Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264548 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4440 am: 16. November 2018, 10:41:37 »
Den Herrn aus Neufahrn hatten wir schonmal.
2003 waren ihm bereits einmal seine Waffen entzogen worden und am 7. Dezember 2016 erhielt er erneut Haubesuch.
Nun klagt er vor dem VG und will nicht nur seinen Kaiser Wilhelm wiederhaben, sondern auch seine Waffen (8 Gewehre, 3 Pistolen, Munition).
Am Dienstag 13. November ist Verhandlung, aber da es offenbar Mängel bei der Aufbewahrung gab (man hat ja Waffen zum Beispiel gerne nicht, wie vorgeschrieben im Waffenscharnk, sondern hinter der Tür zugriffsbereit und am besten auch vorschriftswidrig geladen falls der böser Ruß' kommt. Oder sonstwer), glaube ich nicht ganz, daß seinem Antrag entsprochen wird.
Schaumermal.


Zitat
Regensburg/Neufahr in Niederbayern  |  10.11.2018  |  13:58 Uhr
Reichsbürger will seine Waffen wieder haben und klagt

von Christian Eckl

Das Verwaltungsgericht Regensburg bewilligte eine Hausdurchsuchung bei einem ehemaligen Landwirt im Landkreis Landshut. Dabei stellte man unter anderem acht Gewehre sicher - die will der Mann, der laut Behörden der sogenannten "Reichsbürgerbewegung" nahesteht, jetzt zurück.

Kaum ein Gericht ist staatsnäher als ein Verwaltungsgericht. Das liegt daran, dass die Richter häufig zwischen Landratsämtern und sonstigen Behörden, wo sie oft als Justitiare arbeiten, und der Richterbank hin und herwechseln. Dass es gerade das Verwaltungsgericht ist, das sich mit dem Fall des früheren Landwirts Norbert F. (Name geändert, der Redaktion bekannt) beschäftigen muss, macht die Sache durchaus pikant. Denn F. hat sich gegenüber Polizisten selbst als "Reichsbürger" bezeichnet. Als der Rentner beim zuständigen Landratsamt Landshut auch noch Unterlagen nach dem " Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz aus dem Jahr 1913" beantragt hatte, wurde es den Beamten offenbar zu bunt. Dem einstige Jäger wurde die Waffenerlaubnis entzogen und in seinem Haus in Neufahrn im Landkreis Landshut wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt.

Spoiler
Acht Gewehre, drei Pistolen und Munition gefunden

Das Landratsamt Landshut hatte im Dezember 2016 beim Verwaltungsgericht Regensburg eine Hausdurchsuchung beantragt. Am 7. Dezember 2016 hatten Polizeibeamte aus Rottenburg an der Laaber auf Grundlage eines Durchsuchungs- und Sicherstellungsbeschlusses des Gerichtes das Anwesen des 75-jährigen Rentners in Neufahrn in Niederbayern durchsucht und acht Gewehre, drei Pistolen und eine größere Menge Munition beschlagnahmt. Die Beamten handelten damals sicher auch unter dem Eindruck einer Tat, die jene skurrile "Reichsbürgerbewegung" überhaupt erst ins Licht der Öffentlichkeit geraten ließ. Im Oktober 2016 hatte ein solcher "Reichsbürger" nämlich einen Beamten des Spezialkommandos Nordbayern bei einer Wohnungsdurchsuchung in Georgsgmünd erschossen.

Doch der "Reichsbürger" aus Neufahrn möchte die "waffenrechtliche Anordnung" offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Beim Verwaltunsgericht Regensburg muss am Dienstag, 13. November, die vierte Kammer darüber entscheiden, ob die Anordnung gegen den Mann rechtswidrig war. Kläger ist der pensionierte Landwirt und seine Frau, Beklagte ist der Freistaat Bayern und die Regierung von Niederbayern.

Etwa 4200 Reichsbürger in Bayern

Ein Sprecher des Gerichts bestätigte, dass der Mann in Verbindung mit der "Reichsbürgerbewegung" steht. Ob das aber auch für das Verfahren relevant sein wird, ist noch nicht sicher: "Auch die Unterbringung der Waffen könnte dazu führen, dass die Anordnungen des Landratsamtes Landshut nicht zu beanstanden sind", so ein Sprecher. Das Landratsamt hatte nicht nur die Sicherstellung der Waffen angeordnet, sondern auch die waffenrechtliche Erlaubnis für den Besitz widerrufen.

Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz beziffert die Zahl der Reichsbürger in Bayern auf derzeit etwa 4200. "Hinzu kommen fortdauernd weitere Personen, bei denen die Prüfung noch nicht abgeschlossen ist", heißt es von Seiten der Verfassungsschützer. Seit Oktober 2016, als der Fall von Georgsgmünd auch das Gefährdungspotential solcher Täter blutig dokumentierte, wurden bei knapp 300 Reichsbürgern insgesamt 374 Erlaubnisse zum Besitz von Waffen widerrufen.
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https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/3134187_Reichsbuerger-will-seine-Waffen-wieder-haben-und-klagt.html

Er wird auch weiterhin auf seine geliebten Waffen verzichten müssen, schon blöd, wenn man seine Waffen nicht mal richtig aufbewahrt.

Spoiler
Regensburg/Neufahrn  |  16.11.2018  |  06:11 Uhr
Klage abgewiesen: Reichsbürger bekommt seine Waffen nicht zurück

von Verena Bengler

Weil sich ein Rentner aus Neufahrn in Niederbayern selbst als Reichsbürger bezeichnete, wurde sein Anwesen im Jahr 2016 durchsucht. Dabei wurden mehrere Schusswaffen beschlagnahmt. Weil er diese Schusswaffen wiederhaben wollte, klagte der Mann nun vor dem Verwaltungsgericht Regensburg gegen den Freistaat Bayern.

Dass es gerade das Verwaltungsgericht ist, das sich mit dem Fall des früheren Landwirts Norbert F. (Name geändert) beschäftigen muss, macht die Sache durchaus pikant. Denn F. hat sich gegenüber Polizisten selbst als "Reichsbürger" bezeichnet. Als der Rentner beim zuständigen Landratsamt Landshut auch noch Unterlagen nach dem "Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz aus dem Jahr 1913" beantragt hatte, wurde es den Beamten offenbar zu bunt. Dem einstigen Jäger wurde die Waffenerlaubnis entzogen und in seinem Haus in Neufahrn in Niederbayern wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt, bei der acht Gewehre, drei Schreckschusswaffen und Munition sichergestellt wurden. Um diese Waffen zurückzubekommen, klagte Norbert F. am vergangenen Dienstag, 13. November, vor dem Verwaltungsgericht Regensburg gegen den Freistaat Bayern. Das Gericht entschied sich aber letztlich dazu, die Klage abzuweisen.

Die Verbindung zu den "Reichsbürgern" war dabei aber scheinbar nicht ausschlaggebend. Bei der Hausdurchsuchung wurde nämlich festgestellt, dass Norbert F. auf mehrere Arten gegen die Aufbewahrungsvorschriften verstoßen hatte. Es bleibt noch die Möglichkeit, einen Antrag auf Zulassung der Berufung beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof zu stellen.
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https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/3139436_Klage-abgewiesen-Reichsbuerger-bekommt-seine-Waffen-nicht-zurueck.html
« Letzte Änderung: 16. November 2018, 10:43:12 von Gutemine »
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4441 am: 16. November 2018, 13:12:37 »
In Königsbrunn gab es eine wirklich erfolgreiche Durchsuchung.

Spoiler
Königsbrunn | Polizei findet bei Hausdurchsuchung bei Reichsbürger Hieb-und Stichwaffen
vor 1 Minute Presse Augsburg Landkreis Augsburg, News, Newsletter, Polizei & Co

Gestern Morgen war es in Königsbrunn zur Durchsuchung einer Wohnung eines sogenannten Reichsbürgers gekommen, der in der Vergangenheit immer wieder durch Drohungen aufgefallen ware. Das eingesetzte Sondereinsatzkommando fand in der Wohnung neben einer Cannabis-Aufzuchtanlage auch Hieb- und Stichwaffen. Der 56-jährige Reichsbürger wurde festgenommen.

Am frühen Donnerstagmorgen war es in Königsbrunn zu einem Einsatz eines Polizeisondereinsatzkommandos gekommen. Die Wohnung eines 56-jährigen Mannes wurde durchsucht, nachdem er in der Vergangenheit ernstzunehmende Drohungen ausgesprochen hatte. (wir berichteten)

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um eine Person, welche der Reichsbürgerszene zuzuordnen und der diesbezüglich auch schon in Erscheinung getreten ist. Dieser drohte in dem aktuellen Fall einem Behördenmitarbeiter Repressalien an. Da es ernstzunehmende Hinweise darauf gab, dass der 56-Jährige im Besitz einer Schusswaffe sein könnte und er in der Vergangenheit auch schon wegen Gewaltdelikten in Erscheinung getreten ist, wurde zur gestrigen Durchsuchung das Spezialeinsatzkommando (SEK) aus München hinzugezogen.

Bei der Durchsuchung wurde zwar keine Schusswaffe aufgefunden, allerdings konnte in seiner Wohnung eine Cannabis-Aufzuchtanlage mit mehreren Pflanzen sichergestellt werden. Der THC-Gehalt der abgeernteten Pflanzen muss allerdings erst noch bestimmt werden, um Aufschluss darüber zu erlangen, ob möglicherweise sogar ein Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz in nicht geringer Menge im Raum steht. Auch Hieb- und Stichwaffen, die derzeit noch waffenrechtlich überprüft werden, wurden sichergestellt. Der Mann wurde nach Beendigung aller kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Das Ermittlungsverfahren gegen ihn ist noch nicht abgeschlossen; es werden nun alle im Raum stehende Delikte (u.a. Bedrohung, Widerstand, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz) geprüft und anschließend der Staatsanwaltschaft vorgelegt.
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https://presse-augsburg.de/presse/koenigsbrunn-polizei-findet-bei-hausdurchsuchung-bei-reichsbuerger-hieb-und-stichwaffen/300834/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4442 am: 17. November 2018, 09:46:38 »
Nach dem Durchlesen des Artkeils frage ich mich: Warum hat das Haus keine Schießscharten?
Wäre nicht überhaupt ein kleiner Waffenbestand sinnvoll (Granatwerfer z.B.)?
Eventuell ein gepanzertes Fahrzeug (wenn man schon "marodierende banden" erwartet)?
Kein Bunker? Das kann gefährlich werden!

 :facepalm:

Zitat
16. November 2018, 20:27 Uhr
Prepper
Die Krise kann kommen

Banken-Crash, Naturkatastrophe, Gefährdungslage: Prepper rüsten sich für jeden erdenklichen Notfall mit Panzerkeksen und Pfadfinderausrüstung. Ein Mitglied der Szene erzählt von seinem Notfallplan.

Von Johann Osel
Für den Fall der großen Krise würde Christian erst mal in seinem Haus am Waldrand bleiben, solange es geht - und sich mit dem behelfen, was er besitzt an Vorräten und an Ausrüstung. Das hängt mit seinem kleinen Sohn zusammen, mit dem er sich schlecht durch die Wildnis schlagen könnte, aber auch mit Strategie. Wenn, als Beispiel, das Bankensystem kollabiert und dann der Handel, wenn vielleicht im Ortskern marodierende Banden die Scheiben beim Rewe einschlagen - dann wäre ein verriegeltes Haus am sichersten für die Familie. Christian selbst würde eher in die Gegenrichtung losziehen, zu Wald und Wiesen, in Tarnfleck gewandet, den Rucksack mit der Deutschland- und der Frankenflagge geschultert, ein Beil an der Seite und womöglich den Kanister in der Hand. Er weiß, wo die Trinkwasserquellen sind in der Gegend, er weiß, was die Natur an Essbarem bietet. Er ist gerüstet, falls es brenzlig wird.

Der imposante Rucksack, stets gepackt, heißt im Jargon seiner Zunft: BoB, "Bug out Bag", wie ihn das US-Militär entwickelt hat, um sich etwa bei Absturz in Feindgebiet bis zu 72 Stunden durchzukämpfen. Einen INCH - "I'm never coming home, "Ich komme nie wieder heim" - hat der gelernte Elektroinstallateur nicht. Noch nicht. Der ist teuer, seine Wunschliste für Outdoor-Kram im Internetkaufhaus ist eh üppiger als sein Portemonnaie. Und so lange ist Christian - es bleibt beim Vornamen - noch nicht "Prepper", erst seit zwei, drei Jahren. Vom englischen "to be prepared". Bereit sein für den Fall einer Katastrophe.

Es wirkt wie eine eigene Welt. Die Bewegung kommt aus Amerika, dort kennt man Farmen, auf denen Proviant und Waffen lagern für eine ganze Kompanie. Seit einigen Jahren findet die Idee hierzulande mehr und mehr Anhänger. Wie viele bewusste Prepper es gibt, ist unbekannt. Tausende dürften es sein, in Bayern sicher einige hundert.

Spoiler
"Bloße Kenntniserlangung von Personen", die riesige Mengen Lebensmittel horten, sei keine Grundlage zur polizeilichen Speicherung, meldete Bayerns Innenministerium im Sommer auf eine SPD-Anfrage. Aussagen zur Struktur und Größe der Szene seien nicht zu treffen, auch nicht über verfassungsfeindliche Ansichten. Oder zum Anteil sogenannter Doomer, die quasi freudig auf einen Bürgerkrieg warten, um sich mit Gewalt Recht zu verschaffen. Erkenntnisse gebe es jedoch über zwölf Menschen im Freistaat mit Prepper-Bezug: Sie wurden der Polizei bei Ermittlungen bekannt. Gegen vier von ihnen gab es waffenrechtliche Verfahren.

Bundesweit haben einige Fälle, in denen "Reichsbürger" und offenbar militante Neonazis als Prepper identifiziert wurden, die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Eine "generelle Gefährdungslage" sei in der heterogenen Szene nicht erkennbar, hieß es zuletzt aus der Innenministerkonferenz, die gleichwohl eine mögliche "Unterwanderung" prüft. Ende November berät sie erneut. Der Ruf der Szene ist jedenfalls ruiniert. Christian will sich dagegen wehren, in seinem Verein "Prepper".

Zu Besuch bei dem 40-Jährigen, eine Gemeinde im Kreis Coburg. Er ist "Bereichsleiter Süd" im Verein. Eine Deutschlandfahne wartet am Mast vorm Haus auf Wind. Ein gutes Zeichen: Ein Reichsbürger würde die nie haben. Der Sohn schaut "Captain America" im Fernsehen, Papa kocht Kaffee und kommt ins Erzählen. Ja, er sei schon "Patriot, mein Herz ist bei unserem Land und den einfachen Leuten". Da werde aber "viel über einen Kamm geschert". Zur Flüchtlingspolitik mag er nichts sagen. Für den Verein spiele Politik überhaupt keine Rolle, auch wenn zuweilen diskutiert werde wie am Stammtisch. Man distanziere sich "vollkommen von politischen Bewegungen gleich welcher Richtung, extreme Ansichten in alle Richtungen werden nicht geduldet und haben den Ausschluss zur Folge".

Reichsbürger hätten hier nichts zu suchen, im Gegenteil: Man wünsche sich mehr Zusammenarbeit mit den Behörden. Und man habe bereits Interessenten abgewiesen, einen etwa, der in sozialen Netzwerken mit dem Gewehr fuchtelte. Richtschnur: das Waffengesetz - das ergebe große Unterschiede zu den USA. Prepper sein, sagt Christian, sei für ihn "viel mehr Lifestyle als Weltanschauung". Die Grundidee sei, einfach gewappnet zu sein oder zu wissen, wie man im Notfall reagiere. "Damit man nicht die Krise schiebt in der Krise."

Darauf gestoßen ist er über Facebook; man mache sich Gedanken, was auf der Welt los sei und was wäre, wenn Strom und Wasser weg seien oder das Bankensystem kippe. "Da kommt man ins Grübeln, unser Leben hängt ja im Grunde an dieser kleinen Plastikkarte zum Bezahlen." Das sind die Krisen, die er "als am wahrscheinlichsten" sieht. Vielleicht noch Elektro-Blackout, kurzzeitig. Naturkatastrophen erwarte er hier keine, "da deckt halt vielleicht der Sturm ein paar Dächer ab". Und Krieg? Bürgerkrieg? "Weniger", aber angesichts der "Spielchen zwischen Ost und West" in der Welt - "man sollte niemals nie sagen." Generell, glaubt er, springe ja die Vorsorge des Staates ein, "aber dauerhaft und flächendeckend sieht das schon anders aus. Meiner Ansicht nach sollte jeder was tun." Er sagt das nüchtern, fast beiläufig werden Krisen skizziert. Ängstlich wirkt er nicht.

Im Grunde sei "fast jeder ein bisschen Prepper"
2016 hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) seinen Ratgeber aktualisiert. Für zehn Tage sollten Bürger eingedeckt sein, pro Person: 20 Liter Wasser, zum Trinken und Kochen. Brot und Nudeln brauche man einige Kilo sowie Gemüse und Obst, bevorzugt in Dosen. Die Nachricht aktivierte Lachfalten und Sorgenfalten gleichermaßen. Mehr als laut BBK nötig habe er gar nicht, sagt Christian. Jeder im Verein gehe anders vor: Einige horten Konserven, einer sei als "Ravioli-Mann" berüchtigt, wenn im Forum einer Sonderangebote melde, Bockwürste oder Gulasch, stürzten Kollegen dorthin.

Ein Renner im Netz ist extrem Haltbares wie Panzerkekse und Eipulver. Samt Debatte: Wie viele Jahrzehnte hält Dosenbrot wirklich? Er selbst sei, so Christian fast entschuldigend, "eher der Natur-Typ". Er könne keine prallen Lager zeigen. Aber stolz verweist er auf Hochbeete im Garten und die Ernte, streichelt Zwiebeln, präsentiert Kartoffeln und Möhren; im Sommer lebe man fast autark, zum Winter fabriziere seine Frau Chutneys und Eingewecktes. "Wie es Opa und Oma einst gemacht haben."

Mit einer Freude wie ein Kind unterm Christbaum, gibt er Einblick in den BoB. Der ist quasi Standard, aber nicht bei allen gleich. Drin sein kann: Essen, Kleidung für jedes Wetter, Schlafsack, Kompass, Werkzeug, Erste Hilfe von der Zeckenbisszange bis zum Dünnpfiffmittel, Seife, alles fürs Feuermachen. Wenn er damit in den Wald geht, scherzen auch mal Nachbarn: "Na, du Soldat!" Er hat aber nur Grundwehrdienst absolviert.

Im INCH kann landen: Tierfallen mit Ködern, Samen, um eine neue Heimat zu beackern; Tabak auch für Nichtraucher. Als Ersatzwährung. Manche glauben: eine Bibel! Christian liebäugelt akut mit einem 120-Liter-Gebirgsrucksack als Basis für den künftigen INCH. Ohnehin erstelle jeder Prepper andere Szenarien: Kollegen in der Stadt versuchten oft, sich sichere Orte auf dem Land aufzubauen und Fluchtrouten dorthin. "In der Großstadt weht ein anderer Wind und in der Krise erst recht." Christian setzt auf sein Haus. Die Anschaffung eines Notstromaggregats steht aus. Bunker habe er keinen, wolle auch keinen.

Der Verein zähle gut 60 Leute, knapp die Hälfte im Süden. "Alle mitten aus dem Leben, quer durch alle Berufe und die Gesellschaft." Viele Handwerker, auch Büromenschen - zwei linke Hände sollte man nicht haben. Einige Frauen, vor allem sympathisierende Gattinnen. Der Jüngste sei Mitte 20, "da hat man ein Minimum an Lebenserfahrung, das sollte schon sein". Austausch und auch Kurse bietet man an - und suche Aufmerksamkeit: um die Idee zu verbreiten, Neulinge zu locken und Vorurteile auszuräumen. Der Franke sagt: "Der Prepper an sich ist ja oft ein scheues Tier. Wir wollen uns aber als Verein nicht verstecken."

Mit Sicherheit dächten viele, "dass wir einfach einen Vogel haben", erzählt Christian. Aber im persönlichen Gespräch kämen einige ins Nachdenken, legten sich doch mal wieder Vorräte zu. Im Grunde sei "fast jeder ein bisschen Prepper, auch wenn er sich nie so nennen würde": Gartenfreunde, Bastler, Pfadfinder, Bergsteiger, Camper, "die haben schon die halbe Miete daheim liegen". Jeder, der Proviant bunkere, auch wenn es aus Bequemlichkeit ist. Manche kämen allerdings mit falschen Vorstellungen zum Verein. Ein Frau wollte beitreten und fragte: Wo werde sie abgeholt und an einen sicheren Ort gebracht, wenn etwas passiere? Sie wurde dann nicht Mitglied. "Es geht nur mit Eigeninitiative", sagt Christian. "Wir sind nicht die Wohlfahrt."
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/prepper-in-bayern-1.4214017
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Offline MissMarple

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4443 am: 17. November 2018, 10:22:26 »
Ach das sind die aller grätzigsten, die Prepper und Bushcrafter Szene mit dem Fluchtrucksack. Mit Bär und Wolf auf Du und Du, allzeitbereit  alles und jeden zu metzeln um ihn um seine Hightech Ausrüstung zu bringen im Falle das Falles. Weil ohne die eh nix läuft.

Manches mag ein schönes Hobby sein, aber das meiste ist lachhaft. Die haben schon lange die geistigen Pfade der Gesunden verlassen.

Bauen wir jetzt einen Shelter und ein Trapperhochbett?  :salut:
LG Miss Marple

Sorry für die wenigen Infos über mich, die letzten Jahre haben mich gelehrt vorsichtig zu sein. Leider :(
 
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Offline Grashalm

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4444 am: 17. November 2018, 15:50:51 »
https://www.focus.de/politik/deutschland/politik-die-verschwoerung_id_9879853.html

Langsam nimmt das echt üble Formen an:

Zitat
Das Bundeskriminalamt hat Hinweise auf ein geheimes Netzwerk deutscher Elitesoldaten. Zeugenaussagen zeichnen das Bild einer Killertruppe. Das Parlament wurde vom Verteidigungsministerium nicht informiert.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4445 am: 18. November 2018, 12:37:59 »
Es ist ihm so herausgerutscht!
Oder ging es um das Ergattern eines warmen Schlafplatzes?

Zitat
GELSENKIRCHEN.  Ein 50-Jähriger hat in einer Fußgängerzone in Gelsenkirchen eine Hakenkreuzflagge gezeigt und ausländerfeindliche Parolen gerufen.

Ein Mann hat in der Gelsenkirchener Innenstadt eine Hakenkreuzflagge gezeigt und ausländerfeindliche Parolen gerufen. Wie die Polizei mitteilte, fiel der 50 Jahre alte Deutsche am Freitagnachmittag in der Fußgängerzone südlich des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs auf, wo sich mehrere von Migranten betriebene Geschäfte aneinanderreihen.

Passanten nahmen Anstoß am Verhalten des Mannes, der durch die Flagge, seine Parolen und eine Tätowierung auffiel, die laut Polizei strafrechtlich als Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen einzustufen ist. Hinzugerufene Beamte nahmen den 50-Jährigen fest, stellten die Flagge sicher und schrieben eine Strafanzeige.

Der Mann, der keinen festen Wohnsitz hat, sitzt nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft bis zu seiner Verhandlung in Haft. (red)
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/mann-zeigt-hakenkreuzflagge-in-gelsenkirchener-innenstadt-id215821065.html?fbclid=IwAR3ba1hMtz3h4Pp22aWNZb-yFqWJifrCc8J1l0rmDeJhFn07FgV_gTHV3MY
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4446 am: 18. November 2018, 14:55:50 »
Polizeiruf wo sich die AfD schlecht dargestellt meint.

Die Junge Union ist da sogar im Verein mit der afd. Wußte ich noch gar nicht.

Aber die Beschwerde hat gewirkt:

Zitat
Die Partei spricht von Propaganda, die Junge Union beschwerte sich, berichtet die "Neue Westfälische". Nun hat die ARD die Aufkleber aus der Folge "Für Janina", die am 11. November ausgestrahlt worden war, entfernt.

In einer Erklärung der ARD heißt es dazu: "Der NDR-Film 'Für Janina' aus der Reihe "Polizeiruf 110" ist für eine weitere Ausstrahlung einer digitalen Bildbearbeitung unterzogen worden. In einigen sehr kurzen Sequenzen war unbeabsichtigt im Hintergrund ein kleiner Anti-AfD-Aufkleber zu sehen."
http://www.spiegel.de/kultur/tv/polizeiruf-110-ard-entfernt-anti-afd-aufkleber-a-1239072.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4447 am: 18. November 2018, 16:59:57 »
Offenbar wird eine Schlägertruppe für Straßen- und Saalschlachten "gebraucht":

Zitat
Nazis stählen sich in der Allgäuer Kampfsportszene
18. November 2018
Sebastian Lipp

Deutsche Neonazis trainieren zunehmend Kampfsportler für den politischen Straßenkampf. Auch im Allgäu haben wir rechtsradikale Kämpfer ausfindig gemacht.
Spoiler
In Deutschland organisieren sich immer mehr Nazis und extrem rechte Hooligans in Kampfsportgruppen, um sich fit zu machen für den Kampf gegen alle, die sie in dieser Gesellschaft zu ihren Feinden erklären. Das berichtet die ARD in einer aktuellen Reportage des Magazins Monitor. Sogar eigene Kampfsportevents für die extrem rechte Szene gibt es mittlerweile: »abgeschottet von der Öffentlichkeit und offenbar zu allem bereit«, so Georg Restle, der Moderator des Politmagazins.

Schild und Schwert oder Kampf der Nibelungen: Die Namen dieser Events klingen martialisch – und sind es offenbar auch. Das zeigen die Bilder von Monitor. Vor einigen Jahren waren das noch kleine Insider-Events. Inzwischen ziehen die Kampfsportevents der rechten Szene regelmäßig hunderte Teilnehmer an. An der Organisation maßgeblich beteiligt sind bekannte Gesichter der militanten Neonaziszene aus Deutschland und Europa.
»Neuen Menschenschlag heranziehen« und fit machen für den politischen Umsturz

Robert Claus forscht zu Rechtsradikalen, Hooligans und Kampfsport, hat ein Buch darüber geschrieben. Seiner Auffassung nach dienen diese Trainings zur Vorbereitung auf den politischen Straßenkampf.

»Kampfsport spielt für die rechte Szene zwei ganz zentrale Rollen«, erklärt Claus gegenüber Monitor. Im Kampfsport werde laut Claus zum Einen »Gewalt professionalisiert« und »Gewaltkompetenz vermittelt«. Zum Anderen stehe »Kampfsport auch ein Stück weit in der historischen Tradition der Wehrsportübungen, die es in den 70er und 80er Jahren in Deutschland gab. Nämlich eine Form, sich körperlich auszurüsten und fit zu machen für einen politischen Umsturz.«

Es geht aber längst nicht mehr nur um den Kampfsport und die Ausbildung zum Straßenkampf, sondern darum junge Leute für rechte Ideologien und die Szene zu rekrutieren: »Wir sind entschlossen, einen neuen Menschenschlag heranzuziehen!« So heißt es in einem Dokument der Szene.
Kampfsport gehört zum Repertoire der großen Neonazifestivals

»Und irgendwann kommt in diesen Kreisen in der Rekrutierung der Schritt, dass die Leute gefragt werden, ob sie nicht mehr für eine nationale Bewegung tun wollen«, sagt Robert Claus im Monitor-Interview. Diesen Schritt machen nicht alle. Aber die die ihn gehen rutschen dann eben auch tiefer rein in die entsprechenden Kameradschaften, Parteistrukturen oder wie man in Chemnitz sieht eben auch Terrornetzwerke.«

Entsprechend gehören Kampfsportevents inzwischen auch auf den großen Neonazifestivals zum Repertoire. So etwa der Kampf der Nibelungen im April auf dem Schild und Schwert in Ostritz. Anfang November sollte es während der zweiten Auflage des Festivals in Thüringen erneut zu einem Kampf der Nibelungen kommen, was aber ausgefallen sein soll.

Auch die Allgäuer Neonaziband Act of Violence sollte auf der Bühne stehen, doch ihr Auftritt ist ebenso entfallen, nachdem sie wegen einer Recherche von Allgäu ⇏ rechtsaußen unter Druck gerieten. Die Band entstammt den Umfeld der Neonazikameradschaft Voice of Anger. Deren Anhänger reisen immer wieder aus dem Allgäu zu solchen Events.
In »Fight-Clubs« gestählte Rechte

Doch die rechtsradikalen Kämpfer treten nicht nur auf Szeneeigenen Events auf. Auch in Trainingshallen und Kampfsportschulen machen sie sich breit. Der SWR recherchierte im europaweiten Netzwerk der Kampfsport-Nazis und fand solche »Fight-Clubs«, in denen auch rechtsradikalen Aktivisten ihre Körper stählen und sich im Kampf ausbilden.

Allgäuer Profikämpfer trägt Konterfei eines Wehrmachtssoldaten

Auch im Allgäu gibt es Clubs, in denen Neonazis trainieren – und sogar als Trainer andere ausbilden. In der Sportschule Allgäu Thais in Kempten arbeitet etwa Martin Ritter als Trainer. Der Profikämpfer hat sich auf der Brust das Konterfei eines Wehrmachtssoldaten unter die Haut stechen lassen, daneben am Oberarm die Odal-Rune. Im Dritten Reich hatten die 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division Prinz Eugen, die Hitler-Jugend (HJ) und das Rasse- und Siedlungshauptamt die Rune als Kennzeichen verwendet. Später übernahm die verbotene Wiking-Jugend das Symbol.

Am Hals trägt Ritter eine Handgranate und die Worte Ruhm und Ehre auf den Oberschenkeln. Auf einem Gruppenphoto der Trainer der Kamfpsortschule posiert Ritter im T-Shirt der Neonaziband Kategorie C.

Ein weiterer Trainer der Allgäu Thais trägt ein Tattoo mit Bezug zur bei Neonazis beliebten Musikrichtung Hatecore über dem Bauch.  Selbst Dieter S., der Ausbilder mit der größten Trainingserfahrung und Gründer der Allgäu Thais trägt bei Wettkämpfen Accessoires der Neonazimarke Thor Steinar.

»Hier ist alles in bester Ordnung, die Arbeit ist Tiptop«, erklärt Damir Bašić auf Anfrage. Der Geschäftsführer der Allgäu Thais habe von einer rechtsradikalen Gesinnung bei seinen Mitarbeitern nie etwas mitbekommen. Entsprechende Tattoos und Kleidungsstücke seien ihm nie aufgefallen und »was die Leute privat machen geht mich ja nichts an.« Im Gym, wie die Fitnessstudios in der Szene heißen, seien »alle nett zueinander – auch zu Ausländern«, so Damir Bašić.
Allgäuer Thaiboxer zeigt Hitlergruß auf Kampfsportevent

Am Samstag vor einer Woche zeigten sich einige der Kämpfer und Trainer der Allgäu Thais auf der Allgäu Fight Night in der Mehrzweckhalle Waltenhofen bei Kempten. Die Kemptener Thais schickten ihre als bayerische oder deutsche Meister erfahrenen Kämpfer Mathias Felder, Nico Werner und Abdu S. in den Ring. »In der Ecke« unterstützte sie Martin Ritter, gab Kommandos und kümmerte sich zwischen den Runden um den Kämpfer. Ebenfalls »in der Ecke«: ein weiteres Mitglied der Allgäu Thais, der bis über das Gesicht tättowiert ist.

Der Thaiboxer modelt online für ein Klamottenlabel und posiert in einem sozialen Netzwerk ganz offen mit dem Hitlergruß. Entstanden ist das Bild auf einem Kampfsportevent. Auf einem weiteren Photo richtet er eine Schusswaffe auf den Betrachter. Dazu ist eine an eine Parole der NPD angelehnte Drohung zu lesen. An anderer Stelle taucht das Bild wieder auf. Diesmal heißt es dazu: »Es gibt keine Warnschüsse, Munition ist teuer!«
»Der gehört gar nicht in die Sportszene«

Auch der Germanen Boxstall aus Kiel schickte am Samstag vor einer Woche in Waltenhofen Kämpfer in den Ring. Schon die Ästhetik des Boxstall erinnert stark an Rechte. Zumindest ein Teil des Personals bekundet online Sympathien für deren Ideen.

»Das sind voll die Nazis, schlimmer geht’s nicht«, sagt Mevlüt Kaffar als wir ihn auf den Germanen Boxstall ansprechen.  Kaffar ist Boxpromoter des Bund deutscher Faustkämpfer (BDF) und hatte das Turnier in Waltenhofen veranstaltet. Kaffar brachte eigene Kämpfer mit und lud die Kieler Germanen, die Kemptener Thais und andere Teams zur Teilnahme ein. »Der gehört gar nicht in die Sportszene«, meint der Boxpromoter mit Bezug auf einen Mann, der in Waltehofen Kieler Kampfsportler in der Ecke betreute.

Kaffar ist das Problem bewusst. »Wenn du dir die Kampsortszene anschaust, da gibt es inzwischen viele Nazis«. Das enttäusche den Wettkampfveranstalter sehr, aber er könne nichts dagegen tun: »Du kannst nicht Leuten verbieten, bei dir Sport zu machen wegen dem was sie privat machen.«
»Blut und Ehre« auch bei Herzblut in Memmingen

Auch in Memmingen wird in Klamotten trainiert, die einen Bezug zur extrem rechten Szene aufweisen. Photos zeigen den Kämpfer in Sporthosen mit der Aufschrift »Blood & Honour«. Blood&Honour (B&H) ist der Name eines im Jahr 2000 in Deutschland verbotenen internationalen Neonazi-Netzwerk, das mit Combat 18 (C18) über einen weiter aktiven bewaffneten Arm verfügt.

Beim Training bei Herzblut ist auch Boris G. zu sehen. G. kaufte ein als Clubhaus für die Neonazikameradschaft Voice of Anger genutztes Gebäude bei Memmingen.

»Solche Shorts gibt es bei uns nicht«, sagt die Eigentümerin des Gym und auf die Frage, ob Boris G. bei ihr trainiere: »Über Mitglieder darf ich keine Auskunft geben«. Als ihr Studio noch Bushido Gym hieß und nach ihrer Auskunft einem Freund gehörte, veröffentlichte sie selbst online ein Photo, das sie in B&H-Shorts zeigt. Aber darüber möchte Tanja J. am Telefon nicht sprechen, findet Fragen danach »unverschämt«.

Inzwischen ist das Sportstudio sichtlich bemüht, in der Öffentlichkeit nicht mit verfänglichen Symbolen in Verbindung gebracht zu werden. Auf einem Photo in seinem Instagram-Kanal zensiert der Club etwa die Tättowierung eines Trainers und »Co-Headcoach«. Daneben ein Mann, auf dessen nackten Oberkörper jedoch die Worte »Gott mit mir« zu erkennen sind. Der Spruch »Gott mit uns« zierte die Koppelschlösser preußischer Mannschaften im Ersten Weltkrieg und später, um Reichsadler und Hakenkreuz ergänzt, die Koppelschlösser der Soldaten von Reichswehr und Wehrmacht. Sonst posiert  der Kämpfer im Sportclub gerne in Shirts der bei Neonazis beliebten Marke Thor Steinar. Es ist der Lebensgefährte von Tanja J.

Erst am 9. und 10. November haben Herzblut-Kämpfer auf dem World Martial Arts Cup in Bregenz »abgesahnt«, wie Tanja J. stolz erzählt. Das Gruppenphoto aus Bregenz zeigt einen weiteren Anhänger der Skinheadkameradschaft Voice of Anger – im Pullover des Herzblut Sportclub. Erst im April sah man den Thaiboxer im Kreise seiner Kameraden auf dem Schild und Schwert Festival in Ostritz, wo auch der Kampf der Nibelungen stattfand.

»In den Gyms und bei Kämpfen werden Neonazis zu lange schon hofiert und toleriert«, kritisiert die Initiative Runter von der Matte. Klare Positionierungen und Distanzierungen zeigten nur wenige couragierte Organisatoren von Veranstaltungen und Gyms im Kampfsport-Mainstream.

Den Handshake – ein symbolisches Abklatschen für einen fairen, sportlichen, respektvollen Umgang und Austausch miteinander – will die Initiative engagierter Kampfsportlerinnen und Kampfsportler »keinem Neonazi beim Training oder irgendwelchen Kampfsportveranstaltungen anbieten.« Sie rufen dazu auf »den Neonazis diese Räume zu nehmen.«

Denn der oft im Sport verwendete Begriff ›Wettkampf‹ hört für uns bei Neonazis auf«, heißt es auf der Website von Runter von der Matte, wo Argumentationshilfe für Gym-Betreiber, Trainer, Veranstalter und Teilnehmer von Kampfsportevents angeboten werden.

Sport könne zwar Ventil sein, Aggressionen abbauen und integrativ wirken, aber dass organisierte Neonazis ohne konkrete Absicht auf Ausstieg durch Kampf- und Kraftsport zu besseren Menschen werden, müsse stark angezweifelt werden. Stattdessen befürchtet Runter von der Matte eher Verharmlosung und Akzeptanz auch für extrem rechte Positionen: »Wenn Neonazis für ihr Gym im Ring stehen, stärkt dies den Teamgeist und schafft Vertrauen sowie persönliche Bindung.«
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https://allgaeu-rechtsaussen.de/2018/11/18/nazis-staehlen-sich-in-der-allgaeuer-kampfsportszene/
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4448 am: 19. November 2018, 13:34:25 »
Die dürften beide zu unserem "Kundenkreis" gehören.

Spoiler
Isernhagen Isernhagen Höhere Geldbuße nach Widerspruch

Das hatte sich der Angeklagte sicher ganz anders vorgestellt: Wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte hatte er einen Strafbefehl erhalten. Den akzeptierte er nicht und zog vor Gericht. Mit teuren Folgen für ihn.

 Isernhagen/Großburgwedel

Dieser Widerspruch kommt einen 63-jährigen Mann aus Isernhagen teuer zu stehen: Wegen Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten wurde gegen ihn ein Strafbefehl verhängt. 300 Euro sollte er zahlen. Gegen diese Entscheidung zog er vor das Amtsgericht Burgwedel und muss jetzt 1200 Euro zahlen. So urteilte Amtsrichter Michael Siebrecht.

Das dies ein nicht ganz alltäglicher Fall werden könnte, zeigte sich schon vor Prozessbeginn. Beim Betreten des Gerichtsgebäudes musste der Angeklagte sein Handy und ein Taschenmesser abgeben, ein Justizbeamter führte zudem eine Leibesvisitation durch. Hintergrund: In der Vergangenheit hatte es bereits in einem anderen Prozess Probleme vor Gericht gegeben. Unter anderem versuchte der Angeklagte damals die Verhandlung mit dem Handy aufzuzeichnen. „Das ist nicht erlaubt“, erklärte Siebrecht.

Und das war passiert: Der Angeklagte war mit seinen Mietzahlungen erheblich in Rückstand geraten. Soweit herrschte Einigkeit zwischen Gericht und Angeklagten. Die Folge war ein Räumungsbescheid. Doch den mochte der Mieter aus Isernhagen nicht anerkennen. „Wer hat den unterschrieben? Da fehlt eine leserliche Unterschrift“, mokierte er und sprach dem Papier seine Gültigkeit ab. „Der Bescheid ist gültig“, erklärte Richter Siebrecht nach einem Blick auf das Schriftstück.

Dass die geplante Räumung nicht unproblematisch werden würde, ahnte auch der Gerichtsvollzieher, als er im Juni dieses Jahres vor der Wohnung des Angeklagten stand. Der Mann ist kein unbeschriebenes Blatt. Darum hatte er als Unterstützung zwei Polizeibeamte mitgebracht. Aber auch die konnten den Mieter nicht überzeugen. „Er wurde immer aggressiver, ballte die Fäuste“, schilderte einer der Beamten die Situation in der Wohnung vor Gericht. „Schließlich habe ich ihm angedroht Zwangsmittel einzusetzen“, sagte er im Zeugenstand. „Dann müssen wir das wohl so machen“, entgegnete daraufhin nach Schilderung des Polizisten der Angeklagte.

Was folgte waren Rangeleien zuerst in der Wohnung, dann im Treppenhaus. Aber auch dort gelang es dem Mann sich aus der Umklammerung des Polizeibeamten zu lösen. Und die versuchte Räumung eskalierte weiter: „Ich fühlte mich bedroht“, schilderte der Polizist die Situation: „Der Angeklagte senkte den Kopf. Ich fürchtete, er wolle mir einen Kopfstoß versetzten.“ Am Ende gelang es den Beamten, den Mann vor das Haus zu drängen, ihn dort in den Schwitzkasten zu nehmen und niederzuringen. „Dann konnte ich ihm die Handschellen anlegen und ihn in unseren Wagen setzen“, beschrieb der Polizeibeamte das Ende des Einsatzes in Isernhagen, der dem Angeklagten schließlich eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und einen Strafbefehl über 300 Euro einbrachte.

Dass die Geldstrafe nun deutlich höher ausfällt, begründete Siebrecht nicht zuletzt auch mit dem Verhalten des Mannes vor Gericht. „Sie haben kein Unrechtsbewusstsein. Das hat auch die Verhandlung gezeigt“, sagte er. „Wer eine Wohnung mietet, der muss auch die Miete bezahlen. Und wenn dann der Gerichtsvollzieher erscheint, dann muss man sich dem auch beugen“, erklärte der Richter weiter.

Ob der Angeklagte die 1200 Euro nun zahlen wird ist offen. „Das ist noch nicht das Ende“, sagte er nach der Urteilsverkündung. Als nächste Instanz müsste nun das Landgericht den Fall neu verhandeln.

Von Thomas Oberdorfer
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http://www.sn-online.de/Aus-der-Region/Region-Hannover/Isernhagen/Isernhagen-Hoehere-Geldbusse-nach-Widerspruch

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In bzw. bei Cham gab es ja mal einen sehr aktiven Ableger der deutschen "Staatenbündler" bzw. von Sürmeli. Da müsste es sogar ein Video mit einer "Gründungserklärung" geben.

Spoiler
Amtsgericht
Senior soll Polizisten verletzt haben

Bei einer Verkehrskontrolle soll der 63-Jährige die Hand eines Beamten im Autofenster eingeklemmt haben.
von Andreas May

Cham. Ein 63-jähriger Mann soll Polizisten angegriffen haben, deshalb stand er jetzt vor dem Chamer Amtsgericht. Der Mann aus dem Landkreis Schwandorf bestritt den tätlichen Angriff. Vielmehr warf er den Beamten eine unangemessene Härte bei einer Verkehrskontrolle vor. Das Gericht sah jedoch die Schuld beim Angeklagten.

Eine Polizeikontrolle am 4. April gegen Mitternacht in Tiefenbach verlief weder für den Fahrer, noch für die Polizeibeamten routinemäßig. Dabei war der Anlass der Kontrolle wohl eine lediglich leicht überhöhte Geschwindigkeit. Laut Anklageschrift am Chamer Amtsgericht habe der Angeklagte die Anhaltesignale der Polizisten missachtet und sei weitergefahren. Erst nach etwa 1,5 Kilometern habe der Mann unvermittelt angehalten, sei jedoch in seinem Fahrzeug geblieben.

Er habe den herbeieilenden Beamten das Fenster lediglich einen Spalt breit geöffnet. Unkooperativ und aggressiv habe er auf die Frage, warum er erst jetzt anhalte, entgegnet, er könne stehen, wo er wolle. Schließlich soll er sogar Anzeichen zum Weiterfahren signalisiert haben, worauf sich einer der Beamten entschloss, in den schmalen Spalt zu greifen, um Fenster oder die Fahrertür zu öffnen.

Arm im Fenster eingeklemmt

Daraufhin habe der Angeklagte den Arm des Beamten gepackt und das Fenster nach oben gekurbelt, so dass der Arm eingeklemmt wurde. Der Polizist erlitt Druckschmerzen und entschied sich, Anzeige zu erstatten. Die Schilderungen des Angeklagten ließen zunächst Zweifel am Inhalt der Anklageschrift aufkommen. Er sei nicht mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren.

Darüber hinaus habe er nicht erkannt, dass es sich um ein Polizeifahrzeug handelte. Dann habe er bei der nächsten Gelegenheit angehalten. Die Polizei habe ihn sofort massiv unter Druck gesetzt und geäußert, dass sie ihn das nächste Mal auch von der Straße abdrängen könne, das Recht dazu habe. Er sei eine Person, die unter Druck nicht klar denken könne und habe deswegen apathisch reagiert. Komisch sei ihm auch vorgekommen, dass die Polizisten nach der Aushändigung der Papiere ungewöhnlich lange fern blieben.

Einer soll geäußert haben, dass er solange warten könne, bis er „schwarz“ werde. Schließlich hätten die Beamten sogar behauptet, er gehöre einer Diebesbande an. Dann habe er Angst bekommen. Als Folge dieser aus seiner Sicht willkürlichen Kontrolle sei er acht Wochen arbeitsunfähig gewesen. Es sei so dramatisch gewesen, dass er sich kaum getraut habe, überhaupt mit dem Auto zu fahren, wie er per Gutachten zum Gesundheitszustand belegte.

Polizisten blieben bei Vorwürfen

Die Polizisten räumten keine der Vorwürfe ein. Sie bleiben bei ihren Schilderungen. Sämtliche Aggressionen seien vom Angeklagten ausgegangen. Ein Beamter erklärte, er habe seinem Kollegen zur Seite stehen wollen, als dieser rief, dass sein Arm eingeklemmt sei – und sich deshalb mit einem Schlagstock bewaffnet.

Er habe vermutet, dass der Angeklagte einfach los fahre. Der betroffene Beamte schilderte die Schmerzen als wenig dramatisch. Die Reaktion des Angeklagten mit dem Hochkurbeln des Fensters sei bewusst erfolgt. Ursprünglich habe man den Fahrer wegen Alkohols kontrollieren wollen, doch gab es keine Hinweise, so dass man ihn schließlich wieder fahren ließ. Die Staatsanwaltschaft schlug eine Einstellung des Verfahrens gegen 1500 Euro Geldauflage vor, der Angeklagte lehnte ab. Das Urteil lautete schließlich 90 Tagessätze zu je 60 Euro, also 5400 Euro Geldstrafe. Ob der Angeklagte in Revision geht, blieb offen – er deutete so etwas an. (cya)
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https://www.mittelbayerische.de/region/cham-nachrichten/senior-soll-polizisten-verletzt-haben-20909-art1720277.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline echt?

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Offline hair mess

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4450 am: 19. November 2018, 14:23:29 »
Zur Sache in Cham.
Die heimatgemeinde Cham ist als suermeli - Ableger noch aktiv. Die gleich aufgebaute heimatgemeinde chiemgau hat sich zerlegt.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4451 am: 19. November 2018, 22:59:52 »
Die AfD hatte sich beschwert das in der Fernsehserie Polizeiruf 110 „Propaganda gegen die AfD“ betrieben wurde, die ARD hat nun tatsächlich die Folge in der Mediathek „zensiert“, so reagiert das Netz.


https://www.bento.de/haha/polizeiruf-110-ard-entfernt-afd-kritischen-aufkleber-so-reagiert-das-netz-a-14857da1-07e5-4a31-903b-45f993c56a9d
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 

Offline Königlicher Hofnarr

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4452 am: 20. November 2018, 02:18:46 »
Hatten wir den schon?
https://www.allmystery.de/themen/gg102875-236#id23439521
Interessant was manche Leute als "harmlos" bezeichnen...

Welcher Heini war das denn?
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4453 am: 20. November 2018, 02:47:12 »
Zitat
Offenbar wird eine Schlägertruppe für Straßen- und Saalschlachten "gebraucht":

Wer wohl diesmal Reichsführer XX wird?
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4454 am: 20. November 2018, 12:35:18 »
Sich einer Horde rechtsnationaler ♥♥♥en entgegen zu stellen, ist keine so gute Idee.
Lieber mit dem Smartphone Photos machen und die Bundespolizei über 110 verständigen:


Zitat
Köln -
Erschreckende Szenen am Sonntagabend im Hauptbahnhof: Um 18.40 Uhr stiegen acht Männer am Gleis 8/9 aus einem Zug aus und brüllten mehrfach lautstark „Sieg heil“ und zeigten den Hitlergruß.

Ein geschockter Augenzeuge sah dies und stellte die Männer zur Rede. Doch die Rechten ließen nicht mit sich reden und attackierten den 41-jährigen Kölner massiv. „Er wurde niedergeschlagen“, sagte ein mit dem Fall betrauter Polizist. Das Opfer erlitt eine Augenverletzung und musste von alarmierten Rettungssanitätern versorgt werden. Der Mann ist Brillenträger; das Gestell ging bei dem Angriff zu Bruch.

Angreifern gelang die Flucht mit der Bahn
Nach der brutalen Attacke kümmerten sich die Angreifer nicht um das Opfer und stiegen wieder in eine Bahn. Wie die Rundschau erfuhr, kamen die Männer von einem rechten Treffen in Remagen und waren auf dem Weg nach Hause ins Ruhrgebiet. „Sie benutzten nach unseren bisherigen Erkenntnissen den Hauptbahnhof zum Umsteigen“, teilten die Behörden mit.

Den Männern gelang mit der Bahn schließlich die Flucht. Doch die Ermittler sind zuversichtlich, die Täter zu finden. Die Attacke wurde von den Überwachungskameras im Hauptbahnhof aufgezeichnet. Dort ist genau zu erkennen, dass die Rechten den Hitlergruß gezeigt hatten. Der Staatsschutz im Kölner Polizeipräsidium hat sich des Falls angenommen und will in Kürze den Film der Überwachungskamera auswerten. Gestern lag der Film der Landespolizei noch nicht vor. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung und Zeigen des Hintergrußes.

Die Kölner Polizei fragt: Wer hat die Tat auf Gleis 8/9 im Abschnitt G mitbekommen? Wer kann Angaben zu den geflohenen Angreifern machen. Hinweise an die Kripo unter der Telefonnummer 0221/229-0.
https://www.rundschau-online.de/region/koeln/koelner-hauptbahnhof-rechte-zeigen-hitlergruss-und-verletzen-41-jaehrigen-31617196?dmcid=sm_fb_p&fbclid=IwAR3jkggQuuoJrDTu1km9VZjubkk8fWMETXhPZkZm-GsdyCu9hkLTufwrL0s
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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