Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264654 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6045 am: 18. August 2019, 19:20:35 »
Aus gegebenem Anlaß muß offenbar erneut gewarnt werden.  Wieso ist das bei uns "auf dem Vormarsch"? Zunehmende Verblödung?


Zitat
Gesundheit Miracle Mineral Supplements
Bleichmittel: Behörden warnen vor gefährlicher “Wundermedizin”

Erneut warnt die amerikanische Arzneimittelbehörde vor der Einnahme von “Miracle Mineral Supplements”. Das Pseudo-Medikament könnte schwerwiegende körperliche Schäden hervorrufen und sogar bis zum Tod führen. Auch in Deutschland ist das vermeintliche “Wunderheilmittel” auf dem Vormarsch.
Spoiler
Schon 2010 wurde international vor dem so genannten "Wundermittel" abgeraten, jetzt warnt die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde FDA Verbraucher erneut vor den schwerwiegenden Folgen der "Miracle Mineral Solutions" (MMS). Das Pseudo-Medikament könne Konsumenten schwerwiegende Schäden zufügen, bisher sei ein Todesfall bekannt.

Ein "Wundermittel" unter anderem gegen Aids, Hepatitis und viele weitere ernste Erkrankungen verspricht der "Erfinder" Jim Humble auf seiner Homepage. Demnach wird das chlordioxid-haltige Mittel durch das Mischen von Natriumchlorid (NAClO₂) und einer Säure hergestellt. Dabei entsteht Chlorodioxid. Das ist ein Mittel, das eigentlich zur Desinfektion oder als Textilbleichmittel verwendet wird. Auch in Deutschland werden inzwischen Krankheitsfälle gemeldet, die auf das Mittel zurückzuführen sind.


Anwendung für Tiere und Menschen schädlich
Nicht nur Menschen wendeten das Mittel als vermeintliches Medikament an. Die Bundesagentur für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) berichtet von Fällen, in denen MMS auch Tieren verabreicht worden sei. Eine Wirkung konnte weder bei der Anwendung an Menschen, noch an Tieren nachgewiesen werden, teilt die BVL mit.

Miracle Mineral Supplements können die Gesundheit schwer beeinträchtigen, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Stellungname schreibt. Es wirke auf die Haut und die Schleimhäute reizend oder sogar ätzend. Somit führe es Störungen wie Übelkeit und Erbrechen hervor, kann aber auch zu Blutdruckstörungen führen. Die Verbraucherzentrale berichtet zudem von Betroffenen, die nach der Anwendung unter schweren Darmschädigungen und Nierenversagen litten.

Vorsicht vor unseriöser Arznei-Werbung
MMS werden seit längerer Zeit in fragwürdigen Ratgebern sowie in den sozialen Medien als Mittel gegen viele Krankheiten beworben. 2014 riet die BVL Verbraucher zur Vorsicht, da das Mittel über Spam-Emails und unsichere Internet-Quellen als Hilfe gegen jede Art von Krebs und Malaria angepriesen wurde.

Im Februar 2015 hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zwei MMS-Produkte als zulassungspflichtig und bedenklich eingestuft. Es handelt sich hierbei um "Präsentationsarzneimittel", da der Hersteller explizite Versprechen zur Heilung mache und arzneiliche Zweckbestimmungen angebe. Zudem wird auf ein Buch hingewiesen, in dem die Anwendung von MMS und deren Wirksamkeit bei Krebs und Malaria beschrieben werden.

Gesundheitsbehörden empfehlen Konsumenten, die "Behandlung" mit den Miracle Mineral Summplements sofort abzubrechen und diese im Sondermüll zu entsorgen. Zudem sollte ein Arzt mögliche Gesundheitsstörungen durch eingenommene MMS ausschließen.


RND/tmo
[close]
https://www.haz.de/Mehr/Gesundheit/Bleichmittel-Behoerden-warnen-vor-gefaehrlicher-Wundermedizin
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Offline Anmaron

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6046 am: 18. August 2019, 20:11:32 »
Zitat
Natriumchlorid (NAClO₂)
Halt, da ist etwas durcheinandergekommen. Das ist Natriumchlorit. Natriumchlorid ist NaCl ist Kochsalz.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6047 am: 19. August 2019, 13:29:36 »
Spezialeinsatzkommando stellt in Pleß im Unterallgäu Schusswaffen, Munition und Sprengstoff sicher. Polizei geht von rechter Gesinnung aus und findet auch beim Bürgermeister Waffen.


Lipp bleibt dran. Lobenswert. Es tut sich nichts oder nicht viel in der Sache:

Zitat

Ermittlungen stocken nach Waffenfund bei Rechtem
19. August 2019 Sebastian Lipp   

Im November stürmte die Polizei zwei Höfe in Pleß im Unterallgäu und fand Waffen beim Bürgermeister und einem 50-Jährigen, der »dem Dritten Reich sehr zugewandt ist«. Doch die Ermittlungen kommen nicht voran.

Ein Großaufgebot der Polizei hatte Anfang November 2018 zwei Höfe in der Unterallgäuer Gemeinde Pleß gestürmt und bei einem damals 50-jährigen Mann sowie dem in der Nachbarschaft wohnenden ehrenamtlichen Bürgermeister rund 20 Pistolen und Gewehre, etwa 300 Schuss Munition und drei Kilo Schwarzpulver beschlagnahmt. Doch seitdem stocken die Ermittlungen.

»Dem Dritten Reich sehr zugewandt«

Das berichtet die Allgäuer Zeitung am Freitag.  Davon, dass die Polizei damals einen rechten Hintergrund benannte, berichtet das Blatt allerdings nicht. Der 50-Jährige sei »dem Dritten Reich sehr zugewandt«, erklärte ein Polizeisprecher einst auf unsere Nachfrage. Beim Bürgermeister soll es keine Hinweise auf eine Nähe zur extrem rechten oder Reichsbürgerszene geben.

Laut Allgäuer Zeitung ist das Verfahren in der Schwebe, da das Landeskriminalamt (LKA) ihn offenbar als nicht dringlich einstuft und sich so die Untersuchung der Waffen verzögert. Dasselbe erklärte die Staatsanwaltschaft in den zurückliegenden Monaten mehrfach auf Anfrage von Allgäu ⇏ rechtsaußen. Erst wenn die Untersuchung abgeschlossen ist, kann die Behörde in Memmingen wieder übernehmen.
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2019/08/19/ermittlungen-stocken-nach-waffenfund-bei-rechtem/
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Offline Schreibtischtäter

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6048 am: 19. August 2019, 16:31:04 »
Ich denke hier passt es am besten, da nicht allein auf die AfDer anwendbar:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/angela-merkel-in-stralsund-wie-man-mit-fanatikern-redet-kolumne-a-1282376.html

Wie man mit Fanatikern redet - und warum

Angela Merkel hat diese Woche einen AfD-Politiker öffentlich über Meinungsfreiheit aufgeklärt. Unwahrscheinlich, dass sie ihn überzeugt hat. Dennoch ist der Austausch ein Lehrstück über den Umgang mit der AfD.
 

Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6049 am: 19. August 2019, 23:27:46 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 

dtx

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6050 am: 19. August 2019, 23:33:15 »
https://www.hna.de/lokales/schwalmstadt/schwarzenborn-ort101492/knuell-und-neonazis-rechtsextremer-zieht-nach-wallenstein-12925923.html

Zitat
Der Knüll wird den braunen Makel nicht los: Ein mehrfach verurteilter Rechtsextremist ist als Neubürger gemeldet. Der Neonazi Meinolf Schönborn ist nach Wallenstein gezogen. Im Knüll ist er kein Unbekannter. Vor zwei Jahren hatte Schönborn bei der Michèle Renouf in deren Haus Richberg auf dem Knüllköpfchen – dem einstigen Roeder-Anwesen – den Hausherrn gemimt und zu rechten Seminaren eingeladen. Von Wallenstein aus gibt Schönborn die Zeitung „Recht und Wahrheit“ heraus. Sie richtet sich laut Nordrhein-Westfälischem Verfassungsschutz vornehmlich an die Neonaziszene, aber auch an Reichsbürger.
...
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6051 am: 20. August 2019, 08:27:09 »
@dtx

Schönborn hat, da er ja auch beim NSL-Forum und auf anderen "Reichsbürger-Veranstaltungen" anwesend war, seinen eigenen Thread. Da haben wir das auch schon.  ;)

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=5354.msg246051#msg246051
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Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6052 am: 20. August 2019, 13:30:38 »
Die AfD und die Wende:
https://www.endstation-rechts.de/news/afd-und-die-wende.html

Zitat
AfD und die Wende
Im Wahlkampf beschwört die AfD immer wieder die Wende als Motto. Dabei erklärt die Partei unsere Demokratie zur Diktatur und schürt die Stimmung am Rand der Gesellschaft. Bezeichnend dabei ist, dass einige Partei-Kader keine weiße Weste haben, wenn es um das Unrecht der DDR-Diktatur geht. Ein Kommentar

„Die friedlichen Revolutionäre suchten den Weg nach vorn, in ein offenes Europa, heraus aus der Erstarrung, aus der Isolation durch schwer bewachte Grenzen. […] Demokratie und Freiheit haben damals gesiegt - nicht Nationalismus und Abschottung.“ Dass Bundespräsident Steinmeier in einer Dialogveranstaltung jüngst den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart gerade zwischen der Wende und dem erstarkenden Nationalismus spannte, hat seinen Grund. Im Wahlkampf der AfD steht die friedliche Revolution im Mittelpunkt.

So in Brandenburg: Im Landtagswahlkampf setzen die Rechtspopulisten unter der Führung von Flügel-Mann Andreas Kalbitz auf Slogans wie „Vollende die Wende“. Die Wahl, so glaubt man der Partei, wird zur „Wende 2.0“. Rechtsaußen Björn Höcke, zog bei einem Wahlkampfauftritt zuletzt den Vergleich zwischen der Bundesrepublik und der DDR, sinnierte über vermeintliche Zustände, in denen man - sprich der AfD-Anhänger – nicht einmal am heimischen Mittagstisch sicher wäre vor Denunziation und politischer Verfolgung. Die Rede ist von „Blockparteien“ und „Staatsmedien“. In Leipzig warb der lokale Kreisverband mit einem Bild der Montagsdemonstrationen für eine „Wende für Leipzig“. In den Augen vieler Anhänger soll der Wandel in Sachsen beginnen.

Von westdeutschen 89ern und ehemaligen Geheimdienstoffizieren

Wenn aber Personen wie Höcke von einem „Wir“ sprechen und die Demonstrationen meinen, die zum Ende der DDR-Diktatur führten, entbehrt das nicht einer gewissen Absurdität. Denn Höcke wuchs, genau wie sein Flügel-Freund Kalbitz, in Westdeutschland auf. Die selbsternannten , haben weder das Unrecht der DDR erlebt, noch waren sie 1989 auf der Straße – auch wenn sie dies vor ihren begeisterten Anhängern anders schildern. Ein Versuch also, sich nachträglich auf die „richtige Seite der Geschichte“ zu stellen?

Noch heikler wird der historische Bluff in Anbetracht der Stasi-Vergangenheit einiger AfD-Männer: Schon 2016 sorgte in Dresden die Causa Detlev Spangenberg für Aufsehen. Durch Medienberichte wurde öffentlich, dass Spangenberg zu seiner Zeit als Wehrdienstleistender, Informationen über seine „Kameraden“ an das Ministerium der Staatssicherheit geliefert hatte. Der Fall beschäftigte zwischenzeitlich den sächsischen Landtag. Spangenberg war zeitweise inoffizieller Mitarbeiter des Geheimdienstes, saß als Jugendlicher allerdings auch nach einem missglückten Fluchtversuch in den Westen mehrere Jahre in Haft.

Eindeutiger gestaltet sich das Bild bei Frank-Ronald Bischoff. Bischoff kandidierte 2017 erfolglos für die AfD im sachsen-anhaltischen Harzkreis. Das Brisante daran: Bischoff war über zwei Jahrzehnte hauptamtlicher Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit, stieg bis zum Dienstgrad des Hauptmanns auf. Wie die Magdeburger Volksstimme recherchierte, entschied der spätere AfD-Mann über das Schicksal von Menschen, die die DDR in Richtung Westen verlassen wollten. Der Verlust des Studienplatzes, die Entlassung der Eltern - ein Betroffener berichtete dem Lokalblatt, welche Folgen das Zusammentreffen mit Bischoff hatte. Später war der Geheimdienst-Offizier den Akten nach an der innerdeutschen Grenze im Einsatz.

Der hingegen gab sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert uneinsichtig: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemandenm geschadet habe“, gab er auf Nachfrage an. Auch Ex-Landeschef André Poggenburg redete die Affäre damals klein: „Für uns zählt das Hier und Heute“, erklärte der inzwischen aus der Partei ausgetretene Rechtsaußen-Politiker lapidar. Eine Schlussstrich-Mentalität, die kaum zu den aktuellen Wende-Slogans der AfD passen dürfte.

Eine „friedliche“ Revolution?

Überraschen dürfte der Ton, der jetzt aus dem Lager der Partei-Rechtsaußen kommt, kaum, zeigt er einmal mehr das verzerrte Gesellschaftsbild der AfD. Demokratie wird zur Diktatur, Gegenrede zur Beschneidung der Meinungsfreiheit. Die Populisten können sich so jeder argumentativen Kritik entziehen, schließlich seien sie die eigentlichen Verfolgten. Dabei ist der Schritt, vom Opferreflex zur mehr oder weniger offenen Ablehnung der Demokratie kein weiter. Denn warum soll man grundlegende Werte respektieren, wenn das Spiel ohnehin nicht nach fairen Regeln läuft? „Das System ist am Ende. Wir sind die Wende!“ - eine Parole von weit rechtsaußen, die auch auf dem AfD-Trauermarsch durch die Straßen von Chemnitz schallte.

Und die Wende, die sich die Flügel-Vertreter ausmalen, unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt vom historischen Vorbild: Sie ist keine gewaltfreie Revolution. Die Rhetorik, derer sich der rechte Rand der Partei bedient, bezeugt dies. Die Rede ist vom „Aufräumen“ und „Ausmisten“. Plastischer formulierte es Poggenburg, als er Menschen zu „Wucherungen am deutschen Volkskörper“ erklärte. Und manch ein Vertreter der Partei bereitete sich auf den politischen Wandel eigenem Bekunden zufolge gleich mit „Leichensäcken“ und „Schafott“ vor. Begreift man Fälle, wie den Tod von Walther Lübcke und die Schüsse in Wächtersbach als Resultate rassistischer und antidemokratischer Mobilisierung, dann kann man die Rolle der AfD nicht aussparen. 
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6054 am: 20. August 2019, 19:52:58 »
Jugend forscht?



Zitat
Thüringen: Makabere Online-Challenge hat jetzt ein Ende – "Monster" gefunden

Thüringen. Im Internet entstand ein makabrer Wettbewerb mit Sprengstoffen – für jeden frei zugänglich. Rund 1000 Polizisten setzten dem mit einer bundesweiten Razzia auch in Thüringen ein Ende.

Anleitungen zum Bau von Kriegswaffen und Bomben – nicht versteckt im Darknet, sondern frei abrufbar für jeden, ohne besondere technische Vorkenntnisse. Bis am Dienstagmorgen um 4.30 Uhr die Polizei zugriff, gleichzeitig in neun Bundesländern – so auch in Thüringen – sowie in Litauen und Kroatien.


Bombem-Razzia auch in Thüringen: 360 Bombenbastler aktiv

Eine gewaltige Explosion jagt durch den Wald, der entstandene Krater: mannstief. Videos wie diese zeigt die Polizei in Göttingen, um zu verdeutlichen, welche Gefahr hinter der Internet-Plattform „xplosives.net“ stand. Rund 360 Mitglieder waren dort aktiv, um sich über Sprengstoffe auszutauschen und womöglich auch damit zu handeln.

22 Verdächtige haben die Ermittler nun ins Visier genommen. Bei allen Beschuldigten handelt es sich um deutsche Männer, im Alter von 17 bis 55 Jahren.


Bomben-Razzia: Monsterbombe gefunden
Die Ermittlungen laufen unter anderem wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz. Allein an einem Objekt sei genug Material für eine Bombe mit 30 Kilogramm Sprengstoff gefunden worden, sagt Kriminaldirektor Mathias Schroweg von der Polizei Göttingen. Die Entschärfer vor Ort sprachen laut Polizei von einer „Monsterbombe“.

Hinweise auf ein politisches Motiv liegen bisher nicht vor. „Einen politischen Hintergrund gibt es nicht, haben wir nicht festgestellt“, sagt der Göttinger Polizeipräsident Uwe Lührig. Eher sei von einer Wettbewerbssituation auszugehen: „Das waren fast Meisterschaften, die dort ausgespielt worden sind.“

Bombenbastler versuchen sich zu übertrumpfen
Immer gewaltiger sollten die Explosionen sein, die Nutzer versuchten, sich gegenseitig mit ihren Amateuraufnahmen zu überbieten. In einem Video ist von einem „Mörderkrater“ die Rede und vom „deutschen Rekord“, angeblich mit 20 Kilogramm Sprengstoff. Zur Frage, ob die Waffen und der Sprengstoff auch gegen Menschen eingesetzt werden sollten, gibt es noch keine Erkenntnisse. „Wir können es nicht ausschließen“, sagt Lührig.

"Ein Spiegel der Gesellschaft"
Die mutmaßlichen Täter hätten in der Regel einen normalen Job, ergänzt Kriminaldirektor Schroweg. Auch Studenten seien darunter, einige hätten noch zu Hause gewohnt. „Es ist ein breites Spektrum, ein Spiegel der Gesellschaft.“ Festgenommen wurde allerdings keiner der Beschuldigten, da es derzeit keine Anhaltspunkte für Flucht- oder Verdunklungsgefahr gebe, wie Oberstaatsanwalt Ingo Rau, Leiter der Zentralstelle Cybercrime bei der Staatsanwaltschaft Göttingen, sagte.

Bomben-Razzia in neun Bundesländern
Die Durchsuchungen am Dienstagmorgen zogen sich quer durchs Bundesgebiet, betroffen waren Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Zudem wurde der Server in Litauen beschlagnahmt, auch in Kroatien gab es einen Einsatz.

Gut ein Jahr nach Beginn der Ermittlungen im September 2018 gelingt der Polizei damit ein gewichtiger Schlag gegen die Cyberkriminalität. Neben den Beschuldigten sollen nun auch deren Angehörige und die Verwalter des Servers vernommen werden. Die weiteren Ermittlungen sollen zudem klären, wer die weiteren Mitglieder der Plattform waren. (dpa, aj)
https://www.thueringen24.de/thueringen/article226836713/Thueringen-Makabere-Online-Challenge-hat-jetzt-ein-Ende-Monster-gefunden.html
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #6055 am: 20. August 2019, 20:56:30 »
Die AfD und die Wende:
https://www.endstation-rechts.de/news/afd-und-die-wende.html

Also, wenn ich mit dem Auto wende, und wenn ich dann noch einmal wende, dann fahre ich doch wieder in die selbe Richtung wie vorher. Na ja, ich will die Jungs von der AfD nicht überfordern.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6056 am: 21. August 2019, 16:23:24 »
Auch wieder so ein aufrechter Teutscher:


Zitat
GERA  Die Jugendkammer am Landgericht Gera hat den Ex-NPD-Funktionär Tino B. wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu einer Gesamtstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt. In das Urteil floss auch eine frühere Strafe wegen Kindesmissbrauchs ein.

In diese Strafe ist am Mittwoch eine Verurteilung des Thüringers von fünf Jahren und drei Monaten wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vom Dezember 2014 eingeflossen. Damit folgt die Kammer unter Richter Berndt Neidhardt der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Das Gericht sieht 57 Fälle von gewerbsmäßigen Betrugs als bewiesen an. Hinzu kommen zwölf Fälle, bei denen es beim Versuch geblieben sei. Zudem ordnete das Gericht einen Wertersatz von 134.260 Euro gegen den Verurteilten an.

Sein Verteidiger hatte eine Gesamtfreiheitsstrafe von sechs Jahren gefordert. Tino B. hatte in etwas mehr als einem Dutzend Fällen einen Betrug eingeräumt.

Die beiden Mitangeklagten erhielten Freiheitsstrafen von jeweils einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Beide sollen zudem 120 Sozialstunden und ebenfalls Wertersatz leisten. Ihre Verteidiger hatten jeweils Freisprüche gefordert.


B. war in den 1990er Jahren aktiver Neonazi-Kader in Thüringen. Der jahrelange Chef des „Thüringer Heimatschutzes“ koordinierte die „Kameradschaften“ in Thüringen und wurde 2001 als V-Mann enttarnt.
https://www.tlz.de/regionen/gera/gericht-verurteilt-tino-b-zu-ueber-sechs-jahren-gefaengnis-id226843313.html
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« Antwort #6057 am: 21. August 2019, 16:28:23 »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6058 am: 21. August 2019, 17:05:53 »
Wenn das mal nicht ein Fall von Beweisumkehr ist!   ;)


Zitat
Stadt bietet eine Million Euro für den Beweis, dass es Bielefeld nicht gibt

“Bielefeld? Gibt’s doch gar nicht!”. Diesen Spruch kennt jedes Kind. Zum 25. Jubiläum der berühmten Bielefeld-Verschwörung, hat sich die Stadt einen raffinierten Marketing-Gag einfallen lassen.

Bielefeld
Bielefeld hat eine Million Euro für den Beweis ausgesetzt, dass es die Stadt nicht gibt. Die Marketing-Abteilung der Stadt will damit einer hartnäckigen Verschwörungstheorie öffentlichkeitswirksam ein Ende bereiten.

Vor 25 Jahren war im Internet ein satirisch gemeinter Text aufgetaucht, in dem behauptet wurde, die ostwestfälische Stadt existiere nicht. Der Witz wurde zum Selbstläufer, der Spruch "Bielefeld gibt's doch gar nicht" zum Dauerbrenner.
Spoiler
Eigene Website zur Aktion
Am Mittwoch stellte die Stadt nun ihr PR-Gegenrezept vor - pünktlich zum Jubiläum der sogenannten Bielefeld-Verschwörung: "Wenn du beweisen kannst, dass es Bielefeld wirklich nicht gibt, gewinnst du 1 Million Euro", wirbt Bielefeld-Marketing auf der eigens eingerichteten Wettbewerbs-Homepage. Der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt - "nur unumstößlich müssen die Perlen deiner Weisheit sein".

Gleichzeitig betonen die Macher der Aktion, man meine es durchaus ernst mit dem Millionengewinn, gehe aber zu 99,9 Prozent davon aus, jeden Beweis widerlegen zu können. "Ihr müsstet immerhin mal eben so das Zentrum einer der stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands "verschwinden" lassen", ist weiter zu lesen.

RND/dpa
[close]
https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Stadt-bietet-eine-Million-Euro-fuer-den-Beweis-dass-es-Bielefeld-nicht-gibt



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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #6059 am: 21. August 2019, 20:14:01 »
Der gute Earlyforest ist ja schon jahrelang in der Bedeutungslosigkeit verschwunden und merkt es nicht mal. Aber heute hat er etwas richtig Gutes ausgegraben (und merkt es nicht mal). Es geht um die ADPM, die es überraschenderweise immer noch gibt.

http://staseve.eu/?p=116539

Die Kommentare - da wendet sich der Gast mit Grausen.

Aber schaut euch mal das Wahlplakat an - die Kandidatin hat doch wirklich einen hübschen Schnurrbart!
 
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