Autor Thema: Joachim Steinhöfel jetzt auch?  (Gelesen 4685 mal)

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Offline Zartbitterschokolade

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Steinhöfel macht jetzt auch bei den "besorgten Bürgern" mit.

Anscheinend ist es bei Populisten mittlerweile modern, gegen Flüchtlige und Islam zu sein.

« Letzte Änderung: 15. September 2015, 15:44:04 von Zartbitterschokolade »
Mahatma Gandhi hatte mal gesagt: „Wer Unrecht duldet, ohne sich dagegen zu wehren, macht sich mitschuldig“.
 
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Re: Joachim Steinhöfel jetzt auch?
« Antwort #1 am: 15. September 2015, 17:01:14 »
Anscheinend ist es bei Populisten mittlerweile modern, gegen Flüchtlige und Islam zu sein.

Logisch, mit dem Flüchtlingsthema, besonderes jetzt, in der Situation, zynisch wirklich von einer "Invasion" lässt sich nationalistisches und auch antipluralistisches Gedankengut auch recht gut in die gemäßigte konservative, und sogar in die liberale Ecke tragen.
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Offline Noldor

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Re: Joachim Steinhöfel jetzt auch?
« Antwort #2 am: 15. September 2015, 21:33:48 »
Wie ich so die letzten Tage aus den Mainstream-Medien erfahren habe, wird an dem Problem des Flüchtlingsstroms nach Europa mit Nachdruck gearbeitet.
Auch unter der Mit-Führung eurer Bundeskanzlerin Angelika Merkel.  Und die wird mir immer sympathischer. Es ist doch sie, die schaut, dass die anderen EU-Länder auch ihre Pflicht erfüllen. (Soviel ich weiss im Einklang mit Schweden).
« Letzte Änderung: 15. September 2015, 21:36:42 von Noldor »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Joachim Steinhöfel jetzt auch?
« Antwort #3 am: 27. April 2020, 08:28:33 »
Sorry, wenn ich jetzt den ollen Fred ausgrabe!

Aber mir ist grad aufgefallen, Steinhöfels Blog gibt es nicht mehr.

Und war da nicht auch eine Rubrik "Steinhöfel hilft" oder so ähnlich, auf der er seine ganzen gerichtlichen Erfolge verkündet hat?

Oder war das woanders?   :scratch:


https://www.steinhoefel.com/
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Re: Joachim Steinhöfel jetzt auch?
« Antwort #4 am: 27. April 2020, 21:01:58 »
Sein Disclaimer ist ja zu putzig

„Ich möchte zweierlei hinzufügen. Dies hier sind reine Vorschläge, für die jeder, der sie wahrnimmt, selber die Verantwortung trägt. Dieser Text ist auch keine Rechtsberatung. Angesichts mehrerer hundert Anfragen, wie man reagieren könne, stelle ich hier eine Option zur Verfügung, die nutzen kann, wer mag. Ich danke auch für die zahllosen Anfragen nach Mandatsübernahme. Leider ist eine Übernahme dieser Einzelfälle gegen die Gebührenpflicht oder die hinter dem Beitragsservice stehenden Rundfunkanstalten durch unser Anwaltsbüro grundsätzlich nicht möglich.“
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Re: Joachim Steinhöfel jetzt auch?
« Antwort #5 am: 28. April 2020, 06:47:08 »
Sein Disclaimer ist ja zu putzig


Hat er eventuell was auf den Deckel bekommen? Von der Kammer?

Meiner Erinnerung nach gab es doch da Erfolgsmeldungen, ich meine auch vom Lotzlöffel, aber ich kann mich auch irren.
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Der YT Kanal vom Lotz war mal kurzfristig weg, war wohl eine Routine-Überprüfung. Steinhöfel hat das dann angemahnt und dann als "Sieg über Youtube" blabla gefeiert.
"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 
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dtx

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In erster Instanz haben sie ja schon verloren... :))

https://correctiv.org/in-eigener-sache/2020/05/14/correctiv-startet-jugendredaktion-salon5
Zitat
Der rechtsgerichtete Blog „Tichys Einblick“ hatte CORRECTIV verklagt, weil es Faktenchecks seiner Artikel auf Facebook unterbinden wollte. Das Landgericht Mannheim wies die Klage auf eine einstweilige Verfügung im November ab. Nun folgte eine ausführliche Begründung des Urteils, das die Praxis der Faktenchecks stärkt.

Zum Urteil
https://www.documentcloud.org/documents/6632642-200114-Urteil-7O18119.html

Da ich den Rechten keinen Klick gönne, mal einen Screen von Steinhöfels Pamphlet.
« Letzte Änderung: 27. Mai 2020, 07:48:08 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Offline SchlafSchaf

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dtx

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Man muß halt unterscheiden zwischen obskurem Blödsinn und einem Bericht über obskuren Blödsinn. Abgesehen von der Überschrift (500 Wissenschaftler erklären: „Es gibt keinen Klimanotfall“) und der Einleitung (In einer „European Climate Declaration“ fordern 500 Wissenschaftler aus dreizehn Ländern eine neue Klimapolitik, und zwar auf der Grundlage seriöser wissenschaftlicher Analysen.) leistet der Artikel vom Tichy nämlich nichts, was über mehr oder weniger korrektes Zitieren hinausgeht.

Für einen Faktencheck bleiben also lediglich die Fragen, ob wirklich 500 Leute unterschrieben haben, ob das alles Wissenschaftler waren und ob die Studien, auf die sich der Autor des Offenen Briefes bezog, so wie Tichy behauptet, wirklich als seriös einzustufen sind.

Edith fand gerade noch etwas zum Hintergrund (Mrz 2019): https://www.welt.de/kultur/medien/article190492425/Deutsche-Presse-Agentur-dpa-hilft-Facebook-gegen-Fake-News.html
« Letzte Änderung: 28. Mai 2020, 09:54:20 von dtx »
 
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Offline dieda

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Correktiv hat den Fall selbst auf Twitter präzisiert:

Zitat
Das Oberlandesgericht hat laut Pressemitteilung lediglich den konkreten Prüfeintrag als „missverständlich“ eingestuft. Nachzulesen hier: https://oberlandesgericht-karlsruhe.justiz-bw.de/pb/,Lde/631582

und:

Zitat von:  OLG Karlsruhe
Insbesondere konnte die Verknüpfung der Einträge auf Facebook dahin missverstanden werden, dass sich die Prüfung und die Beanstandungen auf die Berichterstattung der Klägerin bezogen hätten, statt – wie es tatsächlich nach Ansicht des Senats weit überwiegend der Fall war – auf den „offenen Brief“, über den die Klägerin lediglich berichtet hatte.

Über die Rechtmäßigkeit von Faktenprüfungen auf Facebook im Allgemeinen ist in diesem Verfahren nicht entschieden worden.

Das ist der Punkt und damit hat Steinhöfel, der hier hauptsächlich rein wettbewerbsrechtlich argumentiert hatte und dabei eine Art "Machtfrage" anklingen lies (es gäbe durch den Faktencheck quasi ein "oben und unten" und "Einnahmeverluste" durch "Klickverluste"), sein eigentliches Ziel eben gerade nicht erreicht, auch wenn die hysterisch jubelnde Steinhöfel/Tichy- Fanbase jetzt laut "Sieg", "Sieg!", "Sieg!" kreischt.
Auch eine neue "Goldgrube" für Abmahnanwälte hat Steinhöfel hier nicht aufgemacht.

Interessant ist letztlich nur noch, welchen Streitwert das OLG Karlsruhe für diesen Einzelfall ansetzt. Und das ist hier ja die eigentliche "Machtfrage".  ;)
« Letzte Änderung: 28. Mai 2020, 10:42:41 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline Gelehrsamer

Das ist der Punkt und damit hat Steinhöfel, der hier hauptsächlich rein wettbewerbsrechtlich argumentiert hatte und dabei eine Art "Machtfrage" anklingen lies (es gäbe durch den Faktencheck quasi ein "oben und unten" und "Einnahmeverluste" durch "Klickverluste"), sein eigentliches Ziel eben gerade nicht erreicht, auch wenn die hysterisch jubelnde Steinhöfel/Tichy- Fanbase jetzt laut "Sieg", "Sieg!", "Sieg!" kreischt.
Auch eine neue "Goldgrube" für Abmahnanwälte hat Steinhöfel hier nicht aufgemacht.

Interessant ist letztlich nur noch, welchen Streitwert das OLG Karlsruhe für diesen Einzelfall ansetzt. Und das ist hier ja die eigentliche "Machtfrage".

Man kann sich das natürlich "schönreden". Aber leider hat Correctiv.org seinem Anliegen mal wieder einen Bärendienst erwiesen, indem durch mangelnde Sorgfalt eine völlig unnötige Angriffsfläche geboten wurde, die ein versierter Anwalt wie Steinhöfel  - hochgradiger Unsympath, aber kein Idi*ot - natürlich sofort ausnutzt. Bei Correctiv.org (und ähnlich auch der "Volksverpetzer") steht daher die Frage im Raum, ob diese Institution nicht mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet. Wer sein Faktencheck-Gewerbe nicht professionell betreibt, sollte es lassen. Und bei Correctiv.org ist das ja nicht das erste Mal, dass "Faktencheck"-Fakten und Fakten faktisch nicht übereinstimmen. 
 
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...
Man kann sich das natürlich "schönreden". Aber leider hat Correctiv.org seinem Anliegen mal wieder einen Bärendienst erwiesen, indem durch mangelnde Sorgfalt eine völlig unnötige Angriffsfläche geboten wurde, die ein versierter Anwalt wie Steinhöfel  - hochgradiger Unsympath, aber kein Idi*ot - natürlich sofort ausnutzt.

...

Stimmt. Steinhöfel hat aus dieser Gurke einen Honoraranspruch für zwei Instanzen zu Lasten der Prozeßgegner geholt, er hat also alles richtig gemacht.

...
Bei Correctiv.org (und ähnlich auch der "Volksverpetzer") steht daher die Frage im Raum, ob diese Institution nicht mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet. Wer sein Faktencheck-Gewerbe nicht professionell betreibt, sollte es lassen. Und bei Correctiv.org ist das ja nicht das erste Mal, dass "Faktencheck"-Fakten und Fakten faktisch nicht übereinstimmen.

Ganz so würde ich das nicht stehen lassen. Schließlich ging es ja gar nicht darum, ob die Einschätzung von Correctiv.org insgesamt gesehen unzutreffend, sondern darum, gegenüber wem (dem Publizisten und nicht den Verfassern des Offenen Briefes) was (falsche Behauptungen in der Einführung, künstlerische Freiheit beim Zitieren aus dem Dokument) zu kritisieren war.

Glaubt man der dpa, so bekommen die "Faktenchecker" von FB keine Vorgaben, was sie aufgreifen sollen. Also stand für Correctiv die Frage, ob die Aussagen "500 Unterschriften" von "Wissenschaftlern" auf Grund "seriöser Studien" unterm Strich überhaupt einen Federstrich lohnten:

Bei mehr als 450 Unterschriften ergibt sich bei einer Rundung auf volle Hunderter die erhobene Behauptung. Kamen diese Unterschriften ausschließlich aus Institutionen wie Kunsthochschulen, Architekturbüros oder Schwindelpraxen, wäre die Behauptung "Wissenschaftler" tatsächlich grob irreführend und angreifbar. Doch so einfach scheint es nicht gewesen zu sein. Und ob es sich für Correctiv.org gelohnt hätte, die Studien auseinander nehmen zu lassen, auf die sich die Unterzeichner bezogen, nur um die Behauptung "seriös" widerlegen zu können ...

In Anbetracht der nun aufstehenden Grundsatzdiskussionen um das "Faktenchecken" an sich ist zu befürchten, daß Correctiv.org das für sich selbst Wesentliche aus dem Auge zu verlieren und an dieser Aufgabe erneut zu scheitern droht.
 
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