Ich frage mich immer, was Beknackte wie Haferstroh so antreibt. Mit ihren Videos erreichen sie eigentlich doch nur Bekloppte, die ohnehin nichts anderes hören wollen. Und schaden sich bei allen anderen letztendlich nicht nur sich selbst, sondern nehmen sogar Strafen in Kauf. Dass sie so denkt, ist ihre eigene Sache. Dass sie es hörbar ausspricht, eine andere.
Letztendlich geht es darum, den Nationalsozialismus zu rehabilitieren. Der Holocaust sowie die anderen Verbrechen machen das schwer. Also wird geleugnet. Ab und zu erreichen sie Unbedarfte. Und da wird es dann problematisch, da Holocaustleugner und Geschichtsrevisionisten scheinbar " jede Menge Ahnung" haben. Die Könner dieser Szene wissen genau, wie sie argumentieren müssen. Es geht darum, Zweifel zu säen, nach dem Motto " irgendwas bleibt schon hängen". Die Haverbeck gehört dazu. Das Widerlegen ist zeitaufwendig und erfordert Wissen, wobei Primärquellen, welche den Holocaust belegen, von den Leugnern gerne als Fälschungen bezeichnet werden. Die Posener Reden sind ein Beispiel. Da wird dann nicht bloß gesagt, es wäre eine Fälschung gewesen, nein, Es gibt auch verschiedene "Warum Fälschung Vordrucke" , welche diesen Leuten zur Verfügung stehen. Klingt dann zuerst wieder unheimlich toll, wenn man sich diesen Leuten unbedarft nähert. Und die Anzahl der Unbedarften steigt.
Beliebt ist auch die Taktik, den Holocaust zwar nicht zu leugnen, sondern als Reaktion auf etwas anderes darzustellen, z.B. Auf den Luftangriff auf Hamburg im July 1943. hatte so eine Diskussion schon mal. Da hieß es dann " war es da ein Wunder, dass...". Bei Widerlegung wurde die Argumentation geändert. Gerne arbeiten diese Leute dann auch als Team. Gegen zwei zu argumentieren wird dann anstrengend.
Kurz, Leute wie Haverbeck können viel Schäden anrichten.
Deborah E. Lipstadt hat Recht wenn sie sagt
„Man braucht seine Zeit nicht mit der Widerlegung jeder einzelnen Unterstellung der Holocaust-Leugner zu vergeuden. Es wäre eine Sisyphusarbeit, Argumenten begegnen zu wollen, deren Verfechter Befunde verfälschen, aus dem Zusammenhang herausgelöst zitieren und eine erdrückende Anzahl von Zeugnissen verwerfen, nur weil sie ihren Thesen entgegenstehen. Auf das Blendwerk ihrer Argumentationsweisen muss man reagieren, nicht auf die Argumente selbst. […] wichtiger als alle andere ist es, die Illusion einer rationalen Forschungsmethodik zu zerstören, hinter der sich ihre extremistischen Anschauungen verbergen.“