Sektenmitglied Matthias Pauqué aus Bonn

[kairo]

Aber langsam beschleicht mich ein ganz anderer Gedanke: wer so beharrlich rückwärz gewandt ist und so an Realitätsverlust leidet, hat es vielleicht auch noch immer nicht richtig realisiert, dass jetzt Berlin und nicht mehr Bonn die Hauptstadt der BRiD ist...

Da haben wir aber Schwein gehabt, dass in Berlin der Regiermeister nicht direkt vom Volk gewählt wird ...

[Maklas]

Zusammengefasst: Ein Oberbürgermeister hat durchaus Gestaltungsspielräume, erhebliche gar. Aber nur auf einem genau abgesteckten Spielfeld. Und die Spielregeln sind auch gefasst: Demokratie in Deutschland. Nichts anderes.

Das ist richtig, jedoch nicht, auf was ich hinaus wollte.
Man stelle sich nur ein Deutschland vor, in welchem Kreaturen wie Pauqué Mehrheiten für sich gewinnen können. Dann vermutlich nicht nur in Bonn, das wäre ein absurder Zufall. Viel mehr müsste es eine bundesweite  Strömung sein. Und wie wir in Deutschland schon einmal erlebt haben, sieht sich der Antidemokrat auf einmal in der Mehrheit, bringen alle schönen Absätze in der Verfassung nichts mehr. Da braucht es schon ein alliiertes Expeditionskorps, um die Fehlentwicklungen wieder zu stoppen.
Keine Sorge, ich bin mitnichten der Ansicht, dass eine solche Gefahr droht. Im Gegenteil, die Demokratie hierzulande ist stark genug, um solch schwindelige Kandidaten wie eben unseren Matthias oder sonstige Ausgeburten des Feinstofflichen nicht mal in die Nähe von Gestaltungsspielraum zu lassen. Wiederholend nur der Hinweis, sollte dies dennoch eines Tages wieder der Fall sein, werden sich da auch andere Kaliber schnell Spielraum verschaffen.
Oder kürzer: Fitzek ist ein erbärmlicher Diktator. Im Moment ist damit kein Blumentopf zu gewinnen. Sollte Diktatur in Deutschland jemals wieder möglich sein, so wird er aber beim Erklettern der Machtpyramide direkt von einer echten Führerfigur wieder geerdet.

[Wittenberger]

PS: Ob er sich traut, eine Bürger-Fragestunde zu machen? Das wäre eine Mords-Gaudi!

Wir wären dabei ;-)

Mal angenommen, die Kommunalgesetze sind in NRW ähnlich wie in LSA: Dann ist die Stadt (Bonn) verpflichtet alle Kandidaten in öffentlicher Sitzung vorzustellen. Ob es ein Fragerecht gibt, ist von der Kommunalverfassung abhängig. Es könnte sich als klug erweisen, Fragen schriftlich bei der Stadt einzureichen. Tipp: Nur eine oder zwei Fragen, sehr präzise formulieren!

Darüber hinaus lädt jeder, der etwas auf sich hält, die Kandidaten (alle oder nur die mit Chancen) zu eigenen öffentlichen Veranstaltungen: Die Lokalzeitung, die IHK, der Sozialverband ... Hier muss man schauen, wer was veranstaltet - und wie dessen Spielregeln sind: Private Veranstalter sind ja an keine besonderen gesetzlichen Regelungen gebunden. Vielleicht vorher mal den Veranstalter anrufen.

[vollstrecker]

Die Zeitung lädt, wie erwähnt, nur die aussichtsreichen Kandidaten ein...

[aitmatow]

Nun ist auch der "Express" auf den Adeppen aufmerksam geworden. Besonders schön: die Überschrift, darunter dann direkt sein Bild.

http://www.express.de/bonn/wer-steht-alles-auf-dem-wahlzettel--bonner-ob-kandidaten-koennen-auch-mal-gaga-sein,2860,31435618.html

Etwa der parteilose Matthias Pauqué (42). Er lebt im 700 Kilometer entfernten Bad Reichenhall. Trotzdem möchte er Bonn grundlegend reformieren – mit einer stadteigenen Bank, die zinslos arbeitet und eine eigene Währung herausgibt. Sein OB-Gehalt möchte er dem Stadtsäckel spenden. Und er verspricht: „Bonn wird mit mir schon bald schuldenfrei sein!“

So weit, so witzig. Nur ist Pauqué Mitglied des „Königreichs Deutschland“. Ein Verein, der das Grundgesetz ablehnt und dessen selbst ernannter „König“ Peter Fitzek unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht. Außerdem sähe das „Königreich“ Deutschland wieder gerne in den Grenzen von 1937.

Bingo! Nur ein paar Zeilen - und es ist eigentlich alles gesagt. 
Nun wird ihn nichts mehr aufhalten - gar nichts.

[Mogelpackung]

Bingo! Nur ein paar Zeilen - und es ist eigentlich alles gesagt. 
Nun wird ihn nichts mehr aufhalten - gar nichts.

Es geht eben nur eins: Entweder sich im eigenen Wolkenkuckucksheim zum König krönen lassen oder in der realen Welt  - mit einem Strohmann - ernst genommen werden.

[aitmatow]

Karma Dumm hat mal wieder einen Newsletter für den Blog produziert, in dem es vor allem um die "Veränderung" geht, die Bonn bevorsteht.

http://krd-blog.de/karmas-newsletter-vom-09-08-2015/

Mit dabei: ein Wahlplakat mit wahrlich mitreißendem Spruch.

Spoiler

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Dazu gibt es die übliche Bettelei um Hilfe - es muss ja auch viel getan werden:

Im letzten Monat vor der Wahl selber ist sehr viel Handeln erforderlich.

Hunderte von Plakaten wie dieses müssen aufgehängt werden. (Darauf klicken um es groß zu sehen.)

Tausende von Infoflyern müssen verteilt werden. Je mehr Hände die mitmachen, desto leichter geht es.

Auch wenn Du weit fahren mußt, so ist dies eine gute Vorübung für deine Stadt/Gemeinde o. ä.

Genau, Vorübung. Zu mehr wird es mal wieder nicht reichen. Genauso ein "Experiment" wie die Koopka. Und was das alles wieder kostet. Liebe Anhänger, da gehen sie hin, Eure letzten Kröten.

Dabei ist alles genau durchdacht. Auch Wahlbetrug soll natürlich verhindert werden:

Auch für die Wahl selber am 13. Sept sind Wahlbeobachter in den Wahlstationen erforderlich. Möchtest du hier helfen, dann melde dich bitte auch bei Marco mit den Worten „Bonn Wahlbeobachter“ in der Betreffzeile.

Da werden sich die bestellten Wahlhelfer aber bedanken, wenn die Adeppen mit ihren Kameras rumlaufen, um Wahlbetrug zu verhindern.
Dann noch das übliche Geblubber, mit dem der Zahnlose seine Publikationen auch sonst unters Volk zu bringen versucht. Kleiner Vorgeschmack auf die Lektüre gefällig?

Den enormen Unterschied zwischen Moral und Ethik (eigentlich sind sie absolute Gegenteile) findest Du im Kapitel 26 (Seiten 190 – 213)  im Buch „Der Weg zur Freiheit“.

Klare Schlussfolgerung daraus:

Ethisch dürfen wir keinesfalls versuchen, das Bonner Volk zu zwingen Matthias zu wählen.

Alle Versuche, anderen Menschen ihre freie Wahl zu entziehen, werden kurz- oder langfristig katastrophale Auswirkungen auf dich haben. Dazu würde wahrscheinlich eine Trotzreaktion gegen Matthias erzeugt werden.

Nein, wir müssen etwas klüger denken.

Karma, das wird nix. Klüger geht bei Euch doch gar nicht. 
Das auch noch im Blog zu posten, zeigt nur, für wie dumm man die Wähler hält. Und den Aufruf mit dem Wahlplakat im Text mit einer Kampagne zum Verkauf der eigenen Schwurbelschriften zu verknüpfen, demonstriert anschaulich, wie stark die Gier nach dem Mammon schon die Sinne vernebelt hat. Aber der eigene Kandidat ist nicht käuflich, nur wählbar. Ist klar.

[vollstrecker]

Super! Nicht mal nen eigenen Claim kreieren ist drin, man klaut bei den Piraten. .. https://piratenpartei-bayern.de/wahlplakate-2013/druckkandidaten-plakate-ltw13_a1-indd-7/

[aargks]

Aus Karma's Newsletter (nur echt mit Deppenapostroph):

Die Bonner Wähler erheben ihre Köpfe und sehen, daß es einen Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl gibt, der im strahlenden Licht der Ehrlichkeit und der Ethik steht.

Is klar. Ich denke aber, dass die Bonner Wähler ihre Köpfe zum Schütteln erheben werden angesichts dieser Dunkelleuchte aus dem KRD-Land.

[Königlicher Hofnarr]

So ging's dem Vorbild übrigens auch: mit wirren Thesen wie "Grenzen sind 80er" haben die Piraten sich gepflegt ins Aus geschossen. So lange Martin Schulz in dem Alter ist, wo man gerne Postschalter spielt, wird zumindest diese These vom KRD nicht kommen.

[Dete]

Dabei ist alles genau durchdacht. Auch Wahlbetrug soll natürlich verhindert werden:

Auch für die Wahl selber am 13. Sept sind Wahlbeobachter in den Wahlstationen erforderlich. Möchtest du hier helfen, dann melde dich bitte auch bei Marco mit den Worten „Bonn Wahlbeobachter“ in der Betreffzeile.

Na denn! Da kennen wir doch schon die Erklärung des KRD zum Wahlausgang:

Großer Erfolg für das Königreich Deutschland, Wahlbetrug in Bonn aufgedeckt!

 

Gruß Dete

[dillgurke]

Wie dreist Karma in jedem seiner Blogtexte Werbung für seine Produkte macht.... das ist alles so zum Fremdschämen.

[Noldor]

Wie dreist Karma in jedem seiner Blogtexte Werbung für seine Produkte macht.... das ist alles so zum Fremdschämen.

Das ist nicht zum Fremdschämen. Das gehört zum Geschäftsmodell der Eso-Abzocker. Das wissen aber nur wir Schlafschafe.

Wehe, ein Nicht-Esospacken möchte mit seiner Arbeit auch Geld verdienen! Alles Betrug.

[A.R.Schkrampe]

...
Karma, das wird nix. Klüger geht bei Euch doch gar nicht. 
Das auch noch im Blog zu posten, zeigt nur, für wie dumm man die Wähler hält. Und den Aufruf mit dem Wahlplakat im Text mit einer Kampagne zum Verkauf der eigenen Schwurbelschriften zu verknüpfen, demonstriert anschaulich, wie stark die Gier nach dem Mammon schon die Sinne vernebelt hat. Aber der eigene Kandidat ist nicht käuflich, nur wählbar. Ist klar.

Das halte ich für zu bombastisch überformuliert. Geldgier ist das weniger, mehr blanke Verzweiflung, irgendwie, irgendwoher noch ein paar armselige Groschen zusammengebettelt zu bekommen, um überleben zu können.

[kairo]

Die Bonner Wähler erheben ihre Köpfe und sehen, daß es einen Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl gibt, der im strahlenden Licht der Ehrlichkeit und der Ethik steht.

Das muss ein Licht von der Sorte hier sein:

Korf erfindet eine Tagnachtlampe,
die, sobald sie angedreht,
selbst den hellsten Tag
in Nacht verwandelt.

Tja, Peter, Pech gehabt, Morgenstern war schneller.