Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264394 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2145 am: 1. September 2017, 07:06:41 »
Jetzt ist mal wieder Schwarmintelligenz gefragt. Ich weiß, dass zumindest der zweite Fall (die Fake-Homepage des Richters) hier schon mal Thema war, auch, wer der Betreiber war. Aber, ich finde partout nichts.  :(

Und wer hat eine Idee, wer der "hilfesbereite Mensch" ist, der alte Leute um ihr Hab und Gut bringt in Vohburg/Ingolstadt? Dürfte aus der Schäbel-Ecke stammen...oder Sürmeli.  :scratch: :scratch:

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30.08.2017aktualisiert: 30.08.2017
SCHWEINFURT

Mit gefälschter Internetseite an Richter gerächt

Mit dem Freibrief eines psychiatrischen Sachverständigen konnte ein 58-Jähriger jahrelang straflos Justizpersonal beleidigen. Damit ist jetzt Schluss.

Ein Unternehmensberater (58), seit langem schon „Kunde“ der Schweinfurter Strafjustiz, ist für höchst ungewöhnliche „Racheakte“ vom Landgericht wegen Volksverhetzung, falscher Verdächtigung, Beleidigung und Verleumdung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden.

Unter anderem hatte er mit den Personalien eines Richters, mit Hinweis auf dessen ehrenamtliche Tätigkeit in der katholischen Kirche und einem Foto von ihm bei dem US-Provider „Lycos“ eine Internetseite eingerichtet mit volksverhetzenden Texten gegen Minderheiten. Er ließ den Richter über „kriminellen Abschaum“ jammern, mit dem er beruflich zu tun habe, versprach „Kameraden“, die bei ihm in Schweinfurt angeklagt werden, einen fairen Prozess mit Freispruch, außerdem war die Seite noch mit Porno-Adressen verlinkt.


Ein Indiz von mehreren dafür, dass die Internetseite von dem Angeklagten stammte: Er schreibt Moslime, wenn er Muslime meint. Damit die Seite den Richter auch wirklich in Schwierigkeiten bringt, zeigte ihn der Unternehmensberater bei der Schweinfurter Staatsanwaltschaft an und erreichte, dass gegen den Richter ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet wurde.

Mit Freibrief für Beleidigungen

Die Internetseite sei auch geeignet gewesen, so jetzt die Zweite Strafkammer des Landgerichts als Berufungsinstanz, den öffentlichen Frieden zu stören: Da Minderheiten den Eindruck bekommen mussten, dass sie von der Schweinfurter Justiz nichts Gutes zu erwarten hätten, und gleichzeitig sei die Seite mit ihrem nationalsozialistischem Gedankengut für andere eine Ermunterung gewesen, aktiv zu werden.

Ein weiterer Punkt der Anklage: In einem Schreiben an die Staatsanwaltschaft beklagte der Unternehmer sich später darüber, dass nichts gegen die Internetseite unternommen werde, Stichwort „Strafvereitelung im Amt“, und er unterstellte einem Richter, dass er sich nur deswegen ehrenamtlich in der Kirche engagiere, um so leichter mit minderjährigen Ministranten in Kontakt zu kommen. Ein anderer Richter ist nach einer Verurteilung von dem Angeklagten als „dummes Nazischwein, Abschaum der Menschheit und Schandfleck aller Richter“ bezeichnet worden.

Jahrelang konnte der Angeklagte Richter und Staatsanwälte ungestraft beleidigen: Ein psychiatrischer Sachverständiger hatte ihm eine wahnhafte und in der Variante sehr seltene Störung attestiert. Die springe an, wenn es um die Themen Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Gerichtsbarkeit gehe und entlade sich in verbalen Attacken. Besonders die Staatsanwaltschaft bringe ihn schnell in Wallung, ansonsten sei der Angeklagte weitgehend unauffällig.

Diesen Freibrief der Schuldunfähigkeit hat der Angeklagte jahrelang vor Gerichten eingesetzt, es kam in Strafprozessen zu sehr ungewöhnlichen Szenen, bei denen das Gericht allerdings wegen dieses Gutachtens nicht einschreiten durfte. Jahrelang habe der Angeklagte im Umgang mit der Justiz gemeint, so die Vorsitzende Richterin Dr. Angelika Drescher, er könne ungestraft machen, was er wolle.

Fragwürdiges Gutachten

In einem Prozess hatte er einen Oberstaatsanwalt abwechselnd mal nur „Blödmann“ genannt und mal mit dem Zusatz „hergelaufener“, statt Staatsanwalt sagte er gern „das Faschisten-Bürschle“ oder „der Schmarrkopf“, „doof“ sei der Ankläger, „verwirrt“, „alles nur hohles Bla Bla“, was er von sich gebe. Der Staatsanwalt tat, als höre er das alles nicht und das Gericht konnte und durfte nicht dazwischen gehen. Nun steht fest: Das Gutachten eines Würzburger Psychiaters kann man vergessen. Prof. Dr. Henning Saaß von der Hochschule Aachen, als Gutachter zuletzt auch im Münchner NSU- Prozess tätig, erklärte: Der Unternehmensberater sei voll schuldfähig.

Nicht nur von den Anklage-Vorwürfen her war es ein ungewöhnlicher Prozess: Er hatte im März 2017 begonnen und sollte nach dreitägiger Beweisaufnahme auch zu Ende gehen. Es folgten strafprozessuale Attacken gegen das Gericht am laufenden Band: Noch am Tag der Urteilsverkündung, dem 15. Verhandlungstag, gab es erst mal über ein Dutzend Befangenheitsanträge gegen die Vorsitzende Richterin.

Fast im Minuten-Takt wurde ein Antrag gestellt und abgelehnt: der Angeklagte rügte, zwei Schöffinnen würden wortlos abnicken, was ihnen die Vorsitzende vorsagt, er verlangte einen Arzt wegen plötzlich aufgetretener Kopfschmerzen und Entbindung seines Pflichtverteidigers. Der Anwalt, Klaus Spiegel (Würzburg) sei von der Art, wie das Gericht mit den Anträgen des Angeklagten umgeht, so eingeschüchtert, betroffen und erkennbar frustriert, dass er ihn nicht mehr wie gewohnt verteidigen könne. Den Eindruck hatte die Strafkammer nicht, und als die Vorsitzende um die Plädoyers bat, folgte der nächste Antrag.

Nächste Station Bamberg

Im Schlusswort beklagte der Unternehmensberater, dass das kein fairer Prozess gewesen sei, entlastende Beweise für seine Unschuld habe man nicht zugelassen, die Verurteilung sei abgesprochen gewesen. In erster Instanz hatte das Schöffengericht den Mann zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Statt des beantragten Freispruchs ist die Strafe nun auf drei Jahre erhöht worden. Nächste Station ist das Oberlandesgericht Bamberg.
[close]
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Haftstrafen-Landgerichte-Strafkammern-Unternehmensberater;art742,9707024

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Spoiler
Explosion am frühen Morgen
Waffenfunde bei mutmaßlichem „Reichsbürger“ – Er weist die Anschuldigungen zurück

Ingolstadt/Vohburg
erstellt am 31.08.2017 um 16:54 Uhr
aktualisiert am 31.08.2017 um 23:07 Uhr

Ingolstadt/Vohburg (DK) Eine Explosion hat am Donnerstag um kurz nach 5 Uhr die Ruhe in einem Vohburger Ortsteil jäh unterbrochen. Der Knall war auch mehrere Straßen weiter noch zu hören.

Aufgeschreckt aus dem Schlaf trauten manche ihren Augen nicht. Ein ganzer Straßenzug war überfüllt mit Polizeikräften, auch ein Rettungswagen stand bereit. „Ich bin gleich raus und habe gefragt, was los ist“, berichtete ein Anwohner. „Ist geheim“, bekam er lediglich zur Antwort.

Die Explosion war das gewaltsame Öffnen der Haustüren zweier Häuser, die kaum 200 Meter voneinander entfernt stehen. Sondereinsatzkräfte der Polizei stürmten die Gebäude eines 65-jährigen Rentners. Er soll angeblich Anhänger der „Reichsbürger“-Bewegung sein. Die Polizei bestätigte später die Augenzeugenberichte.

In einem der Häuser, gepflegter Vorgarten, Doppelgarage, am Ortsrand mit Blick auf weitläufige Felder lebt der 65-Jährige mit seiner Lebensgefährtin. Im täglichen Umgang im Dorf beschreiben ihn die Nachbarn als „ruhig und unauffällig“. Jeden Tag geht er mit seinem Schäferhund durch das Dorf spazieren, grüßt, und es gibt keinerlei Probleme. Doch auf Diskussionen sollte man sich offenbar besser nicht einlassen. „Er vertritt schon radikale Ansichten“, sagt ein Anwohner. Früher sei auch die Reichsflagge in seinem Garten gehisst gewesen, sagt er. Davon war gestern nichts zu sehen. Auslöser der konzertierten Polizeiaktion, die sich auch auf das elterliche Wohnhaus des Mannes nur wenige Meter weiter, eine Garage sowie ein Ferienhaus in Grenznähe in Niederbayern erstreckte, war laut Polizei die Anzeige einer 92-jährigen Bekannten des Rentners, die im südlichen Landkreis Eichstätt lebt. Sie beschuldigt ihn des Betrugs und des Diebstahls. Demnach soll der Mann die Frau, um die er sich offenbar gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in den vergangenen Jahren gekümmert hat, um einige Möbel erleichtert haben, deren Wert auf mehrere Tausend Euro geschätzt wird. Der jetzige Besuch der Polizei war der Vollzug eines Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichts Ingolstadt.

„Weit, weit überzogen“ sei dieser Einsatz der Polizei gewesen, sagte der Mann gestern Abend im Gespräch mit unserer Zeitung und wies gerade die Anschuldigungen der älteren Frau deutlich von sich (siehe unterer Artikel) .

Nachdem vor nicht einmal einem Jahr ein mutmaßlicher „Reichsbürger“ einen Polizisten bei einem vergleichbaren Einsatz in Georgensgmünd erschossen hat, wollten die Einsatzkräfte offenbar auf Nummer sicher gehen. Wie die Polizei mitteilte, bestand der Verdacht, der Mann könnte Waffen besitzen. Laut Hans-Peter Kammerer vom Polizeipräsidium Oberbayern-Nord bestätigte sich dieser Verdacht bei der Durchsuchung. In dem Haus lagerten verbotene Präzisionsschleudern mit Armstütze, verbotene Springmesser, ein Elektroschocker und Waffenlaufteile.

Auch was den eigentlichen Grund des Einsatzes betrifft, also die mutmaßlich gestohlenen Möbel, wurden die Beamten fündig. Bei der Durchsuchung wurden Möbel gefunden, die möglicherweise nicht dem Mann gehören, darunter ein Tisch, eine Couch und die Einrichtung eines Kinderzimmers. Außerdem stießen die insgesamt eingesetzten 30 Polizisten auf Unterlagen, die der Reichsbürgerbewegung zugeordnet werden.

Der Mann und seine Lebensgefährtin, die beide keinen Widerstand leisteten, befinden sich auf freiem Fuß, wie Hans-Peter Kammerer gegenüber dem DK erklärte.

In dem kleinen Ortsteil hat sich der spektakuläre Polizeieinsatz, der über vier Stunden dauerte, schnell rumgesprochen. Der Rentner ist dort kein Unbekannter. Auch wenn er, wie ein Anwohner erzählt, kaum in der Öffentlichkeit auftritt, „sollte man ihn nicht unterschätzen“. Als „radikaler Besserwisser“ würde ihn der Mann, der ihn schon lange kennt, beschreiben.

Wie die Polizei weiter mitteilt, wird der Rentner demnächst zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen befragt.
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„Nichts zuschulden kommen lassen“
„Wir haben geschlafen, als die Polizei das Haus gestürmt hat“, erzählte er. Aus dem Bett hätten die Beamten das Paar geholt, die Frau sei mit einer Maschinenpistole bedroht worden, sagte er. Als „absolut unverhältnismäßig“ bezeichnete er den Einsatz der Polizei. „Sie hätten auch einfach klingeln können“, fügte er hinzu.

Er äußerte sich gegenüber unserer Zeitung dezidiert zu den Vorwürfen. Einen ganzen Ordner voller Unterlagen legte er vor, um zu beweisen, dass die Anschuldigungen der 92-jährigen Frau aus seiner Sicht falsch sind. Darin finden sich mehrere Briefe und Dokumente, in denen die ältere Frau dem Beschuldigten unter anderem Möbel hinterlässt und weitere Papiere aus dem Sommer 2016, in denen der Vohburger Rentner anbietet, sie zurückzugeben. Den Dokumenten zufolge geht es nicht nur um Möbel, sondern auch um Gold und Bargeld. „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen“, sagte der Mann. Er will sofort einen Rechtsanwalt einschalten und rechtliche Schritte prüfen lassen.

Den Waffenbesitz streitet er nicht ab. Die Klinge der Messer – er bezeichnet sich selbst als Sammler – ist nach seinen Angaben minimal zu groß. „Wegen der Messer und den Schleudern wird mir niemand den Kopf abreißen“, sagte er und verwies wiederholt darauf, dass diese Anschuldigungen keinen Großeinsatz der Polizei rechtfertigen.

Auch die Anschuldigung, er sei ein „Reichsbürger“, bestritt er vehement. „Blödsinn, ich bin kein Reichsbürger“, stellte er klar. Er verhehlte nicht, dass er Sympathien für die Bewegung empfindet, verwies auch auf diverse Unterlagen und Informationsmaterial, die er dazu gesammelt hat. Aber so weit, dass er ein „Reichsbürger“ sei, gingen seine Sympathien nicht, wie er sagte.

Noch am Abend konnten er und seine Lebensgefährtin es nicht fassen, waren sichtlich geschockt, dass die Polizei am frühen Morgen ihr Haus gestürmt hatte. An der Eingangstür waren die Spuren des gewaltsamen Eindringens noch deutlich zu sehen. „Und das alles nur wegen der Lüge dieser Frau“, sagte der Rentner. Nach seinen Worten hat sich das Paar über drei Jahre lang um die Frau gekümmert. Gekocht, geputzt, gewaschen. Bis die Beziehung gebrochen ist und die Frau Anzeige erstattet hat.
[close]
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Vohburg-SEK-DKmobil-Explosion-am-fr-uuml-hen-Morgen;art599,3511398

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Noch ein Urteil. Ich finde bei mir nur einen der Frau Kraft sofort ertränken wollte.  ;D Aber vielleicht hilft euch ja auch das Bild weiter...ich bin leider eine totale Niete im "Wiedererkennen"....leider.  :(

Spoiler
"Sofort hinrichten das Tier": 51-Jähriger hetzte gegen Politikerin
Thomas S. (51) wurde so ausfallend im Gericht, dass die Wachmänner eingreifen mussten.

Dresden - Die verbale Entgleisung auf Facebook reichte nicht. Thomas S. (51) wurde auch noch im Amtsgericht Dresden ausfallend, als seine Sache verhandelt werden sollte. Der Richter machte prompt kurzen Prozess.

Thomas S. hatte laut Justiz auf Facebook gehetzt. Unter ein Foto der SPD-Politikerin und einstigen Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft (56), schrieb der Vorbestrafte: „Sofort hinrichten das Tier!“

Dafür kassierte er drei Monate Haft, ausgesetzt auf Bewährung. Er ging in Einspruch, wollte mit dem Prozess am Donnerstag das Urteil anfechten.

Dort aber benahm er sich wie der klassische Reichsbürger: Er weigerte sich, auf der Anklagebank Platz zu nehmen, zeterte im Saal, verweigerte die Personalien. Mahnungen des Richters ignorierte er und kassierte prompt sechs Tage Ordnungshaft.

Weil der Angeklagte so als „unentschuldigt fehlend“ galt, verwarf der Richter auch dessen Einspruch...
[close]
https://www.tag24.de/nachrichten/sofort-hinrichten-das-tier-51-jaehriger-hetzte-gegen-politikerin-hannelore-kraft-spd-326442




"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline echt?

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« Letzte Änderung: 1. September 2017, 10:20:57 von echt? »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2147 am: 2. September 2017, 02:17:53 »
Es lebe die Four-Corner-Rule

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Schattendiplomat

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2148 am: 2. September 2017, 16:14:30 »
naja... die hat da was falsch verstanden eine Unterschrift oder auch andere Willensbekundungen in einem Viereck sind eine universelle Vollmacht. Daher macht das mit dem abgeknickten Eck absolut sinn und ist zu befürworten!
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2149 am: 2. September 2017, 19:20:35 »
Warum unterschreiben die nicht alle einfach mit dem Zusatz ei (expers ingenii) oder sc (sine cogitare) und Alles wäre gut.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2150 am: 4. September 2017, 11:34:36 »
http://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/gotha/reichsbuerger-festnahme-verletzte-polizisten-100.html

Mihla
 "Reichsbürger" wehrt sich gegen Festnahme

Zitat
In Mihla im Wartburgkreis hat sich am Sonntag ein sogenannter Reichsbürger gewaltsam gegen seine Festnahme gewehrt. Zwei Polizisten wurden dabei leicht verletzt. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte der 53-Jährige eine Strafe von 500 Euro wegen Beleidigung nicht bezahlt.

Als die Beamten eintrafen, weigerte er sich, aus dem Haus zu kommen. Als die Polizisten drohten, die Tür zu öffnen, sprang er aus der ersten Etage in den Garten und lief in die Garage. Dort verbarrikadierte er sich zunächst in seinem Auto. Die Situation eskalierte. Der Mann startete den Wagen, die Polizisten schlugen die Scheiben ein, daraufhin gab er Vollgas. Das Auto prallte gegen das halbgeöffnete Garagentor.

Die Beamten setzen Pfefferspray ein, holten den Mihlaer aus dem Fahrzeug und fesselten ihn. Am Boden liegend versuchte er noch, nach einer Schaufel zu greifen. Er wurde in ein Gefängnis gebracht. Nach dem Absitzen der ursprünglichen Strafe erwartet ihn ein zweites Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2151 am: 4. September 2017, 11:41:09 »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2152 am: 4. September 2017, 14:40:11 »
Bei nur knapp 2,5 Mio Einwohner müssen die auf jeden einzelnen Bürger aufpassen, sonst werden die einfach mal von Berlin eingemeindet.
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2153 am: 4. September 2017, 16:45:29 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2154 am: 5. September 2017, 15:14:22 »
Mündliche Anfrage des AfD-MdL Jörg Henke zur Gefahr durch Reichsbürger bzw. Selbstverwalter an die Landesregierung Thüringen.

Antwort: Derzeit keine konkrete Gefahr, das kann aber schnell umschlagen:

https://www.youtube.com/watch?v=g1At6QiNsZQ


"Du komsch hier net rein!"  Die Stadt Nürnburg kündigt Vertrag mit der AfD für Meistersingerhalle, damit Gauleiter Gauland nicht sprechen kann:

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/mietvertrag-gekundigt-stadt-nurnberg-serviert-afd-ab-1.6586413


Hier noch ausführlicher mit den entsprechenden rechtlichen Grundlagen:

http://www.infranken.de/regional/bundestagswahl/news/stadt-nuernberg-verhindert-parteiveranstaltung-der-afd;art167830,2864410
« Letzte Änderung: 5. September 2017, 16:08:59 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2155 am: 5. September 2017, 19:02:13 »
Völlig untypisches Verhaltens eines Reichis: ^^

Zitat
Der ehemalige Görlitzer schrie und brüllte im Gerichtsaal. Außerdem verließ er einfach die Verhandlung und beleidigte den Richter.

Sonst sind die doch wohlerzogen ...

Ein Verfahren ist vielleicht bißl wenig, es sollen dann schon zwei sein!

http://www.radioerzgebirge.de/nachrichten/lokalnachrichten/wirrer-auftritt-von-reichsbuerger-vor-goerlitzer-landgericht-1330831/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2156 am: 6. September 2017, 08:48:54 »
Über bewaffnete Peg♥♥♥en in München berichtete die ZEIT im April:
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2017/04/27/razzia-gegen-bewaffneten-arm-von-pegida-muenchen_23609

Zitat
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat gegen den Verein „Die Bayerische Schießsportgruppe München e.V.“ (DBSSG) ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, an dessen Ende das Verbot des Vereins stehen könnte. Aufgrund dessen führte die bayerische Polizei heute Razzien bei mehreren Personen durch.

Bericht der SZ vom nämlichen Tag:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/rechtsextremismus-schuetzenverein-soll-bewaffneter-arm-von-pegida-muenchen-sein-1.3481896


Gestern berichtet die Süddeutsche, was sich getan hat: nix
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-wie-sich-pegida-anhaenger-bewaffnen-1.3650970

Zitat
Ob all das für ein Vereinsverbot reicht, ist offen. Die Ermittlungen laufen noch. Derweil dürfen die Pegida-Anhänger - sofern sie einen Schießstand finden - mit ihren legal erworbenen halb-automatischen Waffen weiterhin schießen. Erst wenn der Verein unanfechtbar verboten wäre, könnten auch seine Mitglieder die erforderliche "waffenrechtliche Zuverlässigkeit" nicht mehr nachweisen.
« Letzte Änderung: 6. September 2017, 09:22:31 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2157 am: 6. September 2017, 10:00:41 »
Immerhin hat man dadurch eine Adressensammlung von bewaffneten Pegidisten.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2158 am: 6. September 2017, 14:53:14 »
... bewaffneten Pegidisten.

Und wie es der Zufall so will, erklärt RA Frank Hannig auf seinem YT-Kanal das mit der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit, weil das angeblich "vermehrt Anklang in seiner Kanzlei findet".

Zitat
Was versteht man unter waffenrechtlicher Zuverlässigkeit? Was gilt für Reichsbürger? Was sagt der Gesetzgeber dazu?


https://www.youtube.com/watch?v=YAWt25yxdxI


Und grade frisch reingekommen: Die AfD klagt gegen das Redeverbot bzw. gegen den Verlust der Meistersingerhalle (schöner wäre wahrscheinlich nur ein Auftritt in der Nibelungenhalle gewesen, aber die gibt's nicht mehr):

http://www.infranken.de/regional/nuernberg/nach-gauland-streit-mit-stadt-nuernberg-afd-zieht-vor-gericht;art88523,2866041
« Letzte Änderung: 6. September 2017, 15:14:05 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #2159 am: 6. September 2017, 15:37:21 »

Und wie es der Zufall so will, erklärt RA Frank Hannig auf seinem YT-Kanal das mit der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit, weil das angeblich "vermehrt Anklang in seiner Kanzlei findet".



RA Frank Hannig

SZ-Online: Ein überaus wendiger Anwalt
http://www.sz-online.de/sachsen/ein-ueberaus-wendiger-anwalt-3362390.html
04.04.2016

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Ein überaus wendiger Anwalt
Der Dresdner Jurist Frank Hannig half der Stasi und Pegida. Als Christdemokrat verklagte er die Kanzlerin. Und jetzt hilft er dem Fernsehmann Peter Escher.

Von Marta Orosz*, David Schraven* und Ulrich Wolf
Ein Robin Hood der Entrechteten? Ein Zampano der Anwaltsbranche? Oder einfach nur ein überaus flexibler Geschäftsmann? Das Leben des Dresdner Juristen Frank Hannig hat so manche Skurrilität zu bieten.
Ein Robin Hood der Entrechteten? Ein Zampano der Anwaltsbranche? Oder einfach nur ein überaus flexibler Geschäftsmann? Das Leben des Dresdner Juristen Frank Hannig hat so manche Skurrilität zu bieten.
© Sven Ellger
Sein Büro liegt inmitten der historischen Innenstadt Dresdens. Es ist überaus funktional eingerichtet. Sogar auf den Tischen liegen Stifte und Blöcke im rechten Winkel zueinander. Aus dem Fenster blickt Rechtsanwalt Frank Hannig auf die filigrane Frauenkirche, vor der sich seit anderthalb Jahren Tausende Pegida-Anhänger versammeln, wenn der Theaterplatz belegt ist.

Der 45 Jahre alte Jurist kennt sich mit der Bewegung aus. Er war es, der Pegida wieder auf die Beine half, nachdem sich das Organisationsteam Anfang 2015 im Streit getrennt hatte. Der Neustart manifestierte sich in der Gründung des Pegida-Fördervereins; er ist inzwischen zu einer wichtigen Stütze der Bewegung geworden.

Es ist der 5. März 2015, ein Donnerstag, als sieben Personen am frühen Nachmittag in der Töpferstraße 2 zusammenkommen. Es ist die Kanzleiadresse von Rechtsanwalt Hannig. Zu den sieben Leuten zählt auch das heutige Pegida-Führungstrio: Gründer Lutz Bachmann, sein Vertreter Siegfried Däbritz und die spätere Dresdner Oberbürgermeisterkandidatin Tatjana Festerling. Doch keiner von ihnen leitet die Gründungsversammlung, diesen Part übernimmt Hannig. Er führt auch Protokoll.

Der in Dresdner Gesellschafts- und Wirtschaftskreisen gut vernetzte Anwalt eröffnet um Punkt 14 Uhr die Versammlung. Er erläutert den Zweck der Zusammenkunft: die Gründung eines Fördervereins zur Akquise von Mitgliedern sowie zur Förderung politischer Bildung. Der neue Verein wird damit auch zu einer potenziellen Finanzierungsquelle.

Hannig tritt dem Verein nicht bei. Es könnte seinem Image schaden. So posiert er auf seiner Facebook-Seite staatstragend in schwarzer Robe. Seine Homepage ziert ein männlich-herb wirkendes Porträt von ihm im Halbschatten. Selbstbewusst verkündet der 1970 in Halle an der Saale geborene Mann: „Frank Hannig = Persönlichkeit + Strategie + Erfolg.“

Zu seinen Mandanten zählen etwa Defa-Star und Old-Shatterhand-Darsteller Jürgen Polzin oder Waldmensch Öff-Öff. Aber auch Dresdner Rotlichtgrößen sind darunter, Junkies, Messerstecher, Hooligans der verbotenen Gruppierung „Elbflorenz“. Hannig berät Existenzgründer und gestandene Firmenchefs. Mitunter greift er seinen Mandanten kräftig unter die Arme. So gründete er für den wirtschaftlich gescheiterten Dresdner Flughafengastronomen Roland Hess die Onlinefirma Die Canapémanufaktur GmbH in Radebeul.

Hannig ist sein Leben lang umtriebig. In dem Jahr, in dem die DDR zusammenbricht, ist er 19 Jahre. Trotz seiner Jugend hat er zu dieser Zeit bereits eine ansehnliche Stasi-Vergangenheit. Seine Akte umfasst 120 Seiten. Demnach hat Hannig schon als Schüler unter dem Decknamen „Starter“ eifrig Mitschüler und Freunde bespitzelt. Über das private Bekenntnis eines Bekannten, der sich gerade von seiner Freundin getrennt hat, teilt Hannig mit: „Er hatte fast ständig Tränen in den Augen und erzählte, dass er sehr viel getrunken hat.“ Er berichtet über eine Kirchengruppe, weil er deren Mitglieder verdächtigt, in der „Opposition“ zu sein, denunziert mehrere Schüler als „aktive Christen“. Offiziell leitet Hannig ein „Agitatorenkollektiv“. Er absolviert Vorbereitungskurse für die Einstellung als hauptamtlicher Stasi-Mann.

Im März 1989, so steht es in der Akte, lobt sein Stasi-Anwerber: „In Diskussionen kommt ein klarer Klassenstandpunkt zum Ausdruck. Er steht hinter der Politik unseres Staates. Er vertritt offen sein Berufsziel als Offizier und bereitet sich selbst intensiv darauf vor.“ Am 1. September 1989, wenige Wochen vor dem Mauerfall, tritt Hannig als Offiziersschüler in die Stasi ein. Er wird der Hauptabteilung „Kader und Schulungen“ zugeordnet, Dienststelle „Ermittlungen“. Hannig soll Kriminalistik lernen.

Der Zusammenbruch der DDR bereitet den Plänen ein Ende, dem Hang zum Kriminalistischen aber bleibt er auch in den neuen Verhältnissen treu. Hannig studiert Jura, wird Rechtsanwalt, gründet in Dresdenweiter zur Lokalausgabe Dresden eine Kanzlei. Er tritt der CDU bei und engagiert sich: als Präsident des Handballclubs Dresden, als Sprecher der Gewerbetreibenden in Heidenau, als Vorsitzender der Bürgerinitiative „Mügeln ohne Müll und Lärm“. In der nordsächsischen Kleinstadt tritt er sogar als Bürgermeisterkandidat an, scheitert aber. Hannig zeigt sich auf den großen gesellschaftlichen Partys Dresdens, posiert mit Models wie Gina Lisa Lohfink, heiratet im Sommer 2014 auf Schloss Wackerbarth eine 19 Jahre jüngere Frau. Bei den Dresdner Filmnächten wirbt er für seine Kanzlei mit einem Spot, in dem eine blutverschmierte Frau mit einer Kettensäge durch die Gegend stapft. „Darf ein Anwalt das?“, fragt die Bild-Zeitung.

Der sonst so selbstbewusst und selbstsicher auftretende Anwalt verliert die Contenance, wenn man ihn auf seine Stasi-Zeit anspricht. Sein Gesicht läuft rot an. Ist es Scham? Ist es Wut? „Ich war im Wachregiment Feliks Dzierzynski“, sagt Hannig. Deshalb habe er eine Stasi-Akte. „Die kriege ich nie wieder los, ja, mit 18 Jahren ist das halt so. Dieses Schicksal teile ich mit vielen jungen DDR-Bürgern.“

Anfang 2010 schafft es der Anwalt in die überregionale Presse. Der Grund ist seine Anzeige gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen des Kaufs von Schweizer Steuer-CDs. Er, der seine Mitschüler bespitzelte, sieht darin eine „Aufforderung zum Denunziantentum“. Für die Bundesregierung sei das „moralisch ein Armutszeugnis“. Dass er zu dieser Zeit CDU-Mitglied ist, stört ihn nicht. Er erklärt mit Verweis auf die beiden deutschen Diktaturen: „Der Zweck heiligt nicht die Mittel.“ Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer hingegen reagiert seinerzeit gereizt. Er sieht in Hannigs Anzeige „ein gutes Stück Populismus“. Das Verfahren gegen Merkel wird später eingestellt, Hannig verließ die Christdemokraten.

Eine solche öffentliche Rolle hat der Jurist bei Pegida nie gespielt. Als Anwalt der Rechtspopulisten kommt er nur einmal wegen eines Urheberrechtstreits im Frühjahr vorigen Jahres in die Meldungsspalten. Die Macher der Pegida-Facebook-Seite hatten ein Bild eines Fotografen für eigene Werbezwecke ohne dessen Erlaubnis benutzt. Der Fauxpas kostete Pegida 3 000 Euro. Das Geld floss von einem Konto des Fördervereins bei der Volksbank Pirna. Es ist das Konto, das Hannig als Anwalt treuhänderisch für Pegida zu jener Zeit verwaltete. Monatelang waren darauf die Mitgliedsbeiträge gesammelt worden. Das offizielle Pegida-Konto ist bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden eingerichtet. Von da aus werden einmal mehr als 10 000 Euro auf das von Hannig verwaltete Treuhandkonto überwiesen. Warum? Wer oder was wird damit bezahlt? Hannig schweigt dazu. Anwaltsgeheimnis.

Im Oktober 2015 vertritt er eine Elterninitiative, die gegen eine Flüchtlingsunterkunft im Dresdner Stadtteil Prohlis protestiert. Die Notunterkunft könne die Sicherheit der Schulkinder gefährden, teilt er mit. Inzwischen aber, versichert Hannig, habe er sich von Pegida losgesagt und das Mandat für den Förderverein niedergelegt. Auch das Treuhandkonto führe er nicht mehr. Es ist nach Recherchen von SZ und Correctiv aufgelöst worden. Hannig sagt, er habe Pegida nur unter die Arme gegriffen, weil jeder einen Rechtsanwalt brauche. „Es ist mein Job, dafür zu sorgen, dass die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleibt. Ohne Ansehen sowohl von Hautfarbe, von Religion, von Geschlecht, aber eben auch von politischer Überzeugung und Anschauung.“

Das Bewahren der Rechtsstaatlichkeit als Motiv? Warum schreibt er dann in sozialen Netzwerken: „Merkt Ihr es denn immer noch nicht??? Wir haben unseren freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat bereits abgeschafft!“? Oder: „Ich denke: Was für Menschen mit Aufenthaltserlaubnis ein U-Haftgrund ist, muss für Asylbewerber ein Abschiebungsgrund sein! (…) Dringender Tatverdacht + Wiederholungs- oder Verdunklungsgefahr = RAUS!“

Stasi, CDU, Merkel, Pegida, Flüchtlinge – in jüngster Zeit hat sich Hannig zurückgehalten. Er hat ein neues interessantes Betätigungsfeld entdeckt und gemeinsam mit dem bekannten Fernsehmann Peter Escher die Firma Escher hilft GmbH gegründet. Das Unternehmen betreibt unter anderem Internetseiten „mit Inhalten zu allgemeinen Lebensfragen, dem Angebot allgemeiner Lebensberatung sowie der Produktion von internetbasierten Filmen“. Die Adresse der jungen Firma ist identisch mit der von Hannigs Kanzlei. Der 61-jährige Escher hat sein Büro gleich nebenan. Seit Ende November ist der neue Ratgeber online. Hannig führt das dort präsentierte juristische Expertenteam an, das mutmaßliche Fälle von Willkür jedweder Art untersucht, was Escher wiederum filmisch umsetzt.

Die Geschäftsidee scheint zu funktionieren. Zur Weihnachtsfeier kochte das zwölfköpfige Escher-Team mit dem Dresdner Nachtbar-, Werbe- und Gastronomie-Unternehmer Wolle Förster in dessen großer Sushi-Küche: Kürbissuppe, Schweinefilet und Vanille-Käse-Quark. Dazu gab’s Wein und viel Wodka. Und auf Facebook fragt Hannig: „Wer hat Lust, eine Woche mit uns zu segeln? Zwei Plätze auf meiner 18-Meter-Segeljacht in Kroatien sind frei!“

*Marta Orosz und David Schraven sind Mitarbeiter des Recherchezentrums Correctiv. Die Redaktion finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Correctiv gibt seine Recherchen grundsätzlich kostenlos an andere Medien ab, ist unabhängig und nicht gewinnorientiert.

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https://correctiv.org/blog/2016/04/01/ex-stasi-spitzel-half-bei-gruendung-von-pegida-verein/

Spoiler
Im Umfeld von Pegida tummeln sich kuriose Gestalten. Ganz vorn: der Dresdner Anwalt Frank Hannig. Er leitete die Gründungsversammlung des Pegida-Vereins, führte ein Treuhandkonto – und hat eine illustre Vergangenheit als Stasi-Spitzel.
Marta Orosz
David Schraven
Ulrich Wolf
1. April 2016

Diese Geschichte erscheint in Kooperation mit der „Sächsischen Zeitung“.
Pegida ist gleich zweimal gegründet worden. Das erste Mal am 14. November 2014 als Lutz Bachmann die Versammlung leitete und Kathrin Oertel Schatzmeisterin wurde. Jene blonde Frau, die man später bei „Günther Jauch“ als hübsches Gesicht von Pegida kennen lernte. Allerdings ging dieser erste Pegida-Verein schnell in internen Querelen unter, wie sie rechtsextremen Gruppen gemein sind. Auf dem Papier besteht dieser PEGIDA e.V. bis heute. Doch die Blockade ist so total, dass sich die Beteiligten nicht einmal auf eine Auflösung ihres Clubs einigen können.
Ganz anders läuft es im zweiten Verein, im „Pegida Förderverein e.V.“ Er ist bis heute Rückgrat der Bewegung. Schon die Gründungsversammlung ist bemerkenswert: Am Donnerstag 5. März 2015 kommen sieben Personen in der Dresdner Töpferstraße zusammen, um ihn aus der Taufe zu heben. Darunter wieder Pegida-Frontmann Lutz Bachmann. Oertel jetzt schon nicht mehr dabei. Dafür Tatjana Festerling, die spätere Dresdner Oberbürgermeisterkandidatin. Nun beginnt etwas Ungewöhnliches. Weder Bachmann noch Festerling leiten die Gründungsversammlung, wie man es erwarten würde. Stattdessen wählen sie einen Anwalt als Wortführer. Dieser Anwalt heißt Frank Hannig. Lutz Bachmann kennt ihn angeblich von früheren Verfahren.
Gegen 14 Uhr eröffnet Hannig die Versammlung. Er erläutert den Zweck der Zusammenkunft, nämlich einen neuen Förderverein als Sammelbecken für die Pegida-Bewegung zu gründen. Dann wird Hannig einstimmig zum Versammlungsleiter und gleichzeitig Protokollführer gewählt. Die Pegida-Leute wollen ihn als Organisator der Gründung. Ein Amt im Förderverein übernimmt Hannig nicht. Er tritt dem Verein, den er gerade aus der Taufe hebt, nicht bei. Der Anwalt bevorzugt es, öffentlich nicht als Pegida-Mann zu erscheinen.
Ganz offensichtlich legt Hannig großen Wert auf sein Image als erfolgreicher Rechtsanwalt. Auf seiner Facebook-Seite  posiert er staatstragend in schwarzer Robe. Seine Homepage ziert ein männlich-herb wirkendes Portrait von ihm im Halbschatten; es ähnelt einem Werbeplakat für einen Kinothriller. Selbstbewusst verkündet der 1970 in Halle an der Saale geborene Mann: „Frank Hannig = Persönlichkeit + Strategie + Erfolg.“
Im Gespräch mit correctiv.org versichert Hannig, sich inzwischen von der Bewegung losgesagt zu haben. Gleichwohl postet Hannig im Stile eines Wutbürgers fleißig rechtsgerichtete Kommentare in sozialen Netzwerken und nimmt Lutz Bachmann oder die Pegida-Bewegung in Schutz. Nur zwei von vielen Zitaten: „Merkt Ihr es denn immer noch nicht??? Wir haben unseren freiheitlichen demokratischen Rechts- Staat bereits abgeschafft!“ Und: „Ich denke: Was für Menschen mit Aufenthaltserlaubnis ein U-Haftgrund ist, muss für Asylbewerber ein Abschiebungsgrund sein! (…) Dringender Tatverdacht + Wiederholungs- oder Verdunklungsgefahr = RAUS!“
Frühe Karriere bei der Stasi

Hannig wird 1970 in Halle geboren. Im Jahr, als die DDR zusammen bricht, ist er 19 Jahre alt. Trotz seiner damaligen Jugend hat Hannig bereits eine ansehnliche Stasi-Vergangenheit. Das zeigt seine rund 120 Seiten starke Stasi-Akte, die correctiv.org vorliegt. Bereits als Schüler betätigt er sich demnach als eifriger Spitzel und absolviert Vorbereitungskurse für die Einstellung als hauptamtlicher Stasi-Mann. Seine Werber schreiben: „Der Kandidat und seine Eltern wurden bereits im Jahr 1985 vorverpflichtet. Wie aus den Bereitschaftserklärungen hervorgeht, bekunden der Kandidat und seine Eltern die enge Zusammenarbeit mit dem MfS.“ Hannig soll für den „militärischen Berufsnachwuchs“ herangezogen werden.
In seiner Akte steht, dass er unter dem Decknamen „Starter“ bereits Mitschüler und Freunde bespitzelt hat. Über das private Bekenntnis eines Bekannten, der sich gerade von seiner Freundin getrennt hat, berichtet Hannig an seinen Führungsoffizier: „Er hatte fast ständig Tränen in den Augen und erzählte, dass er sehr viel getrunken hat.“ Er berichtet gegenüber der Stasi über eine Kirchengruppe, weil er deren Mitglieder verdächtigt, in der „Opposition“ zu sein, außerdem denunziert er mehrere Schüler als „aktive Christen“. Offiziell leitet Hannig ein „Agitatorenkollektiv“.
 Der spätere Stasi-Anwalt Frank Hannig bekommt sehr gute Stasi-Beurteilungen.
Der spätere Pegida-Anwalt Frank Hannig bekommt sehr gute Stasi-Beurteilungen.
David Schraven
Wir haben mit Hannig über seine Stasi-Vergangenheit gesprochen. Er sagt: „Ich war im Wachregiment. Ich habe also so eine Stasi-Akte, kriege die nie wieder los, ja, mit 18 Jahren ist das halt so. Dieses Schicksal teile ich mit vielen jungen DDR-Bürgern.“
Im März 1989, so steht es in der Akte, lobt sein Stasi-Anwerber: „In Diskussionen kommt ein klarer Klassenstandpunkt zum Ausdruck. Er steht hinter der Politik unseres Staates. Er vertritt offen sein Berufsziel als Offizier und bereitet sich selbst intensiv darauf vor.“ Am 1. September 1989, wenige Wochen vor dem Mauerfall, tritt Hannig als Offiziersschüler in die Stasi ein. Und wird gleich der Hauptabteilung „Kader und Schulungen“ zugeordnet, Dienststelle „Ermittlungen“. Hannig ist damit Anwärter auf den innersten Kern der Stasi. Nur Hundertprozentige wurden hier zugelassen. Denn die Hauptabteilung „Kader und Schulungen“ soll den inneren Feind im eigenen Haus bekämpfen. Hannig soll „Kriminalistik“ lernen.
 Frank Hannig wird in die Stasi aufgenommen.
Der spätere Pegida-Anwalt Frank Hannig wird in die Stasi aufgenommen.
David Schraven
Der Zusammenbruch der DDR bereitet Hannigs Karriere als Spitzel ein jähes Ende. Aber auch in den neuen Verhältnissen kommt er gut zurecht. Nach der Wende studiert er Jura, wird Rechtsanwalt, gründet in Dresden eine Kanzlei und tritt der CDU bei.
Anfang 2010 macht er bundesweit Schlagzeilen: Er zeigt Bundeskanzlerin Angela Merkel an wegen des Kaufs von Schweizer Steuer-CDs. Hannig sieht darin eine „Anstiftung zur Hehlerei“. Der Zweck dürfe nicht die Mittel heiligen. Der sächsische CDU-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Michael Kretschmer reagiert gereizt. Er sieht in Hannigs Anzeige „ein gutes Stück Populismus“ – zumal laut Satzung der Sachsen-CDU ehemalige Stasi-Mitarbeiter keine Parteimitglieder sein sollten. Das Verfahren gegen Merkel wird später eingestellt, Hannig hat die Christdemokraten inzwischen verlassen.
Anwalt der Prominenten

Nebenher produziert Hannig mit dem prominenten Dresdner MDR-Fernsehmoderator Peter Escher Sendungen für den Internetkanal EscherHilft, die beiden haben eine gemeinsame Firma. Auf Facebook lässt sich Hannig mit seiner 18 Meter-Yacht in Kroatien zeigen.
Im Oktober 2015 vertritt er als Anwalt eine Elterninitiative, die gegen die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Prohlis in Dresden protestiert. Die Stadt wollte in einem leer stehenden Gebäude 150 Flüchtlinge unterbringen. Hannig erklärt in einer Pressemitteilung, dass durch die Einrichtung einer Notunterkunft die Sicherheit von Schulkindern nicht gewährleistet werden könne. Als Argument führt er an, dass „sowohl rechte als auch linke Krawallmacher, politische Parteien und Bürgerbewegungen die Situation an der Schule für ihre Zwecke vereinnahmen werden.“
Bei Pegida spielt Hannig keine öffentliche Rolle. Nur einmal findet er sich in den Nachrichten wieder, als er die Rechtspopulisten in einem Urheberrechtsstreit vertritt. Die Macher der Pegida-Facebookseite hatten ein Bild eines Fotografen für eigene Werbezwecke ohne dessen Erlaubnis benutzt. Der Fauxpas kostet Pegida 3.000 Euro.

Allerdings hat Hannig nicht nur geholfen, die Partei aus der Taufe zu heben. Er kontrolliert auch geraume Zeit ein dubioses Konto der Bewegung, ein Treuhandkonto, auf dem monatelang Mitgliedsbeiträge des Pegida-Fördervereins gesammelt werden, geführt bei der Volksbank Pirna. Das offizielle Pegida-Spendenkonto wird erst Monate später eingerichtet, bei der ostsächsischen Sparkasse in Dresden.
Von diesem zweiten, offiziellen Konto werden einmal mehr als 10.000 Euro auf das von Hannig verwaltete Treuhandkonto überwiesen. Warum überweist Pegida so viel Geld auf das von Hannig geführte Treuhandkonto? Wer oder was wird damit bezahlt? Hannig schweigt dazu auf Nachfrage.
Inzwischen habe er sich von Pegida distanziert, sagt Hannig. Er habe sein Mandat gegenüber dem Förderverein niedergelegt. Auch das Treuhandkonto führe er nicht mehr.
Hannig beruft sich auf seine Rolle als Anwalt. Er sagt, er habe dem Pegida-Förderverein nur unter die Arme gegriffen, weil jeder einen Rechtsanwalt brauche, auch Mörder und Kinderschänder. „Es ist mein Job als Anwalt dafür zu sorgen, dass die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleibt. Und das ohne Ansehen sowohl von Hautfarbe, von Religion, von Geschlecht aber eben auch von politischer Überzeugung und Anschauung.“
Ganz so, als sei die Gründung und Begleitung der Pegida-Bewegung ein Anwaltsjob wie jeder andere.
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https://www.facebook.com/Hannig-Wir-l%C3%B6sen-Probleme-169041869781888/

gab es schon mal hier:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=3107.msg91541#msg91541
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1207.msg83387#msg83387
« Letzte Änderung: 6. September 2017, 15:43:24 von Schnabelgroß »
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