Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264552 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4515 am: 2. Dezember 2018, 10:26:57 »
Was heißt "nicht lange"? Wann hat das angefangen?


Zitat
02. Dezember 2018 | 09:44 Uhr
Sieg-Heil-Rufe aus der Veranstaltungshalle
Polizei beendet Rechtsrock-Konzert in Ostritz

Ostritz. Bands aus dem rechten Spektrum haben in Ostritz (Landkreis Görlitz) am Samstagabend vor Hunderten Besuchern gespielt. Allerdings nicht lange. Von Verena Ufer
Die Polizei hat In der Nacht zu Sonntag in Ostritz ein Rechtsrock-Konzert vorzeitig beendet. Nach Informationen der Polizeidirektion Görlitz hatten sich Hunderte Besucher auf dem Gelände des ehemaligen Hotels „Neißeblick“ versammelt, wo zwei Bands aus der rechten Szene spielten.

Die Polizeidirektion war mit Beamten des Polizeireviers Zittau-Oberland und des Einsatzzuges vor Ort. Gegen 23:20 Uhr seien aus der Veranstaltungshalle „Sieg-Heil-Rufe“ zu hören gewesen. Zudem hätten sich Anwohner über Notruf bei der Polizei gemeldet und sich über die Lautstärke vom Konzertgelände beschwert. Auch gaben nach Polizeiinformationen mehrere Zeugen an, ebenfalls „Sieg-Heil-Rufe“ aus dem Objekt gehört zu haben.

Spoiler
Daraufhin seien weitere Einsatzkräfte der Polizeidirektion Görlitz und der Bereitschaftspolizei Sachsen herangezogen worden. „Wegen des Straftatverdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beendete die Polizei um 01:10 Uhr das rechte Rockkonzert“, heißt es in der Mitteilung der Polizei weiter. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen.

Auf die Nachfrage der RUNDSCHAU, ob es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen von Samstagnacht und der Polizeiaktion am Freitagabend in Ostritz gebe, wollte sich ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz am Sonntagmorgen nicht äußern. Weitere Informationen gebe es erst am Montag, sagte er.

Ein verdächtiger Gegenstand auf einem Privatgrundstück in Ostritz hat am Freitagabend die Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) auf den Plan gerufen. Für mehrere Stunden mussste die Bundesstraße 99 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, ehe Entwarnung gegeben werden konnte.

Der kleine Ort Ostritz, gelegen zwischen Zittau und Görlitz, hat 2370 Einwohner. Seit Längerem gibt es immer wieder Versuche der Vereinahmung durch Neonazis. Doch die Kleinstadt wehrt sich. Erst Anfang November hatten hier Tausende Menschen ein mehrtägiges Friedensfest gegen ein zeitgleich stattfindendes Neonazi-Festival gefeiert. Mit ihrem bunten Gegenprogramm setzte die Kommune mit zivilgesellschaftlichen Initiativen, Einrichtungen und den Kirchen ein Zeichen für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz und gegen Rechtsextremisten. Diese hatten sich bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in der Stadt auf dem Gelände des Hotels „Neißeblick“ zu einem bundesweiten „Schild und Schwert“- Festival versammelt. Mit dabei waren auch Anhänger der rechten Kampfsportszene aus Cottbus, Lübben und Lindenau.
[close]
https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/sieg-heil-rufe-polizei-beendet-rechtsextremes-konzert-in-ostritz_aid-34853239
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4516 am: 3. Dezember 2018, 16:29:50 »
Wäre ja nett gewesen, mitzuteilen, oder der Waffebesitz legal oder illegal war.
Gefühlsmäßig tippe ich auf illegal.


Zitat
Als »Reichsbürger« verdächtigt: Razzia stellt Waffen sicher

Nachrichten aus Bayern 03.12.2018 15:50 CEST | Aktualisiert vor 0 Sekunden

Essenbach (dpa/lby) - Bei einer Razzia in einer Wohnung im niederbayerischen Essenbach (Landkreis Landshut) hat die Polizei ein umfangreiches Waffenarsenal sichergestellt. Den Behörden lagen Hinweise vor, wonach der 55 Jahre alte Wohnungsbesitzer der sogenannten »Reichsbürger«-Szene zuzuordnen war. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde der Mann bei der Aktion am Freitagabend von Spezialkräften vor seinem Anwesen ohne Zwischenfälle festgenommen. Bei der Durchsuchung des Anwesens sowie einer Garage stellten die Beamten mehrere Tausend Schuss Munition, zwei Langwaffen, einen Revolver, mehrere Hieb- und Stichwaffen sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher. Der Mann befindet sich in Absprache mit der Staatsanwaltschaft inzwischen wieder auf freiem Fuß.

In Niederbayern gibt es aktuell Hinweise auf etwa 230 Personen, die nach polizeilichen Erkenntnissen den »Reichsbürgern« zuzuordnen sind. Die Anhänger dieser Bewegung erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Die Bewegung wird seit Herbst 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet. In den bundesweiten Fokus war die Gruppierung geraten, nachdem ein »Reichsbürger« 2016 einen Polizisten im mittelfränkischen Georgensgmünd erschossen hatte.
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/startseite_artikel,-als-reichsbuerger-verdaechtigt-razzia-stellt-waffen-sicher-_arid,454760.html

https://www.t-online.de/nachrichten/id_84886102/als-reichsbuerger-verdaechtigt-razzia-stellt-waffen-sicher.html

https://www.welt.de/regionales/bayern/article184935978/Als-Reichsbuerger-verdaechtigt-Razzia-stellt-Waffen-sicher.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4517 am: 4. Dezember 2018, 08:37:22 »
Da sind dann mal eben ein paar hundert weg ...


Zitat
Trotz Haftbefehl
Hunderte gesuchte Rechtsextremisten auf freiem Fuß
467 Rechtsextremisten werden in Deutschland laut einem Zeitungsbericht per Haftbefehl gesucht - vollstreckt werden können diese aber nicht. Der Grund: Die Beschuldigten sind nicht ausfindig zu machen.

Dienstag, 04.12.2018   06:40 Uhr Drucken NutzungsrechteFeedback
Gesucht und untergetaucht: Bundesweit sind Hunderte gesuchte Rechtsextremisten laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) auf freiem Fuß. 467 Rechtsextremisten würden per Haftbefehl gesucht, die von den Behörden aber nicht vollstreckt werden können, weil die Beschuldigten nicht aufzufinden seien. Dies geht laut NOZ aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion hervor.

Die Zahl sei im halben Jahr bis Ende September wieder leicht gestiegen. Stand Ende März hätten sich noch 457 gesuchte Rechtsextremisten dem Zugriff der Behörden entzogen. Ende September 2017 waren aber noch 501 per Haftbefehl gesuchte Rechtsextremisten auf freiem Fuß, wie aus einer früheren Antwort der Bundesregierung hervorgeht.

Dabei gilt nach Informationen der NOZ mehr als jeder vierte Gesuchte als gewalttätig. 108 der Verdächtigen wurden wegen eines politischen Delikts gesucht, 99 wegen eines Gewaltdelikts. Da gegen Personen auch mehrere Haftbefehle existieren können, registrierte die Polizei insgesamt 605 Fahndungen.

"Die Sicherheitsbehörden müssen sich endlich einmal etwas einfallen lassen, um der flüchtigen Nazis schneller habhaft zu werden", kritisierte die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke in der Zeitung.

vks/dpa
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-hunderte-gesuchte-rechtsextremisten-auf-freiem-fuss-a-1241779.html


Zitat
Rechtsextremismus
467 Rechtsextreme untergetaucht
Einem Medienbericht zufolge können die Haftbefehle gegen 467 Rechtsextreme nicht vollstreckt werden, weil sie untergetaucht sind. Die Linkspartei fordert die Sicherheitsbehörden zum Handeln auf.

Vor 1 Stunde

In Deutschland können Haftbefehle gegen 467 Rechtsextremisten nicht vollstreckt werden, weil die Beschuldigten nicht aufzufinden sind. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Demnach hat die Zahl bis Ende September leicht zugenommen. Ende März hatten sich noch 457 gesuchte Neonazis dem Zugriff der Behörden entzogen.

Mehr als jeder vierte Gesuchte gelte als gewalttätig, schreibt die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Nach 108 Verdächtigen wurde wegen eines politischen Delikts gefahndet, 99 wurden wegen eines oder mehrerer Gewaltdelikte gesucht.

Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke kritisierte die Sicherheitsbehörden angesichts der Zahlen und forderte ein entschiedeneres Vorgehen. „Die Sicherheitsbehörden müssen sich endlich einmal etwas einfallen lassen, um der flüchtigen Nazis schneller habhaft zu werden.“ Die Tatsache, dass es einer dreistelligen Zahl von Neonazis gelinge, sich seit 2017 und teilweise sogar noch länger der Festnahme zu entziehen, sei bedenklich. (afp)
http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/rechtsextremismus-467-rechtsextreme-untergetaucht-a-1632390?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR1ZdBiViVaVgq6-6VBte1Tpvf1cCxcXnM53A0KUa_1SEWz7nyxDZiceX-4#Echobox=1543903765
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4518 am: 4. Dezember 2018, 09:37:08 »
Das ist jetzt kein Presseschnipsel im engeren Sinne: Ein Anwalt berichtet über einen RD, der als Gläubiger auf der Gegenseite steht.

Überraschung: Bei dem Versuch, an ihm zustehendes Geld zu kommen, ist der RD mal wieder über die eigenen Füße gefallen.

Spoiler
Reichsbürger, beseelter Mensch

vor 3 Tagen Von Arno Lampmann

Im Mai 2018 hatten wir von einem Gegner eines unserer Mandanten berichtet, den man wohl zu den so genannten “Reichsbürgern” zählen muss.

Mit diesem Begriff werden Personengruppen und Einzelpersonen bezeichnet, welche die Existenz der Bundesrepublik als souveränen Staat leugnen, dafür aber den Fortbestand des Deutschen Reiches zumeist in den Grenzen von 1937 behaupten. Ebenso häufig glauben sie an die Existenz von Fantasie-Reichsregierungen, welche im Gegensatz zur Regierung der „BRD GmbH“ legitim seien.

Alois : Aluhut, natürliche Person nach staatlichem Recht

Die Reichsbürgerschaft des Kontrahenten ließ sich bereits aus seinen ersten jeweils zahlreiche Seiten umfassenden Schreiben entnehmen. Faxe einer “natürlichen Person nach staatlichem Recht”, Vor- und Nachname mit Doppelpunkt getrennt, Postleitzahlen in eckigen Klammern.

Die ersten 10 Seiten bestanden jeweils aus einer ellenlangen Liste von Empfängern: Neben diversen Bürgermeistern, Behördenleitern, den Ministerpräsidenten aller Bundesländer, Angela Merkel, Frank Walter Steinmeier und den vereinten Nationen war schließlich auch unser Mandant darunter.

Hinterlegung wegen Verdachts auf Geschäftsunfähigkeit

Es ging um die Rückzahlung eines nicht gerade kleinen Geldbetrags. Der Mandant war immer zur Zahlung bereit, wusste aber nie was er tun sollte. Der Gegner hatte nämlich kein Konto und gab keine eigene Anschrift an. Er wollte den Betrag in Stückelungen von 1.000 € in bar oder per Scheck an eine Postfiliale – postlagernd – geschickt erhalten.

Wir haben dem ob des Faxbombardements verzweifelten Mandanten schließlich zu einer Hinterlegung wegen Verdachts auf Geschäftsunfähigkeit geraten, die das zuständige Amtsgericht auch annahm. ...

Kein Personal der BRD GmbH

Viele Reichsbürger geben ihren Personalausweis bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung ab, um nicht mehr „Eigentum“ oder „Personal“ der „BRD GmbH“, sondern Angehörige des „Deutschen Reiches“ zu sein. Um das zu untermauern, operieren sie mit selbst erstellten Fantasiedokumenten wie „Reichsausweisen“ oder „Reichsführerscheinen“, die aber natürlich offiziell keine Gültigkeit haben.
Ob auch der Gegner unseres Mandanten sich seines Ausweisdokuments entledigt hatte, wissen wir nicht. Bei dem Versuch das hinterlegte Geld abzuholen, hatte er jedenfalls offenbar Probleme, seine Identität nachzuweisen und er musste daher beim zuständigen Standesamt seine Geburtsurkunde anfordern.

Vom beseelten Menschen zur eigenen fingierten Person

Als man ihm dort daraufhin nicht das Original, sondern lediglich zwei Kopien überreichte, war ihm das nicht nur nicht recht, sondern er witterte auch eine Straftat. Dies teilte er in Gestalt eines 13-seitigen Faxschreibens, von denen 11 Seiten lediglich Empfängeradressen von Bundespräsident, Kanzler und Co enthielten – diesmal gerichtet an insgesamt 46 Empfänger –, wie folgt mit:




Diesen Ausführungen folgte die Aufforderung an die Gemeinde, die Originale nun gefälligst “binnen nicht verlängerbaren fixen 72 Stunden” herauszugeben.

Ob das so funktioniert, ist nicht sicher. Denn als Adresse, an die die Originale zu übersenden seien, war abermals die der bereits erwähnten Postfiliale – “postlagernd” – angegeben. Es darf bezweifelt werden, dass die Gemeinde die Geburtsurkunden des beseelten Reichsbürgers im Original so auf den Weg bringen wird.

Vermutlich  hinterlegt das Standesamt die Dokumente zur Sicherheit beim zuständigen Amtsgericht.
[close]

https://www.lhr-law.de/magazin/kurioses-und-interessantes/reichsbueger-beseelter-mensch
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4519 am: 4. Dezember 2018, 11:38:15 »
Daß ein Land seine Bediensteten schützt und ihnen beisteht, finde ich eine Selbstverständlichkeit.
Aber warum sind Darlehen nötig?
Die Bediensteten handeln doch nicht für sich selbst sondern für und im Namen des Landes?
Also führt das Land doch ggf. die Prozesse?


Zitat
Hilfe im Reichsbürger-Zoff Land unterstützt Bedienstete bei Rechtsstreitigkeiten

    Von Jan Schumann 04.12.18, 10:43 Uhr

Magdeburg -

Sachsen-Anhalt stärkt seinen Landesbediensteten in Auseinandersetzungen mit Reichsbürgern den Rücken: Das Land gibt zinslose Darlehen für Verwaltungsmitarbeiter aus, die sich in juristischem Streit mit den Verschwörungstheoretikern befinden.

Bundesweit ist das immer wieder nötig: Reichsbürger erkennen weder die BRD noch ihre Repräsentanten an, überziehen Staatsbedienstete aber mit Klagen und drohen mit dem Gesetz. Sie „legen es oft darauf an, Vertreter von Behörden durch Klageandrohungen persönlich unter Druck zu setzen“, sagte Landesjustizministerin Anne-Marie Keding (CDU) der MZ. „Wir müssen ihnen zeigen, dass der Rechtsstaat wehrhaft ist.“
https://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/hilfe-im-reichsbuerger-zoff-land-unterstuetzt-bedienstete-bei-rechtsstreitigkeiten-31688450
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4520 am: 4. Dezember 2018, 11:41:19 »
Ich bin in diesem Zusammenhang bisher von der Zusage voller Kostenübernahme ausgegangen und glaube das auch so schon gehört zu haben.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4521 am: 4. Dezember 2018, 11:52:54 »
Verzeihung, da habe ich einen Teil unterschlagen, weil nicht gesehen.
Was ich nicht verstehe: wieso müssen die Bediensteten überhaupt etwas auslegen? In welchen Fällen?
Wenn die - wie erwähnt und wir alle wissen - Bußgelder oder Gebühren nicht zahlen, klagt doch nicht der einzelne Mitarbeiter, sondern die Behörde als solche?
Falls sie überhaupt klagen muß und nicht selbst Leute losschicken kann wie das Finanzamt.


Zitat
Dies soll durch einen jüngst erneuerten Runderlass geschehen, den Keding mit Finanz- und Innenminister abgestimmt hat. Prozesskosten werden „unbürokratischer“ erstattet, die rechtlichen Hürden zur Finanzhilfe für Reichsbürgerfälle gesenkt. So müssen betroffene Verwaltungsmitarbeiter nicht mehr einzeln nachweisen, dass ihre Auslagen unzumutbar wären. Zudem mussten Landesdiener für Darlehen bisher nachweisen, dass sie von anderer Seite keinen Rechtsschutz beziehen können - auch das entfällt, wenn es um Streit mit Reichsbürgern geht.
Reichsbürger werden vom Geheimdienst beobachtet

Seit wenigen Jahren sind diese verstärkt auf dem Schirm der Sicherheitsbehörden. Bundesweit wird ihre Zahl auf 18.000 geschätzt, in Sachsen-Anhalt sind es laut Verfassungsschutz 450. Rund zehn Prozent seien rechtsextrem. Der Geheimdienst beobachtet die Reichsbürger seit 2016 - in diesem Jahr hatte ein Szeneanhänger in Bayern einen Polizisten erschossen.

Mit der stärkeren Aufklärung der Behörden wächst nun auch die Zahl bekannter Reichsbürger. Sachsen-Anhalts Verfassungsschutzbericht vermerkt: „Immer wieder fallen sie anhand eines mitunter aggressiven Verhaltens in Wort und Tat auf, indem sie endlose Korrespondenzen mit Behörden führen oder gewaltsam gegen behördliche Vertreter vorgehen.“

Reichsbürger: Vermehrt Konflikte mit Behörden in Sachsen-Anhalt

SPD-Innenpolitiker Rüder Erben beurteilt die Neuregelung zur Vergabe von Prozessdarlehen als „sehr wichtig“. Der MZ sagte er: „Immer dann, wenn es ums Geld geht, bekommt der Staat es mit den Reichsbürgern zu tun.“ Etwa, wenn Bußgelder oder Gebühren zu bezahlen seien. „Die Weigerungen gehen oft mit obskuren Begründungen einher“, so Erben.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4522 am: 4. Dezember 2018, 14:50:38 »
So! Nun ist es bewiesen! Die BRD ist eben doch eine GmbH!!!eins!!!elf!!!!
Das mit der  "Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH" kannte ich noch gar nicht, ich wußte nur von der Finanzagentur in Frankfurt/M.   :facepalm:
Ansonsten wenig Neues:

Zitat
   
Tübingen/Bonn   
Unter der Lupe: Die Reichsbürger-Szene   
Von Eva-Maria Huber   04.12.2018 - 12:06 Uhr
   

Tübingen/Bonn - Wer die Thesen der "Reichsbürgerszene" wie in einem Röntgengerät auf ihren Wahrheitsgehalt durchleuchtet haben möchte, für den sind ein Kunsthallen-Kenner, zwei Tübinger Universitätsdozenten, ein Verfassungsschützer aus Brandenburg und ein Landesamt in Stuttgart eine gute Adresse.

Die einen beschäftigen sich seit vielen Jahren mit den selbst ernannten "Reichsbürgern", andere wie Sven Bergmann, Pressechef der Bundeskunsthalle in Bonn, reagieren zunächst verdutzt. Denn seine Einrichtung firmiert offiziell unter dem Namen "Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH". Für "Reichsbürger" stellt das ein verräterisches Indiz dar, beziehen sie den Zusatz GmbH doch auf die Bundesrepublik – und nicht auf die Kunsthalle. Bergmann kann darüber allerdings nur den Kopf schütteln: "Das ist doch alles an den Haaren herbeigezogen", kommentiert er. Weitere schräge Thesen:

Mär der BRD GmbH

"Deutschland ist eine GmbH": Zur Thesen-Analyse geht es in die Eberhard-Karls-Universität nach Tübingen. Rolf Frankenberger kennt diese "wunderschöne Theorie" und nennt sie schlichtweg "Quatsch". Seit Jahren beschäftigt sich der Tübinger Politikwissenschaftler mit der "Reichsbürgerdszene". Für ihn ist die Geschichte von der BRD GmbH schnell vom Tisch: Um am Markt tätig zu werden und privatrechtliche Verträge zu unterzeichnen, erläutert er, brauche es eine marktfähige Form, die GmbH eben. Die Kommune werde dadurch zum Unternehmen. "Und deshalb ist der Personalausweis auch nicht ein Dokument für die Mitarbeiter der Firma BRD GmbH", greift er tief in die obskure Argumentenkiste der "Reichsbürger".
Spoiler
   

Keine Souveränität

"Deutschland ist nicht souverän": "Ach ja, der Dauerbrenner", kommentiert Politologe Frankenberger die krude These, die sich hartnäckig in den einschlägigen Foren halte. Spätestens seit den Zwei-plus- Vier-Verträgen und der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten sei die Souveränität wieder hergestellt. Und dadurch, spinnt der Experte den Gedanken weiter, erübrige sich auch ein separater Friedensvertrag. Souverän sei Deutschland auch durch die UN-Mitgliedschaft seit 1990, "denn nur ein souveräner Staat kann dort auch Mitglied sein". Frankenberger kennt den durchschaubaren Argumentations- und Desinformationsmechanismus der Szenen-Anhänger nur zu genau: Man nehme Aussagenschnipsel, packe sie in einen großen Becher, schüttle sie wie bei einem Cocktail gut durch – und fertig ist das Gebräu.

Deutsches Reich

Vermeintliche Reichsbürger leben immer noch im Deutschen Reich, das in ihren Augen nach wie vor besteht. Ihr Argument: Nicht die Reichsregierung habe kapituliert, sondern lediglich die deutsche Wehrmacht. Dies sei zwar korrekt, erläutert Frankenberger. "Doch durch die Annahme und Ratifizierung einer neuen Verfassung, dem Grundgesetz, erlischt automatisch die zuvor geltende Verfassung, in dem Fall die Weimarer Verfassung. Es kann ja nur eine Verfassung geben."

Wenn es um profundes Wissen über die Szene geht, wird immer wieder ein Name genannt, der von Michael Hüllen. Dieser ist beim Verfassungsschutz Brandenburg tätig und gilt bundesweit als einer der besten Kenner der Gruppierung. Er kennt deren strategisches Spiel wie kaum ein anderer: Wie kommen die teils absurden Thesen zustande? Zum einen, betont Hüllen, werden schiere Behauptungen in die Welt gesetzt, die keinen Glaubwürdigkeitstest bestehen würden. Gerne werden rechtliche Passagen auch aus dem Zusammenhang gerissen, entscheidende Teile weggelassen, um daraus eine "eigene Geschichte" zu machen.

Gespinst Mutterrolle

Keine Mutterrolle, Haus weg: Für Panik vor allem unter Hauseigentümern sorgen die "Reichsbürger" zum Jahreswechsel 2016/17 mit Meldungen im Netz, dass Eigentümer ihre Immobilien verlören, wenn sie keine Mutterrolle vorweisen könnten. Unsere Zeitung berichtete im März 2017 exklusiv darüber. "Wieder ein Paradebeispiel dafür, wie mit einem schwammigen Begriff Stimmung gemacht wird", sagen die Experten: Ein Anruf bei den Katasterämtern, und "der Spuk ist vom Tisch".

Spätestens bei der merkwürdigen Information, man müsse sich das wichtige Papier im Reichskatasteramt in Kattowitz besorgen, "müsste doch der Dümmste aufwachen", schüttelt ein Experte aus dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung den Kopf über den mittlerweile etwas abgeebbten Hype. Der Begriff "Mutterrolle" sei eine historische Bezeichnung aus dem Königreich Preußen. Heute bilden Grundbuch und Liegenschaftskataster zusammen den Nachweis der rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse an Grundstücken. Wenn nun in Internetblogs davon die Rede sei, dass Bürger "die Mutterrolle mit Siegel des Katasteramtes auf 12 Uhr verlangen müssten, andernfalls das Eigentum an Häusern und Grundstücken am 1. Januar 2017 per Gewohnheitsrecht an die EU falle" ist dies schlicht Humbug. Aus einem Behördenmitarbeiter platzt es heraus: "Da kann ich gleich erzählen, wenn bei Vollmond die Hexen über dem Fernsehturm tanzen, dann ist mein Haus weg."

Spinner oder Kluge?

Michael Hüllens Persönlichkeits-Einordnung lässt keine Zweifel aufkommen: Die politischen Thesen der "Reichsbürger"-Bewegung werden überlagert durch "esoterisches Gedankengut" und "antisemitische Muster". Und, es sind nicht nur "komplette Vollspinner", die solche Thesen unbeirrt vertreten, sondern auch Intellektuelle, ­ergänzt Rolf Frankenberger. Das Ziel der Szene ist so klar, wie das Ergebnis des Faktenchecks: "Sie wollen Ängste schüren, die Leute verrückt machen und Ämter wie Behörden stressen." Parallel dazu werde eine Verklärung Russlands und des russischen Präsidenten betrieben. "Es ist bekannt, dass Rechtsextreme gute Kontakte zu Russland haben."

Aufgrund der Ablehnung der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland seien alle Gruppierungen, die unter dem Label "Reichsbürger" zusammengefasst werden, dem politischen Extremismus zuzurechnen und damit gefährlich für die Demokratie.

Wie sollen sich Netznutzer unter den vielen Blogs und Foren, die unermüdlich vermeintliche Informationen ins Internet jagen, da zurechtfinden? "Es ist schwierig geworden", räumen Frankenberger und Hüllen ein. Beide raten zum sorgfältigen Recherchieren und Prüfen der Quellen in Bezug auf deren Seriosität. Lassen sich "Reichsbürger" selbst vom Gegenteil ihrer Thesen überzeugen? "Die wenigsten", beobachtet Hüllen. "Die leben in einem geschlossenen Gedankengebäude."
[close]
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.tuebingen-bonn-unter-der-lupe-die-reichsbuerger-szene.21ec8908-40b4-433c-9ef8-bac182879df4.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4523 am: 4. Dezember 2018, 19:40:25 »
Nachdem die Zeit sich sehr dünnhäutig gezeigt hatte, als sie selbst von ihrem Kolumnisten Thomas Fischer kritisiert wurde, offenbart sie nun ein staunenswertes Unverständnis für Kunst, in diesem Fall vom Zentrum für politische Schönheit:
https://www.zeit.de/kultur/2018-12/zentrum-fuer-politische-schoenheit-soko-chemnitz-rechtsextremismus-arbeitgeber-illegal-politische-kunst/komplettansicht

Geradezu grotesk empfinde ich den Vorwurf an das Zentrum "den Zusammenhalt der Gesellschaft zu zerstören".
Das zeigt wohl, daß das ZfpS einen Nerv getroffen hat.
https://www.freiepresse.de/chemnitz/zentrum-fuer-politische-schoenheit-will-mietvertrag-gerichtlich-durchsetzen-artikel10380092?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR2B7dBOYv4inoL4Go_dtAn3VZ5PAUcBASal9zxlRptR-b490KOF8RJ-RBQ#Echobox=1543925075
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Offline GeneralKapitalo

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4524 am: 4. Dezember 2018, 20:07:15 »
Das mit der  "Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH" kannte ich noch gar nicht, ich wußte nur von der Finanzagentur in Frankfurt/M.

Drei mal darfst du raten von wem das stammt...

Spoiler
Na wer hätt es gedacht, vom primus inter pares, vom Durchgeknalltesten unter den Durchgeknallten: the one and only, Rüdi!
[close]


"Consider how stupid the average person is. Now consider that half the population is even more stupid than that!"
 

Müll Mann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4525 am: 4. Dezember 2018, 20:09:42 »
Wenn die - wie erwähnt und wir alle wissen - Bußgelder oder Gebühren nicht zahlen, klagt doch nicht der einzelne Mitarbeiter, sondern die Behörde als solche?
Da geht es nicht um Klagen wegen öffentlicher Ansprüche sondern um Kosten für die Abwehr von Reichsbürgerforderungen wie Malta-Masche oder das automatisierte Mahnverfahren, was Werner Peters genutzt hat. Da muss sich jeder Bedienstete nämlich selbst drum kümmernm, das übernimmt nicht deer Dienstherr. genauso wie die Verteidigung in Strafverfahren, wenn Reichsbürger Anzeigen erstatten und die nicht gleich wegen offensichtlichen Schwachsinns eingestellt werden.

Nachdem die Zeit sich sehr dünnhäutig gezeigt hatte, als sie selbst von ihrem Kolumnisten Thomas Fischer kritisiert wurde, offenbart sie nun ein staunenswertes Unverständnis für Kunst, in diesem Fall vom Zentrum für politische Schönheit
Naja, die Aktionen des ZPS sind schon etwas gewöhnungsbedürftig. "Flüchlinge fressen" fand ich persönlich geschmacklos, wenn es wirklich eine Überwachung von Höcke gegeben hätte, dann wäre das auch daneben gewesen.

Mit dieser Aktion hält das ZPS aber den Faschos (und der Polizei) den Spiegel vor. Das erinnert doch sehr an den Lehrerpranger der AfD oder die Bild-Aktion nach dem G20. Ziel sind natürlich die provozierten Aktionen. Was soll es in Sachsen bitte bringen, wenn man den Arbeitgeber von Maik und Ronny darüber informiert, dass die in Chemnitz auf der Demo waren. Da sacht der Arbeitgeber höchstens: "Ah jo, da war isch ooch." Oder er sagt: "Der Kollege war dort dienstlich im Einsatz."

Die sächsische Polizei ist nun genau durch das Rad gesprungen, was ihr hingehalten wurde. Außerdem gelangen die Informationen auf diese Weise in die Akten, da hat man der Verwertung des Materials nach dem Zeugenaufruf wohl nicht so ganz über den Weg getraut. Die Äußerungen zu den Hitlergrüßen auf einer privaten Grillparty sind sehr befremdlich, die Parallele zur Entnazifizierung dagegen dürfte gewollt sein.

Wenn jetzt noch parlamentarische Anfragen der AfD zur staatlichen Finanzierung des ZPS folgen, dann wurden alle Ziele erreicht.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4526 am: 5. Dezember 2018, 00:51:58 »
Konnte die Verhandlung leider nicht selbst besuchen, es war der Beginn vom Ende der schier endlosen DPHW- Geschichte am LG Dresden in 3 Teilen.

Heute Teil 1, die Berufung gegen Volker Schöne:

Allerdings ist auch das Gutachten zum Geschädigten nicht ganz uninteressant und mit der heutigen Urteilsbegründung sind auch schon die Weichen für die nachfolgenden Termine gestellt.
Eine so differenzierte Betrachtung wird aber im Millieu vermutlich wieder völlig falsch interpretiert. Sein Leben hat der selbsternannte General trotzdem schon erfolgreich ruiniert.

https://www.sächsische.de/falscher-polizist-muss-nicht-hinter-gitter-5007606.html


Zitat
04.12.2018 19:00 Uhr

Falscher Polizist muss nicht hinter Gitter

So könnte es am 23. November 2012 gewesen sein. SZ-Zeichner Christian Turk hat den Überfall von falschen Polizisten auf einen Gerichtsvollzieher im Meißner Land im Bild nachgestellt.
© SZ-Zeichner Christian Turk

Der Angriff von Reichsbürgern auf einen Meißner Gerichtsvollzieher beschäftigte erneut die Justiz.

Von Jürgen Müller  4 Min. Lesedauer

Meißen. Der Fall sorgte deutschlandweit für Aufsehen. Am 23. November 2012 hinderten 15 bis 20 Mitglieder und Sympathisanten des illegalen Deutschen Polizeihilfswerkes (DPHW) in dem Radeburger Ortsteil Bärwalde einen Gerichtsvollzieher des Amtsgerichtes Meißen an seiner Arbeit, um eine Zwangsvollstreckung zu vermeiden.
Spoiler
Die der Reichsbürgerszene zuzuordnenden Täter griffen den Mann an, versuchten, ihm Handschellen anzulegen und hielten ihn länger als 30 Minuten auf dem Grundstück fest. 14 der selbst ernannten Polizisten wurden vom Amtsgericht Meißen deswegen zu Freiheitsstrafen verurteilt, in 13 Fällen ohne Bewährung.

Alle 13 gingen in Berufung. Gegen den Gründer und Chef des DPHW Volker Schöne wurde wegen gefährlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beihilfe zum Missbrauch von Uniformen eine Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verhängt. Dagegen ging Schöne in Berufung.

Das Landgericht Dresden änderte das Strafmaß auf ein Jahr und sechs Monate ab, setzte diese Strafe zur Bewährung aus. Gegen dieses Urteil ging nun wieder die Staatsanwaltschaft in Revision. Das Oberlandesgericht Dresden gab dieser statt, verwies den Fall zurück ans Landgericht Dresden. Eine andere Kammer hat sich am Dienstag nun erneut damit beschäftigt.

Erstmals war der geschädigte Gerichtsvollzieher als Nebenkläger und Zeuge bei einer Verhandlung anwesend. Der Mann leidet seit dem Vorfall an einer posttraumatischen Störung, war monatelang in stationärer Behandlung und fast ein Jahr krank. „Ich war geschockt, der Vorfall hat mich sehr mitgenommen. Als versucht wurde, mich festzunehmen, hatte ich mit dem Leben abgeschlossen. Ich sah vor mir, wie mir ein Betonklotz an die Beine gebunden und ich in einem See versenkt werde“, sagte er am Dienstag vor Gericht.

Tatsächlich leidet der 58-Jährige schon seit vielen Jahren an psychischen Problemen. Schon vor diesem Vorfall befand er sich insgesamt viermal für mehrere Wochen in einer Klinik zur Behandlung. Erstmals wurde nun auch ein psychiatrischer Gutachter gehört. Der Geschädigte habe keine posttraumatische Belastungsstörung im klassischen Sinne, dafür sei das Ereignis nicht stark genug gewesen, stellte dieser fest.

Es sei wahrscheinlich, dass die Tat das vorhandene Krankheitsbild verschlimmert habe. Ausschlaggebend für die Krankheit sei sie aber nicht gewesen. Der Gerichtsvollzieher habe sich in einer bedrohlichen, unberechenbaren, hilflosen Situation befunden. Er habe allerdings ängstlicher reagiert, als es im Nachhinein angemessen erscheine. Der Geschädigte neige zu dramatischen Schilderungen. Das sei keine bewusste Verzerrung der Ereignisse, sondern ein Kommunikationsstil, so der Psychiater.

Derzeit ist der Gerichtsvollzieher schon wieder seit Monaten krank. Die Ursache dafür sei aber nicht in dem Ereignis in Bärwalde zu suchen, so der Gutachter. Dies und die Tatsache, dass die Tat nun schon sechs Jahre zurückliegt und sich der Angeklagte bei dem Geschädigten entschuldigte, sind die Hauptgründe für Staatsanwalt und Verteidiger, auf eine Haftstrafe mit Bewährung zu plädieren.

Nebenklagevertreter Marcus Haselier hingegen beantragt, die Berufung zu verwerfen. Der Rechtsstaat dürfe sich so etwas nicht bieten lassen und müsse darauf mit einer unbedingten Freiheitsstrafe reagieren, sagt er.

Das Gericht sieht das anders. Das Urteil wird abgeändert. Schöne wird zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. „Was in Bärwalde passierte, ist schwer hinnehmbar.

Die Verteidigung der Rechtsordnung gebietet es nach sechs Jahren aber nicht mehr zwingend, die Haft zu vollstrecken“, begründet die Vorsitzende Richterin Bettina Garmann. Einbezogen wurde ein weiteres Urteil wegen Nötigung in acht Fällen. Der Angeklagte hatte Schreiben an Behördenmitarbeiter wie die Vorsteherin des Finanzamtes Meißen mit Millionen-Dollar-Forderungen geschickt.

Zudem muss der Angeklagte, der arbeitslos ist, aber aus Prinzip keine Sozialleistungen bezieht, 200 gemeinnützige Arbeitsstunden leisten. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
[close]

Dazu noch 2 Kommentare:

https://www.sächsische.de/auch-rechtsleugner-gerecht-aburteilen-5007630.html
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Ein Kommentar von Peter Anderson über Reichsbürger vor Gericht.

Von Peter Anderson

Als die Sächsische Zeitung vor sechs Jahren über den Angriff auf einen Gerichtsvollzieher in Bärwalde bei Radeburg berichtete, schien das ein Einzelfall gewesen zu sein. Den sächsischen Gerichten waren die Reichsbürger dagegen schon länger als Leugner der Staatlichkeit Deutschlands bekannt. Sie hatten Richter und Staatsanwälte immer häufiger mit ihren kruden Schreiben und Drohbriefen überschüttet.

Letztlich kam ans Licht, dass es sich bei der Bärnsdorfer Aktion des selbst ernannten Polizei-Hilfswerks nur um die Spitze eines Eisberges handelte. Im Untergrund war eine über ganz Deutschland verteilte und gut vernetzte Szene entstanden, die den Schritt vom verbalen Aktionsismus hin zu praktischen Taten vollzogen hatte. Waffen wurden gehortet, Dienstgrade vergeben und pseudostaatliche Strukturen wie Krankenkassen betrieben. In den Medien mehrten sich die Nachrichten über Reichsbürger, welche Polizisten angriffen.

Sachsens Justiz erkannte die Gefährlichkeit solchen Tuns und handelte. Die Mitglieder der falschen Polizei wurden in einer Reihe von Verfahren zu Gefängnisstrafen ohne Bewährung verurteilt. Wird nun wieder hinter diese strengen Maßstäbe zurückgegangen? Lässt der Staat die Reichsbürger laufen?

Nein. Das Gericht in Dresden hat am Dienstag lediglich bewiesen, dass in Deutschland selbst Rechtsleugner mit einem fairen Prozess rechnen dürfen. Ob sie das letztlich von der Irrigkeit ihrer abstrusen Ansichten überzeugt, bleibe dahingestellt. Doch es ist der einzig richtige Weg.

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https://www.sächsische.de/wie-die-reichsbuerger-ticken-5007624.html
Spoiler
Symbolbild: Die Reichsbürger erkennen die Gesetze der Bundesrepublik nicht an und und benutzen eigene Dokumente. © dpa
Die Bewegung ist zwar nicht straff geführt, hat sich jedoch in den letzten Jahren radikalisiert.

Sie basteln sich Ausweise, fahren mit eigenen Nummernschildern und behaupten, die BRD sei nur eine Firma. Sogenannte Reichsbürger machen immer häufiger von sich Reden. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein abstruses Weltbild, das oft dem Glauben einer Sekte ähnelt.

Woran glauben Reichsbürger und was wollen sie?

Bei den Reichsbürgern handelt es sich nicht um eine einheitliche Bewegung oder Partei, die zentral geführt wird. Stattdessen existieren über die gesamte Bundesrepublik verteilt, Gruppen mit unterschiedlicher Ausrichtung und Anführern. Die Spanne reicht von rechtsextremen Anschauungen bis zu sektenähnlichen Vorstellungen. Einig sind sich alle darin, dass sie die Existenz der Bundesrepublik leugnen. Sie behaupten, die BRD wäre nur eine GmbH, oder das Deutsche Reich existiere fort. Dazu gesellen sich verschwörungstheoretische Ansätze des Amerikaners Jordan Maxwell, der die Welt von der Britischen Admiralität unterwandert sieht. Viele Reichsbürger haben finanzielle Probleme und beziehen daher ihre Motivation.

Wo sind Reichsbürger in Sachsen besonders aktiv?

Zentren der Reichsbürger-Bewegung in Sachsen liegen im Raum Bautzen und im Kreis Meißen. Bekannt wurde hier das sogenannte Polizeihilfswerk (DPHW), welches im Herbst 2012 bei Radeburg einen Meißner Gerichtsvollzieher bedrohte. Typisch ist, dass die Reichsbürger staatliche Symbole wie den Polizeistern missbrauchen. Andere Reichsbürger-Gruppen stellen Ausweise aus und verschicken Urteile und Pfändungsbescheide an ihre Gegner.

Wie gefährlich und gewalttätig ist die Bewegung?

Reichsbürger stellen die sächsischen Gerichte aus Sicht der Linken zunehmend vor ernste Sicherheitsprobleme. Laut der Antwort des Justizministeriums auf eine von der Linken-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz gestellte Kleine Anfrage gab es von Anfang 2017 bis einschließlich Februar 2018 bei mindestens 143 Gerichtsterminen Vorkehrungen, um einen ungestörten Verhandlungsverlauf zu ermöglichen. Anlass sei jeweils die Präsenz mutmaßlicher Reichsbürger als Angeklagte oder im Publikum gewesen. Bei Razzien in der Szene wurden zudem wiederholt Waffen gefunden. Die Bündnisgrünen fordern deshalb ein Waffenverbot für Reichsbürger, das sich jedoch nur schwer in der Praxis durchsetzen lässt.

Wo versuchen Reichsbürger noch, Parallelstrukturen aufzubauen?

Die Bewegung ist mittlerweile auch ins Visier der Wirtschaftsfahnder geraten. Es geht um die rechtswidrige Gründung und das Betreiben einer Krankenkasse. Bei den Gründern und Mitgliedern der Krankenkasse handelt es sich um Personen, die sich zum Großteil der Reichsbürgerszene zugehörig fühlen oder mit dieser sympathisieren. Den Verdächtigen werden Verstöße gegen das Versicherungsaufsichtsgesetz vorgeworfen. (SZ/pa)

[close]



« Letzte Änderung: 5. Dezember 2018, 00:53:40 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4527 am: 5. Dezember 2018, 08:34:07 »
Da geht es nicht um Klagen wegen öffentlicher Ansprüche sondern um Kosten für die Abwehr von Reichsbürgerforderungen wie Malta-Masche oder das automatisierte Mahnverfahren, was Werner Peters genutzt hat.

Ach, so.
Trotzdem verstehe ich es nicht ganz, da seit gefühlt ewigen Zeiten von Ministerien und Behörden verkündet wird, man habe jetzt der Malta-Masche endgültig einen Riegel vorgeschoben.  Irgendein Gesetz oder ein Abkommen wurde geändert, ich weiß es nicht mehr genau.
Außerdem heißt es ständig, es sei noch nie zu einer Klage ach der Malta-Masche gekommen.
Warum also so ein Kredit, wenn, die Masche ohnehin keinen Erfolg hat?
Aber egal.

Mit dieser Aktion hält das ZPS aber den Faschos (und der Polizei) den Spiegel vor. Das erinnert doch sehr an den Lehrerpranger der AfD oder die Bild-Aktion nach dem G20.

Genau, darum geht es, denke ich.
Interessanterweise scheint man nicht nur bei der Süddeutschen zu denken, Satire müsse immer irgendwie lustig sein.


Die folgende Headline finde ich merkwürdig. Warum sollten sich Sachsen selbst für RD halten?
Hinsichtlich der waffenrechtlichen Erlaubnisse ist wohl nichts geplant? Erwähnt wird es jedenfalls nicht.

Zitat
Sachsen
05.12.2018 07:44 217
So viele Sachsen halten sich für Reichsbürger
Verfassungsschutz stellt Lagebericht zu Reichsbürgern vor

Von Juliane Morgenroth

Dresden - In Sachsen ist die Zahl sogenannter Reichsbürger gestiegen: Mittlerweile rechnet der Verfassungsschutz 1566 Menschen zu dieser Szene. Darunter seien 114 Rechtsextremisten, heißt es im neuen Lagebericht zu Reichsbürgern und Selbstverwaltern.

Nach absoluten Fallzahlen gibt es in Dresden und in den Kreisen Zwickau, Mittelsachsen und dem Erzgebirgskreis die meisten Reichsbürger.

Zentrum ist der Kreis Zwickau - pro 100.000 Einwohner gibt es hier 58 Reichsbürger. Thüringen und Sachsen weisen pro 100.000 Einwohner bundesweit die meisten auf.

"Der typische Reichsbürger und Selbstverwalter ist männlich und rund 50 Jahre alt", heißt es. Es seien 36 Reichsbürger mit 57 waffenrechtlichen Erlaubnissen bekannt.

Die Szene wird seit 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet - nach mehreren Gewaltstraftaten bundesweit. Es sind viele Einzelpersonen darunter.

Sie erkennen die BRD als Staat nicht an - und damit auch nicht Institutionen, Gesetze und Gerichtsentscheidungen.
https://www.tag24.de/nachrichten/sachsen-verfassungsschutz-reichsbuerger-dresden-zwickau-891227
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4528 am: 5. Dezember 2018, 12:11:03 »
Achtung! Achtung! Existenz von Merkel-Double ertstmals offiziell bestätigt!
Weitere Doppelgängerinnen kurz vor der Enttarnung
Bitte bewahren Sie Ruhe!

Zitat
Amtsmüde Doppelgängerin:
Merkel-Double freut sich auf Ruhestand
Ihre augenfällige Ähnlichkeit zu Angela Merkel brachte ihr 2005 einen aufregenden Nebenjob. Dass Ursula Warnecki als Double so lange gefragt sein würde, hat sie dann doch überrascht. Nun bereitet sie sich auf das Ende einer Ära vor – wie andere Doppelgängerinnen auch.
http://www.maz-online.de/Nachrichten/Panorama/Amtsmuede-Doppelgaengerin-Merkel-Double-freut-sich-auf-Ruhestand?fbclid=IwAR08Yf0rKuB8gaJmWxOlMOgJMLSDZu-_bbMx48TC0Z8e-2d_-w5MXw5rNZ0

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4529 am: 5. Dezember 2018, 14:16:24 »
Wieder mal ein Beispiel für absolut vorbildliches Verhalten! Dazu kommt die Erkenntnis, daß die Zweite Instanz nicht unbedingt eine Verringerung des Strafmaßes mit sich bringt:

Zitat
URTEIL AM LANDGERICHT RAVENSBURG
Bewährungsstrafe für Hitlergruß
Weil sie "Sieg Heil!" gerufen hat, ist eine 24-Jährige in Ravensburg zu vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. In erster Instanz hatte das Amtsgericht nur eine Geldstrafe verhängt.

Die Staatsanwaltschaft fand das erste Urteil nicht angemessen, weil die Frau wegen anderer Delikte wie Körperverletzung bereits verurteilt worden war. Daher wurde der Fall am Dienstag am Landgericht Ravensburg in einem Berufungsverfahren neu verhandelt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung gefordert.

Strafe wegen verfassungsfeindlicher Symbole
Die Tat ereignete sich auf dem Biberacher Schützenfest im Jahr 2017. Die junge Frau war alkoholisiert und beleidigte bei einer Polizeikontrolle die Beamten, außerdem rief sie "Sieg Heil!". Das Amtsgericht Ravensburg verurteilte die Frau zu einer Geldstrafe. Der Tatbestand: Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und weitere Delikte wie Widerstand gegen Beamte.

STAND
5.12.2018, 11:28 Uhr
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/Berufungsverhandlung-am-Landgericht-Ravensburg-Fuer-Hitlergruss-ins-Gefaengnis,berufungsverfahren-landgericht-ravensburg-hitlerruf-100.html
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