Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264580 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4935 am: 12. Februar 2019, 09:11:41 »
Zu der Haftstrafe für eine 70-jährige in Kaufbeuren gibt es jetzt einen sehr informativen Artikel.

Der Zwangsräumung steht jetzt wohl nichts mehr im Weg, die Frage ist nur, wer den Argo-Verlag dann übernimmt. Vielleicht "die glühende Else" oder doch eher der Verlag der Superbekloppten?

Spoiler
Chronik
Haftstrafe für Inhaberin eines rechtsradikalen Verlages aus dem Allgäu
12. Februar 2019 Sebastian Lipp   Schreibe einen Kommentar

Weil sie Justizpersonal horrende Schadenersatzforderungen abpressen wollte, verurteilt das Amtsgericht Kaufbeuren Ingrid Schlotterbeck zu mehr als einem Jahr Haft. Die einstige selbsternannte »Außenministerin« leitet einen rechtsradikalen Reichsbürger-Verlag im Allgäu.

Die Schadenersatz-Androhungen, die eine 70-jährige Ostallgäuerin Anfang vergangenen Jahres an eine Gerichtsvollzieherin, die Direktorin des Amtsgerichts Kaufbeuren, den damaligen Leitenden Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Kempten, sowie den damaligen Justizminister schickte, hatten es in sich: In den Schreiben forderte die Frau insgesamt etwa 524 Milliarden Dollar – wenn nicht binnen 72 Stunden Erklärungen zur angeblichen Unrechtmäßigkeit von Behördenmaßnahmen, wie zum Beispiel einer Pfändung, abgegeben würden.
Horrende Schadenersatzforderungen

In allen Schreiben geht es sinngemäß darum, dass die Adressaten innerhalb einer Frist von 72 Stunden durch eine Erklärung unter Eid etwas beweisen oder erklären sollen.  Der fruchtlose Fristablauf gelte als unwiderrufliches Einverständnis, dass der jeweilige Adressat die von ihr geforderte Summe zwischen 10 Millionen und 222 Milliarden US-Dollar nach Rechnungslegung begleiche.

Dass die Angeklagte Schreiben verfasst hatte gab sie laut Allgäuer Zeitung über ihren Pflichtverteidiger zu. Weitere Angaben zur Sache habe sie nicht gemacht. Auf die Frage nach ihrer Staatsangehörigkeit habe die Ostallgäuerin erklärt, sie habe keine.

»Aus den Angaben der Frau zu ihren Personalien – sie wollte unterschieden haben zwischen sich als ›dem Weib‹ und der durch Geburtsurkunde ausgewiesenen ›Person‹« schließt die Zeitung, »dass sie offenbar den sogenannten ›Freemen of the Land‹ nahesteht. Diese Bewegung entstand in den 1970er Jahren in den USA und breitete sich dann vor allem in andere englischsprachige Länder aus. Die bizarren Ansichten und Vorgehensweisen ihrer Anhänger, wie zum Beispiel horrende Schadensersatzforderungen an Behörden, wurden aber auch teilweise von der sogenannten Reichsbürgerbewegung übernommen.«

Tatsächlich betreibt Schlotterbeck in einer ehemaligen Schule in Sulzschneid bei Marktoberdorf einen Verlag, dessen Themenspektrum bis ins Neonazistische reicht.
Verlagsprogramm zwischen Esoterik, Aliens und Holocaustleugnung

Der argo-Verlag deckt ein breites Themenspektrum ab. Von Esoterik und Alternativmedizin, Kornkreisen, Ufos und Außerirdischen ist dort zu lesen. Dabei sind aber auch extrem rechte Themen bis in den neonazistischen Bereich, Geschichtsrevisionismus, Holocaustleugnung und vor allem antisemitische Verschwörungsideologien.

Die Verlagsleiterin Ingrid Schlotterbeck bezeichnete sich ab 2001 als »Außenministerin« einer Kommissarischen Regierung des Deutschen Reiches und verschickte »diplomatische« Schreiben an die Behörden echter Regierungen. Ihr Mann Rolf Schlotterbeck firmierte als »Wirtschaftsminister«. Aktuell droht dem Verlag nach Recherchen von Allgäu ⇏ rechtsaußen der Verlust des ehemaligen Schulgebäudes.
Uneinsichtige Wiederholungstäterin

Aus dem Strafregister der Angeklagten indes geht laut Allgäuer Zeitung hervor, dass sie seit 2015 bereits dreimal wegen versuchter Nötigung verurteilt wurde, zuletzt im Jahr 2017 zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe. Diese wurde widerrufen, weil sie die Bewährungsauflagen nicht erfüllt hatte. Die Strafe hat die 70-Jährige dann im Herbst 2018 verbüßt.

So urteilte Richterin Ritter wegen versuchter Nötigung auf eine Haftstrafe von 14 Monaten. Wegen der fehlenden Einsicht sahen Gericht und Staatsanwaltschaft die Voraussetzungen für eine Bewährungsstrafe nicht erfüllt.

Das Vorgehen der Seniorin ist offenbar identisch mit dem ihres Mannes, der Ende letzten Jahres wegen der gleichen Taten verurteilt wurde. »Wie der Angeklagte wusste, war sein Verhalten sozial unerträglich«, so die Staatsanwaltschaft in der Anklage gegen Rolf Schlotterbeck. Aktuell läuft die Berufung in diesem Verfahren. Auch Ingrid Schlotterbeck hat bereits Berufung gegen das Urteil vom 4. Februar 2019 eingelegt. Ebenso die Staatsanwaltschaft.

(Titelbild: »Hinter dem Reich steckt der Rechtsextremismus«, schematische Darstellung reichsideologischer Fragmente, aus: Broschüre »Wir sind wieder da« der Amadeu Antonio Stiftung.; Az: 8 Ds 150 Js 1405/18 (2))
[close]
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2019/02/12/haftstrafe-fuer-inhaberin-eines-rechtsradikalen-verlages-aus-dem-allgaeu/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Wildente

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4936 am: 12. Februar 2019, 09:25:06 »
Zitat
Schlotterbeck

 :rotfl:

Manches kann man sich echt nicht ausdenken!


Auch dieser Herr war wohl schon mehrfach aktiv:

Zitat
Beleidigung
Unterfranken: 41-Jähriger beleidigt Mann massiv und brüllt Hitler-Gruß
Ein Mann wurde im Landkreis Main-Spessart von einem 41-Jährigen mehrmals massiv beleidigt. Zusätzlich brüllte dieser "Heil Hitler" über den ganzen Markplatz und machte den Hitler-Gruß.

Wie die Polizei berichtet, erstattete am Freitag (08.02.2019) ein Mann in Gemünden im Landkreis Main-Spessart Anzeige, weil er mehrfach von einem 41-Jährigen beleidigt wurde. Doch was ist genau passiert?


Mittelfinger gezeigt und beleidigt
Der 47-jährige Anzeigeerstatter war gegen 14.00 Uhr in der Nähe der Grund- und Mittelschule in Gemünden als Fußgänger unterwegs. Ein 41-Jähriger fuhr mit seinem Fahrrad vorbei und zeigte ihm den Mittelfinger. Etwa zehn Minuten später begegneten sich die beiden erneut auf der Saalebrücke. Dieses Mal wurde der Fußgänger mehrfach massiv von seinem Kontrahenten beleidigt.

Rechtsextreme Rufe
Der Geschädigte verließ daraufhin die Brücke und setzte sich auf eine Bank direkt vor dem Eingang des Gemündener Rathauses. Hier kam es erneut zu einem Aufeinandertreffen der Männer. Der 41-Jährige ging erneut auf den 47-Jährigen zu und beleidigte ihn massiv. Dann machte der Polizeibekannte einen Hitlergruß und brüllte mindestens zwei Mal über den ganzen Marktplatz "Heil Hitler".

Der Geschädigte erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizeistation Gemünden. Gegen den 41-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Beleidigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeistation Gemünden unter der Telefonnummer 09351/97410 zu melden.
https://www.infranken.de/regional/main-spessart/unterfranken-41-jaehriger-beleidigt-mann-massiv-und-bruellt-hitler-gruss-ueber-marktplatz;art165836,4045666
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4937 am: 12. Februar 2019, 11:33:05 »
Am besten ist es, wenn man gar nicht erst zur Verhandlung erscheint, dann kann man auch nichts Entlastendes vorbringen!
 :doh:


Zitat
Justiz
Amtsgericht Siegen verurteilt Reichsbürger



Siegen.   Beschuldigter versieht sein Facebook-Profilfoto mit „Meine Ehre heisst Treue“. Gericht verhängt Bewährungsstrafe und Zahlung von 1000 Euro.

Es liegt eine gewisse Unruhe über dem Flur im Siegener Gerichtsgebäude. „Der Mann kommt aus der Reichsbürgerszene“, nennt Amtsanwalt Benjamin Schneider den Grund dafür, dass ihm die Nähe der Wachtmeisterei nicht ganz unlieb ist an diesem Morgen.

Am Ende werden die Männer und Frauen in Blau aber nicht gebraucht. Der Angeklagte K. ist gar nicht erst gekommen.

„Ich habe ihn noch nie gesehen“, sagt Amtsrichterin Dr. Hanne Grüttner. Sie hat den 35-Jährigen schon einmal in Abwesenheit verurteilt und macht es nun erneut. Der Mann hatte das Profilfoto auf seinem Facebook-Account mit dem Hinweis „Meine Ehre heisst Treue“ versehen.

„Das ist der Spruch, den die SS-Mitglieder auf ihren Koppelschlössern hatten“, erklärt die Vorsitzende zwei Praktikanten, die als einzige Zuschauer an diesem Morgen im Saal Nr. 10 sitzen. Dass K. das Wort ‚heißt’ außerdem mit dem ‚doppelten S’ schrieb, das auf die berüchtigte Hitlersche Schutzstaffel hindeutet, mache den Sachverhalt noch eindeutiger, ergänzt Anklagevertreter Schneider.
Fünffach vorbestraft

Fünf Vorstrafen hat der Angeklagte, davon zwei einschlägige. Die eine hat er von Dr. Grüttner bekommen, 150 Tagessätze in Abwesenheit. Eine Vorführung sei gescheitert, „offenbar arbeitet er also“.

Bezahlt ist die damalige Sanktion wohl noch nicht, zumindest sei der Vorgang nicht abgeschlossen, ergibt sich aus der Handakte. Amtsanwalt und Richterin einigen sich auf eine Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wird.

„Er ist unbelehrbar, das muss sein“, findet Benjamin Schneider. Sechs Monate wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen werden verhängt, bei einer Bewährungszeit von drei Jahren und unter Beiordnung eines Pflichtverteidigers für den Fall eines Widerspruchs.

Außerdem soll K. 1000 Euro an „einen Verein zahlen, der sich mit dieser Thematik beschäftigt“. Letztlich wird es die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland.
https://www.wp.de/staedte/siegerland/amtsgericht-siegen-verurteilt-reichsbuerger-id216421755.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline -:D-

  • General für Menschenrechte
  • *****
  • Beiträge: 263
  • Dankeschön: 1015 mal
  • Karma: 20
  • Auszeichnungen Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4938 am: 12. Februar 2019, 11:41:24 »
Zitat
Schlotterbeck

 :rotfl:

Manches kann man sich echt nicht ausdenken!

Ein durchaus gängiger Name in Oberschwaben-Allgäu  O:-)
 

Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #4939 am: 12. Februar 2019, 12:45:52 »
Auf den ersten Blick ist ein Artikel über homeschooling hier nicht einschlägig.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/homeschooling-den-schulbesuch-verweigert/23955950.html

Auf den zweiten Blick fällt auf:

Zitat
"Mutter Dagmar Neubronner (59), esoterische Kleinverlegerin und Heilpraktikerin, versichert: „Ich würde es sofort wieder machen.“

Die Dame findet man hier:

https://www.psiram.com/de/index.php/Dagmar_Neubronner

Bleibt zu hoffen, dass die Schwurbel-Trulla nicht gleich die nächste Generation mit ihren Wahnvorstellungen infiziert hat.
 

Offline Neubuerger

  • Souverän
  • *
  • N
  • Beiträge: 7004
  • Dankeschön: 31808 mal
  • Karma: 850
  • Senior Chemtrail Master
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4940 am: 12. Februar 2019, 12:47:54 »
Das Brandstiftung noch weitere Konsequenzen als nur strafrechtliche haben kann, merkt jetzt der ehemalige NPD-Politiker Maik Schneider. Der hatte 2015 eine als Flüchtlingsunterkunft vorgesehene Turnhalle in Nauen angezündet, die Versicherung, die den Schaden reguliert hat, möchte jetzt 2,9 Mio Euro Schadensersatz von ihm haben, Quelle.

Zitat
Versicherung will Schadenersatz von früherem NPD-Politiker

Weil er eine Turnhalle in Brand gesetzt haben soll, ist der ehemalige NPD-Politiker Maik Schneider nach Angaben seines Anwalts auf 2,9 Million Euro verklagt worden. Die Schadensersatzklage der Ostdeutschen Kommunalversicherung sei bei ihm als Schneiders Pflichtverteidiger eingegangen, teilte Sven-Oliver Milke der Deutschen Presse-Agentur mit. Er wolle nun prüfen, ob die Versicherung den Schaden überhaupt hätte regulieren dürfen. Ein Sprecher der Versicherung bestätigte am Dienstag die Schadenersatzforderung und verwies darauf, dass sie die Kosten für den Wiederaufbau der Turnhalle erstattet habe.

Schneider steht derzeit als Angeklagter im Revisionsprozess um den Brandanschlag vor dem Potsdamer Landgericht. Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, im Sommer 2015 eine Turnhalle in Nauen (Landkreis Havelland) angezündet zu haben, die als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen war. In einem ersten Verfahren war Schneider wegen Brandstiftung und anderer Delikte zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, weil Schneider Revision eingelegt hatte. In dem ersten Prozess hatte der Ex-NPD-Politiker seine Beteiligung an der Brandstiftung eingeräumt. Zugleich hatte er aber erklärt, er habe die Turnhalle nicht abbrennen, sondern lediglich als Zeichen des Protests einrußen wollen. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil wegen Befangenheit eines Schöffen aufgehoben.

Für den Revisionsprozess hat das Gericht Termine bis Mitte März angesetzt. In der nächsten Verhandlung am Mittwoch soll ein mutmaßlicher Komplize Schneiders aussagen.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4941 am: 12. Februar 2019, 12:51:59 »
Ein durchaus gängiger Name in Oberschwaben-Allgäu  O:-)

Ist mir schon klar, bin ja nicht weit von Kaufbeuren aufgewachsen, das mir nicht nur durch "Daheim sterben die Leut'" bekannt ist!   ;)

Hier hat die Beratung aus unerklärlichen Gründen nicht funktioniert. Der Richter macht den Pädagogen


Zitat
12.02.19 12:39

Sie drohte Gerichtsvollzieher mit aberwitzigen Strafen
Reichsbürger-Prozess in Traunstein: Frau (34) verurteilt

   vonXaver Eichstädter

Traunstein - Sie hatte Kontakt zu einer Reichsbürger-Gruppe und wollte sich mit deren kruden "Hilfsmitteln" gegen einen Gerichtsvollzieher wehren - der Schuss ging nach hinten los: Sie wurde verurteilt.

"Ich will nur noch normal leben und mit den Reichsbürgern nichts mehr zu tun haben", waren die letzten Worte einer 34-Jährigen, bevor das Amtsgericht Traunstein am Dienstag sein Urteil fällte. In einem kruden Schreiben drohte sie einem Gerichtsvollzieher mit einem fünfseitigen "Strafenkatalog" - überhaupt sei er nur ein "freier Handelsvertreter". Wegen versuchter Erpressung erhielt die Frau eine sechsmonatige Haftstrafe, ausgesetzt zur Bewährung.

Von den "Germaniten" holte sie sich teuren "Rechtsbeistand"
Die Büroangestellte aus einem Dort in der Traunsteiner Umgebung hatte Kontakt zu den sogenannten Germaniten, einer Gruppe von Reichsbürgern mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfahlen. Mit Axel Thiesmeier, dem führenden Kopf der "Germaniten" traf sich die Angeklagte zusammen mit ihrem Mann auch. Der Frau drohte eine Pfändung, "Thiesmeier hatte ihr versprochen, sie da rauszubringen", so der Anwalt der 34-Jährigen.

Den Brief an den Gerichtsvollzieher verfasste sie nicht selbst, aber sie unterschrieb und verschickte ihn. Dort sprach sie dem Gerichtsvollzieher die Gesetzesgrundlage ab, bezeichnete ihn als "freien Handelsvertreter" und sich selbst und ihren Mann als "lebende und beseelte Menschen der Volksgruppe Germaniten". Die Büroangestellte erteilte in dem Brief außerdem ein "Kontaktverbot auf Lebenszeit für alle BRD-Erfüllungsgehilfen".

Sie drohte dem Gerichtsvollzieher Strafen in Millionenhöhe an
Für ein weiteres Vorgehen des Gerichtsvollziehers müsse er einen "Tagesbefehl der Alliierten" vorlegen - andernfalls würden ihm "Strafen" drohen: bis zu 1000 Euro, wenn sie in ihrer "freien Fahrt" behindert würde, bis zu einer Million Euro, wenn "ungültige Gesetze" angewandt würden oder bis zu fünf Millionen Euro, wenn man sie verhaftet. Vor Gericht stellte sich heraus, dass die Frau einen vierstelligen Betrag für diese "Rechtsberatung" an die Reichsbürger zahlte.

"Diese Leute schäffeln eine Menge Geld mit sowas, wie sind Sie denn mit diesem Quatsch in Kontakt gekommen?", fragte der Richter. Laut der Angeklagten habe ihr Mann schon länger Kontakt zu den Reichsbürgern um Axel Thiesmeier. Der Mann der 34-Jährigen führt ein namhaftes Geschäft in Traunstein, doch es droht die Insolvenz - auch deshalb versuchte das Ehepaar wohl die Forderung des Gerichtsvollziehers in Höhe von 2000 Euro zu umgehen.

Richter zeigt der Angeklagten die Widersprüche der Reichsbürger
Der Richter hielt der Angeklagten den Spiegel vor: "Ist es nicht ein Widerspruch, dass sie Sozialleistungen eines Staates annehmen, den sie eigentlich ablehnen?" Die 34-Jährige zeigte sich immer wieder reuig: "Im Nachhinein haben Sie schon recht", so die Frau zum Richter, "ich lehne die Gesetze nicht mehr ab und habe mich von diesen Leuten losgesagt."

"Sie haben in letzter Sekunde das Ruder herumgerissen", wurde die Frau vom Richter gewarnt - denn sie ist dreifach vorbestraft und steht unter offener Bewährung wegen anderer Delikte. Er kennt die Frau noch von früheren Prozessen, in denen sie sich wohl anders präsentierte: Nur weil die Frau jetzt offen, kooperativ und geständig war sah das Gericht nochmal von einer Haftstrafe ohne Bewährung ab - doch die Bewährungszeit beträgt das Maximum von fünf Jahren.

xe
https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/prozess-reichsbuerger-hintergrund-amtsgericht-traunstein-11754548.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 14642
  • Dankeschön: 61698 mal
  • Karma: 864
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4942 am: 12. Februar 2019, 12:57:05 »
Auf den ersten Blick ist ein Artikel über homeschooling hier nicht einschlägig.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/homeschooling-den-schulbesuch-verweigert/23955950.html

Auf den zweiten Blick fällt auf:

Zitat
"Mutter Dagmar Neubronner (59), esoterische Kleinverlegerin und Heilpraktikerin, versichert: „Ich würde es sofort wieder machen.“


Die Dame findet man hier:

https://www.psiram.com/de/index.php/Dagmar_Neubronner

Bleibt zu hoffen, dass die Schwurbel-Trulla nicht gleich die nächste Generation mit ihren Wahnvorstellungen infiziert hat.

Bei Jo Conrad durfte sie sich auslassen im Fall der Hebamme.

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=338.msg205698#msg205698
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Evil Dude

Offline Evil Dude

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4849
  • Dankeschön: 10709 mal
  • Karma: 459
  • Perverser hochkrimineller subhumaner Untermensch!
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4943 am: 12. Februar 2019, 13:01:17 »
Zitat
Vor Gericht stellte sich heraus, dass die Frau einen vierstelligen Betrag für diese "Rechtsberatung" an die Reichsbürger zahlte.

 :facepalm: :facepalm: :facepalm:

Ob man da auch eine Vorwand finden wird, um die Verantwortlichen (mit einem Klaps auf die Finger) davonkommen zu lassen!
Es sollte sich dabei ja zumindest um Betrug und unzulässige Rechtsberatung handeln! Und wenn man solche Einnahmen erzielt, sollte da ja auch was zu holen sein!
Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
Wörterbuch des Teufels - Ambrose Bierce
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4944 am: 12. Februar 2019, 13:02:00 »
...  Maik Schneider. Der hatte 2015 eine als Flüchtlingsunterkunft vorgesehene Turnhalle in Nauen angezündet, die Versicherung, die den Schaden reguliert hat, möchte jetzt 2,9 Mio Euro Schadensersatz von ihm haben, Quelle.



Rüdi nicht nur geistig nachzufolgen, ist ein exklusives Erlebnis. Auch finanziell.


Er kann ja dann die Milliarden aus der Haftentschädigung mit der Versicherungsforderung verrechnen.

Nach Brandstifter Maik Schneider (31, Ex-NPD-Politiker) winkt zahlreichen weiteren Straftätern die Haftentlassung – weil die Justiz überlastet ist. Neonazi Schneider fordert jetzt sogar Haft-Entschädigung!

Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Evil Dude

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4945 am: 12. Februar 2019, 13:44:30 »
Zum Prozess gegen den "Meine Ehre heißt Treue"-Poster

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg216806#msg216806

Das ist wohl Stefan König, der bei FB mehrere Profile hat. Allerdings sind alle nicht mehr sonderlich aktiv.

https://www.facebook.com/profile.php?id=100010970559609

https://www.facebook.com/profile.php?id=100015008236948

König hat auch Kontakt zum Winzer, eigentlich gehört das alles (inklusive der Verurteilung in Traunstein) ja in den Thread der JOH als weiteren "Erfolg" dieser "Reichsregierung" und "Glaubensgemeinschaft.  ;)

https://templerhofiben.blogspot.com/2016/09/stefan-konig-ihr-habt-kontakt-zu-einem.html?fbclid=IwAR3KYgoFITgPXNJv10C-RCYB0Wu0_Acspuuaqh8y9jhnNDbHk5x5I_0IxO8
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Evil Dude

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4946 am: 12. Februar 2019, 16:42:03 »
Über das lukrative Geschäft mit falschen Presseausweisen (von unserer Klientel hat ja so ziemlich jeder einen), die Hintermänner und das Geschäftsmodell an sich.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-02/gefaelschte-presseausweise-ingolstadt-missbrauch-rechtsextremismus-presserabatt

Spoiler
Pressefreiheit: Betrug mit dem Journalistenausweis
Ein deutsches Netzwerk verkauft falsche Pressedokumente. Betrüger und Rechtsextreme profitieren davon. Die Masche ist legal, gefährdet aber die Demokratie.
Eine Analyse von Henrik Merker
12. Februar 2019, 16:21 Uhr

Pressefreiheit ist in der Demokratie ein hohes Gut. Um sie zu schützen, stellen Journalisten- und Verlegerverbände beglaubigte Presseausweise aus. Mit ihnen kommen Journalistinnen durch Polizeiabsperrungen, können Einsätze begleiten und stehen unter besonderem Schutz. Wer den Journalistenausweis hat, kann problemlos von Messen und Parteitagen berichten. Die Ausweise sollen eine freie Berichterstattung ermöglichen. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz bürgt mit seiner Unterschrift dafür, dass nur seriöse Journalisten das Dokument erhalten.

Betrüger und Rechtsextreme versuchen, von diesen besonderen Rechten zu profitieren. Mit falschen Behauptungen und großen Versprechen verkaufen Geschäftemacher selbst gemachte Ausweise. Auf den Dokumenten steht in großen Lettern "Presseausweis" und das Design ähnelt dem Original. Zahlreiche Websites bieten solche falschen Dokumente an. Recherchen von ZEIT ONLINE haben ergeben, dass hinter all diesen Angeboten ein von drei Menschen aufgebautes Netzwerk steckt, das seit mehr als 15 Jahren das Geschäft mit den Fantasieausweisen organisiert.

"Holen Sie sich jetzt den begehrten VIP-Status der Pressebranche", heißt es auf einer der Seiten. Der Standardausweis kostet dort einmalig 127 Euro, dazu kommt ein Jahresbeitrag von 36 Euro. Andere Websites bieten eine "Ambassador"-Klasse für 197 Euro, drei Jahre soll das Dokument international gültig sein. Für 48 Euro pro Jahr und eine Ausstellungsgebühr von 117 Euro wird man von einem weiteren Unternehmen zur Journalistin gemacht. Zum Ausweis gibt es dort eine Pressefotografenkarte, zahlreiches Zubehör und ein Zertifikat mit blauer Ziermappe dazu.

All diese Plastikkarten sind wertlos. Als Nachweis journalistischer Arbeit wird hierzulande nur der von Presserat und Innenministerkonferenz beglaubigte Ausweis akzeptiert.
Falsche Presseausweise aus dem Internet

Das Geschäftsmodell erweckt den Eindruck, als gäbe es viele Wege zu einem Presseausweis und als würden verschiedene Anbieter miteinander um den besten konkurrieren. Doch bei den Nachforschungen zeigte sich, dass alle Anbieter letztlich zu drei Kapitalgesellschaften gehören: General News Service (GNS), Reichstein Research Group und Deutscher Verband der Pressejournalisten (DVPJ). Vor 16 Jahren haben drei Deutsche die Gesellschaften GNS und Reichstein Research in Florida gegründet. Der DVPJ entstand erst später aus einer größeren Aktiengesellschaft. Einer der drei Verantwortlichen ist bereits 2017 gestorben, der zweite sagt, er sei aus den Geschäften ausgestiegen. Der dritte Mann ist bis heute im Geschäft.

Hauptverantwortlich für DVPJ, GNS und Reichstein Research ist heute Rudolf Walter. Anscheinend versucht er, seine Identität zu verschleiern. Dorothee Riedel, die nicht unter ihrem richtigen Namen genannt werden will, kennt Walter seit Jahren persönlich. Sie sagt, dass Walter für seine Geschäfte verschiedene Vornamen benutze. Auf den Websites des Netzwerks gibt es Walter als Rudolf, Lorenz und Helmut. Unter den verschiedenen Namen verantwortet er Websites, Kapitalgesellschaften und Vereine, die zwielichtige Angebote rund um Journalismus verkaufen. Richtig heißt er laut einer Registerauskunft Rudolf Walter, er soll seinen Wohnsitz in einem Einfamilienhaus in Ingolstadt haben. Zu dem Grundstück am Rande Ingolstadts führen alle Verbindungen des Netzwerks. Alle Websites, Gesellschaften und Vereine sind dort registriert. Und auch Riedel geht davon aus, dass Walter dort wohnt.

Neben Walter war ein Ingolstädter Vermögensberater in das Netzwerk involviert. Dieter S. ist im Gegensatz zu Walter leicht zu finden, es gibt Fotos von ihm und Informationen zu seinem Beruf. Über Jahrzehnte arbeitete er für die Allfinanz, eine Zweigstelle der Deutschen Vermögensberatung. Bis März 2018 ist seine Tätigkeit für die Regionaldirektion in Ingolstadt dokumentiert. Auf eine Nachfrage zu seiner Rolle im Netzwerk antwortet S., er stehe in "keinerlei Geschäftsbeziehung zu Herrn Rudolf Walter". Für GNS und Reichstein Research war er bis 2006 als Direktor tätig, Geschäftsberichte aus den USA belegen das. Nach seinem Ausstieg als Direktor lief der Kontakt zum Netzwerk weiter. Für seine Arbeit wurde Dieter S. 2008 ausgezeichnet, er bekam einen Finanzberater-Award. Verliehen wurde ihm die Auszeichnung vom DVPJ.

Der angebliche Journalistenverband DVPJ ist ein wichtiger Teil des Handelsnetzwerks. Am DVPJ zeigt sich exemplarisch, wie die Betreiber arbeiten. Man sei eine Interessenvertretung für Journalisten, heißt es auf der Website, bei der jeder Interessierte Mitglied werden könne. Beide Aussagen stimmen so nicht. Der DVPJ ist keine Interessenvertretung für Presseleute, sondern eine profitorientierte Aktiengesellschaft (AG). Auch kann dort niemand Mitglied werden. Wer den sogenannten Mitgliedsantrag ausfüllt, schließt einen Nutzungsvertrag mit der Gesellschaft ab. Das steht zwar auch in den allgemeinen Geschäftsbedingungen, doch die liest Umfragen zufolge nicht einmal jeder Zehnte.

Die Aktiengesellschaft DVPJ wurde ursprünglich unter dem Namen Diligentia Hundertsechsundsiebzig Vermögensverwaltungs-AG gegründet. Dem Informationsportal North Data zufolge wurde der Name der Gesellschaft 2008 geändert – als Rudolf Walter zum Vorstand berufen wurde. Unter dem Namen Diligentia gibt es weitere Aktiengesellschaften, durchnummeriert bis Zweihundertzwanzig.

Neben der DVPJ AG wurde 2005 ein gleichnamiger Verein ins Leben gerufen, der im Lobbyregister des Bundestags steht. Nach eigenen Angaben will der Verein 12.400 Mitglieder vertreten. Über den Verein rühmt sich die AG angeblicher Verbindungen zum Bundestag. Zwar steht dieser Verein in der Lobbyliste des Deutschen Bundestages, aber dort kann sich jeder eintragen lassen. Geprüft werden die Angaben nicht. Claus Hinterleitner von der Bundestagsverwaltung sagt, Vertreter vom DVPJ seien noch nie offiziell im Bundestag gewesen.

Über die beiden Gesellschaften, GNS und Reichstein Research, werden bis heute neue Geschäftszweige registriert. So betreibt Reichstein Research vermeintliche Presseagenturen, die für Möchtegernjournalisten Tätigkeitsbestätigungen ausstellen. An prominenter Stelle verlinken die Websites auf GNS und DVPJ. Interessierte sollen dort die falschen Dokumente kaufen.

Wer den echten Presseausweis bekommen will, muss nachweisen, dass er hauptberuflich als Journalist arbeitet, er muss Arbeitsproben einreichen oder Bestätigungen von Redaktionen. Das Netzwerk liefert alles, um diese Beschränkung zu umgehen.

"Leider lässt sich der Begriff Presseausweis nicht schützen", sagt Hendrik Zörner vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV). Deshalb habe man als Verband auch keine Möglichkeit, juristisch gegen das Geschäft mit dem Presseausweis vorzugehen.
Betrüger und Rechtsextreme profitieren

Dabei sind die falschen Presseausweise ein Problem. Auf Demonstrationen und Veranstaltungen fallen Rechtsextreme mit Ausweisen der Organisationen DVPJ und GNS. auf. Sie geben sich als Journalistinnen aus, fotografieren und provozieren politische Gegner und werden von überforderten Polizisten an Absperrungen vorbeigelassen. So bewegten sich Rechtsextreme in Chemnitz mit den Ausweisen an Polizeiabsperrungen vorbei. Der Neonazi Sven L. aus Halle kam mit einem Presseausweis von GNS auf die Leipziger Buchmesse, dort provozierte er bei einer Protestkundgebung gegen rechte Verlage, bis Sicherheitsleute einschritten.

Auch in der Reichsbürger-Szene finden die Fake-Ausweise Verbreitung. In einem Video hält der selbst ernannte König von Deutschland, Peter Fitzek, seine DVPJ-Dokumente in die Kamera. Zuletzt traten Reichsbürger vor dem Bundestag auf – unter ihnen vermeintliche Journalisten mit falschen Pressedokumenten vom Netzwerk.

2017 versuchte ein Schweizer Ex-Politiker, mit dem gekauften DVPJ-Equipment gratis in Fußballstadien zu kommen. Er scheiterte dabei am Pressesprecher und den Mitarbeitern vom Sicherheitsdienst. Doch oft genug scheint die Masche zu funktionieren.

Mit den Dokumenten ist auch das Versprechen enormer Rabatte verbunden. Wird man Mitglied, winken angeblich bis zu 34 Prozent Nachlass beim Kauf eines Luxusautos von Porsche oder Maserati. Mit der umstrittenen Advanzia Bank macht das Netzwerk ebenfalls Geschäfte. Advanzia ist dafür bekannt, eine Kreditkarte mit hohen Verzugszinsen von über 19 Prozent anzubieten. Die Kreditkarte bekommen Käufer zum Presseausweis dazu. Von DVPJ, GNS und Reichstein Research profitieren offenbar auch Versicherungsmakler. Als Nutzerin des Presseausweises soll man eine Beratung in Anspruch nehmen und sich über die Partner der Gesellschaften versichern lassen, werben die Websites.

Wie groß der wirtschaftliche Schaden durch die falschen Presseausweise ist, lässt sich kaum ermitteln. Ein Schaden für die Demokratie aber sind sie bestimmt. Die falschen Ausweise entwerten das Original und gefährden Berichterstatterinnen.

Übrigens sind die sogenannten Presserabatte in den meisten deutschen Redaktionen nicht gern gesehen. Auf Nachfrage schreiben mehrere große Verlage, dass bei ihnen die private Nutzung von Presserabatten als Vorteilsnahme untersagt ist. Auch bei ZEIT ONLINE dürfen Journalisten keine solchen Rabatte in Anspruch nehmen.
[close]
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4947 am: 12. Februar 2019, 19:42:15 »
Na um die blöde Glock wurde aber auch wirklich zu viel Gewese gemacht. Soll se bleiben, solle se gehen, scheiss drauf.

Ist doch noch keine Ruhe:


Zitat
Strafantrag gegen Bischöfin wegen Naziglocken in Thüringen
Ein Kläger aus dem Saarland beruft sich auf das Strafgesetzbuch. Die Staatsanwaltschaft wird die Aufnahme von Ermittlungen prüfen.
12. Februar 2019 / 05:27 Uhr

Erfurt. Wegen der Naziglocken in Thüringen hat der Saarländer Gilbert Kallenborn nach eigenen Angaben bei der Staatsanwaltschaft Erfurt­ Strafantrag gegen die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und gegen Bischöfin Ilse Junkermann gestellt. Das Schreiben habe er Anfang Februar per Einschreiben an die Erfurter Behörde geschickt, so Kallenborn gestern. Mit der Bewahrung und Weiterbenutzung der Glocken verstoße die EKM gegen das Strafgesetzbuch, das ein Vorrätighalten und Nutzen von verfassungsfeindlichen,verbotenen Nazidevotionalien unter Strafe stellt. Auf mehrere Beanstandungen in der Adventszeit habe die EKM nicht reagiert.

Die EKM hatte jüngst sechs Glocken mit NS-Bezug in fünf Thüringer Kirchen bestätigt und deren Benutzung nicht ausgeschlossen. Nach früheren Meldungen trägt eine dieser Glocken die Inschrift „Gegossen im zweiten Jahre der nationalen Erhebung unter dem Fuehrer und Kanzler Adolf Hitler“. Daneben finde sich ein Kranz mit Hakenkreuz. Die Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ hatte berichtet, dass auf einer Bronzeglocke aus dem Jahr 1934 mit Brustbildern von Adolf Hitler und Martin Luther das Hitler-Bildnis unkenntlich gemacht worden sei. Die jüdische Landesgemeinde forderte, die Glocken ganz abzuhängen.

Laut Staatsanwaltschaft Erfurt ist der Strafantrag dort noch nicht offiziell registriert. Erst dann werde man prüfen, ob Ermittlungen eingeleitet werden.

https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Strafantrag-gegen-Bischoefin-wegen-Naziglocken-in-Thueringen-337452737
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: GeneralKapitalo

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4948 am: 13. Februar 2019, 10:34:09 »
Wie man Ermittlungen torpediert:


Zitat
«Du fühlst dich sicher, doch du bist längst im Visier» – weshalb ein Strafverfahren gegen Neonazi-Rocker trotz übelstem Judenhass gescheitert ist
Die Neonazi-Band Mordkommando drohte Schweizer Juden, Politikern und Prominenten auf Youtube mit Folter und Mord. Doch die Zürcher Strafverfolger sind machtlos. Die amerikanischen Behörden verweigern ihnen die entscheidenden Informationen.

Fabian Baumgartner, Florian Schoop
13.2.2019, 05:00 Uhr

Harte Schlagzeugschläge, brutale Metal-Riffs. So kommen die Songs der Neonazi-Band Mordkommando daher. Um ein Vielfaches grausamer aber sind die Texte dieser Songs. Sie sind gespickt mit primitiven Folter- und Mordphantasien und hasserfüllten, antisemitischen Parolen. Auf dem Album «Schwarze Liste» hat die Band 2014 acht Lieder veröffentlicht. In einigen der Songs hetzen die Rechtsextremen gegen Juden («Bomben auf Wiedikon») und Vertreter von Verbänden (Herbert Winter). In andern werden Schweizer Politikerinnen und Prominente zur Zielscheibe, unter ihnen die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, der Musiker Michael von der Heide und der Talkmaster Kurt Aeschbacher. «Du fühlst dich sicher, doch du bist längst im Visier», brüllt der Sänger in einem der Lieder.

Blanker Hass – zugänglich für alle
Das Album mit der Kalaschnikow auf dem schwarzen Cover ist nicht nur innerhalb der rechtsextremen Szene verbreitet worden. Vielmehr wurden zwei der Lieder auch auf die Videoplattform Youtube hochgeladen – blanker brauner Hass, zugänglich für alle. Die Band selbst blieb jedoch ein Phantom: Es sind keine Auftritte öffentlich geworden, die Mitglieder bleiben anonym. Es finden sich zwar einige Hinweise darauf, wer hinter dem Projekt Mordkommando stecken könnte. So werden von Szenekennern etwa Bezüge zum Sänger der rechtsextremen Schweizer Gruppe Amok aus dem Zürcher Oberland hergestellt. Doch Beweise fehlen.
Spoiler
Nach dem Upload auf Youtube im November 2016 erstatteten der Schweizerische Israelitische Gemeindebund und mehrere weitere Betroffene Anzeige gegen Unbekannt. Der Vorwurf: Drohung und Rassendiskriminierung. Angesichts der Zeilen in den Songtexten schien der Fall eindeutig. Doch nun, rund zwei Jahre später, wird klar: Die Bandmitglieder von Mordkommando werden für ihre primitiven Phrasen nicht zur Rechenschaft gezogen. Die Zürcher Staatsanwaltschaft stellte die Untersuchung gegen Unbekannt am 10. Dezember 2018 ein, wie das Nachrichtenportal «Watson» meldete.

Gescheitert sind die Ermittler aber nicht am hiesigen Gesetz, sondern an den amerikanischen Behörden. Dies geht aus der inzwischen rechtskräftig gewordenen Einstellungsverfügung hervor, in welche die NZZ Einsicht hatte. Denn um herauszufinden, wer die Lieder auf Youtube hochgeladen hatte, musste die Staatsanwaltschaft via Bundesamt für Justiz ein internationales Rechtshilfeersuchen an das amerikanische Department of Justice stellen. Über ein halbes Jahr verging, bis die US-Behörde antwortete – mit einem ablehnenden Entscheid. Die Begründung: Die Texte seien durch das verfassungsmässige Recht auf Redefreiheit – «freedom of speech» genannt – als geschützt zu betrachten. Zudem gehe aus dem Ersuchen der Schweizer Strafverfolgungsbehörden nicht hervor, ob eine konkrete Gefahr für die in den Texten erwähnten Personen bestehe.

Das heisst, wenn die Band namentlich bezeichnete Personen in den Songs mit dem Tod bedroht, sie mit Stiefeltritten traktieren will, wenn die Gruppe über Foltergelüste und Hass grölt, dann fällt das laut dem amerikanischen Justizministerium unter Redefreiheit. Wenn ein Neonazi-Sänger schreit: «Synagogen sollen brennen wie einst in besten Tagen» und nachdoppelt: «Schweizer Bürger an die Waffen, die Schweine sollen bezahlen», dann ist das nicht verboten, sondern «freedom of speech».

Kritik an US-Behörde
Die Zürcher Staatsanwaltschaft wollte im Sommer 2017 nach dem negativen Entscheid aus den USA die Untersuchung einstellen. Für sie war klar, dass eine Identifikation der Täter ohne die IP-Daten der hochgeladenen Videos aussichtslos ist. Doch der Israelitische Gemeindebund wollte das nicht auf sich sitzen lassen. Er konfrontierte Youtube direkt.

«Hätten die US-Behörden unserem Ersuchen entsprochen, hätten die Chancen gut gestanden, die Täter zu identifizieren.»

Tatsächlich erhielt der jüdische Verband vom Konzern Google, zu dem Youtube gehört, die Zusicherung, dass die geforderten Daten freiwillig herausgegeben würden. Mit einer Einschränkung: Es sei nicht möglich, die IP-Adresse direkt den Schweizer Ermittlern zu übergeben. Dazu brauche man erst ein formelles Ersuchen einer amerikanischen Behörde – obwohl dies laut einem Übereinkommen verschiedener Staaten gegen Cyberkriminalität gar nicht nötig wäre.

Und so kam es, dass auch der erneute Weg über das amerikanische Justizministerium zum Scheitern verurteilt war. Eine freiwillige Herausgabe der Daten sei nur in Notfällen zulässig, liess die Justizbehörde verlauten. Und sowieso, die Redefreiheit überwiege hier. Der Zürcher Staatsanwaltschaft blieb schliesslich nichts anderes übrig, als das Verfahren einzustellen.


INTERVIEW
«Die Situation der Juden in der Schweiz ist ernst»
Simon Hehli und Marc Tribelhorn 4.12.2018, 06:00
Der Israelitische Gemeindebund bedauert dies. «Es ist sehr unbefriedigend, dass in diesem Fall niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann», sagt Generalsekretär Jonathan Kreutner. Die Mordkommando-Texte seien ein besonders abstossendes Beispiel für antisemitischen und homophoben Hass. Mehr noch: «Es ist ein sehr direkter Mordaufruf gegen mehrere Personen.» Entsprechend schwer sei der Entscheid der amerikanischen Behörden nachvollziehbar. Der Zürcher Staatsanwaltschaft könne man hingegen keinen Vorwurf machen. Diese habe alles unternommen, um an die Daten zu kommen.

Die Verfahrenseinstellung ärgert auch Stephan Walder. Der stellvertretende Leitende Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft II und Leiter der Abteilung Cybercrime bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich sagt: «Dass die krassen Aussagen von den US-Behörden für mit der Redefreiheit vereinbar gehalten werden, ist nicht nachvollziehbar.» Und er fügt an: «Hätten die US-Behörden unserem Ersuchen entsprochen, hätten die Chancen gut gestanden, die Täter zu identifizieren.» Mit anderen Ländern gibt es laut Walder in dieser Hinsicht viel weniger Probleme. Stossend sei zudem, dass Plattformen wie Google oder Facebook selbst entscheiden würden, welche Inhalte sie den Strafverfolgungsbehörden freiwillig lieferten.

«Auch wenn wir mit Google grundsätzlich gute Erfahrungen machen, besteht in diesem Bereich doch dringender Handlungsbedarf.»

Walder hofft, in künftigen Fällen nicht mehr über die Rechtshilfe gehen zu müssen. Seit März 2018 ist das geänderte Bundesgesetz über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs in Kraft, und im März 2019 läuft die Übergangsfrist ab. Danach müssen alle Anbieter von sogenannter abgeleiteter Kommunikation ihre Randdaten speichern. Dazu könnte man auch Anbieter wie Google oder Facebook mit ihrem Sitz in der Schweiz zählen. Walder erklärt: «Meiner Ansicht nach sind die Unternehmen verpflichtet, Randdaten zu speichern und sie den schweizerischen Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung zu stellen.» Der Staatsanwalt erhofft sich dazu möglichst bald eine gerichtliche Beurteilung.

«Dringender Handlungsbedarf»
Generell stellt der Israelitische Gemeindebund auf Plattformen wie Facebook und Twitter eine steigende Zahl von antisemitischen Hassbotschaften fest. Bei gravierenden Ausfällen erstattet der Verband Anzeige. Es handle sich um ein Grundproblem von Social Media, sagt Generalsekretär Jonathan Kreutner. «Auch wenn wir mit Google grundsätzlich gute Erfahrungen machen, besteht in diesem Bereich doch dringender Handlungsbedarf.»

Google Schweiz will sich zum Fall nur allgemein äussern. Man gebe Strafverfolgungsbehörden alle relevanten Daten bekannt, wenn der Rechtsweg eingehalten worden sei, heisst es in einer Stellungnahme. In den Nutzungsbedingungen seien alle Inhalte untersagt, die Hassbotschaften gegen bestimmte Gruppen, Volksverhetzung, Gewaltverherrlichung, Pornografie oder andere unzulässige Inhalte aufwiesen. Die amerikanische Botschaft in Bern will Entscheide des Justizministeriums nicht kommentieren.

Den Betroffenen des Albums «Schwarze Liste» bleibt nun nur noch eine kleine Hoffnung. Was zu ihr Anlass gibt, ist ganz am Ende der Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft zu lesen: Sollten sich neue Hinweise ergeben, heisst es dort, würde die Untersuchung neu aufgenommen. Es ist ein geringer Trost.
[close]
https://www.nzz.ch/zuerich/judenhass-auf-youtube-neonazi-band-kommt-straflos-davon-ld.1459170
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #4949 am: 13. Februar 2019, 14:39:42 »
Gemäß § 15 Abs. 2 Sächs VersG können am 13. und 14.2. Versammlungen am Neumarkt, der nödlichen Altstadt und der südlichen Neustadt sowie am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig besonders leicht verboten werden. Mangels attraktiver Versammlungsort ist das Interesse an solchen Kartoffelaufläufen nicht mehr so hoch und es wird in Bundesländer mit weniger restriktivem Versammlungsrecht ausgewichen.

Vielen Dank für diese Erläuterung!
Das wußte ich bisher noch nicht.

Und weil heute der 13. ist und es in FB deshalb ordentlich rumort, hier ein guter Essay:

https://www.ruhrbarone.de/griff-in-die-geschichte-stichworte-zu-dresden/162518?fbclid=IwAR1dYOlXJYWMOrRWRbtDuq3G5B3b_DEZHZC82geGlEMIMq3guOqFvQMO9Tw#
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: dieda, Chemtrail-Fan