Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264410 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2371 am: 4. November 2017, 21:32:28 »
Ich frage mich ja immer ob es so klug ist die Deppen in Abwesenheit zu verurteilen, wenn sie vor einem stehen? das fördert am Ende doch nur ihren Wahn von Mensch, Person, ... weil sie nicht raffen was da passiert.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2372 am: 4. November 2017, 21:48:16 »
"Der so genannte König von Deutschland - der in Haft sitzt und durch die Justiz vor Interviewanfragen der Medien abgeschirmt wird - beschäftigt nicht nur Richter, Staatsanwälte und Polizei, sondern jetzt eben auch Wissenschaftler."
Quelle:
https://www.mz-web.de/wittenberg/studie-im-landkreis-wittenberg-extremismus-wird-untersucht-28726024
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2373 am: 5. November 2017, 15:13:57 »
Schau mal, Rüdendoofer. Das macht Dein geheiligtes Russland mit nationalistischen Regierungsfeinden, wenn sie sich - wie Ihr - auf öffentlichen Plätzen zusammenrotten.

http://www.deutschlandfunk.de/russland-moskauer-polizei-nimmt-263-mutmassliche.1939.de.html?drn:news_id=811961

 :salut:
« Letzte Änderung: 5. November 2017, 15:15:40 von Gast aus dem Off »
 

Offline Noldor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2374 am: 5. November 2017, 15:40:48 »
 Wittenburger Polizei nimmt 3 mutmaßliche Staatendoofe fest

5. November 2



 
Die Festnahmen erfolgten auf dem Marktplatz.

In Wittenburg hat die  Polizei mehr als 2 Teilnehmer einer pseudosatirischen Kundgebung festgenommen.
Nach Angaben der Agentur SSL hatten sie sich auf dem Marktlatz versammelt. Sie waren dem Protestaufruf einer Bewegung namens "Staatendoof.info" gefolgt. Die Wittenburger Behörden stufen die Gruppe als reichsbürgerisch, ♥♥♥isch ein. Bereits vor zwei Tagen waren mehrere Mitglieder der Bewegung vom der Entenpolizei festgenommen worden. Ihnen wird die allwöchentliche Durchführung  von Anschlägen auf das Gehör und die Sehnerven der Wittenburger zur Last gelegt.
 
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2375 am: 5. November 2017, 15:55:42 »
Bis jetzt 31 "Reichsbürger" in Bamberg bekannt. Gezählt werden allerdings nur die, die im Moment in irgendeiner Form mit Behörden zu tun haben und entsprechenden Schriftverkehr führen.

http://www.infranken.de/regional/bamberg/31-reichsbuerger-in-bamberg-bekannt;art212,3003415

Spoiler
Ordnungsbehörde
31 "Reichsbürger" in Bamberg bekannt
Die Stadt Bamberg nimmt die "Reichsbürger" seit den Vorfällen in Georgensgmünd genauer unter die Lupe.

 von SEBASTIAN MARTIN
Die Tat von Georgensgmünd hat auch in Bamberg ihre Spuren hinterlassen: Seit dem tödlichen Angriff von Wolfgang P. in dem mittelfränkischen Ort auf einen Polizisten vor gut einem Jahr nehmen die Behörden die "Reichsbürger"-Szene noch stärker unter die Lupe.

Bis dahin sind laut Christine Feldbauer, Leiterin des Ordnungsamts der Stadt Bamberg, zwar auch Bürger auffällig geworden, doch die Ämter erfassen nun die Verdachtsfälle systematischer. "Seit letztem Jahr im Herbst tragen wir die Informationen zusammen", erklärt Feldbauer.

Zwischenergebnis: Die dem Ordnungsamt bekannten Verdächtigen, die der sogenannten Reichsbürgerszene zumindest nahestehen könnten, sind derzeit 31 Stadtbewohner.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2376 am: 6. November 2017, 16:30:49 »
Jetzt über den Winter ist das sicher gar nicht schlecht...  ;D

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/reichsbuerger-verhaftet/818040

Zitat
Reichsbürger verhaftet

Glienicke/ Nordbahn

OHV

Kategorie
    Kriminalität
Datum
    06.11.2017

Ein als Reichsbürger bekannter 36-jähriger Mann wurde am 03.11. gegen 17.15 Uhr durch zivile Beamte in der Franz-Schubert-Straße festgenommen. Der Mann wurde mit zwei Haftbefehlen gesucht und hatte sich immer wieder der Verhaftung entziehen können. Er wurde wegen mehrerer Verkehrsstraftaten zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 96 Tagen verurteilt. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2377 am: 6. November 2017, 20:29:35 »
Bin mal gespannt wann das in den diversen "GEZ-Reichsbürger"-Gruppen thematisiert wird. Die arbeiten ja zwischenzeitlich alle auf "Reichsbürgerjura"-Basis.


Spoiler
6. November 2017, 18:57 Uhr
Urteil
Geldstrafe für "Reichsbürgerin"

Amtsgericht verurteilt 54-Jährige wegen versuchter Erpressung und versuchter Nötigung

Von Andreas Salch

Sie leben gedanklich in einer verqueren Welt und leugnen die legitime Existenz der Bundesrepublik Deutschland. Für sogenannte Reichsbürger besteht stattdessen das Deutsche Reich fort. Aus diesem Grund ignorieren die Anhänger dieser Bewegung Steuerbescheide, Bußgelder oder Verwaltungsentscheidungen. Einer "Reichsbürgerin", die sich jetzt vor dem Amtsgericht München verantworten musste, kam ihre Verweigerungshaltung teuer zu stehen. Die 54-Jährige wurde rechtskräftig wegen versuchter Erpressung sowie versuchter Nötigung in jeweils drei Fällen zu einer Geldstrafe von 1700 Euro verurteilt. Eine Gerichtsvollzieherin des Amtsgerichts München hatte im Auftrag des Bayerischen Rundfunks seit April 2015 versucht, von der Angeklagten eine Forderung in Höhe von 370,99 Euro einzutreiben. Doch die 54-Jährige reagierte nicht. Im Zuge eines Zwangsvollstreckungsverfahrens sollte die Gerichtsvollzieherin der Frau deshalb eine Vermögensauskunft abnehmen.

Um die Zwangsvollstreckung zu verhindern, sandte die Beschuldigte der Gerichtsvollzieherein daraufhin drei Schreiben. Darin forderte sie die Beamtin auf, ihr "in notariell beglaubigter Form und unter Eid" verschiedene "Nachweise" zu liefern. Unter anderem eine amtliche Legitimation sowie einen Nachweis über die Vereidigung. Sollte die Gerichtsvollzieherin dem nicht nachkommen, drohte die Frau mit Konsequenzen - und zwar mit einer in ihrer Szene gerne praktizierten Masche. Dabei werden finanzielle Forderungen in schwindelerregender Höhe gefordert. Im vorliegenden Fall unter anderem die "Bestellung eines Pfandrechts" in Höhe von 500 000 Euro. Zudem drohte die Angeklagte, ihre vermeintlichen Forderungen in ein "internationales Schuldnerverzeichnis" eintragen zu lassen.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, drohte die 54-Jährige per E-Mail auch dem Präsidenten des Amtsgerichts München und forderte auch ihn auf, die von ihr verlangten Legitimationsnachweise beizubringen. Außerdem versuchte die Angeklagte, eine Rechtspflegerin zu nötigen. Auch sie sollte verschiedene "Legitimationspapiere" vorlegen, ebenso wie eine Staatsanwältin, die gegen die 54-Jährige ermittelte.

In der Verhandlung vor dem Amtsgericht München räumte die sogenannte Reichsbürgerin sämtliche Vorwürfe ein. Der Vorsitzende Richter fand bei der Urteilsbegründung deutliche Worte: Er wertete das Verhalten der Angeklagten als "Angriff auf die Rechtspflege". Die 54-jährige Frau habe mehrere Personen angegangen, die "insbesondere auch der Rechtsfindung und der Rechtsdurchsetzung dienen." (Az. 844 Ds 241 Js 185845/16).
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http://www.sueddeutsche.de/muenchen/urteil-geldstrafe-fuer-reichsbuergerin-1.3737874
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2378 am: 7. November 2017, 11:49:08 »
Den haben wir doch auch bestimmt schon in irgendeinem Aktenordner...in der Rundablage wird er wohl nicht gelandet sein.

Müsste aus des Winzers Umfeld sein...

Spoiler
Angriff bei der Hausdurchsuchung: Nürnberger vor Gericht

69-Jähriger hatte Polizisten mit Vorhangstange attackiert - vor 46 Minuten

NÜRNBERG - Ein 69-Jähriger Nürnberger griff zwei Polizisten mit einer Metallstange an als diese seine Wohnung durchsuchen wollen. Das Gericht wirft ihm nun nicht nur Mordversuch, sondern auch Volksverhetzung vor.

Seit dem Jahr 2013 habe er mit einem "Angriff von Juden-Seite" gerechnet, erklärt der Beschuldigte vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Schließlich sei er per E-Mail und am Telefon bedroht worden, deshalb habe er eine Vorhangstange zur Waffe umfunktioniert. Das Metallrohr sägte er spitz zu und stellte es griffbereit an die Wohnungstür.

Am 12. Dezember 2016 nutzte er die Lanze als Waffe: Gegen sechs Uhr morgens öffneten mehrere Polizisten und Sondereinsatzkräfte gewaltsam seine Wohnungstür in der Nürnberger Theatergasse – ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts sollte vollzogen werden. Volksverhetzung stand im Raum, denn der Beschuldigte hatte grauenhafte Texte im Internet veröffentlicht, gegen Juden gehetzt, ihnen das Menschsein abgesprochen und dazu aufgefordert, sie zu jagen.

Vor der Schwurgerichtskammer gibt er all dies zu, erklärt fast stolz, dass 400 000 Nutzer im Netz seine Thesen gelesen hätten, und dass er die Polizisten nur angriff, weil er sie für Juden hielt. Dabei blättert er in einem Leitz-Ordner und wechselt immer wieder die Brillen, manchmal trägt er zwei übereinander.

Er doziert über Wärmeleitfähigkeit und demonstriert mit Hilfe einer leeren Milchtüte, welch hohe Temperaturen in den Vernichtungslagern von Auschwitz herrschten. Seine Folgerung: Die Opfer seien keine Menschen, sondern Teufel. Wie es um seinen geistigen Zustand steht, wird am Ende der Beweisaufnahme der Gerichtspsychiater erklären, doch zu Prozessbeginn wird deutlich, dass es diesem Mann nicht darum geht, den Holocaust und den nationalsozialistischen Völkermord von sechs Millionen Juden zu leugnen.
Aus Einsamkeit wurde Verwirrung

Seine unerträglichen Thesen entstammen offenbar einer Mixtur aus Krankheit, Einsamkeit und Fachwissen aus seinem längst vergangenen Berufsleben. Als gelernter Ingenieur versuchte er bereits vor Jahrzehnten, einen sparsamen Verbrennungsmotor zu konstruieren, er erfand ein Lüftungsgerät zur Wärmerückgewinnung. Vor einigen Jahren verließ ihn seine Frau, jahrelang pflegte er seine Mutter in seiner Wohnung und seit er alleine war, erdachte er immer neue, immer wirrere Theorien. In seinen stundenlangen Internet-Recherchen verirrte er sich offenkundig auch auf rechte Hetzplattformen.

Volksverhetzung legt ihm die Staatsanwaltschaft zur Last, und weil er während der Razzia zwei Polizisten angriff, wird ihm auch Mordversuch in zwei Fällen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Einweisung in die forensische Psychiatrie an, sechs Prozesstage sind geplant.
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http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/angriff-bei-der-hausdurchsuchung-nurnberger-vor-gericht-1.6841652
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2379 am: 7. November 2017, 12:12:58 »
Ob da einer hingeht? RD gibt's doch in Sachsen gar nicht!  ;)

Zitat
Forum: Wie gefährlich sind die "Reichsbürger"?
Diskussion Volkshochschule Chemnitz und Friedrich-Ebert-Stiftung laden ein

Spoiler
Die stärkere Wahrnehmung der "Reichsbürger" in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Straftaten und auch teilweise Verbindungen zu rechtsextremistischen Gruppierungen führt zu einigen Fragen. Kann man das Ablehnen der BRD mitsamt den staatlichen Institutionen und Behörden noch als Verschwörungstheorie sehen oder bildet sich bereits eine neue Form von rechtsextremistischen Kreisen? Wie gefährlich sind die "Reichsbürger"?
Voranmeldung wird empfohlen

Die Volkshochschule Chemnitz und die Friedrich-Ebert-Stiftung nimmt diese Fragestellungen als Anlass, eine Diskussionsrunde um das stark debattierte Thema ins Leben zu rufen. Ein Hauptaugenmerk der Veranstaltung liegt bei einem Vortrag von Dirk Wilking (ehem. Referent am Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung), der bereits ein Handbuch zu den "Reichsbürgern" veröffentlicht hat.

Die Diskussion findet am 13. November von 19 bis 21 Uhr im Veranstaltungssal des Tietz (3. Etage) statt. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 0371 488 4343 wird jedoch aufgrund der begrenzten Plätze empfohlen. Mehr Infos gibt es online.
[close]

https://www.blick.de/chemnitz/forum-wie-gefaehrlich-sind-die-reichsbuerger-artikel10047053
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline SchlafSchaf

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« Letzte Änderung: 7. November 2017, 14:35:18 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 

Offline Dr. Who

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2381 am: 7. November 2017, 18:00:55 »
Sachsen- Anhalt mal wieder!!!
Da gibt es die meisten Unzufriedenen und deshalb soviel Reichis.

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/gluecksatlas-sachsen-anhalt-auf-letztem-platz-100.html
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2382 am: 7. November 2017, 19:08:28 »
Vielleicht  :think: sind sie auch  :-\ so  :think: unzufrieden, weil bei ihnen  :shifty: so viele  :lurk: Reichis  :pottytrain2:  sind.  :o
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2383 am: 8. November 2017, 18:52:52 »
St. Mang - "Reichsbürger" droht mit Amoklauf
Grund: Mietschwierigkeiten

Kennen wir den?

Spoiler
Telefonische Drohung endet mit Festnahme

KEMPTEN. Zu einem Polizeigroßeinsatz kam es am Dienstagmorgen im Stadtteil Sankt Mang in Kempten.

Ein 47-jähriger Deutscher hat am Morgen mehrfach bei einer Kemptener Wohnbaugesellschaft angerufen und kündigte nach einem verbalen Streit mit einem Mitarbeiter an, sich ein Sturmgewehr zu besorgen und zur Firma zu kommen. Der Mitarbeiter nahm die Drohung sehr ernst und verständigte die Polizei.

Aufgrund dieser Mitteilung wurden unverzüglich umfassende polizeiliche Maßnahmen im Stadtteil Sankt Mang, in dem sich die Wohnung des Tatverdächtigen befindet, eingeleitet. Der Mann konnte bereits kurz nach Eingang des Notrufs beim Verlassen seiner Wohnung durch Beamte der Polizeiinspektion Kempten festgenommen werden. Hierbei leistete er Widerstand gegen die Maßnahme, wobei er leicht verletzt wurde. Die Beamten blieben unverletzt. Bei der Festnahme führte der Tatverdächtige keine Waffe mit sich.

Durch die Kriminalpolizei Kempten wurden die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Das Amtsgericht Kempten hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen angeordnet. Diese ist inzwischen abgeschlossen. Es konnten keine Waffen in der Wohnung aufgefunden werden. Im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis ist er nicht.

Das Motiv für die Drohung dürfte in seit längerer Zeit andauernden Mietstreitigkeiten liegen.

Der polizeibekannte Festgenommene ist bei polizeilichen Maßnahmen in der Vergangenheit mit Äußerungen aufgefallen, die Sympathien zur Reichsbürgerbewegung erkennen lassen.

Die Umstände dieses Falls machten es erforderlich, dass der Tatverdächtige der ärztlichen Obhut eines Bezirkskrankenhauses zugeführt wurde. Darüber hinaus erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

(PP Schwaben Süd/West, 07.11.2017, 15:45 Uhr/ho)
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https://www.polizei.bayern.de/schwaben_sw/news/presse/aktuell/index.html/270130
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2384 am: 9. November 2017, 05:35:23 »
In Görlitz darf ein Reichsbürger nicht mehr als Kontrolleur im ÖNV tätig sein.

Spoiler
Donnerstag, 09.11.2017
Reichsbürger in Bus und Bahn
Für die Verkehrsgesellschaft Görlitz (VGG) achtete ein Kontrolleur auf Gesetze, die er selbst gar nicht anerkennt. Nun musste er gehen.

In den Görlitzer Stadtbussen und Straßenbahnen fehlt seit Montag ein Fahrscheinkontrolleur. Der Mann zählt sich zur sogenannten Szene der Reichsbürger. Als das jetzt bekannt wurde, reagierte das Unternehmen mit einer internen Prüfung. „In deren Ergebnis haben wir entschieden, dass der betreffende Mitarbeiter sofort freigestellt wird“, bestätigt Michaela Mehls, Leiterin Unternehmenskommunikation der Dussmann Group Berlin. Die Firma Dussmann ist von der Verkehrsgesellschaft Görlitz (VGG) vertraglich beauftragt, Fahrscheinkontrollen durchzuführen.

Hinweise auf die den Staat ablehnende Orientierung des Betreffenden hatte es bereits einige gegeben, allerdings ohne Beweise. Bis sich der Kontrolleur von sich aus outete. Während einer Kontrolle war es in einer Straßenbahn zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Fahrgästen und einem anderen Kontrolleur gekommen, gegen den deshalb wegen Körperverletzung ermittelt wurde. Der bewusste Kollege wurde zur Zeugenbefragung geladen, erschien aber nicht. Stattdessen sandte er die Ladung zur Staatsanwaltschaft mit dem Vermerk zurück, dass er das bestehende Rechtssystem nicht akzeptiere. Vergleichbar äußerte er sich, nachdem er zur Vernehmung polizeilich vorgeführt worden war. Deshalb stellte die Staatsanwaltschaft in einer anderen strittigen Sache wegen Leistungserschleichung das Verfahren ein. „In der der VGG zugesandten Einstellungsmitteilung haben wir ausgeführt, den Herrn auch künftig als seriösen Zeugen nicht akzeptieren zu können“, bestätigt Oberstaatsanwalt Sebastian Matthieu: „Mehr geht nicht. Logischerweise haben wir keine Dispositionsbefugnis hinsichtlich des VGG-Personals.“ Durch Aktenübersendung informiert wurde zudem die für die Dussmann-Kontrolleure zuständige Gewerbeaufsicht in Dresden. Das war im Frühjahr 2017. „Dabei konnten wir dieser staatlichen Stelle ganz konkrete Hinweise geben“, bestätigt Matthieu: „Ob etwas passierte, haben wir nicht erfahren.“

Offenbar nichts, doch anders jetzt: Im Zusammenhang mit einem neuen Ermittlungsverfahren gegen andere Kontrolleure kam auch dieses Thema wieder hoch. Nun genügte ein Anruf am vorigen Freitag, und VGG sowie Dussmann Group nahmen Kontakt zur Staatsanwaltschaft auf. Seit Montag kontrolliert der Mann nicht mehr. Zwar steht nirgends, dass eine gedankliche Orientierung an Reichsbürgertümelei verboten wäre, doch „ein Kontrolleur, der die Justiz nicht anerkennt, erfüllt nicht die Voraussetzungen für eine Beschäftigung in dieser sensiblen Sicherheitsaufgabe“, begründen sowohl Michaela Mehls als auch der Geschäftsführer der VGG, Frank Müller, übereinstimmend.

Der Vorfall reiht sich ein in eine aktuelle sächsische Bestandsaufnahme. Soeben schätzte das Landesamt für Verfassungsschutz ein, dass in Sachsen 718 sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter leben. Mit 190 rechnet die Polizei in den Kreisen Görlitz und Bautzen. Man geht davon aus, dass sich die Zahl schnell weiter erhöhen wird. Oberstaatsanwalt Matthieu sieht die Zahl ebenfalls skeptisch: „Denn es gibt eine sehr große Dunkelziffer. Längst nicht jeder, der solches Gedankengut hegt, äußert es auch so deutlich.“ Bedenklich vor allem aus Sicht der Verfassungsschützer ist, dass um die zwölf Prozent aller Reichsbürger als rechtsextrem gelten. Als Reichsbürger bekannte Personen begingen allein in Sachsen in den vergangenen fünf Jahren über 1 500 Straftaten, vor allem Verkehrsdelikte, Urkundenfälschungen, Beleidigungen, Nötigungen, auch Gewaltdelikte – und Leistungserschleichung, also jene Straftaten, deren Bekämpfung Aufgabe und Auftrag der Fahrscheinkontrolleure ist.

VGG-Chef Müller bekräftigt, die „Subunternehmen deutlich auf den Prüfstand“ stellen zu wollen, besonders nach dem aktuellen Fall. Auch Veränderungen in der Auftragsvergabe schließt er nicht aus.

Was sind Reichsbürger?

Für sogenannte Reichsbürger existiert das Deutsche Reich weiter. Sie orientieren sich wahlweise in den Grenzen des Kaiserreiches oder von 1937.

Sie sehen in der BRD keinen souveränen Staat, weil er gar nicht existiere. Demnach gebe es auch keine Regierung. Selbiges gelte für Kommunen und Landkreise. Es seien alle Gesetze, Bescheide und Gerichtsurteile nichtig. Einige geben ihren Personalausweis und Führerschein ab und „basteln“ sich eigene Fantasie-Dokumente.

Eine weitere These ist, dass die BRD mit der Wiedervereinigung aufgehört hat zu existieren. Auch leiten einige aus der Tatsache, dass zwischen Deutschland und seinen Kriegsgegnern 1945 kein Friedensvertrag geschlossen wurde, eine angeblich fehlende Legitimation der Bundesrepublik ab. Eine besonders kuriose Theorie ist, dass die BRD kein Staat, sondern eine Firma sei – weil der Personalausweis angeblich so heißt, weil die Menschen keine Staatsbürger, sondern Personal seien.
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http://www.sz-online.de/nachrichten/reichsbuerger-in-bus-und-bahn-3813736.html
_________

Noch ein echtes Prachtexemplar aus Auerbach, da scheinen einige Verfahren in der Berufung zusammengefaßt worden zu sein.

Spoiler
Finanzbeamte: "Dieser Brief hat gestunken"
Ein 62-Jähriger soll einen Brief ans Finanzamt Plauen mit Kot beschmiert haben. Gestern vor Gericht stritt er das ab. Polizisten und Richter nannte er Lügner und Verbrecher.

Von Manuela Müller
erschienen am 08.11.2017

Zwickau/Plauen. Der langzeitkranke Elektroingenieur aus dem Plauener Umland soll im Februar letzten Jahres einen mit Kot beschmierten Brief ans Finanzamt verschickt haben. Jetzt steht er vor Gericht. Bei seinem Prozess im Landgericht Zwickau wurden gestern weitere Details dazu bekannt.

Eine Mitarbeiterin des Plauener Finanzamts erzählte, wie sie diesen Brief aus dem Kuvert gezogen hatte: "Man hat einen Geruch vernommen. Fäkalgeruch." Der kleine Brief ohne Absender sei in der Poststelle der Behörde gelandet, wie alle anderen Briefe auch. Die Poststelle öffne die Schreiben und ordne sie den zuständigen Abteilungen zu. Der verunreinigte Brief sei nicht nur ein bisschen mit Kot beschmiert gewesen. "Ich wollte ihn auseinanderfalten, habe es aber gelassen. Der war überall vollgemacht", sagte die 55-Jährige. In dem Brief habe ein loses Blatt gesteckt, das zu einem Antrag auf Lohnsteuerermäßigung gehört habe. Darauf stand die Steuernummer des 62-Jährigen. Die Behörde konnte mit dieser Nummer den Absender identifizieren. "Passiert das häufig?", fragte Richter Torsten Sommer. "Nein, gar nicht", sagte die Finanzamtsmitarbeiterin.

Der mutmaßliche Briefeschreiber stritt die Vorwürfe ab. Er habe mit diesem Brief nichts zu tun. Der Mann kam im Arbeitskittel und mit Gummistiefeln zu seinem Prozess. Er ist in vogtländischen Behörden dafür bekannt, dass er Groll gegen staatliche Institutionen hegt.

Das Auerbacher Gericht, das zuletzt häufig mit ihm zu tun hatte, sieht ihn nicht als klassischen Reichsbürger. Er selbst soll aber bekennender Reichsdeutscher sein. Demnach existiert ein sechsseitiges Schriftstück, auf dem er den Rechtsstaat und seine Institutionen in Frage stellt. Die in Kleingruppen zersplitterten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht an. Den Prozess gestern in Zwickau sicherten mehrere Polizisten und Justiz-beamte ab, weil der 62-Jährige als aggressiv gilt.

Polizisten, Staatsanwalt und den Richter beschimpfte er gestern als Lügner und Verbrecher. Sein Pflichtverteidiger, dem er das Wort verboten hatte, saß im Zuschauerbereich des Gerichtssaals. Stattdessen nahm die Ehefrau des 62-Jährigen als Rechtsbeistand neben ihm Platz.

Bei dem Prozess, der nächste Woche fortgesetzt wird, handelt es sich um eine Berufung. Das Amtsgericht Auerbach hatte den Vogtländer zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Strafe bekam er nicht nur wegen des Kot-Briefes. Im Auerbacher Gericht hatte er randaliert und das Sicherheitspersonal verletzt. Das Landgericht Zwickau muss nun erneut dazu verhandeln.
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« Letzte Änderung: 9. November 2017, 06:16:37 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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