In Rathenow gibt es jetzt ein "Reichsbürger-Bürgermeisterbüro".
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Havelland Rathenow Rechtsextreme Umtriebe im „Bürgermeisterbüro“
In einem Eckhaus in der Friedrich-Engels-Straße in Rathenow hat ein Reichsbürger ein eigenes „Bürgermeisterbüro“ eröffnet. Hier kommen auch Mitglieder der Republikaner und des Bürgerbündnisses Havelland zusammen.
Rathenow
Leben rechtsextreme Umtriebe in Rathenow wieder auf? Nachdem sich die rechtsextremen Gruppen längere Zeit zurückgezogen hatten – auch weil die Polizei in Rathenow verstärkt Präsenz zeigte – gibt es nun wieder Treffpunkte, an denen sich Rechtsextreme sammeln.
Das gilt einerseits für Mitglieder ehemaliger Kameradschaften, die im Land Brandenburg verboten wurden, als auch für Angehörige der rechtsextremen Republikaner und des Pegida ähnlichen Bürgerbündnisses Havelland. Letztere kamen kürzlich in einem „Bürgermeisterbüro“ zusammen, das ein in Rathenow stadtbekannter Reichsbürger unterhält.
Innenministerium beobachtet Gartengrundstück
Auf diese Hintergründe hat jetzt das Internetportal „Presseservice Rathenow“ hingewiesen, der Autor hat zwei Schwerpunkte ausgemacht. Einerseits ein Gartengrundstück an der Rhinower Landstraße, wo sich schon seit dem Jahr 2004 regelmäßig Neonazis zu unterschiedlichen Anlässen treffen.
Früher hatte die inzwischen verbotene Kameradschaft „Sturm 27“ hier ihren Sitz. Später nutzte der Ortsverband der NPD die Immobilie als Treffpunkt. Nachdem sich über Jahre niemand für das Grundstück – und was dort geschah – interessierte, nimmt das Innenministerium des Landes das Grundstück nun wieder wahr. Dies geht aus einer Antwort auf eine parlamentarischen Anfrage der Partei Die Linke hervor. Der Brandenburger Verfassungsschutzbericht aus dem Jahr 2017 erwähnt in diesem Zusammenhang einen „Liederabend“ mit 50 Teilnehmenden.
„Bürgermeisterbüro“ in Friedrich-Engels-Straße
Der zweite Schwerpunkt kristallisiert sich in dem Gebäude in der Friedrich-Engels-Straße. Hier trafen sich kürzlich Mitglieder des rechtsextremen Bürgerbündnisses Havelland, wie auch der Landesvorsitzende der Republikaner – Christian Kaiser – mit einem Reichsbürger.
Kaiser, der auch für das Bürgerbündnis Havelland seht, hat mit den Republikanern eine Listengemeinschaft aufgestellt, die Kandidaten für die Stadtverordnetenwahl und die Kreistagswahl im Mai benennt.
Verärgert über diese Tendenzen ist auch Daniel Golze, Stadtverordneter der Linken. Im Aktionsbündnis Rathenow, wo sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur zusammenfinden, um undemokratischen und rechtsextremen Strömungen in der Stadt Rathenow entgegen zu wirken, war das auch Thema.
Aktionsbündnis reagiert mit Stellungnahme
Bei dem Gespräch wurde auch die Frage aufgeworfen, ob ein Sprecher des Aktionsbündnisses – hier Bürgermeister Ronald Seeger – auf der CDU-Liste kandidieren kann, wo ebenfalls Vertreter um ein Mandat werben, die mehrfach auf Bürgerbündnis-Veranstaltungen von Christian Kaiser gesehen wurden. „Ich bin hin- und hergerissen“ schrieb Daniel Golze, ebenfalls Aktionsbündnis-Sprecher, auf Facebook. Dem Vernehmen nach habe er auch überlegt, seine Aktivitäten im Aktionsbündnis einzuschränken.
Mit Spannung wird der Kommunalwahlkampf erwartet – mit der rechtslastigen Mischung aus Bürgerbündnis und Republikanern. Wie bekannt wurde, sind Personen, die sich im rechtsextremen Umfeld in der Gartenlaube in der Rhinower Straße treffen, auch bei einem Aufmarsch von Rechtsextremen in Budapest gesehen worden. Das Aktionsbündnis hat mit allen drei Sprechern eindeutig Stellung bezogen. Die Teilnahme werfe kein gutes Licht auf die Stadt, Rathenow sei eine weltoffene und demokratische Kommune.
http://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Rechtsextreme-Umtriebe-im-Buergermeisterbuero______________________
Bei dieser Reichsbürgerin dürfte es sich um Silke aus der Familie Janßen handeln, die Dame wurde hier schon in den verschiedensten Zusammenhängen erwähnt, unter anderem auch bei den FB-Fundstücken.
Die hat zwischenzeitlich auch so ziemlich alles an Reichsregierungen durch, schafft es dadurch aber wohl ganz gut die diversen Straf- und Vollstreckungsverfahren zu ziehen.
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Prozess In Oldenburg
Reichsbürgerin beleidigt Richter und Staatsanwältin
Franz-Josef Höffmann
Wegen der Beleidigung sollte sich die 63-jährige Delmenhorsterin nun vor dem Landgericht Oldenburg verantworten – sie kam aber nicht. Und das war nicht das einzige sonderbare Verhalten der Frau.
Delmenhorst /Oldenburg Sie lehnen den Staat ab, machen diesem aber gehörig viel Arbeit. Eine 63-Jährige aus Delmenhorst, die der Reichsbürger-Szene angehören soll, bindet mit ihren absurden Vorstellungen unter Ausnutzung des Rechtssystems gleich ganze Kammern. Am Mittwoch sollte sich die Angeklagte wegen Beleidigung und falscher Verdächtigung in einer Berufungsverhandlung vor dem Oldenburger Landgericht verantworten. Sie soll einem Delmenhorster Richter und einer Oldenburger Staatsanwältin Rechtsbeugung unterstellt und sie als „schwachsinnig“ bezeichnet haben.
Angeklagte kommt nicht
Indes: Die Angeklagte, die den Prozess mit einer Berufung gegen eine Entscheidung des Delmenhorster Amtsgerichtes selbst angestrengt hatte, kam nicht. Sie hatte die Ladung zum Termin zwar erhalten, den Brief aber bewusst nicht geöffnet. Das stellt aber keine Entschuldigung dar, so dass die Berufung der Angeklagten verworfen wurde. Und so geht das schon seit Jahren.
Alles fing damit an, dass die 63-Jährige den Holocaust geleugnet haben soll. Dafür war sie im Strafbefehlsweg wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt worden.
Dagegen hatte die Angeklagte Einspruch eingelegt, was eine Verhandlung vor dem Delmenhorster Amtsgericht notwendig machte. Beim Termin war die Angeklagte auch anwesend, saß aber im Zuschauerraum. Sie gab sich nicht zu erkennen, auch nicht nach mehrmaligem Aufruf der Sache. Der Einspruch gegen den Strafbefehl wurde verworfen – dagegen legte die Angeklagte Berufung ein. Anfang vorigen Jahres hat das Landgericht diese Berufung verworfen. Parallel zu dem Verfahren hatte die Angeklagte Briefe ans Gericht geschrieben – mit den Beleidigungen und der falschen Verdächtigung gegen den Delmenhorster Richter und der Oldenburger Staatsanwältin.
Brief nicht geöffnet
Nun ging alles von vorne los. 500 Euro Geldstrafe im Strafbefehlswege, dagegen Einspruch. Fernbleiben im anschließenden Prozess vor dem Delmenhorster Amtsgericht mit der Folge der Verwerfung des Einspruchs. Dagegen dann Berufung. Am Mittwoch nun kam die Angeklagte nicht, weil sie den Brief mit der Ladung nicht öffnen wollte. Ihre Berufung gegen die Delmenhorster Entscheidung wurde dann verworfen. Ob das das Ende ist, ist eher zu bezweifeln.
https://www.nwzonline.de/blaulicht/delmenhorst-oldenburg-prozess-in-oldenburg-reichsbuergerin-beleidigt-richter-und-staatsanwaeltin_a_50,4,548176236.htmlMal ein paar Dinge von/über sie von der FB-Seite:
https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1816432178412739https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1014676281921670https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/929795680409731https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/929322180457081https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/927371050652194https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/926639620725337https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/923429751046324https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/919408998115066https://www.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/884331104956189