och, der Ferdi ist mal wieder "beleidigt"! Weswegen genau sagt er zwar nicht, grummelt dafür um so heftiger:
...nur weil eine psychische Stoerung von politisch links als Pseudonym "Teobald Tiger" uns oeffentlich so bei Behoerden, ganz im Wesen eines miesen dreckigen Nationalsozialisten a la 1933, denunziert,...
Ansonsten versucht unser preussischer
Staatenlenker Staatsrechtler sich mal als Politologe! Berichte stolz, die 608 Seiten des Bandes 272 der "
Schriftenreihe der Landezentrale fuer politische Bildung Berlin" durchgearbeitet zu haben!
Hätte er sie doch einfach nur durchgelesen!
Dabei kommt er zu folgendem Ergebnis:
Die politische Linke im Land ist der Feind der deutschen Nation, denn sie tarnt ihren Nationalsozialismus und die damit einhergehende Anarchie ihrer Antifa-SA als etwas Anderes, als eben politischen Extremismus.
Ich bezweifele zwar sehr, das dies so in der oben genannten Schrift geschrieben stehen soll, geschweige denn das es dort auch nur einen Hinweis auf eine solche Sicht gibt, sondern (wie üblich) nur ganz alleine seiner verquersten Sichtweise entspringt. Zumal es sich bei Ferdis Argumentaionsweise eh nur darum handelt, für eine von ihm vorgegebene These möglichst viele "Beweise" zu finden...
Und so werden eben Aussagen zurecht gebogen, bis sie zur Aussage passen:
Zitieren wir einmal aus der Seite 26/27 des Buches "Politischer Extremismus in der BRD" (Bonn 1996-Backes/Jesse) das Wesentliche vorab als erstes Ergebnis und als erste Einschaetzung:
"Die rechtsextremen Parteien gelten als -antidemokratisch- , die linksextremen, die so n i c h t genannt werden, als -antikapitalistisch- (Fussnote 54 - Richard Stoess, Parteienhandbuch, Die Parteien der BRD 1945 - 1980, 2 Bde., Opladen1983/84). Das Schema ist offenkundig nicht auf derselben Ebene angesiedelt. Im einen Fall beurteilt man die Haltung zur demokratischen Ordnung, im anderen stellt man auf die Wirtschaftsordnung ab. Wieso soll eine -antikapitalistische- Partei per se n i c h t extremistisch sein?
(für alle: Quelle
http://deutsche-nationalversammlung.de)
Mal davon abgesehen, das es sich ja um ziemlich alte "Schinken" handelt, die Ferdi da aus einem verstaubten Antiquariat ausgegraben hat und die offenbar auch nicht den aktuellen Stand der Rechtsextremismus Forschung wiedergeben (und auch nicht den der des Linksextremismus), hat er den "Unterschied" sehr schön hervor gearbeitet - nur eben selber nicht verstanden:
Der "Urvater" des "Sozialismus" Karl Marx war ja eher Wirtschaftswissenschaftler, der aus seinen Analysen dann auch ein "neues" gesellschaftliches Modell entwickelt hat (zu einem Zeitpunkt, als es die "Demokratie" in unserer heutigen Form noch überhaupt nicht gegeben hat). Der Nationalsozialismus bzw. Faschismus hatte dagegen (!!) das Ziel, einen "neuen Menschen" nach dem Prinzip der mehr oder weniger abstrusen "Abstammung" zu entwerfen. Um eine solche "Volksgemeinschaft" zu fördern, hat man sich auch Fragmenten der Sozialisten/Kommunisten bedient, solange dies Opportun gewesen ist (vergl. SA/Röhm Putsch).
Auch heute bedienen sich rechtsextreme Teile wieder am "Sozialismus. Aber nicht um diesen zu Unterstützen, sondern um in für ihre Zwecke zu nutzen. Rechtsextremismus hat einzig das Ziel, einer vermeintlich "reinen" (Volks-) Gruppe gesellschaftliche und politische Vorteile zu verschaffen, die auf einer pseudobiologischen und angeblichen genetischen (Blut-) Überlegenheit beruht. Da sich derzeit wohl solche extremen "rassenpolitischen Positionen" in Europa nicht durchsetzten lassen, haben eben viel Gruppe die in der Bevölkerung vorhanden Ängste bezüglich andere Religionen (besonders dem Islam, Judentum) aufgenommen. Zudem wird versucht, durch gezielte Verallgemeinerung" ("südländisches" Aussehen) allgemein die Angst vor allem Fremden zu schüren. Dabei ist es egal, ob es sich um legale Einwanderer, Asyl suchende oder schon lange hier integrierte Deutsche handelt. Solange das "Aussehen" nicht mit dem übereinstimmt, das langläufig als "Deutsch" angenommen wird, werden sie zu den Feindbildern der Rechtsextremisten (und -populisten wie Pegida etc.).
Das davon (aus geopolitischen) Gründen bestimmte Gruppen ausgenommen - wie bei der DNV - und zu "befreundeten Völkern" umgewidmet werden, soll ja nur von der eigentlich Zielsetzung ablenken. Schließlich gehen andere rechtsextreme Organisationen "Bündnisse" mit andere europäischen Rechtsextremen/-Populisten (Front National; FPÖ...) ein.
Ferdi aber geht es bei seinen "Studien" aber um etwas ganz anderes: Den Beweis erbringen, das sein "Rechtsextremismus" Gesellschaftspolitisch gewollt ist:
Der linke mainstream nicht nur der deutschen Politikwissenschaft haelt es fuer n i c h t besonders sinnvoll, die extreme Linke, die sich doch in der Theorie humanen Prinzipien verschrieben habe, mit der extremen Rechten zu vergleichen oder gar auf die gleiche Stufe zu stellen.
Ein betraechtlicher Teil der Literatur ueber den Rechtsextremismus ist durch ein hohes Mass an politischer Agitation gekennzeichnet."
Leider verwechselt er dabei grundsätzlich etwas: Persönliche Antipathie gegen andere politische/soziale Einstellungen, gepaart mit überheblicher Menschenfeindlichkeit und Grössenwahn hat nichts mit einer ideologischen Auseinandersetzung von "Rechts-/ Linksextremismus zu tun! Besonders deutlich wird das, wenn er anfängt, angebliche "Verbindungen" zu konstruieren:
Da wird aus einem Aufruf einer "Antifa" Gruppe zur Eröffnung der EZB in Frankfurt flugs ein "Parteiprogramm" der SPD.
Der politische Umsturz wurde versucht einzuleiten
Werte Waehlerinnen und Waehler,
Mit dem nachfolgenden Aufruf haben die Parteien "Die Linke", "Die Gruenen" und die "SPD" ihren 1. politischen Umsturzversuch angekuendigt.
(Der Aufruf der Antifa.de ist dabei eher ein peinlicher Aufguss von linken Phrasen, besonders wenn man sich selber mit der franz. Revolution vergleicht...)
Die Wut der drei in Rede stehenden Parteien ueber ihre Erfolglosigkeit in Frankfurt ist anscheinend dermassen gross, dass sie ihre Antifa-SA in Berlin angewiesen hat, seit ihrer Rueckkehr in die Stadt, weiter massiv das politische und gesellschaftliche System zu attackieren:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/anschlag-auf-buergeramt-in-mitte-unbekannte-werfen-farbbeutel-an-fassade/11540092.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-friedrichshain-chaoten-nutzen-stromausfall-zur-randale/11537614.html
Ach ja: Ferdis Truppe war - wie zu erwarten - selbstverständlich auch "vor Ort" (und hat der armen Staatsmacht geholfen)
...den politischen Umsturz der Bundesrepublik Deutschland nach dem Grundgesetz in eine rein sozialistische, also diktatorische Republik, was Ihnen Dank unserer Sicherheitskraefte und unserem persoenlichen Einsatz als DNV vor Ort, im Sinne des Widerstandsrechtes nach Art.20 IV GG,...
Es ist schon putzig, wie er immer wieder versucht, seinem grossen Vorbild Onkel Otto versucht nach zu eifern: Da der irgendwann mal die "Sozialistengesetzte" verordnet hat, möchte Ferdi das nun auch! dazu wird die SPD etc. dann eben zu den bösen Sozialisten, die genauso wie damals "vernichtet" werden müssen.
Dabei scheint es so zu sein, das je aussichtsloser sein eigenes "Vorhaben" wird, desto hasserfüllter werden seine Ausfälle gegen andere demokratische Parteien:
Aus diesem Grund haben wir am 19.03.2015 unseren "Kampf gegen den Linksextremismus" nun auf die Ebene umgestellt, die unserer Meinung nach die richtige ist:
auf den "Kampf gegen links!"
Übersetzt wohl soviel: Ferdi alleine gegen linksdrehende Windmühlen! Na denn...