Das Übliche am Wochenende. Samstag Unsinn und Sonntag ebenso. Zuerst "Gruppentherapie", dann "Moralrevision".
Die sogenannte "Gruppentherapie" habe ich nur durchgeklickt und nichts besondere gesehen, war aber auch sehr oberflächlich. Irgendetwas mit dem Sammeln von Waldbeeren scheint Widerspruch erzeugt zu haben und der Ungermane palavert über Waldbesitz. Der Rest ist mir nicht mehr erinnerlich und ich habe keine Lust die drei Stunden anzuschauen.
Der Sonntag steht im Zeichen des geflochtenen Drahtes und des temporären Essensverzicht.
Andy, Toitschlands Hypergermane, "studiert" seit über zehn Jahren die Geschichte seiner Vorfahren. Heute "referiert" er deswegen über die Kriegsgefangenenlager am Rhein nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Wie gewohnt, umfangreiche, tiefgehende Vorbereitung... nicht.
Es wird eine Doku abgespielt, nach über 20 Minuten merkt die Knickleuchte das vieles auch bei "The other losses" vorkam. Möglicherweise ist es dort rausgeschnitten worden.
Ansonsten die bekannte Leier: Geplanter Genozid an den Deutschen!!1!1 - eingetragenes Jammerzeichen des Ungermanen.
Es ist teils bizarr und makaber. Andyboy schwadroniert von Ritterlichkeit, bspw. zu Weihnachten 1917 bei Verdun. Solches aufrichtige Verhalten sei den deutschen Soldaten innewohnend. Außerdem gabe es die "10 Gebote des Deutschen Soldaten". Der Unwissende - schützt vor Strafe nicht - sagt, die Kriegsgefangenen der Deutschen seien zu 90 % lebend nach Hause gekommen - überall Nationen hinweg, also Briten, US-Amerikanern, Sowjets.
Das ist falsch. Ca. 30 % aller sowjetischen Soldaten in Kriegsgefangenschaft sind getötet worden bzw. verstorben. Viele gezielt in den Gaskammern in Sobibor, Auschwitz, Belzec, Treblinka! Ich weiß, die Aussagen des Ungermanen sind wahrscheinlich nicht strafbar, aber auch nur haarscharf.
Überhaupt sind die Deutschen die Anständigen schlechthin, insbesondere im Vergleich zu den Briten.
Lustiges Detail am Rande: Der Dumm-dumm-Germane weiss nicht was Dum-Dum-Geschosse sind.
Nach der ungenügenden "historischen" Aufarbeitung der Rheinwiesenlager, springt der Hampelgermane zum Massaker von Katyn.
Dazu spielt er als "Wahrheitszeugnis" einen Wochenschau-Beitrag ein.
Wieder will Andyboy nicht verallgemeinern, aber im Allgemeinen waren die Wehrmachtssoldaten ordentliche Menschen, die sich an die Regeln und Gesetze des Krieges gehalten haben. Im Gegensatz zu den Brite, US-Amerikanern und Sowjets, deren Führung durch bestimmte Familien im Hintergrund, dazu angehalten wurden die Deutschen systematisch zu vernichten.
Der Ungermane versteigt sich in die Aussage, dass wahrscheinlich viele Massaker den Deutschen in die Schuhe geschoben wurden, obwohl sie von anderen begannen wurde. Wie das Beispiel Katyn zeigt.
Auch merkt der Merkbefreite die bemerkenswerte Tatsache an, komischerweise gewinnen immer die Guten die Kriege, so im 20. Jhd.. So zumindest seine Leseart der Geschichtsbücher. Ausnahmen davon bestätigen nur sein Bild.
Er hat es kapiert, so funktioniert die Geschichte. Deswegen gewannen auch die Franzosen, Niederländer und Briten ihre Kolonialkriege oder die US-Amerikaner in Vietnam oder neulich in Afghanistan - ein überragende, nachhaltiger Sieg der Guten. Man frage nur die Moderatorinnen