Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264546 mal)

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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4425 am: 14. November 2018, 17:13:33 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4426 am: 14. November 2018, 19:04:25 »
Wie erstaunlich, daß ein Systemgericht der GmbH nicht im Sinne eines Reichis urteilt!
Oder ist es noch erstaunlicher, daß er es überhaupt anruft?   :whistle:

Zitat
AU BUNDESVERFASSUNGSGERICHT

- 1 BvR 2022/18 -

In dem Verfahren
über
die Verfassungsbeschwerde
des Herrn M…,
gegen

1.
den unterbliebenen „Beschluss, dass jeder Bürger die Zahlung
von Steuern verweigern darf bis eine rechtsstaatliche Ordnung
hergestellt ist“,

2.
den unterbliebenen „Beschluss, dass der Beschwerdeführer
die Zahlung von Steuern bis zu seiner vollständigen Entschädigung
verweigern darf“,

3.
„Nötigung durch den Zoll“
und    Antrag auf Richterablehnung
hat die 1. Kammer des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts durch

den Vizepräsidenten Kirchhof, die Richterin Ott und den Richter Christ

gemäß § 93b in Verbindung mit § 93a BVerfGG in der Fassung der
Bekanntmachung vom 11. August 1993 (BGBl I S. 1473) am 24. Oktober 2018 einstimmig beschlossen:

Das Ablehnungsgesuch wird als unzulässig verworfen.
Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur Entscheidung angenommen.
G r ü n d e :
1. Das Ablehnungsgesuch ist offensichtlich unzulässig, weil Richter nicht benannt sind (vgl. BVerfGE 46, 200 <200>) und es lediglich Ausführungen enthält, die zur Begründung der Besorgnis der Befangenheit gänzlich ungeeignet sind. Bei offensichtlicher Unzulässigkeit bedarf es keiner dienstlichen Stellungnahme der abgelehnten Richter; diese sind auch von der Entscheidung über das offensichtlich unzulässige Ablehnungsgesuch nicht ausgeschlossen (vgl. BVerfGE 131, 239 <252 f.>; BVerfGK 8, 59 <60>; BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats vom 18. Januar 2018 - 2 BvR 2691/17 -, juris, Rn. 1).

2. Die Verfassungsbeschwerde ist nicht zur Entscheidung anzunehmen, weil sie unzulässig ist. Von einer weiteren Begründung wird nach § 93d Abs. 1 Satz 3 BVerfGG abgesehen.

3. Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

Kirchhof   Ott   Christ

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/10/rk20181024_1bvr202218.html;jsessionid=977FEB73C515E714CC378597033249AD.1_cid392
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4427 am: 14. November 2018, 20:31:52 »
Ich vermute mal, dass der zu den Anhängern von Heike Werding gehört. Die bilden sich ja ein in ein paar vielen Gemeinden "Ortsvorsteher" oder "Bürgermeister" zu sein.

Spoiler
Reichsbürger kommt nicht zu Prozess
Der Mann aus Lawalde hat einem Strafbefehl widersprochen. Das Gericht in Zittau trifft besondere Schutzmaßnahmen.

Die Ordnung der Bundesrepublik will der Lawalder, den die Staatsanwaltschaft der Reichsbürger-Szene zuordnet, zwar nicht anerkennen – Ortsvorsteher möchte er aber trotzdem sein. Er verschickte Faxe unbekannten Inhalts an verschiedene Gemeinden, Behörden und die Polizeidirektion Görlitz, in denen er sich als „Ortsvorsteher Lawalde-Kleindehsa“ bezeichnete. Dafür kassierte der Mann einen Strafbefehl über 1500 Euro wegen Titelmissbrauchs. Weil er dem widersprach, sollte es nun am Mittwoch vor dem Zittauer Amtsgericht zum Prozess kommen.

Am Eingang mussten Besucher durch einen Metalldetektor gehen und wurden auf Waffen oder gefährliche Gegenstände durchsucht. Wer allerdings nicht erschien, war der Angeklagte. Möglicherweise, weil er auch das Gericht nicht anerkennt. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin, den Widerspruch gegen den Strafbefehl abzuweisen. Dem kam der Richter nach. Damit ist der Strafbefehl über 1 500 Euro rechtskräftig geworden. Wenn der Mann sich nun weigert zu bezahlen, dürfte der Fall das Gericht in Zukunft noch weiterhin beschäftigen. (SZ)
[close]
https://www.sz-online.de/nachrichten/reichsbuerger-kommt-nicht-zu-prozess-4050487.html
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Offline Rolly

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4428 am: 15. November 2018, 04:40:43 »
Hatten wir den schon?
https://www.allmystery.de/themen/gg102875-236#id23439521
Interessant was manche Leute als "harmlos" bezeichnen...
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 

Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4429 am: 15. November 2018, 07:09:10 »
Zitat
Hameln: Verfolgungsjagd mit Reichsbürger
Die Polizei Hameln hat sich eine Verfolgungsjagd mit einem sogenannten Reichsbürger geliefert. Der Mann habe bei einer Verkehrskontrolle Gas gegeben, sagte ein Sprecher. Danach sei er mit hohem Tempo durch mehrere Ortschaften geflohen. An seinem Wohnhaus hätten die Einsatzkräfte den 59-Jährigen dann festgenommen. In seinem Auto hätten ein Baseballschläger und ein Messer griffbereit gelegen. Gegen den Mann habe bereits ein Haftbefehl vorgelegen, deswegen sei er nun ihm Gefängnis.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hameln-Verfolgungsjagd-mit-Reichsbuerger,aktuellhannover1362.html
siehe auch oben Antwort #4428 bzw. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/4115645
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« Letzte Änderung: 15. November 2018, 07:13:49 von Schnabelgroß »
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4430 am: 15. November 2018, 11:35:20 »
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl hinter der Drohung steckt ein Hutbürger

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/feine-sahne-fischfilet-doku-wegen-drohungen-nicht-gezeigt-a-1238533.html
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4431 am: 15. November 2018, 11:39:28 »
Da hat sich die Staatsanwaltschaft bestimmt total geirrt, denn die Bw hat keine "rechten Tendenzen" feststellen können:
(Leider fehlt wiedermal die Anzahl der Tagessätze)


Strafbefehl gegen Elitekämpfer der Bundeswehr
Hitlergruß beim KSK-Abschiedsfest
Eklat bei der Eliteeinheit KSK: Nach SPIEGEL-Informationen hat die Justiz Strafbefehl gegen einen Soldaten erlassen, weil er auf einer Party mehrmals den Hitlergruß zeigte.

Eine Party der Bundeswehr-Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) im April 2017 hat juristische Folgen. Nach SPIEGEL-Informationen sieht es die Staatsanwaltschaft Stuttgart als erwiesen an, dass ein Oberstleutnant des KSK bei der Feier mehrmals den Hitlergruß zeigte.

Spoiler
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ das Amtsgericht Böblingen jetzt einen Strafbefehl und eine Geldbuße von 4000 Euro gegen den Oberstleutnant. Als Tatvorwurf wird Pascal D. das Verwenden von Kennzeichen verbotener Organisationen vorgeworfen.

Zudem wird gegen einen weiteren KSK-Soldaten ermittelt, der ebenfalls auf der Party den Hitlergruß gezeigt haben soll.

Auf die Bundeswehr kommen durch den Strafbefehl drängende Fragen zu. So hatten die internen Ermittlungen gegen die Soldaten zwar festgestellt, dass die Abschiedsfeier für den Elitesoldaten geschmacklos war. Rechte Tendenzen oder gar das Zeigen von verfassungsfeindlichen Symbolen aber wurden stets verneint.

Mittelalterlicher Parcours auf der Schießbahn

Für die Abschiedsparty hatten Kameraden am 27. April 2017 eine private Schießbahn in Baden-Württemberg angemietet. Später berichtete die Zeugin Ines B. detailreich über eine Art mittelalterlichen Parcours bei der Feier.

Dabei hätten die Soldaten, allesamt stark alkoholisiert, verschiedene Disziplinen wie Schweinekopfwerfen absolviert. Ines B. war von einem der Soldaten eingeladen worden, sie sollte mit Pascal D. als "Belohnung" für das Absolvieren des Parcours Sex haben.

Ines B. kam freiwillig auf die Schießbahn. Nach ihren Aussagen hegt sie einen Fetisch für die trainierten und oft tätowierten Männer der Bundeswehr-Spezialeinheit. Zum Geschlechtsverkehr kam es aber nicht, so die Aussagen der Frau, da Pascal D. zu betrunken war.

Allerdings sagte die Zeugin auch über illegale Aktivitäten der Soldaten aus. So habe der Oberstleutnant mehrmals an dem Abend den Hitlergruß gezeigt. Dabei sei Musik der rechtsextremen Band "Sturmwehr" gelaufen. Die Zeugin nannte den Fahndern konkrete Lieder der verbotenen Gruppe.

Glaubwürdigkeit der Zeugin wird angezweifelt

Nachdem Journalisten des Internetportals "Y-Kollektiv" die Bundeswehr mit den Aussagen der Frau konfrontiert hatten, begann das Heer im Sommer 2017 mit eigenen Ermittlungen. Nach monatelangen Recherchen allerdings räumte das Heereskommando von Inspekteur Jörg Vollmer nur ein, die Feier habe "die Grenzen des guten Geschmacks" gesprengt.

Mögliche illegale Handlungen wie den Hitlergruß spielte man herunter. "Nach mehreren Dutzend Vernehmungen haben sich die Vorwürfe auf verfassungsfeindliche Äußerungen in Wort und Tat bis heute nicht bestätigt", so eine Stellungnahme aus dem Herbst 2017.

Wie ernst die Bundeswehr ermittelte, ist zweifelhaft. So hatte das Heer die Zeugin Ines B. schnell als unglaubwürdig eingestuft, intern wurde sie als "Escort-Dame" bezeichnet. Die zivile Justiz sieht das anders. Nach einer Vernehmung sahen die Fahnder keinen Grund, warum sie sich die Geschichte ausgedacht haben soll.

Die Soldaten könnten ihre Aussagen abgestimmt haben

Zudem fiel den Ermittlern auf, dass die beteiligten KSK-Soldaten auffällig gleichlautend ausgesagt hatten. Insgesamt waren an dem Tag 73 Kommandosoldaten auf dem Schießstand. Die Einlassungen wirkten regelrecht abgesprochen, heißt es von den Fahndern.

Auch im Verteidigungsministerium gibt es diesen Verdacht. So beobachtete die Leitung die Ermittlungen des Heers von Beginn an aufmerksam. Ministerin Ursula von der Leyen aber hielt sich zurück.

Für Insider symbolisiert der Fall die Probleme der hermetisch abgeriegelten Truppe der Elitekämpfer. Für die Einheit gilt Pascal D. bis heute als Held, da er bei geheimen Operationen in Afghanistan einen verwundeten Kameraden aus dem Gefecht schleppte und gleichzeitig angreifende Taliban eliminierte.

Auch bei anderen Missionen trat der muskelbepackte und massiv tätowierte Mann mehr als robust auf, heißt es in der Truppe. In der Folge galt für den KSK-Kompaniechef offenbar eine gefährliche Narrenfreiheit.

Bisher keine Maßnahmen gegen D.

So trat D. trotz der strengen Geheimhaltung der Identitäten der KSK-Kämpfer mit seinem Klarnamen bei Kickbox-Wettbewerben auf, dort führte er den Spitznamen "Der Leutnant". Ein ungewohnt offener Umgang, normalerweise tun die Elitesoldaten alles, um in der Öffentlichkeit nicht als solche aufzufallen.

Trotz der massiven Vorwürfe nach der Feier aber blieben Konsequenzen innerhalb der Truppe aus. Nach SPIEGEL-Informationen wurden zwar mehrere Teilnehmer der Party, darunter der Organisator des Abends, vom KSK wegversetzt. In einigen Fällen wurden auch kleinere Geldbußen wegen unbotmäßigem Verhalten verhängt.

Pascal D. allerdings wurde bisher nicht für seine Rolle an dem Abend diszipliniert. Er ist derzeit in Strausberg eingesetzt, dort ist das Kommando des Heers stationiert. Den Strafbefehl mit der durchaus empfindlichen Geldstrafe kann er entweder akzeptieren oder anfechten. Dann würde der Fall vor ein ziviles Gericht gehen.
[close]
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ksk-elitesoldat-zeigt-hitlergruss-strafbefehl-a-1238486.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4432 am: 15. November 2018, 18:25:50 »
...


Strafbefehl gegen Elitekämpfer der Bundeswehr
...
40 Tagessätze hat's gegeben. Sehr milde, meine ich.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Amtsgericht-Boeblingen-erlaesst-Strafbefehl-Soldat-soll-nach-Hitlergruss-in-Sindelfingen-Geldstrafe-zahlen,strafbefehl-nach-hitlergruss-100.htmldhdj?fbclid=IwAR3zfbqNdmbu_dL8387x6xPoLDj6VoSLsAZ2qD489LcovYy2Pe43taWzHOo


Nicht besonders gut und nichts Neues, aber der Vollständigkeit halber:

Zitat
BLOG
15/11/2018 17:49 CET | Aktualisiert vor 12 Minuten
Mit dieser Methode wollen Reichsbürger den Staat lahmlegen – ich kämpfe dagegen
Sie schaffen Probleme an Stellen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind – und auf lange Sicht allerdings uns alle betreffen.

Spoiler
Reichsbürger haben in den jüngsten Jahren nur Schlagzeilen gemacht, wenn einer von ihnen gewalttätig wurde. Von den meisten Anhängern dieser Ideologie, die die Bundesrepublik und ihre Institutionen ablehnen, werden wir allerdings nie erfahren.

Denn entgegen des Klischees zeichnen sich die wenigsten Reichsbürger durch ausgeübte Gewalt aus. Trotzdem schaffen sie Probleme an Stellen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind – und auf lange Sicht allerdings uns alle betreffen:

► Es sind die ellenlangen Beschwerdebriefe, die Verschwörungstheoretiker unseren Ämtern schicken, weil sie Regeln und Gesetze nicht anerkennen.

► Es sind die stundenlangen Diskussionen, bei denen Verwaltungsangestellte aufgehalten werden.

► Es sind im Extremfall die Einsätze von Gerichtsvollziehern, Ordnungsämtern und Polizisten.

Reichsbürger sind deswegen nicht nur ganz schön nervig, irgendwie schräg oder sogar gewaltbereit – sie schaden unter Umständen uns allen. Sie kosten Zeit, Geld und überlasten die Ämter. Gerade Menschen, die in der Verwaltung arbeiten, fühlen sich manchmal von der Politik im Umgang mit solch schwierigen Menschen im Stich gelassen.

Mehr zum Thema: Verfassungsschutzbericht: Reichsbürger werden mehr und gefährlicher

Deswegen habe ich mich drei Jahre lang dafür eingesetzt, über Reichsbürger aufzuklären. Dabei war ich vor allem bei Verwaltungsangestellten in Sachsen unterwegs.
Erst im Jahr 2016 wurden die Reichsbürger als systematisches Problem erkannt

Zum ersten Mal aufmerksam geworden bin ich auf die Reichsbürger durch eine Fernsehdokumentation. Daraufhin habe ich mich in meinem Politikwissenschaftsstudium intensiver mit derartigen Bewegung auseinandergesetzt und später zu diesem Thema an der Universität weiter gearbeitet.

2015 kam dann die erste Anfrage von Bildungsträgern: Da sich vor allem Verwaltungsangestellte regelmäßig mit Verschwörungstheoretikern herumschlagen müssen und bis dato dabei nicht viel Unterstützung erhalten haben, sollten eine erfahrene Juristin und ich gemeinsam über Reichsbürger in Weiterbildungsseminaren aufklären.

Dass Reichsbürger als systematisches Problem erkannt wurden, war neu. Seit dem Fall Georgensgmünd im Jahr 2016 gewann die Reichsbürgerbewegung jedoch an mehr Aufmerksamkeit. Damals hat ein sogenannter Reichsbürger, der illegal eine Waffe besaß, bei einer Razzia einen Polizisten tödlich verletzt.
Es gibt nicht “den” Reichsbürger

Seitdem werden immer mehr Reichsbürger erkannt und registriert – zuletzt wurden vom Verfassungsschutz insgesamt 16.500 Anhänger gezählt. Die steigenden Zahlen bedeuten übrigens nicht unbedingt, dass die Reichsbürgerbewegung größer wird – sie wird allerdings bekannter. Die Dunkelziffer der Anhänger liegt wahrscheinlich noch höher und ist schwer einzuschätzen. Wer sich dem System verweigert, ist schließlich nicht ganz leicht zu erfassen.

Zudem sollte man Abstand davon nehmen, von “den” Reichsbürgern zu sprechen – die Gruppe ist weit heterogener, als man zunächst annimmt. Dazu gehören unter anderem Selbstversorger, Esoteriker, Links- sowie Rechtsradikale. Wobei die Nähe zu rechten Ideologien deutlich stärker ist.

Sie können zahlreichen Verschwörungstheorien anhängen, von Chemtrails (Kondensstreifen am Himmel, die uns angeblich vergiften sollen) bis zu der großen jüdischen Weltverschwörung (bei der ein fiktives Kollektiv “der Juden” die Weltherrschaft anstrebt oder bereits an sich gerissen hat).

Zu erkennen ist der Reichsbürger dementsprechend nicht so einfach – es gibt keine Ästhetik oder eine bestimmte Verhaltensweise, die sie teilen. Auch stammen sie aus allen Gesellschaftsschichten: Verschwörungstheoretiker können arbeitslos sein, aber ich weiß auch von einem Zahnarzt, der sich dem Euro verweigerte und stattdessen den “Engel” als Währung annahm. Oder von Ärzten, die plötzlich der Ärztekammer wesentliche Informationen nicht weitergeben wollten.

Mehr zum Thema: Ein ehemaliger AfD-Mann sagt, was die Partei jetzt so gefährlich macht

Der gemeinsame Nenner ist jedoch, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht existiere – sei es, weil noch die Weimarer Verfassung gilt, weil Deutschland nach wie vor besetzt sei oder weil der Staat eigentlich nur aus einem großen Unternehmen bestehe, der BRD-GmbH, deren Personal wir sind.

Und weil die Reichsbürger eben keine organisierte, homogene Gruppe bilden, stellen sie zunächst, bis auf einige wenige Einzeltäter, keine ernstzunehmende Gefahr dar.
Wenn der Bürgermeister bei Reichsbürgern vorbeikommen muss

Ignorieren können wir sie allerdings trotzdem nicht. Auch, wenn Reichsbürger dem widersprechen würden – sie sind immer noch Teil des Systems, genießen dieselben Rechte und müssen sich an dieselben Regeln und Gesetze halten. Und das stellt vor allem Menschen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, oft vor Herausforderungen.

In unseren Weiterbildungsseminaren haben meine Kollegin und ich uns mit der Frage auseinandergesetzt, wie man beruflich am besten mit Reichsbürgern umgeht.

Wer im Schriftverkehr auf einen Reichsbürger trifft, muss sich oft durch ellenlange Briefe quälen – auch, wenn sie noch so sehr vor diffusen Paragraphen wimmeln, muss der Sachverhalt geprüft werden. Zudem findet oft ein intensiverer Briefwechsel als im normalen Dienstalltag statt. So werden mehr Widersprüche eingelegt, selbst in eigentlich simplen Fällen.

Mehr zum Thema: Liebe Reichsbürger, das hier habt ihr bis heute nicht begriffen

Wenn nichts mehr geht, wenn sich eine Person sämtlichen Mahnungen oder Verfahren verweigert, müssen Ordnungsamt, Polizei oder eine andere Instanz vorbeigeschickt werden. In kleineren Ortschaften kann das, aus Mangel an Personal, auch schon einmal der Bürgermeister selbst sein.

Welche Kosten all diese Diskussionen, Briefwechsel und Einsätze verursachen, wurde bisher nicht erfasst. Dass die Kosten allerdings ziemlich hoch ausfallen sollten, ist bei diesem Mehraufwand nur folgerichtig.
Wie sollte man mit Reichsbürgern umgehen?

Damit es gar nicht erst so weit kommt, drastischere und kostspieligere Maßnahmen ergreifen zu müssen, klären wir in unseren Weiterbildungsseminaren über rechtliche Schritte und professionellen Umgang auf:

► Welche Maßnahmen sind unter welchen Umständen erforderlich?

► Wie gehe ich mit Verschwörungstheoretikern sämtlicher Art um?

► Und wer sind diese Menschen überhaupt, was bewegt sie?

Im beruflichen Kontext ist es vor allem wichtig, zu wissen, dass man sich nicht auf Diskussionen einlassen darf. Reichsbürger leben quasi in einer anderen Realität – in ihren Augen sind Verwaltungsmitarbeiter schlafende Schafe, die die “wahren” Verhältnisse, in denen wir leben, nicht erkennen.

Deswegen ist es leider schwierig bis unmöglich, mit Reichsbürgern zu diskutieren und sie von einer anderen Weltsicht als der eigenen zu überzeugen. Und darum sollte man es, gerade im beruflichen Kontext, gar nicht erst versuchen.

Stattdessen sollte man das Gespräch kurz und sachlich halten und nicht emotional werden, aber freundlich und bestimmt bleiben. Man muss sein Gegenüber ernst nehmen, aber nicht zu ernst – in einem Maße eben, dass die weitere Arbeit nicht behindert wird.

 ► Und sehr wichtig: Niemals den Reichsbürger als Reichsbürger ansprechen, das würde ihn unnötig provozieren. Im Zweifelsfall sollte der Verfassungsschutz informiert werden, sofern man sich wirklich sicher, es mit einem Reichsbürger zu tun zu haben.

Mehr zum Thema: Neonazis, Reichsbürger und Hass-Kommentare: Deutschland rechtsradikalisiert sich

Im persönlichen Umgang sollte man meiner Erfahrung nach den Kontakt zu Verschwörungstheoretikern möglichst nicht abbrechen lassen, wenn es emotional noch tragbar ist. Wer sich abstrusen Theorien widmet, sucht eigentlich Halt in einer komplexen Welt.

Damit will ich weder Mitleid schüren, noch die Reichsbürgerbewegung verharmlosen, sondern lediglich betonen: Reichsbürger sind schließlich auch Menschen. Wenn wir ihnen grundsätzlich ablehnend begegnen oder uns über sie lustig machen, grenzen wir sie noch mehr aus, als sie es selbst schon tun.

Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein: Einen Reichsbürger wird man nicht mithilfe eines oder zwei Gesprächen überzeugen können – wenn überhaupt.
[close]

https://www.huffingtonpost.de/entry/politikwissenschaftler-reichsburger-kosten-steuergelder-und-uberlasten-amter_de_5be01108e4b04367a87e402d
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4433 am: 15. November 2018, 18:35:50 »
Naja das sind zwei Monatsgehälter, die muss man erstmal rumliegen haben.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4434 am: 15. November 2018, 18:59:53 »
Naja das sind zwei Monatsgehälter, die muss man erstmal rumliegen haben.

1,3 um genau zu sein.

Die darf man - ganz im Gegensatz zu dem Blödsinn, der am Sonntag im "Polizeiruf" suggeriert wurde - durchaus in Raten abzahlen, wenn's nicht auf einmal geht.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4435 am: 15. November 2018, 19:07:37 »
Ggf. kann man sie auch absitzen, wenn man das Geld nicht zahlen kann oder will, etwa weil man ein ganz besonders harter Kerl zu sein glaubt.
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Offline Noldor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4436 am: 15. November 2018, 21:02:40 »
Die darf man - ganz im Gegensatz zu dem Blödsinn, der am Sonntag im "Polizeiruf" suggeriert wurde - durchaus in Raten abzahlen, wenn's nicht auf einmal geht.

Ich habe den Polizeiruf nicht gesehen.

Aber um die "1.3 Monatsgehälter" in Raten abbezahlen zu können muss man doch gewillt sein das überhaupt abzubezahlen.

Und das kann ich mir bei einem RD nicht so richtig vorstellen.

Leider scheint dieser Tatort auf der Mediathek nicht zur Verfügung zu stehen. :(
 

Offline Pantotheus

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4437 am: 15. November 2018, 21:14:44 »
Leider scheint dieser Tatort auf der Mediathek nicht zur Verfügung zu stehen.
Das ist kein "Tatort", sondern "Polizeiruf 110". Das war die DDR-Konkurrenz-Reihe zum westdeutschen "Tatort" und wurde nach der Wiedervereinigung ins gemeinsame Programm übernommen. Seither teilen sich "Tatort" und "Polizeiruf 110" den Sendeplatz nach einem gewissen Rhythmus, den ich auch nicht verstehe. In der Schweiz wirst Du den "Polizeiruf 110" wohl nicht zu sehen bekommen, denn SRF macht nur beim "Tatort" mit (und das auch erst wieder seit ein paar Jahren).
Das, was mir vom "Polizeiruf 110" bekannt ist, deutet darauf hin, dass es sich um ziemlich dröge Sendungen handeln muss.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4438 am: 15. November 2018, 22:55:05 »
Das ist kein "Tatort", sondern "Polizeiruf 110".

Da habe ich etwas verwechselt.

https://www.br.de/presse/inhalt/pressedossiers/tatort/tatort-freies-land-102.html

mit dem Polizeiruf wo sich die AfD schlecht dargestellt meint.



 
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4439 am: 16. November 2018, 09:50:48 »
Das, was mir vom "Polizeiruf 110" bekannt ist, deutet darauf hin, dass es sich um ziemlich dröge Sendungen handeln muss.

Ach, die waren eigentlich gar nicht übel. Vor allem die aus München mit Edgar Selge und Matthias Brandt. Die Rostocker waren etwas "anders", aber eigentlich schon gut. Bloß der am vergangenen Sonntag nicht. Der war unterirdisch.

Die ARD-Themenwoche heißt ja gerade "Gerechtigkeit".

Es ging um einen Sexcualmord von vor -zig Jahren. Ermittler war der heutige Chef. Der Täter wurde aber freigesprochen. Die Mutter des Opfers, eine pensionierte VoPo, kommt jede Woche einmal auf die "Wache" und weist auf den cold case hin. Als sie wiedermal besonders jammert, entschließt sich das Team zur Ermittlung.
Noch etwas früher wurden zwei der Ermittler, darunter die Kommissarin vom LKA, wegen Strafvereitelung im Amt und Falschaussage zu Geldstrafen verurteilt. Diese Tatsache wird immer wieder mal thematisiert, vor allem die Schwierigkeit, das Geld auf einmal aufzubringen. Weil es so schwer ist, 1,3 Monatsgehälter aufzubringen, läßt sich der eben verurteilte Kommissar dann auch auf Drogengeschäfte ein. Natürlich nur mit Widerstand.
Durch intensives Studium von Akten, Asservaten und einer Landkarte kommt das Team auf die Spur des Täters: Es kann nur der Freigesprochene sein!

Der Chef weist auf die Unmöglichkeit hin, einen Freigesprochenen nochmals vor den Richter zu schleifen und ein Oberkommissar verweist auf den Rechtsstaat.
Vorbildlich.

Da aber der Gerechtigkeit Genüge getan werden muß, entschließt sich das Team, vom Verdächtigen DNS-Proben zu holen, "um Sicherheit zu haben". Man sucht ihn also als Dreierpack auf und will ihn unter einem Vorwand dazu verleiten, eine DNS-Probe abzugeben. Derweil steigt Kommissar Nr.4 in den Keller ein und holt sich eine U-Hose aus der Wachmaschine. Mit DNS-Probe, wie sich später herausstellt.
"Jetzt haben wir ihn!", jubelt der Chef, als diese DNS mit der vom Höschen des Opfers übereinstimmt, weil wohl an jeder DNS-Probe ein Zeitstempel zu finden ist.
Doch wie den Täter der gerechten Verurteilung zuführen? Wieder weiß es der Chef: Man muß ihn zu einem Geständnis bringen, dann ist ein Wiederaufnahmeverfahren unausweichlich.

Also wird der Verdächtige einem gewissen Druck ausgesetzt, den man durchaus als Folter bezeichnen kann. Die Mutter des Opfers erhält den Hinweise, wer der Täter ist und die informiert die Presse, die dann auch zahlreich vor dem Haus erscheint. Frau und Tochter verlassen ihn, es wird einsam um ihn herum, er verdunkelt die Wohnung.
Reicht aber noch nicht, der Verdächtige begibt sich freiwillig zur Polizei und legt auf dem Dach des Gebäudes (ohne Abhörmittel versteht sich) praktisch ein Geständnis ab. Die Kommissarin hat ihn mit viel Einfühlungsvermögen dazu gebracht.
Reicht bloß zu einer Verurteilung immer noch nicht. Da stößt man auf die Tatsache, daß der Verdächtige auch mal in Hamburg war und zu diesem Zeitpunkt dort eine Prostituierte ermordet wurde. Es ist wohl kein Lustmord, sondern ein Haßmord, so daß die Kommissarin messerscharf schließt, es kann nur der Verdächtige gewesen sein.

Einem emotionalen Tiefschlag erlebt das Team, nachdem der Chef die Mutter des Opfers ermuntert hat, eine Schadenersatzklage einzubringen, denn dann muß der Fall offizielle neu aufgerollt werden. Doch bald stellt sich heraus: Der Anspruch ist verjährt, das Team hat die wöchentlich jammernde Mutter zu lange nicht ernstgenommen. Mist!

Die zu Beginn des Film verurteilte Kommissarin kommt schließlich auf eine Idee: sie nimmt das bekannte Höschen der Rostocker Toten und kontaminiert mit der darauf befindlichen DNS des Täters das Höschen der Hamburger Toten, das ihr aus Hamburg geschickt worden war.
Nun kann der Täter unfehlbar verurteilt werden, wenn auch nicht wegen des Rostocker Mordes. Aber immerhin. Tränen der Mutter. Dankbarkeit.

Man könnte nun einwenden, ein hochkriminelles Team aus zum Teil Vorbestraften decke sich gegenseitig bei weiteren Straftaten und die Ergebnisse seien gar nicht verwertbar.
Nun, es geht schließlich um Gerechtigkeit. Oder so.

mit dem Polizeiruf wo sich die AfD schlecht dargestellt meint.

Die afd fühlt sich natürlich auch durch diesen "Polizeiruf" zu Unrecht an den Pranger gestellt und hat bereits beim Rundfunkrat Beschwerde eingelegt.

Die Kommissarin hat nämlich an ihrem Laptop einen "FCKNZS"-Aufkleber und damit kann ja nur die afd gemeint sein.

Verstehe ich nicht ganz, denn in der afd sind doch bekanntlich gar keine Nazis?

Am Sonntag und Montag war der Film auch auf YT, jetzt scheint er verschwunden, aber die Skandalszeme ist verfügbar:
Wie Besorgte Bürger festgestellt haben, handelt es sich um Antifa-Propaganda, die gegen das Neutralitätsgebot im Rundfunkstaatsvertrag verstößt:


Die Beschwerde der afd:
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/afd-beschwert-sich-wegen-antifa-postern-beim-ndr-1433718711.html

In der ARD-Mediathelk ist dieser wertvolle Krimi mit dem Titel "Für Janina" immer noch verfügbar.
« Letzte Änderung: 16. November 2018, 10:01:22 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)