Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264460 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3135 am: 17. April 2018, 16:14:14 »
Weitere Infos zu den heutigen Razzien
(siehe https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg164231#msg164231)

https://www.tagesschau.de/inland/razzien-rechtsterrorismus-101.html

Als einer der Orte wird "Bremen Blumenthal" genannt...da haben wir ja auch eine sehr aktive "Reichsbürgerzelle" mit entsprechenden Neigungen sitzen...die RuStAGler um Marc Kersken.  :scratch:
Dazu würde wiederum der Name "Nordadler" passen.

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/razzia-gegen-rechtsextremisten-in-drei-bundeslaendern-aid-1.7520231

http://www.zeit.de/news/2018-04/17/razzia-gegen-mutmassliche-rechtsterroristen-180417-99-925706
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3136 am: 17. April 2018, 18:21:42 »
Wieder mal "eine heruntergeladene Vorlage"


Zitat
Deggendorf  |  17.04.2018  |  17:41 Uhr
Prozess: Bußgeldverfahren eskaliert
Weil er eine geringfügige Geldbuße wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit partout nicht bezahlen wollte, ist ein 58-jähriger Münchner am Dienstag vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro wegen versuchter Nötigung verurteilt worden. Der von Hartz IV lebende Maurer hatte das Bußgeld nämlich nicht bezahlt, so dass ihm das Deggendorfer Landgericht letztlich mit Erzwingungshaft gedroht hatte. Daraufhin wandte sich der Mann an den damaligen Münchner Generalstaatsanwalt und beschwerte sich über die zuständigen Richter am Amts- und Landgericht wegen Amtsanmaßung und Nötigung.

Die Staatsanwaltschaft übergab das Verfahren an die Deggendorfer Behörde und der Oberstaatsanwalt informierte den Münchner darüber, dass das Verfahren gegen die Richter eingestellt worden sei, diese hätten schließlich nur ihre Arbeit getan.

Für den 58-Jährigen war die Angelegenheit damit nicht erledigt. Er schickte dem Staatsanwalt ein Schreiben, das der Reichsbürger- oder Germanitenszene zuzuordnen ist. Es beinhaltet eine Art Vertrag mit Kostenaufstellung. Dem Adressaten werden für diverse Aktionen Bußgelder in vier- bis fünfstelliger Höhe angedroht. Dieser wirren Logik zufolge hätte der Oberstaatsanwalt mehrere hundert US Dollar Strafe für ein Schreiben an den Münchner bezahlen müssen, weitere Strafgelder für Androhen oder Verhängen von Erzwingungshaft.

Auf die Fragen der Amtsrichterin antwortete der Angeklagte, dass ihm Bekannte die Vorlage für das Anschreiben gegeben hatten. "Ich wollte, dass endlich Ruhe einkehrt, Ruhe und Frieden", erläuterte er. Seine Bekannten hätten ihm versichert, dass er den Ärger dann los habe. Es könne ja nicht sein, ereiferte sich der 58-Jährige, dass man wegen 40 oder 50 Euro einen Haftbefehl bekomme.

Äh ... doch, das kann sein!   :)

http://www.pnp.de/lokales/landkreis_deggendorf/deggendorf/2913785_Prozess-Bussgeldverfahren-eskaliert.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3138 am: 17. April 2018, 20:52:58 »
Noch mehr zur heutigen Razzia. Es gab wohl ein Interview mit dem Russlanddeutschen Wladislav Sirbu. Der scheint auch in die Reichsbürgerszene vernetzt zu sein, wie ja viele Russlanddeutsche ... es sind nunmal oft die, die sich für die "rassenreinsten Deutschen" halten.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Nach-Razzia-Verdaechtiger-aeussert-sich-erstmals,extremismus154.html

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Nordadler-Razzia-gegen-Rechtsterroristen,extremismus150.html

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3139 am: 18. April 2018, 09:52:07 »
Unterschriftensammlung gegen Reichsbürger im Ort...

Spoiler
mehr als 100 Straftaten
Mutmaßlicher Reichsbürger mit Axt terrorisiert Schmelz-Limbach

Fr., 13. April 2018, 14:48 Uhr


Ein Mann, mutmaßlich Reichsbürger, sorgt im Schmelzer Ortsteil Limbach für Angst. Jetzt haben Anwohner des Dorfs eine Unterschriftenaktion gestartet.

Ein mutmaßlicher Reichsbürger versetzt Schmelz-Limbach in Angst. Der „Saarländische Rundfunk" (SR) berichtet über Zahlen der Polizei, nach denen der 36-Jährige in den letzten Jahren mindestens 100 Mal aktenkundig, unteren anderem wegen Sachbeschädigungen und Körperverletzungen, geworden sei. Er sei in letzter Zeit auch häufiger in Limbach aufgefallen, zuletzt vor etwa einer Woche auf, als er betrunken mit einer Axt auf die Straße eingeschlagen hatte.

Weil er außerdem Bewohner beleidigen und bedrohen soll (einem Anwohner warf er sogar seine Axt hinterher), haben laut „SR" etwa 60 Bürger eine Unterschriftenaktion gestartet. Sie fordern, dass der Mann an einem anderen Ort untergebracht wird.
[close]
https://www.sol.de/news/update/News-Update,246049/Reichsbuerger-mit-Axt-terrorisiert-Schmelz-Limbach,246155

__________

Dann gibt es heute wohl noch einen Prozess in Potsdam

Spoiler
Reichsbürger vor Gericht

Vor dem Amtsgericht Potsdam steht heute ein sogenannter „Reichsbürger“ vor Gericht. Dem Angeklagten aus Potsdam wird eine Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten zur Last gelegt, heißt es in der Prozessankündigung.

Der 34-Jährige soll im Herbst 2016 bei der Zuschauerredaktion des rbb in Potsdam angerufen und gegenüber einer Sendermitarbeiterin erklärt haben, dass er „Reichsbürger“ sei und von seinem Vermieter gemobbt werde“. Der Sender solle ihm helfen, da sonst in wenigen Tagen Strom und Telefon abgestellt würden.

Weiter soll er erklärt haben, sich „in die Luft [zu] sprengen, wenn die kommen. Irgendwas wird passieren, es wird zu einem Showdown kommen. Entweder ich bekomme was ich will oder ich werde jeden, der durch meine Tür kommt, töten und dann mich selbst töten“.
[close]
http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Potsdam-am-Mittwoch-Das-ist-heute-wichtig127
(man muss ziemlich nach unten scrollen?
« Letzte Änderung: 18. April 2018, 09:56:50 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3140 am: 18. April 2018, 10:04:06 »
Das ist das beste Beispiel für die Diktatur, in der wir leben. Die freie Entfaltung der Persönl ääh Menschli wieder nix, jedenfalls muss er das doch dürfen können. Demokratie muss her!
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3141 am: 18. April 2018, 10:16:09 »
Zitat
Entweder ich bekomme was ich will oder ich werde jeden, der durch meine Tür kommt, töten und dann mich selbst töten.
Reichsbürgertum in einem Satz erklärt. Chapeau!
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3142 am: 18. April 2018, 10:20:13 »
Unterschriftensammlung gegen Reichsbürger im Ort...

Spoiler
mehr als 100 Straftaten
Mutmaßlicher Reichsbürger mit Axt terrorisiert Schmelz-Limbach

Fr., 13. April 2018, 14:48 Uhr


Ein Mann, mutmaßlich Reichsbürger, sorgt im Schmelzer Ortsteil Limbach für Angst. Jetzt haben Anwohner des Dorfs eine Unterschriftenaktion gestartet.

Ein mutmaßlicher Reichsbürger versetzt Schmelz-Limbach in Angst. Der „Saarländische Rundfunk" (SR) berichtet über Zahlen der Polizei, nach denen der 36-Jährige in den letzten Jahren mindestens 100 Mal aktenkundig, unteren anderem wegen Sachbeschädigungen und Körperverletzungen, geworden sei. Er sei in letzter Zeit auch häufiger in Limbach aufgefallen, zuletzt vor etwa einer Woche auf, als er betrunken mit einer Axt auf die Straße eingeschlagen hatte.

Weil er außerdem Bewohner beleidigen und bedrohen soll (einem Anwohner warf er sogar seine Axt hinterher), haben laut „SR" etwa 60 Bürger eine Unterschriftenaktion gestartet. Sie fordern, dass der Mann an einem anderen Ort untergebracht wird.
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https://www.sol.de/news/update/News-Update,246049/Reichsbuerger-mit-Axt-terrorisiert-Schmelz-Limbach,246155

__________
Das Axtattentat:
https://www.sol.de/news/update/News-Update,243652/Mann-mit-Axt-in-Schmelz-Limbach-unterwegs,243793
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3143 am: 19. April 2018, 05:47:41 »
In Potsdam gab es gestern wohl ein sehr, sehr mildes Urteil für die Drohung. 50 Tagessätze = 750 Euro, erschienen ist der "Held" allerdings nicht.

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Reichsbuerger-drohte-sich-in-die-Luft-zu-sprengen

Spoiler
Potsdam Strenge Sicherheitsvorkehrungen am Gericht Reichsbürger drohte, sich in die Luft zu sprengen

Nach einem Anruf beim RBB-Zuschauertelefon muss sich ein 34-Jähriger aus Potsdam vor Gericht verantworten. Der selbsternannte Reichsbürger stand wegen Schulden vor der Vollstreckung – er kündigte an, sich und andere zu töten, sobald jemand seine Wohnung betrete.



Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng an diesem Mittwochvormittag im Justizzentrum an der Jägerallee. Wer das Gebäude betritt, muss sich ausweisen, sein Gepäck durchleuchten lassen und angeben, in welchen der Verhandlungssäle der Weg führt, ob als Zeuge, als Zuschauer oder als Angeklagter. Die Polizisten und Mitarbeiter der Justiz haben ihren Posten an der Sicherheitsschleuse wegen Manuel S. bezogen. Dem 34-Jährigen aus Potsdam wird eine Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten zur Last gelegt. Darauf steht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Manuel S. hatte der Zuschauerredaktion des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) angekündigt, sich in die Luft zu sprengen und andere Menschen mit in den Tod zu reißen. Er soll sich zudem zur Reichsbürgerbewegung bekannt haben. Die Szene gerät immer wieder in die Schlagzeilen – und sie wächst. Sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihr Rechtssystem nicht an. Das Bundeskriminalamt (BKA) geht derzeit deutschlandweit von 16 500 Anhängern aus, 900 davon seien der rechtsextremen Szene zuzuordnen.
Ein großer Teil der Szene ist bewaffnet

Was den Sicherheitsbehörden besonders große Sorge bereitet: 1100 Szeneangehörige besitzen legal Waffen. Laut BKA versuche man daher, Reichsbürgern und Selbstverwaltern überall dort, wo es rechtlich möglich ist, die Waffen zu entziehen. „Da diese Personen die Rechtsordnung ablehnen, sind sie in der Regel im waffenrechtlichen Sinne unzuverlässig“, heißt es. In Brandenburg sind nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes rund 300 Menschen in der Szene aktiv.

Als Manuel S. Ende Oktober 2016 in Erscheinung tritt, ist die RBB-Mitarbeiterin, die damals das Zuschauertelefon betreut, alarmiert – nur wenige Tage zuvor hatte ein Reichsbürger in Mittelfranken auf Beamte eines Spezialeinsatzkommandos geschossen – ein Polizist starb, zwei weitere wurden verletzt. „Zunächst war der Anrufer überhaupt nicht auffällig“, sagt Anja S. „Er redete sich aber immer mehr in Rage.“ Manuel S. hatte vom Handy angerufen und ihr davon berichtet, dass er von seinem Vermieter gemobbt werde. „Er erhoffte sich wohl Hilfe von uns und wollte, dass wir ein Kamerateam vorbeischicken“, so Anja S.
„Es wird zu einem Showdown kommen“

Der Anrufer, der sich ihr unumwunden als Reichsbürger zu erkennen gab, erzählte dann, dass ihm wegen diverser Verbindlichkeiten – unter anderem wegen offener Strom- und Telefonrechnungen – die Vollstreckung bevorstehe. Dann sagte er: „Ich werde mich in die Luft sprengen, wenn die kommen. Irgendwas wird passieren, es wird zu einem Showdown kommen. Entweder ich bekomme, was ich will oder ich werde jeden, der durch meine Tür kommt, töten und dann mich selbst.“ Nach dem Telefonat ging Anja S. zu ihren Chefs – der RBB alarmierte die Polizei. Die Beamten fanden bei einer Hausdurchsuchung Schreckschusswaffen.

Zur Verhandlung vor dem Amtsgericht erscheint Manuel S. am Mittwoch nicht. Damit habe sie beinahe gerechnet, sagt Richterin Bettina Thierfeldt. Sie erließ gegen den Angeklagten einen Strafbefehl und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 750 Euro, abzuleisten in 50 Tagessätzen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Strafbefehl wird Manuel S. zunächst zugestellt – er kann dann binnen einer Frist von zwei Wochen Einspruch dagegen einlegen. Tut er das, wird ein Termin zur Hauptverhandlung anberaumt. Während ein Angeklagter zur Hauptverhandlung im normalen Strafverfahren zwingend vor Gericht erscheinen muss, ist dies im Strafbefehlsverfahren nicht der Fall.

Von Nadine Fabian
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3144 am: 19. April 2018, 10:50:29 »
Eine Verhandlung in der Schweiz....

Spoiler
Winterthur
Staatsverweigerer im Gerichtssaal
Ein harmloser Fall am Bezirksgericht wurde am Freitag von einer Gruppe Verschwörungstheoretiker gestört. Sie zweifelten offen die Legitimität von Staat und Gericht an. Zuletzt war ein Polizeieinsatz nötig.

Die Verhandlung am Freitagnachmittag verspricht eine kurze Sache zu werden. Ein Rosenkrieg. Die Angeklagte soll einer Bekannten erzählt haben, ihr Noch-Ehemann habe die gemeinsame Tochter missbraucht und sei ausserdem drogensüchtig. Dies obwohl sie gewusst habe, dass beides nicht stimmt. Die Anklage lautet auf Verleumdung und üble Nachrede, gefordert ist eine bedingte Geldstrafe.

Normalerweise kommen solche Fälle gar nicht erst vors Gericht, sondern die Eheleute einigen sich auf einen Vergleich. Doch in diesem Fall ist gar nichts normal. Das wird schon klar, bevor sich die schwere Holztür des Bezirksgebäudes öffnet.

Wer sind all diese sonderbaren Leute?

Auf dem Vorplatz hat sich eine zehnköpfige Menschengruppe versammelt, die äusserlich auf keinen Nenner zu bringen ist: Ein blasser Jüngling in Zehenschuhen. Eine blonde Lady im Business-Anzug.

Ein krausköpfiger Mittvierziger, von Kopf bis Fuss in enge hellblaue Wanderkleidung gehüllt. Eine uralte Frau, die sich am Stock die Gerichtstreppe hochquält. Ein Deutscher mit Daunenjacke. Wer sind all diese Leute?

Zitat
«Sie haben dem Jungen nichts zu sagen, er ist ein Mensch!»Zwischenruf aus dem Publikum

Eins sind sie jedenfalls nicht: die leibliche Familie der Angeklagten. Deren echte Verwandte müssen den Gerichtssaal gleich zu Beginn verlassen, da der Teenager-Sohn noch keine sechzehn Jahre alt ist.

Als die Ersatzrichterin ihn auffordert zu gehen, wird es das erste Mal laut in den Zuschauerrängen. «Sie haben dem Jungen überhaupt nichts anzuordnen», poltert der lockige, rundliche Mann in Hellblau. «Er ist ein Mensch!» «Ich habe Sie nicht um Ihre Meinung gefragt», donnert die junge Ersatzrichterin zurück.

Sie erinnert an die Regeln für Zuschauer vor Gericht. Keine Fotos, keine Tonaufnahmen und vor allem: kein Mucks.

Hämisches Lachen und Kopfschütteln

Der Polterer gibt sich uneinsichtig und wird verwarnt. Bei der nächsten Störung müsse er den Saal verlassen und könne gebüsst werden. Er bleibt und die Gruppe beschränkt sich auf heftiges Tuscheln, hämisches Lachen und Kopfschütteln.

Meine Sitznachbarin, eine nervöse Frau mit strähnigem Haar schreibt zunächst atemlos jedes Wort auf einen Notizblock und verfällt später darauf, ihren Kopf flach auf die Tischplatte zu legen und genervte Laute auszustossen, um ihr Missfallen auszudrücken.

Dass die Staatsanwaltschaft und der Kläger nicht erschienen sind – durchaus üblich bei so banalen Fällen – weckt besonders viel Misstrauen. «Wo ist er?», zischen die Zaungäste im Chor, jedes Mal wenn der Name des Klägers genannt wird.

Eskalation um Unterschriften

Die zwei Richterinnen und die Gerichtsschreiberin, alles junge Frauen, versuchen, sich nicht allzusehr irritieren zu lassen. Während 40 Minuten gelingt das ganz gut. Dann kommen die Zuschauer zum Schluss, dass der Prozess nicht wie gewünscht läuft, und sie sich einbringen mussen.

«Die Unterschriften!», zischt meine Sitznachbarin der Angeklagten zu. «Sie hört dich nicht», sagt der Herr in Blau laut, steht auf, tritt nach vorne, und legt der Angeklagten ein Büschel Briefe aufs Pult.

Zitat
«So einen Zirkus habe ich noch nie erlebt»Pflichtverteidiger der Angeklagten

«Geben Sie mir das!» Die Richterin ist inzwischen aufgestanden und schnappt sich die Zettel. «Sie haben hier überhaupt nichts einzureichen. Setzen Sie sich an Ihren Platz. Überhaupt, ich habe Sie bereits mehrfach verwarnt, verlassen Sie den Saal!»

«Ich bleibe», sagt der Herr in Blau und verschränkte die Arme vor seinem Kugelbauch. «Sie können mir nichts befehlen. Ich bin ein Mensch.»

«Dann unterbreche ich jetzt die Verhandlung», antwortete die Richterin. «In zwanzig Minuten ist die Kantonspolizei da.»

«So einen Zirkus habe ich noch nie erlebt», sagt der Pflichtverteidiger der Angeklagten kopfschüttelnd. Er hatte vergeblich gehofft, seine Mandantin von einem Vergleich zu überzeugen.

Eine riesige Verschwörung

Erklärungsversuche vor der Tür. «Dieser Prozess ist nur ein kleiner Teil einer viel grösseren Sache», erklärt mir die Businesslady. «Das kann ich Ihnen in fünf Minuten nicht erklären. In der ganzen Schweiz wurden Prozesse gegen Unschuldige angestrengt.»

Von wem denn? «Das kann ich Ihnen nicht sagen. Wir wissen natürlich mehr.» Natürlich. Deshalb reisten diese Menschen, die einander aus dem Internet kennen, an einem Arbeitstag nach Winterthur. Es geht um ganz viel, wenn nicht um alles.

Doch was hat es mit den Unterschriften auf sich? «Es geht um mehrfachen jahrelangen Unterschriftendiebstahl», sagt die Businesslady und kramt in ihrer Tasche. «Sehen Sie diese Briefe?

Sie stammen aus verschiedenen Jahren, aber die Unterschrift ist immer absolut identisch. Sie können sie übereinanderlegen.» Auch die Ermächtigung zur Klage müsse also eine Fälschung sein. Höchstwahrscheinlich wisse der Mann nichtmal, dass in seinem Namen geklagt werde. Ich frage nach.

«Haben Sie ihn das gefragt?»
«Nein.»
«Warum nicht?»
«Es ist erwiesen.»
«Fragen Sie ihn doch trotzdem.»
«Es ist unmöglich, an ihn heranzukommen.»
«Seine Telefonnummer steht auf dem Briefkopf. Zu dieser Zeit ist er wohl in der Praxis.»
«Ich muss das nicht. Es ist erwiesen.»
«Soll ich ihn selbst anrufen?»
«Nein.»


Was passiert hier? Gehören die Besucher zu einer Sekte? Jein – alle Hinweise deuten auf Personen aus dem Reichsbürger-Milieu hin. Also Personen, die überzeugt sind, dass unser Staatswesen in Wahrheit kein legitimer Staat ist, sondern eine Firma oder ein Verein, dessen Gesetze für sie nicht gelten. «Das Gericht kann nur über Personen befinden, nicht über Menschen», erklärt mir einer der Zuschauer.

Der Staat, nur ein Verein

Reichsbürger bilden darum oft eigene Gerichte (Common Law Courts) die sich auf ein «Naturrecht» berufen. Manche stellen selbst «offizielle» Dokumente wie Pässe oder Autokennzeichen aus.

Aus der Tasche eines Zuschauers blitzen solche selbstgemachten Urkunden: Fingerabdrücke in roter Tinte, unterzeichnet mit dem Vornamen in Kleinbuchstaben. In den USA, der Hochburg der Bewegung, wird die Zahl der «Sovereign Citizens» auf 100 000 geschätzt.

Harmlose Spinner? Nicht immer. Im Oktober 2016 wurde in Bayern ein Polizist von einem Reichsbürger erschossen und im Oktober stand der ehemalige Mister Germany Adrian Ursache in Halle vor Gericht, weil er auf einen Polizisten geschossen hatte. Das FBI stuft die «Sovereign Citizens» als terroristische Vereinigung ein.

Der Reichsbürger spielt den Helden

Inzwischen sind vier Kantonspolizisten eingetroffen. Der verbannte Störenfried nimmt wieder im Saal Platz. Die Richterin erklärt ihm, er müsse sich ausweisen, damit die Busse zugestellt werden kann. Er weigert sich. Ein breitschultriger Polizist in Schutzweste beugt sich über ihn und zitiert die Gesetze, nach denen er berechtigt ist, die Identität festzustellen.

Der Reichsbürger will den Helden spielen. «Ich bin ein Mensch!» schreit er, als die Polizisten ihn zu zweit aus dem Gerichtssaal zerren. Aus dem Foyer hört man Schreie und Gepolter. Statt einer simplen Busse von 200 Franken hat der Mann nun ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft wegen Hinderung einer Amtshandlung und Nichtbefolgen polizeilicher Anweisungen am Hals.

Der Rest des Prozesses verläuft in geordneten Bahnen. Am Ende beschwert sich eine füllige Dame mit grauen Locken bei der Richterin darüber, dass zwei Polizisten im Saal blieben. «Einschüchternd und völlig unnötig» sei das gewesen. Es ist die Psychiaterin Regina Möckli aus Andelfingen, die auf Youtube gerne gegen Berufskollegen schimpft und psychiatrische Kliniken mit «Vernichtungslagern» vergleicht.

Das Urteil wird den Parteien schriftlich zugestellt.

(Der Landbote)

Erstellt: 18.04.2018, 17:55 Uhr
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https://www.landbote.ch/winterthur/standard/staatsverweigerer-im-gerichtssaal/story/31150358
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3145 am: 19. April 2018, 12:47:08 »
Kuriose Stellenanzeige


Eine Stellenanzeige im neuesten DWJ (früher Deutsches Waffen Journal), kostet immerhin  € 580,- zzgl. USt.

Auf Vermutungen, der Könich könne dahinterstecken, vermute ich mal: eher nicht.

Man weiß es natürlich nicht, aber es wird wohl eine ganz andere Ecke sein?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3146 am: 19. April 2018, 13:11:39 »
Eine Verhandlung in der Schweiz....



Da es in der Schweiz spielt, zitiere ich einen älteren Schweizer, der bei solchem Affentheater zu kommentieren pflegte: "Zu miner Zit hätt me söttigne zümftig eins dätscht". Dass es geholfen hätte, bezweifle ich.

Wer sich mit Schweizerdeutsch schwer tut - auf Hauchdeutsch:
Spoiler
Zu meiner Zeit hätte man solchen eine ordentliche Ohrfeige verpasst - wahlweise: den Arsch versohlt
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3147 am: 19. April 2018, 14:17:45 »
Das rechte Gesockse wird in einem Rechtsstaat behandelt wie jeder andere auch:


Zitat
RB-Leipzig-Testspiel in Dessau Hitlergruß gezeigt – Rechter Fan wird freigesprochen
Von Ullrich Kroemer  19.04.18, 10:52 Uhr


Dessau -

In der Fußballersprache nennt man das einen dreckigen Sieg. Juristen sprechen von einem Freispruch zweiter Klasse. Holger J., der vor dem Amtsgericht Dessau angeklagt war, am Rande des Fußball-Testspiels zwischen Dessau 05 und BundesligistHier könnt ihr Eurosport kostenlos testen! RB gleich zweimal den Hitlergruß gezeigt zu haben, wurde am Mittwoch überraschend freigesprochen.

Spoiler
Die Aussagen zweier Bereitschaftspolizisten, die J. am 14. Juli vorigen Jahres festgenommen und des Stadions verwiesen hatten, widersprachen sich, so dass die Beweislage nicht für eine Verurteilung ausreichte. „Das ist nicht das Einsehen Ihrer Unschuld, sondern Zweifel an Ihrer Schuld“, begründete der Richter das Urteil gegenüber Holger J.

Wie die Beamten beobachteten, hatte Holger J. - gedrungene Statur, Glatze, Tattoo bis zur Nackenfalte - mit einer Gruppe lautstark das Gelände des Dessauer Paul-Greifzu-Stadions betreten. Zum Teil seien die Anhänger „szenetypisch gekleidet, in Schwarz und mit schwarzen Fischerhüten“ gewesen.

Polizisten widersprechen sich in ihren Aussagen zum Hitlergruß
Von dem, was dann geschah, gibt es zwei unterschiedliche Versionen. Die Beamten bezeugten, dass J. auf dem Stadionvorplatz gleich zweimal hintereinander den Hitlergruß gezeigt haben soll. Daraufhin war der Mann aus Markkleeberg auf dem Weg auf die Ränge festgenommen, einem Alkoholtest unterzogen (1,3 Promille) und des Stadions verwiesen worden. Der Angeklagte erklärte hingegen, dass er nur Mitgliedern seiner Gruppe, die gerade vom Klo gekommen seien, zugewunken habe. Mit erhobenem rechten Arm, aber offener Hand.

Die beiden als Zeugen geladenen und mit Einsätzen bei Fußballspielen erfahrenen Polizisten waren sich sicher, dass es sich „eindeutig um einen Hitlergruß“ gehandelt habe. Das sei „definitiv kein Winken“ gewesen. Der Angeklagte habe dabei „Haltung angenommen“, so ein Beamter.

Doch was den genauen Ort und die Richtung des Grüßens angeht, widersprachen sich die Zeugen gegenseitig und den vorliegenden Berichten. Auch weil unklar blieb, welche Aussagen tatsächlich erinnert waren und welche aus den schriftlichen Aussagen der Beamten mit nahezu identischem Wortlaut stammten, musste die Staatsanwältin konstatieren: „Die Erinnerung der Polizeibeamten ist nicht in Einklang zu bringen. Auf dieser Beweislage kann ich die Einlassungen des Angeklagten nicht hinreichend widerlegen.“

Der Angeklagte gehörte zum Zeitpunkt der Tat der umstrittenen Leipziger Fangruppierung L.E. United an
Dass sich auch J. in Widersprüche verstrickte, plötzlich nicht mehr wusste, wer mit ihm auf dem Stadionvorplatz auf die Klogänger gewartet hatte, war hinfällig.

Der heute 47-Jährige gehörte zum Zeitpunkt der Tat der umstrittenen Leipziger Fangruppierung L.E. United (LEU) an. Die Gruppe hatte sich nach den Angriffen auf RB-Fans im vergangenen Jahr in Dortmund als wehrhafte Auswärtsgruppierung zusammengefunden, was in der sonst friedlichen und diskriminierungsarmen Leipziger Fanszene für Unruhe sorgt.

Unter den Mitgliedern von LEU waren und sind auch welche, die sich in sozialen Netzwerken fremdenfeindlich präsentieren. Auch auf J.'s Facebook-Profil finden sich unter anderem Likes für Seiten wie „Deutschland erhebe dich und wehre dich“ und „Wir wollen keinen Islam in Deutschland und Österreich“. RB Leipzig wollte sich auf MZ-Anfrage nicht zum aktuellen Fall und dem weiteren Umgang mit LEU äußern. (mz)
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https://www.mz-web.de/dessau-rosslau/rb-leipzig-testspiel-in-dessau-hitlergruss-gezeigt---rechter-fan-wird-freigesprochen-30040050
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3148 am: 19. April 2018, 16:28:32 »
Zitat
Mecklenburg-Vorpommern Bewährungsstrafen im Prozess um rechtsextremes Thiazi-Forum
Stand: 14:55 Uhr

Rostock (dpa/mv) - Im Prozess um die abgeschaltete rechtsextreme Internetplattform Thiazi-Forum hat das Landgericht Rostock drei frühere Betreiber zu Bewährungsstrafen zwischen 19 und 22 Monaten Haft verurteilt. Der Verurteilung am Donnerstag wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung waren eine Verständigung unter den Prozessbeteiligten und umfassende Geständnisse der Angeklagten im Alter von 42 und 69 Jahren vorausgegangen. Bis zur Abschaltung 2012 wurden im Thiazi-Forum nach Angaben des Richters rund 30 000 Benutzer verzeichnet. In rund 110 000 Themenbereichen konnten mehr als 1,5 Millionen Beiträge abgerufen werden.

https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article175625441/Bewaehrungsstrafen-im-Prozess-um-rechtsextremes-Thiazi-Forum.html


https://derstandard.at/2000078263253/Bewaehrungsstrafen-fuer-Betreiber-eines-Nazi-Forums
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3149 am: 19. April 2018, 17:08:17 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch