Vom ganzen Auftreten her sind das Reichsdeppen. Antisemitismus ist mir so direkt noch nicht aufgefallen, aber eine gehörige Portion Ausländerhass haben die schon. Zumindest äußern sie sich sehr herabwürdigend über die Interessenten südosteuropäischer Abstammung bei einer der diversen Zwangsversteigerungen.
Das Vorgehen ist deppentypisch, wobei die Zagermanns auch nicht vor körperlichen Auseinandersetzungen zurückschrecken. Lange Zeit war Ruhe, jetzt scheint es endlich mal weiterzugehen.
Die Geschichte ist ähnlich wie bei den Schneiders, die Reaktion darauf eher wie bei Fitzek und die Argumentation stammt vom Honigmann. Also eine Deppen-Melange übelster Sorte.
Die Zagermanns haben/hatten ein Bauunternehmen und das wohl gegen die Wand gefahren. Für Geschäftskredite wurde mit den privaten Immobilien gebürgt und die wollte die Bank eines Tages pfänden, nachdem angeblich völlig ohne Grund die Geschäftsbeziehungen von Seiten der Bank ohne Vorwarnung von einem auf den anderen Tag gekündigt wurden.
Von da an war alles nur noch Verschwörung, fehlende Geltungsbereiche, keine Staatshaftung, fehlende Unterschriften, keine Beamten etc., wir kennen das. Jeder Beteiligte wurde mit Schriftsätzen zugeschwallt, die längliche Verweise auf das sattsam bekannte "Merkblatt für Amtswalter" enthielten. Vor Gericht dann ähnliche Auftritte wie die JOH bei der Zwangsvollstreeckung letztens. Allerdings versuchen die Zagermanns es parallel wenisgtens noch mit dem normalen Rechtsweg: Vollstreckungserinnerungen, Klauelerinnerungen etc. Das ist schon was für Fachleute, die rechtspfleger unter uns werden das vermutlich besser erklären können als ich. Falls das nix hilft werden auch gerne mal die Besucher der Zwangsversteigerung bedroht, was bei besagten Südosteuropäern eine entsprechende Reaktion hervorrief.
Die Zwangsvollstreckung konnte zunächst verhindert werden über die betagten Eltern der Zagermanns, denen die Aufregung angeblich aus medizinischen Gründen nicht zuzumuten sei und denen ein lebenslanger Niesbrauch grundbuchlich eingetragen war. Die nicht von den Eltern bewohnten Immobilien wurden aber bereits zwangsversteigert, sehr zum Zorn der Zagermanns an einen mit der Bank zusammenarbeitenden Immobilienheini (wohl Makler, aber keine Ahnung). Dort wurde die anstehende Zwangsräumung durch Vermietung zunächst verhindert. Als jedoch ein Mieter die Biege machte, da die Zagermanns als Vermieter wohl ähnlich umsichtig agieren wie als Kreditnehmer, hatten die Zagermanns ein Problem.
Aber was einmal klappt kann ja auch zweimal funktionieren. Also wurde kurzerhand die Tochter der Zagermanns nebst Weichei-Schwiegersohn und Baby dort eingemietet. Die Bank hatte wohl Wind von der Sache bekommen und die Zwangsräumung noch am gleichen Abend des Einzugs durchgesetzt. Dabei kam es dann zu Handgreiflichkeiten zwischen der Polizei und den männlichen Angehörigen des Zagermann-Clans. Mama Zagermann beschränkt sich auf Hetze im Internet. Im Zuge der Aktion kam es zu einem Einsatz von Reizgas, über dessen genauen Zeitpunkt es verschiedene Darstellungen gibt (zur Abwehr des Angriffs auf den Hals eines Beamten vs. auf die gefesselt am Boden liegenden Zagermanns nach besagtem Angriff) und ein Gartenzaun ging auch zu Bruch.
Die Wohnung wurde geräumt und die Zagermanns erhielten Strafbefehle wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Nun ging die Schlacht im Internet los. Die Anwältin der Gegenseite, die Polizisten, Bürgermeister, Richter etc. wurden mit abstrusen Anschuldigungen überhäuft. Es gab dann auch wieder Strafbefehle zu dem Thema, mit entsprechenden Reaktionen der Zagermanns, Hausverbote in nahezu allen öffentlichen EInrichtungen der näheren Umgebung etc.
Wer über zu viel Zeit und gute Laune oder Schlafstörungen verfügt kann sich die länglichen Berichte auf der von Leonidas angegebenen Webseite anschauen. Aber Vorsicht einen roten Faden findet man da nicht, dafür aber jede Menge roten Text. Typisches Querulanten-Wahn Geschreibsel, Kuklinski ohne Handschrift.
Soweit die Kurzfassung zu diesen Westablegern der Reichsdeppen.