Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264458 mal)

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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3105 am: 11. April 2018, 14:18:52 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3106 am: 12. April 2018, 13:09:07 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3107 am: 12. April 2018, 14:13:20 »
Interessantes Interview mit Roger Schawinski zur Verschwörungsszene in der Schweiz und den deutschen Kontakten (wenn es woanders besser hinpasst, bitte verschieben). Das Interview findet sich hier.

Spoiler
Zitat
«Die Verschwörungs-Szene wird grösser, aggressiver und beängstigender»

In der «Arena» ist Roger Schawinski auf Daniele Ganser gestossen und war schockiert: Er hat erkannt, dass sich auch in der Schweiz eine Verschwörungsszene gebildet hat, welche die Nato hasst, Putin verehrt und die Grenzen zwischen Alt-Stalinisten und Neo-Faschisten aufhebt. Seinen Schock hat Schawinski im Buch «Verschwörung!» verarbeitet.

F: Das Buch heisst zwar «Verschwörung», aber eigentlich geht es um Daniele Ganser. Haben Sie ihn schon vor der legendären «Arena»-Sendung gekannt?
A: Ich hatte von ihm gehört, persönlich gekannt hatte ich ihn nicht.

F: Und hat er Sie beeindruckt?
A: Nein, aber die Folgen der Sendung haben mich aus den Socken gehauen. Ich wurde massiv attackiert, obwohl ich nur die zweite Geige neben Jonas Projer gespielt habe. 

F: Eine ungewohnte Rolle für Sie.
A: Trotzdem wurde ich mit Protesten zugemüllt, wie andere Journalisten übrigens auch. Da habe ich mir gedacht: Es muss sehr viel mehr dahinter stecken, als ich bisher geglaubt habe. Deshalb begann ich zu recherchieren und bin auf eine eigentliche Subkultur gestossen, die weitgehend unbekannt, die aber beängstigend und riesig ist. 

F: Sie zählen Namen wie Ken Jebsen, Jürgen Elsässer und Rainer Mausfeld auf, die in dieser Subkultur auftauchen. Wie sind diese Leute politisch einzuordnen?
A: Es ist eine verschworene Gemeinschaft, die in ihrer eigenen Welt lebt. Sie haben das Gefühl, sie seien die einzigen, die im Besitz der Wahrheit seien. Alle anderen sind blind und manipuliert. Mit rationalen Argumenten ist ihnen nicht beizukommen. Sie werden im Gegenteil als Zeichen wahrgenommen, wie schlimm die Verschwörung gegen sie sei.   

F: Sind diese Leute dumm?
A: Viele von ihnen sind intelligent und sehr gebildet.
«Bei Ganser sind die Amerikaner und die Nato immer die Bösen, was immer auch auf der Welt geschehen mag.»

F: Handelt es sich also um Sekten?
A: Sie sind nicht im gleichen Masse sichtbar wie Sekten. Hier aber handelt es sich um Internet-Communities, die weitgehend anonym sind, aber heute viel mehr Anhänger haben als selbst die grössten Sekten. 

F: Gansers Hauptthese – abgesehen von der absurden Theorie, dass das 9/11 von den Amerikanern selbst inszeniert wurde – lautet: Alle Kriege drehen sich letztlich um Öl. Ganz falsch liegt er damit nicht.
A: Vieles, was Ganser sagt, kommt vernünftig daher. Doch inzwischen hat er sich in einen blinden Hass auf die USA verstiegen. Dabei greift er zu absurden Vergleichen. So vergleicht er sich mit den Geschwistern Hans und Sophie Scholl, die legendären deutschen Widerstandskämpfer gegen die Nazis, die ermordet wurden. Sein Verfolgungswahn, der hinter solchen Aussagen steckt, ist gleichzeitig realitätsfremd und beängstigend. Er stellt die Nato auf die gleiche Stufe wie das Dritte Reich. 

F: Ein Kronzeuge Gansers ist Noam Chomsky, der wichtigste Linguist der Nachkriegszeit und der am meisten gelesene Politautor der Gegenwart.
A: Die traditionelle Unterscheidung von links und rechts ist heute weitgehend wertlos geworden. Bei Ganser sind die Amerikaner und die Nato immer die Bösen, was immer auch auf der Welt geschehen mag. Im Umkehrschluss muss Putin immer der Gute sein und wird von ihm durch alle Böden hindurch verteidigt, beispielsweise, selbst wenn es um die Giftgas-Angriffe in Syrien geht. Als sogenannter Friedensforscher hat sich Ganser damit demaskiert. Er ist letztlich ein Propagandist des Kriegsherrn Putin.

F: Was zeichnet die Subkulturen weiter aus?
A: Die meisten ihrer Vertreter sind sehr mediengewandt. Ken Jebsen war Journalist beim öffentlichen Berliner Rundfunk RBB. Ganser gibt den Akademiker, er ist eher eine Ausnahme. 

F: Sind es Überzeugungstäter oder clevere Geschäftsleute?
A: Schwierig zu sagen. Jebsen hat gemerkt, dass er mit seinem Kanal KenFM ein Riesenbusiness machen kann, ähnlich wie in den USA Alex Jones mit Infowars.

F: Wie weit glauben diese Leute den Unsinn, den sie verbreiten?
A: Das wissen wir nicht. Vielleicht sind einige von ihnen ganz einfach durchgeknallt.

F: Gansers Bücher werden oft vom rechtsradikalen Magazin Compact angepriesen. Zufall?
A: Umweltpolitisch gibt sich Ganser grün. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste zu rechtsradikalen Kreisen, etwa dem berüchtigten Kopp-Verlag.
«Mit Weltwoche-Daily und  Vorträgen nähert sich Köppel in seinem Vorgehen ebenfalls dieser Szene an.»

F: Verbünden sich im Anti-Amerikanismus Alt-Stalinisten und Neo-Faschisten?
A: Es gibt viele ehemals extreme Linke, die heute extrem rechts sind. Extremisten haben keine Mühe, das Lager zu wechseln. Ganser ist jedoch politisch nicht so leicht einzuordnen. Er gefällt sich in der Rolle des Akademikers und betont seinen Doktortitel. Allerdings sind seine akademischen Meriten äusserst fragwürdig, wie ich in meinem Buch detailliert aufzeige.

F: Wie finanziert er sich?
A: Durch seine Bücher und seine Vorträge.

F: Sie haben das deutsche Umfeld von Daniele Ganser beleuchtet. Wie sieht es in der Schweiz aus?
A: In der Schweiz gibt es weniger Figuren dieser Art.

F: Was ist mit Roger Köppel?
A: Er stimmt auch in den Fakenews-Chor ein, er übernimmt – zumindest was die Medien betrifft – diese Methoden der Verschwörungstheoretiker, ähnlich wie das auch Donald Trump macht. Mit Weltwoche-Daily und  Vorträgen nähert sich Köppel in seinem Vorgehen ebenfalls dieser Szene an.

F: Das Internet spielt eine entscheidende Rolle. Weshalb?
A: Zwei Ereignisse haben die neue Verschwörungsszene entscheidend geprägt: 9/11 und das Internet.

F: Verschwörungstheorien sind doch so alt wie die Menschheit.
A: Dank dem Internet können sie heute weltweit verbreitet werden. Das Internet ist einfach, billig und überall auf der Welt erreichbar. Das hat die Verschwörungsszene explodieren lassen.
«Israel ist das eine, Antisemitismus etwas anderes. Wer dies gleichsetzt, macht einen Denkfehler.»

F: Über den Kennedy-Mord gibt es unzählige Verschwörungstheorien. Sie haben sich auch ohne Internet verbreitet.
A: Es gibt Weltverschwörungstheorien wie die Macht der Juden oder der Illuminati und singuläre Verschwörungstheorien wie den Kennedy-Mord. Dass dieser Mord nach wie vor nicht vollständig aufgeklärt ist, stimmt. Doch erst wenn man die ungelösten Rätsel in Verbindung mit einer Weltverschwörung bringt, erhalten sie richtig Power. 

F: Die schlimmste Weltverschwörungstheorie, die «Protokolle der Weisen von Zion», stammt aus dem 19. Jahrhundert in Russland.
A: Es handelt sich um eine klare Fälschung. Trotzdem dient sie vielen immer noch als Vorlage für ihre Verschwörungstheorien. So fliesst sie auch in die aktuell beliebteste Verschwörungstheorie zu 9/11 ein.   

F: Was haben die Juden mit 9/11 zu tun?
a: Es wird von vielen dieser Leute betont, dass die Amerikaner zusammen mit dem israelischen Geheimdienst Mossad und den Juden gehandelt haben. Damit bedient man sich alter antisemitischer Muster: Die Juden stecken hinter allem. 

F: Gerade die amerikanischen Rechtsradikalen um Steve Bannon geben sich betont Israel freundlich.
A: Israel ist das eine, Antisemitismus etwas anderes. Wer dies gleichsetzt, macht einen Denkfehler. Bannon ist auch der Führer der Alt-Right-Bewegung, die äusserst rassistisch ist, wie die Demonstration in Charlottesville gezeigt hat. Dort fielen Sprüche wie «Jews don’t replace us» (Juden werden uns nicht ersetzen).

F: Welche Rolle spielt Putin?
A: Er ist eine Lichtgestalt dieser Bewegung. Man darf vermuten, dass er ihnen nicht nur ideelle, sondern auch finanzielle Unterstützung zukommen lässt. Dass Putin jede nur mögliche Verleumdungsmethode benutzt, um den Westen zu unterminieren, hat er zur Genüge bewiesen. Er war schliesslich ein hochrangiger Offizier des russischen Geheimdienstes KGB. Da kommen ihm die Verschwörungstheoretiker zupass. 

F: Was für ein Ziel haben die Verschwörungstheoretiker?
A: Sie liefern eine Erklärung für alle Menschen, die das Gefühl haben, sie hätten im Leben nicht das erreicht, was sie eigentlich wollten. Denen bieten sie einen Sündenbock an, der für ihr eigenes Unglück verantwortlich ist. 

F: Ein positives Ziel hingegen formulieren die Verschwörungstheoretiker nicht.
A: Viele dieser Leute mit Weltverschwörungstheorien wollen die bestehende westliche Gesellschaft zerstören. Wohin das führt, ist eine andere Frage. Daneben gibt es Spinner mit einer Vielzahl von irren Theorien. Ich führe die im Buch ebenfalls auf. 

F: Ganser plädiert für ein Bündnis von Russland und Deutschland im Sinne von: Die Deutschen sind exzellente Ingenieure und die Russen haben die Rohstoffe. Gemeinsam schlagen sie die verhassten Angelsachsen.
A: Auf ein solches Zitat bin ich nicht gestossen. So gesehen leuchtet auch seine Bewunderung für Putin ein.

F: Wie soll man als Journalist mit den Verschwörungstheoretikern umgehen?
A: Schwierig. Sie beschimpfen uns als Lügenpresse und werfen uns Meinungsmonopol vor. Gleichzeitig nehmen sie jede Gelegenheit wahr, die sogenannten Mainstream-Medien zu ihren Gunsten zu manipulieren. 

F: Wie gehen Sie persönlich damit um?
A: Ich bin weiss Gott jemand, der andere Meinungen respektiert und zu Wort kommen lässt. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich Christoph Blocher interviewt habe, und ich duelliere mich wöchentlich bei Radio 1 mit Markus Somm. Wenn es jedoch um reine Provokation geht, dann gibt es für mich Grenzen.

F: Würden Sie Ganser in eine Ihrer Sendungen einladen?
A: Nein. Er würde gar nicht kommen, denn er spricht fast ausschliesslich mit Journalisten, die ihm genehm sind. Die legendäre Arena hat zudem gezeigt, dass Ganser sich nicht an die Abmachungen hält. Er wollte nicht über Trump diskutieren, sondern über 9/11 und hat das durchgedrückt. Deshalb laden ARD und ZDF diese Leute auch nicht ein.

F: Sollte man auch nicht mehr über diese Szene berichten?
A: Man sollte ihnen keine Plattform am TV und im Radio geben, weil sie sich dort nicht an die Themenvorgaben halten. Doch man sollte aufklären. Ich habe ja mein Buch geschrieben, um aufzuzeigen, was da abgeht. Die Hintergründe muss man aufdecken, weil diese Szene immer grösser, aggressiver und unheimlicher wird. 

F: Keine Angst vor möglichen Repressionen?
A: Man hat mich gewarnt, dass ich mit unangenehmen Folgen rechnen muss. Aber wer mich kennt, weiss, dass mich so etwas nicht abschreckt, sondern eher anspornt. Zudem glaube ich, dass man mit echter Aufklärung Menschen davon abhalten kann, in diese Verschwörungsszene einzutauchen. 

F: In den USA haben Leute wie Alex Jones oder Sean Hannity so etwas wie einen zivilen Bürgerkrieg angezettelt. Besteht diese Gefahr auch hierzulande?
A: Ich weiss nicht. In den USA hat es kürzlich den von Teenagern organisierten «March For Our Lives» gegeben, bei dem eine Million Menschen auf die Strasse gegangen sind. Die Zivilgesellschaft beginnt sich zu wehren, auch in der Schweiz. Das ist gut so.
[close]
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3108 am: 12. April 2018, 15:01:41 »
Manche Länder sind einfach langsamer als andere

https://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/behoerden-greifen-durch-entwaffnung-von-reichsbuergern-zieht-sich-hin-30002028

Zitat
Die bei den Landkreisen und den kreisfreien Städten angesiedelten Waffenbehörden müssen in jedem Einzelfall einschätzen, ob der jeweilige Halter tatsächlich so unzuverlässig ist, dass man ihm das Tragen von Waffen verbieten kann.

Wieder mal Qualitätsjournalismus?

Es geht nicht um das "Tragen" von Waffen, sondern um das "artgerechte Halten"!
Wenn schon der Schreiberling nicht kapiert, worum es geht, wie soll er dann kritische Fragen stellen? Der scheint ja zu triefen vor Verständnis für seine Obrigkeit!

Es geht auch nicht - wie behauptet - um den Verfassungsschutz bzw. nicht nur. Mal nachfragen bei der Führerscheinstelle, ob da mal was war mit Kennzeichenüberkleben. Oder mal fragen bei den Persos, ob der zurückgegeben wurde. Etc.
Sind alle Steuern bezahlt?
Die OWIs?
u.s.w.

Hat man so einen Kandidaten herausgefischt, kann man die WBK widerrufen. Begründung: Mangelnde waffenrechtliche Zuverlässigkeit gem. &5 WaffG ("nachträglich Tatsachen bekannt geworden, die ...") oder mangelnde Persönliche Eignung gem. §6.

Dann warten, was kommt. Nicht wenige wehren sich vor den VG, aber nicht alle. Diejenigen, die sich wehren, bekommen nur in den wenigsten Fällen recht.

Aber man müßte eben mal was tun.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3109 am: 13. April 2018, 15:00:03 »
Und wieder mal ein paar freundliche Durchsuchungen:



Zitat
„Reichsbürger“ festgenommen
Männer druckten und verkauften Ausweise des „Deutschen Reichs“

 Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Mittwoch die Wohnungen und Geschäftsräume von zwei Mitgliedern einer Reichsbürgergruppierung in Berlin und Brandenburg durchsucht.

 In einer Wohnung in Prenzlauer Berg, in Büroräumen in Weißensee und einer Wohnung im Landkreis Märkisch-Oderland wurden Beweismitteln wie Computer, Drucker und Dokumente sichergestellt.

Die beiden Männer (34, 48) sollen seit mehr als zwei Jahren Ausweisdokumente des „Deutschen Reichs“ hergestellt, gebraucht und bundesweit verkauft haben. Die Männer wurde nach der Befragung wieder entlassen.

https://www.bz-berlin.de/berlin/pankow/maenner-druckten-und-verkauften-ausweise-des-deutschen-reichs

http://www.zeit.de/news/2018-04/13/deutschland-zwei-berliner-reichsbuerger-sollen-ausweise-vertrieben-haben-13143604

____________________________________

Nebenbei kommt der Entenkönig wieder zur Ehre! Bitte deshalb unbedingt auch den Originalartikel anschauen!    ;D

Zitat
Lagebild von BKA und Verfassungsschutz
"Reichsbürger" verübten mehr als 10.500 Straftaten

Die "Reichsbürger"-Szene bereitet den Sicherheitsbehörden Sorgen. In einem vertraulichen Papier listen BKA und Verfassungsschutz Tausende Straftaten auf - und warnen vor tödlicher Gewalt.

Spoiler
Freitag, 13.04.2018   15:49 Uhr

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Behörden und Politiker sind besorgt über die Gewaltbereitschaft unter "Reichsbürgern". Das Bundeskriminalamt (BKA) und der Verfassungsschutz zählten in einem vertraulichen Lagebild, das dem SPIEGEL vorliegt, von 2015 bis Mitte 2017 mehr als 10.500 Straftaten durch "Reichsbürger".

Allein im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres registrierte die Polizei 59 Gewaltdelikte sowie 139 Nötigungen und Bedrohungen. Teile der Szene sind laut der Analyse bereit, "ihre Ideologie im Sinne eines Selbstschutzes unter Gewaltanwendung zu verteidigen" und nähmen dabei auch Tote in Kauf.

"Mehrere Vorfälle belegen, dass in der Szene neben querulatorischem Auftreten gegenüber Justiz und Verwaltung auch eine nicht zu unterschätzende Gewaltbereitschaft und Waffenaffinität herrscht", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Das Spektrum der Szene reiche "von Personen mit einem offenkundig gestörten Verhältnis zur Realität bis hin zu tickenden Zeitbomben", sagte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD). Dort ist die Zahl der "Reichsbürger" seit 2016 von 300 auf fast 600 gestiegen, auch in anderen Bundesländern hat sich ihre Zahl verdoppelt, in Bayern stieg sie von 1700 im Jahr 2016 auf 3850 im Jahr 2017.

Vorwurf: Gründung einer rechtsterroristischen Vereinigung

Das BKA und die Spezialeinheit GSG9 hatten am Sonntag in Brandenburg, Berlin und Thüringen mehrere Grundstücke und Wohnungen durchsucht. Die Bundesanwaltschaft hatte Hinweise, dass sieben Männer und eine Frau aus der "Reichsbürger"-Szene eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet haben könnten. Sie hätten das Ziel verfolgt, "die bundesrepublikanische Ordnung durch eine an die organisatorische Struktur des deutschen Kaiserreiches angelehnte, neue staatliche Ordnung zu ersetzen", so die Anklagebehörde.

Nach SPIEGEL-Informationen sollen die Verdächtigen von einer bewaffneten Untergrundarmee schwadroniert haben, die für den Tag X bereitstehen solle, sowie von einer "Todesliste". Die Ermittlungen erhärteten den Verdacht bisher nicht. So wurden bei den Durchsuchungen keine Waffendepots entdeckt, auch die angebliche "Todesliste" war nicht zu finden. Es wird allerdings noch einige Zeit dauern, die beschlagnahmten Unterlagen und Rechner auszuwerten. Alle Beschuldigten blieben auf freiem Fuß.
[close]

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bka-reichsbuerger-veruebten-mehr-als-10-500-straftaten-a-1202798.html
« Letzte Änderung: 13. April 2018, 16:15:26 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3110 am: 13. April 2018, 17:19:13 »
...

Zitat
Fremdenfeindliche Demonstrationen
Wie „Zukunft Heimat“ nach Cottbus fand
Der Verein „Zukunft Heimat“ hält Cottbus in Atem. Für Samstag ist die nächste fremdenfeindliche Demonstration geplant. Die Gruppierung ist vielen Menschen ein Rätsel – nicht zuletzt, weil sie bis vor Kurzem mit Cottbus nichts zu tun hatte.
Spoiler
Potsdam. Vom Cottbuser Altmarkt wollen sie am Samstag wieder mit „Faxen dicke!“-Plakaten durch die Innenstadt ziehen und Angela Merkels Rückzug fordern: Anhänger des Vereins „Zukunft Heimat“. Zuletzt waren am 3. Februar schätzungsweise 2500 Menschen auf der Straße – weit mehr als für eine Demonstration für ein tolerantes Miteinander vergangene Woche. Der Protest am kommenden Samstag wird wieder ein Nebeneinander verschiedenster Gruppierungen und Menschen aus der Stadt sein – doch unter einem Dach eines Veranstalters, der als rechtsextrem gilt. Viele wissen das, doch viele wollen das nicht wahrhaben.

Mit Cottbus hatte der Verein „Zukunft Heimat“ bis vor Kurzem gar nichts zu tun. Die Leitungsebene um den promovierten Mediziner Hans-Christoph Berndt und die Friseurin Anne Haberstroh kommen aus Golßen im Amt Unterspreewald, gut 60 Kilometer entfernt von der Lausitz-Hauptstadt. Cottbus war auch nicht erste Wahl, als der Verein, beziehungsweise dessen Vorgänger, 2015 auf der politischen Bühne auftauchte. Sondern Zützen.

In dem Ortsteil von Golßen sollten Hunderte Flüchtlinge untergebracht werden. Seither organisieren ZH-Vertreter an vielen Orten in Südbrandenburg Kundgebungen: In Wünsdorf, Lübben, Lübbenau, Vetschau und Jüterbog – dort zuletzt im September 2017. Das Rednerpult teilte sich Vereins-Chef Berndt mit der AfD-Landtagsabgeordneten Birgit Bessin.

Nun also Cottbus. Die Stadt dient der Gruppe als Exempel, als Projektionsfläche für ihre Botschaften. Das räumt Berndt selbst ein. „Wir sind keine Cottbus-spezifische Aktion, obwohl wir mit vielen Cottbusern Kontakt haben.“ Den Vorwurf, die ZH-Leute seien Konflikttouristen, weist Hans-Christoph Berndt von sich: „Das stimmt nicht“, sagt er. „Wir touren nicht irgendwie rum, sondern sind zielgerichtet in den Brennpunkt gegangen – die Verantwortlichen haben Cottbus ja selbst zum Brennpunkt erklärt.“

Es mag der Reisetätigkeit der Politgruppierung geschuldet sein, dass Berndt bei einer seiner ersten Reden im Juni 2017 – mit einem Mikro auf der Pritsche eines Pick-up-Trucks in der Cottbuser Altstadt stehend – die Orte durcheinander gerieten: Berndt erzählt vom Mord eines Tschetschenen an seiner Ehefrau „hier in Cottbus“ – dann verbessert er sich. Die Tat hatte sich bekanntlich in Senftenberg ereignet.

„Rassische Konflikte“
„Zukunft Heimat und andere Akteure des neurechten Netzwerks benötigen Orte, die als Lautsprecher für die Verbreitung ihrer fremdenfeindlichen Inhalte fungieren“, sagt Markus Klein, Szene-Kenner und Geschäftsführer des Brandenburgischen Instituts für Sozialwesen, das Kommunen im Umgang mit Extremisten berät. „Die vorangegangenen Versuche des Vereins in Golßen, Lübben, Lübbenau und Jüterbog haben nicht gefruchtet. Zu Jahresbeginn konnten sie jedoch die Entwicklungen in Cottbus für ihre Zwecke instrumentalisieren.“

Die Bezeichnung „rechtsradikal“ weist Berndt als „Nazikeule“ zurück. Seine im Internet gut dokumentierten Reden haben es allerdings in sich. Die politische Führung (Merkel) verfolge „ein Programm zur Abschaffung der Nation“, führt Berndt in seiner Ansprache auf der Pick-up-Ladefläche aus. Die Deutschen drohten, im eigenen Land ausgelöscht zu werden. Für Cottbus allerdings, das gibt Berndt im Gespräch mit der MAZ zu, bestehe die Gefahr derzeit nicht. Hier sind rund acht Prozent Ausländer bei 100.000 Einwohnern. Berndt sagt: „Die Tendenz ist entscheidend.“

Eine multiethnische Gesellschaft ist ihm zuwider. „Multikulti heißt nicht, beim Griechen zu essen, sondern Multikulti bedeutet rassische, ethnische Konflikte“, erklärt Redner Berndt auf der Transporter-Pritsche. „Der Prozess, der zum Verlust der Grenzen führt, heißt Verwesung“, führt Labormediziner Berndt aus. Es sei kein Wunder, dass es „Angriffe von angeblichen Syrern auf die einheimische Köterrasse der Deutschen“ gebe, so Berndt voller Sarkasmus.

Der Verfassungsschutz beobachtet die Bewegung offiziell nicht. Doch heißt es aus dem Innenministerium auf MAZ-Anfrage: „Wir nehmen mit Sorge zur Kenntnis, dass unter anderem die in Cottbus innerhalb der letzten Wochen zu verzeichnenden Vorkommnisse für eine ausländerfeindliche Stimmungsmache mit einem – bei einem Teil der Akteure – klar erkennbaren rechtsextremistischen Hintergrund ausgenutzt wurden.“ Die Sicherheitsbehörden würden sich „natürlich mit diesen Aktivitäten befassen und prüfen, ob strafrechtliche Grenzen, etwa Volksverhetzung, Verunglimpfung, öffentliche Aufforderung zu Straftaten und so weiter, überschritten werden“, so das Ministerium.

Schwert statt Frieden
„Zukunft Heimat“, so urteilt man im Ministerium, orientiert sich „augenscheinlich an dem Vorbild der Pegida-Demonstrationen in Dresden“. Deren Führungsfigur Lutz Bachmann sprach bereits auf einer der Cottbuser Kundgebungen. Aus seiner Nähe zu Pegida und der AfD, die er als „friedfertig und demokratisch“ bezeichnet, macht Berndt keinen Hehl. Auf den Demonstrationen gehören die blauen AfD-Banner praktisch zur Basisausstattung. Gemeinsam mit dem heutigen AfD-Landeschef Andreas Kalbitz trug Berndt auf einer Demonstration in Lübbenau ein Großplakat durch die Straßen: „Wenn eine Regierung ihr Volk austauschen will, muss das Volk seine Regierung austauschen!“ Man sei vernetzt und arbeite zusammen, so der Vereins-Chef.

„Zukunft Heimat ist zu einer Art Dachorganisation geworden“, sagt der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Brandenburg, Andreas Schuster, der seit den 70er-Jahren in Cottbus wohnt. Er hat sich die Demonstrationen angesehen. „Von Reichsbürgern über Fußball-Hooligans über Kickboxer, Ex-DVU- und NPD-Angehörige – es waren alle da“, so seine Beobachtung. Schuster sagt aber auch: „Nicht jeder, der mitläuft, ist rechts.“ Manche seien „einfach mit der Politik unzufrieden.“ Schuster schätzt den Verein „Zukunft Heimat“ selbst als „stramm rechts, aber mit leichtem intellektuellen Anstrich“ ein.
[close]

http://www.maz-online.de/Brandenburg/Wie-Zukunft-Heimat-nach-Cottbus-fand

Heute ist wieder etwas geboten in Jüterbog. Da wünscht man sich den Schmied herbei ...

 Teltow-Fläming Demonstrationen Liveticker: „Zukunft Heimat“ trifft auf Antifa in Jüterbog

Zitat
Doppel-Demo in Jüterbog – für den Abend hat der rechtsnationale Verein „Zukunft Heimat“ zu einer Demonstration aufgerufen. Dagegen regt sich Widerstand – die Antifa plant einen Protestmarsch. Wir berichten im Liveticker.

http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Liveticker-Zukunft-Heimat-und-Antifa-Demonstrationen-in-Jueterbog
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3111 am: 14. April 2018, 09:47:06 »
Die "Reichsbürger"-Szene bereitet den Sicherheitsbehörden Sorgen. In einem vertraulichen Papier listen BKA und Verfassungsschutz Tausende Straftaten auf - und warnen vor tödlicher Gewalt.

Der Artikel weist damit auf einen Punkt hin, der - ernsthaft - Anlass zu Sorgen bereitet: Man kann den ganzen Mensch/Person-, BRD-GmbH-, Gelber-Schein-, SHAEF-Gesetze-, HLKO-Schwurbel zunächst amüsiert zur Kenntnis nehmen und diese Leute als Rechts-Esoteriker (auf dem Gebiete des Rechts agierend, aber natürlich auch rechtsgerichtet) in Analogie zu VTlern im Bereich der Naturwissenschaften abtun. Indes sind Behörden und Gerichte in den letzten zwei Jahren zunehmend dazu übergegangen, sich von den Verrückten nicht mehr auf der Nase herumtanzen zu lassen, so dass sich langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass die Gesichtspunkte, mit denen Reichsbürger sich Verpflichtungen entziehen oder Ansprüche begründen wollen, nicht zum Erfolg führen. Das wiederum birgt die Gefahr einer zunehmenden Radikalisierung und damit auch der Bereitschaft zu Gewalttaten. Vermutlich ist das schon keine Frage des "Ob", sondern nur noch des "Wann".
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3112 am: 14. April 2018, 09:56:41 »
Das wiederum birgt die Gefahr einer zunehmenden Radikalisierung und damit auch der Bereitschaft zu Gewalttaten.

Gerade die letzte Zeit zeigt, daß die (Selbst)Radikalisierung schon längst da ist.

Vermutlich wegen der vollkommenen Erfolglosigkeit (es war ja noch nie etwas von Erfolg gekrönt, was die Reichsdeppen angefangen haben).

Es ist nur so, daß seit einiger Zeit auch über die Gewalttaten der Reichis berichtet wird und eine erheblich größere Anzahl von Menschen als früher darüber unterrichtet ist, was es mit diesen Verstrahlten so auf sich hat.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3113 am: 14. April 2018, 12:23:26 »
Es gab sogar eine Bombendrohung gegen das AG Suhl? Ist mir wohl entgangen und im Forum habe ich nichts dazu finden können.

Leider Bezahlschranke:

Zitat
Reichsbürger-Verdachtsfälle nehmen zu
Mit der Bombendrohung gegen das Amtsgericht Suhl ist auch das Reichsbürger-Thema hochgekocht. Laufende Ermittlungen der Polizei lassen dafür aber noch keine gesicherten Erkenntnisse zu.

https://www.insuedthueringen.de/region/suhl_zellamehlis/suhl/Reichsbuerger-Verdachtsfaelle-nehmen-zu;art83456,6077131
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3114 am: 14. April 2018, 13:04:50 »
Das habe ich gerade -wie @Reichsschlafschaf- auch gefunden, ohne Bezahlschranke...irgendwie...
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Suhl
Bombendrohung gegen Amtsgericht - Reichsbürgerszene verwickelt?
Suhl - Nach einer Bombendrohung sind am Donnerstagvormittag das Amtsgericht in Suhl und weitere Gebäude von Behörden und Firmen geräumt worden. EIn Großaufgebot an Polizei, Spezial- und Rettungskräften rückte an. Unbestätigten Informationen zufolge könnte es einen Zusammenhang mit der Reichsbürgerszene geben.

Das Gebäude des Gerichts war kurz nach Eingang der telefonischen Drohung geräumt worden. Auch die Mitarbeiter des Schulamtes in der Nachbarschaft und weiterer Behörden und Firmen in der Nähe mussten die Gebäude verlassen. Das Gebiet wurde großräumig abgesperrt.

Auf einem angrenzenden Sportplatz hatte der Katastrophenschutz Zelte aufgestellt, in denen die in Sicherheit gebrachten Menschen betreut wurden.

Gegen Mittag zeichnete sich ab, dass der Einsatz womöglich deutlich länger dauern wird. Die Beschäftigten dreier auf dem Areal befindlicher Behörden wurden darum nach Hause geschickt. Alle für Donnerstag im Amtsgericht angesetzten Verhandlungen wurden abgesetzt.

Die genauen Hintergründe der Bombendrohung sind noch unklar. Da aber in der Nacht auf dem Gelände zwei Fahrzeuge offenbar unbemerkt in Brand gesetzt worden waren, ließen die Sicherheitskräfte große Vorsicht walten. Dazu kam, dass am Vormittag die Zwangsversteigerung einer Immobilie angesetzt war, die dem Vernehmen nach einem Suhler gehört, der der Reichsbürgerszene zugerechnet wird. Er soll der Polizei bereits bekannt sein. Doch die hüllte sich auf Nachfragen in Schweigen.

Die Autos gehören dem Vernehmen nach zum Landesamt für Bau und Verkehr.

Mit mehreren Spürhunden wurden die Gebäude durchsucht - ohne Ergebnis. Noch am Nachmittag waren Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. vat/maz
[close]
https://www.insuedthueringen.de/region/suhl_zellamehlis/suhl/Bombendrohung-gegen-Amtsgericht-Reichsbuergerszene-verwickelt;art83456,6075065
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3115 am: 14. April 2018, 19:40:35 »
Öhm ...

Zitat
Rechtsextremismus
18 Haftbefehle in Baden-Württemberg noch nicht vollstreckt

Die Bandbreite der vorgeworfenen Delikte reicht von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz über Unfallflucht, gefährliche Körperverletzung bis hin zu Volksverhetzung

Spoiler
Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg warten derzeit 18 Haftbefehle gegen Rechtsextreme auf ihre Vollstreckung. Dies geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt. Ende September vergangenen Jahres wurden insgesamt 45 offene Haftbefehle in der Statistik des Bundeskriminalamts erfasst, 26 davon wurden bis Ende des vergangenen Monats vollstreckt. In einem Fall wurde ein Täter nachträglich der ausländisch politisch motivierten Kriminalität zugeordnet.

Die Bandbreite der vorgeworfenen Delikte ist groß, sie reicht von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz über Unfallflucht, gefährliche Körperverletzung bis hin zu Volksverhetzung. «Dank intensiven Fahndungen wurden in einem halben Jahr die Hälfte aller Gesuchten ermittelt», sagte der Innenexperte der Grünen-Fraktion, Uli Sckerl. Darauf könne man sich aber nicht ausruhen. Wenn per Haftbefehl gesuchte rechtsextreme Straftäter nicht gefunden werden, müsse man sehr sensibel sein. Von untergetauchten Rechtsextremisten gehe eine große Gefahr aus, jede Person sei eine zu viel. «Die Terrorgruppe NSU ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass wir den Fahndungsdruck im rechten Milieu weiter erhöhen müssen.»
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https://www.rnz.de/politik/suedwest_artikel,-rechtsextremismus-18-haftbefehle-in-baden-wuerttemberg-noch-nicht-vollstreckt-_arid,351234.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3116 am: 14. April 2018, 22:58:36 »
Ja, ganz klar, das ist unsere Klientel, die Vertrauenswürdigkeit in Person.
Sind das die stolzen Deutschen?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3117 am: 15. April 2018, 20:11:45 »
Der Artikel im Spiegel verweist mit dem Hinweis auf eine "51-jährige Esoterikerin aus Berlin" mutmaßlich auf eine rechtsgerichtete "Heilerin" namens Sylvia Geiss, wohnhaft in Berlin. Hier die Website:

https://sylvia-geiss.de

Bislang scheint die Dame sonst aber noch nicht auffällig geworden zu sein.

 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3118 am: 15. April 2018, 22:15:51 »
Der Artikel im Spiegel verweist mit dem Hinweis auf eine "51-jährige Esoterikerin aus Berlin" mutmaßlich auf eine rechtsgerichtete "Heilerin" namens Sylvia Geiss, wohnhaft in Berlin. Hier die Website:

https://sylvia-geiss.de

Bislang scheint die Dame sonst aber noch nicht auffällig geworden zu sein.
Auf ihrer Seite finden sich ein paar interessante Beiträge:
Zitat
Wir haben ein Heimatrecht, und wir haben Geburtsrechte (§ 1 BGB) . Wir müssen uns unsere Souveränität zurückerobern, derer wir beraubt wurden. Nicht mit Gewalt und Bürgerkrieg, das wäre der falsche Weg. Aber unser Recht auf Widerstand ist im Grundgesetz verankert unter Art. 20 (4) GG.(...)
Niemand wäre auf die Idee gekommen, Gustav Heinemann als Reichsbürger oder Nazi zu bezeichnen,
https://sylvia-geiss.de/glueckliche-sklaven-der-erfolg-der-umerziehung/

Zitat
(...)Nun, wenn man bedenkt, daß die BRD seit 1945 nicht souverän gewesen ist und es bis heute nicht ist, frage ich mich, von wessen Souveränität wir hier sprechen?
https://sylvia-geiss.de/wie-aus-angst-friede-wird/


Angst und Unmöglichkeit sind aus meinem Wortschatz gestrichen
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3119 am: 16. April 2018, 08:52:33 »
Thüringen: Polizisten fordern Überwachung von "Reichsbürgern"

Zitat
Bisher holt sich die Thüringer Polizei Informationen über die "Reichsbürger"-Szene vom Verfassungsschutz in Brandenburg, dort gibt es ein eigenes "Reichsbürger"-Referat.

Spoiler
Zitat
Polizisten fordern Überwachung von "Reichsbürgern"
Thüringer "Reichsbürger" sollen laut Medienberichten versucht haben, eine Partisanenarmee zu gründen. Bei Hausdurchsuchungen in der vergangenen Woche konnte die Staatsanwaltschaft allerdings keine Waffen sicherstellen. Dass "Reichsbürger" jedoch offenbar versuchen, sich paramilitärisch zu formieren, empfinden Thüringer Polizisten als Gefahr. Die Deutsche Polizeigewerkschaft will endlich mehr wissen über die Gefährlichkeit und die Bewaffnung der Thüringer Reichsbürger.
 Wie viele Waffen besitzen Thüringer "Reichsbürger" legal? Eine einfache Frage, auf die es seit Jahren keine Antwort gibt. Klar ist, rund 1.000 Menschen in Thüringer lehnen unseren Staat komplett ab, zählen also zu den "Reichsbürgern". Etliche von Ihnen haben eine Waffenbesitzkarte.
Die genaue Anzahl ihrer Gewehre und Pistolen ist dennoch unbekannt, sagt CDU-Innenpolitiker Raymond Walk: "Leider wissen wir das immer noch nicht ganz genau." Nach Informationen der Landesregierung soll es in der Szene 56 Inhaber von Waffenbesitzkarten geben, erklärt Walk. "Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass jeder Waffenbesitzkarteninhaber zwischen fünf und zehn Waffen besitzt, dann sind wir leicht bei einer Größenordnung von 500." Das seien aber nur die legalen Waffen.

Kramer: Waffenquote bundesweiter Spitzenwert
Die 56 gezählten Waffenbesitzer aus der "Reichsbürger"-Szene sind solche, die behördlich bereits eindeutig als "Reichsbürger" aufgefallen und eingestuft sind. Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer hat allerdings auch Verdachtsfälle auf dem Schirm, seine Behörde spricht deshalb von rund 100 Thüringer "Reichsbürgern", die legal Waffen besitzen. Das wäre jeder zehnte "Reichsbürger". Kramer sagt, die Waffenquote bei Thüringer "Reichsbürgern" habe einen bundesweiten Spitzenwert. Eine ganz genaue Waffenanzahl kennt aber auch der Verfassungsschutz nicht.
Polizeigewerkschaft will Referat beim Verfassungsschutz
Jürgen Hoffmann, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Thüringen fordert deshalb, dass Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz solle ein Referat zu bilden, welches sich speziell mit den "Reichsbürgern" beschäftigen werde. Dieses solle die Informationen beschaffen. "Eine andere Behörde kommt für uns nicht in Frage." Die Polizei sei der falsche Ort und das Landesverwaltungsamt erst recht. Nur der Verfassungsschutz habe die richtigen Mittel hat, um damit umzugehen.

In Thüringen beobachtet das Landesverwaltungsamt die Szene
Diese Aussage ist eine direkte Kritik an der Landesregierung, denn Rot-Rot-Grün hat vor einem Jahr beim Landesverwaltungsamt eine Informationssammelstelle zum Thema "Reichsbürger" eingerichtet. Die Polizeigewerkschaft moniert, dass diese Stelle kaum Kompetenzen habe und der Polizei keine hilfreichen Informationen liefern würde. Deshalb fordert die Gewerkschaft mehr V-Leute in der "Reichsbürger"-Szene.

Die Thüringer CDU trage das mit, sagt Generalsekretär Walk. Er fügt hinzu, er könne nicht nachvollziehen, dass bei den wichtigen Erkenntnissen, die der Verfassungsschutz zum Thema "Reichsbürger" liefere, die Linksfraktion das Landesamt gänzlich abschaffen will. "Das ist unverantwortlich."

Bisher holt sich die Thüringer Polizei Informationen über die "Reichsbürger"-Szene vom Verfassungsschutz in Brandenburg, dort gibt es ein eigenes "Reichsbürger"-Referat. 
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https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/thueringer-reichsbuerger-polizeigewerkschaft-verfassungsschutz-100.html
« Letzte Änderung: 16. April 2018, 09:00:14 von Schnabelgroß »
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