Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264660 mal)

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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6135 am: 12. September 2019, 12:28:56 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 

Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6136 am: 12. September 2019, 15:03:16 »
Niklas Frank (der Sohn von Hans Frank, der im besetzten Polen Generalgouverneur war und als "Schlächter von Polen" bekannt wurde) hat im aktuellen Spiegel einen lesenswerten Essay geschrieben "Da spricht ja mein Vater" in dem er sich mit Sprache und Verhalten der AfD beschäftigt.

Zitat von: Niklas Frank im Spiegel
Niklas Frank
Da spricht ja mein Vater

Essay. Der Sohn eines NS-Massenmörders über Parallelen zwischen AfD und der NSDAP vor der »Machtergreifung«

Obwohl ich gegen die Todesstrafe bin, habe ich sie meinem Vater immer gegönnt. Es ist gut, dass er wohl wenigstens für ein paar Sekunden jene Todes angst spüren musste, die er selbst millionenfach über unschuldige Menschen gebracht hat. Er hieß Hans Frank, er war Hitlers Generalgouverneur im besetzten Polen. Die Alliierten haben ihn dann in Nürnberg gehenkt.

Jetzt aber tauchen wieder Väter von meines Vaters Art auf, die mein Hirn vergiften wollen. 80 Jahre bin ich alt. Mein Leben lang hörte ich dieses verdruckste Schweigen, dieses nicht wirklich anerkennen wollen unserer Verbrechen. Doch nur wenn wir sie anerkennen, können wir trotz des damit verbundenen Schmerzes und der Wut ein ehrliches Leben ohne Hass hinlegen.

Oft betrachte ich meines Vaters Totenfoto. Wie er nach seiner Hinrichtung da liegt mit kaputtem Genick. Zurzeit lacht er mich frech an, denn das Schweigen wurde beendet – von der AfD. Mein Vater wurde 1946 auch für »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« verurteilt. Nein, kein AfD-Mitglied ist per se ein Verbrecher, aber im Kampf gegen die Menschlichkeit kommen viele von ihnen gut voran. Seit Jahren verfolge ich ihren Auftritt und kann es nicht fassen: Da spricht ja mein Vater! Das ist ja genau seine verlogene, feige, tückische Argumentation!

Wie damals er wollen auch heute wohl viele AfD-Leute eine Diktatur. Das entnehme ich etwa den Drohungen der AfD gegen die unabhängige Presse und Justiz. Schon drei Jahre vor Hitlers »Machtergreifung« telegrafierte mein Vater dem frisch in die Thüringer Landesregierung eingetretenen Wilhelm Frick: »Ich schwelge in dem Gedanken, einige jüdische Redakteure wegen Beleidigung des nationalsozialistischen
Innenministers hinter Schloss und Riegel gebracht zu sehen.«

88 Jahre später folgt meinem Vater drohend die AfD-Fraktion Hochtaunuskreis: »Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Pressehäuser gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken.«

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Heiko Heßenkemper scheint gleich falls meines Vaters Meinung zu sein: »Wir müssen die Medien und den öffentlich-rechtlichen rot-grünen Propagandaapparat angreifen und schwächen.«

Hitler baute eine furchtbare Diktatur auf. Das deutsche Volk wehrte sich nicht. Für mich ist klar, warum: Unter den 80 Millionen Deutschen damals und heute waren und sind allenfalls 20 Millionen echte Demokraten, von denen sich höchstens Hunderttausend aktiv für die Demokratie einsetzen. Die übrigen Demokraten grummeln abgeschlafft daheim vor sich hin. Folge: Die schweigende Mehrheit von rund 60 Millionen Deutschen würde sich gegen eine AfD-Diktatur nicht wehren.

Obwohl ich in Archiven nur wahllos herausgegriffene 5000 Entnazifizierungsakten der mehr als drei Millionen durchgearbeitet habe, weiß ich: Die beste Demokratie, die wir je erlebten – unsere jetzige also –, wurde auf Lug und Trug und Meineid aufgebaut. Warum das klappte? Erst gehorchten die Deutschen der Nazidiktatur. Als Hitler und seine Verbrecherclique ausgemordet hatten, wurde uns von unseren Befreiern diese Staatsform befohlen. Wieder gehorchten wir. Doch nie von Herzen: Vergiftet waren die nachfolgenden Generationen von ihren Eltern und Großeltern, die Hitlers Diktatur mit aufgebaut und
bis zum Ende unterstützt hatten.

AfD-Vormann Björn Höcke nennt die Gedächtnisstelen in Berlin für die von uns ermordeten Juden ein »Denkmal der Schande«. Seine Linie hat schon mein Vater 1946 in seinen letzten Worten vor dem Urteil vorgegeben: »Die riesigen Massenverbrechen entsetzlichster Art, die, wie ich jetzt erst erfahren habe, vor allem in Ostpreußen, Schlesien, Pommern und im Sudetenland von Russen, Polen und Tschechen an Deutschen verübt wurden und noch verübt werden, haben jede nur mögliche Schuld unseres Volkes schon heute restlos getilgt.«

Mein Vater konnte glänzend Chopins Klaviersonaten spielen und soll – wie es der dabei anwesende italienische Autor Curzio Malaparte schilderte – mit denselben feinfühligen Fingern zum Gewehr gegriffen haben, um ein jüdisches Kind zu erschießen, das verzweifelt durch ein Loch in der Gettomauer gekrochen kam. Und wer macht sich unlängst fast schon auf den Weg, meinem Vater zu folgen?

Beatrix von Storch! Sie postete bei Facebook ein potenziell todbringendes »Ja« auf die Frage: »Wollt Ihr etwa Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?« Da hilft keine Entschuldigung. So etwas zeigt jene Empathielosigkeit, die vielen AfD-Mitgliedern eigen ist. Deswegen sitzt Storch auch weiterhin im Bundestag. Vielleicht spricht sie dereinst einen Satz wie jenen, den meine Mutter zehn Jahre nach meines Vaters Tod an eine Freundin schrieb: »Wenn ich an früher denke, wir waren gnadenlos.«

Bei Brigitte Frank war es späte Einsicht. Bei Storch würde es vielleicht Stolz sein. Auch der AfD-Humor folgt dem meines Vaters. In Lem berg packte er ihn 1942 vor ein paar Hundert deutschen Besatzern aus. Auf der Fahrt zu einem Veranstaltungsort waren ihm keine Juden mehr begegnet: »Was ist denn das? Es soll doch in dieser Stadt einmal Tausende und Abertausende von diesen Plattfußindianern gegeben
haben – es war keiner mehr zu sehen. Ihr werdet doch am Ende mit denen nicht böse umgegangen sein?«
Und wie beschrieb das Protokoll die Reaktion desdeutschen Publikums?
Große Heiterkeit.

Als sich AfD-Senior Alexander Gauland 2017 die damalige Migrationsbeauftragte Aydan Özoğuz vorknöpfte, waren Anklänge an Vaters Späße zu hören: »Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.«

Vater konnte seinen Witz direkter setzen, weil er schon die Macht hatte: »Hier haben wir mit dreieinhalb Millionen Juden begonnen, von ihnen sind nur noch wenige Arbeitskompanien vorhanden, alles andere ist, sagen wir einmal – ausgewandert.«

Wir Deutschen wurden durch unsere Massenverbrechen während des »Dritten Reiches« zu einem auserwählten Volk: Wir wissen genau, dass mangelnde Zivilcourage, fehlendes Mitgefühl und verabscheute Toleranz zu Diktatur und Vernichtungslagern führen. Dennoch berauschen sich bestimmt so manche AfD-Sympathisanten – auch dank Gaulands Verkürzung der zwölfjährigen Massenmordorgie zum »Vogelschiss« – wieder an Tiraden, die mein Vater vorformulierte. Der schrieb ein Jahr nach Ende des Ersten Weltkriegs: »Ich glaube an den Deutschen Geist. Er wird uns emporheben aus diesem Elend, in das uns der verrohte, sinnlos aufgehetzte Pöbel stürzen wird. Bei Gott, dieser Mob wird einmal leicht zur Ordnung gebracht werden. Nur durch die Diktatur wird Deutschland gerettet werden.«

Der Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier sprach 2015, als er noch AfD-Nachwuchschef war, wie einst Hans Frank: »Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz, ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wiederPolitik für das Volk, und zwar nur für das Volk, gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde.«

Ich sehe meinen toten Vater Tränen lachen, denn mit einer unabhängigen Justiz ließe sich nichts »ausmisten«. Mit ihr könnte auch AfD-Mann Uwe Junge, Fraktionschef in Rheinland-Pfalz, nicht halten, was er verspricht: »Der Tag wird kommen, an dem wir alle Ignoranten, Unterstützer, Beschwichtiger, Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur im Namen der unschuldigen Opfer zur Rechenschaft ziehen werden!«

rank Scherie aus der AfD-Ratsfraktion von Enne- petal in Nordrhein-Westfalen ist wie mein Vater gleichfalls ohne Mitleid: Man »sollte sich nicht wundern, wenn der Bürger in Ermangelung von Alternativen selber das Heft in die Hand nimmt und Bürgerwehren gegen solche Umtriebe formiert. Ob diese dann im Falle eines Falles noch die 110 wählen oder direkt die erwischten ›Import-Früchtchen‹ dem Vater
Rhein zwecks Überprüfung der in NRW nur noch rudimentär vermittelten Schwimmfähigkeiten übergeben, bleibt der Fantasie des Lesers überlassen.«

Als NSDAP-Mitglied wusste mein Vater genau, dass er gegen die Menschlichkeit handelt. So, wie es die AfD heute wissen muss. Wer trotzdem Mitglieder, die demokratiefeindliche Drohungen raushauen, nicht umgehend aus der Partei entfernt oder selbst entsetzt austritt, macht sich mitschuldig. Und wer mit dieser Partei politisch kungelt, wird selbst zum demokratieverachtenden AfD-Mitglied. Nur Demokratie kann Menschlichkeit garantieren.

1934, ein Jahr nach der Machtübernahme, konnte mein Vater Vollzug melden: »Wir haben durch die Stärke unseres Vorgehens gegen den Verbrecher im weitesten Sinne, vor allem durch den rücksichtslosen Vollzug der Todesstrafe, durch die Einführung der Sondergerichte, die Einführung des Volksgerichtes zum Schutze von Volk und Staat eine Disziplinierung all der minderwertigen Strömungen erreicht, die die Sicherheit des anständigen Teils des deutschen Volkes im weitesten Maße gewährleistet.«

Ich fürchte, dass die AfD irgendwann all jene Deutschen als »Verbrecher im weitesten Sinne« verfolgen könnte, die sich ihr nicht unterwerfen und somit nicht zum »anständigen Teil des deutschen Volkes« gehören.
Triumphierend nickt mir mein Vater zu.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6137 am: 12. September 2019, 16:37:50 »
Gruselig...
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6138 am: 12. September 2019, 18:26:22 »
sich mit Sprache und Verhalten der AfD beschäftigt.

Das wurde ja schon öfter gemacht, durch Historiker und Germanisten, und ist zum Teil auch hier schon zur Sprache gekommen:

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=4730.msg209129#msg209129

zum Teil nicht:

https://www.waz.de/politik/gauland-beitrag-historiker-sehen-parallelen-zu-hitler-rede-id215527027.html

https://www.deutschlandfunk.de/semantik-der-afd-es-ist-gut-dass-man-in-diesem-land-eben.691.de.html?dram:article_id=356367


Die Analysen sind also schon zum Teil Jahre alt und immer noch aktuell.

Geholfen hat es schon früher nichts und vermutlich wird auch die neuerliche Analyse - diesmal von dem Sohn eines Täters - nichts nützen in dem Sinne, daß die Leute weniger afd wählen würden.

Wer sie sowieso nicht wählen will, der wählt sie nicht und wer sie ohnehin wählen will, der wählt sie trotzdem.

Es kommt an auf die Nichtwähler und die werden sich nicht von Sprachanalysen beeindrucken lassen.

Ist ernüchternd, aber ist so.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6139 am: 13. September 2019, 13:07:49 »
Hoppala: ein Anwalt (!), der nebenher ein Scuityunternehmen führt und dessen Mitarbeiter in eben diesem Securityunternehmen nicht nur bei PEGIDA ein Ordner der ersten Stunde war, sondern wohl auch wichtigster Strippenzieher in der gewalttätigen rechten Szene sein soll, indem er u.a. Personal für die FKD und die "Gruppe Freital" rekrutiert hat und vermutlich sogar selbst in Anschläge verwickelt sein soll?

Dieser Mitarbeiter des Anwaltes, der seit Mitte Januar in U- Haft sitzt ist u.a. auch als der "Große Leubener" bekannt. Der feine Herr Arbeitgeber und Jurist ist aber ganz selbstverständlich ein Lamm und hört lediglich gern Bosbach reden.  :facepalm:

http://m.sz-online.de/nachrichten/verstrickungen-eines-anwalts-3889932.html

Spoiler

Freitag, 02.03.2018
Gerichtsbericht
Verstrickungen eines Anwalts
Im Prozess gegen die „Freien Kameraden“ geht es um rechte Wachmänner und Anschläge auf ein Asylheim.

Von Alexander Schneider

Freital. Muss ein Rechtsanwalt als Zeuge seine politische Einstellung preisgeben? Im Prinzip nicht. Es sei denn, es geht in dem Prozess um politisch motivierte Kriminalität und um ein hohes öffentliches Interesse. So begründete Richter Joachim Kubista, der Vositzende, die Sicht der Staatsschutzkammer. Anwalt Thomas M. hat nicht nur eine Kanzlei, er ist auch Unternehmer in der Sicherheitsbranche, betreut seit Jahren Asylbewerberunterkünfte.

Und da fangen die Probleme an. Ein Mitarbeiter von M., der 31-jährige René H., steht im Verdacht, sich mit der rechtsextremen „Freien Kameradschaft Dresden“ (FKD) und der unter Terrorverdacht stehenden „Gruppe Freital“ an Gewalttaten beteiligt zu haben. Erst im Dezember hat die Generalstaatsanwaltschaft den Mann verhaftet. Thomas M., sein Chef und Strafverteidiger, wurde nun am Landgericht Dresden als Zeuge im Prozess gegen sechs mutmaßliche FKD-ler vernommen. Auf einem Rummel an der Pieschener Allee sollen sie einen Ausländer angegriffen haben – und Thomas M. war dort für die Sicherheit zuständig. Er erinnerte sich nicht mehr recht daran, die Dienstpläne seien schon vernichtet, sagte er. Und so wurde Anwalt M. nicht nur zur politischen Einstellung seiner Mitarbeiter befragt, sondern auch zu seiner eigenen. Die absehbare Antwort: M. fühle sich keinem politischen Lager zugehörig, er höre jedoch Herrn Bosbach gerne reden, wie er sagte. Nicht ausgeschlossen, dass der Anwalt angesichts der vielschichtigen Verstrickungen eines Tages im Prozess gegen René H. auch persönlich in die Bredouille kommen kann. Bislang ist der Securitymann und Pegida-Ordner H., der bei der FKD-Gründung gewaltbereite Mitstreiter gesucht haben soll, nicht angeklagt.


Interessanter als der Anwalt war in dem Prozess vor wenigen Tagen ein anderer Zeuge, der frühere Leiter der Asylunterkunft „Lindenhof“ in der Podemusstraße. Dort warfen FKD-ler und Mitglieder der Gruppe Freital im August 2015 Steine und einen illegalen Böller ins Haus. Mancher Bewohner habe einen Schock erlitten, einer habe angefangen, sich Arme aufzuritzen, so der Heimleiter: „Auch wegen des Anschlags.“ Der 35-jährige Zeuge berichtete von vielen Anschlägen – Buttersäure und Pflastersteine gab es schon vor der Eröffnung im Juli 2015. Im Herbst jenes Jahres wurden auch Bewohner vor dem Haus attackiert. Immer donnerstags demonstrierten Asylgegner vor dem Lindenhof – „mal fünf und mal 30 Leute“, sagte der Ex-Heimleiter. Auch die frühere Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling sei vor Ort gewesen.
[close]

Mehr zum "großen Leubener":
http://m.sz-online.de/nachrichten/der-wachmann-und-die-freien-kameraden-3863452.html

https://www.tag24.de/amp/jahrelang-reichten-die-beweise-nicht-der-grosse-leubener-in-u-haft-dresden-gruppe-freital-terror-425708

http://m.sz-online.de/sachsen/wer-zieht-die-strippen-der-nazi-schlaegertruppe-3774374.html

http://m.sz-online.de/nachrichten/die-spur-fuehrt-in-die-security-branche-3737412.html

Die Fortsetzung:
https://www.saechsische.de/neonazi-buergerwehr-jagt-auslaender-stadtfest-dresden5118122-html-5118122.html

Zitat
DRESDEN
12.09.2019 19:30 Uhr

Neonazi-Bürgerwehr jagt Ausländer
Auf dem Stadtfest 2016 wurden neun Flüchtlinge zusammengeschlagen, ein Iraker lebensgefährlich verletzt. Jetzt stehen zwei Hauptverdächtige vor Gericht.


Christian L. (l.) und René H. (r.) sollen mit etwa zwei Dutzend weiteren Tätern nachts auf dem Dresdner Stadtfest gezielt Flüchtlinge angegriffen haben. © Bildstelle
Von Alexander Schneider  4 Min. Lesedauer

Spoiler
Das Dresdner Stadtfest im Jahr 2016 war das erste unter besonders hohen Sicherheitsvorkehrungen. Der islamistische Terroranschlag von Nizza, bei dem ein Lkw-Fahrer Dutzende Menschen in den Tod gerissen hatte, war erst wenige Wochen zuvor passiert. Schwer bewaffnete Polizisten sollten Stadtfestbesucher in Sicherheit wiegen. Wachtürme, Kontrollen, Lkw-Sperren – es war an alles gedacht, um sich vor einem Anschlag des Terrornetzwerks Islamischer Staat zu schützen. Doch es kam anders.

Eine „Bürgerwehr“ marschierte in der Nacht zum Sonntag, 21. August, ans Neustädter Elbufer und machte gezielt Jagd auf Ausländer. Zwei Dutzend teils vermummte Täter stürmten auf die Wiesen in Höhe der Augustusbrücke. Sie schlugen und traten wahllos und ohne Vorwarnung auf Flüchtlinge ein, die dort den Abend genossen hatten.

Mindestens neun Asylbewerber aus Afghanistan, Iran und dem Irak wurden zum Teil schwer verletzt. Von der Polizei war lange nichts zu sehen. Security-Leute der angrenzenden Drewag-Party sollen die Ersten gewesen sein, die für Ordnung sorgten. Es dauerte Tage, ehe Staatsschutz-Ermittler ein grobes Bild davon hatten, was geschehen war. Man kann von Hetzjagden sprechen.

Weiterführende Artikel
Symbolbild verwandter Artikel
Stadtfest-Schläger kommen vor Gericht
Zwei Männer müssen sich für einen Überfall auf Ausländer am Dresdner Elbufer verantworten.

Im vollen Lauf gegen den Kopf getreten
Am Donnerstag hat am Landgericht Dresden der Prozess gegen zwei Männer begonnen, die von der Generalstaatsanwaltschaft als Hauptbeschuldigte dieser Bürgerwehr gesehen werden. René H. (33) und Christian L. (30) aus Dresden wird Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. In der Anklage heißt es, H. sei Anführer der „rechtsextremen kleinen Bürgerwehr“ gewesen.

Christian L. habe zumindest einen Iraker so schwer verletzt, dass die Generalstaatsanwaltschaft ihm sogar einen versuchten Mord vorgeworfen hat. Der Mann erlitt Schädelbrüche, musste mehrfach operiert werden. Im vollen Lauf habe L., ein trainierter Kampfsportler, seinem Opfer mit Wucht gegen den Kopf getreten. Der Mann habe sofort das Bewusstsein verloren – während L. sich darüber gefreut habe. „Er handelte, um seinen Ausländerhass auszuleben“, sagte Staatsanwalt Thomas Fischer.

Wegen des Tötungsvorwurfs war das Schwurgericht für die Anklage zuständig. Doch es sah zu wenige Anhaltspunkte für einen Mordversuch, weshalb das Verfahren vor einer anderen Großen Strafkammer eröffnet wurde.

Mitarbeiter eines Angeklagten waren als Wachmänner auch in Asylunterkünften eingesetzt
H. und L. sind keine Unbekannten. Seit November 2018 stehen sie in einem weiteren Prozess vor einer Staatsschutzkammer des Landgerichts Dresden. 2015 sollen sie mit der rechtsterroristischen Gruppe Freital und der „Freien Kameradschaft Dresden“ (FKD) Polizisten, Flüchtlinge und Andersdenkende angegriffen haben.

Rene H. war zuletzt Wachmann und hatte eine Sicherheitsfirma mit bis zu 30 Mitarbeitern. Sie sollen auch in Asylunterkünften eingesetzt worden sein. Seit Dezember 2017 sitzt H. in Untersuchungshaft. Der mehrfach einschlägig vorbestrafte Christian L. ist H.s Kumpel, hat mit ihm und weiteren Mitarbeitern zweimal die Woche Kampfsport trainiert.

Die Angeklagten haben vorerst keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht. Der Verteidiger von Christian L. forderte, einen Mittäter, der seinen Mandanten erheblich belastet hatte, psychiatrisch begutachten zu lassen. Der Mann, Robert H., leide angeblich an einer krankhaften seelischen Störung und veränderten Wahrnehmungen aufgrund seines Drogenkonsums.

Robert L. wurde im März 2018 wegen seiner Beteiligung am Stadtfestüberfall und weiterer Taten zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten. Er hatte bis zuletzt durch zwei Instanzen bestritten, an den Angriffen mitgewirkt zu haben. Im Herbst 2018 soll er sich überraschend als Zeuge gemeldet haben. Er habe L. und H. belastet, weil er sich Hafterleichterungen versprochen habe und sei hochmanipulativ, sagte L.s Verteidiger.

Bis zu 40 Täter beteiligt
Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft gab der Vorsitzende Richter Christian Linhardt den rechtlichen Hinweis an L.s Adresse, dass auch in diesem Prozess eine Verurteilung wegen versuchten Mordes in Betracht kommen könnte, wenn sich der Vorwurf in der Beweisaufnahme erhärten sollte.

Staatschutz-Ermittler des Landeskriminalamtes Sachsen gehen davon aus, dass bis zu 40 Täter an dem geplanten Angriff auf Ausländer am Elbufer beteiligt haben. Neben Dresdner Rechtsextremisten auch Fußballhooligans. Zunächst gingen die Beamten davon aus, dass die "Freie Kameradschaft Dresden" den Überfall angezettelt hat. Doch die rechtsextreme Gruppe habe es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gegeben - wohl aber frühere Mitglieder, die noch gemeinsam losschlugen. Bislang wurden nur zwei Täter verurteilt, darunter ein Mitglied der FKD.

Der junge Mann soll am 2. Oktober, dem nächsten Sitzungstag, als Zeuge vernommen werden. Das Gericht hat zunächst neun Verhandlungstage bis zum 20. Dezember geplant. Prozessbeteiligte gehen jedoch davon aus, dass erst im nächsten Jahr mit einem Urteil zu rechnen ist.
[close]

Und auch sonst hat man mal wieder von nichts gewusst:

https://amp.tagesspiegel.de/politik/neonazi-bewachte-neonazis-suspendierter-gefaengniswaerter-in-sachsen-hatte-kontakt-zu-rechtsterroristen/25008610.html



« Letzte Änderung: 13. September 2019, 13:10:58 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6140 am: 13. September 2019, 13:22:02 »
Manchmal braucht's eine Erklärung.


Zitat
13.09.19 13:02

BRIEF AN DIE LESER

Warum wir Holocaust-Leugner aus unserem Forum verbannen

von Thomas Kaspar

Wenn wir die Freiheit der Meinung im Netz wollen, müssen wir selbst einen Beitrag dazu leisten.

Am Donnerstag haben unsere Community-Manager einen Leser gesperrt, der auf unserer Internetseite immer wieder durch Kommentare aufgefallen war. Zum Mord an Regierungspräsidenten Walter Lübcke merkte er an, dass eine rechte Gesinnung nicht nachweisbar sei. Das sei eine „Fake News“ und „linke Hetze“. Nach zahlreichen Ermahnungen und entfernten Beiträgen löschten die Kollegen einen letzten Kommentar von ihm zum Holocaust: „War vielleicht hartherzig, aber man muss den Hintergrund wissen. Dann versteht man das.“ Daraufhin wurde er gesperrt und ihm wurden die Schreibrechte in den Kommentaren entzogen.

Spoiler
Ich bin persönlich gut auffindbar im Netz, da ich den direkten Austausch mit den Lesern liebe. Auch dieser Nutzer fand meine E-Mail-Adresse (sie steht unter jedem Artikel) und wandte sich persönlich an mich. Es war eine wirre E-Mail voller Beschimpfungen in Richtung des Community-Managements, der Frankfurter Rundschau und natürlich auch Beschimpfungen gegen mich persönlich.

In seiner Mail an mich kam auch dieser Satz vor, den wir für die Artikelversion von den wichtigsten Rechtschreibfehlern befreit haben: „Kleiner Tipp. Seien sie vorsichtig dass sie nicht, wenn die Blauen drankommen man sie ergreift und in ganz tolle Um-Erziehungs-Lager steckt.“

Beleidigungen und Bedrohungen im Netz sind nichts Neues
Nun sind Beleidigungen und Bedrohungen im Netz nichts Neues. Wir nutzen diesen Vorfall aber, um die Netzkultur zu beschreiben und klar zu machen, die wir uns für die Frankfurter Rundschau wünschen.

Bis heute sind wir einige der wenigen Nachrichten-Seiten im Internet, die noch Kommentare unter Artikeln erlauben. Bei manchen Themen ist es aber auch uns nicht mehr möglich, Leserbeiträge zuzulassen, da wir sonst mit – zum Teil durch automatisch im Web generiertem – Hass in einer Fülle konfrontiert werden, die unser System lahmlegen würde.

Die Frankfurter Rundschau lässt weiterhin Kommentare zu
Wir lassen aber bei der Mehrzahl an Beiträgen Kommentare zu und investieren dort in Moderation durch unser Community-Management, damit strafrechtlich relevante Inhalte gar nicht erst veröffentlicht werden oder schnellstmöglich verschwinden. Und damit die Leser sich nicht persönlich angreifen, sondern eine Debattenkultur gepflegt wird.

Die Frankfurter Rundschau ist glasklar in ihrer linksliberalen Haltung. Diese Erkennbarkeit führt zu Reaktionen und Unterstützung. Das finden wir großartig.

Meinungsfreiheit im Netz ist eine Aufgabe für uns alle
Wir erhalten kluge und durchdachte Leserbriefe, manche Debatten unter den Nachrichtenbeiträgen sind sehr lesenswert. Doch inzwischen wuchert so manches in eine falsche Richtung, manche Debatte wird stereotyp und ohne die Fähigkeit des aktiven Zuhörens ritualisiert gepflegt.

Es ist Zeit kurz ein- und auszuatmen und einen Moment innezuhalten: Wenn wir die Freiheit der Meinung im Netz wollen, müssen wir selbst einen Beitrag zur Debattenkultur leisten. In jedem Kommentar, in jeder Veröffentlichung. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen und vertrauen Ihnen, dass Sie die richtigen, respektvollen Worte darin finden.
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https://www.fr.de/meinung/streitkultur-netz-freiheit-muessen-selbst-beitrag-leisten-12999497.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6141 am: 13. September 2019, 14:16:31 »
Sachsen und kein Ende: Handy von bekanntem Dresdner Strafverteidiger ausspioniert:

https://m.spiegel.de/panorama/justiz/sachsen-staat-spaeht-anwalt-ulf-israel-jahrelang-aus-a-1286695.html

Spoiler

Handydaten

Staat späht Anwalt jahrelang aus
In Sachsen haben Ermittler offenbar einen Rechtsanwalt ausspähen lassen. Der betroffene Jurist zeigte einen Staatsanwalt wegen Verdachts der Rechtsbeugung an.


DPA
Tafel der Staatsanwaltschaft am Amtsgericht Dresden
     
Freitag, 13.09.2019   13:58 Uhr

Sächsische Ermittler haben offenbar über Jahre hinweg die Handydaten eines Strafverteidigers erfassen lassen. Nach Recherchen von SPIEGEL und MDR ließen mehrere Staatsanwaltschaften sowie das sächsische Landeskriminalamt Telekommunikationsverbindungen des Dresdner Rechtsanwalts Ulf Israel sammeln.

Der Anwalt geriet ins Visier der Ermittler, als er polnische Autoschieber als Mandanten vertrat. Aus einem Beschluss des Amtsgerichts Dresden geht hervor, dass es sich bei den Daten auch um Bewegungsprofile "in Echtzeit" handelte. Weitere Akten legen den Verdacht nahe, dass es wiederholte Überwachungen zwischen 2013 und 2016 gab.

Unter den abgefangenen Telefonnummern, die Israel anrief oder die ihn anwählten, sind Anschlüsse seiner Familie und auch die eines Kollegen, der der Strafverteidigervereinigung Sachsen/Sachsen-Anhalt vorsteht.

Anwälte sind als Berufsgeheimnisträger eigentlich gesetzlich weitgehend vor Nachstellungen der Justiz geschützt. Der Landesdatenschutzbeauftragte prüft den Fall, Israel hat einen Staatsanwalt wegen des Verdachts der Rechtsbeugung angezeigt. Das LKA verweist auf die Prüfung durch den Datenschützer; man könne erst danach abschließend Stellung nehmen. Die Dresdner Staatsanwaltschaft bestätigt den Eingang einer Strafanzeige, will aber nicht Stellung nehmen.

Dieses Thema stammt aus dem neuen SPIEGEL-Magazin - am Kiosk erhältlich ab Samstagmorgen und immer freitags bei SPIEGEL+ sowie in der digitalen Heft-Ausgabe.

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stw
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RA Ulf Israel:
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/chemnitz-prozess-hauptzeuge-verweigert-die-aussage-16123134.html

https://m.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Sachsensumpf-Freispruch-im-Journalisten-Prozess-ist-rechtskraeftig

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6142 am: 13. September 2019, 16:05:41 »
Das "Taxi" mit den beiden Begleitern der "Wortmarke Polizei" war wohl nicht schick genug.

Spoiler
   Frankenhardt   Reichsbürger verletzt Polizeibeamtin   
ZVW/alp
,  13.09.2019 - 15:03 Uhr

   

Frankenhardt.
Am Donnerstag (12.9.) hat ein Reichsbürger eine Polizeibeamtin leicht verletzt. Gegen 7.30 Uhr fuhren nach Angaben der Polizei zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Crailsheim nach Spaichbühl. Dort sollten die Beamten einen 49-jährigen Mann und seine 48-jährige Lebensgefährtin abholen, die beim Amtsgericht Crailsheim vorgeführt werden sollten.
Der 49-Jährige wehrte sich massiv, seine Lebensgefährtin unterstützt ihn

Vor Ort sagten der 49-Jährige und die 39-Jährige, dass sie die Polizei und das Amtsgericht nicht anerkennen und somit den Anweisungen der Beamten keine Folge leisten würden. Die Androhung der Beamten, dass das Paar auch gegen seinen Willen dem Amtsgericht vorgeführt werden würden, zeigte keine Wirkung. Deshalb nahmen die Beamten die beiden fest. Der 49-Jährige wehrte sich massiv gegen das Anlegen der Handschellen, seine 39-jährige Lebensgefährtin unterstützt ihn bei seinen Widerstandshandlungen. Eine Polizeibeamtin wurde dabei leicht verletzte. Letztendlich konnten die Beamten das Paar jedoch überwältigen und dem Amtsgericht vorführen.

Auf Nachfrage bestätigte die Polizei, dass die beiden dem Milieu der Reichsbürger zuzuordnen sind.
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https://www.zvw.de/inhalt.frankenhardt-reichsbuerger-verletzt-polizeibeamtin.9a807409-b240-4483-9e02-eea7f870cb8e.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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dtx

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6143 am: 14. September 2019, 21:11:02 »
https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/190914-empoerte-republik-deutschedebatten-102.html

Zitat
Kultur
Die empörte Republik

Wo entstehen die Debatten von heute? Wer sind die Vordenker und Meinungsführer? Es hat sich viel gewandelt in den letzten Jahren im öffentlichen Diskurs.
« Letzte Änderung: 14. September 2019, 21:17:16 von dtx »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6144 am: 15. September 2019, 14:31:08 »
Da dachte wohl einer, er sei der neue Volxentleerer?



Zitat
Bei einem Ausflug zum See flog er auf
Schule schmeißt Lehrer mit Nazi-Tattoos raus

Als ein Lehrer der Albert-Schweitzer-Oberschule im brandenburgischen Hennigsdorf Mitte vergangenen Jahres bei einer Schulveranstaltung am See seinen freien Oberkörper zeigt, prangen dort gleich drei Nazi-Symbole und -Schriftzüge als Tattoos.
Spoiler
Seit diesem Sommer arbeitet K. wegen seiner rechtsextremen Tattoos nicht mehr für die Schule, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ trägt. Der Lehrer sitzt jetzt stattdessen im staatlichen Schulamt – ohne Kontakt zu Schülern. Der Fall beschäftigt die Behörden.

„Ja, er ist rausgeflogen“, bestätigte der stellvertretende Leiter des staatlichen Schulamtes Neuruppin, Conrad Gimpel, gegenüber der „Märkischen Oderzeitung“ (MOZ) am Freitag. Und weiter: „Da zwischen Herrn K. und dem Land Brandenburg derzeit mehrere Rechtsstreitigkeiten anhängig sind, wurde er aus dem aktiven Unterricht genommen.“

Wie die Zeitung weiter schreibt, sollen die Brust des Quereinsteigers drei eindeutig zu identifizierende Nazi-Symbole zieren. Ein entsprechendes Foto soll der Zeitung demnach vorliegen:

▶︎ Auf dem Bauch steht den Angaben zufolge. „Meine Ehre heißt Treue“ – der Wahlspruch der Schutzstaffel (SS) und in Deutschland strafbar.

▶︎ Links auf der Brust soll der Lehrer eine „Schwarze Sonne“ tragen – ein Kreis, der aus drei übereinander gelegten Hakenkreuzen bzw. zwölf in Ringform gefassten Siegrunen besteht und als eines der wichtigsten Symbole der rechtsextremen Szene gilt.

▶︎ Rechts auf der Brust sei das Symbol der „Wolfsangel“ zu sehen – das sowohl in der rechtsextremen, als auch Neonazi-Szene immer wieder verwendet wird.

Der Fall war schon im letzten Sommer diskutiert worden, verlief aber unter dem Radar. Dass der Quereinsteiger jetzt von der Schule flog, sei einer erneuten Initiative besorgter Eltern zu verdanken, die sich in einem anonymen Brief geäußert haben sollen.

K. jetzt im Schulamt
Zum Stand des Verfahrens machte das Bildungsministerium gegenüber der MOZ am Freitag zunächst keine Angaben. K. sei jedoch seit dem 31. Juli 2019 im Schulamt tätig, wo er vorübergehend im Bereich „Migration“ eingesetzt wurde, bestätigte Gimpel gegenüber dem Blatt und sprach von „personellen Engpässen“.

K.s telefonische Durchwahl dort: 88 – ein als Zahl getarnter Nazigruß. Ein Zufall, wie das Schulamt dem Blatt bestätigt. „Herrn K. wurde vom Schulamt seinerzeit das letzte freie Büro zugeteilt, das auch vorher bereits die Durchwahl 88 hatte. Das Schulamt hat die Telefonnummer dann geändert.“

K. selbst wollte sich zu den Ermittlungen nicht äußern. Er arbeitet mittlerweile im Bereich „Konzeptionsentwicklung für Fachdidaktik/Fortbildung“.
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https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/schule-schmeisst-lehrer-mit-nazi-tattoos-raus
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6145 am: 15. September 2019, 16:34:10 »
Zitat
Im Netz mit "Schrotflinte" bedroht - Simons reagiert prompt

Was Simons Sorge macht: Die Bedrohung durch sogenannte Reichsbürger. Vor einiger Zeit kursierte in den Sozialen Netzwerken ein Simons-Steckbrief mit Galgen. „Das muss man ernst nehmen“, sagt Simons, „gerade wenn Reichsbürger Zugang zu Waffen haben, müssen alle Alarmglocken angehen! Rechtsradikale führen eine Denunzianten-Kartei über Justiz-Mitarbeiter – das melden wir alles der Polizei!“

Einer drohte Simons auf Facebook mit seinem Klarnamen an, „mit meiner Schrotflinte“ vorbeizukommen. Simons: „Ich habe den Mann angerufen – er war total erschrocken und sagte, er habe das natürlich nicht so gemeint.“

Ob da ein Anruf nicht etwas wenig war?


Zitat
Ein Richterleben in Brandenburg
Reichsbürger drohte Gerichts-Präsidenten auf Facebook mit seiner „Schrotflinte“

Sonntag, 15.09.2019, 15:28
Egbert Simons (63) ist Präsident des Landgerichts Neuruppin, das er ab 1993 mit aufgebaut hat. Mit FOCUS Online spricht der gebürtige Kölner über den Zustand unseres Rechtssystems, die Streit-Lust der Deutschen, die zunehmende Bedrohung von Justiz-Mitarbeitern und was er von ehemaligen DDR-Bürgern gelernt hat.
Spoiler
Er hält sich selbst für einen „notorischen Optimisten“ – und das will etwas heißen nach fast 40 Jahren als Richter in Deutschland: Jetzt wird es für Egbert Simons (63), Präsident des Landgerichts Neuruppin, Zeit zu gehen. Ende des Jahres verabschiedet er sich in den Ruhestand.
Mit FOCUS Online spricht Simons über den Zustand des Rechtssystems, die Streit-Lust der Deutschen, die zunehmende Bedrohung von Justiz-Mitarbeitern durch Reichsbürger und was er von ehemaligen DDR-Bürgern gelernt hat.

Der Präsident kennt alle Richter im Haus - es sind 80
Simons ist gebürtiger Kölner, ein typischer Rheinländer, offen, freundlich, gesprächig, ein Biker aus Leidenschaft.1993 kommt er nach Neuruppin (Brandenburg), eine Autostunde nördlich von Berlin. „Da haben wir in nur drei Monaten das Landgericht aus dem Boden gestampft. Das war eine aufregende Zeit!“


Der Landgerichtsbezirk Neuruppin ist flächenmäßig einer der größten in Deutschland, er liegt im dünn besiedelten Norden Brandenburgs. 80 Richter unterstehen Simons, das ist noch überschaubar: „Ich kenne sie alle“, sagt Simons, „das ist anders als etwa in dem Moloch Berlin.“

Simons gesteht: "Richter ist ein Traumberuf"
Über Richtermangel will der Präsident nicht klagen, gerade haben einige neue, junge Juristen in Neuruppin angefangen. „Es gibt sogar erfolgreiche Anwälte, die sich bei uns bewerben“, erzählt Simons, „obwohl sie als Richter viel weniger verdienen können.“ Dafür hätten sie mehr Freiheit, weniger Stress. Simons: „Richter ist ein Traumberuf, in keinem anderen lassen sich Kinder und Karriere so gut vereinbaren.“ Richter werden nicht nach Stunden bezahlt, sondern müssen ein bestimmtes Arbeitspensum leisten. In welcher Zeit, ist ihnen überlassen.

Simons ist Zivilrechtler, seine Spezialität: das besonders schwierige Baurecht. Gerade hat er einen Baustreit beendet, der die Neuruppiner Justiz seit neun Jahren beschäftigte.
Ein Bauunternehmer hat einen Subunternehmer wegen mangelhafter Leistung verklagt. Es ging um gut 5000 Euro. Beim aktuellen Termin stand nun zur Debatte, ob ein weiteres Gutachten bestellt wird, es wäre das dritte gewesen. Aber dann, nach neun Jahren, brachte Simons die Streitparteien dazu, einen Vergleich zu schließen.

"Eine gütliche Einigung ist immer besser als ein Urteil"
Der Kläger erhält 30 Prozent der geforderten Summe. Die Kosten des ganzen Verfahrens werden deshalb im Verhältnis 30:70 geteilt. Das bedeutet, erklärt Simons, dass der Kläger wegen der Kosten für Gutachten, Anwälte und das Gericht ein fettes Minus macht, wahrscheinlich 6000 bis 7000 Euro.

Der Fall, ein typisches Beispiel für die Streitlust der Deutschen. Simons sagt, es habe ihn immer sehr interessiert, „Menschen beim Streiten zuzuhören und für mich daraus Erkenntnisse zu ziehen.“ Eine Erkenntnis: Eine gütliche Einigung ist immer besser als ein Urteil.
Schon vor 13 Jahren führte Simons in Neuruppin als Modellprojekt die sogenannte Mediation ein. Der Mediator (Güterichter) versucht, ein Streit zu schlichten, damit ein Prozess verhindert werden kann. Das Projekt ist erfolgreich, Simons arbeitet auch selbst als Mediator.

Im Netz mit "Schrotflinte" bedroht - Simons reagiert prompt
Was Simons Sorge macht: Die Bedrohung durch sogenannte Reichsbürger. Vor einiger Zeit kursierte in den Sozialen Netzwerken ein Simons-Steckbrief mit Galgen. „Das muss man ernst nehmen“, sagt Simons, „gerade wenn Reichsbürger Zugang zu Waffen haben, müssen alle Alarmglocken angehen! Rechtsradikale führen eine Denunzianten-Kartei über Justiz-Mitarbeiter – das melden wir alles der Polizei!“
Einer drohte Simons auf Facebook mit seinem Klarnamen an, „mit meiner Schrotflinte“ vorbeizukommen. Simons: „Ich habe den Mann angerufen – er war total erschrocken und sagte, er habe das natürlich nicht so gemeint.“

Bildung ist die beste Chance, Kriminalität zu verhindern

Weder rechtsextrem motivierte Gewalttaten noch Ausländerkriminalität sieht Simons heute als besonderes Problem in seinem Gerichtsbezirk: „Es gibt nur ein Gruppe von Menschen, die besonders kriminalitätsgefährdet sind: Und das sind Arbeitslose ohne Ausbildung!“
Bildung, sagt Simons nach 15 Jahren als Präsident in Neuruppin, ist die beste Chance, Kriminalität zu verhindern. Aber der Staat reagiere oft erst, „wenn das Kind im Brunnen liegt“. Der Richter kritisiert die zunehmende Verwahrlosung von Kindern: „Die Hilfestellung des Staates endet an der Wohnungstür.“

Staat müsste Kinder besser schützen - so wie in der DDR

Es gebe zu wenig Möglichkeiten, Kinder gegen überforderte, gleichgültige Eltern zu schützen oder zu fördern. Da empfinde er Deutschland heute als "zu freiheitsbetont“. Simons: „In Gesprächen mit ehemaligen DDR-Bürgern habe ich gelernt, dass damals der Staat bei sozialer Verwahrlosung sehr früh eingegriffen hat.“

Zum Abschied blitzt noch einmal der Optimismus des Gerichtspräsidenten auf. Er zeigt die fast fertig eingebaute Sicherheitsschleuse am Eingang. 600.000 Euro haben die umfangreichen Baumaßnahmen gekostet. Vor 13 Jahren, kurz nach seiner Ernennung zum Präsidenten, hat Simons den Einbau der Schleuse bei der Landesregierung beantragt. Jetzt – zu seiner Pensionierung – wird sie eingeweiht.
Simons lacht: „Wir sind schneller fertig als der Großflughafen BER.“
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https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/ein-richterleben-in-brandenburg-sscddf_id_11128610.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6146 am: 16. September 2019, 09:17:34 »
Zitat
Höcke hätte es ahnen müssen, dass es eine heimtückische Falle von manipulativ arbeitenden ZDF Reportern ist
ließ sich vorhin ein Fanboy von Bernd in FB vernehmen, als es um die peinlichen Aussagen seines Idols ging, das heimtückischerweise mit den eigenen Aussagen (!) konfrontiert wurde.

Gedächtnisverlust und Wegsehen scheint manchmal kollektiv zu sein.

Das sollte aber nachträglich nicht gutgeheißen werden, auch nicht durch Schweigen.

Deshalb ist ein Projekt der UNO so wichtig, das sämtliche Tonaufnahmen der Nürnberger Prozesse digitalisiert hat und das jetzt abgeschlossen ist.

Zitat
Deep fake ist heute überall denkbar.“ Gerade deshalb sei es so wichtig, eine wissenschaftliche Digitalversion zu schaffen, die insgesamt und bis ins Detail „beglaubigt“ sei, meint Flores. 1946 sei es darum gegangen, zuerst einmal „Worte für die Schandtaten der Nazis zu finden, die Dinge zu benennen“; heute sei es ein Anliegen, eine Digitalversion zu schaffen, gegen die Fälscher, Leugner und Geschichtsverdreher machtlos seien.

Ähnlich erfolglos hätten die Nazi-Schergen in Nürnberg alles abgestritten, meint Flores, der nach der Gesamtanhörung große Stücke auf den britischen Ankläger Maxwell Fyfe hält. Er habe das Argument der Nazis entlarvt, „nichts gewusst“ zu haben, und dann aufgrund der Zeugenaussagen das Folgeargument, sie hätten „nie gedacht“, dass es Vernichtungslager geben könnte. Letztlich habe Fyfe der Wahrheit zum Sieg verholfen, weshalb die meisten Kriegsverbrecher ihrer Strafe nicht entgangen seien.
https://www.fr.de/panorama/nuernberger-prozesse-niemand-kann-bestreiten-passierte-13001254.html


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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6147 am: 16. September 2019, 09:31:32 »
Hoffentlich bekommt die Allgemeinheit bald Zugang zu dieser Quelle!
Du weißt wie viele Stunden Entengelaber das produzieren wird?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6148 am: 16. September 2019, 10:14:11 »
Hoffentlich bekommt die Allgemeinheit bald Zugang zu dieser Quelle!
Du weißt wie viele Stunden Entengelaber das produzieren wird?

Zu uninteressant für den NeoNazi, da müsste er sich ja länger in die Materie reinhören.
Der interessiert sich doch nur für Schnippsel
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6149 am: 16. September 2019, 10:52:20 »
Nurnberg trials: Die Nazis werden sich nur an den Schnipseln hochziehen, in denen die Nazis ihr Nichtwissen, die Unschuld und den Gehorsam betonen... dann alles auf den Ösi abwälzen und die gleiche braune ♥♥♥ mit neuer Schleife garniert präsentieren.

Richter in Neubrandenburg: Schöner Artikel, zumal nicht so alarmistisch wie andere. Aber bei der Kinderfürsorgesache sollte der Herr aufpassen mit seinen DDR-Vergleichen. Natürlich hat die DDR-Verwaltung deutlich früher eingegriffen und ich selbst habe nach 1990 eine "familie" erlebt, wo erst die DDR sehr hart handelte, die BRD danach nicht wirklich. Es gibt aber auch mehr als genug Beispiele politischer Instrumentalisierung des Kindesentzuges und die Drohung mit Heim und Jugendarbeitshof war nicht unüblich. Wenn man nun den Jugendämtern mehr Durchsetzungsvermögen verleiht und dann noch die AfDer irgendwo Regierungsverantwortung bekommen, kann man sich ausmalen, was die Nazis als erstes machen werden^^
 
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