Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264501 mal)

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Offline regintrud

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3735 am: 6. August 2018, 18:38:22 »
Selbst die SVZ, die wirklich nicht besonders pingelig ist, hat die Kommentarfunktion bei dem jüngsten Bericht und den vorherigen zu dem Vorfall deaktiviert ... (https://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/verdaechtige-nach-hakenkreuz-spruehereien-ermittelt-id20634227.html)



 

Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3736 am: 6. August 2018, 20:08:29 »
Ich hoffe die Arbeit wird sich lohnen

http://taz.de/Widerstand-gegen-Neonazis/!5061903/
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3737 am: 6. August 2018, 20:16:47 »
Warte mal ab. Der Meuthen wird schon tadeln!

Das ist so sicher wie dass er keinen Anlass für einen Parteiausschluss sehen wollen wird!

#daswirdmanjawohlnochsagendürfen!

Derzeit sieht es nach einem Rausschmiß Steinkes aus.  Das läßt darauf schließen, daß Steinke
- zu unwichtig und
- nicht genügend vernetzt
ist.

Dann kann sich die Partei brüsten, Nazis auszuschließen. Und alles ist in schönster Ordnung.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline hair mess

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3738 am: 6. August 2018, 20:25:56 »


Genau so ist es richtig. Darf ich die Staatsfuehrung bitten, unseren hochehrenwerten Charles zu bitten in unser aller Namen zu danken und anzufragen, ob es recht sei, für die weitere Entwicklung hier bei uns einen fred auf zu machen und wir hierfür Informationen aus erster Hand haben könnten?
Ich hoffe die Arbeit wird sich lohnen

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3739 am: 7. August 2018, 08:40:13 »
Da ahnt wohl jemand, dass das alles teuer werden kann.

Spoiler
Gericht
Reichsbürger aus dem Unterallgäu hinterzieht rund 18.000 Euro Steuern

„Ich möchte mich im Vorfeld entschuldigen“, sagt der Angeklagte mit fester Stimme. Soeben hat der Staatsanwalt die Anklageschrift am Amtsgericht vorgelesen: versuchte Erpressung in zwei Fällen. Laut Anklage hat der 49-Jährige Steuern nicht bezahlt – 17.000 Euro beim Finanzamt Memmingen und 700 Euro Gewerbesteuer bei der Stadt Mindelheim. Anstatt seine Schulden zu begleichen, drohte er den Sachbearbeitern und dem Bürgermeister schriftlich mit einer Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Zudem forderte er Schadensersatz. Als Grund gab er an: Er erkennt den Staat nicht an. Dessen Forderungen seien demnach nichtig.

Im Prozess steht die Frage nach der Gesinnung des Angeklagten im Vordergrund. Der Staatsanwalt zählt ihn zu den sogenannten Reichsbürgern. Denn in Briefen aus dem Jahr 2016 an die Geschädigten argumentiert er ähnlich: Deutschland als Staat gebe es nicht, die Bundesrepublik sei eine Firma. Folglich habe das Finanzamt seit 1990 Geld ohne Rechtsgrundlage verlangt. Deshalb fordere er die Rückzahlung seines Geldes sowie die Löschung seiner Steuernummer.
[close]
https://www.all-in.de/memmingen-und-region/c-lokales/reichsbuerger-aus-dem-unterallgaeu-hinterzieht-rund-18000-euro-steuern_a5011935
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Offline regintrud

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3740 am: 7. August 2018, 10:24:54 »
Selbst die SVZ, die wirklich nicht besonders pingelig ist, hat die Kommentarfunktion bei dem jüngsten Bericht und den vorherigen zu dem Vorfall deaktiviert ... (https://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/verdaechtige-nach-hakenkreuz-spruehereien-ermittelt-id20634227.html)

Nachtrag:
Und die üblichen Verdächtigen (vulgo Kommentatoren) wissen gaaaaanz genau, daß die Täter - selbstverfreilich - nur und einzig und allein aus dem "linken Spektrum" stammen können:
https://www.svz.de/regionales/newsticker-nord/verdaechtige-nach-hakenkreuz-spruehereien-ermittelt-id20633717.html#comments-anchor
 

Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3741 am: 7. August 2018, 10:46:46 »
Falscher Faden, sorry
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Offline John

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3742 am: 7. August 2018, 23:36:03 »
Mal wieder nichts, was direkt unsere Kundschaft betrifft, aber mal eine gute Nachricht zwischendurch
Zitat
Schlag gegen Hassrede
Facebook, Apple und Youtube sperren Konten von Alex Jones

Aktualisiert am 07.08.2018 - 12:29


Der amerikanische Verschwörungstheoretiker habe gegen die Richtlinien der Firmen verstoßen, lautet die Begründung für den Schritt. Dieser prangerte die Aktion als Vorgehen in „Kommunisten-Manier an.

Die Internetkonzerne Apple, Facebook, Spotify und YouTube haben die Konten des amerikanischen Verschwörungstheoretiker Alex Jones gesperrt. Der rechtsgerichtete Radiomoderator und Internetseiten-Betreiber habe gegen die Richtlinien des Online-Netzwerks zu Hassrede verstoßen, erklärte Facebook am Montag. Jones habe auf seinen Seiten „Gewalt verherrlicht“ und in einer „menschenverachtenden Sprache“ über Transgender, Muslime und Einwanderer gesprochen.

Restlicher Artikel

Hier eine kurze Übersicht seiner Reaktion
Spoiler
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Offline Schnabelgroß

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3743 am: 8. August 2018, 08:19:53 »
KURIOSE VERHANDLUNG

Germeringer Reichsbürger wegen Erpressung verurteilt

Spoiler
Zitat
Reichsbürger versuchen den Staat zu piesacken. Einer ihrer Tricks: selbst von Behörden Geld einfordern. Ein Fürstenfeldbrucker Richter wertete das als Erpressung – und verurteilte einen Reichsbürger aus Germering.

Fürstenfeldbruck / Germering – Provokationen von sogenannten Reichsbürgern, die auf einer Anklagebank sitzen, haben in der Vergangenheit so manche Gerichtsverhandlung erschwert. Am Fürstenfeldbrucker Amtsgericht aber verlief der Prozess gegen den arbeitslosen, von Hartz IV lebenden Germeringer, der sich zu dieser Gruppierung zählt, völlig problemlos.


Der Mann war wegen versuchter Erpressung in zwei Fällen vor den Richter zitiert worden. Und dafür wurde der 33-Jährige dann auch verurteilt – 2400 Euro (120 Tagessätze zu je 20 Euro) muss er bezahlen.

Im Amtsgericht wollte man auf Nummer sicher gehen. Die Sicherheitsvorkehrungen für die Verhandlung waren umfangreich. Zuschauer hätten den Sitzungssaal nur betreten dürfen, wenn sie zuvor ihren gültigen Personalausweis oder Reisepass präsentiert hätten.

Für so manchen Reichsbürger wäre dies schwierig geworden. Denn zahlreiche Anhänger der Gruppierung besitzen gar keinen Personalausweis, sie haben diesen demonstrativ in Bürgerämtern zurückgegeben. Denn die selbst ernannten Reichsbürger bestreiten, dass die Bundesrepublik als souveräner Staat existiert.

Zu der Verhandlung in Fürstenfeldbruck kamen schließlich gar keine Zuschauer. Im Sitzungssaal hatte ein Justizwachtmeister nahe dem Angeklagten Platz genommen, eine Kollegin hielt vor dem Saal Wache. Ganz in die Rolle des kooperativen Angeklagten schlüpfte der 33-Jährige allerdings nicht. Er weigerte sich auf der Anklagebank Platz zunehmen, und saß im Zuschauerraum. Der Richter ließ sich dadurch jedoch nicht provozieren, sondern kam zur Sache.

Die Vorwürfe gegen den 33-jährigen Germeringer hatten mit dessen Verhalten gegenüber anderen Justizbehörden zu tun. Dabei hatte er sich einer Masche bedient, die bei Reichsbürgern äußerst beliebt ist.

Er hatte zwei Gerichten mit hohen Schadensersatzforderungen gedroht: Dem Amtsgericht Viechtach, nachdem ihm dort wegen eines nicht bezahlten Bußgeldes in Höhe von 120 Euro fünf Tage Erzwingungshaft auferlegt worden waren. Dem Amtsgericht Coburg, weil es gegen ihn einen Mahnbescheid wegen nicht bezahlter Schulden erlassen hatte.

Beide Gerichte hatte der Germeringer daraufhin aufgefordert, sich zu legitimieren. Andernfalls drohte er den Behörden mit dem sogenannten Pfandrecht. Diese Forderung wird von Reichsbürgern immer wieder erhoben. Der 33-Jährige erhob Forderungen von 500 000 Euro. Nach dem üblichen Vorgehen tragen Reichsbürger ihre angeblichen Ansprüche in ein amerikanisches Online-Schuldenregister ein. Anschließend werden die Forderungen an ein von den Reichsbürgern gegründetes Inkassounternehmen abgetreten.

Der 33-Jährige aus Germering äußerte sich nicht zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Nachdem der Richter sich geweigert hatte, ihm drei Fragen zu beantworten, schwieg der Angeklagte. Der Richter blieb ruhig und gelassen. Er verlas ein Beweis-Schriftstück nach dem anderen. Am Ende wurde der nicht vorbestrafte 33-Jährige wie vom Staatsanwalt beantragt verurteilt.  
[close]
https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/germering-ort28724/germeringer-reichsbuerger-wegen-erpressung-verurteilt-10101145.html


*******************************************************************************

SAARLAND: Lagebild Verfassungsschutz 2017
 
Zitat
  „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ im Saarland mit starkem Zulauf
Saarbrücken. Die Zahl der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter ist im Saarland deutlich gestiegen. dpa

Das geht aus dem Bericht zum „Lagebild Verfassungsschutz 2017“ hervor, den Innenminister Klaus Bouillon (CDU) am (morgigen) Mittwoch (13.00 Uhr) in Saarbrücken vorstellt. Demnach wurden im vergangenen Jahr rund 120 „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ registriert - nach 75 im Vorjahr. Beide Gruppen erkennen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihres Rechtssystems nicht an. Bundesweit hatten „Reichsbürger“ und Selbstverwalter“ 2017 starken Zulauf: 16 500 Personen wurde dieser Szene (2016: 12 800 Personen) zugerechnet.
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/immer-mehr-reichsbuerger-und-selbstverwalter-im-saarland_aid-24251767
« Letzte Änderung: 8. August 2018, 08:26:28 von Schnabelgroß »
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Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3745 am: 8. August 2018, 15:08:03 »
Die "Absaufen" Rede neulich bei der Pegidakundgebung hat die Staatswanwaltschaft nun die Ermittlungen übernommen. Ob es letztendlich Folgen haben wird, muss sich zeigen, ich bin da ob der Vorgeschichte in Dresden ein wenig skeptisch. Quelle.

Zitat
Die Staatsanwaltschaft wird sich erneut mit der islamfeindlichen Pegida-Bewegung auseinandersetzen. Dieses Mal geht es um die Rufe von Teilnehmern einer Kundgebung des asylkritischen Bündnisses am 25. Juni auf dem Dresdner Neumarkt, dass die Dresdner Seenotretter von Mission Lifeline „absaufen, absaufen“ sollten.

Das Dezernat Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden habe dazu aus dem gesamten Bundesgebiet eine Vielzahl von Anzeigen erhalten, teilte ein Polizeisprecher auf DNN-Anfrage mit. Der regelrechte Proteststurm, den die Rufe ausgelöst haben, erkläre auch die relativ lange Bearbeitungszeit seit dem Vorfall. Die Kriminalisten haben nun alle Anzeigen gebündelt und zu einem Verfahren zusammengeführt, das sie zur rechtlichen Würdigung an die Dresdner Staatsanwaltschaft geschickt haben. Dort ist das Paket allerdings noch nicht angekommen, wie ein Sprecher gegenüber DNN angab.

An der Staatsanwaltschaft liegt es nun zu entscheiden, ob weiter ermittelt oder das Verfahren eingestellt wird. Die Ermittler tun sich bei der Bewertung der Frage, ob eine Volksverhetzung vorliegt oder die Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, offenbar schwer. Das ist allerdings bei derart spontanen Rufen bei Demonstrationen – so geschmacklos sie auch sein mögen – nichts Unübliches.

Von der Einschätzung der Staatsanwaltschaft hängt es ebenfalls ab, ob nur gegen die in Videoaufnahmen des Vorfalls erkennbaren Rufer ermittelt wird oder ob auch der Redner und Pegida-Vize Siegfried Däbritz in den Fokus der Ermittlungen rückt. Der hatte die Rufe mit dem Satz kommentiert: „Nein, nein, nicht absaufen, wir brauchen das Schiff noch, um die alle wieder zurückzufahren.“
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3747 am: 8. August 2018, 21:04:41 »
Wer schon immer mal wissen wollte, womit die patriotisch- handfesten "Ordner" der deutschlandweit berühmtesten "Spaziergänger" TM eigentlich sonst noch so ihr Geld verdienen:

Z.B. die mit der Betreuung der IT im sächsischen Justizministerium 
:think:
#kannstedirnichtausdenken

https://m.sz-online.de/nachrichten/ellenbogenattacke-bei-pegida-demo-3990611.html

Zitat
Mittwoch, 08.08.2018

Ellenbogenattacke bei Pegida-Demo

Ein Unterstützer der Bewegung hilft der Polizei, Protestierer aus dem Weg zu räumen. Vorher schlägt er einen Beobachter.

Von Christoph Springer

Henry B. greift gerne mal zu. Der Kesselsdorfer, der als IT-Experte im Justizministerium arbeitet, bezeichnet sich als Freund von Pegida. Internetfotos belegen seine Nähe zu Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz, den Anführern der selbsternannten Patrioten.


Spoiler
© dpa
Beim Montagsspaziergang von Pegida am 20. Februar 2017 griff B. zu, als die Polizei am Dr.-Külz-Ring zwei Blockierer von den Bahnschienen holte. Er half den Beamten, die Pegida-Gegner wegzuzerren. Dieser Einsatz ist Anlass für Ermittlungen gegen den damals 31-Jährigen.

Am Dienstag stand B. wegen Körperverletzung vor Gericht. Bei derselben Pegida-Demonstration soll er auf der St. Petersburger nahe dem Kristallpalast einen Journalisten attackiert haben. B., ein durchtrainierter und mehr als 1,80 Meter großer Mann, habe Tilo S. seinen Ellenbogen in die Seite gerammt, steht in der Anklage. Mit selbst aus dem Internet zusammengetragenen Fotos versuchten B. und sein Verteidiger, Anwalt Michael Sturm, zu belegen, dass die Zeit- und Ortsangaben des Opfers nicht stimmen. Er habe sich an diesem Abend immer vor dem Demozug aufgehalten, sagte B.. Wann er an den abgebildeten Orten gewesen sei, könne man den Fotodaten entnehmen, so der IT-Spezialist. Als Beleg für seine Aussage kam auch zur Sprache, dass er Pegida vorausgelaufen war, bevor er am Külz-Ring der Polizei half.

Richter Jochen Meißner reichte das nicht. Er will jetzt unter anderem den Fotografen vernehmen, der die vermeintlichen Beweisfotos angefertigt hat.

[close]

Fortsetzung folgt.

Edith sagt:
Gugg an, der Herr hat sogar einen eigenen Hashtag bekommen:
https://mobile.twitter.com/hashtag/HenryBartho?src=hashtag_click
« Letzte Änderung: 8. August 2018, 21:43:48 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline DinoVolare

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3748 am: 9. August 2018, 13:43:09 »
In der  israelischen taz, der "Haaretz", gibt es einen Artikel über Reichsbürger.

Den prominenten Anfang macht Peterchen. Das Bild von der Krönung "ziert" den oberen Teil des Artikels und ein 20-Minütiges Krönungsvideo ist eingebunden. Ein weiteres Video findet sich weiter unten.

Adrian Ursache und Wolfgang Plan finden ebenfalls Erwähnung.

Da der Artikel länger und ausführlich ist, beschränke ich mich auf den Teil, in dem es um Fitzelchen geht:

Zitat
Guns, anti-Semitisms and Fake Kingdoms: Germany’s Bizarre but Dangerous New Cult

Peter Fitzek is the self-proclaimed “King of Germany.” He wears a golden crown over hair pulled into a ponytail, and until recently lived in an abandoned hospital – near the eastern German city of Wittenberg – that he had declared an independent state.
In YouTube videos of his 2012 “coronation,” hundreds of “royal children” can be seen cheering while an ersatz ermine cloak is wrapped over the kneeling Fitzek, on a stage complete with throne and grand piano.
A bizarre spectacle, but one that was ultimately deemed dangerous enough for German anti-terror authorities to raid the “Kingdom of Germany” with more than 100 special forces in May 2017. Fitzek’s loyal subjects were dispersed, although the “king” himself had already been sitting in a German jail for almost a year due to financial irregularities in his fiefdom.
Fitzek is perhaps the best-known “Reichsbürger” (which translates as “Citizen of the Reich” or “Imperial citizen”) in Germany. It is a disparate movement that may sound comical but is now being taken deadly seriously by the German authorities.
https://www.haaretz.com/world-news/europe/.premium.MAGAZINE-guns-anti-semitisms-and-fake-kings-germany-s-dangerous-new-cult-1.6363088

Der Bericht endet übrigens wiederum mit Peter.
Soviel Ehre aus dem Land der "Weltenlenker".
« Letzte Änderung: 9. August 2018, 13:58:30 von DinoVolare »
"Ich bin fassungslos" Dennis Mascarenas
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3749 am: 10. August 2018, 04:11:21 »
Da dürfte es sich ja wohl um einen DPHWler handeln:


Spoiler
Prozess verkommt zur Farce
Erschienen am 10.08.2018   

Seit mehreren Jahren hält ein Reichsbürger aus dem Raum Flöha die Gerichte auf Trapp. Nun soll er sich zu Unrecht mit einem Ehrendoktortitel geschmückt haben.
Freiberg/Flöha.

Gestern kurz nach elf Uhr am Vormittag im Freiberger Amtsgericht: Richter und Staatsanwalt blicken mehrfach zur Wanduhr auf. Minuten verstreichen. Schließlich kommt der Angeklagte, unpünktlich zwar, aber immerhin. Offenes Hemd, Jeans und Cowboystiefel. Die Sonnenbrille lässig im strähnigem langen Haar. Er hatte zuvor ohne Eile eine Zigarette auf dem Bürgersteig geraucht.

Was sich nun in der nächsten gut Dreiviertelstunde abspielt, gleicht eher einer Farce als einem Gerichtsprozess - Wortgefechte inklusive. Was er hier solle und was ihm vorgeworfen werde?, ruft der Angeklagte. "Ich habe keine Klageschrift. Ich hätte jetzt gerne Akteneinsicht", sagt er bestimmt. Richter Sven Scheele lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. "Name?" - "Kennen Sie doch", schallt es ihm entgegen. Auch auf die anderen Fragen antwortet der 50-jährige Mann aus dem Raum Flöha nur widerwillig. "Sie sind deutscher Staatsbürger", bemerkt Richter Scheele. "Nein, ich bin staatenlos." Das Spiel zieht sich Minuten hin, schließlich ist der Staatsanwalt an der Reihe. Sein Vorwurf: Titelmissbrauch. In einer E-Mail an die Chemnitzer Polizei hatte er seinem Namen ein Dr. hc vorangestellt. Ein Strafbefehl folgte, den er jedoch nicht akzeptierte. Daher kommt es jetzt an diesem schwülheißen Tag zum Showdown.

Kaum fängt der Staatsanwalt an, fällt ihm der Angeklagte ins Wort. "Ich bin kein Reichsbürger", sagt er. Diese Gruppe leugnet die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und erkennt daher öffentliche Institutionen wie Polizei und Behörden nicht an (siehe unten stehender Beitrag). Auch das Freiberger Amtsgericht hatte in der Vergangenheit Mühe, dem Mann den Prozess zu machen. Anberaumte Gerichtstermine platzten, weil er nicht kam, aber nicht immer. Einmal soll, wie der Angeklagte nun sagt, ihn sein Chef als Reichsbürger bezeichnet haben. Der Prozess sei politisch motiviert, fährt er fort. Und überhaupt hätte der Richter einen Auftrag von Amtsgerichtsdirektor Jochen Sell, ihn zu "verknacken". Daher stelle er jetzt einen Befangenheitsantrag. Unzulässig, wie Richter Scheele feststellt. Doch das ficht den Angeklagten, der arbeitslos ist und sich als Family-Mensch bezeichnet, nicht an. "Ich verlange jetzt Akteneinsicht", hebt er an.

Langsam blättert der 50-Jährige in der Akte, hin und wieder macht er Notizen. Als ein Justizbeamter in den Saal tritt, ruft er, "Sie behindern mich in meinen Rechten". Aufgebracht wirft er das Schriftstück über den Tisch. Ein hitziger Wortwechsel zwischen Richter und Angeklagtem beginnt.

Kurz verläuft der Prozess wieder in geordneten Bahnen. "Wollen Sie zur Sache Angaben machen?", fragt Richter Scheele. Der Angeklagte schüttelt den Kopf. Nachdem weitere Punkte wie Einkommen und Inhalt der besagten E-Mail zur Sprache kommen, hebt der Angeklagte wieder an: "Es geht hier um Politik, nichts anderes." Erneut ein Befangenheitsantrag. Erneut erklärt Richter Scheele diesen für unzulässig. Dann eine erneute Volte: Als Beweis legt der 50-Jährige eine Urkunde der Miami Life Development Church (MLDC) aus den USA vor. Diese hätte ihm die Doktorwürde verliehen. Weitere Anträge folgen: Er wolle nun einen Pflichtverteidiger, zudem soll die Urkunde ins Deutsche übersetzt werden. Man könne das Ganze auch wegen Geringfügigkeit einstellen. "Sie kennen mich seit 1993", sagt der Mann. Der Richter wisse doch, er gehe bis zur letzten Instanz. Das ziehe sich Jahre hin: Berufung, Revision. Dann sagt er: "Ich zeige die Staatsanwaltschaft wegen Steuergeldverschwendung an." Der Prozess wird Ende August fortgesetzt.
Was sind Reichsbürger?

Als Wirrköpfe und Querulanten sind die sogenannten Reichsbürger beschrieben worden. In einem Info-Faltblatt des Berliner Landesamts für Verfassungsschutz von Ende 2014 heißt es, seit den 1980er-Jahren existierten Kleingruppen und Einzelpersonen, "die davon ausgehen, dass das Deutsche Reich (wahlweise das Kaiserreich oder das Dritte Reich) fortbesteht". "Reichsbürger" erkennen weder die Bundesrepublik an noch das Grundgesetz, Behörden und Gerichte. Das Bundesamt für Verfassungsschutz geht bundesweit zur Zeit von knapp 18.000 Reichsbürgern aus. Bei circa 950 Personen davon soll es sich den Angaben der Behörde zufolge um Rechtsextremisten handeln.

In Sachsen wohnen laut dem Landesamt für Verfassungsschutz zurzeit 1500 Reichsbürger oder sogenannte Selbstverwalter, davon annähernd 150 im Landkreis Mittelsachsen.

"Dieser Personenkreis ist mit seinen kruden und absurden staats- und völkerrechtlichen Auffassungen vor allem eine Herausforderung für die kommunalen Verwaltungen, aber auch für die Gerichtsbarkeit", erklärt Behördensprecher Martin Döring auf Nachfrage. Da die Personen "in einer hermetisch abgeschlossenen, wahnhaften Welt" leben würden, nütze es nichts, sich mit ihnen argumentativ auseinanderzusetzen. Dies führe zu keiner Einsicht oder Korrektur ihres Verhaltens, so Döring. (acr)
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