Natürlich nicht. Die Seibt meint mit "scientific freedom" ja auch nur, dass das unwissenschaftliche, allen wissenschaftlichen Standards und Erkenntnissen widersprechende Geschwurbel, das sie und andere wissenschaftsfeindliche Quatschbacken verbreiten, gleichberechtigt neben der echten Wissenschaft Geltung und Anerkennung finden soll. Dieses Etablieren einer falschen Balance ist das beliebte Mittel wissenschaftlicher Versager und Dummköpfe, die sich für schlaue Köpfe halten und nach Anerkennung gieren. Die ganze Querstümperblase lebt davon. Und die AfD auch.
Und bei der Seibt passt das ja wie die Faust aufs Auge (oder Arsch auf Eimer). Sie hat nach der Schule nix gelernt, hält sich aber wegen ihres 1er-Abis für unglaublich intelligent und gebildet. Und vermutlich weiß sie auch sehr genau, dass sie mit ihrer Einstellung keine Chance auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz haben wird, oder aber während des Studiums scheitert weil sie immer wieder aneckt. Trotzdem will sie dazu gehören, will wahrgenommen werden, braucht Anerkennung. Dann hält sie halt pseudowissenschaftliche, gut klingende Vorträge für noch größeren Dummköpfen der AfD, bekommt Beifall und fühlt sich bestätigt.
Nur dazugehören, zum wissenschaftlichen Betrieb wird sie halt nie. Sie wird nicht einmal wahrgenommen, sondern allenfalls belächelt. Widerspruch, vor allem, weil sie ihm argumentativ nicht begegnen kann, macht sie fertig. Sie brät im eigenen Saft, dreht sich immer nur um sich selbst und kommt aus ihrem Gefängnis nicht raus. Stuck in shit.