Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264356 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1575 am: 16. Februar 2017, 08:33:45 »
Jetzt fährt der selbsternannte "Reichsbürger-Internet-Troll" Uwe Ostertag wohl doch ein....


Spoiler
WÜRZBURG/OCHSENFURT
Internet-Hetzer muss ins Gefängnis
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
15. Februar 2017
18:40 Uhr
Aktualisiert am:
15. Februar 2017
19:20 Uhr

Volksverhetzung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte . . . die Liste der Vorwürfe gegen einen 57-Jährigen ist lang. Die Gefängnisstrafe, die das Amtsgericht Würzburg jetzt gegen ihn verhängt, ist es auch: Ein Jahr und zehn Monate ohne Bewährung.

Der Angeklagte ist ein, man möchte fast sagen, professioneller Internet-Hetzer. Früher hat er es im Netz als „Troll“, als einer, der nicht diskutieren will, sondern stänkern, zu kurzer, trauriger Prominenz gebracht. Inzwischen diffamiert er auf seiner Homepage, auf Facebook und Twitter regelmäßig Muslime, Flüchtlinge, Politiker, Journalisten, malt Sprechblasen in ein Foto von Hitler, von dem er, wie von einem guten Bekannten, nur als „Adolf“ spricht. Zeit für seine zweifelhafte Tätigkeit hat der Mann genug, Geld für andere Aktivitäten nicht. Der 57-Jährige ist Frührentner. Früher, das hat er mal einem Zeitungsreporter erzählt, sei er Grenzoffizier der DDR gewesen. Danach Schlosser.

Strafen haben ihn bislang nicht beeindruckt. Allerdings hatte er seinen Worten nie Taten folgen lassen. Bis zum 6. August 2016.
„Vermüllte Wohnung“

Damals kamen zwei Polizisten mit einem Haftbefehl zu seiner, so einer von ihnen vor Gericht, „völlig vermüllten Wohnung“. Der 57-Jährige hatte eine Geldstrafe wegen Volksverhetzung nicht bezahlt. Zuerst sei er ruhig gewesen, erzählen die Polizisten im Zeugenstand. Dann habe er gesagt, dass er sich lieber das Leben nehmen werde, als die Strafe zu bezahlen oder abzusitzen.

Eine Äußerung, auf die die Beamten reagieren mussten. Um den Mann vor sich selbst zu schützen, wollten sie ihn festnehmen. Aber plötzlich hatte der 57-Jährige in jeder Hand ein Messer, eins hielt er gegen seine Brust, mit dem anderen fuchtelte er vor den Beamten rum. Pfefferspray zeigte wenig Wirkung, die Polizisten holten Verstärkung, eine Sondereinheit rückte an. Bis er überwältigt wurde, verschanzte sich der 57-Jährige in seiner Wohnung und drohte mit einem „Blutbad“. Ein Polizist erlitt während des Einsatzes einen Messerstich am Bein.

Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe nicht. Aber er fühlt sich unschuldig. „Satire“ nennt er seine üble Hetze, „schwarzen Humor“, „eine aggressive Kunstrichtung“, wie sie schon „die alten Griechen betrieben“ hätten. Er redet sich in Rage, bittet darum, sich „selbst befragen“ und sich die eigenen Fragen „beantworten zu dürfen“. „Ich möchte das Recht auf Suizid haben, ich bin kein Sklave des Staates“. Je mehr er spricht, umso wirrer und kruder werden seine Aussagen. „Wir erleben den Holocaust der Meinungsfreiheit.“ „Wegen der Muslime trauen sich die Juden mit ihren Käppis nicht mehr raus.“ „Der Mensch soll nicht geistiges oder biologisches Eigentum des Staates sein.“ Dann sagt er allen Ernstes: „Wer sich nicht an Recht und Gesetz hält, ist minderwertig.“ Und: „Ich will nicht, dass die einen über die anderen hetzen, das spaltet die Gesellschaft.“
Keine Bewährung

Der Staatsanwalt fordert für den 57-Jährigen, der kürzlich von Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) in seine thüringische Heimat gezogen ist, zweieinhalb Jahre Gefängnis. Der Verteidiger plädiert für eine Freiheitsstrafe auf Bewährung. Das Gericht verurteilt den Angeklagten wegen Volksverhetzung, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu 22 Monaten ohne Bewährung. Es ist damit zu rechnen, dass der 57-Jährige in die Berufung geht.
[close]
http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Strafvollzugsanstalten-Volksverhetzung;art779,9504572

Vor nicht ganz zwei Jahren berichtete die FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/hass-im-netz-ich-bin-der-troll-13139203.html

aber auch:
http://blog.nz-online.de/vipraum/2016/06/13/fraenkischer-troll-wird-satiriker/#more-9753

https://kosmologelei.wordpress.com/2014/09/09/uwe-ostertag-der-berufs-troll/
« Letzte Änderung: 16. Februar 2017, 08:39:41 von Gutemine »
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Offline Tuska

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1576 am: 16. Februar 2017, 08:44:35 »
/edit: Hier stand ein bereits verlinkter Artikel  :-[

Artikel der SZ zur Lage in Bayern:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/landtag-in-bayern-leben-mindestens-reichsbuerger-und-die-werden-zunehmend-gewalttaetig-1.3380932
Spoiler

In Bayern leben mindestens 1700 "Reichsbürger" - und die werden zunehmend gewalttätig


"Spinner", dieses Wort fällt am Mittwoch immer wieder. Doch das Stadium eines Spinners haben viele der sogenannten "Reichsbürger" längst verlassen, darin sind sich die Abgeordneten im Innenausschuss des Landtags über alle Parteien hinweg einig. "Demokratiefeindlich", "geradezu erpresserisch", "überdurchschnittliche Affinität zu Waffen" - all das wird den "Reichsbürgern" bescheinigt.

Besonders besorgniserregend aus Sicht von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist allerdings: "Sie werden zunehmend gewalttätig." Den Fall im fränkischen Georgensgmünd, als bei einer Razzia im Oktober 2016 ein "Reichsbürger" den Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos erschossen hat, bezeichnet Herrmann als "traurigen Höhepunkt einer Gewaltspirale".

Mindestens 1700 Menschen in Bayern seien eindeutig als "Reichsbürger" identifiziert, 1600 weitere Personen werden von Behörden überprüft. Erschreckend hohe Zahlen, "die noch mal eine ganz andere Dimension haben", wie SPD-Mann Florian Ritter sagt. Auch der Freistaat als Arbeitgeber ist betroffen. Zu den verdächtigten "Reichsbürgern" gehören 15 Polizisten und vier weitere Staatsbedienstete. Dem einzigen Angestellten aus diesem Quartett wurde bereits gekündigt, gegen die drei Beamten liefen Disziplinarverfahren, wie der Innenminister darlegt. Drei der 15 Polizisten befinden sich im Ruhestand, gegen die weiteren zwölf Polizisten seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Sechs von ihnen wurden laut Herrmann suspendiert, bei den anderen sechs reichten die Erkenntnisse dafür noch nicht aus.

Zu jenem halben Dutzend zählt offenbar auch ein Beamter im Fall Georgensgmünd, wie Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer sagt. Man könne "leider nicht ausschließen", dass der Täter durch einen Polizisten vorab über den Einsatz informiert worden sei. Es gebe sogar "Indizien in diese Richtung", aber das Verfahren laufe noch. Die gute Nachricht: Der Polizist, der damals schwer verletzt wurde, habe seinen Dienst inzwischen wieder aufgenommen, wenn auch eingeschränkt.

Nach den Todesschüssen von Georgensgmünd hatte Herrmann angeordnet, die Beobachtung von sogenannten "Reichsbürgern" zu forcieren. "Wir wollen möglichst genau wissen, mit wem wir es zu tun haben und welche Gefahren von diesen Personen ausgehen können", sagt der Minister. Die Ergebnisse sind wenig beruhigend: Bis zu 200 "Reichsbürger" werden einem "harten Kern" zugerechnet, 40 Personen seien eindeutig in der rechtsextremen Szene zu verorten. 130 "Reichsbürger" besäßen Waffen, in 240 weiteren Fällen werde noch geprüft. "Die Zahlen belegen eindeutig, dass ,Reichsbürger' eine gewisse Affinität zu Waffen haben", sagt der Innenminister - gemessen an der Gesamtbevölkerung sogar überdurchschnittlich viele. Wer die Existenz der Bundesrepublik Deutschland infrage stelle, in dessen Händen hätten Waffen und Munition aber nichts zu suchen, betont Herrmann.

Etwa 10 000 "Reichsbürger" leben nach Angaben der Behörden in ganz Deutschland, der bayerische Anteil ist mit 1700 Personen vergleichsweise hoch. Es wäre jedoch verfrüht zu sagen, dass der Freistaat ein Schwerpunkt sei, erklärt der Präsident des bayerischen Verfassungsamtes, Burkhard Körner. Sehr heterogen und wenig untereinander vernetzt sei die "Reichsbürger"-Szene, sie existiere in Großstädten ebenso wie auf dem Land, sagt Körner. Im Chiemgau etwa. Oder in Ostbayern.
Die rechtsextreme Szene lehnt die "Reichsbürger" ab

Auch politische Kontakte werden vom Verfassungsschutz geprüft. Zwei "Reichsbürger" stehen offenbar in Verbindung zur AfD, laut Körner sogar in herausgehobenen Positionen. Eine der beiden Personen gehöre als Beisitzer dem AfD-Landesvorstand an, eine Frau sei stellvertretende Vorsitzende eines Münchner Ortsverbandes. "Das zeigt überdeutlich, aus was für einer braunen Suppe die AfD ihre Mitglieder bezieht", sagt SPD-Mann Ritter.

Ein Mann, der sich als keltischer Druide bezeichnet und an der Spitze einer mutmaßlich rechtsextremen Terrorgruppe stand, die vor Wochen zerschlagen wurde, soll ebenfalls den "Reichsbürgern" nahestehen. Und er soll Kontakte nach Bayern gepflegt haben. 2013 habe er eine Veranstaltung von Michael Stürzenberger, dem Vorsitzenden der rechtspopulistischen Partei "Die Freiheit", besucht - 2014 eine weitere der NPD. Aber selbst die rechtsextreme Szene lehne die "Reichsbürger" weitgehend ab, sagt eine Vertreterin des Innenministeriums. Begründung: Es handele sich um "Spinner".

Die meisten "Reichsbürger" sind zwischen 40 und 69 Jahre alt, drei von vier sind männlich, wie Herrmann sagt. In keinem Bundesland werde gegen die Bewegung so konsequent vorgegangen wie in Bayern. Das stimme schon, sagen Oppositionspolitiker, doch das Engagement komme reichlich spät, wie die neue Fraktionschefin der Grünen, Katharina Schulze, kritisiert. Die Bewegung sei bis zum Attentat auf den Polizisten "wohl unterschätzt" worden, finden Christoph Rabenstein (SPD) und Eva Gottstein (Freie Wähler). Von harmlosen Spinnern könne man nun sicher nicht mehr sprechen. Der Ausschussvorsitzende Florian Herrmann (CSU) sagt, er gehe nicht davon aus, dass das Thema mit dem heutigen Tag beendet sei.
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« Letzte Änderung: 16. Februar 2017, 08:50:04 von Tuska »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1577 am: 16. Februar 2017, 13:38:43 »
Gewaltspirale?
Gewaltspirale trifft es wohl nicht.
Die öffentliche Hand hat ja keine Gewalt ausgeübt, was eine Spirale antreiben könnte.
Oder ist Missachtung auch eine Form von Gewalt.
die öffentliche Hand hat doch solche Spinner in Bayern nur konsequent missachtet.

Was tut Missachtung mit einem Menschen.
Macht sie aggressiv?
Ich kann das nicht sagen. Ich bin nicht aggressiv. Niemals.
Oder bin ich nur ausreichend geachtet?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1578 am: 16. Februar 2017, 19:30:18 »
Noch ein Blick über den Tellerrand. In den USA haben die dortigen Reichsbürger (sovereign citizen movement) in den letzten 25 Jahre 54 Polizisten ermordet. Zum Vergleich die die Islamisten kamen auf 12.
https://www.vice.com/en_uk/article/my-son-was-murdered-in-the-line-of-duty-by-right-wing-extremists
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1579 am: 17. Februar 2017, 13:25:38 »
Reichsbürger in Nordschwaben
Teure Gefahr für Gerichte und Verwaltung


http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/reichsbuerger-guenzburg-neu-ulm-100.html

Spoiler
Auch in den Landkreis Günzburg und Neu-Ulm treten immer wieder sogenannte Reichsbürger in Erscheinung. Sie lehnen Gerichte und Verwaltung ab. Was zunächst skurril anmutet, ist für Beamte und Verwaltungsangestellte bestenfalls lästig, teils teuer für die Allgemeinheit, teils aber auch gefährlich.
Von: Joseph Weidl und Kilian Geiser

In den Schreiben einzelner "Reichsbürger" werde immer wieder darauf hingewiesen, dass man aus Sicht dieses Personenkreises Vertreter eines Unrechtsstaates sei, sagt Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.

    "Es wird hier auch davon gesprochen, dass wir eine Firma mit dem Namen 'Stadt Günzburg' oder eine Firma mit dem Aufdruck 'Polizei' repräsentieren."
Gerhard Jauernig, Oberbürgermeister von Günzburg

Nicht zuletzt weil es schon zu persönlichen Bedrohungen und Fällen von Nötigung gekommen ist, empfiehlt Christian Eckel, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwabens Süd/West, Betroffenen Briefe von Reichsbürger unmittelbar an die Polizei weiterzureichen. Von Menschen, die den Ideen der "Reichsbürger" nahestehen, könne durchaus einige Gefahr ausgehen, betont er.

    "Wenn diese Personen im Besitz einer behördlichen Erlaubnis, beispielsweise eines Waffenscheins oder eines Führerscheins oder vielleicht auch einer sprengstoffrechtlichen Erlaubnis sind, ist es ganz wichtig, dass man hier die Zuverlässigkeit dieser Personen überprüfen kann."
Christian Eckel, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwabens Süd/West



Mehrkosten durch Mehraufwand

Erst vor wenigen Wochen musste sich ein Reichsbürger vor dem Günzburger Gericht verantworten, weil er die gesetzlich vorgeschriebenen Kaminkehrerarbeiten des Landratsamtes nicht durchführen lassen wollte. Anwesende Polizisten attackierte er mit einem Pfefferspray. Abgesehen von der Gefährdung von Beamten und Verwaltungsangestellten führen solche Aktionen zu erheblichen Kosten.

Nach Auskunft von Roman Geppert, Fachbereichsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Günzburg, musste allein den Personalaufwand für das Kaminkehrerwesen verfünffacht werden – von einer Fünf-Prozent-Stelle auf eine Viertel-Stelle. Mittlerweile werden die entsprechenden Mitarbeiter an Landratsämtern und Rathäusern zum Umgang mit "Reichsbürgern" geschult.

Auch an den Gerichten sorgen "Reichsbürger" für einigen zusätzlichen Aufwand. Zum einen unmittelbar durch ihre Klagen, zum anderen weil Verfahren mit "Reichsbürgern" nach den Geschehnissen der letzten Monate strengen Sicherheitsmaßnahmen unterliegen. Erfolge gebe es für die "Reichsbürger" dabei praktisch nie, betont Thomas Mayer, Direktor am Amtsgericht in Neu-Ulm. Wo es nicht um formale Gründe gehe, sei bis jetzt jeder "Reichsbürger" in seinem Verfahren unterlegen.




"Reichsbürger" wegen Urkundenfälschung vor Gericht

Vor dem Amtsgericht Günzburg müssen sich heute erneut "Reichsbürger" verantworten. Die drei Angeklagten sollen eine Organisation namens "Republik Freies Deutschland" gegründet und auf ihrer Internetseite Ausweisdokumente angeboten haben, die offiziellen Dokumenten deutscher Behörden täuschend ähnlich waren, so der Vorwurf. Als ausstellende Behörde sollen die Angeklagten das jeweils zuständige Bürgeramt in das Dokument eingetragen und damit Urkundenfälschung begangen haben. Insgesamt gingen so 21 Führerscheine, 26 Ausweise und 34 Reisepässe über den Tisch.

Erst Anfang dieser Woche sollte sich ein "Reichsbürger" wegen versuchter Erpressung vor einem Augsburger Gericht verantworten. Der Mann aber flog aus dem Gerichtssaal, weil er die Autorität der Richterin anzweifelte. Bei seinem Abgang verglich der Angeklagte das Gericht mit Volksgerichtshof der Nazis, was ihm ein weiteres Verfahren einbringen wird.


[close]
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 

Offline Mr. Devious

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1580 am: 17. Februar 2017, 19:19:27 »
Baden-Württemberg: LKA-Ermittler finden Waffen und Munition bei Reichsbürger-Razzia in Burladingen und Bitz

Spoiler
LKA-Ermittler finden Waffen und Munition bei Reichsbürger-Razzia in Burladingen und Bitz

Ermittler des Landeskriminalamts fanden bei Durchsuchungen bei sogenannten Reichsbürgern in Burladingen und Bitz ein Kleinkalibergewehr und Munition.
 
Am Donnerstagmorgen durchsuchten Ermittler des Landeskriminalamts gemeinsam mit Spezialkräften des Polizeipräsidiums Tuttlingen die Wohnung eines 55-jährigen sogenannten Reichsbürgers in Burladingen und eine als Lagerraum genutzte Garage, die von einem zweiten mutmaßlichen Reichsbürger in Bitz zur Verfügung gestellt wurde. Das berichtet der SWR.

Bei der Durchsuchung wurden laut LKA ein Kleinkalibergewehr samt Munition gefunden. Außerdem wurden drei Mobiltelefone sowie mehrere Terrabyte elektronisches Datenmaterial sichergestellt, die jetzt von Ermittlern ausgewertet werden.

Der 55-jährige sogenannter Reichsbürger aus Burladingen steht im Verdacht gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Laut LKA wollte sich der Beschuldigte Maschinenpistolen und Munition beschaffen. Über den geplanten Verwendungszweck dieser Waffen ist den Ermittlern derzeit nichts bekannt.

Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts und des Polizeipräsidiums ermittelt bereits seit vergangenem Dezember gegen den 55-jährigen sogenannten Reichsbürger. Das teilt das Landeskriminalamt mit.
[close]

http://www.zak.de/artikel/details/352474/Zollernalbkreis-LKA-Ermittler-finden-Waffen-und-Munition-bei-Reichsbuerger-Razzia?source=rss
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1581 am: 17. Februar 2017, 22:37:06 »
Das hier

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/pinneberg-polizei-findet-114-waffen-und-1-5-tonnen-munition-a-1135180.html

klingt auch irgendwie nach unserer werten Kundschaft.

Zitat
Der verhaltensauffällige Besitzer musste den Ermittlern zufolge seine Sammlung abgeben, weil er laut Gericht die erforderliche Zuverlässigkeit für den Umgang damit nicht mehr besitzt.

Die Ermittler entdeckten bei der Razzia auch Hieb- und Stichwaffen sowie Chemikalien zur Herstellung von Munition und Sprengstoffen im zweistelligen Kilogrammbereich. Der Mann wehrte sich laut Polizei so sehr gegen den Abtransport seiner Sammlung, dass er vorübergehend in Gewahrsam genommen werden musste.
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1582 am: 18. Februar 2017, 08:52:56 »
Beim stichpunktartigen Durchsehen der Kommentare fiel mir auf, daß außer uns bislang keiner den Zusammenhang mit unserer Klientel hergestellt hat.
Noch nicht einmal die SPON-Admins - denn sonst wäre niemals die Kommentarfunktion freigeschaltet worden.
 

Offline Tuska

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1583 am: 21. Februar 2017, 18:19:32 »

Bundesregierung wusste bis Anfang 2017 nichts über "Reichsbürger"

http://www.sueddeutsche.de/politik/kleine-anfrage-der-gruenen-bundesregierung-wusste-bis-anfang-nichts-ueber-reichsbuerger-1.3385865
Spoiler
    Die Grünen haben eine Kleine Anfrage im Bundestag zu "Reichsbürgern in Deutschland" gestellt.
    Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor: Der Staat hat erst im Januar 2017 damit begonnen, die Gruppierung genauer zu überprüfen.
    Deshalb haben die Sicherheitsbehörden bislang wenig statistische Erkenntnisse über die Reichsbürger.

Die Grünen üben scharfe Kritik am Umgang der Sicherheitsbehörden mit den sogenannten Reichsbürgern. Die Innenexpertin der Fraktion, Irene Mihalic, beklagt, dass die Behörden die Gruppe, der rund 10 000 Personen zugeordnet werden, viel zu lange nicht beobachtet habe und ihre rechtsextreme Gesinnung nicht klar benenne.

Mihalic sagte der Süddeutschen Zeitung, die Bundesregierung verharmlose noch immer den gefährlichen rechtsextremen Hintergrund der Reichsbürger. "Mit ihren umständlichen Winkelzügen bei der Charakterisierung verstellt die Bundesregierung sich und den Sicherheitsbehörden erneut den Blick auf das Wesentliche: Die Reichsbürger müssen als rechtsextrem eingeordnet werden."

Mihalic bezieht sich mit ihrer Kritik auf die Antworten der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen. Darin begründet die Bundesregierung, warum sie die Reichsbürger nicht einfach als rechtsextrem einstuft, sondern mit einem eigenen Oberbegriff "Reichsbürger/Selbstversorger" in die Statistik einordnet. Dies habe auch damit zu tun, dass sich die Reichsbürger intellektuell "auf unterschiedlichste völkerrechtliche Situationen" aus den Jahren 1871, 1914, 1933 und 1937 bezögen.

Mihalic spricht insbesondere mit Verweis auf den Begriff "Selbstverwalter" von einem "Euphemismus", der suggeriere, dass sich Reichsbürger in wertvoller Weise bürgerschaftlich engagieren würden. "Das Gegenteil ist der Fall: Sie stellen das Gemeinwesen, unseren Staat grundsätzlich infrage. Das darf nicht kaschiert werden."

Bundesregierung weiß wenig über "Reichsbürger"

Entsetzt zeigt sich Mihalic angesichts der Tatsache, dass der Staat erst im Januar 2017 begonnen hat, die Gruppe unter die Lupe zu nehmen. Während die Reichsbürger mit ihren gefährlichen Planungen in Aktion zu treten drohten, stehe die Bundesregierung mit ihren Erkenntnissen erst am Anfang. "Dieser analytische Rückstand muss ganz schnell aufgeholt werden, sonst sind die Sicherheitsbehörden nur unzureichend auf das massive Gefahrenpotenzial der Reichsbürger vorbereitet."

Dass dieses Gefahrenpotenzial groß ist, stellt auch die Bundesregierung nicht mehr infrage. Aus ihren Antworten auf die Anfrage der Grünen geht hervor, dass sie bis vor Kurzem vor allem nichts wusste über die Bewegung - und das auch, weil sie in ihren Statistiken schlicht keine spezifische Abfrage nach den Reichsbürgern stellte. Aus diesem Grund kann sie weder sagen, ob es mit Blick auf Reichsbürger Erkenntnisse über Straftäter gibt, noch liefert sie Antworten auf die Frage, ob bei manchen womöglich Haftbefehle nicht vollzogen werden können, weil man sie bisher schlicht nicht auf dem Schirm hatte.
Bewegung propagiert bewaffneten Widerstand

So bestätigen die Sicherheitsbehörden nicht nur die Zahl von rund 10 000 Reichsbürgern, von denen etwa 600 bis 700 eine Waffenberechtigung besitzen. Sie bescheinigen der Szene ganz grundsätzlich eine "hohe Waffenaffinität" und sprechen deshalb auch von "einem hohen Gefahrenpotenzial", das von der Gruppe ausgehe.

Letzteres speist sich nicht zuletzt aus der Tatsache, dass staatliche Autorität und Legitimität, insbesondere auch das staatliche Gewaltmonopol, nicht anerkannt und im Gegenzug die eigene Wehrhaftigkeit und ein angebliches Recht auf bewaffneten "Widerstand" propagiert würden.

Mihalic sagte dazu, es stimme sie sorgenvoll, dass 700 Reichsbürger waffenrechtliche Erlaubnisse besäßen. "Das nährt die Befürchtung, dass wir es mit einer bewaffneten Bewegung zu tun haben - mit gefährlichen Zugängen zu Waffen und Munition."

Tatsächlich hat der Generalbundesanwalt im Januar Ermittlungen gegen eine Gruppe von Reichsbürgern wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung aufgenommen. Die Gruppe soll bewaffnete Angriffe auf Polizisten, auf Asylsuchende und auf Juden geplant haben.
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Oppositionspolitiker entsetzt: Bundesregierung lässt „Reichsbürger“ erst seit Anfang 2017 untersuchen


http://www.focus.de/politik/deutschland/trotz-mehrerer-vorfaelle-bundesregierung-hat-reichsbuerger-erst-seit-anfang-2017-auf-dem-schirm_id_6672903.html
Spoiler
Der Mord an einem Polizisten durch einen Anhänger der sogenannten „Reichsbürger“-Bewegung sorgte im Oktober letzten Jahres für Fassungslosigkeit. Doch wie eine Kleine Anfrage der Grünen zeigt, weiß die Bundesregierung nach wie vor wenig über die Reichsbürger: In ihrer Antwort räumte sie ein, man habe erst Anfang 2017 angefangen, die Bewegung genauer zu überprüfen.

Die Grünen zeigen sich empört über den Umgang der Sicherheitsbehörden mit der Gruppierung der sogenannten Reichsbürger. Besonders deren innenpolitische Sprecherin Irene Mihalic machte nun in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ ihrem Ärger Luft.
Umstrittene Kategorisierung

Mihalic kritisierte, dass die Behörden das Milieu viel zu lang nicht beobachtet hätten. Auch hätte man die rechtsextreme Grundeinstellung der rund 10.000 dazugehörigen Personen bislang nicht klar benannt. Die Bundesregierung verharmlose noch immer den gefährlichen Hintergrund der Reichsbürger, sagte die Innenexpertin.


Die Bundesregierung ordnet Reichsbürger mit dem Oberbegriff „Reichsbürger/Selbstversorger“ in die Statistik ein und bezeichnet sie nicht einfach als rechtsextrem. Unter anderem begründet sie das mit dem intellektuellen Bezug der Reichsbürger auf das Fortbestehen des historischen Deutschen Reichs. In ihrer Argumentation bezögen sich teilweise auch auf die Jahre 1871 und 1914, so die Bundesregierung.
„Massive Gefahrenpotenzial der Reichsbürger“

Mihalic betrachtet gerade den Begriff „Selbstverwalter“ mit großem Argwohn und klar als beschönigenden Ausdruck. Er vermittele fälschlicherweise den Eindruck, Reichsbürger würden sich in wertvoller Weise bürgerschaftlich engagieren. „Das Gegenteil ist der Fall: Sie stellen das Gemeinwesen, unseren Staat grundsätzlich infrage. Das darf nicht kaschiert werden“, so die Politikerin.

Umso erschreckender die Tatsache, dass die Regierung bislang weitestgehend ahnungslos war: Denn wie die „Süddeutsche Zeitung“ weiter schreibt, geht aus ihren Antworten auf die Grünen-Anfrage hervor, dass sie bis vor Kurzem gar nichts über die Reichsbürger wusste – unter anderem deswegen, weil es in ihren Statistiken schlichtweg keine spezifische Abfrage nach dieser Gruppierung gab.

Daher kann nicht festgestellt werden, ob es unter den Reichsbürgern Straftäter gibt. Ebensowenig lässt sich erkennen, ob bei einigen möglicherweise Haftbefehle nicht vollzogen werden können, weil man sich bisher schlicht und einfach gar nicht über sie bewusst war.
Hohe Waffenaffinität der Gruppierung beunruhigt

Indem der Staat erst im Januar 2017 damit angefangen habe, die Bewegung zu beobachten, sei sie nur unzureichend auf das massive Gefahrenpotenzial der Reichsbürger vorbereitet, kritisierte Mihalic. Inzwischen zweifelt aber auch die Bundesregierung besagtes Gefahrenpotenzial nicht mehr an. Die Sicherheitsbehörden bestätigen eine Zahl von rund 10.000 Reichsbürgern in Deutschland. Etwa 600 bis 700 von ihnen verfügen über einen Waffenschein. Der Reichsbürger-Szene wird im Allgemeinen eine "hohe Waffenaffinität" zugesprochen – eine Tatsache, die auch Mihalic beunruhigt.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1584 am: 21. Februar 2017, 21:13:22 »
Das ist genau unser Problem an der Front.
Wenn wer als Spinner daherkommt, traut sich keiner etwas nach ober zu geben.
Ging mir anfangs selbst ähnlich. Das Zeugs nach oben durchstecken, da hatte ich Angst, selbst als schräg angesehen zu werden. So wenig war an den Argumentationsketten dieser Verrückten dran.
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erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1586 am: 24. Februar 2017, 11:07:11 »
Kann es sein, dass es sich da um den Blog von "Killerbee" handelt?


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Rechtsextremist zur Kasse gebeten
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
23. Februar 2017
19:05 Uhr
Aktualisiert am:
23. Februar 2017
20:08 Uhr

Er gilt als unbelehrbar: Ein 59-Jähriger aus Würzburg, einschlägig verurteilter Betreiber einer Homepage mit rechtsextremen Inhalten, hat dort indizierte Links veröffentlicht. Dass er deshalb ein Zwangsgeld zahlen soll, sieht er nicht ein.

Er nennt sich „Freier Autor und Kolumnist“, nach eigenen Angaben ist er studierter Physiker und war Softwareingenieur. Heute schreibt er im Internet rechtsextreme Kommentare und wurde schon mehrmals wegen Volksverhetzung verurteilt. Als er von November 2011 bis Januar 2012 auf seiner Homepage Links zu zwei als jugendgefährdend indizierten Webseiten nicht nur veröffentlicht, sondern seine Leser mit dem Hinweis, er selbst habe sie „für gut befunden“ zum Besuch dieser Seiten aufgefordert hat, wurde jugendschutz.net auf ihn aufmerksam.
Inhalte geprüft

Diese von den Landesjugendbehörden eingerichtete Stelle schaltete die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ein und die Inhalte der verlinkten Seiten wurden geprüft. Dabei kam heraus, dass hier zum Beispiel Hakenkreuze abgebildet waren und behauptet wurde, die Gefangenen in den Konzentrationslagern hätten sich Luxusartikel kaufen können. Dies, so die KJM sei „eine Leugnung des Holocaust“ und eine „Verhöhnung seiner Opfer“.

Die Landeszentrale für Neue Medien untersagte dem 59-Jährigen daraufhin unter anderem die „Verbreitung und Zugänglichmachung“ der Links, drohte bei Zuwiderhandlung ein Zwangsgeld an und forderte für den Bescheid, dem intensive Begutachtungen voran gegangen waren, eine Gebühr von 1750 Euro.
„Vergleichsangebot“

Der 59-Jährige zog dagegen vors Verwaltungsgericht Würzburg. Er habe der Landesanstalt einen Vergleich angetragen, erzählt er vor der 3. Kammer: „Ich hab denen geschrieben, dass ich auf eine Klage verzichte, wenn die auf die 1750 Euro verzichten.“ Die Landeszentrale sei auf sein Angebot nicht eingegangen.

Das Gericht weist die Klage im Wesentlichen ab. Die Frage, ob der 59-Jährige sich die Inhalte der Links zu eigen gemacht habe, beantwortete die Kammer mit einem klaren Ja. „Dazu reicht es aus, einen Link auszuwählen, zu bewerten und auf die eigene Homepage zu setzen.“ Wegen eines Formfehlers reduzierte das Gericht die Gebühren von 1750 auf 1500 Euro.

Gegen den 59-Jährigen gibt es beim Amtsgericht Würzburg wieder eine Anklage wegen Volksverhetzung. Die Verhandlung soll im Mai stattfinden. Auf seiner Webseite sind nur noch wenige Artikel frei zugänglich. Die anderen sind, seinen Angaben zufolge, „im geschützten Archiv“. Das, so schreibt er, sei „nur noch mit Passwort zugänglich – dank eines lästigen Denunzianten“. Laut KJM muss das Passwort bei dem 59-Jährigen „gekauft werden“.
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http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Rechtsextremisten;art735,9512940
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1587 am: 25. Februar 2017, 10:38:32 »
Der "Unternehmer" aus Wolpertshausen wurde erneut verurteilt, diesmal wegen Fahren ohne Führerschein, das nächste Verfahren steht wohl schon an.

Letzter Artikel ab hier:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg98325#msg98325

Spoiler
Crailsheim
„Reichsbürger“ erneut vor Gericht in Crailsheim

Ein Unternehmer aus einer Gemeinde im Landkreis, der der „Reichsbürger“-­Szene zuzuordnen ist, sorgt seit Monaten für Unruhe in der Justiz im Landkreis. Es begann im Spätsommer des vergangenen Jahres am Arbeitsgericht in Schwäbisch Hall. Bei einem Gütetermin kam es zu tumultartigen Ausschreitungen, die Polizei musste einschreiten. Der Unternehmer hatte einen Abteilungsleiter rausgeworfen. Der Mitarbeiter erhob Kündigungsschutzklage und so kam der Vorgang vor Gericht.

Geldstraße verhängt

Der Kammertermin des Arbeitsgerichtes in dieser Angelegenheit fand dann in Crailsheim statt. Aufgrund der Vorkommnisse in Schwäbisch Hall reagierte die Justiz und sorgte für erhöhte Sicherheitsvorkehrungen im Gerichtsgebäude in der Friedrichstraße. Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigten sich schließlich auf Trennung und eine Abfindung in Höhe von fast 50 000 Euro.

Vorgestern stand der „Reichsbürger“ wieder vor Gericht – und muss nun wieder in die Tasche greifen. Allerdings nicht so tief wie beim Crailsheimer Gerichtstermin im vergangenen Jahr. Amtsrichterin Uta Herrmann verurteilte den Unternehmer zu einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro. Der Angeklagte war im Herbst 2016 beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden. Schon im Frühjahr des vergangenen Jahres war ihm die Fahr­erlaubnis entzogen worden. Doch das hindert ihn nach wie vor nicht daran, Auto zu fahren. Der nächste Prozess, dieses Mal am Amtsgericht in Schwäbisch Hall, wartet schon.

Warnung der Richterin

„Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an. Für sie existiert nur das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937. Als er am Donnerstag nach seiner Staatsangehörigkeit gefragt wurde, antwortete er: „Ich bin Bundesstaatenangehöriger von Württemberg.“ Richterin Herrmann nahm das „zur Kenntnis“. Wie auch seine Einlassungen, das Gewohnheitsrecht würde ihm zum Fahren eines Autos berechtigen. Sollte er sein Verhalten nicht ändern, werde es weitere Geldstrafen geben und irgendwann eine Haftstrafe folgen, wies ihn die Richterin auf die Folgen seines Tuns hin.

Justiz und Polizei Hand in Hand

Sowohl vor als auch im Crailsheimer Amtsgericht blieb es vorgestern ruhig. Dafür sorgte unter anderem die Sicherheitsgruppe. Das sind speziell ausgebildete Justiz­wachtmeister, die überall dort im Land zum Einsatz kommen, wo es erhöhten Sicherheitsbedarf an Gerichten gibt. Unterstützt wurde diese Gruppe von Bereitschaftspolizisten aus Göppingen und Beamten des Crailsheimer Polizeireviers.
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Laut indymedia handelt es sich um die Familie Weihbrecht, sowohl Vater als auch Sohn sind als Reichsbürger aktiv.
Zitat
- Reichsbürger als Unternehmer (Wolpertshausen)

 

Reichsbürger sind in allen Gesellschaftsschichten zu finden.

So ist es kaum verwunderlich, dass Reichsbürger auch unternehmerisch tätig sind.

Im Raum Schwäbisch Hall sticht hierbei die mittelständische Firma Weihbrecht Lasertechnik GmbH mit Sitz in der Frankenstraße 1, in 74549 Wolpertshausen seit Jahren durch ihre rechte Belegschaft und vor allem durch ihre rechte „Führungsebene“ auf.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die geschäftsführende Familie Weihbrecht, insbesondere der Seniorchef Weihbrecht, der Reichsbürgerbewegung anhängig ist.

Der Geschäftsführer, der schon mal mit der Fahne des Deutschen Reiches im Autokennzeichen durch die Gegend fährt und bei dem Besuch einer Reichsbürgerveranstaltung im Raum Ludwigsburg abgelichtet wurde, macht aus seiner Gesinnung keinen Hehl.

 

Dies wurde bei einer Verhandlung vor dem Amtsgericht Crailsheim um eine Kündigungsschutzklage seitens eines Beschäftigten gegen ihn mehr als deutlich.

Da es bei einer Güteverhandlung im Vorfeld zu tumultartigen Szenen kam, fand diese Verhandlung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Doch dies war kein Hindernis für Herrn Weihbrecht, der seine Firma ohne juristischen Beistand vertrat, nicht dieselbe Taktik wie zuvor zu praktizieren.

Er erkannte den vorsitzenden Richter nicht an.

Verbale Unterstützung erhielt der Geschäftsführer von einem anderen Reichsbürger, der sich als „Menschen-Beauftragter“ outete und die Verhandlung als „Kasperlestheater“ bezeichnete, jedoch schnell des Saales verwiesen wurde.

Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei.

Es erging ein Versäumnisurteil gegen den rechtsfreien „Reichsunternehmer“, der nun eine Abfindung an einen zu unrecht von ihm entlassenen Arbeitnehmer zu zahlen hat.

Es ist unschwer zu erahnen, dass das Arbeitsklima bei der Weihbrecht Lasertechnik GmbH untragbar sein muss.

 

Gerade in der Gegend um Wolpertshausen/Crailsheim scheinen Reichsbürger Fuß fassen zu wollen.

Die Gemeinden Wolpertshausen und Fichtenau gelten als Brennpunkt der hiesigen Reichsbürgerbewegung
.
https://linksunten.indymedia.org/es/node/201133
 
Zumindest seinen Jahresabschluss veröffentlicht er regelmäßig, der letzte Satz stimmt allerdings etwas .... nun ja...

Zitat
5.4Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresfehlbetrag beträgt Euro 413.861,23.

Zu finden beim Bundesanzeiger
Suchbegriff: WEIHBRECHT Lasertechnik GmbH
Eingetragen in Schwäbisch Hall, HRB 57 1049

Da es sich um eine "Session" handelt, dürfte der Link nicht allzuviel bringen, trotzdem ein Versuch:
https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
« Letzte Änderung: 25. Februar 2017, 10:44:25 von Gutemine »
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Offline A.R.Schkrampe

 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1589 am: 27. Februar 2017, 10:22:52 »
Der Thread bezüglich Lutz Schäfer ist leider inaktiv, dabei gehört er doch im Moment zu den aktivsten Reichsbürgeranwälten - auch zu den erfolglosesten. Adrian Heta "verdankt" ihm ja eine Ladung zum Haftantritt, von anderen "Erfolgen" gar nicht zu reden.

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=10.msg3493#msg3493

Jetzt hat es Schäfer in die Lügenpresse geschafft. Er will "Schadenersatz" für den Waffenentzug.

Spoiler
Sportschütze will Schadenersatz Reichsbürger im Altenburger Land: Waffenentzug wird für Behörden zum Bumerang

Der Versuch, Reichsbürgern im Altenburger Land die Waffen zu entziehen, entwickelt sich für die Behörden zum Bumerang. Wie der im rheinland-pfälzischen Riegenroth ansässige Rechtsanwalt des Sportschützen-Trios, Lutz Schäfer, bestätigte, fordert einer seiner Mandanten vom Landratsamt nun rund 8000 Euro Schadenersatz

| Artikel veröffentlicht: 04. November 2016 05:00 Uhr | Artikel aktualisiert: 07. November 2016 00:18 Uhr



Altenburg
. Der Versuch, Reichsbürgern im Altenburger Land die Waffen zu entziehen, entwickelt sich für die Behörden zum Bumerang. Wie der im rheinland-pfälzischen Riegenroth ansässige Rechtsanwalt des Sportschützen-Trios, Lutz Schäfer, bestätigte, fordert einer seiner Mandanten vom Landratsamt nun rund 8000 Euro Schadenersatz. „Es geht um eine Nutzungsausfallentschädigung wie bei einem Auto nach einem Verkehrsunfall“, erklärte Schäfer. Schließlich seien seinem Mandanten durch den unrechtmäßigen Entzug seiner Waffen Kosten entstanden. „Er konnte sein Hobby nicht mehr ausüben, musste Waffen mit zum Teil hohen Verlusten verkaufen und auf der Waffenberechtigungskarte aus- und eintragen lassen.“ Allerdings wolle das Landratsamt nicht zahlen.

Den Vorgang bestätigte die Kreisverwaltung. „Der Sportschütze hat Forderungen gegenüber dem Landratsamt geltend gemacht, die vom kommunalen Schadensausgleich abgewiesen wurden“, teilte Sprecherin Jana Fuchs auf Nachfrage mit. Allerdings negiert die Behörde die Summe von 8000 Euro, die sie an den Selbstversicherer der Kommunen und Gemeinden weitergereicht hat, um sie nicht selbst bezahlen zu müssen. Nun müsste der inzwischen verzogene Sportschütze seine Forderung einklagen, was nicht unwahrscheinlich ist. Um die Gerichtskosten wegen des verlorenen Waffenentzugsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht (die OVZ berichtete) kam das Landratsamt bereits herum. Diese übernahm das Landesverwaltungsamt, weil es die treibende Kraft des Verfahrens war.

Allerdings legt Jurist Schäfer Wert darauf, dass „meine Mandanten nicht zu der ,Reichsbürgerszene’ gehören, sondern es sich bei ihnen lediglich um wachsame und kritische Bürger handelt“. Das sehen die Behörden anders. Neben Landrats- und Landesverwaltungsamt gilt das vor allem für das Landesamt für Verfassungsschutz. Nach OVZ-Informationen stehen zwei der drei Sportschützen aus dem Kreis unter seiner Beobachtung. Daher gehören sie zu den „10 bis 20 Prozent der Bewegung, die Bezüge zu Rechtsextremismus und Antisemitismus haben und zunehmend gewaltbereit sind“, erklärte ein Sprecher. „Denn wir handeln streng nach Gesetz und dürfen nur diesen Personenkreis beobachten.“

Ins Visier der Verfassungsschützer gerieten der Schmöllner Sportschütze und sein inzwischen nach Sachsen-Anhalt gezogener Altenburger Kollege laut interner Dokumente, weil sie im Mai 2011 eine Klage vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag unterschrieben haben. Seither werden sie „zum Personenkreis der so genannten staatlichen Selbstverwaltung“ und damit zur „Reichsbürgerbewegung“ gezählt. Deren Ziel ist es, „das bestehende Deutsche Reich zu reorganisieren“ und den „Kampf gegen die Fremdbestimmung in Deutschland“ zu unterstützen.

Während der Schmöllner sich zwar in der Sache weiter stark engagierte, rechtlich aber – bis auf seinen Verstoß gegen das Waffengesetz, wodurch er seine Waffen einbüßte – nicht weiter auffiel, war der Ex-Altenburger laut Verfassungsschutz an der Organisation einer Informationsveranstaltung am 5. August 2011 beteiligt, bei der es neben der Selbstverwaltung auch um das damals in Gründung befindliche Deutsche Polizei Hilfswerk ging. Die Bürgerwehr, die sich als ausführendes Organ der Reichsbürgerbewegung verstand und Mitte 2013 aufgelöst wurde, fiel jedoch durch Selbstjustiz und Straftaten auf. Zudem bekam der Skatstädter wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs eine Geldstrafe und wurde den Führerschein los.

Bekannte schätzen das Trio jedoch weder als sonderlich radikal, noch als gewaltbereit ein. Die Meinungen reichen hier von „kritischer Mensch, der gern mal poltert und seine Meinung sagt“ bis hin zu „nerviger Spinner“. Beide sind heute aber nicht mehr Mitglieder der Schützengesellschaft Schmölln. Der Knopfstädter schießt trotz Waffenentzugs bei der Schützengilde Herzog Ernst zu Altenburg weiter. Zum Teil auch mit seinen einstigen Waffen, die er an Verein und Mitglieder verkaufte.

Der Dritte im Bunde, ein Altenburger, geht seinem Hobby weiter bei der SG Schmölln nach. Bei einer Waffenkontrolle am 21. Oktober, die im Nachgang des von einem bayerischen Reichsbürger erschossenen Polizisten stattfand, waren sechs Beamte im Einsatz. Beanstandungen gab es hierbei keine.

Dennoch folgt Landrätin Michaele Sojka (Linke) nun Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) und fordert eine generelles Waffenverbot für Reichsbürger. „Aufgrund der aktuellen Ereignisse und einer Zunahme der Bewegung, die nun auch durch den Verfassungsschutz beobachtet wird, ergibt sich eine neue politische Dimension“, begründete Sojka. „Menschen, die unser Grundgesetz und unsere demokratische Grundordnung nicht anerkennen, sollten keine Waffen besitzen.“

Da für einen generellen Waffenentzug für Reichbürger derzeit die rechtliche Grundlage fehlt, strebt das Landratsamt aktuell auch keine weiteren Verfahren an. Zudem habe man die Urteile des Geraer Verwaltungsgerichts rechtlich geprüft und auf Berufung verzichtet, weil diese „wohl keine Aussicht auf Erfolg hätte“. Das Gericht hatte den zwei Reichsbürger-Sportschützen mit Verweis auf Meinungsfreiheit und fehlende Ansatzpunkte für Unzuverlässigkeit Recht gegeben, wodurch sie ihre Waffen zurückbekamen.

Von Thomas Haegeler
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http://www.lvz.de/Region/Altenburg/Reichsbuerger-im-Altenburger-Land-Waffenentzug-wird-fuer-Behoerden-zum-Bumerang
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"