Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264532 mal)

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Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4200 am: 13. Oktober 2018, 10:34:37 »
Off-Topic:
Hat jemand aus oder um Berlin heute noch nichts vor?

Ab 12 Uhr Alexanderplatz, oder dazu stoßen. Geht über Gruner- und Leipziger Straße-Potsdamer Platz-Ebertstraße-Branderburger Tor
zum Abschluss am Großen Stern, geplant(!) ca. 15:45    . Bestes Wetter ^-^

Zitat
Für Solidarität und gegen Rassismus
Bündnis #Unteilbar demonstriert am Samstag in Berlin
13.10.18 | 08:49 Uhr
"Solidarität statt Ausgrenzung" - unter diesem Motto gehen am Samstag in Berlin voraussichtlich zehntausende Menschen auf die Straße. Zur #Unteilbar-Demonstration haben nicht nur Initiativen und Politiker aufgerufen, sondern auch Prominente.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/10/demonstration-unteilbar-solidaritaet-berlin.html

Ich bin dann mal weg....
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4201 am: 14. Oktober 2018, 12:38:27 »
Ob ihn da eine braune Bürgerwehr verwechselt hat?   :scratch:


Zitat
Götz Kubitschek in Frankfurt überfallen
Der umstrittene Verleger Götz Kubitschek ist vor einer Pizzeria beschimpft und angegriffen worden.
Silke Mertins, Berlin
14.10.2018, 11:19 Uhr

Der neurechte Verleger Götz Kubitschek ist am Samstagabend nach der Buchmesse in Frankfurt überfallen worden. Drei vermummte Männer hätten ihn gegen 22 Uhr vor einer Pizzeria im Stadtteil Sachsenhausen «wie aus dem Nichts» von hinten an den Kopf getreten und ihn unflätig und namentlich beschimpft, sagte er der NZZ. Seiner Frau, Ellen Kositza, die bei dem Angriff hinfiel, seien die Täter auf den Rücken gesprungen. Ein zur Hilfe eilender Mitarbeiter sei mit einer Flasche im Gesicht verletzt worden.

Die Polizei Frankfurt bestätigte der NZZ die Angaben und hat eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung aufgenommen. Es werde jetzt ermittelt, sagte eine Sprecherin. Kubitschek geht davon aus, dass die Täter linke Aktivisten waren. «Ich denke, dass sie mich zufällig vor der Pizzeria gesehen haben und eher spontan beschlossen, zurückzugehen und anzugreifen.»

Kubitschek ist einer der umstrittensten Figuren der Neuen Rechten. Seine Anwesenheit auf der Buchmesse hatte schon im vergangenen Jahr zu Handgreiflichkeiten zwischen AfD-Anhängern und Linken geführt. Dieses Jahr hatte er für Aufsehen gesorgt, weil er die Veranstalter der Buchmesse, die ihn in eine abgelegene Ecke placieren wollten, hereingelegt hatte. Er «verkaufte» seinen Verlag Antaios an einen befreundeten Zahnarzt und seinen eigens neu gegründeten Verlag. So erreichte Kubitschek, dass er als Autor mitten im Messetrubel anwesend war.

https://www.nzz.ch/international/goetz-kubitschek-in-frankfurt-ueberfallen-ld.1428136
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Offline Grashalm

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4202 am: 14. Oktober 2018, 15:39:57 »
Ob ihn da eine braune Bürgerwehr verwechselt hat?   :scratch:

Das ist eigentlich egal. Die werden den Übergriff für sich auszuschlachten wissen, egal wer es war.
 

Müll Mann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4203 am: 15. Oktober 2018, 09:16:22 »
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4204 am: 15. Oktober 2018, 09:20:02 »
Gewalt ist immer falsch!

PS:
Zitat
Kubitschek und Kositza
Das sind die Biodeutschen?
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4205 am: 15. Oktober 2018, 11:46:57 »
Wie mir zugetragen wurde, handelt es sich hier um jemand aus dem Kreis unserer Klientel, wohl aus dem Umfeld von Marc Kersken.

Hat da jemand vielleicht genauere Infos oder Verbindungen? In der Pressemeldung der Polizei steht leider auch nur "psychisch krank" bzw. "polizeibekannt", sonst aber nix von "Reichsbürger" oder so.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4087484

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mann-verschanzt-sich-SEK-stuermt-Wohnung,wandsbek256.html
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4206 am: 15. Oktober 2018, 11:55:56 »
Laut Hamburger Abendblatt ein Florian H.

Spoiler
Das SEK stürmte die Wohnung und überwältigte den Mann. Der dramatische Einsatz dauerte fast acht Stunden.
 
Hamburg. Dramatische Stunden in Hamburg-Wandsbek am Sonntagmorgen: Ein psychisch auffälliger Mann (39) hat einen fast acht Stunden andauernden Großeinsatz ausgelöst, er soll seine eigenen Angehörigen als Geiseln genommen haben. Am Mittag stürmte das SEK die Wohnung und nahm den Mann fest.
 
Um 5.28 Uhr wurde zunächst der Rettungsdienst zum Haus in der Holzmühlenstraße gerufen: Es habe einen Herzinfarkt gegeben, hieß es laut Polizei in der Alarmierung. Der 39 Jahre alte Florian H. weigerte sich jedoch, die Rettungskräfte ins Haus zu lassen, woraufhin diese die Polizei verständigten. Später war zu hören, er habe in der Nacht bereits mehrfach Notrufe abgesetzt, mal ein Feuer gemeldet, mal etwas anderes.
 
Täter griff Polizisten mit Pfefferspray an
 
Die Aufforderung der Polizei, die Tür zu öffnen, ignorierte der Mann ebenfalls. Hinzugerufene Feuerwehrleute brachen die Tür daraufhin auf. Als die Polizisten das Haus betraten, attackierte sie der Mann mit Pfefferspray. Dabei wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt. Die Einsatzkräfte zogen sich zurück, um Atemschutzmasken anzulegen; diese Zeit nutzte der Mann anscheinend, um sich in einem Zimmer einer Erdgeschosswohnung zu verschanzen.
 
Beim Versuch, die Tür zu diesem Zimmer mit einer Axt einzuschlagen, sah einer der Polizeibeamten, dass der 39-Jährige sich darüber hinaus mit einer Pistole bewaffnet hatte. Deswegen wurden nun die Spezialkräfte des LKA 24 hinzugerufen und der Bereich um das Haus weiträumig abgesperrt.
 
Florian H. war bereits polizeibekannt

Weil sich außer dem Mann auch drei seiner Familienangehörigen in der Wohnung aufhielten, wurde zusätzlich die Verhandlungsgruppe der Polizei alarmiert, die speziell für den Umgang mit Geiselnehmern geschult ist. Ob die Angehörigen des psychisch Auffälligen von ihm akut bedroht wurden, soll nun durch den Kriminaldauerdienst geklärt werden.
 
Die Beamten versuchten, den Mann durch Gespräche zum Aufgeben zu bewegen, gingen auch auf seine Forderung nach einer Capri-Sonne ein. Florian H. ist seit Längerem polizeibekannt und gilt als psychisch auffällig. Nach fast acht Stunden stürmten die Spezialkräfte um kurz nach 13 Uhr die Wohnung und konnten den Mann festnehmen, ohne dass dabei jemand verletzt wurde. Der 39-Jährige wurde unter strenger Bewachung und gefesselt in ein Krankenhaus eingeliefert, er soll einem Amtsarzt vorgestellt werden.
 
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde die Schusswaffe des Mannes festgestellt, laut Polizei handelt es sich um eine Gaswaffe. Einen Herzinfarkt, so stellte sich heraus, hatte niemand in dem Gebäude erlitten.
[close]

https://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article215559145/Geiselnahme-in-Wandsbek-Mann-verschanzt-sich-in-Wohnung.html
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4207 am: 15. Oktober 2018, 12:19:00 »
Aus Depplevs Umfeld? Pöter? Oder am Ende Depplev?

https://www.verlagshaus-jaumann.de/inhalt.grenzach-wyhlen-mann-geht-der-polizei-ins-netz.8209cf59-1eea-412d-ab4e-582d4c0cb648.html

Spoiler
Grenzach-Wyhlen. Die Polizei hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Ortsteil Wyhlen einen 57 Jahre alten Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz kontrolliert und festgestellt, dass dieser zur Festnahme ausgeschrieben war. Da der Mann den zur Abwendung der Haft erforderlichen Betrag in Höhe von rund 2800 Euro nicht dabei hatte, wurde er festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, wie das Polizeipräsidium Freiburg mitteilte. Bei der Durchsuchung des Mannes wurde zudem noch ein Joint aufgefunden, weshalb er zusätzlich angezeigt wurde.
[close]
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4208 am: 15. Oktober 2018, 12:44:06 »
der Joint würde jedenfalls erklären, warum der Kerl immer so dumme Zeuch schwallt.
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Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4209 am: 15. Oktober 2018, 12:54:56 »
Oder am Ende Depplev?

Depplev wird 64, daher ist er das wohl nicht.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4210 am: 15. Oktober 2018, 14:05:01 »
Gewalt ist immer falsch!

PS:
Zitat
Kubitschek und Kositza
Das sind die Biodeutschen?
das ist altes deutsches stammmland. Oder ist der Prager fenstersturz kein wichtiges Teil der deutschen Geschichte?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4211 am: 15. Oktober 2018, 15:59:31 »
Ich glaube allerdings nicht, dass irgendwelche Nazis Tschechen als "Biodeutsche" durchgehen lassen würden.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4212 am: 15. Oktober 2018, 18:40:04 »
Offenbar gibt es nicht nur Konzerte. "Nibelungen" finde ich irgendwie passend, die sind ja schließlich aufeinenader losgegangen.


Zitat
Fanforscher über Nazikampfsport
„Ein internationales Netzwerk“
Fanforscher Robert Claus vor dem Szene-Event „Kampf der Nibelungen“ in Ostritz über die Professionalisierung der rechten Kampfsportszene.

taz: Herr Claus, wie ordnen Sie als Beobachter der Kampfsportszene den „Kampf der Nibelungen“ ein, der am Wochenende in Ostritz stattfindet. Ist der Titel Programm?

Robert Claus: Der KdN ist eine sehr gefährliche Veranstaltung: In der Eigenwerbung werden Tradition, Naturverbundenheit, Härte und Disziplin gegen das verweichlichte demokratische System beschworen. Damit einhergehend hat der NS-Straight-Edge-Flügel großen Einfluss auf die Veranstaltung, man versucht etwa Drogen abzuschwören und hat mit „Wardon“ ein eigenes Label hierzu gegründet. Letztlich stehen der KdN und die Szene dahinter symbolisch für die Professionalisierung rechter Gewalt im organisierten Kampfsport.

Spoiler
Die Kampfsportszene ist aber nicht generell rechtslastig?

Verschiedene Disziplinen organisieren sich entweder als Vereine oder auf dem freien Markt, tragen teils mehrfache Meisterschaften mit parallelen Verbänden aus. Und so heterogen wie die Organisationsformen ist auch die politische. Kampfsport ist nicht generell rechts. Das zu behaupten wäre Quatsch.

Ist der KdN also eher eine kleine Szeneveranstaltung?

Leider nicht mehr. Aber sie fing 2013 so an. Damals fand er in der Pfalz statt, dann jährlich in NRW und Hessen – stets geheim organisiert. Die ersten Events besuchten zwischen 100 und 200 Menschen. Auch das Ambiente war nicht sonderlich professionell. Doch hat sich die Veranstaltung stark weiterentwickelt und kommerzialisiert: 2017 besuchten knapp 600 Nazis das Event im Sauerland, zudem wurde die Marke offiziell registriert. Dieses Jahr findet das Event drei Mal statt: Zuerst am 20. April im Rahmen des „Schwert und Schild“-Festivals, am Samstag als reines Kampfsportevent und Anfang November wieder im Rahmen des Festivals. Die Szene hat erkannt, dass sich der Kampfsport neben dem Rechtsrock zur Rekrutierung von Nachwuchs, zur Vernetzung und Finanzierung der Szene eignet. Es ist gut möglich, dass die Besucherzahl vierstellig wird.

Ist es in Zufall, dass Ostritz der Veranstaltungsort ist? Dort fand ja auch das „Schild-und-Schwert“-Treffen statt.

Es folgt einer klaren Strategie: Zum einen hat sich das Gelände im Ort für größere Veranstaltungen bewährt, man kann auf die Infrastruktur der gut organisierten sächsischen Naziszene zurückgreifen. Und die räumliche Nähe zu Osteuropa ist auch kein Zufall. Die dortigen Hooliganszenen sind europaweit sportlich führend und stehen durchweg weit rechts.

Wie werden die Kämpfe ablaufen?

Anfang November soll es erstmals in Deutschland einen Teamfight geben. Damit wurde bislang nur in Osteuropa experimentiert. Dabei treten Dreierteams in Mixed Martial Arts, einer Mischung aus verschiedenen Kampfsportdisziplinen, gegeneinander an. Rechtlich ist das eine Grauzone, da der Bundesgerichtshof solche Kämpfe 2015 indirekt unter hohe Auflagen gestellt hat.

Sie haben ein Buch über Hooligans geschrieben. Erwarten Sie ein paar alte Bekannte dort?

Die Dortmunder Neonaziszene ist eine tragende Gruppe in der Organisation. Hinzu kommt der extrem rechte deutsch-russische Hooligan Denis Nikitin, der Gründer des Kampfsportlabels „White Rex“. Er hat schon früher auf diesen Events gekämpft, Reden gehalten und wurde dann Sponsor. Er ist eine Schlüsselfigur der extrem rechten Hooliganszene in Europa, hat Kampfsportveranstaltungen in mehreren Ländern aufgebaut. Wir sprechen bei rechten Hooligans also nicht mehr über schlecht organisierte Straßenschläger, sondern über ein professionelles, internationales Kampfsportnetzwerk.

Aus welchen deutschen Hoolszenen werden die Kämpfer kommen?

Extrem rechte Hooligans aus Dortmund, Aachen, Chemnitz und Cottbus gehören zum engen Kreis, sind immer dabei. Auch sonst reisen Neonazis und rechte Hooligans aus dem ganzen Bundesgebiet an. Dabei trainieren bei Weitem nicht alle in extrem rechten Gyms. Leider verharmlosen viele Anbieter die Teilnahme rechter Hooligans an ihren Trainings oder wollen es nicht sehen. Auch international haben Kämpfer aus Frankreich, Russland, der Schweiz und Tschechien teilgenommen. Da Nikitin enge Verbindungen nach Kiew hat, wo derlei Veranstaltungen öfter stattfinden, sind auch ukrainische Hooligans zu erwarten.

Kurz nach den auch von rechten Hools organisierten Demos in Chemnitz treffen sich also viele Hunderte Rechte erneut in Sachsen?

Der KdN zielt darauf ab, regelmäßig über 1.000 Zuschauer anzuziehen und sich mit den Teamfights ein Alleinstellungsmerkmal aufzubauen. Damit droht eine nationalsozialistische Organisation in die Top Ten der Kampfsportveranstalter in Deutschland vorzustoßen. Daran kann eine demokratische Gesellschaft kein Interesse haben. Doch bislang haben sich sowohl Sportpolitik als auch die Polizei und die Kampfsportlandschaft sehr bedeckt gehalten.

IM INTERVIEW:
ROBERT CLAUS
arbeitet bei der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport und sportbezogene Soziale Arbeit/KOFAS“. Er fordert seit langem ein Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus im Kampfsport.
[close]

http://www.taz.de/Fanforscher-ueber-Nazikampfsport/!5540282/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4213 am: 15. Oktober 2018, 20:47:55 »
Kennen wir diesen Daniel P.? Er gehört angeblich zu Rüdis Entourage.




Zitat
Aus: Ausgabe vom 16.10.2018, Seite 4 / Inland
Prozess gegen »Reichsbürger« ausgesetzt
Angeklagter soll nicht mehr in Deutschland leben. Vielleicht nur nicht in der »BRD GmbH«

Der Prozess gegen einen wegen Körperverletzung angeklagten Mann aus dem Spektrum der »Reichsbürger« ist am planmäßig ersten Verhandlungstag vom Berliner Landgericht ausgesetzt worden. Der Beschuldigte Daniel P. sei nach Angaben seines Anwalts bereits seit September 2017 nicht mehr wohnhaft in der Bundesrepublik Deutschland, erklärte die Richterin, die dies erst kurzfristig erfahren hatte, am Montag den anderen Prozessbeteiligten.

Daniel P. wird vorgeworfen, am 18. April 2016 im Hochsicherheitsbereich des Amtsgerichts Tiergarten eine Prozessbeobachterin rassistisch beleidigt, tätlich angegriffen und verletzt zu haben. Ihr und weiteren zwei Personen sei mit Erschießung gedroht worden. Die Nebenklägerin hatte damals den Prozess gegen den inzwischen wegen Mordes verurteilten Rolf Zielezinski besucht, der ebenfalls dem extrem rechten Spektrum angehört und für den Mord an Luke Holland im September 2015 eine Haftstrafe von elfeinhalb Jahren erhalten hatte. Als mildernder Umstand waren seine Alkoholprobleme gewertet worden. Isoliert hatte der Sammler von Nazidevotionalien jedoch nicht gelebt.

Spoiler
Aufgrund des damaligen Aufrufs zur Prozessbeobachtung durch die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas – einem bis heute nicht aufgeklärten, ähnlich gelagerten Fall – hatte der Vorsitzende Richter eine Sicherheitsverfügung erlassen: Zuschauer durften das Gerichtsgebäude nur durch eine Sicherheitsschleuse betreten und wurden intensiv kontrolliert.

Bei dem Angriff innerhalb der Schleuse wurden Prozessbeobachterinnen sowie aus England angereiste Angehörige des ermordeten Luke Holland aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft, tätlich angegriffen und mit Morddrohungen konfrontiert. Eine Beobachterin erlitt dabei einen Knöchelbruch.

Die zum »Reichsbürgerspektrum« gehörende Gruppe um »staatenlos.info« war bereits zuvor durch aggressives Auftreten bei Gerichtsverhandlungen aufgefallen und beteiligte sich zuletzt an den rechten Protesten in Chemnitz.

Da »Reichsbürger« die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennen, von »BRD GmbH« sprechen, zum Teil jeglichen Kontakt mit Behörden ablehnen und von der Weiterexistenz des Deutschen Reiches ausgehen, ist unklar, ob der Angeklagte tatsächlich nicht mehr in Deutschland lebt oder sich nur abgemeldet hat, ohne seinen neuen Wohnsitz innerhalb der BRD mitzuteilen. Dem werde aber nachgegangen, sagte eine Gerichtssprecherin gegenüber junge Welt. Das Verfahren sei auch nicht eingestellt. Falls der Angeklagte tatsächlich im Ausland lebe, sei aber kein internationaler Haftbefehl möglich, da es sich nur um einfache Körperverletzung handle, so die Sprecherin.

»Der zu verhandelnde Angriff verdeutlicht, dass innerhalb des Amtsgerichts, selbst im sogenannten ›Hochsicherheitsbereich‹, kein Schutz vor rassistischer und rechter Gewalt geboten wurde«, hatte Ulrike Schmidt von der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas vergangene Woche erklärt. Trotz direkter Ansprache sei damals eine Reaktion des Sicherheitspersonals auf den Vorfall ausgeblieben. »Wir fordern, die Betroffenen ernst zu nehmen und zu schützen. Dafür braucht es auch eine Auseinandersetzung der Verantwortlichen mit Rassismus und rechter Gewalt.« (jW)
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https://www.jungewelt.de/artikel/341694.k%C3%B6rperverletzung-prozess-gegen-reichsb%C3%BCrger-ausgesetzt.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4214 am: 15. Oktober 2018, 20:54:13 »
@Reichsschlafschaf

Ja, kennen wir. Mehr zum Termin: Schau Dich mal im "Giftschrank" um.  ;D

Hier habe ich aber noch ein Bildchen von Daniel...da war Helmut noch dabei.
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