was lange währt... hat wieder LAN
Kurz noch mal zu meinem Zeugenausflug nach Berlin:Wie Ferdi bei seiner „Rücktrittsankündigung" im Dezember berichtet hatte, war ihm ein netter Strafbefehl (angeblich schon rechtskräftig??) über 1.000.- Euro ins Haus geflattert.
Offenbar hat er dann doch noch Widerspruch dagegen eingelegt. Jedenfalls habe ich relativ kurzfristig und wohl auch wegen dem „Heiligen Dreikönigs" Feiertag - eine Einladung als Zeuge nach Berlin erhalten.
Also am Donnerstag um 4.00 Uhr aufstehen und ab zur Bahn. Erstaunlich pünktlich dann um 11.00 Uhr am Berliner Hbf ausgestiegen, kurz orientieren und mit dem bus die letzten Meter zum Amtsgericht (AG) Tiergarten. Leider nicht durch die schöne Hauptorte sondern quasi Nebeneingang. Wie üblich eine Einlasskontrolle mit Durchsuchung. Und leider vor mir eine Horde pubertierender jugendlicher, die eine Freude daran hatten, auch noch jedes alte Kaugummi aus ihren Taschen zu zaubern. Dann nach ner halben Ewigkeit endlich auch an der Schleuse… Vorher noch den Rucksack in ein Schliessfach (draussen)
Das ganz hat gut 20 Minuten gedauert, bis ich dann endlich am „Zeugenschalter“ war. Dann zum Gerichtsaal, klopfen, Kopf hineinstecken und wurde schon aufgerufen:
Ferdi sass da alleine auf der Anklagebank, vor ihm offenbar sämtliche juristischen Werke deren er habhaft werden konnte. Auf den Zuschauerplätzen wohl noch ein Anhänger seiner Majestät. Die Richterin erklärte dann aber, man habe sich während der Wartezeit darauf verständigt, das Verfahren wegen Geringfügigkeit einzustellen.
Nun gut: Kann ich mit leben! Mir ist ja kein Schaden entstanden, Ferdi hat ein paar Wochen „schwitzen“ müssen und wird sich sicher überlegen, ob er demnächst noch mal wirre Dinge über andere menschen behauptet. Zumal ich glaube, die Richterin hatte schon ein wenig Angst, das Ferdi ihr die Mittagspause womöglich mit einem stundenlangen Rechtsvortrag über „Rechts“ etc. vermiest? Und wer alles daran Schuld sein könnte, das Ferdi den einzigen, den er offenbar habhaft werden konnte, mit allerlei „Titeln bedacht hat: Das Wetter, der heisse Sommer, die in diesem Jahr ausgefallene Flut und seine Pleite vorm BVerfG…
Also noch kurz das Formblatt „Entschädigung“ abzeichnen lassen und mit einem freundlichen „tschüss“
("Wiedersehen" wäre wohl unpassend) an Ferdi vorbei die Auszahlungsstelle suchen. Dort noch ein Original Berliner Behördenmitarbeiter gefunden - ca. 2 Minuten dafür verwendet, eine falsche Null in eine Fünf zu ändern.
Und dann ab in die SSL Kantine.
(Ja und ich habe mich extra umgesehen, das mir Ferdi nicht noch auflauert und folgt!)
Fazit: Ein netter Ausflug auf AntifaGmbH/SSL kosten nach Berlin!
Nachtrag: Konnte erst jetzt Ferdis "Bericht" lesen, bzw. der Versuch das ganze zu seinen Gunsten umzudeuten... Immerhin gibt er ja zu, das er sich auch geärgert hat,
...im Rahmen seines Fragerechtes nicht mehr hat befragen und damit rechtlich hat belangen koennen.
(Quelle siehe oben)
Offenbar hat er wohl auch nicht meine aktuelle Adresse? War ja ohne Anwalt da...
Skuril wird es dann aber bei der Behauptung
...bekamen wir diesen, wie von uns angekuendigt, Anfang 2016 tatsaechlich vor ein Gericht.
WER BITTE SAß AUF DER
ANKLAGEBANK?
und dann träumt er wieder...