Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264578 mal)

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Offline Schattendiplomat

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4905 am: 6. Februar 2019, 09:39:50 »
(...)
Auch der andere Krempel ist völlig wirr. (...)

Das ist ja nun wirklich Nichts untypischen bei unseren Spinnern, aber dieser hat es vielleicht tatsächlich ironisch gemeint.
Wobei das nun wirklich die falsche Jahreszeit für solche Aktionen ist, den blauen Elefantenkopf hätte er vermutlich nicht gebraucht...
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4906 am: 6. Februar 2019, 09:57:07 »
Teil 1
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg207238#msg207238

Wieder einmal erstaunlich milde Richter. Drei Erpressungsversuche inklusive "Eintrag beim UCC", aber nur 90 Tagessätze á 40 Euro. Es scheint aber noch Einkommen vorhanden zu sein. Fragt sich nur woher.
Spoiler
Aktualisiert: 05.02.19 16:54

Steuern zahlen? Mit ihm nicht!
Der Reichsbürger mit der Malta-Masche

Einkommensteuer, Rundfunkbeitrag, Kfz-Steuer – wer die Bundesrepublik nicht als legitimen Staat anerkennt, zahlt nicht. So argumentierte ein 57-Jähriger aus dem östlichen Landkreis und versuchte sogar, Behördenvertretern ein maltesisches Inkoassunternehmen auf den Hals zu hetzen. Für diese versuchte Nötigung von Vollstreckungsbeamten wurde der promovierte Naturwissenschaftler nun vom Landgericht Landshut zu 3600 Euro Geldstrafe verurteilt.

Östlicher Landkreis– Der Mann outete sich vor der 2. Strafkammer zwar nicht direkt als „Reichsbürger“, sein Verhalten ließ aber keinen Zweifel an seiner Gesinnung aufkommen. Trotz Aufforderung durch den Vorsitzenden Richter Klaus Kurtz nahm er nicht neben seinem Verteidiger Platz, sondern im Zuhörerraum. Zu seinen Personalien gab er an, dass er „als Repräsentanz der festgestellten Person“ anwesend sei. Umso überraschender war, dass er nach Verständigungsgesprächen die Geldstrafe 90 Tagessätze à 40 Euro akzeptierte. Zuvor hatte der IT-Systemberater über eine Erklärung seines Verteidigers Marc Duchon ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der Angeklagte hatte im Juli 2016 mit einem Schreiben an den Finanzamts-Chef auf den ihm zuvor zugegangenen Steuerbescheid reagiert: Das Einkommensteuergesetz erklärte er für verfassungswidrig und forderte die Rückerstattung einer Vorauszahlung in Höhe von 6500 Euro, falls nicht innerhalb von 21 Tagen eine Legitimation oder eine gültige gesetzliche Grundlage vorgelegt werde. Natürlich erfolgte die Rückzahlung nicht, und der 57-Jährige reagierte mit einer Mahnung und einer Schadenersatzforderung.

Schließlich ließ er eine Forderung von 500 Unzen Gold in das US-amerikanische „Uniform Commercial Register“ (UCC) eintragen. Dabei handelt es sich um die so genannte Malta-Masche, die von Mitgliedern der Reichsbürgerbewegung eingesetzt wird, um fiktive Forderungen gegen Regierungsvertreter und Verwaltungsmitarbeiter in tatsächlich vollstreckbare Titel zu verwandeln: Eine fingierte Forderung kann im UCC-Register online eingetragen und dann an ein maltesisches Inkassounternehmen abgetreten werden. Dieses versucht in der Folge, vor einem maltesischen Gericht einen vollstreckbaren Titel nach dem europäischen Mahnverfahren zu erreichen.

Nächstes Opfer war dann im September 2016 ein Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Erding. Wegen rückständiger Beiträge hatte dieser der Ehefrau des IT-Systemberaters im Auftrag des Bayerischen Rundfunks eine Ladung zur Abgabe einer Vermögensauskunft übersandt. Der 57-Jährige bestritt, dass es einen gültigen Beitragsbescheid gebe und forderte den Gerichtsvollzieher auf, das Verfahren einzustellen. Bei Zuwiderhandlung drohte er mit Strafanzeige, 500 Euro Schadenersatz für jede Forderung und die Eintragung ins internationale Schuldnerregister (UCC). Am Ende machte der Systemberater 1200 Euro Schadenersatz geltend und ließ dies ins UCC eintragen.

Last but not least legte sich der 57-Jährige im März 2017 mit dem Hauptzollamt Landshut an, nachdem dieses mit der Vollstreckung von 308 Euro Kfz-Steuer gedroht hatte. In einem Schreiben an den Zoll-Sachbearbeiter forderte er diesen auf, innerhalb von 21 Tagen die Legitimation seiner Tätigkeit und einen Nachweis der gültigen Rechtsgrundlage zu erbringen. Ansonsten werde er für jede Zwangsmaßnahme Schadenersatz in Höhe von mindestens zehn Unzen Gold geltend machen. Als der Sachbearbeiter darauf nicht reagierte, legte der Systemberater noch die Androhung eines Versäumnisurteils nach.

Rubriklistenbild: © dpa/dpaweb / Denis Balibouse Pool
[close]
https://www.merkur.de/lokales/erding/erding-ort28651/erding-reichsbuerger-mit-malta-masche-11735802.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4907 am: 6. Februar 2019, 10:06:50 »
Da hat einer immerhin kapiert, daß es wohl nicht billiger wird als 90 Tagessätze:


Zitat
Aktualisiert: 05.02.19 16:54

Steuern zahlen? Mit ihm nicht!
Der Reichsbürger mit der Malta-Masche

Einkommensteuer, Rundfunkbeitrag, Kfz-Steuer – wer die Bundesrepublik nicht als legitimen Staat anerkennt, zahlt nicht. So argumentierte ein 57-Jähriger aus dem östlichen Landkreis und versuchte sogar, Behördenvertretern ein maltesisches Inkoassunternehmen auf den Hals zu hetzen. Für diese versuchte Nötigung von Vollstreckungsbeamten wurde der promovierte Naturwissenschaftler nun vom Landgericht Landshut zu 3600 Euro Geldstrafe verurteilt.

Östlicher Landkreis– Der Mann outete sich vor der 2. Strafkammer zwar nicht direkt als „Reichsbürger“, sein Verhalten ließ aber keinen Zweifel an seiner Gesinnung aufkommen. Trotz Aufforderung durch den Vorsitzenden Richter Klaus Kurtz nahm er nicht neben seinem Verteidiger Platz, sondern im Zuhörerraum. Zu seinen Personalien gab er an, dass er „als Repräsentanz der festgestellten Person“ anwesend sei. Umso überraschender war, dass er nach Verständigungsgesprächen die Geldstrafe 90 Tagessätze à 40 Euro akzeptierte. Zuvor hatte der IT-Systemberater über eine Erklärung seines Verteidigers Marc Duchon ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der Angeklagte hatte im Juli 2016 mit einem Schreiben an den Finanzamts-Chef auf den ihm zuvor zugegangenen Steuerbescheid reagiert: Das Einkommensteuergesetz erklärte er für verfassungswidrig und forderte die Rückerstattung einer Vorauszahlung in Höhe von 6500 Euro, falls nicht innerhalb von 21 Tagen eine Legitimation oder eine gültige gesetzliche Grundlage vorgelegt werde. Natürlich erfolgte die Rückzahlung nicht, und der 57-Jährige reagierte mit einer Mahnung und einer Schadenersatzforderung.

Schließlich ließ er eine Forderung von 500 Unzen Gold in das US-amerikanische „Uniform Commercial Register“ (UCC) eintragen. Dabei handelt es sich um die so genannte Malta-Masche, die von Mitgliedern der Reichsbürgerbewegung eingesetzt wird, um fiktive Forderungen gegen Regierungsvertreter und Verwaltungsmitarbeiter in tatsächlich vollstreckbare Titel zu verwandeln: Eine fingierte Forderung kann im UCC-Register online eingetragen und dann an ein maltesisches Inkassounternehmen abgetreten werden. Dieses versucht in der Folge, vor einem maltesischen Gericht einen vollstreckbaren Titel nach dem europäischen Mahnverfahren zu erreichen.

Nächstes Opfer war dann im September 2016 ein Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Erding. Wegen rückständiger Beiträge hatte dieser der Ehefrau des IT-Systemberaters im Auftrag des Bayerischen Rundfunks eine Ladung zur Abgabe einer Vermögensauskunft übersandt. Der 57-Jährige bestritt, dass es einen gültigen Beitragsbescheid gebe und forderte den Gerichtsvollzieher auf, das Verfahren einzustellen. Bei Zuwiderhandlung drohte er mit Strafanzeige, 500 Euro Schadenersatz für jede Forderung und die Eintragung ins internationale Schuldnerregister (UCC). Am Ende machte der Systemberater 1200 Euro Schadenersatz geltend und ließ dies ins UCC eintragen.

Last but not least legte sich der 57-Jährige im März 2017 mit dem Hauptzollamt Landshut an, nachdem dieses mit der Vollstreckung von 308 Euro Kfz-Steuer gedroht hatte. In einem Schreiben an den Zoll-Sachbearbeiter forderte er diesen auf, innerhalb von 21 Tagen die Legitimation seiner Tätigkeit und einen Nachweis der gültigen Rechtsgrundlage zu erbringen. Ansonsten werde er für jede Zwangsmaßnahme Schadenersatz in Höhe von mindestens zehn Unzen Gold geltend machen. Als der Sachbearbeiter darauf nicht reagierte, legte der Systemberater noch die Androhung eines Versäumnisurteils nach.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4908 am: 6. Februar 2019, 12:21:21 »
@Gutemine : Sorry, da waren wir fast gleichzeitig, Deinen Post habe ich leider nicht gesehen!



Alfred Hitler? Ist das so etwas ähnliches wie "F.H." auf den Tagebüchern?   :scratch:


Zitat
Nürnberger Auktionshaus versteigert bald Hitler-Kunstwerke
Samstag kommen rund 30 Aquarelle und Zeichnungen unter den Hammer - vor 5 Stunden

NÜRNBERG - Handel mit Hitler-Kunstwerken im ganz großen Stil: Im Nürnberger Auktionshaus Weidler sollen am kommenden Samstag, 9. Februar, rund 30 Bilder versteigert werden, die angeblich von Adolf Hitler stammen.

Bei den Aquarellen, Zeichnungen und Gemälden, die mit "A. Hitler" oder "Alfred Hitler" signiert sind, handelt es sich um Wiener und Nürnberger Motive, auch Damenporträts und Stillleben sind darunter. "Die Bilder stammen teilweise aus österreichischem beziehungsweise europäischem Privatbesitz, von Erben und aus Nachlässen von Sammlern. Es sind insgesamt 23 verschiedene Eigentümer", erklärt Kerstin Weidler vom Auktionshaus den Nürnberger Nachrichten (Mittwochsausgabe). Die Mindestgebote liegen zwischen 130 Euro für die Kohlezeichnung "Kloster im Weinberg“ und 45.000 Euro für das Aquarell "Ortschaft an einem Vorgebirgssee".
http://www.nordbayern.de/kultur/nurnberger-auktionshaus-versteigert-bald-hitler-kunstwerke-1.8574011
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4909 am: 6. Februar 2019, 14:31:55 »
Das übliche mal wieder:

Zitat
   

Villingen-Schwenningen - Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen hat vor dem Amtsgericht in Villingen am Mittwochnachmittag ein Prozess gegen drei so genannte Reichsbürger begonnen.

Den Angeklagten wird unter anderem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Hintergrund der Angelegenheit: Im August 2018 kam es in Niedereschach bei einer Zwangsräumung zu Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Reichsbürgern. Diese hatten sich im Vorfeld der Räumung bei der betroffenen Adresse zusammengefunden und wollten die angeordnete Aktion nach Polizeiangaben verhindern. Bei der Auseinandersetzung und den Handgreiflichkeiten musste die Polizei Pfefferspray einsetzen. Drei Polizeibeamte und einer der Reichsbürger wurden hierbei leicht verletzt.

Da die Polizei befürchtete, dass auch zum Prozess am Villinger Amtsgericht einige Reichsbürger anreisen, sorgten die Beamten vor. Neben mehreren Streifen, Zivilbeamten, Polizeihundeführer und Bereitschaftspolizisten waren auch Spezialkräfte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit vor Ort. Diese haben unter anderem Eingangskontrollen durchgeführt. Wir werden noch ausführlich über den Prozess berichten.
https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-432282.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4910 am: 6. Februar 2019, 19:57:40 »
Pillen, Pulver, Wunderheiler

Immer mehr Menschen zweifeln an den Errungenschaften von Wissenschaft und Medizin und legen ihr Schicksal lieber in die Hände selbst ernannter Alternativmediziner und Wunderheiler.

In Deutschland haben Scharlatane oft allzu leichtes Spiel. Allen Warnungen zum Trotz finden sie immer mehr Anhänger. Es ist ein wachsender und lukrativer Markt für Diäten, Pillen und Wundermittel aller Art.

Den Nährboden für diese Geschäfte bilden Verschwörungstheorien und Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie, den Ärzten und Medien. Eine Gefahr für Leib und Leben vieler Menschen, die lange unterschätzt wurde. Der Film zeigt, wie das Geschäft der Wunderheiler und Scharlatane funktioniert.

Abrufbar bis 8.2.2019: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/pillen-pulver-wunderheiler-das-geschaeft-mit-der-alternativmedizin-102.html

Alternative: https://www.dailymotion.com/video/x71xmyd
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4911 am: 7. Februar 2019, 08:24:21 »
14 Monate Haft für "Reichsbürgerin" aus Kaufbeuren. Dem Richter gehört ein Preis verliehen.  ;)

Spoiler
Prozess
Ostallgäuer Reichsbürgerin (70) fordert 524 Milliarden Doller von Justiz: Amtsgericht verurteilt Seniorin zu Haftstrafe

Die Schadensersatz-Androhungen, die eine 70-jährige Ostallgäuerin Anfang vergangenen Jahres an eine Gerichtsvollzieherin und hohe Justizvertreter bis hin zum zuständigen Minister schickte, hatten es in sich: In den Schreiben forderte die Frau, die offenbar einem amerikanischen Vorläufer der sogenannten Reichsbürgerbewegung nahesteht, insgesamt etwa 524 Milliarden Dollar – wenn nicht binnen 72 Stunden Erklärungen zur angeblichen Unrechtmäßigkeit von Behördenmaßnahmen, wie zum Beispiel einer Pfändung, abgegeben würden.

Im Strafprozess vor dem Kaufbeurer Amtsgericht wurde deutlich, dass die Angeklagte den Staat ablehnt und einer abstrusen Ideologie anhängt. Daran konnten auch drei frühere Strafen wegen ähnlich gelagerter Delikte nichts ändern. Nachdem auch im aktuellen Prozess kein Umdenken erkennbar war, blieb nach Überzeugung des Staatsanwalts und der Richterin nur noch die Verhängung einer Haftstrafe. Das Urteil lautete auf 14 Monate wegen versuchter Nötigung. Es ist nicht rechtskräftig.
[close]
https://www.all-in.de/kaufbeuren-und-region/c-rundschau/ostallgaeuer-reichsbuergerin-70-fordert-524-milliarden-doller-von-justiz-amtsgericht-verurteilt-seniorin-zu-haftstrafe_a5026398?fbclid=IwAR0iN6LRJ959ZLTPF1rf9QP2yvA_pbM2brr1v-6UwawY3mxqBNfPdvO-Lvg
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4912 am: 7. Februar 2019, 11:48:29 »
Das lief nicht ab wie geplant:

Zitat
Hildburghausen. In Hildburghausen soll es eine ausländerfeindliche Attacke gegeben haben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, waren zwei junge Männer darin verwickelt.

Ein 18-jähriger Deutscher habe demnach im Stephansweg einen 19-jährigen Syrer ausländerfeindlich beleidigt.

Syrer in Hildburghausen mit Messer angegriffen
Danach zückte der Angreifer ein Klappmesser und wollte auf den Älteren einstechen.

Der 19-Jährige wehrte die Attacke jedoch ab und nahm dem 18-Jährigen schließlich die Waffe ab. Später kam die Polizei hinzu und ermittelt jetzt gegen den jüngeren Mann aus Deutschland. (maf)
https://www.thueringen24.de/thueringen/article216386613/messer-auslaender-hildburghausen-thueringen.html?ref=sec
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4913 am: 7. Februar 2019, 14:26:50 »
Und was macht der jetzt, wenn morgen wieder Weltuntergang ist?   :scratch:

Zitat
REGION AUGSBURG 09:28 Uhr
"Prepper" wollte im Darknet Waffen für das Ende der Welt kaufen

Ein 49-Jähriger aus der Region wollte sich ein regelrechtes Arsenal zulegen und wurde bei einer fingierten Übergabe im Allgäu erwischt. Nun wurde er angeklagt.

VON
JAN KANDZORA

Er wollte Waffen kaufen, davon gehen die Ermittler aus. Der 49-Jährige aus dem südlichen Landkreis Augsburg, der im August Richtung Allgäu fuhr, soll sich zuvor im Darknet, einem schwer zugänglichen Teil des Internets, drei illegale Handfeuerwaffen mit Schalldämpfer und Munition bestellt haben. Dann machte er sich offenbar mit 5000 Euro auf den Weg zur Übergabe. Auf dem vereinbarten Parkplatz wartete allerdings kein Waffenhändler auf ihn, sondern ein Spezialeinsatzkommando der Polizei.

Die Beamten durchsuchten Auto und Wohnung des Mannes, sie fanden eine weitere Waffe mit Schalldämpfer und Munition. Der Mann kam zunächst in Untersuchungshaft. Nun, gut ein halbes Jahr nach dem Einsatz, hat die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelte „Zentralstelle Cybercrime Bayern“ Anklage gegen den Mann aus dem Augsburger Raum erhoben. Er soll sich am Amtsgericht in Memmingen verantworten, es geht um mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz.

"Prepper" bereiten sich minutiös auf mögliche Katastrophenfälle vor
Eine langjährige Haftstrafe droht dem Mann wohl nicht. Dafür spricht, dass er bereits im Oktober aus der Untersuchungshaft entlassen wurde und die Behörde den Fall jetzt zum Einzelrichter angeklagt hat, nicht zu einem Schöffengericht: Das heißt, dass die Straferwartung bei bis zu zwei Jahren liegt. Der 49-Jährige war bei seiner Vernehmung durch die Kripo geständig.

Nach Auskunft der für herausgehobene Fälle von Internetkriminalität zuständigen Cybercrime-Staatsanwaltschaft in Bamberg gab der 49-Jährige an, Teil der sogenannten „Prepper“-Szene zu sein. Zu ihr gehören Menschen, die sich minutiös auf einen möglichen Katastrophenfall vorbereiten, der verschieden gelagert sein kann: eine Naturkatastrophe, ein Terroranschlag, der staatliche Zusammenbruch. „Prepper“ leitet sich vom englischen Wort „prepare“ ab, also: vorbereiten. Mitglieder der Szene horten Lebensmittelvorräte oder lernen Selbstverteidigungstechniken, sie bauen Rückzugsorte – oder kaufen teils auch Waffen.
Spoiler
Es handelt sich nicht um harmlose Waffen
Einheitlich ist die Szene nicht. Vielen Mitgliedern geht es um Krisenvorsorge, sie lehnen politischen Extremismus ab. Manche „Prepper“ lassen sich aber auch der „Reichsbürger“-Bewegung zuordnen. „Prepper“ oder jene „Doomer“, die sich gleich auf den kompletten Zusammenbruch der Zivilisation vorbereiten, werden bei der Polizei nicht eigens erfasst. Erkenntnisse zu einer größeren Szene in der Stadt oder der Region hatte die Augsburger Polizei zuletzt nicht. Dass der 49-Jährige, ein Angestellter im IT-Bereich, plante, die Waffen für Straftaten zu verwenden oder weiterzuverkaufen, scheint unwahrscheinlich. Anhaltspunkte hätten sich dazu im Ermittlungsverfahren nicht ergeben, heißt es von der Anklagebehörde.

Allerdings wollte der Mann auch nicht gerade harmlose Waffen besorgen: Es geht um drei halb-automatische Schusswaffen, Schalldämpfer und Munition, die der Mann kaufen wollte. Zudem wird ihm in der Anklage vorgeworfen, bereits eine halb-automatische Schusswaffe samt Munition bereits erfolgreich und illegal erworben zu haben. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.
[close]
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Prepper-wollte-im-Darknet-Waffen-fuer-das-Ende-der-Welt-kaufen-id53408496.html
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #4914 am: 7. Februar 2019, 15:58:54 »
Wozu braucht man als Prepper einen Schalldämpfer? Nur eine Wumme, die auch ordentlich Lärm macht, erzeugt bei den entmenschten hungernden Horden auch richtig Respekt.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4915 am: 7. Februar 2019, 16:24:19 »
Nur eine Wumme, die auch ordentlich Lärm macht, erzeugt bei den entmenschten hungernden Horden auch richtig Respekt.

Stimmt auch wieder!
Vielleicht ein Anscheins-Prepper?   ;)


Beim folgenden Herrn scheint es sich um eine Lokalgröße zu handeln.
Die Kommentare auf FB sind entsprechend: "muß man mal Ruhe geben", ""endlich mal ruhen lassen", "Der Krieg schreibt seine eigenen Gesetze!" u.s.w.
Da hat der Relativierer mit der Dackelkrawatte wohl leichtes Spiel, jedenfalls zum Teil.


Zitat
KONSTANZER HISTORIKER ERFORSCHT NS-VERGANGENHEIT
Fastnachts-Urgestein Willi Hermann an Erschießungen beteiligt
Der Komponist von Konstanzer Fastnachtsschlagern, Willi Hermann, ist an NS-Kriegsverbrechen in Griechenland beteiligt gewesen. Stadtarchivar Jürgen Klöckler präsentiert im SWR seine neuen Erkenntnisse.

Veröffentlichen wird der Historiker seine Forschungsergebnisse am Mittwoch. In französischen und deutschen Archiven hatte Jürgen Klöckler zahlreiche Dokumente und Beweise entdeckt. Danach war Willi Hermann früh in die NSDAP eingetreten und machte als arbeitsloser Studienabbrecher ab 1933 eine steile Karriere als NS-Funktionär in der Gauleitung Karlsruhe.

Beihilfe zur Erschießung von Soldaten
Hermann verfasste völkisches und rassistisches Schulungsmaterial und reiste damit als Propagandaredner durch das Hinterland von Stockach. Außerdem fand Klöckler heraus, dass Willi Hermann als Mitglied eines Bewährungsbataillons 1943 in Griechenland an Erschießungen von mindestens 2.500 italienischen Soldaten beteiligt war, die sich der Wehrmacht ergeben hatten. Nach heutigen Maßstäben würde er dafür wegen Beihilfe zum Mord angeklagt werden, so der Historiker.

Wir wissen nicht, ob er Erschießungen befohlen hat, aber was wir wissen: Er war mittendrin im Kampfgeschehen."

Stadtarchivar Jürgen Klöckler
Im Generallandesarchiv Karlsruhe entdeckte Jürgen Klöckler eine Akte mit dem Titel: "Arbeitsplan für weltanschaulich-politische Schulung", herausgegeben vom Gauschulungsamt der NSDAP im September 1937. Einer der Autoren: Willi Hermann. In der volksverhetzenden Propagandaschrift heißt es beispielsweise in einem Kapitel über den Bolschewismus:

"Welches sind die Hintermänner dieses Wahnsinns? Juden. [...] Juden an der Spitze des Bolschewismus. Was ist das Endziel? Der groß angelegte Versuch des Judentums zur Beseitigung der arischen Oberschicht und ihr Ersatz durch die jüdische Unterwelt."

Wilhelm Hartlieb und Wilhelm Hermann, 1937.

Willi Hermann sei ein Überzeugungstäter gewesen, so Historiker Klöckler. Zur Schaffung der "NS Volksgemeinschaft" veranstaltete Hermann Dorfgemeinschaftsabende. Der erste fand in Orsingen statt.

Kein Verfahren wegen Kriegsverbrechen
Nach dem Krieg wurde Hermann von den Franzosen interniert und lebte anschließend als Hilfsarbeiter und kleiner Angestellter in Konstanz. 1966 wurde Willi Hermann wegen der Kriegsverbrechen in Griechenland auf dem Polizeirevier Konstanz vernommen. Er gab den Einsatz auf Kefalonia zu, sagte aber aus, es habe keine Feindberührung gegeben. Das Verfahren wurde eingestellt.

Schunkellieder auf dem Index
Willi Hermann war vor seinem Tod 1977 viele Jahre in der Konstanzer Fastnacht zuhause. Als Büttenredner gehörte er zu den Besten – seine Fastnachtslieder wie "Mädle, wenn vu Konstanz bisch..." sind Gassenhauer bis heute. Das Schunkellied "Ja wenn der ganze Bodesee ein einzigs Weinfass wär..." leitete traditionell die Konstanzer Fernsehfastnacht ein. In seiner Heimatstadt Stockach erfuhr Hermann eine besondere Ehre. Die Gerichtsnarren beriefen ihn 1961 ins Grobgünstige Narrengericht.

Bei Recherchen anlässlich seines 111. Geburtstags kam die NS-Vergangenheit im vergangenen Herbst ans Licht. Die Konstanzer Narrengesellschaft Niederburg strich daraufhin die Fastnachtslieder von Willi Hermann aus dem Programm.

Jürgen Klöckler: "Eine Ikone der Fasnacht am Bodensee. Zur NS-Vergangenheit des Konstanzer und Stockacher Fasnachters Willi Hermann." Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Sonderdruck im Verlag Jan Thorbecke.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/Konstanzer-Historiker-Juergen-Kloeckler-legt-Forschungsergebnisse-vor-NS-Vergangenheit-von-Fasnachts,ns-vergangenheit-fasnachter-willi-hermann-konstanz-100.html
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« Antwort #4916 am: 7. Februar 2019, 18:59:46 »
Alfred Hitler? Ist das so etwas ähnliches wie "F.H." auf den Tagebüchern?   :scratch:

Die mit "Alfred Hitler" signierten Bilder konnte das Auktionshaus natürlich nicht als Fälschungen erkennen, da in einem Auktionshaus keine Experten arbeiten, sondern nur geldgeile Spekulanten.

Das Auktionshaus trifft also keine Schuld.

 :facepalm:


Zitat
Fälschungsverdacht: 63 Hitler-Gemälde in Nürnberg sichergestellt
Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung mit versuchtem Betrug läuft - vor 1 Stunde

NÜRNBERG - Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat angebliche Hitler-Gemälde sichergestellt, die am Samstag im Auktionshaus Weidler versteigert werden sollten. Es besteht der dringende Verdacht, dass es Fälschungen sind. Ein Hinweis kam aus Berlin.

Die Vermutung stand schon im Raum, dass im Auktionshaus Weidler am Samstag gefälschte Bilder eines Massenmörders versteigert werden. Der erste Verdacht hat sich nun erhärtet: die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat jetzt 63 Gemälde sichergestellt, 26 davon waren für die Auktion am Samstag vorgesehen. Sie tragen die Signaturen A. H. oder A. Hitler. Drei weitere Gegenstände, die im Zusammenhang mit Hitler stehen sollen, eine Vase, eine Tischdecke und ein Korbstuhl, wurden nicht beschlagnahmt - die verbotenen NS-Symbole darauf, die bei öffentlichen Veranstaltungen wie einer Auktionen nicht gezeigt werden dürften, waren abgedeckt.

"Wir haben bezüglich der Gemälde ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung mit versuchtem Betrug eingeleitet", sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Antje Gabriels-Gorsolke. Das Verfahren richte sich gegen Unbekannt, nicht gegen das Nürnberger Auktionshaus
http://cdn.nordbayern.de/region/nuernberg/falschungsverdacht-63-hitler-gemalde-in-nurnberg-sichergestellt-1.8582130
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

dtx

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4917 am: 7. Februar 2019, 23:26:09 »
Kundschaft? Zumindest zeigt sie sich in den Kommentaren von der Posse begeistert:

 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4918 am: 8. Februar 2019, 00:36:47 »
Der KSK- Soldat, der wegen rechtsextremistischer Äußerungen suspendiert wurde, verbreitete auch Reichsbürgerthesen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-elite-soldat-daniel-k-wegen-reichsbuerger-verdacht-suspendiert-a-1252217.html

Zitat

"Reichsbürger"-Verdacht Bundeswehr suspendiert Elite-Soldaten


Neuer Skandal rund um die Eliteeinheit KSK: Ein Oberstleutnant wurde suspendiert, weil er im Internet Parolen der "Reichsbürger" verbreitete. Bei der Truppe war er schon vorher aufgefallen.

Von Matthias Gebauer

Bundeswehr-Eliteeinheit KSK (Symbolbild) © Christian O. Bruch / laif

Freitag, 08.02.2019   00:14 Uhr

Die Bundeswehr ermittelt erneut wegen rechtsextremistischer Bestrebungen von Soldaten in den Reihen der streng abgeschirmten Spezialeinheit "Kommando Spezialkräfte" (KSK). Die Truppe bestätigte am Donnerstagabend einen "Bild"-Bericht: Demnach wird gegen einen Oberstleutnant des KSK wegen der Verbreitung von "Rechtsextremismus in den sozialen Medien" ermittelt.


Spoiler
Nach ersten Recherchen der Bundeswehr-Fahnder sei der Soldat suspendiert worden, so die offizielle Mitteilung. Formal wurde dem Oberstleutnant die Ausübung des Dienstes und das Tragen der Uniform verboten.

Nach SPIEGEL-Informationen war der Soldat aufgefallen, da er in einer geschlossenen Facebook-Gruppe Meinungsbeiträge postete, die das Gedankengut der sogenannten Reichsbürger wiedergaben. Aus der Truppe hieß es, Daniel K. habe in den Einträgen zum Beispiel die Abschaffung des Bundespräsidentenamts gefordert. "Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik als Staat ab und erkennen die Regierung nicht an.

Der Elite-Soldat steht wohl schon seit längerer Zeit im Visier des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), dem Geheimdienst der Truppe, da er stramm national auftrat und seine Gesinnung in der Truppe auch in Internetforen offen darlegte. Brisant ist, dass K. schon 2007 als KSK-Hauptmann durch einen regelechten Hass-Brief mit eindeutiger Tonlage an einen Kameraden aufgefallen war. Damals aber wurde nur eine Disziplinarstrafe gegen ihn angeordnet.

Die Nachricht über die Suspendierung dürfte weitere Nachfragen zur Verfassung der Spezialeinheit der Bundeswehr auslösen. In den vergangenen Wochen waren immer wieder Fragen aufgekommen, ob in der abgeschotteten Einheit nicht so genau hingesehen wird.

Hitlergruß beim KSK-Abschiedsfest

Die Elite-Truppe hatte vergangenes Jahr durch eine Abschiedsfeier für einen Kompanie-Führer negative Schlagzeilen gemacht. Bei der Feier wurde nach Angaben einer Zeugin der Hitlergruß gezeigt, zudem soll bei der geschmacklosen Party auch Rechts-Rock gespielt worden sein.

Erst vor einigen Wochen hatte der beschuldigte KSK-Kompanieführer Patrick D. nach einem längeren Verfahren einen Strafbefehl und eine Geldstrafe über 4000 Euro wegen des Zeigens von verfassungsfeindlichen Organisationen akzeptiert. Auch D. war, allerdings erst Monate nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe, im November 2018 suspendiert worden. Die Bundeswehr ermittelt nun, ob seine Kameraden über die Vorfälle falsch ausgesagt haben. So hatten alle KSK-Soldaten, immerhin fast 70 Mann, von dem Hitlergruß angeblich nichts mitbekommen.

Der neue Fall zeigt aber auch, dass die Bundeswehr schärfer gegen Soldaten vorgeht, die sich nicht eindeutig rechtsextremistisch äußern und doch wie die sogenannten Reichsbürger die Grundordnung der Bundesrepublik infrage stellen. Bereits vor einigen Wochen hatte der MAD angekündigt, die Bundeswehr genauer nach Anhängern der "Reichsbürger"- sowie der Prepper-Szene zu durchleuchten. Anhänger dieser Gruppe bereiten sich auf den Weltuntergang vor, einige von ihnen träumen aber auch davon, selbst einen Umsturz anzustoßen.

Von Bundeswehr-Ermittlern hieß es nun, Daniel K. sei wegen seiner Äußerungen, die von diesem Gedankengut zeugen, schon mehrere Jahre auf dem Radar. Da man die Bestrebungen mittlerweile ernster nehme als zuvor, sei der Fall gemeldet worden. K. selber beschreibt sich indes als Opfer einer Kampagne.

Was es mit dem Brief von 2007 auf sich hatte

Politisch könnte der Fall heikel werden, da der Oberstleutnant schon 2007 aufgefallen war. Damals schrieb er im Rang eines Hauptmanns einem Kameraden, der sich für die kritische Soldaten-Gruppe "Darmstädter Signal" engagiert, einen Brief mit ziemlich eindeutigen Sätzen. In dem Schreiben bedrohte er den Soldaten. "Ich beurteile Sie als Feind im Inneren und werde mein Handeln danach ausrichten, diesen Feind im Schwerpunkt zu zerschlagen", so der Brief. Bis heute ist er in vielen Soldaten-Foren nachzulesen.

Die Sätze des KSK-Manns lesen sich eindeutig. "Sie werden beobachtet, nein nicht von impotenten instrumentalisierten Diensten, sondern von Offizieren einer neuen Generation, die handeln werden, wenn es die Zeit erforderlich macht", schrieb er dem kritischen Soldaten. Am Schluss heißt es: "Es lebe das heilige Deutschland."

[close]


Edith sagt: Der KSK- Soldat ist wohl schon etwas älteres Semester:
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundeswehr-suspendiert-oberstleutnant-soldat-der-elite-einheit-ksk-unter-rechtsextremismus-verdacht_id_10294465.html

Zitat
Die "Bild" zitiert aus einem angeblichen Schreiben des Elite-Soldaten an seine Kameraden: "Mir wurde heute als Kommandosoldat nach 28 Dienstjahren ... verboten die Uniform unserer Armee zu tragen, da man an meiner Treue zur Bundesrepublik Deutschland und zu unserer schützenswerten Grundordnung zweifelt."

Edith 2: Noch etwas zum Nachlesen:
Zitat
"Es lebe das heilige Deutschland!"
https://www.heise.de/tp/features/Es-lebe-das-heilige-Deutschland-3417937.html

« Letzte Änderung: 8. Februar 2019, 01:26:09 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4919 am: 8. Februar 2019, 12:46:40 »
[„Reichsbürger“: 40-jährige Frau aus Voerde gesteht Betrug] http://va.newsrepublic.net/s/crNysrp

9 Monate auf Bewährung, war aber wohl wirklich nur ein kleines Licht. Obwohl das in relativer Nähe stattgefunden hat, sind die selbst mir nicht aufgefallen.