb seiner Lehre Verschwörungstheorien. Demnach spricht er in seinen Lehrveranstaltungen von der Existenz von Chemtrails und fordert seine Studierenden auf, auch Geomantie in ihrer Forschung zu berücksichtigen, also esoterische Annahmen über Energiefelder und Energiestrukturen.

Im April 2017 brachte Otterpohl ein Buch mit dem Titel „Das Neue Dorf. Vielfalt leben, lokal produzieren, mit Natur und Nachbarn kooperieren“ heraus. Darin entwickelt er das Konzept des „Neuen Dorfes“, welches zum einen – gerade für junge Menschen – einen attraktiven Gegenentwurf zum Leben in der Großstadt darstellen, zum anderen als nachhaltiges Konzept ökologische Landwirtschaft und Klimaschutz unterstützen soll. Seit der Veröffentlichung hält Otterpohl viele Vorträge zu seinem Konzept.

In seinem Buch stellt Otterpohl verschiedene, wie er sie nennt „Wunderdörfer“ vor, die er als positive Beispiele für nachhaltig bewirtschaftete Regionen abseits von großen Städten bezeichnet. Ein Beispiel, dass er in diesem Zusammenhang hervorhebt: Anastasia-Familienlandsitze. Darauf, dass die damit verbundene Anastasia-Bewegung eine völkische Blut-und-Boden-Ideologie vertritt, verweist Otterpohl in seinem Buch allerdings nicht. So betont er:

„Weniger großartig ist allerdings, was manche aus der Anastasia-Vision machen wollen: In Deutschland scheint es einige zu geben, die die Landsitz-Idee mit extremen politischen Gedanken in Verbindung bringen wollen, die damit nichts zu tun haben. Dagegen muss sich die Bewegung wehren!“
Die Anastasia-Bewegung

Die Bewegung begründet sich auf der zehnbändigen Romanreihe des russischen Autors Wladimir Nikolaevich Megre, der von seiner Begegnung mit Anastasia in der Taiga berichtet. Laut Megre ist Anastasia eine real existierende Person, die autark in den Wäldern und mit der Natur in Einklang lebt. Besonders beeindruckend an ihr seien ihre Fähigkeiten: Allwissenheit, Telepathie und die höchste Gedankengeschwindigkeit. Megres These: jede Person könne eben diese Fähigkeiten auch erreichen, sofern sie Anastasias Lebensweise adaptiere. Im Verlauf der Romanreihe erhalten Leser*innen einen Einblick in die Ideologie, die den Erzählungen zugrunde liegt. Neben einer klar antimodernen Einstellung, nach der jegliche Form von Fortschritt als schädlich gilt, vertritt Megre antidemokratische, antisemitische, rassistische und frauenfeindliche Thesen. Er schreibt von der „Dämonkratie“, der Versklavung aller Bürger*innen unter den „Dunkelkräften“ eines Oberpriesters, dessen Soldat*innen hinterlistige wohlhabende Jüd*innen seien und unterstützt die Telegonie-These. Nach dieser besonders in rechtsesoterischen Kreisen verbreiteten These gilt der erste Sexualpartner einer Frau als prägend für ihre späteren Kinder anderer Partner und somit als Bedrohung des eigenen „Volkes“ und ist klar angelehnt an die Rassenideologie der Nazis. Megre schließt somit eindeutig an verschwörungsideologische Annahmen der sogenannten „jüdischen Weltverschwörung an“, nach der eine kleine Gruppe von einflussreichen Jüd*innen die Geschicke der Welt lenke und die von vielen Antisemit*innen als Legitimierung für die eigene Ideologie herangezogen wird.

Versuche der Rechtfertigung

Otterpohl kennt diese Kritik an der Anastasia-Bewegung. Im Rahmen einer Dokumentation über die Anastasia-Bewegung des Bayrischen Rundfunk, beteuerte der Hamburger Professor, er selbst habe bei der Lektüre keine antisemitischen Aussagen ausmachen können. Diese seien vielmehr Aussagen von Personen, die die Bücher selbst nicht gelesen hätten.

In Bezug auf seinen Auftritt in der BR-Dokumentation veröffentlichte Otterpohl im November 2018 eine Stellungnahme, in der er beteuert, ihm seien nach seinem Interview Zweifel gekommen und er habe im Nachhinein einige wenige Stellen nachgelesen, „allerdings ohne wirklich umfassende Recherche“. Obwohl er seine eigenen Nachforschungen zu der Romanreihe als nicht umfassend und somit vermutlich nicht ausreichend bezeichnet, verteidigt er Megres Thesen in seiner Stellungnahme. Dabei betont er unter anderem bei den Aussagen in den Büchern, denen er nicht grundsätzlich zustimmen würde, dass er diese nicht objektiv bewerten könne, da sie sich entweder auf die fiktive Figur der Anastasia beriefen oder „durch Channeling der Schamanian [sic] Anastasia“ und somit einer unkonventionellen Denkweise begründet seien. Scheinbar sieht Otterpohl in dieser, wie er es nennt, „subjektiven“ Sicht Megres, eine legitime Argumentationsweise und keinen Anlass offenbar übernatürliche Kommunikation als ideologische Quelle an sich zu hinterfragen. Gegen den Vorwurf des Antisemitismus zitiert er den achten Band der Romanreihe als den Versuch der „Lösung der Konflikte und Aufarbeitung der Anfeindungen, denen Juden seit langer Zeit ausgesetzt waren.“ Was Otterpohl hier als pro-jüdische Analyse einer jahrhundertealten Diskriminierung bezeichnet, liest sich in dem Roman selbst so:

„Die Länder jedoch, in die der Teil der jüdischen Finanzoligarchie flüchtet, der dem Pogrom entgehen konnte, um seine multimilliardenschweren Besitztümer dort legalisieren zu lassen und den Status internationaler Unantastbarkeit zu erhalten, diese Länder werden konkreten materiellen Nutzen davon haben“

Im weiteren Verlauf diagnostiziert Megre, Jüd*innen selbst hätten methodisch Pogrome provoziert, um die eigenen Besitztümer zu retten. Nicht alle Jüd*innen seien auf der Suche nach Intrigen, scheinbar aber doch eine Mehrheit. Megre zählt hier verschiedene antisemitische Phrasen auf, die ihm in anderen Veröffentlichungen aufgefallen seien: „‚Die Juden haben die Presse verschiedener Länder unter ihre Kontrolle gebracht‘; ‚das Fernsehen ist von Grund auf jüdisch‘; ‚der Geldfluss in der Welt wird zum größten Teil von Juden kontrolliert.‘“ und resümiert: „Das ist alles so, keine Frage“, bevor er sich weiter in seiner Argumentation verstrickt.

Otterpohls Versuch sich von der Bewegung zu distanzieren wirkt bemüht. Er beteuert, er habe Kontakte zu all jenen Anastasianern gekappt, die sich ihm gegenüber diskriminierend geäußert hätten, zu anderen halte er den Kontakt. Zu letzteren zählt Otterpohl explizit auch den Anastasianer Robert Briechle, der einen Familienlandsitz im Allgäu betreibt. Briechle hat jedoch nach Erscheinen der BR-Doku eine Stellungnahme veröffentlich, in der er sich unter anderem mit Frank Willy Ludwig solidarisierte, einem ausgewiesenen Hakenkreuz-Fan, der auf einem Foto seines Facebook-Profils mit Hitlergruß abgebildet ist und in der Doku mit den Worten „Die jüdische Rasse werdet ihr an der grauen Hautfarbe und den dunklen, finsteren Augen der Nacht erkennen“ zitiert wird.
Mit Pseudo-Wissenschaft ins Neue Dorf

Neben der menschenfeindlichen Ideologie, die der Anastasia-Bewegung zugrunde liegt, lehnen ihre Anhänger*innen auch die Schulmedizin in weiten Teilen ab. Ohne sich allzu deutlich gegen schulmedizinische Forschung zu wenden, formuliert Otterpohl in seinem Buch dennoch die Idee, dass Gründer*innen des Neuen Dorfes sich auch mit Heilpflanzenanbau beschäftigen sollten, denn:

„Kräutermedizin hat ein enormes Potenzial. Durch Testverfahren wie Biofeedback oder die kinesiologische Regulationsdiagnostik nach Dr. Dietrich Klinghardt mit entsprechenden komplexen Vortests können gute Therapeuten die erforderliche Pflanze oder Mischung davon sehr genau bestimmen.“

Der Professor für Abwasserwirtschaft scheint seine Thesen wissenschaftlich zu belegen und legitimiert seine Aussagen mit Bezugnahme auf Dr. Klinghardt, einen Kinesiologen. Kinesiologie gilt laut der Enquete-Kommission „Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ des Bundestags seit 1998 als esoterische Heilmethode und ist eine pseudomedizinische Diagnosetechnik. Der Doktor dieses alternativmedizinischen Behandlungskonzepts, Dietrich Klinghardt, gibt Seminare und ist gern gesehener Gast in diversen rechtsalternativen Medien, wie den YouTube-Kanälen „quer-denken.tv“ und „Welt im Wandel TV“, bei denen auch Verschwörungsideolog*innen zu Wort kommen, wie Christa Jasinski, die dort über die Hohlerde philosophiert oder der „Prophezeiungsforscher“ Stephan Berndt, der auch im Antaois Verlag publiziert.

Der Bezug auf Klinghardt wird von Otterpohl als Legitimationsquelle genutzt. Der scheinbare Experte wird von ihm zitiert, ohne ein Wort über dessen kritische Rolle im wissenschaftlichen Diskurs zu benennen. Und auch Otterpohl ist auf YouTube-Kanälen zu finden, zum Beispiel beim verschwörungstheoretischen Kanal „NuoViso.TV“.
Verschwörung unter dem Schirm der Technischen Uni Hamburg

Umso problematischer sind Otterpohls Verbindungen zur Anastasia-Bewegung aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Technischen Universität Hamburg, die der Professor sowohl in seinem Buch, als auch bei seinen Vorträgen betont. In der Bewerbung seiner Vorträge sieht sich Otterpohl in der Situation zu verdeutlichen, dass er keinen Raum geben würde, um über die Rechtmäßigkeit der BRD zu diskutieren. So scheint er schon zuvor mit „Reichsbürger“-Ideologie konfrontiert worden zu sein, die sich auch in der Anastasia-Bewegung finden lassen.

Auf Workshops ziert das Logo der TUHH das Deckblatt seiner Präsentationen, wovon eine Version online als PDF abrufbar ist. Auf der Präsentation lassen sich Aussagen lesen, wie „die neoliberale Wirtschaftsideologie (von einer Endzeitsekte geführt?) zerstört unseren Planeten / der Militärisch-Industrielle Komplex ist ein potentieller Gegner der nationalen Interessen“. In dem Kontext der Kritik, die der Anastasia-Bewegung und Otterpohl selbst bisher entgegengebracht worden ist und seinen Distanzierungsversuchen zu antisemitischen und rassistischen Ideologien, ein mehr als deutliches Beispiel dafür, dass ihm selbst Verschwörungsnarrative nicht fern zu sein scheinen. So kursiert in entsprechenden Verschwörungserzählungen neben der Vorstellung einer angeblichen „jüdischen Weltverschwörung“ auch das Narrativ, dass diese die Apokalypse vorantreiben wolle. All diese Narrative verbreitet Otterpohl in seinen Vorträgen unter dem Logo der Technischen Universität.

Laut einem Beitrag der Sendung Kontraste des RBB scheinen Otterpohls ideologische Verstrickungen auch innerhalb seiner Vorlesungen deutlich zu werden. So berichtet ein Studierender darüber, dass sich Otterpohl in seiner Veranstaltung explizit über die Existenz von Chemtrails geäußert habe. Dabei habe er von „Besprühungen“ und „Kondensstreifen“ gesprochen und davon, dass dies Einfluss auf den Menschen nehmen würden. Die Leitung der Technischen Universität äußerte sich dem RBB gegenüber demnach, dass es bisher keine Beschwerden aus der Studierendenschaft gegeben habe.

Gerade nach diesem Beitrag wird es spannend zu beobachten, ob Otterpohls Ideologie und deren Verbreitung innerhalb von universitären Veranstaltungen, sowie die Nutzung des Universitätslogos für seine privaten Vorträge, Konsequenzen nach sich ziehen werden. So geht es hierbei schon lange nicht mehr um Debatten der Meinungsfreiheit oder persönlichen Vorlieben, sondern um die Verbindungen eines Universitätsprofessors zu verschwörungstheoretischen, rassistischen und antisemitischen Strukturen.
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https://www.belltower.news/zwischen-wissenschaft-und-rechtsesoterik-verbreitet-ein-professor-der-technischen-uni-hamburg-verschwoerungsideologien-93145/

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Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja an "KB Gold" von Mike Koschine. Seinerzeit hatten z.B. Jo Conrad und Bejamin Ernst (es gibt da ein tolles Tondokument bei Psiram über das Gold im Matterhorn oder so ähnlich  ;D ) ja dafür geworben, Koschine war ein echter "Reichsbürger" und hat auch immer mit diesen Argumenten verkauft (Tondokumente gibt es bei youtube  ;) ), zwischenzeitlich ist er wohl AfD-Mitglied, zumindest versucht er für die AfD Promos zu machen. KB-Gold war ursprünglich eine Gründung von Koschine und Harald Seiz, sowie einem Dritten. Aus KB Gold wurde Karatbars, in der Folge dann nochmals umbenannt. Seiz hat immer behauptet nur absolut seriöse Goldgeschäfte zu machen, dabei war Karatbars nichts anderes als die Fortführung von KB. Aber gut, jetzt ist die BaFin endlich auch auf Seiz aufmerksam geworden.

Karatbars, KBC oder wie es sich momentan nennt, war, wie KB Gold nichts anderes als ein Ponzi. Aber schon erstaunlich, wenn man mehrfach mit der gleichen Masche  die Leute übern Tisch ziehen kann, natürlich auch immer wieder mit den gleichen "Keulern" aus der MLM-Branche.

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Unternehmer beteuert: „Habe weiße Weste“Finanzaufsicht ordnet Abwicklung zweifelhafter Gold-Kryptowährung an

Mittwoch, 13.11.2019, 10:58

Mit einer Gold-gedeckten Kryptowährung wollte ein deutscher Unternehmer groß rauskommen. Doch die Behörden wittern Betrug. Die Finanzaufsicht Bafin hat darum die Abwicklung der Karatgold Coin (KBC) und Karatbank Coin (KCB) angeordnet.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz Bafin, hat am Montag die Abwicklung der Kryptowährung des Unternehmers Harald Seiz angeordnet. Die Ausgabe der digitalen Münzen mit den Kürzeln KBC und KCB ist nach Aufforderung der Bafin „einzustellen und abzuwickeln“, denn das Geschäft sei „ohne Erlaubnis“ in Deutschland betrieben worden.

Seiz, dessen Goldvertrieb Karatbars nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro für die Kryptowährungen eingesammelt hat, muss das Geld an die Investoren zurückzuzahlen – komplett. Der 56-jährige Unternehmer will jedoch Widerstand leisten, so das „Handelsblatt“, und zitiert Seiz mit den Worten „Niemand kann hier einen KBC rückabwickeln.“

Der Unternehmer beteuert, die digitalen Münzen auch nicht verkauft zu haben. Vielmehr sei die Kryptowährung nur ein Bonus beim Kauf anderer Karatbars-Produkte gewesen. Karatbars vertreibt Goldmünzen und auch winzige Barren in Kreditkartengröße – „der Besitz von Gold in kleinen, transaktionsfreundlichen Gewichten ist strategisch wichtig“, so das Verkaufsargument im Online-Shop.

Seiz droht auch persönlich rechtlicher Ärger

Mit den eigenen Kryptowährungen versuchte Seiz laut „Handelsblatt“, am mittlerweile abgeebbten Boom um Bitcoin & Co. teilzuhaben. Es stellte sich jedoch beispielsweise heraus, dass eine dafür von Seiz in Miami erworbene Bank gar keine Lizenz besitzt. Der Emittent der Coins wiederum sitzt im Karibikstaat Belize – fernab von ernsthafter Regulierung. Wie das Blatt schreibt, ist noch nicht einmal klar, ob es das Gold gibt, mit dem die Kryptowährungen angeblich unterlegt sind.

Neben der Aufforderung der Bafin droht Seiz zudem persönlich rechtlichen Ärger. Dem Blatt zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Verdachts auf Betrug gegen den Unternehmer. Seiz selbst sagt, er wisse gar nichts von Ermittlungen, und betont, er „habe eine weiße Weste.“

Sicher ist: Für die Investoren der Münzen dürfte der Schaden bereits angerichtet sein: Marktdaten von „Coinmarketcap“ zufolge ist ein Karatgold Coin zurzeit nur noch 2,1 US-Cent wert. Noch im Sommer hatte der Wert bei zeitweise 12 US-Cent um ein Vielfaches höher gelegen. Ob die Anleger etwas von ihrem Geld wiedersehen, wird sich zeigen.
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https://www.focus.de/finanzen/boerse/kryptowaehrungen/unternehmer-beteuert-habe-weisse-weste-finanzaufsicht-bafin-ordnet-abwicklung-zweifelhafter-gold-kryptowaehrung-an_id_11340233.html

https://www.finews.ch/news/banken/38795-harald-seiz-karatbar-bafin-kryptowaehrung

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/karatbars-dubiose-geschaefte-mit-krypto-gold-16481982.html

https://www.dasinvestment.com/haendler-aus-stuttgart-bafin-verbietet-angeblich-goldgedeckte-kryptowaehrung/

https://samstags-zeitung.de/karatbars-unternehmensgruppe-und-harald-seiz-die-bafin-schreitet-einkaratbars-international-udn-harald-seiz-die-bafin-schreitet-ein/

https://www.bbheute.de/nachrichten/eine-goldmine-ohne-gold-15-11-2019/

https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Verbrauchermitteilung/unerlaubte/2019/meldung_191111_Karatbit_Foundation.html

« Letzte Änderung: 18. November 2019, 17:26:37 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6482 am: 18. November 2019, 17:22:18 »
"Die förmlich-respektvolle Höflichkeit schafft den nötigen Raum für inhaltliche Verachtung."
-Chan-jo Jun, Philosoph (und Rechtsanwalt)
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6483 am: 18. November 2019, 17:35:17 »
Otterpohl der alte Wasserwirbler. Na ja, jede Fachdisziplin hat ihren Narren.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6484 am: 18. November 2019, 17:41:15 »
Leider nicht der Einzige, oder für unsere Zielgruppe mit dem rheinischem Komparativ: der allereinzigste überhaupt:
Vor einigen Jahren durfte ich diesen Kandidaten live in Clausthal erleben:

https://www.psiram.com/de/index.php?title=Friedrich_Balck

Obwohl er seine Lehrtätigkeit eingestellt hat, nutzt er weiterhin seinen apl. Prof. Titel um die versteckten Wahrheiten zur unsichtbare und feinstoffliche Materie, PSI Tracks, Wassergedächtnis ... zu verbreiten.
Nett ist das Ergebnis seiner Forschung: "Geistige Tätigkeit kann Materie beeinflussen und ungekehrt kann auch Materie auf das Bewußtsein einwirken"

Wörtliches Zitat aus http://www.umweltbedingt-erkrankte.de/downloads/Bewusstsein_Materie/pyhrn-2016-mind-matter_compressed.pdf

Nur wer mal eine schwäbische Nachbarin erlebt, bei  Verstössen gegen die Kehrwoche, wird diesen Satz verstehen.
Dazu passt die Seite 33 des Vortrages. Hier wird die Gewichtsänderung bei Konzentration beschrieben. Wobei das auch meine schwäbische Nachbarin erkennbar war. Wütend wog die gute Frau über 2 t.

Bei soviel Blödsinn, frage ich mich zuweilen, muss es wirklich eine Meinungs- und Veröffentlichungsfreiheit für alle Menschen geben muss?
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6485 am: 19. November 2019, 05:14:31 »
Hessen scheint sich immer mehr zum "westdeutschen Sachsen" zu entwickeln. Rechtsextreme Bildchen bei der Polizei? Kein Problem, meint die StA.
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Staatsanwaltschaft sieht keine Strafbarkeit Ermittlungen wegen rechter Polizei-Chats eingestellt

Aktualisiert am 18.11.19 um 18:03 Uhr

 Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat die strafrechtlichen Ermittlungen gegen einen leitenden Polizisten aus Mühlheim eingestellt. Dem Beamten war vorgeworfen worden, in einer polizeiinternen Chatgruppe Bilder mit rechtsextremen Botschaften verbreitet zu haben.

Von Danijel Majic

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat die strafrechtlichen Ermittlungen gegen einen leitenden Polizisten aus Mühlheim (Offenbach) wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung eingestellt. Ein hinreichender Tatverdacht liege nicht vor, heißt es im Einstellungsbeschluss, der hessenschau.de vorliegt.

Dem Dienstgruppenleiter war vorgeworfen worden, in einer internen Chatgruppe, der insgesamt sechs Polizisten angehörten, Ende 2016 Bildbotschaften mit rechtsextremen und rassistischen Inhalten verschickt zu haben. Ein ehemaliger Kollege hatte die Vorgänge schließlich den zuständigen Behörden gemeldet.
Zweifelsfrei verfassungswidrige Kennzeichen

In dem Einstellungsbeschluss geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass kein "hinreichender Tatverdacht" vorliegt. Konkret waren drei von dem Dienstgruppenleiter verschickte Bilder ins Visier der Ermittler geraten. Eines zeigte das Bild einer Rentnerin, die ein Backblech mit Keksen in Hakenkreuzform in die Kamera hält. "Oma hat Plätzchen gebacken, sind nur etwas braun geworden" stand darunter zu lesen.

Zwar zeige das Bild zweifelsfrei ein verfassungswidriges Kennzeichen, heißt es im Einstellungsbeschluss, jedoch sei das Foto in einer geschlossenen Chat-Gruppe mit geringer Teilnehmerzahl verbreitet worden: "Es gibt auf der Basis dessen keine tatsächlichen Anhaltspunkte dafür, annehmen zu können, dass der Beschuldigte damit rechnen musste - geschweige denn positiv wusste - dass es zu einer Überlassung an Dritte kommen würde." Die Tatbestandsmerkmale des Verbreitens oder öffentlichen Verwendens seien somit nicht erfüllt.

Von Meinungsfreiheit gedeckt

Die Abbildung dreier dunkelhäutiger Männer in Wehrmachtsuniformen begleitet von den Textzeile "Bundeswer 2020" wertete die Staatsanwaltschaft als "geschmacklich fragwürdige Kritik an einer vom Hersteller/Verwender des Bildes befürchteten Personalentwicklung der Bundeswehr." Diese sei aber von der in Artikel 5 Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit gedeckt.

Ein Aufstacheln zum Hass, beschimpfen, böswilliges Verächtlichmachen oder Verleumden einer bestimmten Bevölkerungsgruppe liege nicht vor. Daher könne das Versenden des Bildes auch nicht als Volksverhetzung gewertet werden.

Auch die dritte umstrittene Bildbotschaft ist aus Sicht der Ermittler strafrechtlich nicht relevant. Zu Weihnachten 2016 hatte der Beschuldigte ein Bild eines mit Tannenzweigen geschmückten Eisernen Kreuzes und eines schwarz-weiß-roten Bandes verschickt. Beide Symbole sind jedoch nach Ansicht der Staatsanwaltschaft nicht strafbewehrt.

Unklar ist derweil noch, ob der Mühlheimer Dienstgruppenleiter disziplinarrechtliche Schritte fürchten muss. Ein entsprechendes Verfahren ruhte während der laufenden strafrechtlichen Ermittlungen.

Auf Anfrage von hessenschau.de antwortete das Polizeipräsidium Südosthessen am Montagabend, die Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft sei "hier erst heute und ohne Begründung eingegangen". Es müsse noch geprüft werden, welche Auswirkungen dies für das laufende Disziplinarverfahren gegen den Beamten habe.

Sendung: hr-iNFO, 18.11.2019, 14:00 Uhr
Disziplinarmaßnahmen weiterhin möglich
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https://www.hessenschau.de/gesellschaft/staatsanwaltschaft-sieht-keine-strafbarkeit-ermittlungen-wegen-rechter-polizei-chats-eingestellt,rechte-polizeichats-einstellung-100.html


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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6486 am: 19. November 2019, 09:58:40 »
@Gutemine: Schweinerei als solche ist nicht strafbewehrt. Wenn solche Sachen wie in dem zitierten Bericht geschildert unter Strafe gestellt werden sollen, ist der Gesetzgeber gefragt.

Diziplinarisch dürfte die Sache allerdings anders ausgehen: da ist die Meßlatte deutlich niedriger.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6487 am: 19. November 2019, 10:07:43 »
Wie üblich ist alles mit dabei: NeoNazis, Rechtsextreme, AfDler und Reichsbürger. Aber trotzdem war das Volk nur 270 Mann/Frau stark.

Die Videos sind, wenn auch nicht von der "AfD-Frau", so doch auf diversen anderen Kanälen online.  ;)
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Startseite›› Aktuelles›› Extrem rechte „Wutbürger“-Melange mit André Poggenburg
Extrem rechte „Wutbürger“-Melange mit André Poggenburg
Von Michael Klarmann
18.11.2019 -

Vollmundig hatte die rechtsextreme Kleingruppe „Pegida NRW“ angekündigt, am Volkstrauertag in Duisburg  ein „Fanal“ setzen und „die Leuchtfeuer“ entzünden zu wollen. Trotz der fast 20 Unterstützergruppen kamen indes nur rund 270 Teilnehmer.

Eigentlich hatten die Rechtsextremisten am 17. November in Duisburg nicht nur „Gegen Terror und Gewalt“ aufmarschieren, sondern ebenso an einen ähnlichen, gleichwohl weitaus größeren Aufmarsch in Mönchengladbach anknüpfen wollen. (bnr.de berichtete) Kleingruppen und Initiativen aus einem Gefecht von Rechtsextremisten, Hooligans und Rockern sowie „Bürgerwehren“ und „Bruderschaften“ unterstützten den Aufruf. Zusätzlich riefen etwa NPD und die Neonazi-Gruppe „Volksgemeinschaft Niederrhein“ (VGN) dazu auf, teilzunehmen.

Tatsächlich glich der Aufmarsch in der Stadt an der Ruhr einem kleineren Debakel. Obschon alleine VGN und NPD schon mit einer jeweils rund zehnköpfigen Abordnung erschienen waren, blieb die Gesamtteilnehmerzahl hinter den Erwartungen zurück. Die Lautsprecheranlage machte immer wieder Probleme. Obschon die Polizei die geplante Route fast hermetisch abgeriegelt hatte, blockierten Antifaschisten diese in Einzelfällen oder kamen mit hunderten Teilnehmern dem Aufmarsch gefährlich nahe. Es kam daher zu erheblichen Verzögerungen. Die Abschlusskundgebung fand nicht öffentlichkeitswirksam vor dem Hauptbahnhof statt, sondern abgelegen in einem Park.
Gemeinsam auf die Straße gehen

Stargast des Aufmarsches war der ehemalige AfD-Politiker Andrè Poggenburg, der begleitet von dem Neonazi Alexander Kurth vor Ort war. Noch vor Beginn gab Poggenburg dem NPD-nahen „BlickpunktTV“ und dessen „Reporter“, dem NPD-Landeschef von Nordrhein-Westfalen, Claus Cremer, ein Interview. Poggenburg sagte, man müsse gemeinsam auf die Straße gehen. Dort aber, wo der gewaltbereite Extremismus rechts und links beginne gebe es eine Grenze. In seiner späteren Rede sprach Poggenburg von einer roten Linie, die man nicht überschreiten solle. Er warnte also vor einer Zusammenarbeit mit gewaltbereiten Extremisten.

Der Kopf von „Pegida NRW“ und Anmelder des Aufmarsches, Kevin S., war Tage zuvor noch mit militanten Neonazis durch Bielefeld gezogen um die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel zu ehren. (bnr.de berichtete) In Duisburg folgten seinem Ruf am Sonntag rechte „Wutbürger“, Neonazis, Rechtsextremisten, Fremdenfeinde, rechte Hooligans und Rocker. In Einzelfällen nahmen auch AfD-Anhänger teil. Hätte Poggenburg seinen eigenen Aussagen Glauben geschenkt, so hätte er vor einem nicht geringen Teil der Versammlung gar keine Rede halten dürfen.
„Jeden Meter (noch) deutschen Bodens verteidigen“

Das Motto „Gegen Terror und Gewalt“ und die zu Beginn skandierte Losung „Stoppt die Gewalt!“ richtete sich, wie schon Anfang September in Mönchengladbach, meist nur gegen Gewalt, die man Migranten, Muslimen oder Geflüchteten vorwarf. Redner Kevin S. sah den „Fortbestand unseres Volkes“ in Gefahr, man werde dagegen bis zum letzten kämpfen. Poggenburg beschrieb Teile Westdeutschlands als „fast zu Grunde gerichtet“ durch Zuwanderung und „Islamisierung“. „Jeder Meter [noch] deutschen Bodens“ müsse daher „verteidigt werden“. Noch gebe es überdies alte deutsche „Gebiete“, die trotz Wiedervereinigung nicht in „deutscher Hand“ seien.

Redner Eric Graziani aus Berlin fiel durch eine aggressive Rede und Geschichtsrevisionismus auf, ausgerechnet am Volkstrauertag und kurz nach dem Jahrestag der antijüdischen Nazipogrome 1938. Er nannte Gegendemonstranten die „wahren Nazis“. „Damals waren es die Juden, heute sind es die normal denkenden Menschen“ – gemeint waren seine Mitstreiter –, verdrehte Graziani die Geschichte. Die Gegendemonstranten seien Vertreter der „BRD-Dikatur“.
Rechtsextreme Parolen zwischen Reden und Liedern

Während der Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof und beim Aufmarsch selbst wurde eine Mischung aus Schlager-, Stimmung- und Volksmusik abgespielt. Eigens deswegen will der Versammlungsleiter und Rechtsextremist Dominik Roeseler aus Mönchengladbach Gema-Gebühren entrichtet haben. Einmal wurde sogar das Lied „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen angespielt.

Zwischen den Reden und Liedern wurden rechtsextreme Parolen skandiert, etwa: „Kriminelle Ausländer raus!“, „Hier marschiert der Nationale Widerstand!“ und „Wer Deutschland nicht liebt soll Deutschland verlassen!“ Poggenburg trug derweil das Transparent des rechtsextremen Vereins „Mönchengladbach steht auf“ mit anderen Teilnehmern, Kurth hielt sich nahe bei ihm auf. Im Zuge von Sitzblockaden und massiver Gegenproteste leitete die Polizei den Aufmarsch schließlich zwecks Abschlusskundgebung in einen Park um. Zwei aggressive Herzreden folgten inmitten der Dunkelheit.
Wahnhaft wilde Verschwörungstheorien

Stefanie van L. von der rechtsextremen Initiative „NRW stellt sich quer“, zugleich aktiv im weiblichen Ableger der „Bruderschaft Deutschland“ („Schwesternschaft Deutschland“) hielt eine apokalyptische Rede, wonach Deutschland dank Migration, Flüchtlingen und Muslimen untergehe. Im ihrer gewohnt aggressiven und demagogischen Art skizzierte die ehemalige Kölnerin, die nun im Ruhrgebiet lebt, einen Untergangsmythos, wobei Migranten und Muslime meist nur als Kriminelle vorkamen. Wie bei Aufmärschen zuvor schon war ihre Rede ein Appell an das daraus resultierende völkisch-nationalistisch konnotierte Notwehr-Recht, gerichtet auch an militante Rechtsextremisten. Zugleich diffamierte die Rednerin die insgesamt rund 1.100 Gegendemonstranten als „Sklaven und Marionetten der Diktatur“.

Danach strapazierte noch Rene A., angeblich ein Künstler und Musiker aus Duisburg, die längst in Auflösung befindliche und schon um rund 60 Personen geschrumpfte Versammlung. A. skizzierte zum Teil wahnhaft wilde Verschwörungstheorien, gepaart mit muslim- und fremdenfeindlicher Hetze. Er diskreditierte den Islam als den „Nationalsozialismus in extremster Reinform aus einem anderen Kulturkreis“, der schlimmer sei als der historische Nationalsozialismus in Deutschland. „Der Islam“ habe „unser besetztes Deutschland aufgekauft“, die Regierung zwinge „uns“ daher „den Islam“ auf. Daher gebe es ein Widerstandsrecht.

Inwiefern die abgespielte Musik noch rechtliche Schritte mancher Musiker bewirken könnte, ist unklar. Das Videoportal „YouTube“ hat unterdessen jedoch die archivierte Datei des Livestreams einer AfD-Frau aus Düren am Sonntagabend gesperrt. Das Video beinhalte Musik von „Schlager TV“ und der „YouTube“-Partner habe dafür Sorge getragen, dass die rund vier Stunden lange Aufnahme von dem Aufmarsch aus urheberrechtlichen Gründen offline gehe, teilte das Videoportal dazu mit.
[close]
https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/extrem-rechte-wutb-rger-melange-mit-andr-poggenburg

Der Stream von "Deutsche Patrioten tv"


In zwei Teilen von Kevin Gabbe (den man wohl nicht nur als rechtsextremen Patrioten, sondern auch als "Reichsbürger" und VTler bezeichnen darf, zudem macht er noch gerne für die AfD Werbung)




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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6488 am: 19. November 2019, 11:07:52 »
Kein Problem, meint die StA.


Nun, ja, es zeigt, die Polizisten werden genauso behandelt wie jeder andere Bundesbürger auch.

Und es zeigt: es gibt eben keine Gesinnungsjustiz. Ganz im Gegensatz zu den Behauptungen unserer Kundschaft.

Ob der Dienstherr davon angetan ist ( @Rabenaas sagte es schon), wird sich noch zeigen.


Bell Tower News widmet sich den Preppern auf VK. Aus aktuellem Anlaß. Mit Bildmaterial:


https://www.belltower.news/vernetzung-auf-vk-was-sind-eigentlich-rechtsextreme-prepper-93169/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6489 am: 19. November 2019, 17:44:57 »
Das OLG war obstinat, aber der BGH läßt das nicht gelten:



Zitat
Bundesgerichtshof hat entschieden
Nun doch Anklage wegen Terrorverdacht gegen Franco A.
Veröffentlicht am 19.11.19 um 14:59 Uhr

Der ehemalige Bundeswehrsoldat Franco A. aus Offenbach wird sich nun doch wegen mutmaßlicher rechtsextremer Terror-Pläne vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verantworten müssen - so hat es der Bundesgerichtshof am Dienstag entschieden.

Der Bundeswehrsoldat Franco A. muss nun doch wegen Terrorverdachts vor Gericht. Wie eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Frankfurt am Dienstag mitteilte, wurde die Anklage wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat durch einen Beschluss des Bundesgerichtshofs zugelassen. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet.

Spoiler
Als Flüchtling ausgegeben
Ein Termin für den Prozess vor dem Oberlandesgericht steht noch nicht fest. Der aus Offenbach stammende Franco A. war Ende April 2017 für mehrere Monate in Untersuchungshaft genommen worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der aus Offenbach stammende Bundeswehrsoldat einen rechtsextremen Terroranschlag plante.

Franco A. hatte über Monate hinweg ein Doppelleben geführt: Ende 2015 hatte er sich in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen unter dem Namen "David Benjamin als christlicher Flüchtling aus Syrien ausgegeben und einen Asylyantrag gestellt. Ein Jahr später wurde ihm ein Schutzstatus gewährt. In den Anhörungen hatte sich Franco A. sich lediglich auf Französisch mit den Prüfern verständigt. Seine Erklärung: Er sei in Damaskus in einer kleinen französischssprachigen Gemeinschaft aufgewachsen und hätte ein französisches Gymnasium besucht.

Verdacht auf Asylbewerber lenken
Anschließend pendelte Franco A. regelmäßig zwischen einer Flüchtlingsunterkunft in Bayern und dem Standort seine deutsch-französischen Bataillons im elsässischen Illkirch. Im Februar 2017 wurde Franco A. am Flughafen der österreichischen Hauptstadt Wien festgenommen, als er versuchte eine Faustfeuerwaffe, die er Monate zuvor dort in einem Lüftungsschacht deponiert hatte, wieder an sich zu nehmen. Ende April 2017 kam er in Untersuchungshaft.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Franco A. plante, einen Gewalttat zu verüben und den Verdacht anschließend auf Flüchtlinge zu lenken. Im September berichteten Medien zudem, dass bei Franco A. eine Liste mit möglichen Anschlagszielen gefunden wurde.

Ermittlungen gegen mutmaßliche Unterstützer
Einer seiner mutmaßlichen Unterstützer, ein Student der Hochschule Mittelhessen, wurde Mitte September vom Landgericht Gießen zu einem Jahr Haft auf Bewährung und 2.500 Euro Geldstrafe verurteilt. Er soll nach Überzeugung des Gerichts Munition und Sprengkörper für Franco A. in seiner Studentenwohnung in Friedberg versteckt haben.

Gegen einen weiteren mutmaßlichen Unterstützer, Maximilian T. , wurde das Verfahren inzwischen eingestellt. T. arbeitet inzwischen als Mitarbeiter des hessischen AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Nolte in Berlin.

Terrorverfahren zunächst abgelehnt
Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte dennoch Mitte 2018 eine Klage wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat nicht zugelassen. Die Richter sahen keinen hinreichenden Terrorverdacht gegen den mittlerweile 30-Jährigen. Dagegen war der Generalbundesanwalt vor dem Bundesgerichtshof vorgegangen.

Ein Termin für den Prozess vor dem Oberlandesgericht steht noch nicht fest.

Quelle: hessenschau.de/dmj, dpa/lhe
[close]
https://www.hessenschau.de/politik/bundesgerichtshof-hat-entschieden-nun-doch-anklage-wegen-terrorverdacht-gegen-franco-a-,terrorprozess-francoa-100.html



Er hier ist auch so ein Herzchen:    :doh:


Zitat
Weil er Hakenkreuzfahne und antisemitische Parolen auf sein öffentlich sichtbares Facebook-Profil stellte, wurde ein Mann aus Berlin-Wedding wegen Volksverhetzung verurteilt.

Das Amtsgericht Tiergarten verhängte sechs Monate Haft, setzte die Strafe aber zur Bewährung aus.

„Ich bin total unpolitisch“, beteuert Steven S. (35). „Ich tat es nur aus Blödsinn und Langeweile, um zu stänkern. Ich habe selbst Erfahrung mit Rassismus, mein Vater stammt aus Afrika.“

Der Weddinger ist vorbestraft. Unter anderem erhielt er 2013 für gemeinschaftlichen schweren Raub und gefährliche Körperverletzung eine Gefängnisstrafe von vier Jahren, deren Rest bis Juni 2020 zur Bewährung ausgesetzt ist.

Mittlerweile kümmert er sich als alleinerziehender Vater um seinen kleinen Sohn. Die Richterin: „Sie posteten Dinge, die zum Hass aufstacheln. Nur Ihre persönliche Situation rettet sie vor erneutem Gefängnis. Tun Sie das nie wieder!“
https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/mann-35-wegen-nazi-parolen-auf-facebook-verurteilt
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6490 am: 20. November 2019, 11:17:19 »
Bis jetzt halten sich die AfD-Spitzenpolitiker ja noch zurück, in den Reichsbürger- und Patriotengruppen freut man sich aber schon ob des Mordes, da treffen nämlich (endlich?) die Weissagungen von Q-Anon, Hartgeld, Irrlmeier und wie die ganzen Propheten sonst noch heißen ein.

Für die AfD könnte es auch wieder schwierig werden, glaubt man der "Lügenpresse", ist es ein Deutscher, laut Blöd einer mit Glatze und Bomberjacke. Aber man wird sicher wieder einen "Migrationshintergrund" finden, da sucht die AfD dann ja gerne und fleissig daran. Angesichts der vielen "Migrationspatrioten" in der Partei (nennen wir nur mal Mandic), dürfte das auch nötig sein.

Ich verlinke mal nur einen Artikel, der wird wohl regelmäßig aktualisiert.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/fritz-von-weizsaecker-erstochen-was-ueber-die-tat-in-der-schlosspark-klinik-bekannt-ist/25247656.html

https://www.merkur.de/welt/fritz-von-weizsaecker-schlosspark-klinik-berlin-tot-erstochen-taeter-bundespraesident-arzt-zr-13234309.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6491 am: 20. November 2019, 12:36:00 »
Man darf gespannt sein, was die Kundschaft daraus macht:


Zitat
"Durch die zukünftige Nutzung des Hauses durch die Polizei soll ein unmissverständliches Zeichen dafür gesetzt werden, dass dieses Gebäude für immer einer Erinnerung an den Nationalsozialismus entzogen ist", erklärte Innenminister Wolfgang Peschorn.

20. November 2019, 7:14 Uhr
Österreich
:
Polizei zieht in Hitlers Geburtshaus

Um das Geburtshaus von Adolf Hitler gibt es seit Jahren Streit - manch einer will es abgerissen sehen, weil es als Wallfahrtsort für Neonazis fungiert.
Jetzt soll die Polizeiinspektion Braunau dort einziehen.
Erst 2017 wurde die frühere Besitzerin enteignet und das Gebäude ging in den Staatsbesitz über.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/hitler-geburtshaus-braunau-polizei-1.4689339
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6492 am: 20. November 2019, 16:27:48 »
Gut so!    :clap:


Zitat
"Phalanx 18"
:
Bremen verbietet rechtsextremistischen Verein

"Phalanx 18" sei verfassungsfeindlich und habe versucht, seine Ideologie aggressiv-kämpferisch durchzusetzen, sagte der Innensenator. Der Verein wurde aufgelöst.
20. November 2019, 13:34 UhrQuelle: ZEIT ONLINE, dpa, ae

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat den rechtsextremistischen Verein "Phalanx 18" verboten und aufgelöst. Zur Begründung teilte der SPD-Politiker mit, der Verein sei der nationalsozialistischen Ideologie verhaftet und habe versucht, seine verfassungsfeindliche Ideologie mit aggressiv-kämpferischen Mitteln durchzusetzen. In Bremen wurden im Zuge des Verbots am Mittwochmorgen drei Wohnungen durchsucht, in Niedersachsen eine weitere. Das Wort Phalanx bedeutet soviel wie Schlachtreihe, die 18 steht in der rechten Szene als Code für Adolf Hitler.
Spoiler
Bereits vor zwei Wochen hatte die Innenbehörde sogenannte Liederabende der Gruppierung mit Konzerten der Bands "Hermunduren" und "Zeitnah" verboten, die für den 9. November geplant waren, den Jahrestag der Pogromnacht von 1938. "Angesichts der rechtsextremistischen Weltanschauung dieser Gruppierung ist davon auszugehen, dass die Veranstaltung nicht dem Gedenken, sondern vielmehr einer Verhöhnung der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus dienen soll", hatte Mäurer damals erklärt.

Rechte Hools und Rechtsrock
"Phalanx 18" war den Angaben der Behörde zufolge unter anderem an gezielten Provokationen und kämpferischen Handlungen beteiligt. Zudem habe der Verein umfangreich für rechtsextremistische Musik sowie für verbotene Veranstaltungen geworben.
Mitglieder des Vereins waren vor einigen Wochen in Bremen aufgefallen, als sie in einem Szeneviertel randalierten und aus einer Kneipe flogen. Anschließend kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen an einer anderen beliebten Kneipen- und Restaurantmeile. Nach Erkenntnissen der Tageszeitung taz sollen der Gruppe etwa zehn Personen angehören, die mit der rechten Hooligan- und Rechtsrockszene in Bremen verbunden sind.

In der Diskussion um Rechtsextremismus waren in diesem Jahr auch Forderungen laut geworden, das gewaltbereite rechtsextreme Netzwerk "Combat 18" zu verbieten. Es gilt als bewaffneter Arm von "Blood and Honour" und ist in mehreren europäischen Ländern aktiv. Das Neonazinetzwerk "Blood and Honour" (Blut und Ehre) ist in Deutschland verboten. Das Bundesinnenministerium hatte nach Angaben von Ressortchef Horst Seehofer (CSU) Mitte Oktober Verbote von sechs rechtsextremen Gruppierungen geprüft.
[close]
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/phalanx-18-rechtsextremismus-verein-verbot-bremen
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6493 am: 20. November 2019, 16:34:28 »
Man darf gespannt sein, was die Kundschaft daraus macht
Solange da keine Polizisten aus Sachsen oder Hessen einziehen ...
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6494 am: 20. November 2019, 18:32:17 »
Es gibt noch Verleger mit ethischer Haltung:


Zitat
XR-Mitbegründer
:
Deutscher Verlag zieht Buch von Roger Hallam zurück

Der Mitbegründer von Extinction Rebellion, Roger Hallam, relativierte in der ZEIT den Holocaust. Die Ullstein Buchverlage stoppen nun die Veröffentlichung seines Buchs.

Von Lisa Nienhaus
20. November 2019, 14:25 Uhr

Der deutsche Verlag des Mitbegründers von Extinction Rebellion, Roger Hallam, hat gegenüber der ZEIT angekündigt, von der Veröffentlichung seines neuen Buchs abzusehen. Als Grund dafür nannten Vertreter der Ullstein Buchverlage die Äußerungen, die Hallam in einem Gespräch mit der ZEIT getätigt hatte. Dort sprach er unter anderem davon, dass der Holocaust "just another fuckery in human history" sei, nur eine weitere historische Sche.iße.

Das Buch mit dem Titel Common Sense. Die gewaltfreie Rebellion gegen die Klimakatastrophe und für das Überleben der Menschheit sollte am 26. November in die deutschen Buchläden kommen.  "Der Ullstein Verlag distanziert sich in aller Form von aktuellen Äußerungen Roger Hallams", teilte Julia Jänicke, Verlagsleiterin Sachbuch der ZEIT mit: "Die Auslieferung des Buches wurde mit sofortiger Wirkung gestoppt."
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-11/roger-hallam-xr-mitbegruender-extinction-rebellion-buchveroeffentlichung-zurueckgezogen
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