Aber ich bin mir nicht sicher, ob das in der potenziellen Nachbarschaft in einer dänischen Kleinstadt so auf Dauer gut ankommt. Die größeren Städte oder gar Kopenhagen wird Andyklein nicht nur aufgrund der höheren Mietkosten meiden. Integration ist in Dänemark meines Wissens nach keine Phrase. Die Erwartungshaltung die Landessprache zu erlernen, ist ausgeprägter und fordernder im sozialen Umfeld. So meine kleinkarierten Erfahrungen. Der Kollege @Käsehobel kann hierbei aber sicherlich erfahrungsreicher berichten.
Ich lebe zwar nicht in Dänemark, sondern in Norwegen, aber ich weiß durch dänische Freunde und Bekannte, daß Du mit Deiner Einschätzung richtig liegst.
Da macht es meiner Erfahrung nach auch keinen Unterschied in welchem Land man sich aufhält.
Gerade in ländlichen Regionen ist die sprachliche Integration nicht nur aus rein praktischen Gründen notwendiger, sondern die Erwartungshaltung auf Seiten der Bevölkerung ist auch größer.
Jedenfalls ist das in den vier Ländern, in denen ich bisher schon längere Zeit gelebt habe, so gewesen.
Ich habe in Norwegen leider auch ein paar ausgewanderte Deutsche getroffen, die weltanschaulich weit rechtsaußen stehen.
Und sie hatten gemeinsam, daß sie eine ekelhafte Überheblichkeit gegenüber der "fremden" Kultur und Sprache an den Tag gelegt haben.
Daß dabei sie die eigentlichen Fremden waren, hat sie nicht stutzig werden lassen, sondern sie eher noch in ihrer Arroganz bestärkt.
Nationalchauvinistische Sprüche über "deutsche Kultur", und wie sie doch der Kultur des Auswanderungslandes überlegen sei, waren da an der Tagesordnung.
Und ich behaupte, meine persönlichen Erlebnisse in Norwegen werden auch auf rechtsextreme deutsche Auswanderer in anderen Auswanderungsländern übertragbar sein.