Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264537 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4260 am: 23. Oktober 2018, 09:59:10 »
1. In der DDR lief es nicht nach seinen Vorstellungen.
2. Die DDR war eine Diktatur.
3. In der Bundesrepublik läuft es auch nicht nach seinen Vorstellungen.
-> Die Bundesrepublik muss auch eine Diktatur sein.

In der Tat könnten die tatsächlich so denken. Mir fällt es nicht leicht, mich in diese Denke hineinzuversetzen, aber Dir scheint das zu gelingen.

_____________________________________

Die Freie Presse beleuchtet etwas das Netzwerk um die "Revolution Chemnitz":

Zitat
Tag X des Losschlagens sollte der Tag der Einheit sein. Doch noch vor dem 3. Oktober stellten Polizeikommandos die Gruppe "Revolution Chemnitz" kalt. Die festgenommenen Terror-Verdächtigen waren in der Neonazi-Szene gut vernetzt.

Chemnitz. Den Mund nahm Tom W. schon immer voll. Telefonische Warnungen von Szene-Kameraden wie: "Hier off dem Gelände fährt grad ein Streifenwagen von de Bullen rum", schlug er in den Wind, als er noch Kopf der 2007 verbotenen Kameradschaft "Sturm 34" war. "Ist mir ♥♥♥gal, ob Streifenwagen, den nemmer ausenander", entgegnete der damals 19-Jährige.
Bei einigen seiner Telefonate, die Ermittler damals abhörten, gewannen sie indes den Eindruck, Tom W. könne Lunte gerochen haben und sie testen. Immerhin hatten erste Razzien samt Beschlagnahme von Schlag- und Schreckschusswaffen zuvor bei 27 der selbst ernannten Stürmer stattgefunden, als Tom W. mit einem Kameraden die nächste Angriffswelle auf alternative Jugendliche zu planen schien. Ein Protokoll hielt das Gespräch fest:

Spoiler
Tom W.: "Heil Hitler!"

Rainer S.: "Jo, Sieg Heil, mein Freund. Du, pass mal off, wir haben jetzt ... so 40 Mann hier am Busbahnhof, und ungefähr 20, 30 Mann sind noch im Anmarsch. Die Zecken (Szene-Jargon für alternative oder linksorientierte Jugendliche und Punks - Anm. d. Red.) sind jetzt vor allem noch in der Stadt. ... Da warten jetzt welche am Ortsausgang, die wollen die Autos abfangen."

Tom W.: "Wie sieht's denn mit Bewaffnung aus?"

Rainer S.: "Wir ham jetzt erst mal rausgekramt, was wir noch da ham. Was die Bullen nich' gefunden ham. Paar Knarren ham wir."

Tom W.: "Ich hab och noch paar Knarren. Ich komm mit. Ich ruf noch paar Leute an, ich denk mal, 60 Mann kriegen wir zusammen. Die Leute, die mir kriegen, die treten wir zusammen, und vielleicht könn' wir paar Schuss in die Beene setzen."

Rainer S.: "... Wir ham och noch bissel was vom Bauhof mitgebracht, paar Werkzeuge."

Tom W.: "Ja und das Zeug, das wir im Kühlschrank versteckt hatten. Klar, die Schweine knalln wir ab."

Abgeknallt wurde damals niemand. Doch verbreiteten die Kameradschaft "Sturm 34" und ihr Vorläufer "Division Sächsischer Sturm" ab 2004 noch bis in die Zeit nach ihrem Verbot von einem Hauptquartier am Mittweidaer Bauhof aus Angst und Schrecken. In Schlägertrupps trat die Gruppe in Erscheinung, im Stil einer gleichnamigen örtlichen SA-Truppe der Nazi-Zeit. Sie zog aus, im Chemnitzer Land "national befreite Zonen" zu schaffen, "zeckenfrei und braun", wie Mitglieder sagten. Stadtpatrouillen gab es und Überfälle auf Jugendklubs, arglose Camper sowie ein Dorffest, generalstabsmäßig geplant. Den Kern der Gruppe bildeten etwa 30 Neonazis. Zum Umfeld zählten die Ermittler rund 150 schnell mobilisierbare Rechtsextreme.

Nach dem Verbot wurden Mitglieder in verschiedenen Prozessen belangt, soweit man ihnen Beteiligung an einzelnen Überfällen nachweisen konnte. Dass es sich bei "Sturm 34" um eine Bande handelte, im Justizjargon um eine kriminelle Vereinigung mit einem von allen getragenen Gruppenwillen, das sahen Richter am Landgericht Dresden zunächst nicht so. Anders als später der Bundesgerichtshof. Dessen Staatsschutzsenat hob die ersten Urteile gegen die fünf Rädelsführer der Gruppe 2009 auf und verlangte einen neuen Prozess. Dabei sei sehr wohl das Bestehen einer kriminellen Vereinigung zu erwägen, für deren Taten jedes Mitglied Verantwortung trage.

Zum zweiten Prozess in Dresden kam es erst 2012. Zwar wurde die kriminelle Vereinigung da bestätigt, die fünf als Anstifter Angeklagten jedoch - allen voran Tom W. - kamen mit Bewährung davon: Strafrabatt wegen der langen Leitung der Dresdner Justiz. Die sei nicht den Angeklagten anzulasten, hatten die Verteidiger betont, als sie Milde forderten. Auch sah die Jugendgerichtshilfe bei keinem der Angeklagten mehr "schädliche Neigungen". Sozialprognose positiv! Hatte Tom W. wegen einiger seiner Überfälle zuvor über ein Jahr absitzen müssen, kam er wegen der Bandengründung mit zwei Jahren auf Bewährung davon. Dass bei ihm auch nach seiner Haft noch ein Angriff auf ein Polizeifahrzeug aktenkundig geworden war, machte niemanden stutzig.

Auch bei dem aus Chemnitz stammenden Rädelsführer Nico T. wurde die gute Sozialprognose nicht hinterfragt. Der damals 23-Jährige, der für "Sturm 34" und eine zugehörige Rechtsrockband Hetzlieder getextet hatte, bekam ein Jahr und drei Monate - auf Bewährung. Um nur zwei Jahre später wieder aufzufallen. In der Verfügung des Verbots der Kameradschaft "Nationale Sozialisten Chemnitz" (NSC) tauchte Nico T.s Name erneut als einer der 14 Rädelsführer auf. Aus dem Kreis der NSC gab es Verbindungen zum Unterstützer-Netz des "Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU).

Und nicht nur ins NSU-Umfeld reichten Kontakte. Auch hatte die Kameradschaft NSC zu einer Facebook-Gruppe namens "Revolution-Chemnitz-ANW" Verbindung (das Kürzel ANW steht für "Alternativer Nationaler Widerstand"). Die damals noch nicht identifizierten Betreiber der Facebook-Gruppe warben "mit besonders aggressiver Wortwahl" für Aktionen der Nationalen Sozialisten und für die Volkstod-Kampagne, wie die NSC-Verbotsverfügung 2014 festhielt. Inzwischen gilt die damalige Facebook-Gruppe Ermittlern als Vorläufer der aktuell unter Terrorismus-Verdacht stehenden Chat-Gruppe "Revolution Chemnitz", deren Mitglieder und Anhänger man Anfang Oktober nach Ermittlungen der Bundesanwaltschaft auf Beschluss des Bundesgerichtshofs in Haft nahm.

Da sind der 28-jährige Sten E. aus Nossen, der bei Facebook seine Nähe zur Fanszene von Dynamo Dresden ebenso betont wie zur Neonazi-Bewegung "Autonome Nationalisten", Martin H. (20) aus Flöha, der öffentlich schon mal als Fahnenträger der Neonazi-Partei "Der Dritte Weg" in Pose tritt, Marcel W. (30), der Rechtsrockfestivals frequentiert wie das im thüringischen Themar, und Sven W. (27), der mit Schwarze-Sonne-Tattoo am Arm seine Huldigung für die SS zur Schau trägt. Hardy Christopher W. (28) hält die Bundesanwaltschaft zwar nicht für ein Mitglied der Gruppe, aber für einen Helfer. Auch er ging in Haft. Ebenso wie Maximilian V. (28), dessen Freundesliste bei Facebook sich liest wie ein Who-is-who der rechtsextremen Kameradschafts- und Parteiszene, mit mehreren Ex-NPD-Landtagsabgeordneten, einem früheren NPD-Bundesvorsitzenden, dem Gründer der 2001 verbotenen Kameradschaft "Skinheads Sächsische Schweiz" und gleich mehreren Kontakten zum früheren "Sturm 34"-Kern.

Letzteres ist wohl kein Wunder, denn der eingangs beschriebene "Sturm 34"-Chef Tom W., inzwischen 30 Jahre alt, gehört auch zum Kreis der am 1. Oktober in Haft Genommenen. Als Kopf der Gruppe "Revolution Chemnitz", in der die Bundesanwaltschaft eine "rechtsterroristische Vereinigung" ausmacht, schätzt man Tom W. diesmal aber nicht ein.

Als Wortführer der aktuellen Gruppe trat der 31-jährige Chemnitzer Christian K. auf. Dieser sitzt bereits seit Mitte September 2018 in Haft, seit er mit Sten E., Martin H., Marcel W., Sven W. und rund zehn weiteren offenbar nicht aus der Chat-Gruppe stammenden Personen auf der Insel im Chemnitzer Schlossteich junge Leute teils ausländischer Herkunft angriff. Seine Gruppe gebärdete sich als Streife laufende Bürgerwehr, wollte Ausweise kontrollieren, wurde handgreiflich. Ein junger Mann aus dem Iran wurde verletzt. Bewaffnet war die Gruppe mit einem Elektroschockgerät, mit Flaschen und taktischen Handschuhen, wie manche Spezialeinsatzkräfte sie tragen. Es handelt sich um Lederhandschuhe mit Quarzsand-Polsterung. Diese verteilt beim Zuschlagen die Energie und schützt die Hand. Dasselbe Utensil gehörte schon zum Arsenal der Sturm-34-Patrouillengänger. Auf der Schlossteich-Insel wurden am 14. September sechs Leute festgenommen. Christian K. ging prompt in U-Haft, da er unter Bewährung stand. Sein Strafregister reicht fast so weit zurück, wie das von Tom W. Vor 13 Jahren hatte auch Christian K. Sturm-34-Kontakte, wenngleich man ihn nicht zum harten Kern der Gruppe zählte. Sein Name tauchte als Beschuldigter bei einem überfallartigen Einbruchsversuch auf.

Dafür scheint er seither Kontakte in andere Netzwerke geknüpft zu haben. Eine der jüngsten Adressen, unter denen er gemeldet war, stand in Verbindung mit dem früheren Betreiber des Chemnitzer Rechtsrock-Labels "PC Records". Unter dessen Regie wurde im Jahr 2010, also noch vor Auffliegen des NSU, eine CD mit dem NSU-Opfer verhöhnenden Lied "Döner-Killer" produziert. Den "Nationalsozialistischen Untergrund" selbst bezeichnete Christian K. allerdings im Chat als "Kindergartenvorschulgruppe", wie die Wochenzeitung "die Zeit" berichtete. Sie konnte Chat-Protokolle einsehen.

Angesichts der zehn Morde und drei Sprengstoffanschläge, die man dem NSU zuschreibt, wird man Christian K.s verniedlichendes Urteil bei der Bundesanwaltschaft kaum teilen. Allerdings scheinen die NSU-Ankläger, die jetzt den neuen Terror-Verdächtigen auf den Zahn fühlen, hinter den Chat-Einträgen mehr als nur Großmäuligkeit zu sehen. Auch wenn bei "Revolution Chemnitz" außer den Schlossteich-Attacken bisher keine Überfälle bekannt sind, sollten diese Angriffe ein "Probelauf" für ein groß angelegtes Geschehen sein. Laut Bundesanwaltschaft war das für den 3. Oktober geplant. Razzien mit über 100 Beamten samt Festnahmen in Sachsen und Bayern unterbanden den Spuk. Ob die Anschläge auf ausländische Lokale, die seither in Chemnitz stattfanden, mit dem Umfeld der Gruppe zu tun haben, ist unklar.

Gegründet hatte Christian K. die Gruppe offenbar im Zuge der Proteste nach dem Tod eines Deutschkubaners in Chemnitz. Am Stadtfest-Wochenende in der Nacht des 26. August war dieser erstochen worden, mutmaßlich von irakischen oder syrischen Verdächtigen. Obwohl die Hintergründe des Vorfalls noch ungeklärt sind, verstanden die rechtspopulistische Bewegung Pro Chemnitz und die AfD es, die zuvor im Internet mit - soviel ist klar - bewusst falscher Darstellung des Tathergangs pogromartig aufgeheizte Stimmung für sich zu vereinnahmen. Bei den seither laufenden Demonstrationen wurden Tom W., Marcel W. und Christian K. gemeinsam gesichtet und fotografiert.

"Spätestens am 11. September 2018" schlossen sich die Beschuldigten dann laut Bundesanwaltschaft zur Gruppe "Revolution Chemnitz" zusammen - über den Messengerdienst Telegram. Rechtsextremer Gesinnung entsprechend, richteten sie ihr "revolutionäres" Ziel auf die "Überwindung des demokratischen Rechtsstaates". Auf Ausländer sollen sie gewalttätige Angriffe und bewaffnete Anschläge geplant haben und auf politisch Andersdenkende, zu denen laut Chat-Einträgen wie "Merkel-Zombies" und "Mediendiktatur und ihre Sklaven" Politiker und Journalisten zählten. Man kopierte den "Taten-statt-Worte"-Duktus des NSU. "Es ist an der Zeit, nicht nur Worte sprechen zu lassen, sondern auch Taten", stand im Chat.

Ob man bei den Razzien Listen mit Namen oder Anschlagszielen fand, immerhin sind "Schwarze Listen" in der Szene verbreitet, darüber macht die Bundesanwaltschaft auf Anfrage keine Angaben.

Klar scheint, dass sich die Gruppe anschickte, Schusswaffen zu besorgen. Bevorzugte Fabrikate wurden genannt: eine Walther P 99 oder eine Heckler & Koch SFP9M, wie sie von Spezialeinheiten genutzt wird. Über den hohen Preis von 800 Euro wurde beraten. "Preis mache ich nicht, gebe ich nur so weiter", schrieb laut der "Zeit" Tom W. Wenn die Bundesanwaltschaft ihn auch nicht als Rädelsführer sieht, so scheint er demnach mit der Waffenbeschaffung betraut gewesen zu sein. Angesichts des hohen Preises soll Tom W. argumentiert haben, immerhin sei dafür eine echte Pistole drin, nicht nur eine aufgebohrte Schreckschusswaffe.

Dass frei käufliche Schreckschusswaffen in aufgebohrtem Zustand ebenso tödliche Wirkung entfalten können, zeigte der NSU-Fall. Aufs erste Mordopfer gaben die Täter neun Schüsse ab. Sechs aus der Ceska-Pistole, die der Mordserie ihren Namen gab, drei aus einer umgebauten Schreckschusswaffe vom Typ Bruni. Der einzig tödliche Schuss beim ersten Mord stammte aus dieser umgebauten Waffe. Während der Razzien bei "Revolution Chemnitz" wurde neben Schlagwaffen und Pfefferspray angeblich nur ein Luftgewehr gefunden. Nicht überliefert ist, ob die Ermittler auch Tom W.s Gefrierfach inspizierten.
[close]

https://www.freiepresse.de/nachrichten/deutschland/das-netzwerk-der-revolution-chemnitz-artikel10343790?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR2hz-UPKlEkXYao_vYl2BcH4ZYog7UD8V_E00_e0wTwv92DbYlnHwmD24U#Echobox=1540273723
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4261 am: 23. Oktober 2018, 11:16:07 »
Lange hat man nichts gehört von ihr, nur gibt es eine Anklage gegen Frauke Petry wegen Meineides vor dem Wahlprüfungsausschuß des sächsischen Landtages. Das Landgericht Dresden hat die Anklage zugelassen, die Verhandlung wird nächstes Jahr stattfinden
Quelle.

Spoiler
Zitat
Landgericht Dresden lässt Klage gegen frühere AfD-Chefin zu

Die frühere AfD-Vorsitzende Frauke Petry muss sich wegen des Verdachts des Meineids vor Gericht verantworten. Das Landgericht Dresden hat eine entsprechende Anklage zugelassen. Der Prozess soll laut Mitteilung des Gerichts im kommenden Jahr beginnen. Petry wird vorgeworfen, in einer Sitzung des Wahlprüfungsausschusses des sächsischen Landtages im November 2015 in einer Zeugenaussage unter Eid falsch ausgesagt zu haben.

Der Ausschuss befasste sich damals mit der Gewährung von Darlehen durch AfD-Landtagskandidaten an die Partei. Damit sollte der Landtagswahlkampf 2014 unterstützt werden. Petry soll damals gesagt haben, dass die Kandidaten nach einer erfolgreichen Landtagswahl hätten entscheiden können, ob die Darlehen zurückgezahlt oder in eine Spende umgewandelt werden. Ihre Angaben sollen aber dem Darlehensvertrag widersprochen haben, der vorsieht, dass ein Landtagskandidat für den Fall seiner Wahl auf die Rückzahlung verzichten muss.

Petry selbst hatte den Vorwurf der Falschaussage abgewiesen. "Die Anklage wirft mir zu Unrecht vor, vorsätzlich etwas Falsches gesagt zu haben. Zutreffend ist, dass ich meine Erinnerungen wiedergegeben habe", erklärte Petry im Oktober 2017. Im Januar dieses Jahres hatte der Bundestag Petrys Immunität wegen des Vorfalls aufgehoben, der sächsische Landtag bereits im August 2017.

Petry hatte bei der Bundestagswahl ein Direktmandat für die AfD gewonnen. Am Tag nach der Wahl gab sie aber bekannt, nicht der Bundestagsfraktion der AfD angehören zu wollen. Wenige Tage später trat sie ganz aus der AfD aus. Petry sitzt auch im sächsischen Landtag, wo sie mit mehreren ehemaligen AfD-Abgeordneten als sogenannte Blaue Gruppe auftritt.
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Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4263 am: 23. Oktober 2018, 12:47:25 »
das musst Du verstehen. Es dauert eben etwas, bis ein Gericht ganz sicher sein kann, dass es um einen Prozess nicht herumkommt
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4264 am: 23. Oktober 2018, 13:05:14 »
Bei der sächsischen Justiz drücke ich sogar beide Augen zu - so gerne mag ich die inzwischen sehen!


Nochmal Mariae Gloria.
Inzwichen hat Ihro Durchlocht nicht nur Steve Bannon empfangen, sondern auch Eminenz Ludwig Kardinal Müller (man erinnert sich: das ist derjenige Patron, der stets seine schützende Hand über den resignierten Limburger Bischof van Elst gehalten hat).

Jedoch:
Zitat
Allerdings will Gloria ihr Schloss nicht für Seminare des ehemaligen US-Präsidentenberaters öffnen. "Sankt Emmeram steht dafür sicher nicht zur Verfügung", wird Gloria zitiert. In einem Vorabbericht des Magazins hatte es geheißen, Bannon wolle in Regensburg Veranstaltungen durchführen.

Und ich hatte mich auch schon gewundert, warum da Schloß Emmeram herhalten soll.
eine Empfehlung hätte ich: T&T haben doch für Anfang Oktober die Alten aus einem Pflegeheim mitten in der Regensburger Altstadt rausgeschmissen. In aller Christlichkeit, versteht sich.
Das wäre doch ein idealer Veranstaltungsort!

Zitat
Glorias Nähe zur AfD
Gloria von Thurn und Taxis hatte in der Vergangenheit ihre Sympathie für die stellvertretende Bundestagsfraktionsvorsitzende der AfD, Beatrix von Storch, bekundet. Im September hatte Gloria in Regensburg gemeinsam mit dem AfD-Landtagskandidaten Benjamin Nolte an einer Demonstration des konservativen Bündnisses "Ehe-Familie-Leben" teilgenommen.
Das ist verständlich. Storch und Schnackseln Das paßt.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/steve-bannon-empfing-gloria-und-kardinal-mueller,R7AyWwX?fbclid=IwAR14k0yfgX56E8OiQZuxEUZFUooZoq4NGfZjOODBSON_IULB2oujjUZhXqQ

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4265 am: 23. Oktober 2018, 17:55:47 »
Glaubt man der Blöd (leider ein Bezahlartikel bei dem nur der Anfang zu lesen ist), dann gehörte der Täter zu den "GEZ-Reichsbürgern". In den diversen FB-Gruppen ist er auch Thema.

https://www.sol.de/news/update/News-Update,296667/Neunkirchen-Prozess-gegen-Dominik-F.-wegen-Tod-von-Jasmine-B.-Plaedoyers-gesprochen,296780

https://m.bild.de/bild-plus/news/inland/news-inland/traenen-vor-gericht-zoff-wegen-gez-da-erwuergte-dominik-seine-freundin-57976654,view=conversionToLogin,oview=amp.bildMobile.html?fbclid=IwAR1lcM6RGtf13hrbMAOdl3xzfatnjqGZnUqqUKwwecX_nJJPMOi4zUlyIfY

Zitat
Von:

    Jörg Völkerling

22.10.2018 - 23:04 Uhr
Mit einem Streit über nicht gezahlte GEZ-Gebühren begann der letzte gemeinsame Abend von Dominik D. (37) und Sabrina B. (21). Am Ende lag die Zahnarzthelferin erwürgt im Schlafzimmer. Was die Beziehung zwischen Dominik und Sabrina belastete, wie der Angeklagte die Vorgänge am Tatabend schilderte und was die Mutter der Toten dem 37-Jährigen vorwirft, das lesen Sie mit BILDplus.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4266 am: 23. Oktober 2018, 18:50:33 »
Nicht Reichi aber Rassist

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ryanair-flug-frau-von-mitreisendem-rassistisch-bepoebelt-a-1234415.html

Es gibt Neues:
Zitat

Die Polizei in Essex hat den Mann identifiziert, der dabei gefilmt wurde, wie er auf einem Flug der Linie Ryanair seine Sitznachbarin rassistisch beschimpfte. Das berichtet der "Guardian". Die britische Polizei habe die Informationen der spanischen Behörde übermittelt, die in dem Fall ermittelt.

Barcelona will nun die Airline und auch den Fluggast zur Rechenschaft ziehen. Man werde bei der spanischen Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten, sagte der stellvertretende Bürgermeister Jaume Asens. Man könne nicht zulassen, dass "Barcelonas Ansehen als Stadt, die die Menschenrechte schützt, Schaden zugefügt wird."

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ryanair-polizei-identifiziert-rassistischen-fluggast-a-1234746.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4267 am: 23. Oktober 2018, 20:14:31 »
Probleme beim Nachwuchs

Spoiler
Wie die Berliner Morgenpost aus Behördenkreisen erfuhr, ist aus dem Einstellungsjahrgang Herbst 2017 des mittleren Dienstes der Schutzpolizei fast die Hälfte der Schüler durch eine Prüfung zum Thema Eingriffsrecht, Verkehrsrecht und Öffentliches Recht gefallen.
[close]

https://www.morgenpost.de/berlin/article215628425/Zahl-der-durchgefallenen-Polizeischueler-groesser-als-vermutet.html
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4268 am: 23. Oktober 2018, 20:26:23 »
Wenn es um Fahrzeuge der Polizei geht, wird eifrigst ermittelt (nicht, daß ich da falsch verstanden werde, aber ich habe das Gefühl, daß dies bei nicht die Polizei betreffenden Strafatten nicht immer so ist):


Zitat
LKA klärt Brandanschlag in Erfurt auf
27-Jähriger im Visier der Ermittler
Verdächtiger steht NPD nahe

Den Ermittlern des Landeskriminalamtes Thüringen ist es gelungen, einen fünf Jahre zurückliegenden Brandanschlag aufzuklären. Wie aus einer Mitteilung des LKAs vom Dienstag hervorgeht, konnte der Fall einem 27-Jährigen Erfurter zugeordnet werden, der auch im Umfeld der NPD aktiv war.

Brandanschlag in Erfurt aufgeklärt
Damals, am 29. September 2013, soll der Mann auf dem Gelände des Autohauses Glinicke in Erfurt 15 fabrikneue Polizeiautos (VW T5 Kleinbusse) vermittels Feuer komplett zerstört haben. Der Schaden wurde mit mindestens 750.000 Euro beziffert. Ermittler stellten schnell fest, dass es eine zielgerichtete Brandstiftung gegen die Polizei war.

Über 1.500 Menschen befragt
Mehr als 40 Beamte der „Besondere Aufbauorganisation T5“ ermittelten in dem Fall. Über 1.500 Menschen seien befragt oder als Zeugen vernommen sowie mehr als 1.300 gesicherte Spuren geprüft worden.

27-Jähriger aus Erfurt im Visier
Aufgrund neuer Hinweise geriet ein 27-jähriger Mann aus Erfurt ins Visier der LKA-Ermittler. Er sei bereits 2017 vom Landgericht Erfurt unter anderem wegen versuchter Brandstiftung in zwei Fällen in Tatmehrheit mit Brandstiftung in vier Fällen zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Diese verbüße er derzeit in einer Thüringer Justizvollzugsanstalt.

Verdächtiger sympathisiert mit NPD
Der Verdächtige habe sich bereits zur Brandstiftung geäußert und diese gestanden sowie weitere Delikte eingeräumt, schreibt die Polizei. 2013 war der 27-Jährige auch im Umfeld der NPD aktiv, heißt es weiter. So sei er zum Beispiel Wahlhelfer gewesen. Derzeit würden jedoch keine staatsschutzmäßigen Erkenntnisse zu ihm vorliegen.

https://www.thueringen24.de/erfurt/article215635671/NPD-Anhaenger-gesteht-Brandanschlag-auf-Polizei-750-000-Euro-Schaden.html?fbclid=IwAR05RVVUe6p_MsUKa5elT5rMdmyFDTJqjpDYOyQUkF2QTVhr3wHWRbSHkk4
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4269 am: 23. Oktober 2018, 20:41:37 »
Probleme beim Nachwuchs

Da soll die AfD sofort einen Pranger erstellen wo die Durchgefallenen ihre Prüfer melden können.

Es kann doch nicht angehen, dass die Polizeischüler durch so fadenscheinige Themen wie Eingriffsrecht, Verkehrsrecht und Öffentliches Recht in der Prüfung qequält werden.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4270 am: 23. Oktober 2018, 20:58:39 »
Bei dieser Veranstaltung ist so ziemlich alles dabei, bei dem unsere Kundschaft mitreden könnte ...  ;)

Zitat
Giordano Bruno Stiftung "Weltbürger statt Reichsbürger!" / In Berlin findet vom 11.-18. November die "Säkulare Woche der Menschenrechte" statt

Berlin (ots) - Die universellen Menschenrechte sind durch den Vormarsch von Nationalisten und Fundamentalisten weltweit bedroht. Aus diesem Grund erinnert die "Säkulare Woche der Menschenrechte" (Berlin, 11.-18. November) an die weltbürgerliche Haltung, die der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" zugrunde liegt. Mit von der Partie sind u.a. Richard Dawkins, Hamed Abdel-Samad, Ingrid Matthäus-Maier, Michael Schmidt-Salomon, Mina Ahadi, Michael Shermer und Philipp Möller.

Den Auftakt macht am Sonntag, dem 11. November, eine Podiumsdiskussion in der Urania Berlin zwischen dem britischen Evolutionsbiologen Richard Dawkins und dem amerikanischen Wissenschaftsjournalisten Michael Shermer. Am Montag (12.11.) stellt die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) im Haus der Bundespressekonferenz die Anliegen der "Säkularen Woche der Menschenrechte" sowie ihre Broschüre "Die Menschenrechte: Wie sie entstanden sind - und warum wir sie verteidigen müssen" vor. Im Rahmen der Pressekonferenz wird sich zudem der Verein "Säkulare Flüchtlingshilfe" (Atheist Refugee Relief) präsentieren, der religionsfreie Menschen unterstützt, die vor dem politischen Islam nach Deutschland geflohen und auch hierzulande besonders gefährdet sind.

Zum Gedenken an den vor 50 Jahren unter mysteriösen Umständen gestorbenen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer findet am Donnerstag (15.11.) im Kino Hackesche Höfe eine Vorführung des Dokumentarfilms "Fritz Bauer - Tod auf Raten" mit anschließendem Gespräch zwischen der Regisseurin Ilona Ziok und dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon statt. "Islam und Menschenrechte - verschiedene Kulturen, die gleichen Probleme?" lautet das Thema der Podiumsdiskussion am Freitagabend (16.11.) im Veranstaltungszentrum Palisa. Mitwirkende sind u.a. Hamed Abdel-Samad ("Der islamische Faschismus"), Mina Ahadi (Vorsitzende des "Zentralrats der Ex-Muslime") und Rana Ahmad ("Frauen dürfen hier nicht träumen").

Am Samstagabend (17.11.) kommt es im Kino Hackesche Höfe zu einer Europäischen Filmpremiere: Der Film "The World is My Country - The Garry Davis Story" dokumentiert die abenteuerliche Geschichte des "Weltbürgers Nr. 1" Garry Davis, der, unterstützt u.a. von Albert Camus und Albert Einstein, am 19. November 1948 die UN-Vollversammlung besetzte. Die von Davis initiierte "Weltbürgerbewegung", der sich in kürzester Zeit Hunderttausende anschlossen, erzeugte einen so starken zivilgesellschaftlichen Druck, dass die UN-Delegierten gar nicht anders konnten, als die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" am 10.12.1948 zu verabschieden.

Die "Säkulare Woche der Menschenrechte" endet am Sonntagmorgen (18.11.) mit einer Podiumsdiskussion zur Frage "Wie sieht der säkulare Staat der Zukunft aus?" Der Vorsitzende des Koordinierungsrates säkularer Organisationen (KORSO) Helmut Fink diskutiert über dieses Thema mit Ingrid Matthäus-Maier (ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin und Juristin), Michael Schmidt-Salomon (gbs), Thomas Heinrichs (HVD) sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Politik.

Weitere Infos zur "Säkularen Woche der Menschenrechte": http://ots.de/XYJlYO http://saekulare-woche.de/

Pressekontakt:

Elke Held (gbs-Geschäftsführung) https://www.giordano-bruno-stiftung.de/content/pressekontakt

https://www.tagesspiegel.de/advertorials/ots/giordano-bruno-stiftung-weltbuerger-statt-reichsbuerger-in-berlin-findet-vom-11-18-november-die-saekulare-woche-der-menschenrechte-statt/23220734.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #4271 am: 24. Oktober 2018, 11:07:52 »
Hatten wir das schon?

Spoiler
Wie Wolfgang P. den Umgang mit Reichsbürgern veränderte
Zwei Jahre nach dem Polizistenmord wird die Szene scharf beobachtet - 19.10.2018 06:00 Uhr

GEORGENSGMÜND - Vor zwei Jahren erschoss der Georgensgmünder "Reichsbürger" Wolfgang P. einen Polizisten, als mehrere Beamte des Spezialeinsatzkommandos sein Haus stürmen wollten. Bis dahin galten die "Reichsbürger" als seltsam, aber überwiegend harmlos. Die so tragisch verlaufene Razzia war eine Zäsur hinsichtlich des Umgangs mit den Anhängern dieser staatsfeindlichen Bewegung.

Regierungsbezirk Wolfgang. Mein Wort ist hier Gesetz!" steht auf einem Schild am Briefkasten, die Grenze zu seinem "Hoheitsgebiet" hat der Hauseigentümer mit gelber Farbe markiert, neben seinem Haus in einem beschaulichen Wohngebiet in Georgensgmünd (Landkreis Roth) flattert eine Fahne mit seinem Familienwappen im Wind.

Seine Nachbarn haben Wolfgang P., der mittlerweile wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, als einen "eigentlich umgänglichen Menschen" erlebt, der nur ungemütlich wird, wenn Mitarbeiter des Landratsamtes die ordnungsgemäße Verwahrung seiner über 30 Schusswaffen kontrollieren wollen. Nach mehreren erfolglosen Ortsterminen bei dem als Vermögensberater und Kampfsportlehrer tätigen "Reichsbürger" fordern die Beamten Amtshilfe bei der Polizei an, um einen Durchsuchungsbeschluss zu vollziehen.

Am Morgen des 19. Oktober 2016 dringen mehrere SEK-Beamte in das Haus des damals 49-Jährigen ein, der sofort das Feuer eröffnet. Wolfgang P. schießt durch eine geschlossene Tür, ein 32-jähriger Polizist wird mehrmals getroffen und erliegt in der Nacht seinen Verletzungen.

Warnung vor Verharmlosung

Wenige Stunden nach dem Schusswechsel warnt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei einer Pressekonferenz vor einer Verharmlosung der "Reichsbürger". Auch wenn nicht alle Anhänger dieser sehr heterogenen Bewegung extremistisch oder gewaltbereit seien, handle es sich nicht nur um eine Vereinigung von "ein paar Spinnern".

Diese Erkenntnis kam ziemlich spät, findet Katharina Schulze. Anfang 2016 hatte die innenpolitische Sprecherin der Grünen eine Anfrage an das Innenministerium wegen der stetig wachsenden und immer selbstbewusster auftretenden "Reichsbürger"-Bewegung gestellt. "Ich war geschockt, wie massiv die CSU-Staatsregierung das Problem zu diesem Zeitpunkt unterschätzt hat", sagt die mögliche neue Oppositionsführerin im Landtag.

Vor dem Polizistenmord in Georgensgmünd standen keine genauen Daten und Statistiken über die Zahl der "Reichsbürger" im Freistaat und deren Aktivitäten zur Verfügung. Auch die aktenkundigen Gesetzesverstöße der Szene wurden nicht zentral erfasst. Begründung: Die "Reichsbürger" sind keine geschlossene Bewegung, sondern eher ein Milieu mit einer Patchwork-Ideologie aus Verschwörungstheorien, Esoterik, Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus.

200 SEK-Beamte im Einsatz

Und dieses Milieu wirkt oft so verschroben, dass es sich bis zu diesem Zeitpunkt weitgehend unter dem Radar der staatlichen Ordnungsbehörden bewegt. So kann zum Beispiel der Geschäftsmann Peter Fitzek, der Deutschland in den Grenzen von 1937 wiederherstellen will, lange Zeit unbehelligt in einer bizarren Parallelwelt am Rande des sachsen-anhaltinischen Wittenberg leben und wirken. 2012 lässt sich der gelernte Koch vor Hunderten von zahlenden Gästen zum neuen "König von Deutschland" krönen. Staat und Polizei haben die Szene im Blick.

Ebenfalls in Sachsen-Anhalt gründet der "Reichsbürger" Adrian Ursache auf dem Grundstück seiner Schwiegereltern den Scheinstaat "Ur", doch dann wird dieses Areal zwangsversteigert und im August 2016 zwangsgeräumt. Rund 200 SEK-Beamten sind dabei im Einsatz, während der Räumung kommt es zu einem Schusswechsel. Ursache feuert mit einem Revolver auf einen Polizisten und verletzt ihn am Hals. Der "Reichsbürger" wird ebenfalls angeschossen und schwebt zeitweise in Lebensgefahr.

Spektakulärer Vorfall

Der spektakuläre Vorfall rückt diese staatsfeindliche Bewegung erstmals ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit, und wenige Wochen später sorgt dann die Bluttat von Georgensgmünd für einen bundesweiten Weckruf. Verbindungen zwischen "Reichsbürgern" und der rechtsextremistischen Szene werden aufgedeckt, sowohl auf Bundes- als auch auf bayerischer Ebene wird die Szene fortan intensiv vom Verfassungsschutz beobachtet, eine bundesweite Koordinierungsgruppe wird gegründet.

In den folgenden Monaten kommen immer mehr beunruhigende Details ans Licht. Zum Beispiel, dass Wolfgang P. zu den Unterstützern von Adrian Ursache zählte und persönlichen Kontakt zu Polizisten in der Region hatte. Die Szene ist offensichtlich besser vernetzt als bisher angenommen.

18.000 Personen in der Szene

Besonders verstörend: Bei internen Untersuchungen kommt heraus, dass es auch in den Reihen der bayerischen Polizei Personen gibt, die der "Reichsbürger"-Bewegung nahestehen. Ein Beamter im gehobenen Polizeivollzugsdienst der Kollegen ausbildet, spricht zum Beispiel auf einem Internet-Portal vom Fortbestehen des Reiches und tritt bei einer Veranstaltung der besagten "Heimatgemeinde Chiemgau" als Redner auf. Ein anderer Polizist gibt bei einer Verwaltungsbehörde ein Schreiben ab, in dem er ganz offen seine Anhängerschaft zu dieser Gruppierung bekundet und sich vom deutschen Rechtsstaat distanziert.

Bundesweit werden derzeit etwa 18.000 Personen zur Szene gezählt. Mindestens 900, so schätzt das Bundesamt für Verfassungsschutz, verkehren auch in Neonazi-Kreisen. Rund 75 Prozent der als "Reichsbürger" identifizierten Menschen sind männlich, mehr als die Hälfte sind 50 Jahre oder älter. Besonders gefährlich ist, dass viele Vertreter dieser Bewegung eine Leidenschaft für Waffen haben. Von einem kleinen Teil droht nach Einschätzung des Bundeskriminalamtes (BKA) "äußerste Gewalt bis hin zu terroristischen Aktionen".
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http://www.nordbayern.de/region/wie-wolfgang-p-den-umgang-mit-reichsburgern-veranderte-1.8209050

Neue Erkenntnisse enthält der Artikel nicht. Was (mir mal wieder) auffällt, ist aber der Hinweis auf Deutschland in den Grenzen von 1937: Dass seine Majestät Peter I. sich für die Grenzen von 1937 besonders interessiert, ist mir bislang nicht aufgefallen. Auch sonst findet sich in (mindestens) jedem zweiten Artikel über Reichsdeppen der Hinweis, dass diese Gruppen Deutschland in den Grenzen von 1937 wiederherstellen wollen, ohne dass sich dies verifizieren ließe. Woher kommt diese Fixierung auf die Grenzen von 1937 in der "Systempresse". Überforderung infolge der Komplexität der Rechtslage in Bezug auf Deutschland als Ganzes? :scratch: :scratch:   
 

Offline Schattendiplomat

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4272 am: 24. Oktober 2018, 11:12:31 »
Hatten wir hier! ;)
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4273 am: 24. Oktober 2018, 11:25:00 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 

Offline Reichskasper Adulf Titler

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4274 am: 24. Oktober 2018, 11:46:40 »
nur der Murmelkopp ist nicht eingeladen. Dabei ist er doch der einzige Spezialist auf dem Gebiet.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)