Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264326 mal)

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Offline Nestor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1125 am: 22. August 2016, 17:04:03 »
Ich packe es mal unter Presse, wobei ich vermute, dass es sich um Reckzeh handelt. Ist aber nur eine Vermutung.

Spoiler
"Reichsbürger" schleift Polizisten mit dem Auto mit

Beamte schießen auf den Reifen

Ein sogenannter "Reichsbürger" leistete erheblichen Widerstand gegen Polizeibeamte. Er wollte keine Ausweispapiere vorzeigen und schleifte einen Polizisten einige Meter mit dem Auto mit. Die Polizisten mussten dem Mann in den Reifen schießen und ihn mit Gewalt festnehmen.

Korb. Zwei Polizeibeamte des Waiblinger Polizeireviers führten am Freitagabend in der Matreier Straße eine routinemäßige Verkehrskontrolle durch. Gegen 20.15 Uhr hielten sie dabei einen Opel an, der durch einen 60-jährigen Fahrer gelenkt wurde. Der Aufforderung, der Polizei seine Ausweis- und Fahrzeugdokumente auszuhändigen, kam er nicht nach. Als Erklärung fügte er an, dass er solche Papiere weder besitze, noch benötige. Das berichtet die Polizei.

Trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei verweigerte er sich auch noch, als ihm die Polizei die Durchsetzung der Maßnahme durch unmittelbaren Zwang androhte. Als einer der beiden Polizeibeamten die Fahrertüre des Autos öffnete, um den Zündschlüssel zur Verhinderung der Weiterfahrt abzuziehen, fuhr der Autofahrer plötzlich los. Nachdem der Beamte einige Meter von dem Auto mitgezogen worden war, konnte er sich von dem fahrenden Auto abstoßen.

Die Polizei versuchte nun die Flucht des Wagens zu verhindern, indem sie einen Schuss auf einen Reifen abgab. Danach hielt der 60-Jährige seinen Wagen an. Den beiden Polizeibeamten gelang es, den Fahrer, der weiterhin Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen leistete, mit einfacher körperlicher Gewalt festzunehmen.

Der Kontrollierte zählt sich zu den sogenannten Reichsdeutschen, die die Existenz der Bundesrepublik leugnen. Die strafrechtlichen Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr dauern an.
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© Schwäbische Post 22.08.2016 09:44
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http://www.schwaebische-post.de/1506921/

Gleiche Meldung ist auch bei ZDDK 24 (Mimikama) erschienen mit einem Satz als Ergänzung, was Reichsbürger sind:

Korb: Sogenannter „Reichsbürger“ leistet Widerstand gegen Polizeikontrolle
 

Offline Namastor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1126 am: 22. August 2016, 17:31:34 »
Mimikama, die Heftig-Seite für alle verunsicherten Hausmütterchen. ;D
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1127 am: 24. August 2016, 15:11:53 »
AG Günzburg und der Umgang mit Reichsbürgern...

Spoiler
LANDKREIS GÜNZBURG
Die Staatsfeinde machen der Justiz viel Ärger
Wie das Amtsgericht in Günzburg von Reichsbürgern, Germaniten und Co. gepiesackt wird - obwohl sie den deutschen Staat gar nicht anerkennen. Von Ronald Hinzpeter

Nein, der deutsche Kaiser ist nicht etwa tot, es gibt ihn immer noch – irgendwie. Es ist ein Herr aus Dürrlauingen, der sich einerseits „Reichskriegsgerichtspräsident“ und zugleich „kommissarischer Deutscher Kaiser“ nennt. Das hat direkte Auswirkungen auf die Justiz im Landkreis Günzburg, denn sie muss von Amts wegen bei ihm zuweilen Geld eintreiben, das er einfach nicht gewillt ist, zu zahlen. Einerseits, weil er es angeblich nicht hat, andererseits, weil er die Bundesrepublik Deutschland als Staat nicht anerkennt, und damit auch nicht die hiesige Justiz.
Der „kommissarische Deutsche Kaiser“ ist kein bizarrer Einzelfall. Das bedauert Amtsgerichtsdirektor Walter Henle ausdrücklich. In Deutschland verweigern sich immer mehr Menschen der staatlichen Macht und behaupten, die Bundesrepublik existiere nicht, denn das Deutsche Reich bestehe weiter. Auch im Landkreis tun das seit einigen Jahren immer mehr Menschen. Es sind nicht viele, nach Henles Schätzung etwa 15 oder 20, die immer wieder auffallen. Doch sie halten die Justiz durchaus in Atem, denn sie bombardieren sie mit allerlei Schriftsätzen in geschwollenem, aber fehlerhaftem Deutsch.
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Und so präsentiert Henle im Gespräch mit unserer Zeitung einen Karton, der allein den Papieren vorbehalten ist, die regelmäßig aus dem Faxgerät quillen. Dort wird alles abgelegt, was von den sogenannten Reichsbürgern, Germaniten und dem sogenannten Rechtsnormenschutzverein kommt. Alle drei stammen aus der rechten Ecke, sie lehnen den deutschen Staat in seiner jetzigen Form ab und attackieren die Justiz, wo es geht. Der Rechtsnormenschutzverein tut das im Landkreis Günzburg schon seit einem knappen Jahrzehnt. Die Querschüsse von Rechts haben nach den Worten von Henle massiv zugenommen. Es vergehe kaum ein Tag, an dem das Amtsgericht Günzburg nicht mit dem Thema zu tun habe.
Sie wollen vor allem kein Geld zahlen
Dabei steht für die Staatsleugner nicht unbedingt die Politik im Vordergrund, sondern eher das Geld, das sie nicht zahlen wollen. So wehren sie sich immer wieder gegen Zwangsvollstreckungen oder gegen die Fernsehgebühr. Nicht umsonst heißt es in den Zielen der Germaniten Partei („Das ist eine arische deutsche Partei“) an vorderer Stelle: „Gerichtsvollzieher gibt es nicht mehr! Sollte jemand in Zahlungsschwierigkeiten geraten, so haftet die Kommune!“ Wer also beim Online-Händler mal mehr bestellt hat, als er sich leisten kann, darf die Rechnung getrost dem Bürgermeister rüberreichen. Kein Führerschein? Kein Problem: Den stellt eben der Staat Germanitien aus – natürlich gegen eine gewisse Gebühr. Und so erwischt die Polizei immer wieder Autofahrer, die zwar ein Dokument zücken können, das allerdings nicht gültig ist.

Was solche Vereinigungen aus Sicht der Justiz so unangenehm macht, ist nicht nur die Arbeit, die sie verursachen – Henle: „Das bindet Kräfte, die anderswo sinnvoller eingesetzt wären“ –, sie schaffen auch mit perfiden Einschüchterungs-Tricks. Justizmitarbeiter werden mit horrenden Schadensersatzforderungen überzogen, die vor allem eines bewirken sollen: Verunsicherung. Berüchtigt ist etwa die sogenannte Malta-Masche, die schon mehrfach in Deutschland aktenkundig wurde. Reichsbürger erfinden Schulden von Justizangestellten und tragen sie in das amerikanische Online-Handelsregister Uniform Commercial Code ein, was ohne jeden Nachweis funktioniert.

2,3 Milliarden Dollar Schulden für Augsburger Amtsgerichtsdirektor
Die Forderungen werden dann an von Reichsbürgern gegründete Inkasso-Büros auf Malta weitergereicht. In der Regel bekommen die von der dortigen Justiz ungeprüft einen Pfändungstitel ausgestellt. Auf diese Weise wurden dem Augsburger Amtsgerichtsdirektor Bernd Münzenberg 2,3 Milliarden Dollar Schulden angehängt. Doch ums Eintreiben geht es den Staatsfeinden nicht, sie wollen verunsichern. „Wer weiß schon, was passiert, wenn man in die USA reist und an der Grenze mit so einer Forderung konfrontiert wird“, fragt sich Henle. Er weiß aus den regelmäßigen Besprechungen mit seinen Amtskollegen, dass mittlerweile jeder Gerichtsbezirk mit dem Thema behelligt wird.
Er will sich das Gebaren der Rechtsradikalen nicht gefallen lassen und reicht alles an die Staatsanwaltschaft weiter, damit die Dinge strafrechtlich aufgearbeitet werden. Wenn es um Prozesse geht, in denen sich ein Reichsbürger oder Germanite verantworten muss, werden verschärfte Sicherheitsvorkehrungen angeordnet, denn der Anhang tritt gerne in größeren und zuweilen lautstarken Gruppen auf. Außerdem haben die BRD-Verweigerer die Angewohnheit, Schriftstücke „unfrei“ wieder zurückzusenden, weshalb die Justiz für das Porto aufkommen muss. Das hat Henle jetzt unterbunden. Solche Briefe werden nicht mehr angenommen. Und noch eines tut er den Reichstreuen kund: „Spätestens dann, wenn jemand in Haft kommt, wird er durch die normative Kraft des Faktischen die BRD anerkennen.“
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...
Die Staatsfeinde machen der Justiz viel Ärger - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/Die-Staatsfeinde-machen-der-Justiz-viel-Aerger-id38879387.html
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Offline hair mess

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1128 am: 24. August 2016, 16:05:39 »
Wenn diese komische Kaiser  :king: , wirklich kein Geld hat, dann kann man ihm auch keines  :mytwocents: nehmen.
Dann muss er halt ein Vermögensverzeichnis abgeben.  :rtfm:
Aber das Schlimme ist, dass diese Leute weiterhin Geld ausgeben wollen :beer:. Und das geht nicht.  :naughty:  :merror:
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1129 am: 25. August 2016, 00:51:00 »

Zitat
Staatsgründer Adrian Ursache (M., mit Basecap) erläutert vor laufenden Kameras seine selbstgemachten Staatsrechtstheorien.
Foto: Andreas Stedtler – Quelle: http://www.mz-web.de/24640368 ©2016

www.mz-web.de/burgenlandkreis/staatsgruender-adrian-ursache-vollstrecker-verschont-den-zwergstaat--ur--24640368

Spoiler
Staatsgründer Adrian Ursache
Vollstrecker verschont den Zwergstaat "Ur"


    Von Steffen Könau 24.08.16, 14:52 Uhr

Reuden

Mit quietschenden Reifen jagt der Wagen über den Feldweg davon. Die Gruppe Männer, die zuvor auf das Auto zugelaufen waren, schaut ihm zufrieden nach „Das war der Chef vom Verfassungsschutz“, erklärt einer von ihnen, „der hat Angst bekommen.“ Freudige Gesichter in der Runde der 70 bis hundert Menschen, die die Straße vor dem Maisfeld am Ortsrand von Reuden belagern. Ein Sieg. Über den Staat!
Gerichtsvollzieher hatte sich angekündigt

Gegen den geht es hier an diesem strahlenden Sommermorgen, zu dem ein Gerichtsvollzieher sich angekündigt hat, um das Haus Nummer 5 zwangsräumen zu lassen. Eine Grundschuld ist nicht bedient worden, die Bank hat gemahnt, man hat sich vor Gericht getroffen, einmal war auch schon ein Vollstreckungsbeamter samt Polizeieinsatzkommando da.

Adrian Ursache, ein 42-Jähriger, der früher mal Mister Germany war, sich dann als Unternehmer versuchte und dann schließlich seinen eigenen Staat gründete, hat die Beamten damals mit seiner Handykamera in die Flucht geschlagen. Er sei auf seinem Staatsgebiet, rief er hinterm Gartenzaun hervor, die Polizei könne ihm gar nichts.
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Der frühere Mister Germany Adrian Ursache in besseren Tagen mit seiner Frau - früher ebenfalls Gewinnerin eines Schönheitswettbewerbs - im heimischen Wohnzimmer in Reuden.
Adrian Ursache Wie aus Mister Germany ein „Staatsmann“ wurde

Ursache, der seinen Ministaat das „Reich Ur“ nennt, wurde mit dem Internetvideo seiner Aktion zum Held der bunten Mischung von alten und jungen Männern und einigen Frauen, die sich nun auf seinen Aufruf hin vor dem Familiensitz in der Alten Poststraße versammelt haben, um der Staatsmacht Paroli zu bieten.

Sie seien keine Reichsbürger, betont Michel, der aus Berlin gekommen ist, um den bedrohten Staatsgründer mit seinem „Amt für Menschenrechte“ zu beschützen. „Wir haben für alles Belege“, sagt Holger, der eine dicke Akte vorblättert, und auf Stellen hinweist, an denen Richter und Justizbeamte grobe Fehler gemacht haben. „Da fehlt die Unterschrift, da ist sie unleserlich“, sagt er, „das ist ungültig, da gibt es ein Urteil des Verfassungsgerichtes.“ Dass Ursaches Staat existiert, ist hier keine Frage: „Adrian hat eine Urkunde, die das beweist“, versichert ein Mann, der aus Dresden angereist ist.
Wahre Wirklichkeit hinter falscher Realität

Überall stehen sie hier in der Menge, in der Adrian Ursache mit sonorer Stimme Vorträge hält. Auskenner und Erweckte wie Wolfgang, Michel und Holger, die die wahre Wirklichkeit hinter der falschen Realität entdeckt haben, die „die Medien doch von der Lobby vorgegeben bekommen“, wie Andreas glaubt, der Jahre gebraucht hat, um sich „rechtlich zu belesen“.
Korrigierte Amtspapiere

Korrigierte Amtspapiere füllen einen dicken Aktenordner.
Foto:

Andreas Stedtler

Jetzt weiß er, was die Großbuchstaben bedeuten, mit denen der Name im Personalausweis geschrieben ist. Es hat etwas mit dem alten Rom zu tun, auch da seien die Namen von Sklaven anders geschrieben worden als die von Bürgern. Darum heiße ja auch der Personalausweis so: „Weil wir Personal der BRD-GmbH sind“.

Ganz klar ist für alle, die im Ur-Garten zelten und den Reden des Staatsgründer lauschen, dass jemand wie Adrian Ursache ins Visier der Leute rückt, die sie hier nur die „Mächtigen“ oder „die Konzerne“ nennen. Wer genau dahintersteckt, bleibt allerdings unklar: Die Banken, sagt einer. Die Besatzer, meint ein anderer.
Applaus für Ursaches Forderungen

Eloquent spricht Ursache, er macht Witze über Angela Merkel, die er „Frau Ferkel“ nennt, bekommt Applaus für die Forderung, Deutschland müsse „endlich souverän werden“ und die DDR-Volkskammer gehöre wiedergegründet. Der Mann mit dem Basecap („hab’ meinen Aluhut nicht dabei“) ist eine Lichtfigur, der ihre Anhänger sogar den Umstand nachsehen, dass sie selbst die Grundschuld auf das Haus aufgenommen und nicht mehr bedient hat. „Damals wusste er noch nicht Bescheid“, entschuldigt ihn Unterstützer Holger.

Jetzt schon und jetzt sollen sie ruhig kommen, ruft Adrian Ursache. Er habe keine Angst. Der Gerichtsvollzieher aber erscheint nicht, auch nicht nach Stunden, und auch nicht, als die Menge langsam zerbröselt. So ist es diesmal ein Sieg ohne Gegner, dem irgendwann ein Rückspiel folgen wird. „Wenigstens hat es nicht geregnet“, sagt Wolfgang.  (mz)

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Offline BlueOcean

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1130 am: 25. August 2016, 03:03:50 »
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1131 am: 25. August 2016, 13:11:09 »
@BlueOcean sorry, aber nicht alle können den in der Tat "umfangreichen" Thread nebenan immer mitlesen.

Das Update zum gewalttätigen und tragischen Ausgang (mit eingebettetem Polizeibericht):

http://www.mz-web.de/burgenlandkreis/update--eskalation-im--reich-ur---schuesse-verletzen-polizisten-und-mister-germany-24644132


Spoiler

Update: Eskalation im „Reich Ur“ Schüsse verletzen Polizisten und Mister Germany

Reuden

Die geplante Zwangsräumung des Hauses von Ex-Mister-Germany Adrian Ursache in Reuden bei Zeitz ist am Donnerstagmorgen eskaliert: Bei der Aktion, bei der rund 200 Polizeibeamte eines Sondereinsatzkommandos (SEK) und der Landesbereitschaftspolizei eingesetzt waren, ist es zu einem Schusswechsel gekommen.

Dabei seien der 41-jährige Adrian Ursache schwer und zwei Polizisten leicht verletzt worden. Ursache ist mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Sachsen geflogen worden.
Mini-Staat "Ur" - Zwangsräumung endet mit Schüssen
25. August 2016, Reuden (bei Zeitz): Am Donnerstag wollte die Polizei das Haus von Ex-Mister Germany Adrian Ursache, der den Mini-Staat "Ur" in Reuden gegründet hat, räumen. Dabei kam es zu einem Schusswechsel. Polizeisprecher Ralf Karlstedt fasst das Geschehen zusammen.
Zwangsvollstreckung des Hauses von Adrian Ursache abgewendet

Eigentlich sollte das Haus von Ursache, der den Mini-Staat „Ur“ gegründet hat und sich nicht an deutsche Gesetze gebunden sieht, bereits am Mittwoch geräumt werden. Weil sich aber zahlreiche Ursache-Unterstützer eingefunden hatten, sahen die Behörden davon ab. 

Als die Beamten die Räumung am Donnerstag  gegen 8 Uhr durchsetzen wollten, seien sie von Ursache mit Steinen beworfen und mit einer Waffe bedroht worden, hieß es am Vormittag. Daraufhin sei es zu dem Schusswechsel gekommen.

Ursache soll das Haus räumen, weil er Verbindlichkeiten für das Grundstück nicht mehr bedient hatte.
Adrian Ursache 1998 Mister Germany

Adrian Ursache war früher mal Mister Germany und hat sich dann als Unternehmer versucht. Mit seiner Staatsgründung hat er die Beamten schon einmal mit seiner Handykamera in die Flucht geschlagen. Er sei auf seinem Staatsgebiet, rief er hinterm Gartenzaun hervor, die Polizei könne ihm gar nichts.

Adrian Ursache gründete Staat "Ur" in Reuden

Ursache, der seinen Ministaat das „Reich Ur“ nennt, wurde mit dem Internetvideo seiner Aktion zum Held der bunten Mischung von alten und jungen Männern und einigen Frauen, die sich am Mittwoch auf seinen Aufruf hin vor dem Familiensitz in der Alten Poststraße versammelt haben, um der Staatsmacht Paroli zu bieten. (mz)
– Quelle: http://www.mz-web.de/24644132 ©2016
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1132 am: 25. August 2016, 13:30:54 »
@BlueOcean sorry, aber nicht alle können den in der Tat "umfangreichen" Thread nebenan immer mitlesen.

Das Update zum gewalttätigen und tragischen Ausgang (mit eingebettetem Polizeibericht):

http://www.mz-web.de/burgenlandkreis/update--eskalation-im--reich-ur---schuesse-verletzen-polizisten-und-mister-germany-24644132


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Update: Eskalation im „Reich Ur“ Schüsse verletzen Polizisten und Mister Germany

Reuden

Die geplante Zwangsräumung des Hauses von Ex-Mister-Germany Adrian Ursache in Reuden bei Zeitz ist am Donnerstagmorgen eskaliert: Bei der Aktion, bei der rund 200 Polizeibeamte eines Sondereinsatzkommandos (SEK) und der Landesbereitschaftspolizei eingesetzt waren, ist es zu einem Schusswechsel gekommen.

Dabei seien der 41-jährige Adrian Ursache schwer und zwei Polizisten leicht verletzt worden. Ursache ist mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Sachsen geflogen worden.
Mini-Staat "Ur" - Zwangsräumung endet mit Schüssen
25. August 2016, Reuden (bei Zeitz): Am Donnerstag wollte die Polizei das Haus von Ex-Mister Germany Adrian Ursache, der den Mini-Staat "Ur" in Reuden gegründet hat, räumen. Dabei kam es zu einem Schusswechsel. Polizeisprecher Ralf Karlstedt fasst das Geschehen zusammen.
Zwangsvollstreckung des Hauses von Adrian Ursache abgewendet

Eigentlich sollte das Haus von Ursache, der den Mini-Staat „Ur“ gegründet hat und sich nicht an deutsche Gesetze gebunden sieht, bereits am Mittwoch geräumt werden. Weil sich aber zahlreiche Ursache-Unterstützer eingefunden hatten, sahen die Behörden davon ab. 

Als die Beamten die Räumung am Donnerstag  gegen 8 Uhr durchsetzen wollten, seien sie von Ursache mit Steinen beworfen und mit einer Waffe bedroht worden, hieß es am Vormittag. Daraufhin sei es zu dem Schusswechsel gekommen.

Ursache soll das Haus räumen, weil er Verbindlichkeiten für das Grundstück nicht mehr bedient hatte.
Adrian Ursache 1998 Mister Germany

Adrian Ursache war früher mal Mister Germany und hat sich dann als Unternehmer versucht. Mit seiner Staatsgründung hat er die Beamten schon einmal mit seiner Handykamera in die Flucht geschlagen. Er sei auf seinem Staatsgebiet, rief er hinterm Gartenzaun hervor, die Polizei könne ihm gar nichts.

Adrian Ursache gründete Staat "Ur" in Reuden

Ursache, der seinen Ministaat das „Reich Ur“ nennt, wurde mit dem Internetvideo seiner Aktion zum Held der bunten Mischung von alten und jungen Männern und einigen Frauen, die sich am Mittwoch auf seinen Aufruf hin vor dem Familiensitz in der Alten Poststraße versammelt haben, um der Staatsmacht Paroli zu bieten. (mz)
– Quelle: http://www.mz-web.de/24644132 ©2016
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Öhm, auch dafür haben wir bereits ein Thread. In den letzten 48 h und vor allem gerade jetzt der meistbesuchteste seit langer Zeit   ;)

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=2767.465
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1133 am: 26. August 2016, 07:47:33 »
Zwischen den vielen aktuellen Berichten zum Ausgang der Zwangsräumung in Reuden war allerdings auch noch anderes Fundstück versteckt. Der Verkehrsrowdy aus Korb legt nochmal nach: http://www.zvw.de/inhalt.korb-reichsbuerger-wehren-sich-mit-video.0a269068-a24a-4d74-85b0-10ef7f9e3a5a.html
Kennen wir das dort erwähnte Video?

Spoiler
Korb
„Reichsbürger“ wehren sich mit Video
Andrea Wüstholz, 26.08.2016 00:00 Uhr

Korb. Dieser Fall sorgt für Furore. Aber nur im Sturm-im-Wasserglas-Format. Es geht um einen Bürger, der die Dinge ein bisschen anders sieht als andere, um eine Polizeikontrolle, einen Schuss und ein Video auf Youtube.

Die Fakten laut Polizeibericht: Im Zuge einer Verkehrskontrolle halten Polizeibeamte am Freitagabend in Korb einen 60-jährigen Opel-Fahrer an. Er erklärt, er besitze und benötige keine Ausweis- und Fahrzeugdokumente. Einer der Polizisten öffnet die Autotür und will den Zündschlüssel abziehen. Der 60-Jährige fährt los und zieht den Polizisten ein Stück mit; der Beamte wird leicht verletzt. Einer der beiden Beamten zielt auf einen Reifen des Opel. Es fällt ein Schuss. Der Mann hält an. Und wehrt sich weiter gegen die Kontrolle. Die Polizei wendet „einfache körperliche Gewalt“ an. Der Mann fährt nicht mehr weiter.

Nun wendet sich der Betroffene in einem auf Youtube veröffentlichten Video an die Öffentlichkeit. Tenor: Ihm ist schlimmes Unrecht widerfahren. Die Presse lügt. Nicht er, „Roland B.“, habe sich nicht ausweisen können, vielmehr habe die Polizei ihre Ausweispflicht verletzt. Im Erklärtext zum Video heißt es: „Polizist der Polizeidirektion Waiblingen schießt auf Autofahrer“. Angekündigt sind Dienstaufsichtsbeschwerden und Anzeigen.

„Wir bleiben bei der veröffentlichten Schilderung“, erklärt Bernhard Kohn von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Aalen. Dort hat man das Video zur Kenntnis genommen – mehr aber auch nicht. Aussagen im Video hält Kohn für „nicht überraschend“. Naturgemäß kommt’s immer wieder vor, dass Bürger und Polizei Sachverhalte unterschiedlich wahrnehmen. Kohn hält Äußerungen im Video natürlich für nicht richtig. Doch sind sie seiner Einschätzung nach „von der Meinungsfreiheit gedeckt“.

Der Polizeisprecher sieht’s pragmatisch: Wer – wie die Deutschen – in einem Staat leben darf, der diese Freiheiten zu Recht einräumt, der muss auch in Kauf nehmen, wenn ihm eine öffentlich geäußerte Meinung nicht gefällt.
Bürger müssen einen gültigen Ausweis besitzen

Ein paar andere Dinge sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt; sie sind ganz einfach gesetzlich geregelt. Laut § 1 Personalausweisgesetz müssen Deutsche einen Ausweis besitzen und diesen „auf Verlangen einer zur Feststellung der Identität berechtigten Behörde vorlegen“. Laut Benjamin Schock vom Fachbereich Bürgerdienste der Stadt Waiblingen müssen Bürger den Ausweis aber nur besitzen, nicht ständig mit sich tragen. Wer bei einer Polizeikontrolle keinen Ausweis dabeihat, kann diesen auch anschließend bei einer Polizeidienststelle vorzeigen. Nur eine Behörde kann offizielle Ausweise herausgeben, informiert Benjamin Schock.

Im Video zeigt „Roland B.“ einen „Staatsangehörigkeitsausweis“. Ein solcher reicht aber laut der Stadt Waiblingen nicht, um der Ausweispflicht zu genügen. Die Identität einer Person lasse sich mit solch einem Ausweis nicht nachweisen.
Die Polizei als Wortmarke

„Roland B.“ gibt sich im Video nicht mit vollem Namen zu erkennen. Doch nennt er ausdrücklich Namen von Polizisten, die am Vorfall beteiligt waren. Seit einiger Zeit tragen viele Polizisten Namensschilder. Verpflichtend ist das nicht, informiert ein Sprecher des Innenministeriums; jeder Polizist entscheidet sich nach eigenem Ermessen für oder gegen ein Schild. Aus Sicht des Sprechers erleichtert das Namensschild den Umgang mit dem Bürger und wirkt „eher deeskalierend“. Nur wenige Streifenpolizisten trügen keins.

Nach Einschätzung der Polizei gehört „Roland B.“ der Gruppe der „Reichsbürger“ an. Sie erkennen die Existenz der BRD nicht an. Im Video stärkt eine weitere Person „Roland B.“ den Rücken. Es fallen Sätze wie diese: „Die Wortmarke Polizei ist ein Firmenname.“

Bei dieser weiteren Person könnte es sich um Matthias R. handeln. In den Kommentarspalten beim Video taucht ein Mann auf, der sich dort Matthias R. nennt und dessen Konterfei auf dem Foto mit demjenigen im Video übereinstimmt. Auf Facebook ist Matthias R. ebenfalls präsent – falls es sich um ein echtes Profil handelt. Dort gibt Matthias R. an, als „juristische Person“ bei der „BRD-GmbH“ gearbeitet zu haben.
Reichsbürger sehen sich nicht als Bürger der BRD

Solche Bezeichnungen passen zu Meinungsäußerungen von „Reichsbürgern“, aus deren Sicht die BRD überhaupt nicht existiert. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Gruppen unter „Reichsbürgern“, die sich nicht als Bürger der BRD, sondern des Deutschen Reiches betrachten. Ein paar wenige Reichsbürgergruppierungen werden laut dem Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Roland B. steht es nun – wie jedem Bürger – frei, sich gegen Anzeigen zur Wehr zu setzen und seine Sicht der Dinge zu schildern. Sein Fall liegt bei der Kripo. Er wird sich wohl wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte und wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen.

Eine Mail dieser Zeitung an Matthias R. mit der Bitte um Kontaktaufnahme ist am Donnerstag bis Redaktionsschluss unbeantwortet geblieben.

Das Landratsamt hat hin und wieder mit Kunden zu tun, die sich selbst als „Reichsbürger“ bezeichnen, teilt die Pressestelle des Landratsamtes mit: „Größere Probleme gab beziehungsweise gibt es mit diesem Kundenkreis jedoch nicht.“ Gelegentlich komme es zu „Diskussionen“. In solchen Fällen verweisen die Sachbearbeiter laut Landratsamt „auf geltendes Recht und Gesetz“.

Am Donnerstag ist es bei einer Zwangsräumung in Sachsen-Anhalt zu einem Schusswechsel zwischen einem Angehörigen der Reichsbürgerbewegung und SEK-Beamten gekommen. Medienberichten zufolge hatte der 41-jährige „Reichsbürger“ auf seinem Grundstück einen Mini-Staat errichtet und deutlich gemacht, er sehe sich nicht an deutsche Gesetze gebunden. Bei der Zwangsräumung des Hauses fielen Schüsse. Der 41-Jährige habe Beamte mit einer Waffe bedroht. Er erlitt schwere Verletzungen.

Als „Trickser und Querulanten“ werden „Reichsbürger“ oft in Medien bezeichnet. Sie überziehen Behörden mit Widersprüchen, zahlen zuweilen keine Steuern und keine Bußgelder.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1134 am: 26. August 2016, 09:29:23 »
Zwischen den vielen aktuellen Berichten zum Ausgang der Zwangsräumung in Reuden war allerdings auch noch anderes Fundstück versteckt. Der Verkehrsrowdy aus Korb legt nochmal nach: http://www.zvw.de/inhalt.korb-reichsbuerger-wehren-sich-mit-video.0a269068-a24a-4d74-85b0-10ef7f9e3a5a.html
Kennen wir das dort erwähnte Video?

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„Reichsbürger“ wehren sich mit Video
Andrea Wüstholz, 26.08.2016 00:00 Uhr

Korb. Dieser Fall sorgt für Furore. Aber nur im Sturm-im-Wasserglas-Format. Es geht um einen Bürger, der die Dinge ein bisschen anders sieht als andere, um eine Polizeikontrolle, einen Schuss und ein Video auf Youtube.

Die Fakten laut Polizeibericht: Im Zuge einer Verkehrskontrolle halten Polizeibeamte am Freitagabend in Korb einen 60-jährigen Opel-Fahrer an. Er erklärt, er besitze und benötige keine Ausweis- und Fahrzeugdokumente. Einer der Polizisten öffnet die Autotür und will den Zündschlüssel abziehen. Der 60-Jährige fährt los und zieht den Polizisten ein Stück mit; der Beamte wird leicht verletzt. Einer der beiden Beamten zielt auf einen Reifen des Opel. Es fällt ein Schuss. Der Mann hält an. Und wehrt sich weiter gegen die Kontrolle. Die Polizei wendet „einfache körperliche Gewalt“ an. Der Mann fährt nicht mehr weiter.

Nun wendet sich der Betroffene in einem auf Youtube veröffentlichten Video an die Öffentlichkeit. Tenor: Ihm ist schlimmes Unrecht widerfahren. Die Presse lügt. Nicht er, „Roland B.“, habe sich nicht ausweisen können, vielmehr habe die Polizei ihre Ausweispflicht verletzt. Im Erklärtext zum Video heißt es: „Polizist der Polizeidirektion Waiblingen schießt auf Autofahrer“. Angekündigt sind Dienstaufsichtsbeschwerden und Anzeigen.

„Wir bleiben bei der veröffentlichten Schilderung“, erklärt Bernhard Kohn von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Aalen. Dort hat man das Video zur Kenntnis genommen – mehr aber auch nicht. Aussagen im Video hält Kohn für „nicht überraschend“. Naturgemäß kommt’s immer wieder vor, dass Bürger und Polizei Sachverhalte unterschiedlich wahrnehmen. Kohn hält Äußerungen im Video natürlich für nicht richtig. Doch sind sie seiner Einschätzung nach „von der Meinungsfreiheit gedeckt“.

Der Polizeisprecher sieht’s pragmatisch: Wer – wie die Deutschen – in einem Staat leben darf, der diese Freiheiten zu Recht einräumt, der muss auch in Kauf nehmen, wenn ihm eine öffentlich geäußerte Meinung nicht gefällt.
Bürger müssen einen gültigen Ausweis besitzen

Ein paar andere Dinge sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt; sie sind ganz einfach gesetzlich geregelt. Laut § 1 Personalausweisgesetz müssen Deutsche einen Ausweis besitzen und diesen „auf Verlangen einer zur Feststellung der Identität berechtigten Behörde vorlegen“. Laut Benjamin Schock vom Fachbereich Bürgerdienste der Stadt Waiblingen müssen Bürger den Ausweis aber nur besitzen, nicht ständig mit sich tragen. Wer bei einer Polizeikontrolle keinen Ausweis dabeihat, kann diesen auch anschließend bei einer Polizeidienststelle vorzeigen. Nur eine Behörde kann offizielle Ausweise herausgeben, informiert Benjamin Schock.

Im Video zeigt „Roland B.“ einen „Staatsangehörigkeitsausweis“. Ein solcher reicht aber laut der Stadt Waiblingen nicht, um der Ausweispflicht zu genügen. Die Identität einer Person lasse sich mit solch einem Ausweis nicht nachweisen.
Die Polizei als Wortmarke

„Roland B.“ gibt sich im Video nicht mit vollem Namen zu erkennen. Doch nennt er ausdrücklich Namen von Polizisten, die am Vorfall beteiligt waren. Seit einiger Zeit tragen viele Polizisten Namensschilder. Verpflichtend ist das nicht, informiert ein Sprecher des Innenministeriums; jeder Polizist entscheidet sich nach eigenem Ermessen für oder gegen ein Schild. Aus Sicht des Sprechers erleichtert das Namensschild den Umgang mit dem Bürger und wirkt „eher deeskalierend“. Nur wenige Streifenpolizisten trügen keins.

Nach Einschätzung der Polizei gehört „Roland B.“ der Gruppe der „Reichsbürger“ an. Sie erkennen die Existenz der BRD nicht an. Im Video stärkt eine weitere Person „Roland B.“ den Rücken. Es fallen Sätze wie diese: „Die Wortmarke Polizei ist ein Firmenname.“

Bei dieser weiteren Person könnte es sich um Matthias R. handeln. In den Kommentarspalten beim Video taucht ein Mann auf, der sich dort Matthias R. nennt und dessen Konterfei auf dem Foto mit demjenigen im Video übereinstimmt. Auf Facebook ist Matthias R. ebenfalls präsent – falls es sich um ein echtes Profil handelt. Dort gibt Matthias R. an, als „juristische Person“ bei der „BRD-GmbH“ gearbeitet zu haben.
Reichsbürger sehen sich nicht als Bürger der BRD

Solche Bezeichnungen passen zu Meinungsäußerungen von „Reichsbürgern“, aus deren Sicht die BRD überhaupt nicht existiert. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Gruppen unter „Reichsbürgern“, die sich nicht als Bürger der BRD, sondern des Deutschen Reiches betrachten. Ein paar wenige Reichsbürgergruppierungen werden laut dem Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Roland B. steht es nun – wie jedem Bürger – frei, sich gegen Anzeigen zur Wehr zu setzen und seine Sicht der Dinge zu schildern. Sein Fall liegt bei der Kripo. Er wird sich wohl wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte und wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen.

Eine Mail dieser Zeitung an Matthias R. mit der Bitte um Kontaktaufnahme ist am Donnerstag bis Redaktionsschluss unbeantwortet geblieben.

Das Landratsamt hat hin und wieder mit Kunden zu tun, die sich selbst als „Reichsbürger“ bezeichnen, teilt die Pressestelle des Landratsamtes mit: „Größere Probleme gab beziehungsweise gibt es mit diesem Kundenkreis jedoch nicht.“ Gelegentlich komme es zu „Diskussionen“. In solchen Fällen verweisen die Sachbearbeiter laut Landratsamt „auf geltendes Recht und Gesetz“.

Am Donnerstag ist es bei einer Zwangsräumung in Sachsen-Anhalt zu einem Schusswechsel zwischen einem Angehörigen der Reichsbürgerbewegung und SEK-Beamten gekommen. Medienberichten zufolge hatte der 41-jährige „Reichsbürger“ auf seinem Grundstück einen Mini-Staat errichtet und deutlich gemacht, er sehe sich nicht an deutsche Gesetze gebunden. Bei der Zwangsräumung des Hauses fielen Schüsse. Der 41-Jährige habe Beamte mit einer Waffe bedroht. Er erlitt schwere Verletzungen.

Als „Trickser und Querulanten“ werden „Reichsbürger“ oft in Medien bezeichnet. Sie überziehen Behörden mit Widersprüchen, zahlen zuweilen keine Steuern und keine Bußgelder.

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Gehört eigentlich in den Reckzeh/Freiheit für Deutschland Thread. Siehe auch:
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1135 am: 26. August 2016, 09:51:37 »
@A.R.Schkrampe und @Gutemine lasst doch bitte den "Pressseschnipselfaden" einfach mal so als parallele Übersicht stehen, bitte.

Nicht jeder hat Lust oder Zeit die tagtäglich bis zu 400 Beiträge in den x-drölf Threads rechts und links hier durchzuforsten, um irgendwo dann die 10-20% wichtige und/ oder offizielle Informationen aus den jeweiligen Fällen rauszufiltern. Schon mal 3-4 Tage nicht mitgelesen und man verliert echt die Übersicht...
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1136 am: 26. August 2016, 10:05:53 »
@A.R.Schkrampe und @Gutemine lasst doch bitte den "Pressseschnipselfaden" einfach mal so als parallele Übersicht stehen, bitte.

Nicht jeder hat Lust oder Zeit die tagtäglich bis zu 400 Beiträge in den x-drölf Threads rechts und links hier durchzuforsten, um irgendwo dann die 10-20% wichtige und/ oder offizielle Informationen aus den jeweiligen Fällen rauszufiltern. Schon mal 3-4 Tage nicht mitgelesen und man verliert echt die Übersicht...

Mein Eindruck ist, daß die meisten Leser gleich gezielt die auf die einzelnen Personen und Gruppen bezogenen Stränge aufrufen, die externen wohl über die Suchfunktion.

Diese Sammelthreads wie dieser hier oder die YT- Ablage werden kaum beachtet. Das läßt sich an der "...betrachten dieses Board"-Anzeige oder den -real nie vorkommenden- Antworten erkennen.

Zudem beeinträchtigen mehrere Threads zum selben Thema an verschiedenen Stellen stark die Übersichtlichkeit und lassen die thematische und chronologische Struktur zerfasern.
 
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1137 am: 26. August 2016, 10:30:14 »
Und was wäre, wenn Dein "Eindruck" einfach mal täuscht? Es gibt nämlich auch Leute, die die Benachrichtigungsfunktionen benutzen...

Außerdem sollten in einem pluralistischen und demokratischen Staatsystem wie dem SSL auch noch die Interessen von "anerkannten Minderheiten", Frauen  ;) und und von solchen Leuten, die mal keine 135Tausend Beiträge am Stück lesen können oder wollen oder auch noch ein anderes Leben haben ihre bescheidene Berücksichtigung finden dürfen. Exakt das hatte ich nämlich schon 2 mal höflich durch die Blume angedeutet. Gut, dann eben nun nochmal mit dem Holzhammer...  :whistle:

Edit meint: @Gutemine vielleicht können wir hier ja in Zukunft den dazugehörigen Thread ("gehört zu") immer gleich verlinken. :)
« Letzte Änderung: 26. August 2016, 10:49:44 von dieda »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1138 am: 26. August 2016, 10:43:42 »
Ganz ohne paywall gibt es den Bericht aus Göttingen hier:
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Spoiler
Bewährungsstrafe: 31-Jähriger distanziert sich von obskurer Vereinigung
23.06.16 17:44
Göttingen. Ein 31-jähriger Mitläufer der so genannten Reichsbürgerbewegung, der monatelang Richter, Staatsanwälte, Gerichtsvollzieher und Polizisten genötigt und bedroht haben soll, hat jetzt die Gegenreaktion des Rechtsstaates zu spüren bekommen.

Der Informationselektroniker aus dem Landkreis Göttingen hatte sich kürzlich wegen einer falschen eidesstattlichen Versicherung vor dem Amtsgericht Göttingen verantworten müssen. Da er der Verhandlung ferngeblieben war, ließ ihn der Richter in Hauptverhandlungshaft nehmen und an diesem Donnerstag zum zweiten Prozesstermin zwangsweise vorführen.

Offenbar hat die Haft gewirkt: Der Angeklagte, der bei der Haftprüfung noch wegen ungebührlichen Verhaltens ein Ordnungsgeld aufgebrummt bekommen hatte, gab sich vor Gericht reuig. Das Gericht verurteilte den 31-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Als Auflage muss er 160 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit dem Angeklagten fand der Prozess unter Polizeischutz statt. Das Gericht blieb mit seinem Urteil knapp unterhalb dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine achtmonatige Bewährungsstrafe gefordert hatte. Die Verteidigung hatte auf eine niedrigere Strafe plädiert. Der Angeklagte habe sich von seinem Verhalten distanziert und von den Reichsbürgern losgesagt. Es tue ihm leid, dass er Angst und Schrecken verbreitet habe. Die so genannten Reichsbürger sind eine obskure Vereinigung, welche die staatliche Autorität der Bundesrepublik Deutschland ablehnt und systematisch Justiz und Behörden auszubremsen versucht. Der 31-Jährige will damit nun nichts mehr zu tun haben: „Die Reichsbürger existieren nicht mehr in meinem Kopf“, sagte er.

Der 31-Jährige musste sich wegen eines Vorfalls im Januar verantworten. Damals musste er auf Betreiben von Gläubigern den so genannten Offenbarungseid ablegen. Als der Gerichtsvollzieher erschien, gab er diesem zu verstehen, dass er die deutschen Behörden nicht anerkenne. Der Gerichtsvollzieher ließ sich davon nicht beeindrucken.

Falschangaben

Der 31-Jährige machte dann bei der eidesstattlichen Versicherung diverse Falschangaben. Er unterschlug nicht nur einen Fernseher, einen Luxus-Kühlschrank und eine zu erwartende Steuerrückzahlung, sondern setzte auch seine Einkünfte viel zu niedrig an. Später bombardierte der Mann die Justiz mit diversen Drohschreiben.

Die „Gebrauchsanweisung“ für dieses Vorgehen stammte offenbar von den Reichsbürgern. Der 31-Jährige war nach eigenen Angaben im vergangenen November auf die Organisation aufmerksam geworden und hatte dann diverse Seminare besucht, in denen es entsprechende Tipps gegeben habe.
[close]
http://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/bewaehrungsstrafe-31-jaehriger-distanziert-sich-obskurer-vereinigung-6513652.html

Gehört zur Reichsregierung Ebel!

Spoiler
Ferrari gegen falschen Schuldschein: 19 Monate Freiheitsstrafe
26.08.16 09:24

Göttingen. Zwei Monate nach seiner jüngsten Verurteilung hat sich am Donnerstag ein früherer Anhänger der so genannten Reichsbürger erneut vor dem Amtsgericht Göttingen verantworten müssen.

Gesamtstrafe

Das Gericht verurteilte den 31-jährigen Informationselektroniker, der in den vergangenen Monaten diverse Richter, Staatsanwälte, Gerichtsvollzieher und Polizisten genötigt und bedroht hatte, zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der Angeklagte habe sich des dreifachen versuchten Betrugs, der Nötigung und der Verleumdung schuldig gemacht.

Online-Auktion

Der 31-Jährige hatte laut Anklage im Februar bei einer Online-Auktion eines Gerichtsvollziehers in Nordrhein-Westfalen einen Ferrari für 83.100 Euro ersteigert. Statt die Rechnung zu begleichen, übersandte er der Direktorin des dortigen Amtsgerichts einen Schuldschein mit einer notariellen Beglaubigung über 200.000 Euro. Später forderte er sie auf, die Differenz zwischen dem auf dem angeblichen Schuldschein genannten Betrag und seinem Gebot für den Ferrari auf sein Konto zu überweisen. Außerdem hatte er in einem Schreiben an das Göttinger Amtsgericht den Rechtsanwalt seiner früheren Lebensgefährtin beschuldigt, dem „Dunstkreis der organisierten Kriminalität“ anzugehören.

Sicherheitsvorkehrungen

Aufgrund der früheren Erfahrungen mit dem Angeklagten fand auch dieser Prozess unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Der 31-Jährige gab sich allerdings geläutert. Er räumte nicht nur alle Vorwürfe ein, sondern gab auch einen Einblick in das konspirative Treiben der Reichsbürgerbewegung.

Sammelbecken

Falls seine Angaben zutreffen, ist die Gruppierung nicht nur ein Sammelbecken für politische Querulanten und Ewiggestrige, die das Deutsche Reich auferstehen lassen wollen. Offenbar geht es den Drahtziehern auch darum, mit kriminellen Machenschaften Behörden lahmzulegen und dabei kräftig abzukassieren.

Treffen in Polen

Der Angeklagte war nach eigenen Angaben durch einen Freund zu der obskuren Vereinigung gestoßen. Dieser habe ihn zu einem Treffen in einem Hotel in Polen eingeladen. Dort seien dann „lauter düstere Menschen“ gewesen, die sich den ganzen Abend über Politik und Gesetze unterhalten hätten, sagte der 31-Jährige. Außerdem sei die neue „Kanzlerin“ des Deutschen Reichs vorgestellt worden. Beim zweiten Treffen, das wieder in Polen stattfand, habe man ihm dann erste Aufgaben übertragen. Unter anderem habe er Vordrucke für Schuldscheine besorgen sollen.

Gebot für Sportwagen

Später habe ihn ein als „Werner von Preußen“ auftretender „Innenminister“ der Gruppe angewiesen, einen Email-Account unter einer russischen Domain anzulegen und ein Teamviewer-Programm zu installieren, über das seine Auftraggeber Vorgänge auf seinem Computer steuern konnten. Später habe er eine E-Mail erhalten, dass man über seinen Account ein Gebot für den Ferrari abgegeben habe.

Instruktionen

Er habe dann weitere Instruktionen für das Versenden von Schuldscheinen und Drohschreiben bekommen, um auf diese Weise Geld einzutreiben. Für die Schulungen und Drohformulare der „Reichsbürger“ habe er insgesamt 1900 Euro bezahlt, gebracht hätten sie allerdings nichts.

Gemeinnützige Arbeit

Auch der Richter war von seinen Drohschreiben und -auftritten betroffen gewesen. „Sie haben sich mit der Justiz angelegt, das war Ihr Fehler“, sagte er zu dem Angeklagten. „Ihr Versuch, Justiz- und Verwaltungsbehörden lahm zu legen, ist gescheitert. Ihre ehemaligen Verbündeten werden auch keine Chance haben.“ Als Bewährungsauflage muss der Angeklagte, der offenbar trotz eines florierenden Geschäftes verschuldet ist, 160 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. „Sie müssen jetzt richtig ranklotzen“, sagte der Richter.
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http://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/ferrari-gegen-falschen-schuldschein-monate-freiheitsstrafe-6694089.html
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1139 am: 26. August 2016, 13:29:33 »
@dieda

Normalerweise "packe" ich das immer auch in das entsprechende Thema und ich vertraue auch ein ganz klein wenig auf die Intelligenz der User  ;) die dann eventuell die SuFu nutzen. Das ist übrigens auch der einzige Grund warum ich es dazu schreibe. Damit man über die SuFu eben beides findet - die Leute, die also nur hier in den Presseschnipseln ab und zu blättern bekommen mit was sich so in der Medienwelt passiert und die, die ganz konkret suchen kommen automatisch und direkt drauf. :D
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