Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264618 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5490 am: 21. Mai 2019, 19:43:37 »
Zitat
Pegida
21.05.2019 15:13 3.280
SCHIRM ODER GEWEHR? POLIZEI STÖSST AUF MERKWÜRDIGES DING BEI PEGIDA
DEMO-TEILNEHMER IN DRESDEN HAT SCHIRM ZU ANSCHEINSWAFFE UMFUNKTIONIERT


Dresden - Am Montagabend musste die Dresdner Polizei bei Versammlungen in der Innenstadt für Ordnung sorgen. 164 Beamte waren im Einsatz.
Spoiler
In der Nähe von PEGIDA wurden die Polizisten nach Zeugenhinweisen auf einen 54-Jährigen aufmerksam.

Der Mann hatte einen Regenschirm dabei, der "aufgrund baulicher Veränderungen" jedoch auffallende Ähnlichkeit mit einem Gewehr hatte, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Der Schirm wurde deshalb sichergestellt. Der Veranstaltungs-Teilnehmer hat nun eine Anzeige wegen Führens einer Anscheinswaffe in der Öffentlichkeit am Hals.

Zudem wurde bekannt, dass eine Person in Richtung der Gegen-Demo die Worte "Flüchtlinge töten" rief.

Deshalb wurden seine Personalien festgestellt. Die Staatsanwaltschaft befasst sich nun mit dem Täter.
[close]
https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-polizei-pegida-schirm-gewehr-waffe-fluechtlinge-toeten-1073806
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5492 am: 22. Mai 2019, 08:18:55 »
Zur Meldung

DEMO-TEILNEHMER IN DRESDEN HAT SCHIRM ZU ANSCHEINSWAFFE UMFUNKTIONIERT

ein Nachklapp.
Kommentar auf FB dazu:

https://www.facebook.com/tag24.dresden/posts/2695524867144270

Man möchte ko.tzen!
Erinnert mich an den sauberen Sportschützen, Jäger, Wiederlader und Waffenhändler aus der Nähe von Schweinfurt, der auf FB etwas über Flüchtlinge gepostet hatte und im nächsten Satz schrieb: "Bewaffnet Euch!"
Entgegen seiner Behauptung sah das Gericht darin sehr wohl eine Volksverhetzung, seitdem ist er Waffen, Waffenhandel und Vertrieb von Pflegemitteln los.

Gleiches Sache, hier. Der eine "geht spazieren" und der andere ruft "Flüchtlinge töten!" und das soll überhaupt nichts miteinander zu tun haben?
"Flüchtlinge töten" Ist "grundsätzlich nicht falsch"?

Vielleicht schreibe ich ein Anzeige. Bringt aber wahrscheinlich kein Ergebnis.

Den Namen gibt es wohl nicht, "die Schönmacher", wo er angeblich "CEO" ist, wohl auch nicht.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5493 am: 22. Mai 2019, 10:23:38 »
Allgemein bekannt sein dürfte, daß es wegen der "Gute-Laune-DissertationR von Frau Giffey und dem "Gute-KiTa-Gesetz " jetzt gar keine Neonazis mehr gibt und deshalb ein "Böse-Nazis-Gesetz" gar nicht mehr nötig ist.

"Wandel" bedeutet meist "Keine Kohle mehr" und "finanziell unterstützen heißt auf Bürokratisch "5 € reichen auch, Du Loser!"


Zitat
Bund will Geld für Beratung von Opfern rechter Gewalt kürzen
von Hanning Voigts

Der Bund will Geld für Beratungsstellen für Opfer rechtsextremer Gewalt anders verteilen. Dachverbände sehen sich vor dem Aus.

Die Liste ist lang. Mehr als 150 namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben vor einigen Tagen einen offenen Brief an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) geschickt. Die Forscherinnen und Forscher, die vor allem in den Sozialwissenschaften tätig sind, eint die Sorge um die Zukunft der professionellen Beratung für Betroffene von rassistischer und rechtsextremer Gewalt. Der Grund: Die staatliche Förderung für drei bundesweit tätige Dachverbände von Opferberatungsstellen und Demokratieprojekten droht auszulaufen, wenn das einschlägige Bundesprogramm „Demokratie leben“ zum kommenden Jahr neu aufgesetzt wird.
Spoiler
Konkret geht es um den Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG), den Bundesverband Mobile Beratung (BMB) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Ausstieg zum Einstieg (BAG Ausstieg). Die drei Verbände bündeln die Arbeit von Opferberatungsstellen in den Bundesländern, von Aussteigerprojekten für Neonazis und Expertenteams zur Beratung gegen Rechtsextremismus. Noch bis Ende 2019 werden sie von „Demokratie leben“ im Rahmen einer sogenannten Strukturförderung finanziert, um die Arbeit der vielen lokalen Projekte gegen rechts zu vernetzen und zu professionalisieren.

Strukturen gefährdet
„Mit großer Bestürzung“ habe man erfahren, dass diese Finanzierung nicht fortgeführt werden solle, schreiben die Unterzeichner des offenen Briefes an Ministerin Giffey. „Aus wissenschaftlicher Sicht wäre es verantwortungslos, den Dachverbänden ab 2020 keine Strukturförderung mehr zu gewähren.“ Man arbeite mit ihnen seit Jahren eng zusammen und schätze sie „als zentrale Ansprechpartner für den unschätzbar wichtigen Wissenschafts-Praxis-Dialog“. Die Dachverbände gehörten zu den Erfolgsgeschichten von „Demokratie leben“.

Judith Porath vom Vorstand des VBRG sagte der Frankfurter Rundschau, ohne das Geld vom Familienministerium könne man die eigene Arbeit nicht fortsetzen. „Wir müssen ja eine Geschäftsstelle unterhalten“, sagte Porath. „Wir brauchen eine Sockelfinanzierung.“

Die 14 Beratungsstellen, die sich im VBRG zusammengeschlossen hätten, seien mit ihrer Arbeit vor Ort ausgelastet und könnten wichtige bundesweite Aufgaben wie Fortbildung, Qualitätssicherung, Presse- und Lobbyarbeit nicht nebenbei erledigen. Ein Ende der Förderung werde dazu führen, „dass diese Struktur zusammenbrechen wird“, so Porath. Wenn das Ministerium bei seinen Planungen bleibe, werde sie allen vier Mitarbeitern beim VBRG kündigen müssen.

„Kompetenzzentren“ bilden
Ein Sprecher des Bundesfamilienministeriums bestätigte der FR, dass es in der Förderperiode von „Demokratie leben“ von 2020 bis 2024 einen Wandel geben solle. Statt Strukturentwicklung für einzelne Träger wolle man „Kompetenzzentren“ bilden, die ihre Expertise dann bundesweit lokalen Projekten zur Verfügung stellen könnten. Dafür könnten bald erste Projektskizzen eingereicht werden. Das betreffe aber alle bisher im Bereich „Strukturentwicklung“ geförderten Projekte, nicht nur die drei genannten Dachverbände.

Die Opfer- und Ausstiegsberatung werde in jedem Fall „auch in der neuen Förderperiode von besonderer Bedeutung sein“, so der Sprecher. Für das laufende Haushaltsjahr habe man dafür fast elf Millionen Euro bereitgestellt. Und in Zukunft wolle man die Beratungsprojekte sogar „finanziell noch stärker unterstützen“.
[close]
https://www.fr.de/politik/bund-will-geld-beratung-opfern-rechter-gewalt-kuerzen-12306824.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5494 am: 22. Mai 2019, 16:17:01 »
Rassistische Logopädie: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/oesterreich-fh-winkt-rechte-bachelorarbeit-durch-a-1268550.html

Zitat
Aufregung in Österreich
Student erhält für rassistische Abschlussarbeit ein "sehr gut"

Ein österreichischer Student will mit seiner Bachelorarbeit den Einfluss der "Rasse" eines Menschen auf dessen Stimme belegen. Die Hochschule schließt bis heute aus, ihm den Titel abzuerkennen.

Arbeit habe ich angehängt.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2019, 16:19:18 von lobotomized.monkey »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5495 am: 22. Mai 2019, 16:46:11 »
Die Hochschule schließt bis heute aus, ihm den Titel abzuerkennen.

Womit sie natürlich hinterlistig recht hat, weil der Bachelor gar kein Titel ist ...


Der erste Irrtum scheint mir schon im Vorwort vorhanden zu sein:

Zitat
Eingedenk der Überzeugung, als organische Fortentwicklung all meiner Vorfahren zu sein


Es gibt in der Natur durchaus auch Beispiele für evolutionäre Rückschritte.
Dieses hier könnte eines sein.

 :facepalm:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5496 am: 22. Mai 2019, 17:01:15 »
Was sich bei mir organisch fort entwickelt, wird weg gespült.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5497 am: 22. Mai 2019, 17:09:01 »
Leider werden die Gutachter nicht genannt.

Da steht doch tatsächlich als erste Fußnote:
Zitat
In dieser Arbeit wird konsequent vom zwar negativ konnotierten (vgl. z. B. Wheeler & Bryant 2017: 1), aber wissenschaftlich sinnhaften Begriff Rasse gesprochen. Andere Begriffe wie „Ethnie“ sind kulturalistisch und werden für den vorliegenden Fall nicht verwendet.

Sicher, WP ist nicht einschlägig, aber der folgende Passus faßt die derzeitige communis opinio doch ganz gut zusammen.

Zitat
Von Rassen spricht man heute nur noch in Zusammenhang mit der Tierzucht, um absichtlich Populationen zu erschaffen, die bestimmte Merkmale aufweisen. Die Einteilung der Spezies Mensch in Rassen oder Unterarten ist aus wissenschaftlicher Sicht heute obsolet. Die sichtbaren Unterschiede von Menschen aus verschiedenen Kontinenten führen nicht zu objektiv abgrenzbaren Gruppen, da die Übergänge fließend sind. Zur Beschreibung der individuellen Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe ist heute (vor allem im deutschen Sprachraum) der Begriff der Ethnie gebräuchlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rasse

Welche Rechtsausleger, bitte, gutachten für solch einen wissenschaftlichen Schrott?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5498 am: 22. Mai 2019, 17:22:17 »
Dass eine sich über Jahre angewöhnte Aussprache sogar die Tonlage ändert ist klar, aber da geht es nicht um Rassen. Genauso wie ein gestandener Altbayer meist auch mit einem sonoren Bass spricht und so nie das nasale sächsisch oder das fistelnde Ruhrpottsch sprechen kann, so kenne ich auch dunkelhaeutige, die so ein feines schwäbisch oder bairisch sprechen, dass du sie am Telefon nicht raushoeren kannst. Sie könnten aber sicher keinen anderen Dialekt mit den typischen Feinheiten hinbringen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5499 am: 22. Mai 2019, 17:48:13 »
Genauso wie ein gestandener Altbayer meist auch mit einem sonoren Bass spricht und so nie das nasale sächsisch oder das fistelnde Ruhrpottsch sprechen kann,


Nun, ja, kommt drauf an.

Es ärgert die "Preißn" manchmal ganz ordentlich, wenn ich ihnen erkläre, daß sie sprachlich den Süddeutschen um zwei Stufen hinterherhinken, stimmt aber im Kern.
Stichwort: Benrather Sprachlinie
https://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie

(Vor allem ärgerte es meinen Vater, der war aus Mülheim/R., aber seine Schwester, die Germanistik in Heidelberg studiert hatte, hat es ihm bestätigt.)

Die höhere Sprachstufe der Süddeutschen bringt es mit sich, daß sie das Zwerchfell beim Sprechen gebrauchen, wodurch die süddeutschen Dialekte "gemütlicher" klingen, die norddeutschen" immer etwas arrogant und belehrend, da dort meist die Verwendung des Zwerchfells fehlt, die Stimme also "höher" klingt (das ist das Phänomen, das Du als "fistelnd" beschreibst).
Beim Gesangsunterricht haben es die Lehrer mit Süddeutschen einfacher, denen muß man den Zwerchfellgebrauch nicht erst beibringen.
Aber selbstverständlich können auch Mittel- und Norddeutsche das lernen.

Beim Sprachenlernen kommt es m.E. auch auf Musikalität und Flexibilität an.
Mein erster Violinlehrer war aus Sachsen, ich kann deshalb Original Sächs'sch, mir haben das schon mehrere Sachsen bestätigt, wenn sie auch nicht unbedingt lokalisieren können, welche Landschaft.

Ebenso "kann" ich Rheinländisch und das durchaus überzeugend, wie mir öfter mal bestätigt wird.

Einfach deshalb, weil ich als Kind immer wieder öfter dort mehrere Wochen lang zu Besuch war. Bei Aufenthalten dort wechsle ich auch automatisch von "Grüß Gott!" auf "Guten Tach!".

Ergebnis dieser völlig subjektiven und willkürlichen Betrachtung: Das Sprechen hat
a) mit dem Alter
b) mit Musikalität
c) mit Flexibilität/Willen

zu tun und garantiert und überhaupt nichts mit irgendeiner "Rasse".
Es gibt "Neger", die reinstes Bairisch sprechen. Oder Schwäbisch.

Es kommt meist einfach drauf an, wo man aufgewachsen ist.
Deshalb halte ich es auch für vollkommenen Humbug, wenn behauptet wird, den Grad der Integration von Flüchtlingen könne man an der Sprache erkennen. Es gibt einfach Leute, für die ist ein zweite Sprache bereits zuviel. Und schon mit 25 Jahren lernt es sich nicht mehr so leicht wie mit 10.

Kleiner Seitenhieb: Ja, Bairisch (mit "ai" wohlgemerkt, weil es um die Sprache geht) ist Hochdeutsch. Was die meisten mit der Hochsprache, also Schriftdeutsch verwechseln:
https://www.youtube.com/watch?v=vWlJ4UAXt-0

(Kleine Sottisen erhalten die Freundschaft)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5500 am: 22. Mai 2019, 20:37:28 »
Der erste Irrtum scheint mir schon im Vorwort vorhanden zu sein:

Zitat
Eingedenk der Überzeugung, als organische Fortentwicklung all meiner Vorfahren zu sein


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 :facepalm:

Du hast den Rest des Vorwortes unterschlagen, den finde ich noch gruseliger:
Zitat
Nicht unerwähnt bleiben soll die oft zu kurz gekommene Anerkennung für all jene im Volk, die es durch ihre Tatkraft ermöglicht haben, dass unser Land im Allgemeinen wie auch unser Bildungs- und Gesundheitssystem im Speziellen derart solide beschaffen ist. Es wird mir Aufgabe und Freude sein, zukünftig meine Kraft für sie und ihre Nachkommen einzusetzen.

Vor meinem geistigen Auge wabert gerade Riefenstahl, Olympia und BDM.

Inhaltlich finde ich den Spagat zur Begründung der "Rassen" gewagt, denn er nimmt den Phänotyp als "das Offensichtliche", das benannt werden muss. Mit diesem Ansatz könnte ich ebenfalls die Rasse der 150cm bis 155cm definieren, sowie weitere Rassen in 5cm Abständen. Offensichtlich wäre das ein gutes Merkmal, weil halt offensichtlich und gut kategorisierbar.

Jedenfalls bemüht er sich am Anfang auf verschiedenen Argumentationsebenen den Rassebegriff zu etablieren und sieht sich trotzdem als wissenschaftlich, kritischer Denker. Beim groben Überfliegen der Arbeit bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wohl ausgereicht hätte, Gruppen zu bilden, d. h. Menschen diesen Gruppen nach Merkmalen, z.B. auch dem Geburtsort, zuzuordnen und dann seine vergleichende Analyse vorzunehmen.
Die Rassendiskussion wäre dann nicht notwendig und die Aussagekraft dürfte ebenfalls nicht leiden. Die Definition der Gruppen und Zuordnung wäre halt wissenschaftlich, weil die Merkmale benannt werden und man nicht aufgrund der "Rasse" auf Merkmale schließen müsste.

Als Gutachter hätte ich die Arbeit so nicht durchgehen lassen, weil ich die Grundannahme "Rasse" hochgradig fragwürdig finde. Unabhängig von meiner politischen Ausrichtung, Moral und Ethik. Für mich ist das eben nicht wissenschaftlich fundiert und somit kommt es als Abschlussarbeit halt bei mir nicht durch.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5501 am: 23. Mai 2019, 08:45:41 »
Von der Sache mit den durch Armbruste getöteten Menschen wurde ja in den vergangenen Tagen öfter berichtet.
Scheint eine ganz üble Sache zu sein.
Was willst Du machen, wenn das Kind einen starken Willen hat und nur weg will von zu Hause?
Jetzt kann man natürlich viel spekulieren. Eltern als Physiker "zu" rational, Kind sucht das Irrationale etc.
Eigentlich gäbe es ja "traditionelle Formen" um den Wunsch nach Spiritualität auszuleben, aber die sind ja "langweilig".


Zitat
"Armbrust-Fall"
Die Eltern der toten 19-Jährigen im stern-Interview: "Carina hätte nicht sterben müssen"

Julia und Olaf U. leben mit dem Schmerz, ihre Tochter verloren zu haben. Mit 16 Jahren geriet sie in den Bann einer sektenartigen Gruppe. Mit 19 Jahren endete Carina als eine von fünf Toten im "Armbrust-Fall". Warum, so fragen die Eltern, hat niemand geholfen?
Spoiler
Ein blau-weißes kleines Haus in einer beschaulichen Straße im Westerwald. Ein ländliches Idyll. Wer eintritt in dieses Haus, trifft Olaf und Julia U., zwei promovierte Physiker. Bis vor wenigen Tagen sagten sie, dass sie drei Kinder haben. Dann standen die Polizisten vor ihrer Tür. Seitdem müssen sie sagen: Wir hatten drei Kinder.

Ihre 19-jährige Tochter Carina wurde mit einer Frau namens Gertrud C. tot in einer Wohnung in Niedersachsen aufgefunden. Die Polizisten entdeckten sie, nachdem drei andere Menschen in einer Pension in Passau gefunden worden waren, getötet von Armbrust-Pfeilen. Ein mysteriöser Fall, der bundesweit Schlagzeilen machte.

Die Eltern ahnen früh: Es ist eine Sekte
Unter den Toten von Passau war ein Mann namens Torsten W., Carina hatte ihn in einem Sportklub kennengelernt. Drei Jahre lang haben die Eltern danach versucht, ihre Tochter vor Torsten W. zu beschützen. Sie haben alarmiert, gewarnt, um Hilfe gebeten. Bereits 2016 haben sie Strafanzeige gegen Torsten W. erstattet. Schon früh formulierten sie das Wort: "Sekte".

Auch deshalb haben sich Carinas Eltern zu diesem Gespräch bereit erklärt. Sie sitzen am Tisch vor einem prall gefüllten Aktenordner. Der Ordner dokumentiert alles, was sie nun berichten wollen. Immer wieder werden sie einzelne Schriftstücke herausnehmen, als müssten sie jedes ihrer Worte beweisen.

MUTTER: Die letzten Jahre waren für uns ein Spießrutenlauf. Seit Carina dem Einfluss von Torsten W. erlegen ist und erwirkt hat, dass sie mit 16 von zu Hause ausziehen durfte, seit sie den Kontakt mit uns und ihrer kompletten Familie abgebrochen hat, ist kein Tag vergangen, an dem wir nicht für unsere Tochter gekämpft haben - und versucht haben, sie zurückzuholen.

VATER: Carina ist mit 19 gestorben, aber genommen hat man sie uns schon mit 16.

Was für ein Mensch war Carina, ehe sie Torsten W. begegnete?

MUTTER: Sie war nie ein lautes Mädchen, eher introvertiert. Aber sie war nicht auffällig oder sozial isoliert. Sie hatte eine beste Freundin und einen ersten festen Freund. Sie war vielseitig interessiert, mochte Geschichte, Griechisch und Altlatein und hat viel gelesen, auch täglich die Zeitung. Sie hat Klavier gespielt, war gut in der Schule, ihr Notendurchschnitt auf dem Gymnasium lag bei 1,3. Sie hat sich auch für Politik interessiert. Als mein Mann und ich uns überlegten, für die Kommunalwahlen anzutreten, hat sie mit uns am Abendbrottisch gesessen, und wir haben zusammen leidenschaftlich Wahlkampfstrategien diskutiert. Das alles änderte sich vor drei Jahren, nachdem Carina in den Sportverein eingetreten war.

Wie kam sie zum Kampfsportklub "Scorpion MMA & Muay Thai, boran" im benachbarten Hachenburg?

MUTTER: Ende 2015 gab es ein Probetraining dieses Klubs bei einem Wandertag ihres Gymnasiums. Es wurde organisiert von ihrem Latein- und Verbindungslehrer und einem ehemaligen Schüler. Auch Carina nahm daran teil.

VATER: Sie machte danach noch ein Probetraining im Klub selbst. Später sagte sie uns dann, sie würde gerne Mitglied werden.

MUTTER: Meine erste Wahl wäre Kampfsport jetzt nicht gewesen, aber wir dachten uns: Gerade für ein junges Mädchen ist Selbstverteidigung bestimmt eine sinnvolle Sache. Also meldeten wir sie Anfang des Jahres 2016 an. Und die ersten drei Monate schien auch alles gut.

Wann wuchs in Ihnen das Gefühl, dass der Klub einen negativen Einfluss auf Ihre Tochter hat?

MUTTER: Es fing langsam an. Sie erzählte immer öfter seltsame Sachen, zum Beispiel, dass Torsten W. blaue Flecken wegmassieren könne. Sie sprach über Aura-Fotografie, das hatte sie auch von Torsten W. Ich fragte sie: Was soll Aura-Fotografie denn bitte sein? Carina erklärte mir, dass man, wenn man einen Menschen nach seinem Tod fotografiere, an einem Lichtschein erkennen könne, woran er gestorben sei. Ich habe meine Tochter nur fassungslos angeguckt. Ich meine, mein Mann und ich, wir sind beide Physiker. Diese Theorie entbehrt jeglicher naturwissenschaftlichen Basis. Ich habe deshalb sarkastisch zu ihr gesagt: Na klasse, dann kann man die komplette Gerichtsmedizin ja abschaffen.

VATER: Carina war immer ein intelligentes Kind. Dass sie solchen Quatsch glaubte, hat uns irritiert. Und dazu kam die Verwandlung ihres Wesens. Sie trug plötzlich ungewöhnlichen Schmuck. Anfangs dachten wir noch: Pubertät. Und vielleicht ein bisschen Fantasykram.

MUTTER: Sie schwärmte von den Leuten im Sportklub, die alle Spitznamen hatten - weshalb wir eine Weile brauchten, um zu durchschauen, wer wer war. Obwohl wir Carina natürlich zum Training brachten und abholten. Beim Training selbst waren wir nicht dabei, das macht man ja nicht bei einer 16-Jährigen, und das hätte sie auch nicht gewollt.

VATER: Heute denke ich mir: Wäre ich doch mit reingegangen.

MUTTER: Der Trainer nannte sich jedenfalls "Klitschko", Torsten W. war "der Psychologe". Carina erzählte immer häufiger von ihnen, man merkte, dass sie von den Leuten fasziniert war.

Worauf fußte diese Faszination?

VATER: Zuerst dachten wir, sie hätte sich vielleicht im Sportklub verliebt. Vor allem, nachdem sie sich ganz plötzlich von ihrem Freund getrennt hatte.

MUTTER: Aber das war es nicht. Heute wissen wir: Torsten W. war ein guter Zuhörer und Manipulator.

Wie kam es dann zur Eskalation?

MUTTER: Nach einer Weile wollte Carina öfter als zweimal die Woche zu dem Klub gehen, was wir nicht erlaubten. Sie hörte dann auf, mit uns und ihren beiden Brüdern zu sprechen, zog sich direkt, wenn sie nach Hause kam, in ihr Zimmer zurück und schloss sich ein. Sie aß nicht mehr mit uns zu Abend und verweigerte sich dem Familienleben. Sie fand alles im Klub toll und alles zu Hause schlecht. Als sie dann krank wurde und trotz Fieber zum Training gehen wollte, haben wir ihr das verboten. Es kam zum Streit.

VATER: Wir hatten aber auch bemerkt, dass sie plötzlich ein teures Handy besaß, das sie nicht von uns hatte. Als wir sie fragten, woher es sei, bekamen wir keine Antwort.

Wie reagierten Sie?

MUTTER: Es gibt bei uns eigentlich eine Familienregel, die besagt, dass man die Privatsphäre der anderen respektiert. Niemand von uns wühlt in den Sachen unserer Kinder - und umgekehrt. Aber damals wussten wir uns nicht mehr anders zu helfen: Ich bat meinen Mann, in Carinas Zimmer zu gehen und nachzugucken.

VATER: Ich fand dort das Ladegerät für das neue Handy. Und ganz viele verschiedene Visitenkarten von Torsten W. Mit unseriösen Aufschriften wie "Camelot" und "Psychologe". Spätestens da war uns klar: Irgendjemand nimmt über den Sportklub negativ Einfluss auf unsere Tochter. Meine Frau und ich beschlossen: Jetzt reicht es.

MUTTER: Wir wandten uns an die Schule.

Weil Carina über ihren Latein-Lehrer in den Klub geraten war?

MUTTER: Ja. Ein Deutschlehrer hatte unsere Tochter außerdem auf einem Tagesausflug angesprochen, weil sie seltsam auf ihn gewirkt hatte. Während alle anderen in Grüppchen unterwegs waren, hatte er Carina immer nur ganz alleine beobachtet. Wir sprachen mit dem Deutschlehrer über ihre Wesensveränderung. Wir sagten auch, dass wir den Klub, in den sie der Lateinlehrer gebracht hatte, zweifelhaft fanden.

Der Lateinlehrer begeht Suizid
Wie war Carinas Reaktion?

MUTTER: Sie fand es furchtbar, dass der Deutschlehrer sich eingemischt hatte, und war sauer, dass wir in ihrem Zimmer waren. Sie sagte: "Was geht euch mein Leben an?" Von ihrem Lateinlehrer bekam sie dann den Tipp, sich ans Jugendamt zu wenden. Die Freundin des Lateinlehrers, die auch Lehrerin an dem Gymnasium war, fuhr sie zu einer Jugendhilfeeinrichtung.

Waren Ihre Streitigkeiten so schlimm?

MUTTER: Nein. Und natürlich wollten wir nicht, dass Carina auszieht. Um Gottes willen! Als uns die Jugendeinrichtung anrief und sagte, Carina sei bei ihnen und wolle nicht mehr bei uns wohnen, waren wir schockiert. Die Betreuerin sagte aber, dass es manchmal helfen könne, wenn Kinder räumlich von ihren Eltern getrennt werden. Und so kam es nach einigem Hin und Her tatsächlich so weit, dass Carina auszog. Allerdings wurde nichts besser. Sie sagte ihren Betreuern, sie wolle nichts mehr mit uns zu tun haben. Wir würden sie kontrollieren und zu Drogentests zwingen.

VATER: Kurz danach, im Juli 2016, brachte sich der Lateinlehrer um. In einem Abschiedsbrief, den er an verschiedene Medien schickte, behauptete er, unsere Anschuldigungen gegen ihn seien mit ein Grund für seinen Suizid. Angeblich hätten wir ihn des sexuellen Missbrauchs bezichtigt.

MUTTER: Was wir nie getan haben.

VATER: Trotzdem gerieten wir ins Kreuzfeuer. Der Sportklub, über den wir uns an der Schule beschwert hatten, veröffentlichte den Abschiedsbrief auf seiner Facebook-Seite. Bis heute liegen am Todestag des Lehrers Zettel vor unserer Tür, auf denen man uns die Schuld gibt. Wir beschlossen, Anzeige zu erstatten gegen Torsten W., und gingen auch juristisch gegen die Verleumdung im Netz vor. Der Sportklub durfte die Anschuldigungen nicht mehr verbreiten - aber da kannte sie ja eh schon das ganze Dorf.

Wie ging Carina damit um?

VATER: Das wissen wir nicht. Wir hätten ihr das alles gerne erklärt. Aber sie weigerte sich, mit uns zu sprechen.

Sie hatten überhaupt keinen Kontakt mehr?

MUTTER: Nein. Seit Juni war sie von zu Hause weg. Im August erstattete sie dann auch eine Strafanzeige - und zwar gegen uns. Wegen häuslicher Gewalt. Als wir die Anzeige sahen, waren wir fassungslos, wir haben Carina nie geschlagen. Der Fall landete vor dem Familiengericht.

VATER: Wir erklärten es uns so, dass sie von irgendjemandem manipuliert wurde. Sie hatte ja dieses Handy, und wir vermuten, dass sie darüber die ganze Zeit über mit Torsten W. in Kontakt war. Wenn Sie mich fragen, hat er unsere Tochter bewusst von uns separiert und gegen uns aufgehetzt.

MUTTER: Am 24. August 2016 hat dann eine gewisse Farina C. gemeinsam mit Carina versucht, uns die elterliche Fürsorge zu entziehen. Und diese per Eilverfahren auf sich selbst übertragen zu lassen. Frau C. hat unsere Tochter dafür zum Amtsgericht nach Westerburg gefahren.

Farina C. gehörte ebenfalls zur Gruppe um Torsten W.; sie ist eine der Toten aus Passau.

MUTTER: Ja. Und nicht nur das: Sie war verheiratet mit Gertrud C., die wiederum die Ex-Frau des Lateinlehrers ist, der sich umgebracht  hatte. Uns wurde klar: Die hängen alle miteinander zusammen.

Haben Sie das Jugendamt darüber aufgeklärt?

VATER: Ja. Wir haben eigentlich alle immer wieder über alles aufgeklärt. Wir baten sie, darauf zu achten, dass Carina keinen Kontakt zu Mitgliedern der Sekte und des Sportklubs hat. Aber man sagte uns, man könne ein 16-jähriges Mädchen nicht einsperren.

VATER: Wir hatten keine Möglichkeit mehr, sie zu erreichen. Schauen Sie, hier schreibt uns ihre Betreuerin: eine Mail aus dem Jahr 2017, also ein Jahr später: "Sehr geehrter Herr U., Ihren Wunsch, ein Gespräch mit Carina zu führen, kenne ich und kann ihn auch gut verstehen. Leider lehnt Carina nach wie vor jeden Kontakt zu einem Mitglied der Familie und zu ihrem alten Bekanntenkreis ab." Wir haben immer wieder in ihrer Einrichtung angerufen, an ihrem Geburtstag, zu Weihnachten. Immer wieder hieß es: "Tut uns leid, Ihre Tochter möchte nicht mit Ihnen sprechen." Auch unser Sohn, also ihr Bruder, versuchte es, Carina lehnte ab.

MUTTER: Es war ein Horror. In unserer Verzweiflung und nachdem uns die Polizei mitgeteilt hatte, dass sie nicht gegen Torsten W. ermitteln wird, engagierten wir den Detektiv Rolf Will. Wir baten ihn, für uns zu recherchieren, mit wem Carina in Kontakt stand.

Was fand er heraus?

MUTTER: Carina ging nicht mehr zur Schule. In der Jugendeinrichtung soll sie vor allem Zeit auf ihrem Einzelzimmer verbracht haben, aber wir wissen ja, dass sie das Handy hatte. An ihrem 18. Geburtstag ließ sich Carina von einer Betreuerin zum Bahnhof fahren, dort stieg sie in einen schwarzen Audi A6. Am Steuer saß Torsten W. Sie fuhren bis kurz vor Hamburg, dann verlor Will die beiden. Monatelang gab es keine Spur von ihr. Dann beschattete er das Haus von Torsten W. im Westerwald und machte Fotos. Es dauerte ewig, bis Carina irgendwann gesehen wurde. Mit einem Kehrblech in der Hand säuberte sie den Rinnstein. Ihre schwarzen langen Haare hingen ihr im Gesicht, es war gruselig.

Wann gewannen Sie den Eindruck, dass sich Ihre Tochter in einer Art Sekte befindet?

VATER: Das haben wir bereits 2016 der Polizei, dem Jugendamt und auch der Schule gesagt.

Wissen Sie, welche Rolle Carina in der Gruppe spielte?

MUTTER: Nein. Wir hatten keine Einblicke in das Haus und wissen nicht, was dort geschah. Offenbar lebten Gertrud, Farina und noch eine andere Frau dort mit Torsten W. Sie besaßen wohl zwei Pferde  und zwischendurch auch Hunde. Torsten W. verließ das Haus und ging Kaffeetrinken. Carina nicht.

Glauben Sie, dass es eine sexuelle Verbindung zwischen den Frauen und Torsten W. gab?

VATER: Auch das wissen wir nicht. Es sah so aus, als sei es in der Konstellation mehr um Macht und  Manipulation gegangen als um Sex. Aber auch einen gewissen Hang zu SM-Praktiken kann man nicht ganz ausschließen. Was wir wissen, ist, dass Torsten W. die Frauen offenbar alles für sich machen ließ. Sie kauften für ihn ein, misteten die Ställe seiner Pferde aus, putzten.

Wie sind Sie damit zurechtgekommen - zu erfahren, dass Ihre Tochter abgeschottet in diesem Haus lebte?

MUTTER: Das war natürlich schrecklich. Aber so seltsam das für jemanden klingen mag, der nicht in unserer Situation war: Jeder Beweis dafür, dass unsere Tochter lebte, machte uns auch glücklich. Selbst wenn es befremdliche Videos waren, in denen Carina ein Schwert schwingt.

Von den Toten in Passau erfahren sie aus der Zeitung
VATER: Kennen Sie eigentlich das Video?

Welches Video?

Olaf U. steht auf und holt seinen Laptop. Er möchte ein Video zeigen, das auf einer Facebookseite aufgetaucht war. Mittlerweile ist es gelöscht, aber die Eltern haben es abgespeichert. Der Vater drückt auf "Start". Es erscheint der Name eines Ladens für Mittelalter-Fans, der zuletzt in den Räumlichkeiten des Sportklubs betrieben wurde, und der Begriff "Team Hawk". Der Laden ist eingetragen auf einen ehemaligen Schüler von Carinas Gymnasium, der dort die Jugendlichen trainierte. Team Hawk nannte sich die Gruppe, die sich um Torsten W.  formiert hatte. Denn neben "der Psychologe" hatte W. noch einen weiteren Spitznamen: "Hawk" - der Falke. Das Video selbst ist ein Zusammenschnitt verschiedener Schwarz-Weiß-Fotos. Zu sehen sind vier junge Frauen, unter ihnen auch Carina. Alle tragen schwarze Kutten. Es wird mit Pfeilen gezielt und mit Schwertern gekämpft. Torsten W. ist auch zu sehen, er reitet mit schwarzer Kutte auf einem Friesenhengst.

Obwohl Sie keinen Kontakt mehr zu Carina hatten, gaben Sie nicht auf. Vor wenigen Wochen versuchten Sie noch, den Sportklub schließen zu lassen. Sie nahmen deswegen zunächst Kontakt mit dem Bundesverband des "MMA & Muay Thai" auf und  hatten schließlich einen Gesprächstermin beim zuständigen Landesverband. Sie forderten, dass dem Klub die Lizenz aberkannt wird.

VATER: Das ist korrekt. Die Folge war, dass uns zunächst die Reifen zerstochen wurden. Übrigens genau an dem Tag, an dem wir zu dem Landesverband fahren wollten.

MUTTER: Aber wir fuhren trotzdem - mit unserem anderen Wagen.

VATER: Am Gründonnerstag saßen wir dann hier abends auf der Couch und guckten einen "Tatort" aus der Mediathek, als wir draußen ein Geräusch hörten. Ich lief raus und sah Feuer. Jemand hatte versucht, drei Molotowcocktails unter unseren Wagen zu werfen. Ich schaffte es aber, sie auszutreten.

MUTTER: Wir gehen davon aus,  dass es jemand aus der Sekte war. Jemand, der wollte, dass wir nicht weiter gegen sie vorgehen.

Was passierte nach den Anschlägen?

MUTTER: Wir informierten die Polizei, die dann auch kam, und erstatteten Anzeige. Aber ein Täter konnte nicht ermittelt werden.

Rund einen Monat später wurden die Toten in Passau gefunden. Wie erfuhren Sie davon, und wann zogen Sie eine Verbindung zu Carina?

VATER: Ich las davon zuerst morgens in der Zeitung. Dort hieß es, der Mann unter den Toten komme aus Rheinland-Pfalz, das Geburtsjahr passte zu Torsten W. Ich sagte zu meiner Frau: Das ist er.

MUTTER: Erst dachte ich, mein Mann spinnt. Vielleicht war das auch Selbstschutz. Als es weitere Informationen gab, wurde mir dann klar, dass er recht hatte. Zum Glück passte das Alter der toten Frauen nicht zu unserer Tochter. Aber wir riefen sofort die Polizei an.

VATER: Es hätte ja sein können, dass Carina irgendwo eingesperrt war. Wir nannten der Polizei die Adresse des Hauses von Torsten W. hier in Borod. Und auch die Adresse im niedersächsischen Wittingen, die wir durch unseren Detektiv kannten. Dann wurde bekannt, dass zwei weitere tote Frauen gefunden worden waren. In Wittingen.

MUTTER: Ich betete: Bitte, bitte, lass es nicht Carina sein.

VATER: Am Montag, meinem Geburtstag, kam die Polizei zu uns und bat um DNA-Proben, damit sie abgleichen konnten, ob es sich bei einer der Toten in Wittingen um Carina handelte.

MUTTER: Einen Tag später riefen sie uns an und sagten, es tue ihnen leid, aber es sei Carina. Da bin ich erst mal zusammengeklappt. Aber wissen Sie, was ich hoffe? Und was mich tröstet, obwohl es eigentlich keinen Trost gibt? Meine einzige Hoffnung ist, dass es Carina da, wo sie jetzt ist, besser geht als in diesem Horrorhaus.

Sie haben Ihre Tochter verloren, Sie haben sie bislang noch nicht einmal beerdigen können. Woher nehmen Sie die Kraft für dieses Gespräch?

Das Treffen mit den Eltern dauert bereits mehrere Stunden. Beide waren bislang gefasst. Aber bei dieser Frage nehmen sich die Eltern bei den Händen. Nach den Antworten, die sie nun geben, haben beide feuchte Augen.

MUTTER: In den vergangenen Jahren haben wir immer wieder gehört, es gebe Dinge, die eben so seien und die nicht aufgeklärt werden könnten. Wir sollten uns damit abfinden. Aber wir haben uns nicht abgefunden. Wir wollten wissen, warum unser Kind nicht mehr bei uns war. Mein Mann und ich, wir haben daraufhin selbst recherchiert und versucht, die Strukturen um Torsten W. ermitteln zu lassen - leider ohne die Hilfe der Polizei. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es sektenähnliche Strukturen um den Mann herum gibt, und wir haben versucht, unterschiedliche Institutionen zu alarmieren - ohne Erfolg. Am Ende wurden wir von manchen  für paranoide Verschwörungstheoretiker gehalten.

VATER: Ich bin auch fest davon überzeugt, dass der Tod unserer Tochter hätte verhindert werden können, dass Carina nicht hätte sterben müssen, wenn man uns ernst genommen hätte. Wenn sich irgendjemand mal in die richtige Richtung bewegt hätte. Wissen Sie, unsere Tochter ist nicht mehr zu retten, aber vielleicht gibt es da draußen ja noch andere 16-jährige Jungen und Mädchen, die in ähnliche Zirkel geraten und die noch zu retten sind.

Sie haben das Kinderzimmer von Carina bis heute nicht ausgeräumt. Hofften Sie, Carina würde irgendwann wieder nach Hause kommen?

MUTTER: Ich habe alles so gelassen, wie es war, als sie gegangen ist. Selbst den Schreibtisch habe ich nicht aufgeräumt. Ich habe die Wäsche auch nicht gewaschen, sondern vakuumdicht eingepackt, damit man Suchhunden etwas zum Schnüffeln geben kann, falls sie irgendwo tot im Wald liegt.

VATER: Ach Julia, was sagst du da? Gesteh dir doch ein, wie es ist.

MUTTER: Du hast ja recht. Ich habe natürlich gehofft, dass sie wiederkommt. Jeden Tag habe ich das.

Die Mutter steht jetzt auf und zeigt das Zimmer von Carina. Ein großer heller Raum im Dachgeschoss mit Blick ins Grüne. Das Bett ist mit Blümchenwäsche bezogen. Im Bücherregal stehen Romane von Tolkien, daneben "Tschick" von Wolfgang Herrndorf. Am Schrank hängen gebügelte Blusen in hellen Farben.

MUTTER: Der Bestatter sagte vorgestern, ich solle Kleidung heraussuchen, in der Carina beerdigt werden kann. Ich werde eine dieser Blusen wählen. Bevor Carina Torsten W. kennenlernte, hat sie eigentlich nie Schwarz getragen. Einmal hatten wir einen Trauerfall in der Familie, da hat Carina zu mir gesagt: Mama, ich finde es schlimm, dass bei Beerdigungen immer alle Schwarz tragen. 

Während die Eltern die Bestattung ihrer Tochter vorbereiten, arbeitet der Detektiv, den sie engagiert hatten, weiter an dem Fall. Rolf Will war einer der wenigen außerhalb der Gruppe, die Carina in den vergangenen Monaten lebend gesehen haben. In manchen Nächten habe er von ihr geträumt. Im Nachhinein fragt er sich, ob man radikaler hätte handeln sollen, ob er Carina einfach hätte packen und rausholen sollen aus diesem unheimlichen Haus. Aber das wäre gegen das Gesetz gewesen. Und was, wenn sie am nächsten Tag einfach wieder zu Torsten W. zurückgelaufen wäre?

Olaf und Julia U. sind froh, dass neben Rolf Will endlich auch die Kriminalpolizei ermittelt. Und doch kommt die Erkenntnis, dass sie recht hatten mit ihren Warnungen, für sie und ihre Familie zu spät. Oder wie sie es selbst formulieren: "Dass uns die Menschen jetzt erst ernst nehmen, hat unsere Tochter das Leben gekostet."
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https://www.stern.de/panorama/stern-crime/armbrust-fall--carinas-eltern-im-interview----sie-haette-nicht-sterben-muessen--8722220.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5502 am: 23. Mai 2019, 09:45:08 »
Ich hatte auch schon überlegt,
Aber ist das unser Klientel oder einfach nur strange?
« Letzte Änderung: 23. Mai 2019, 16:35:38 von hair mess »
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Finanzbeamter

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5503 am: 23. Mai 2019, 10:24:00 »
Ich bin nur froh, das der Bezopfte zwar ein Blender und Vielreder ist, aber wohl nie so eine Macht auf seine Jünger hatte wie dieser Thorsten W. Wer weiß was sonst nach dem Ende des Kranken Haus für Ideen aufgetaucht wären!
Ein Geisterfahrer? Quatsch! Hunderte!
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Es muas a Blede gem, oba es wern oiwei mehra
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #5504 am: 23. Mai 2019, 13:43:59 »
Die CDU hat ein Statement zu dem „Rezo CDU Video“, welches in den letzten Tagen millionenfach geklickt wurde.
Man merkt, das Internet ist absolutes Neuland für die CDU.

Wie weltfremd kann man sein? Kein Wunder das viele politikverdrossen sind

Zitat
Mit dieser Verantwortung, Erwartung und Verpflichtung müssen wir sorgsam umgehen. Denn gerade von der CDU wird in aufgewühlten Zeiten erwartet, dass sie überlegt, reflektiert und mit kühlem Kopf antwortet. Verkürzen, verzerren, verdrehen - das ist Populismus. Überzeichnen, übertreiben, überspitzen: wir distanzieren uns zu Recht von dieser Art, Politik zu machen.

Auf eine steile These folgt bei uns nicht die hastige Antwort, auf eine kühne Interpretation von Statistiken reagieren wir unsererseits nicht mit vereinfachenden Schlüssen. Antworten zu geben, die über den Tag hinaus tragen, das erfordert Zeit, das erfordert Maß und Mitte.

Die Währung von YouTubern sind Klickraten. Die Währung einer Volkspartei wie der CDU ist Vertrauen.

https://www.cdu.de/mobile/offene-antwort-rezo-wie-wir-die-sache-sehen-0

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« Letzte Änderung: 23. Mai 2019, 13:48:52 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch