Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264643 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5850 am: 9. Juli 2019, 12:06:41 »
@SchlafSchaf

Danke, das hatte ich übersehen. Dann lag ich mit meiner Vermutung, dass es sich um Knietzsch handelt, also nicht falsch.

Der ist, laut aktuellem Eintrag, nämlich für den Berich "RV Südost und LV Sachsen" zuständig.

http://dpfw.eu/lv-sachsen/

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5851 am: 9. Juli 2019, 14:53:06 »
Leider Bezahlschranke! Hat jemand Zugang?


Zitat
Die Reichsbürger Russlands

„Wir haben doch im eigenen Land nichts mehr zu sagen“

Stand: 14:48 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
Von Pavel Lokshin , Moskau


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Offline Goliath

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5852 am: 9. Juli 2019, 15:47:25 »
@Reichsschlafschaf Fehlt da der Link?
 

Offline Noldor

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« Letzte Änderung: 9. Juli 2019, 16:06:26 von Noldor »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5854 am: 9. Juli 2019, 16:29:29 »
@Reichsschlafschaf Fehlt da der Link?


Jo, der ist wohl unterwegens verloren gegangen, aber @Noldor hat ihn ja schon geliefert.



Zitat
Nach Rechter Parole auf Klassenfoto: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Regelschule in Mihla
dpa
 09.07.2019, 15:00

MIHLA  Nachdem eine Abschlussklasse der Regelschule im thüringischen Mihla (Wartburgkreis) mit einer Parole aus der rechtsextremen Szene auf einem Foto posierte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Meiningen.

Es gebe ein Verfahren wegen des Verdachts einer politischen Straftat, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Meiningen. Nach Angaben des Sprechers wird konkret geprüft, ob eine Straftat wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorliegt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.

Thüringer Schüler posieren mit Parole aus rechtsextremer Szene
Die Schüler hatten unter anderem mit einem Transparent posiert, auf dem ein Satz stand, der auch in einem Lied der rechtsextremen Band Kraftschlag auftaucht: „Trotz Verbot sind wir nicht tot“. Im Thüringer Verfassungsschutzbericht 2014/2015 wird die Band als rechtsextremistisch bezeichnet.

T-Shirts mit Nazi-Propaganda? Abschlussklasse in Mihla sorgt für Aufregung
Der Schulleiter der Regelschule hatte sich nach dem Vorfall entschieden von dem Verhalten distanziert. Er ging nach eigenen Angaben zudem davon aus, dass nur wenige Schüler die Herkunft der Parolen kannten.

https://www.tlz.de/regionen/eisenach/nach-rechter-parole-auf-klassenfoto-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-regelschule-in-mihla-id226434449.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5855 am: 9. Juli 2019, 16:50:56 »
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Schule?!  :think:
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5856 am: 9. Juli 2019, 17:56:05 »
Es ist zwar (noch) nicht der 10. 7., aber mit der Zeit scheint man dort ohnehin etwas Probleme zu haben


Zitat
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz bedroht
Reichsbürger: Ermittlungen laufen noch

10.07.19 07:00

Noch immer sind die Ermittlungen gegen einen Sönneraner, der vor knapp zwei Jahren den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz indirekt mit dem Tod bedroht haben soll, nicht abgeschlossen. Das teilt die Staatsanwaltschaft Arnsberg auf Anzeiger-Anfrage mit.

Werl/Sönnern - Es gehe um die Auswertung von elektronischen Daten. Noch ist nicht absehbar, wann mit Ergebnissen zu rechnen ist. Die Ermittlungen richten sich gegen einen Werler „Reichsbürger“. Der damals 43-Jährige war in Sönnern am 30. August 2017 auf offener Straße gegen 9 Uhr von Spezialeinsatzkräften überwältigt worden.

Drohung gegen Schulz

Er hatte zuvor in einem Online-Forum vor dem Wahlkampftermin von Martin Schulz in der Nachbarstadt Unna geäußert, dass er sich eine Waffe besorgen wolle – und dann sei „die Sache erledigt“. Eine Waffe fanden die Ermittler allerdings bei der Durchsuchung der Wohnung damals nicht. Der Mann blieb in Gewahrsam, bis der Auftritt von Schulz beendet war. Dass der Mann – anders als von den Behörden zunächst mitgeteilt – sehr wohl der „Reichsbürger“-Szene zuzuordnen sei, hatten Justizkreise bestätigt. Er sei einschlägig in dieser Richtung aufgetreten, musste sich demnach wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung verantworten. Die Delikte passen ins Bild der Reichsbürgerbewegung, die die Existenz der Bundesrepublik als souveräner Staat bestreitet und sich deshalb zum Beispiel weigert, Steuern oder Bußgelder zu zahlen oder Gerichtsbeschlüsse zu befolgen. Aus Sicht der „Reichsbürger“ besteht das Deutsche Reich weiter. In Werl soll es eine zweistellige Anzahl Reichsbürger geben. Allerdings gelten sie bislang als nicht organisiert.

Nach der Bedrohung des Spitzenpolitikers hatten Spezialeinsatzkräfte der Polizei Dortmund unvermittelt im Bereich der Antoniusstraße zugegriffen; zuvor hatte der damals 43-jährige Werler über das Online-Forum „Rundblick Unna“ indirekt angekündigt, Schulz umbringen zu wollen. Auch eine Begleiterin des Mannes war zunächst mit zur Wache genommen worden, galt aber nicht als beschuldigt.

Frust und Alkohol

Der Sönneraner hatte in der Vernehmung nicht bestritten, den Online-Kommentar geschrieben zu haben. Er könne sich aber nicht genau erinnern, was er da alles geschrieben habe. Vor allem aber habe er das nicht ernst gemeint, habe niemanden umbringen wollen, gab er zu Protokoll. Die Staatsanwaltschaft fasste die Motivlage so zusammen: „Frust über Politik – und Alkohol“.

Die Polizei nutzte die Möglichkeiten des Polizeigesetzes, den Mann zur Gefahrenabwehr so lange in Gewahrsam zu halten, bis der Spitzenpolitiker seinen Auftritt beendet hatte. Danach durfte er wieder gehen. Da der Beschuldigte einen festen Wohnsitz hat, sah die Staatsanwaltschaft keinen Grund für eine Untersuchungshaft. Ermittelt wird wegen der „Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten.“
https://www.soester-anzeiger.de/lokales/werl/werl-soennern-reichsbuerger-ermittlungen-laufen-noch-12781001.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5857 am: 9. Juli 2019, 19:59:26 »
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Schule?!  :think:


Es dürfte sich um die Personen der Abschlußklasse handeln, bzw. um die Organisatoren (mei, Qualitätspresse halt!):

Zitat
VOLKSVERHETZUNG? STAATSANWALTSCHAFT ERMITTELT GEGEN ABSCHLUSSKLASSE MIT RECHTEN PAROLEN AUF SHIRTS
MIHLA: STAATSANWALTSCHAFT PRÜFT, OB POLITISCHE STRAFTAT VORLIEGT WIE VOLKSVERHETZUNG
https://www.tag24.de/nachrichten/mihla-thueringen-abschlussklasse-mit-rechten-parolen-anzeige-staatsanwaltschaft-ermittelt-polizei-1129185



Hier gibt‘s was auf die Ohren!
In München gab es wohl vor dem VG mehrere Verhandlungen heute.
Alle Aktiven sind uns bereits aus der Vergangenheit bekannt.
Bald gibt es bestimmt wieder schöne Urteile zu zitieren!  ;D

Podcast:
https://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-oberbayern/107-moe-vorus-reichsbuerger-verfahren-muenchen-100.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5858 am: 10. Juli 2019, 08:08:05 »
Zitat
„Reichsbürger” attackiert und verletzt Polizisten schwer


Bei einer Auseinandersetzung um einen Haftbefehl hat ein sogenannter Reichsbürger einen Polizisten so schwer verletzt, dass der Beamte stationär im Krankenhaus aufgenommen werden musste.

Ein sogenannter Reichsbürger hat in Fürstenberg/Havel zwei Polizisten angegriffen und einen Beamten schwer verletzt. Die Polizisten hätten den 58-Jährigen am Vortag aufgesucht und ihm mitgeteilt, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorliege, berichtete die Polizei am Mittwoch. Hintergrund war eine Geldstrafe in Höhe von 179 Euro, die der Mann nicht bezahlt hatte.

Der Mann wehrte sich heftig gegen seine Festnahme und verletzte dabei einen 54-jährigen Beamten so schwer, dass dieser später in einem Krankenhaus stationär behandelt werden musste. Dann ergriff der Mann die Flucht. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, sie konnten den Mann aber trotz angeforderter Verstärkung nicht erwischen.

Am Abend erschien eine Frau auf dem Polizeirevier und zahlte die Geldstrafe. Daraufhin wurde die Fahndung eingestellt. Nun wird gegen den 58-Jährigen wegen Widerstands und Körperverletzung ermittelt.

Die in etliche Kleingruppen zersplitterten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik und ihre Institutionen nicht an, für sie besteht das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 fort.
!
https://www.bz-berlin.de/tatort/reichsbuerger-attackiert-und-verletzt-polizisten-schwer



Zitat
MIT MALTA-MASCHE: REICHSBÜRGER WOLLTE MILLIONEN VON POLITIKERN ERPRESSEN, NUN STEHT ER VOR GERICHT
PROZESS UM MALTA-MASCHE: MUTMASSLICHER REICHSBÜRGER VOR DEM LANDGERICHT TIERGARTEN
Berlin - Weil er unberechtigte Forderungen in Millionenhöhe an Berliner Senatoren gestellt haben soll, kommt ein 54-Jähriger am Mittwoch (9 Uhr) vor das Amtsgericht Tiergarten.

Der Mann soll im Frühjahr 2017 Schreiben nach der sogenannten Malta-Masche verschickt haben, die der Reichsbürger-Szene zugeordnet wird.

Der 54-Jährige und eine mutmaßliche Mittäterin hätten gedroht, den jeweils amtierenden Justizsenator in Haftung zu nehmen und einen Mahnbescheid über diese Summe in Malta zu erwirken.

Der Prozess um Erpressung und versuchte Nötigung war vor vier Monaten im ersten Anlauf gescheitert, weil der Angeklagte fehlte. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an.

https://www.tag24.de/nachrichten/berlin-gerichtsprozess-malta-landgericht-tiergarten-reichsbuerger-1130223
"Der Kaufhausdieb ruft immer: Haltet den Kaufhausdieb!" Kaufhausdieb Rüdiger
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5859 am: 10. Juli 2019, 08:26:27 »
Podcast:
https://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-oberbayern/107-moe-vorus-reichsbuerger-verfahren-muenchen-100.html

Da wurde wohl leicht untertrieben?

Zitat
   70 Klagen am Verwaltungsgericht   München:
Dutzende "Reichsbürger" fordern Waffen zurück   
dpa,  10.07.2019 - 07:45 Uhr

   

Seit den tödlichen Schüssen eines sogenannten Reichsbürgers auf einen Polizisten in Franken haben die Behörden hunderte Waffen in der Szene einkassiert. Allein in Bayern wollen das Dutzende mutmaßliche «Reichsbürger» nicht hinnehmen - darunter auch Prominente.
 

München - Dutzende mutmaßliche "Reichsbürger" in Bayern fordern vor Gericht ihre Waffen zurück. Allein am Verwaltungsgericht München sind nach Angaben eines Sprechers aktuell rund 70 entsprechende Klagen anhängig. Gleich vier davon werden an diesem Mittwoch (ab 9.30 Uhr) verhandelt. Unter den Klägern sind auch ein ehemaliger Biathlet und ein prominenter Gebirgsschütze. Bayernweit waren zum Stichtag Ende März "in 98 Fällen Rechtsmittel gegen die Entscheidung der Waffenbehörde anhängig", wie das bayerische Innenministerium auf Anfrage mitteilte.

Rund 20 davon sind derzeit in höherer Instanz am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof anhängig. "Im Verhältnis zu den derzeit insgesamt anhängigen waffenrechtlichen Verfahren, machen diese Verfahren in etwa 30 Prozent aus", sagte eine Sprecherin.
In Deutschland gibt es knapp 19.000 "Reichsbürger"

Zu den aktuellen Fällen kommen noch zahlreiche, die schon abgeschlossen sind. Am Verwaltungsgerichts München sind das 35, am Verwaltungsgericht Ansbach sogar mehr als 40, wie ein Sprecher mitteilte. Von 48 Fällen insgesamt würden dort derzeit noch vier oder fünf bearbeitet. Am Verwaltungsgericht Regensburg sind rund ein Dutzend Verfahren abgeschlossen, in rund einem halben Dutzend Verfahren steht eine Entscheidung nach Sprecherangaben noch aus. Das Würzburger Verwaltungsgericht meldete zehn abgeschlossene Verfahren und ein laufendes.

Sogenannte Reichsbürger erkennen den Staat und die deutschen Gesetze nicht an und weigern sich, Steuern, Sozialabgaben und Bußgelder zu zahlen. Das Bundesinnenministerium rechnete der Szene im Jahr 2018 etwa 19.000 Menschen zu, im Jahr davor waren es noch 16.500.

Unter verstärkter Beobachtung der Behörden steht die Szene seit den tödlichen Schüssen eines "Reichsbürgers" auf einen Polizisten im fränkischen Georgensmünd im Oktober 2016. Seither wurden sogenannten Reichsbürgern im Freistaat nach Angaben des bayerischen Innenministeriums insgesamt 778 Waffen entzogen. Vor allem im Jahr 2017 wurden dann zahlreiche Klagen gegen diese Bescheide eingereicht.
München: Klagen von "Reichsbürgern" meist erfolglos

Deutschlandweit waren zum Stichtag 31. Dezember 2018 nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch 910 "Reichsbürger und Selbstverwalter" als Waffenbesitzer bekannt. Seit dem Beginn der Beobachtung im Jahr 2016 wurden Angehörigen der Szene mindestens 570 waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen.

Am Verwaltungsgericht München gingen die Entscheidungen in den Klageverfahren meistens zu Gunsten der Behörden und gegen die Kläger aus. In der überwiegenden Zahl der Fälle habe sich der Verdacht erhärtet oder "nicht mit der notwendigen Sicherheit ausräumen lassen", wie ein Sprecher sagte. Denn anders als im Strafrecht gilt bei diesen Verfahren nicht "im Zweifel für den Angeklagten". Der Maßstab ist quasi umgekehrt: So lange es Zweifel daran gibt, dass der Besitzer einer Waffe jederzeit ordnungsgemäß damit umgeht, muss er die Waffen abgeben.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.70-klagen-am-verwaltungsgericht-muenchen-dutzende-reichsbuerger-fordern-waffen-zurueck.ea9f281c-91b7-459e-a087-e013c03ecb51.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5860 am: 10. Juli 2019, 08:28:54 »
"Reichsbürger" brauchen einfach Waffen. Man kann nur hoffen, dass sich die Richter nicht ins Bockshorn jagen lagen durch die zwischenzeitlich ja umgehenden "Distanzierungserklärungen".

Spoiler
München  |  10.07.2019  |  06:09 Uhr
Dutzende "Reichsbürger" fordern Waffen zurück

Dutzende mutmaßliche "Reichsbürger" in Bayern fordern vor Gericht ihre Waffen zurück. Allein am Verwaltungsgericht München sind nach Angaben eines Sprechers aktuell rund 70 entsprechende Klagen anhängig. Gleich vier davon werden an diesem Mittwoch (ab 9.30 Uhr) verhandelt. Unter den Klägern sind auch ein ehemaliger Biathlet und ein prominenter Gebirgsschütze. Bayernweit waren zum Stichtag Ende März "in 98 Fällen Rechtsmittel gegen die Entscheidung der Waffenbehörde anhängig", wie das bayerische Innenministerium auf Anfrage mitteilte.

Rund 20 davon sind derzeit in höherer Instanz am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof anhängig. "Im Verhältnis zu den derzeit insgesamt anhängigen waffenrechtlichen Verfahren, machen diese Verfahren in etwa 30 Prozent aus", sagte eine Sprecherin.

Zu den aktuellen Fällen kommen noch zahlreiche, die schon abgeschlossen sind. Am Verwaltungsgerichts München sind das 35, am Verwaltungsgericht Ansbach sogar mehr als 40, wie ein Sprecher mitteilte. Von 48 Fällen insgesamt würden dort derzeit noch vier oder fünf bearbeitet. Am Verwaltungsgericht Regensburg sind rund ein Dutzend Verfahren abgeschlossen, in rund einem halben Dutzend Verfahren steht eine Entscheidung nach Sprecherangaben noch aus. Das Würzburger Verwaltungsgericht meldete zehn abgeschlossene Verfahren und ein laufendes.

Sogenannte Reichsbürger erkennen den Staat und die deutschen Gesetze nicht an und weigern sich, Steuern, Sozialabgaben und Bußgelder zu zahlen. Das Bundesinnenministerium rechnete der Szene im Jahr 2018 etwa 19 000 Menschen zu, im Jahr davor waren es noch 16 500.

Unter verstärkter Beobachtung der Behörden steht die Szene seit den tödlichen Schüssen eines "Reichsbürgers" auf einen Polizisten im fränkischen Georgensmünd im Oktober 2016. Seither wurden sogenannten Reichsbürgern im Freistaat nach Angaben des bayerischen Innenministeriums insgesamt 778 Waffen entzogen. Vor allem im Jahr 2017 wurden dann zahlreiche Klagen gegen diese Bescheide eingereicht.

Deutschlandweit waren zum Stichtag 31. Dezember 2018 nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch 910 "Reichsbürger und Selbstverwalter" als Waffenbesitzer bekannt. Seit dem Beginn der Beobachtung im Jahr 2016 wurden Angehörigen der Szene mindestens 570 waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen.

Am Verwaltungsgericht München gingen die Entscheidungen in den Klageverfahren meistens zu Gunsten der Behörden und gegen die Kläger aus. In der überwiegenden Zahl der Fälle habe sich der Verdacht erhärtet oder "nicht mit der notwendigen Sicherheit ausräumen lassen", wie ein Sprecher sagte. Denn anders als im Strafrecht gilt bei diesen Verfahren nicht "im Zweifel für den Angeklagten". Der Maßstab ist quasi umgekehrt: So lange es Zweifel daran gibt, dass der Besitzer einer Waffe jederzeit ordnungsgemäß damit umgeht, muss er die Waffen abgeben.
[close]
https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/3380960_Dutzende-Reichsbuerger-fordern-Waffen-zurueck.html

und

https://www.welt.de/regionales/bayern/article196620815/Dutzende-Reichsbuerger-fordern-Waffen-zurueck.html

Einen Podcast dazu hat @Reichsschlafschaf weiter oben schon verlinkt.  :clap:
_____________

Tante Edith
Bei dem Biathlethen handelt es sich um Andreas Stitzl. Irgendwo ist mir der Name auch schon untergekommen.
Spoiler
10.07.19
Ex-Biathlon-Trainer fordert seine Waffen zurück

München / Bergen - Der ehemalige Biathlon-Trainer Andreas Stitzl aus Bergen kämpft heute vor Gericht um seine Waffen und seinen guten Ruf.

Die zuständigen Behörden haben Waffen von Stitzl eingezogen. Sie sind der Meinung, dass der Bergener den Reichsbürgern nahe steht – also Verfassungsfeinden. Beim Beantragen eines Passes habe er angeblich „reichsbürgertypische Angaben“ gemacht. Deswegen musste der ehemalige Co-Trainer der Biathlon-Nationalmannschaft seine Waffen abgeben. Stitzl hat dagegen geklagt. Heute wird sein Fall am Verwaltungsgericht in München verhandelt.

"Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Instanzen ab. Viele von ihnen gelten als gewaltbereit. Deswegen haben die Behörden in Bayern hunderte Waffen von mutmaßlichen Reichsbürgern eingezogen. Viele wehren sich dagegen. Allein beim Verwaltungsgericht München wurden laut eines Sprechers etwa siebzig solcher Klagen eingereicht.
[close]
https://www.bayernwelle.de/chiemgau-und-rupertiwinkel/ex-biathlon-trainer-fordert-seine-waffen-zurueck
« Letzte Änderung: 10. Juli 2019, 10:34:48 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5861 am: 10. Juli 2019, 11:43:05 »
Bei dem Biathlethen handelt es sich um Andreas Stitzl.

Ah, Danke!
Nur weil einer ein passabler Sportler ist, heißt das sonst nicht viel.

Gilt auch für Polizisten:


Zitat
Update vom 10. Juli 2019: Vier Monate nach der „Chataffäre“ gibt es nun Konsequenzen. Gegen einen 28-jährigen Beamten des Unterstützungskommandos (USK) wurde Strafbefehl wegen Volksverhetzung erlassen. Es sei erwiesen, dass er in einer internen Chatgruppe ein Video mit rechtsextremistischem und antisemitischem Inhalt verbreitet habe. Auf der Aufnahme sei ein Kind zu sehen, das eindeutig einer jüdisch orthodoxen Familie zuzuordnen sei. Zur musikalischen Untermalung erklinge das Klingen einer Registrierkasse. Über die Einzelheiten des Strafbefehls berichtet der BR. Gegen weitere USK-Beamte wird noch ermittelt, in fünf Fällen wurden die Untersuchungen eingestellt.
https://www.tz.de/muenchen/polizei-skandal-in-muenchen-strafbefehl-video-bringt-beamten-in-bedraengnis-zr-11857202.html


Dann schauen wir doch zum BR:

Zitat
10.07.2019, 10:41 Uhr
Nach Chataffäre bei Polizei München: Erster Strafbefehl

Vier Monate nach der vom BR aufgedeckten „Chataffäre" beim Unterstützungskommando (USK) der Münchner Polizei gibt es erste strafrechtliche Konsequenzen: Gegen einen 28-jährigen Beamten wurde Strafbefehl wegen Volksverhetzung erlassen.

Gegen einen 28-jährigen Beamten der Einheit ist vom Münchner Amtsgericht ein von der Staatsanwaltschaft beantragter Strafbefehl wegen Volksverhetzung erlassen worden. Somit gibt es vier Monate nach der vom BR aufgedeckten "Chataffäre" beim Unterstützungskommando der Münchner Polizei erste strafrechtliche Konsequenzen.

Rechtsextremistische und antisemitische Inhalte
Die Justiz sieht es als erwiesen an, dass der Polizist ein Video mit rechtsextremistischen und antisemitischen Inhalten in der Chatgruppe verbreitet hat, an der sich zahlreiche USK-Beamte beteiligten. Das Video zeigt ein Kind, das eindeutig einer orthodoxen jüdischen Familie zuzuordnen ist und wird vom Dauerklingeln einer Registrierkasse untermalt.

Disziplinarverfahren dauern noch an
Ob der Betroffene den Strafbefehl akzeptiert oder auf einer Gerichtsverhandlung besteht, ist noch unklar. Gegen mehrere Kollegen wird noch ermittelt. In fünf Fällen wurden die Ermittlungen eingestellt, da es bei ihnen für ein strafrechtlich sanktioniertes Verhalten keine Anhaltspunkte gab.

Im Polizeipräsidium dauern die Disziplinarverfahren gegen die Beamten noch an. Dabei geht es auch um grob beleidigende Äußerungen über Vorgesetzte, die in der Chatgruppe verbreitet wurden.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden fünfzehn Beamte vom Dienst suspendiert oder zu anderen Einheiten zwangsversetzt. Nach Informationen der BR-Rundschau soll keiner der Betroffenen zum Unterstützungskommando zurückkehren dürfen. Allerdings wurden inzwischen mehrere Suspendierungen wieder aufgehoben.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-chataffaere-bei-polizei-muenchen-erster-strafbefehl,RVntV7l
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5862 am: 10. Juli 2019, 14:18:35 »
Wie so häufig, ist die Headline nicht sehr zielführend.
Warum wohl Däbritz der Verhandlung fernblieb?
Latzen darf er jedenfalls jetzt auch.


Zitat
Umland Amtsgericht Meißen
Ist die Bezeichnung „Neonazi“ eine Beleidigung?

Ein Klipphausener hatte Pegida-Vize Siegfried Däbritz bei Twitter zweimal als „Neonazi“ tituliert. Nun stand er wegen Beleidigung vor dem Amtsgericht Meißen.
Spoiler
Klipphausen/Meißen
Ist es eine Beleidigung, jemanden als „Neonazi“ zu bezeichnen, oder eine Meinungsäußerung, die durch Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes geschützt ist? Diese Frage war das zentrale Thema einer Verhandlung im Amtsgericht in Meißen.

Auf der Anklagebank im Saal von Richterin Ute Wehner hatte am Dienstag der Klipphausener Andreas Vorrath Platz genommen. Dem 56-jährigen Ex-Grünen-Politiker legte die Staatsanwaltschaft zur Last, in zwei Kurzmitteilungen über das Netzwerk „Twitter“ den Pegida-Vize Siegfried Däbritz als „Neonazi“ tituliert zu haben. Die Tweets erschienen am 17. September 2017 und am 2. Februar 2018 im weltweiten Netz. Däbritz hatte jeweils Anzeige wegen Beleidigung gestellt.

Vorrath leugnete nicht, dass er die beiden Tweets abgesetzt hat. „In sie ist meine politische Einschätzung über Däbritz eingeflossen“, sagte er. Seit November 2014 beobachtet er die Pegida-Demonstrationen in Dresden. So sei Däbritz wiederholt auf Fotos mit bekannten NPD-Kadern zu sehen gewesen. Er verkehre in rechtsextremistischen Kreisen. So habe er im März dieses Jahres in Chemnitz am Trauermarsch für die Hooligan-Größe Thomas Haller teilgenommen. Däbritz organisiere nicht nur, sondern spreche auch auf den Pegida-Demos. Und von wessen Geist die Demonstrationsteilnehmer seien, hätten laut Vorrath deren Äußerungen zum Mordfall Lübcke gezeigt.

Die Argumentation des Angeklagten überzeugte die Amtsrichterin nicht. In den beiden Tweets gehe es nicht um eine Auseinandersetzung in der Sache, sondern um die Diffamierung einer Person, so Wehner. Das sei nicht durch die verfassungsrechtlich verankerte Meinungsfreiheit geschützt. Die Tweets wurden ohne Kontext in den Raum gestellt. Was Däbritz politisch danach gemacht habe war für diesen Fall nicht von Belang. Wehner verurteilte Vorrath wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 225 Euro.

Gegen das Urteil will Verteidiger Jürgen Kasek Rechtsmittel einlegen. Denn vor dem Landgericht Dresden kam ein anderer Tweet seines Mandanten, in dem Vorrath den AfD-Landeschef Jörg Urban einen „Neonazi“ nannte, als von der Meinungsfreiheit geschützt durch.

PS: Däbritz muss 200 Euro Ordnungsgeld zahlen, weil er nicht zur Verhandlung erschienen war.

Von Silvio Kuhnert
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https://www.dnn.de/Region/Umland/Ist-die-Bezeichnung-Neonazi-eine-Beleidigung
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5863 am: 10. Juli 2019, 16:20:38 »
... Andreas Stitzl...

Die Ausreden waren auch schon kreativer:

Zitat
2015 habe er zwar einen Staatsangehörigkeits-Nachweis beantragt. Das sei aus Sicherheitsgründen geschehen, weil er damals so oft im Ausland unterwegs gewesen sei. Aus Sicht des Landratsamtes Traunstein machte Stitzl reichsbürgertypische Angaben, die Behörde entzog ihm daraufhin die Waffenbesitzkarte - auch weil er das Amt als privatwirtschaftliches Unternehmen bezeichnet hatte.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/sport_nt/article196659703/Ex-Biathlon-Coach-Stitzl-bestreitet-Reichsbuerger-Verdacht.html



Und gleich der nächste Kandidat! Natürlich liest man sich vorher nicht durch, was man so unterschreibt ...


Zitat
Prozess um Malta-Masche
Mutmaßlicher Reichsbürger gesteht teilweise

 dpa / 10.07.2019, 15:51 Uhr
Berlin (dpa) Ein mutmaßlicher Reichsbürger, der mit der sogenannten Malta-Masche unberechtigte Forderungen in Millionenhöhe an Behörden gestellt haben soll, hat vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten teilweise gestanden.

Er habe zwar einige der Briefe unterschrieben, verfasst habe die Schreiben allerdings seine damalige Lebensgefährtin, erklärte der 54-Jährige zu Beginn des Prozesses am Mittwoch. Dem einschlägig vorbestraften Berufskraftfahrer werden sieben Fälle zur Last gelegt. Die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Erpressung und versuchte Nötigung.

Der 54-Jährige und seine damalige Lebensgefährtin sollen 2017 unter anderem an Berliner Senatoren horrende Forderungen gestellt haben. Nachdem eine von ihnen gegründete Stiftung nicht als rechtsfähig anerkannt worden sei, hätten sie die "Etablierung eines kommerziellen Pfandrechts" angekündigt, so die Anklage. Sie hätten gedroht, den jeweils amtierenden Justizsenator persönlich in Haftung zu nehmen und bei Nichterfüllung eine Eintragung in ausländische Schuldnerregister zu erwirken, um dann mithilfe eines maltesischen Mahnbescheides vollstrecken zu können. Zu Zahlungen sei es in keinem Fall gekommen.

Der Angeklagte sagte, er habe solche Schreiben "nur überflogen". Seine damalige Partnerin habe "alles ausgeheckt". Er habe sich nicht um Inhalte gekümmert. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an.

Auch gegen die Frau ist Anklage erhoben worden. Nachdem das Paar vor vier Monaten zum ersten Prozesstermin nicht erschienen war, wurde gegen den Mann Haftbefehl erlassen. Er befindet sich seit Anfang Juni im Gefängnis. Wo sich die Frau aufhält, sei derzeit nicht bekannt, hieß es am Rande des Prozesses. Ihr Verfahren sei abgetrennt worden. Wann es zum Urteil kommt, blieb zunächst offen.
https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1739886/
« Letzte Änderung: 10. Juli 2019, 16:31:33 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5864 am: 10. Juli 2019, 17:03:24 »
Also Familie Rittweger kann das nicht sein. Hat jemand eine Idee?
Spoiler
   Landshut   Wegen 15 Euro! Reichsbürger-Attacke auf Polizisten   
idowa,  10.07.2019 - 14:46 Uhr

   

Es ist kaum zu glauben, aber wegen dem läppischen Betrag von 15 Euro wurden bereits im Januar Polizisten von drei Reichsbürgern angegriffen. Gestern nun sollte der Fall vor dem Amtsgericht Landshut verhandelt werden. Doch dazu kam es nicht. Stattdessen verlagerte sich der Schauplatz einmal mehr zur Wohnung der Angeklagten.

Landshut im Januar 2019. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Deggendorf versuchen Polizisten einen Vollstreckungshaftbefehl wegen einer Ordnungswidrigkeit über 15 Euro bei einer 45-jährigen Frau zu vollziehen. Doch damit waren weder die Frau noch ihre beiden Söhne im Altern von 17 und 21 Jahren einverstanden. Im Gegenteil: die bekennenden Reichsbürger dachten gar nicht daran, sich Recht und Gesetz zu beugen. Stattdessen prügelten sie wie wild auf die Polizisten ein und beschimpften sie aufs Übelste.

Die Sache sollte nun ein Nachspiel vor Gericht haben. Doch zum gestrigen Verhandlungstermin am Amtsgericht Landshut erschienen weder die Mutter, noch ihre Söhne. Daher ordnete der vorsitzende Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Vorführung der Angeklagten zum Termin an. Doch als die Polizisten an der Wohnung der 45-Jährigen eintrafen, ging der Zoff von vorne los. Trotz mehrmaliger Aufforderung wurde die Tür nicht geöffnet. Daher mussten sich die Beamten zu rabiateren Mitteln greifen, um sich Zutritt zu verschaffen. Doch kaum in der Wohnung angekommen, stürzten sich die beiden Söhne der Angeklagten erneut auf die Polizisten. Der 21-Jährige konnte schnell überwältigt werden. Sein vier Jahre jüngerer Bruder dachte jedoch gar nicht erst ans Aufgeben. Im Gegenteil: er schnappte sich ein Messer und drohte, sich selbst damit zu verletzen. Doch einer der Polizisten reagierte geistesgegenwärtig und schlug dem 17-Jährigen das Messer mit einem Schlagstock aus der Hand. Bei dem Einsatz wurden drei Polizisten verletzt.

Erst, nachdem sich die Gemüter halbwegs beruhigt hatten, konnten die drei Angeklagten unter Zwang ins Amtsgericht Landshut gebracht werden. Dort wurde die Hauptverhandlung dann fortgeführt. Das Urteil: die 45-Jährige wurde zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten ohne Bewährung, der 21-Jährige zu einer Freiheitsstrafe von 9 Monaten ohne Bewährung und der einzige kooperative Angeklagte, der 17-Jährige, zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten auf Bewährung verurteilt.

Bei diesen Verurteilungen ist der gestrige Vorfall noch nicht mit berücksichtigt. Diese Taten sind Gegenstand eines neuen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens.
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https://www.idowa.de/inhalt.landshut-wegen-15-euro-reichsbuerger-attacke-auf-polizisten.c40c594e-6d35-4896-be72-ad5c1861480f.html

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Zum Malta-Masche Prozess in Berlin


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Prozesse
Prozess: Mutmaßlicher Reichsbürger gesteht teilweise
Von dpa
10.07.2019, 14:53

Berlin. Ein mutmaßlicher Reichsbürger, der mit der sogenannten Malta-Masche unberechtigte Forderungen in Millionenhöhe an Behörden gestellt haben soll, hat vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten teilweise gestanden. Er habe zwar einige der Briefe unterschrieben, verfasst habe die Schreiben allerdings seine damalige Lebensgefährtin, erklärte der 54-Jährige zu Beginn des Prozesses am Mittwoch. Dem einschlägig vorbestraften Berufskraftfahrer werden sieben Fälle zur Last gelegt. Die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Erpressung und versuchte Nötigung.

Der 54-Jährige und seine damalige Lebensgefährtin sollen 2017 unter anderem an Berliner Senatoren horrende Forderungen gestellt haben. Nachdem eine von ihnen gegründete Stiftung nicht als rechtsfähig anerkannt worden sei, hätten sie die "Etablierung eines kommerziellen Pfandrechts" angekündigt, so die Anklage. Sie hätten gedroht, den jeweils amtierenden Justizsenator persönlich in Haftung zu nehmen und bei Nichterfüllung eine Eintragung in ausländische Schuldnerregister zu erwirken, um dann mithilfe eines maltesischen Mahnbescheides vollstrecken zu können. Zu Zahlungen sei es in keinem Fall gekommen.

Der Angeklagte sagte, er habe solche Schreiben "nur überflogen". Seine damalige Partnerin habe "alles ausgeheckt". Er habe sich nicht um Inhalte gekümmert. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an.

Auch gegen die Frau ist Anklage erhoben worden. Nachdem das Paar vor vier Monaten zum ersten Prozesstermin nicht erschienen war, wurde gegen den Mann Haftbefehl erlassen. Er befindet sich seit Anfang Juni im Gefängnis. Wo sich die Frau aufhält, sei derzeit nicht bekannt, hieß es am Rande des Prozesses. Ihr Verfahren sei abgetrennt worden. Wann es zum Urteil kommt, blieb zunächst offen.
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https://www.morgenpost.de/berlin/article226444899/Prozess-Mutmasslicher-Reichsbuerger-gesteht-teilweise.html

Sehr viel ausführlicher hier


Spoiler
Prozess in Berlin
Reichsbürger wollte Millionen von Berliner Senatoren

Der 54-Jährige forderte Geld und drohte mit „Malta-Inkasso“. Am Mittwoch stand er wegen Erpressung und versuchter Nötigung vor Gericht.
10.07.2019, 15:10
Hans H. Nibbrig

Berlin.. Klaus L. wollte Geld, viel Geld. Zahlen sollten unter anderem Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) und sein Vorgänger Thomas Heilmann (CDU). Geld gab es für den 54-Jährigen selbstverständlich nicht, dafür aber eine Anklage wegen gewerbsmäßiger Erpressung. Seit Montag steht L. vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft ordnet den Angeklagten der Reichsbürger-Szene zu. Jener Bewegung also, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennt, ihren Organen aber viel Ärger und Mühe beschert, mit immer neuen völlig absurden Anträgen, Forderungen und Beschwerden, ohne dass dafür irgendeine Grundlage besteht.

Absurd ist fast schon ein allzu harmloser Begriff für die finanziellen Forderungen, die in vom Angeklagten und einer Dame aus der Bewegung unterzeichneten Briefen zwischen 2015 und 2017 an die Senatoren erhoben wurde. Auslöser war offenbar ein Antrag auf Anerkennung einer von Reichsbürger ins Leben gerufenen Stiftung.
Reichsbürger verlangte 248.381.000 Euro

Die Anträge wurden erwartungsgemäß abgelehnt. Für diese „Entehrung“ ihrer Sache und die Aufwendungen, die die Briefschreiber hatten, sollte zunächst Heilmann und nach dem Regierungswechsel Behrendt zahlen. Die erste Forderung muss gemessen an den folgenden noch fast als moderat bezeichnet werden. 2.051.413 US-Dollar wollten die Absender, zahlbar innerhalb von 72 Stunden.

In der Folgezeit stiegen die geforderten Summen stark an. in der ersten Mahnung wurden 3.621.000 Dollar gefordert, bei der zweiten Mahnung waren es schon 248.381.000. Bei Nichtzahlung drohten die Briefschreiber mit „Malta Inkasso“. Unter diesem Namen ist eine Masche bekannt, die von Reichsbürgern erfunden wurde und regelmäßig praktiziert wird.
Inkasso-Firma auf Malta sollte "Schulden" eintreiben

In dem Fall, der jetzt vor Gericht landete, wurde gedroht, die Namen der Senatoren als Schuldner in ein Handelsregister in den USA einzutragen, dem „Uniform Commercial Code“ (UCC). Dieses Register hat den Vorteil, dass jeder jeden eintragen lassen kann. Anders als in Deutschland, wo einem Eintrag ins Schuldnerverzeichnis ein korrektes Mahn- und Vollstreckungsverfahren vorausgeht, ist im UCC ein Nachweis darüber, dass tatsächlich eine Forderung besteht, nicht erforderlich.

Die im USD-Schuldnerregister eingetragene Forderung sollte, so die weitere Drohung der Briefeschreiber, an ein auf Malta ansässiges Inkassounternehmen abgetreten werden, das dann bei einem maltesischen Gericht die Berechtigung beantrage, die angeblichen Schulden überall in der EU eintreiben zu dürfen.

Den Ermittlungen zufolge waren die beiden Berliner Senatoren nicht die einzige, denen martialische Zahlungsaufforderungen zugingen. Post bekam auch das frühere Führungsduo der Berliner Polizei, Präsident Klaus Kandt und Vizepräsidentin Margarete Koppers. Die sollen zuvor die Forderung des Angeklagten, von weiteren Maßnahmen gegen seine Person abzusehen, ignoriert haben, prompt wurden sie mit Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe überhäuft.
Angeklagter: „Das ist zwar meine Unterschrift, aber sie ist nicht von mir“

Bei seiner Festnahme in vergangenen Jahr hatte Klaus L. noch gestanden, die Briefe verschickt zu haben. In der Verhandlung am Mittwoch erklärte er hingegen, er habe nur die ersten Schreiben unterzeichnet, spätere nicht mehr. „Das ist zwar meine Unterschrift, aber sie ist nicht von mir“, teilte L. dem Gericht mit. Seine damalige Lebensgefährtin müsse die Unterschrift gefälscht haben.

Die vermeintliche Fälscherin lernte L. auf einem „Seminar für Souveränität“ kennen. Frage des Richters: „Was lernt man da?“ Antwort des Angeklagten: „Dass man souverän ist“. „Man lernt also, geltendes Recht zu ignorieren“, stellte der Richter fest. Ein Urteil soll noch am Mittwoch gesprochen werden.
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https://www.morgenpost.de/berlin/article226444589/Reichsbuerger-forderte-Millionen-von-Berliner-Senatoren.html
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Auch zum mutmaßlichen "Reichsbürger" Andreas Stitzl gibt es mehr. Am Donnerstag soll das Urteil gesprochen werden.
Spoiler
   Entzug der Waffenbesitzkarte   Ex-Biathlon-Coach Stitzl bestreitet "Reichsbürger"-Verdacht   
dpa,  10.07.2019 - 17:06 Uhr

Bei den Sport-Übertragungen im Winter ist Biathlon-Trainer Andreas Stitzl immer wieder prominent eingeblendet worden, wenn er die deutschen Skijäger kräftig angefeuert hat. Am Mittwoch kämpfte Stitzl vor dem Verwaltungsgericht München um sein Gewehr und seinen Ruf.

München - Die Stimme von Andreas Stitzl überschlägt sich fast vor dem Verwaltungsgericht München, der Biathlon-Trainer kämpft kurz mit den Tränen. "Jetzt werd' ich auch noch emotional", sagte der 45-Jährige.

"Ich muss das in aller Entschiedenheit sagen, dass ich mich ganz klar und deutlich von der sogenannten Reichsbürger-Szene distanziere. Das gleiche trifft zu zum Rechtsradikalismus. Ich bin das nicht."

Stitzl, der frühere Assistenz-Trainer der Biathlon-Nationalmannschaft, kämpft vor Gericht um sein Biathlon-Gewehr, seine Karriere und seinen Ruf. Das Landratsamt Traunstein hat ihm die Waffenbesitzkarte abgenommen, weil es den Verdacht gibt, der 45-Jährige könnte der sogenannten Reichsbürger-Bewegung nahe stehen, die die Bundesrepublik Deutschland als Staat nicht anerkennt.

Es sei "erschreckend, dass ich mit den Vermutungen in Verbindung gebracht werde", sagte Stitzl. Er sei vor allem in den Jahren 2014 bis 2018 mit der Nationalmannschaft ein "Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland definitiv gewesen". Er habe immer mit Freude die Nationalhymne gehört. Als Berufssoldat habe er außerdem einen Eid auf die Bundesrepublik geschworen.

Er habe 2015 zwar einen Staatsangehörigkeits-Nachweis beantragt. Das sei aus Sicherheitsgründen geschehen, weil er damals so oft im Ausland unterwegs gewesen sei. Aus Sicht des Landratsamtes Traunstein machte Stitzl reichsbürgertypische Angaben, die Behörde entzog ihm daraufhin die Waffenbesitzkarte - auch weil er das Amt als privatwirtschaftliches Unternehmen bezeichnet hatte.

"Ein schwieriger Fall", sagt Richter Florian Schlämmer am Mittwoch am Schluss eines langen Verhandlungstages. "Ein Berufssoldat, der hier so krasse Dinge unterschreibt" - das sei "schon eine Ansage". Das Urteil soll am Donnerstag bekannt gegeben werden.

Sogenannte Reichsbürger erkennen den Staat und die deutschen Gesetze nicht an und weigern sich, Steuern, Sozialabgaben und Bußgelder zu zahlen. Das Bundesinnenministerium rechnete der Szene im Jahr 2018 etwa 19.000 Menschen zu, im Jahr davor waren es noch 16 500.

Unter verstärkter Beobachtung der Behörden steht die Szene seit den tödlichen Schüssen eines "Reichsbürgers" auf einen Polizisten im fränkischen Georgensgmünd im Oktober 2016. Seither wurden sogenannten Reichsbürgern im Freistaat nach Angaben des bayerischen Innenministeriums insgesamt 778 Waffen entzogen.

Deutschlandweit waren zum Stichtag 31. Dezember 2018 nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch 910 "Reichsbürger und Selbstverwalter" als Waffenbesitzer bekannt. Seit dem Beginn der Beobachtung im Jahr 2016 wurden Angehörigen der Szene mindestens 570 waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen.
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https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.entzug-der-waffenbesitzkarte-ex-biathlon-coach-stitzl-bestreitet-reichsbuerger-verdacht.d2f6a95d-44eb-4859-ae7d-7f600366237d.html
« Letzte Änderung: 10. Juli 2019, 17:24:44 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"