Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411985 mal)

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Interessant ist weiterhin, daß da jeder der vier Kandidaten hauptsächlich für das einsteht, was ihm selbst zugute kommt.
Das ist das Leben.
Und gerade bei der AfD ist der A:sch näher als die Hose.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Das Lügenspektakel in der Lügenpresse.
Bonzen entlasten zuungunsten der kleinen Parteigenossen, äähhh -mitglieder natürlich.
Und nichtvorhandene Belege ... kommt ganz nach dem großen Vorbild!    :salut:

Zitat

AfD-Parteitag in Magdeburg „Lügenspektakel“
- Schwere Vorwürfe gegen Schatzmeister
Von Jan Schumann  09.06.18, 12:53 Uhr


Magdeburg -

Im Streit um Parteifinanzen hat der AfD-Landesparteitag in Magdeburg dem Landesvorstand Sachsen-Anhalt die Entlastung versagt. Zuvor warfen zwei Rechnungsprüfer Landessschatzmeister Frank Pasemann unsaubere Buchhaltung vor.

Sie kritisierten fehlende Unterlagen und Belege. Zudem hätten nicht alle Mandatsträger die verabredeten Abgaben gezahlt. Die Entlastung ist auf den kommenden Parteitag vertagt. In der Zwischenzeit soll es eine detaillierte Kassenprüfung geben.

AfD-Parteitag in Magdeburg: „Lügenspektakel“
Pasemann verteidigte sich. Die Vorwürfe hätten allein politische Gründe, er solle beschädigt werden. Der Magdeburger ist Bundestagsabgeordneter, sitzt auch im Bundesvorstand. Parteimitglieder hielten dagegen, Pasemann habe ein „Lügenspektakel“ auf dem Parteitag veranstaltet.

Auf dem Parteitag will die AfD in Sachsen-Anhalt einen neuen Landesvorstand wählen. Die Wahl ist auf Samstagabend terminiert. (mz) 

https://www.mz-web.de/30592720 ©2018
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Offline Reichsschlafschaf

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Schlammschlacht in der "Familienpartei" afd:     :doh:


Zitat
... Als Argumentation zieht er ein für die AfD, die sich selbst als Familienpartei darstellt, pikantes Ereignis heran: Im Mai 2017 habe es einen Besuch mit anderen Politikern in einen Schweriner Bordell gegeben – mit Eskalation.

„Jahrmarkt der Heucheleien“ steht über einem Text, den Arppe auf seiner Internetseite veröffenticht hat. Darin rechnet er mit führenden AfD-Leuten im Land ab. Jenen, die heute mit Fingern auf ihn zeigten, selbsternannten „Moralaposteln“ innerhalb der Partei, so Arppe, fehle es „bei genauerem Hinsehen an Glaubwürdigkeit“. Als Beleg nimmt er ein Ereignis, das sich Ende Mai 2017 zugetragen habe: Arppe schildert einen Bordell-Besuch in Schwerin. Er sei „irritiert“ gewesen, habe sich „ahnungslos“ einer Gruppe von Parteifreunden angeschlossen; man sei „plötzlich in einem bekannten Bordell gelandet, wo vor allem junge Brasilianerinnen ihre Dienst anbieten“, so Arppe. Dort habe er, selbst homosexell, „mit angesehen, wie verheiratete Familienpolitiker und -väter sich im schummerigen Licht eines Puffs ein paar Pillen einwerfen und zweifelhaften Vergnügungen nachgehen“.

Laut Arppe seien zwei hochkarätige AfD-Politiker dabeigewesen, deren Namen er gegenüber der OZ offenbart. Ein AfD-Mann, den er nicht namentlich nennt, habe noch gebrüllt, „dass er ,eigentlich keine dreckigen Neger♥♥♥n ficken würde'“.


http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Politik/Bordell-Besuch-Schlammschlacht-bei-der-AfD
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Wieder einer weg:

Zitat

Ratsherr Marc Hinz verlässt die AfD

„Das habe ich lange genug mitgemacht“ – Kommunalpolitiker will sich nicht länger für Relativierung der NS-Verbrechen rechtfertigen müssen, bleibt dem Langenhagener Rat aber erhalten.

Gegärt hatte es in ihm schon lange. Doch jetzt hat Marc Hinz den Schlussstrich gezogen. Nach einer außerordentlichen Fraktionssitzung am Sonnabend hat der Kommunalpolitiker am Montagabend seinen Austritt aus der AfD erklärt und damit auch seinen Fraktionsvorsitz im Langenhagener Rat abgegeben. Da die AfD über keinen Nachrücker verfügt, wird Hinz sein Mandat im Rat behalten und künftig als Einzelratsherr seine Vorstellungen einer „liberal-konservativen Politik“ vertreten. „Kommunale Ratsarbeit für die Heimatstadt macht nämlich wirklich Spaß“, schreibt Hinz an diese Zeitung.

Spoiler
Hinz begründet seinen Austritt unter anderem mit den wiederholten rechtspopulistischen Äußerungen von AfD-Funktionären auf Landes- und Bundesebene wie Björn Höcke oder Alexander Gauland. Dieser hatte jüngst die Verbrechen der Nazi-Zeit als „Fliegenschiss“ in einer „1000-jährigen erfolgreichen deutschen Geschichte“ beschrieben und war ob dieser rechtsextremen Haltung bundesweit auch parteiintern heftig kritisiert worden. Die AfD-Fraktion in Neustadt war daraufhin vollständig aus der Partei ausgetreten. Hinz will sich für die „abtrusen Äußerungen“ dieser Art nicht mehr rechtfertigen müssen. „Das habe ich lange genug mitgemacht.“ Mit seiner Idee der AfD aus ihren Anfangstagen habe diese Partei nichts mehr zu tun.

AfD-Fraktion sieht keinen Anlass für Kommentierung
Die übrigen Fraktionsmitglieder im Rat respektieren Hinz’ Entscheidung, sehen ihrerseits allerdings keine Notwendigkeit, sich von Gaulands Äußerungen zu distanzieren. In ihrer Stellungnahme heißt es dazu: „Wir als kommunale Ratsfraktion sehen es nicht als unsere Aufgabe, jede Äußerung von Vorsitzenden (Bund oder Land) oder Mitgliedern des Bundes- oder Landtags zu kommentieren. Hier muss sich jedes Mitglied eine eigene Meinung darüber bilden. In anderen Parteien wird ebenfalls nicht jede Aussage einzelner ’Parteioberen’ auf kommunaler Ebene kommentiert.“ Für die Fraktion gelte die „Gesamtausrichtung der Partei und das Parteiprogramm“. Den Fraktionsvorsitz übernimmt Achim Hinz, der Vater von Marc Hinz.

Das Zögern, gegenüber rechtsextremen Äußerungen auf Bundes- und Landesebene Haltung zu beziehen, steht bei der AfD-Langenhagen im Widerspruch zu wiederholten Forderungen, die seit 30 Jahren in Langenhagen ansässige türkisch-islamische Gemeinde beispielsweise möge sich vom islamistischen Terror weltweit distanzieren. Bei einer Diskussionsrunde in der Moschee an der Karl-Kellner-Straße im Februar 2017 hatte vor allem AfD-Ratsherr Sven Hoffmann diese Forderung erhoben und die Gemeinde für antisemitische Äußerungen des Gemeinde-Imams auf Facebook in Haftung genommen.

Marc Hinz übte schon früher Kritik an Funktionären

Schon damals hatte Marc Hinz sich „wenig glücklich“ geäußert über rechtspopulistische Zitate wie die des Sprechers der AfD-Thüringen Höcke. Dieser musste sich danach einem Parteiausschlussverfahren stellen, das zu seinen Gunsten entschieden wurde. Ein Votum, für das Marc Hinz bis heute jedes Verständnis fehlt. Bei einer Diskussion mit der Offenen Gesellschaft im Dezember 2017 mutmaßten Teilnehmer der Runde, die Mitglieder der AfD-Fraktion seien, da sie Rassismus ablehnten, wohl in der falschen Partei. Im Rat hatte die AfD sich bei dem Antrag der türkisch-islamischen Gemeinde, als freier Kita-Träger anerkannt zu werden, im Hinblick auf deren Mitgliedschaft im umstrittenen Ditib-Dachverband sehr kritisch geäußert, sich aber ansonsten eher mit kommunalpolitischen Themen auseinandergesetzt. Der einzige seit der Wahl im September 2016 im Rats- und Informationssystem auffindbare Antrag befasst sich mit kommunalem Einbruchschutz.

Hinz: „Nie Kontakt zu Rechtsextremen“
Marc Hinz schließt seine Erkärung zum Parteiaustritt mit einer ausdrücklichen Erklärung: Er habe „persönlich“ in seinem „näheren Umfeld niemals Kontakt mit Rechtsextremisten in der AfD gehabt“. Seinen nun ehemaligen Fraktionskollegen sende er ein großes Dankeschön für konstruktive Zusammenarbeit.

Marc Hinz im Wortlaut
Ich war von der Geburtsstunde der AfD dabei und hatte immer die Vorstellung, in einer liberal-konservativen Partei Mitglied zu sein. Ich hatte es satt, dass mir als mündiger Bürger alle Entscheidungen als alternativlos vorgesetzt worden sind. Allem voran die Euro-Rettung. Ich hatte Lust die Politik in Deutschland nach meinen Vorstellungen aktiv mitzugestalten. Das durfte ich ab September 2016 auch im Rat der Stadt Langenhagen machen.

Die Ratsarbeit war anfänglich etwas undurchsichtig, doch mit der Zeit hat es immer mehr Spaß gemacht, die Kommune nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und so für die eigene Meinung einzutreten. So konnten wir sporadisch dafür sorgen, dass von der AfD aus Langenhagen positiv in der Presse zu lesen war. Leider musste ich immer wieder feststellen, dass für manch prominente AfD-Mitglieder das Wahlprogramm nicht genug ist und sie immer wieder mit abstrusen und verwundernden Aussagen die Aufmerksamkeit der gesamten Öffentlichkeit auf sich und damit die AfD gezogen haben.

Dieser AfD gehörte auch ich an. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich für solche Aussagen ebenfalls zur Rechenschaft gezogen worden bin und mich rechtfertigen musste, weswegen ich denn noch in dieser Partei sei. Das habe ich lange genug mitgemacht. Parteivorsitzende wie Höcke und Gauland interessieren sich nicht dafür, wie es mir als ehrenamtliches kleines Mitglied, das in der Öffentlichkeit steht, dabei ergeht.

Jedes Mal, wenn abstruse Äußerungen getätigt werden, haben sie den Druck auf mich erhöht zu handeln. Ich habe mir gewünscht, die Vorsitzenden der AfD hätten sich auf ihre parlamentarische Arbeit und das Umsetzen des Programms konzentriert. Stattdessen muss ich lesen, wie die NS-Verbrechen relativiert werden. Jeder weiß, was so eine Aussage für Reaktionen hervorruft. Davon abgesehen, dass diese Relativierung vollkommen falsch ist, ist sie auch noch total sinnbefreit. Ein Mehrwert für die Partei, das Programm, oder die Wählerschaft mag sich für mich nicht erschließen.

Ich habe mich damals von Höcke distanziert und hatte Hoffnung, dass das Parteiausschlussverfahren gegen ihn Erfolg hat. Nun hat mich Gauland dazu gezwungen, mich von ihm ebenfalls zu distanzieren und noch mehr. Ich werde mich auch von der AfD distanzieren. Leider sehe ich keine Möglichkeit mehr für mich, Mitglied in der AfD zu sein. Den Kampf, den ich 5 Jahre lang geführt habe, muss ich an dieser Stelle als verloren aufgeben.
[close]


http://www.sn-online.de/Aus-der-Region/Region-Hannover/Langenhagen/Marc-Hinz-verlaesst-die-AfD-Langenhagen-aus-Protest
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Wenn eine Holocaustleugnerin an einer afd-Veranstaltung teilnimmt, dann ist dan natürlich nicht rechtsradikal. sondern teutsch. Oder so.    ???


https://www.facebook.com/InitiativeGeRechtPapenburg/posts/2053259741555639
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AfD und Compact, wen wundert es
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
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Wir traten ihm in den Arsch
 
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Zitat
Russland - Saudi-Arabien auf der Großleinwand

Und dann alle den Arm in die Höhe und schauen, wie der Russe den Muselmanen vor sich hertreibt...... :facepalm: :facepalm:
Eucalize Legalyptus!
-Ein Koala

In wenigen Wochen haben wir H. in die Ecke gedrängt dass er quietscht!
-Eine "Fehleinschätzung"
 

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Leere Versprechungen?

Nach Aussagen einiger, die es schon versucht haben, ist es nämlich beinahe unmöglich, sich bei FB abzumelden ...

Also, schaumer mal.

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Offline Reichsschlafschaf

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Und an der Saar so ...

Zitat
15. Juni 2018 15:35 Uhr
Landesverband Saarland
Auszug aus AfD-Protokoll: "...nicht wieder Adolf Hitler für den stellv. Landesvorsitz vorschlagen"

Der wohl bizarrste Landesverband der AfD ist im Saarland zu Hause. Dem stern liegen Protokolle der Sitzungen des Landesvorstands vor. Sie zeigen, womit die Partei sich beschäftigt.

Spoiler
Kannste dir nicht ausdenken, denkt man mit Blick auf den Landesverband Saar der AfD. Das Skandaltrüppchen aus dem Südwesten schafft es gerade mal wieder in die Schlagzeilen: Das eigene Schiedsgericht hat dem Landesvorstand am Donnerstagabend untersagt, an diesem Sonntag einen Parteitag durchzuführen. Es geht um umstrittene Satzungsänderungen, welche die Saar-AfD im April beschlossen hat, um die schnellere Abwahl von Delegierten zu ermöglichen. Die "Saarbrücker Zeitung" berichtete zuerst darüber.

Was für eine Mannschaft, die sich die AfD im Saarland seit einigen Jahren leistet und der Mitglieder des Bundesvorstands auch immer wieder ihre Aufwartung machen. An ihrer Spitze steht Josef Dörr, 79 Jahre alt. Dörr ging einst bei Neonazis auf Mitgliederakquise. Sein Landesverband wurde damals für einige Wochen aufgelöst. Gegen Dörr läuft seitdem ein Parteiausschlussverfahren. An seiner Seite befindet sich sein treuer Sprecher und Landtagskollege Rudolf Müller, ein Antiquitätenhändler aus Saarbrücken. Müller bot in seinem Laden im Stadtzentrum auch Orden mit Hakenkreuzen und "KZ-Geld" an.

Etwa alle drei Wochen trifft sich der Landesvorstand der Saar-AfD zur Sitzung in seiner Geschäftsstelle. Die Versammlung beginnt kurz nach 18 Uhr. Dem stern liegen die Protokolle dieser Versammlungen vor. Sie sind sprachlich eher knapp formuliert und inhaltlich auf den Kern reduziert. Und doch ermöglichen sie einen Einblick in das Innere der Saar-AfD. Um Politik für das Saarland geht es darin selten.

Geld ist da, reichlich
Finanziell läuft alles bestens für den Landesvorstand um Josef Dörr. 33.000 Euro hatte die Partei Anfang des Jahres in der Kasse. Im Landtag sitzt die AfD außerdem mit drei Männern, von denen sich immerhin zwei, Dörr und der Antiquitätenhändler Müller, gut verstehen. Sie haben in der Fraktion Geld zur Verfügung und finanzieren damit Jobs für Parteifreunde. Josef Dörr konnte als Fraktionsvorsitzender einem Großteil derjenigen, die mit ihm im Landesvorstand sitzen, einen Posten bei sich im Landtag anbieten. Die Parteifreunde griffen gerne zu.

Geld ist also da, in der Fraktion und auch in der Partei. Im Jahr 2017 kamen in der Saar-AfD fast 28.000 Euro an Mitgliedsbeiträgen zusammen. Die Protokolle der Landesvorstandssitzungen allerdings erzählen oft von Streitereien und Ärger. Immer wieder taucht der Rechtsanwalt der AfD auf, der in der Partei seit Jahren einen solventen Mandanten weiß.

Es war wohl eine Art Erleichterung, als der Chef Josef Dörr kürzlich aus Berlin berichtete, von der AfD-Demonstration an Hauptbahnhof und Brandenburger Tor. "Besonders gelungen sei die Fahnenverteilung durch die Bundespartei gewesen", erzählte Dörr laut Protokoll. Das "schwarz-rot-goldene Fahnenmeer" habe der Veranstaltung "ein besonderes Flair verliehen".

Benimm-Regeln für Parteitage
Alles gut demnach in der Hauptstadt. Daheim im Saarland aber benehmen sich manche AfD-Leute eher nicht so, wie es sich gehört. Der letzte Parteitag der Partei wurde angefochten. Als der Landesvorstand bei einer Sitzung davon erfährt, notiert der Protokollant leicht resigniert: "Diskussion und Disput über das ständige Anfechten jeder Veranstaltung, das Benehmen auf Landesparteitagen und die schlechte Außenwirkung."

Die Außenwirkung der Saar-AfD ist tatsächlich gruselig. Dörr selbst machte zuletzt von sich reden, als er Förderschüler mit ansteckenden Patienten verglich. Im Landesvorstand regte nun jemand an, "Comment-Regeln" zu verabschieden, auf "dass es nicht mehr, wie beim letzten Parteitag geschehen, zu ständigen Störungen kommt". Dieser AfD-Vorstandsmann war offenbar schwer genervt. Er zählte auf, was er künftig nicht mehr haben wolle: "keine selbst gebastelten Stimmkarten; kein Gejohle und keine laute Störung".

Spanferkelessen für das Tierheim
Der Vorstandsmann wollte auch nicht, dass sich bei Parteitagen Zuschauer in Diskussionen einmischen. Und notfalls wollte er auch Delegierte aus dem Saal entfernen lassen. Einmal sei das bereits passiert, berichtete das Vorstandsmitglied. Damals wurde, Zitat Protokoll, "Adolf Hitler als Kandidat für einen weiteren stellv. Landesvorsitzenden vorgeschlagen".

Die Vorstandskollegen sahen das ähnlich – wer Hitler als Dörr-Vize vorschlägt, soll des Saales verwiesen werden. "Thema wird ohne Abstimmung in großem Konsens positiv bewertet", hält das Protokoll fest.

Im Dezember hatte die Saar-AfD einen Weihnachts-Infostand geplant, es sollte Spanferkel geben und der Erlös "dem Tierheim Homburg zugute" kommen. Das war nicht politisch, aber immerhin gesellig. Das Jahr 2018 begann in dieser Hinsicht dürftig. Der politische Aschermittwoch mit Bier und provokanten Reden wurde laut Protokoll einer Vorstandssitzung "schlichtweg vergessen". Das werde aber im nächsten Jahr nicht mehr passieren, nahm sich der Vorstand vor. Schon in diesem Jahr sollten ein großes Skatturnier und auch eine "Weinfahrt an die Mosel" stattfinden.

Es geht "um zig Millionen"
Auch finanzielle Dinge hingegen sind von Interesse im AfD-Landesvorstand. Und man ist da durchaus auch kritisch an der Saar. "Der Bundesschatzmeister kümmert sich offensichtlich nicht ausreichend um sein Kerngeschäft, weshalb die AfD abermals den Verlust von Millionen Euro riskiert", berichtet Landeschef Dörr laut Protokoll von einer Sitzung des AfD-Konvents, einer Art kleinen Parteitags. Weil Geld so wichtig ist für das Parteileben, will Dörrs Kumpel Rudolf Müller auch unbedingt einen Beschluss über eine AfD-nahe Stiftung fassen. Die ist in der Partei gerade etwas umstritten. Müller sagte laut Protokoll: "Wir brauchen eine Stiftung, alles andere wäre verantwortungslos." Es gehe da schließlich "um zig Millionen".

Ansonsten zeigen die Protokolle noch die bizarr herausgehobene Stellung, die der Vorsitzende Josef Dörr innerhalb des Vorstands einnimmt. Sie wird deutlich, als ein Schreiben an die Mitglieder des Landesvorstands tatsächlich auch den Mitgliedern des Landesvorstands zugeht. Laut Protokoll will Dörr daraufhin wissen, "warum das Schreiben an die LaVo-Mitglieder überhaupt einfach so weitergeleitet wurde". Die Erklärung, die er bekommt, ist naheliegend: Der Brief sei eben an alle im Vorstand gerichtet gewesen.

Akzeptiert? Nein. An dieser Stelle springt ein Dörr-Adlatus ein. Er "weist darauf hin, dass alle Schreiben erst von Josef genehmigt werden sollten, bevor sie an die Vorstandsmitglieder weitergeleitet werden". Ein Vorstandsmitglied wirft ein, dass dies ja eine "Vorauswahl" durch Dörr darstelle. Egal. Der Rest des Landesvorstands hat "keine weiteren Einwände".

Der Gesundheitszustand des Parteivorsitzenden
Es muss also nicht gleich jeder alles wissen im Vorstand dieses AfD-Landesverbandes. Und es muss auch nicht alles im Protokoll erscheinen, was in den Sitzungen gesagt wird. So sieht das zumindest Dörrs Sprecher Rudolf "Rolf" Müller. "Rolf möchte, dass ein ganzer Passus aus dem letzten Protokoll gestrichen wird (TOP 10)", heißt es im Protokoll der Sitzung von Mitte Mai. Damals hatte die Zusammenkunft mehr als drei Stunden gedauert, und beim Tagesordnungspunkt 10 ging es auch um einen Antrag eines Parteimitglieds, den Gesundheitszustand des Vorsitzenden untersuchen zu lassen. Der Antrag war im so genannten Antragsbuch auf die Homepage der Saar-AfD gestellt worden. Darin schrieb ein Parteifreund über den Landeschef Dörr unter anderem: "Er sieht sich bei uns auf dem Festland nicht nur von U-Booten verfolgt, sondern hält auch die afrikanische Schweinepest für eine raffinierte, gegen das Saarland gerichtete Biowaffe."
[close]

https://www.stern.de/politik/deutschland/auszug-aus-afd-protokoll--die-bizarren-sitzungsprotokolle-des-saarlaendischen-landesverbands-8127064.html
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Wenn man als einziger Kandidat die Wahl verliert...

Spoiler
Bürgermeisterwahl in Bergen: Ackermann wird Rathaus-Chef
11. Juni 2018
Im Vogtland ist ein Mann jetzt Bürgermeister geworden – ohne dass er überhaupt auf dem Stimmzettel stand. Günther Ackermann ist und bleibt Rathaus-Chef von Bergen. Der 73-Jährige wollte aus Altergründen eigentlich nicht mehr kandidieren. Hat den Wählern aber die Option gelassen, seinen Namen auf den Stimmzettel einzutragen.

Das hat die große Mehrheit getan und Ackermanns Namen samt Wohnort draufgeschrieben. Das hat zwar nicht immer geklappt, einige Wahlzettel waren ungültig. Trotzdem konnte sich Ackermann letztendlich gegen den einzigen offiziellen Kandidaten – Stephan Schulze von der AfD – durchsetzen. Ackermann ist bei den Freien Wählern.
[close]
https://www.euroherz.de/buergermeisterwahl-in-bergen-ackermann-wird-rathaus-chef-4571739/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Oh, Dr. Hadmut Danisch gibt es noch?


Ja, den gibt´s noch. Er versucht bei meiner Lieblingsverschwörungstheoretikerin anzudocken:

Gaaaanz schwerer Waffelschaden........... :doh:

Peta
Wir Österreicher sind ein freundliches Volk. Wir meinen´s aber nicht so....
 

Offline Reichsschlafschaf

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Bernd versucht sich als Gauleiter, der Folck folgt willig:

Zitat
"Zu einer kurzzeitigen Eskalation kam es in Mödlareuth, als der Hauptredner der Veranstaltung, der Vorsitzende der Thüringer Landtagsfraktion der AfD, Björn Höcke, seine Rede von der zu hohen Lautstärke der Gegendemonstration gestört fühlte. Daraufhin unterbrach er seine Rede - und forderte die bayerische Polizei auf, die Gegendemonstration zu beenden. "Ich gebe Ihnen fünf Minuten Zeit", sagte Höcke.

In der Folge stürmten Teilnehmer der AfD-Demonstration auf die Barrieren zu, die beide Veranstaltungen trennten. Die Polizei verhinderte ein direktes Aufeinandertreffen der Gruppen. "

https://www.np-coburg.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Hoecke-Ultimatum-loest-Tumult-auf-AfD-Demonstration-aus;art2388,6184590
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Darf ich raten? Bei den Ermittlungen wird nichts herauskommen. Ist ja alles nur Satire ...   :whistle:


Zitat

Staatsanwaltschaft ermittelt im Umfeld der Vogtland-AfD

Amtsenthebungsverfahren, Ämtersperren - und keine klare Führungsstruktur zu erkennen. Wohin steuert der AfD-Kreisverband?
Von Ulrich Riedel
erschienen am 19.06.2018

Reichenbach. Der AfD-Kreisverband Vogtland befindet sich in einem Schwebezustand und sieht dem 25. Juni entgegen. An jenem Montag wird AfD-Generalsekretär Jan Zwerg aus Dresden erwartet, um darzulegen, wie es aus Sicht des Landesverbandes nach der Verhängung von Parteistrafen gegen mehrere AfD-Akteure aus dem Vogtlandkreis weitergehen soll.

Spoiler
Neun AfD-Mitglieder aus der Region hatten in einem Chat menschenverachtende und teils rechtsextremistische Inhalte ausgetauscht. Als das bekannt wurde, zog die Landesspitze die Reißleine und verhängte wegen parteischädigenden Verhaltens Strafen. Doch wer führt im Moment überhaupt den AfD-Kreisverband Vogtland?

Gegen den Kreisvorsitzenden Steve Lochmann hat der Landesverband ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Gegen ihn und ein weiteres Mitglied einer WhatsApp-Gruppe namens "AfD Spass" wurden zudem Ämtersperren verhängt.

"Pro forma" sei Lochmann dennoch Kreischef der Partei, sagt Andreas Harlaß, Pressesprecher des AfD-Landesverbandes Sachsen. Jetzt müsse man zunächst die parteiinternen Entscheidungen der Schiedskommission abwarten. Und vor einem Schiedsspruch werde sich die Landes-AfD nicht mehr zu dem Vorgang positionieren, erklärt Harlaß.

Und Steve Lochmann? "Meines Wissens bin ich weiterhin Kreisvorsitzender", erklärt der Plauener auf Anfrage. Er habe gegen das Amtsenthebungsverfahren Einspruch eingelegt. Er spricht von "drakonischen Strafen" und einer "Hexenjagd". "Ich habe keine Bildchen hin- und hergeschickt", kontert Steve Lochmann den Vorwurf, sich per WhatsApp am Austausch menschenverachtender Bilder aktiv beteiligt zu haben.

Den Führungsanspruch im Kreisverband Vogtland meldet auch Lochmanns Stellvertreter, der Oelsnitzer Kreisrat Ulrich Lupart, an. Er und der andere Vize, Stephan Schulze, stünden jetzt amtierend an der Spitze der AfD. Lupart sprich von einem "gewissen Reinigungsprozess" und erhofft sich vom Besuch des Generalsekretärs Klarheit. "Und danach treffe ich auch persönlich meine Entscheidung", kündigt der im Juli 2016 zur AfD gestoßene ehemalige Landesvorsitzende der DSU an.

Und die Erosion dauert an. Nach dem Parteiaustritt des Landtagsabgeordneten, AfD-Mitbegründers und ehemaligen Kreisvorsitzenden Gunter Wild aus Lengenfeld verließ jetzt Kreisrätin Sarah Händel aus Treuen die AfD-Kreistagsfraktion.

Unterdessen ist auch die Staatsanwaltschaft tätig geworden. "Wir ermitteln zunächst gegen unbekannt", sagt Ines Leonhardt, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Zwickau, auf Anfrage der "Freien Presse". Gegenstand der Ermittlungen sei das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Es kämen aber auch weitere Straftatbestände in Betracht, erklärt Staatsanwältin Leonhardt.

In der Chatgruppe wurde ein Bild verbreitet mit ausgemergelten KZ-Häftlingen und dem Spruch "Familien im Brennpunkt". Auch eine Fotomontage mit Kanzlerin Merkel vor einem Erschießungskommando der Wehrmacht kursierte. AfD-Kreischef Lochmann sprach von "Satire".
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https://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/REICHENBACH/Staatsanwaltschaft-ermittelt-im-Umfeld-der-Vogtland-AfD-artikel10237846.php?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1529390428
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Offline Gutemine

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Pressefreiheit wie die AfD sie versteht, gibt es natürlich nur für die "AfD-Wahrheitspresse", wie "Junge Freiheit", Compact oder Philosophiaperenis...
Spoiler
AfD gegen Journalisten
„Verschwinden Sie, zack, zack, zack!“

In Bremen probt die AfD den Straßenkampf mit den Medien. In Hamburg werden Journalisten von Parteitagen ausgeschlossen.

BREMEN/HAMBURG taz | Es ging recht ruppig zu in Bremen- Huchting. Der AfD-Landesverband wollte am Sonntag einen Parteitag unter Ausschluss der Medien durchführen und ärgerte sich, dass zwei JournalistInnen vor Ort waren. Der Bremer AfD-Chef und Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz wollte verhindern, dass Foto- und Filmaufnahmen der etwa 30 anwesenden Mitglieder entstehen.

Schon die Location war ungewöhnlich: Ein Supermarkt, „der russische Produkte verkauft und im hinteren Teil einen Saal für Festlichkeiten aller Art vermietet“, hieß es in der internen Einladungsmail an die „lieben Parteifreunde“, die Magnitz mit „patriotischen Grüßen“ unterzeichnet hatte. Den hoffentlich „zahlreichen Teilnehmern“ hatte er einen „konfliktfreien Sonntag“ gewünscht. Doch gerade dafür sorgte er selbst nicht, als er nach dem Ende der Veranstaltung auf die Pressevertreter losging, die draußen bei der Polizei standen und warteten.

„Was haben Sie heute gewählt?“, fragt der freie Reporter Sebastian Heidelberger Frank Magnitz. Als Vorsitzender sollte der eigentlich Rede und Antwort stehen. Doch er mag nicht: „Ich wähle gerade, dass Sie bitte die Fotos löschen!“ Er greift Heidelberger in die Linse: „Hören Sie auf. Ich entscheide, was Sie filmen dürfen und was nicht.“ „Das können Sie bei Ihrer Partei so umsetzen – bei mir nicht!“, sagt Heidelberger. Er will gehen, lässt die Kamera zur Sicherheit laufen. Magnitz läuft nebenher und hält ihm seine schwarze Arbeitsmappe vor die Kamera. Auch auf die taz-Reporterin geht er zu, packt sie am Arm und fordert: „Los, verschwinden Sie, zack, zack, zack!“

Der Bremer Vorsitzende der Jungen Alternative (JA), Robert Teske, schreit: „Das soll gelöscht werden!“ Dann drückt er die taz-Reporterin mit der Schulter gegen ein Auto, sie windet sich frei. Ein Polizist geht dazwischen und erklärt dem jungen AfDler: „So, Sie gehen zur Seite. Das ist eine öffentliche Veranstaltung!“ Der Bremerhavener Theaterschauspieler Florian Kober, Mitglied im JA-Vorstand, ruft: „Uns hier zu denunzieren, das ist echt traurig.“ „Haben Sie keinen Mann zu Hause ?“, fragt ein bärtiger, dickbäuchiger AfDler die taz-Reporterin süffisant.

Die Polizisten stellen sich dazwischen auf. Eine Beamtin will die Personalien der beiden Journalisten aufnehmen, nur für den Fall, sagt sie, dass es doch zu einem Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung gegen AfDler kommen sollte. Einer habe sie als „Pack“ oder „Zeckenpack“ beschimpft. Sie scheint es gehört zu haben.

Die taz-Reporterin diskutiert zwischendurch mit dem AfDler Gerald Höns vom Stadtteilbeirat: „Warum informieren Sie die Presse nicht?“ Höns lacht: „Die Presse wird informiert, nur nicht die Lügenpresse.“ – „Wer gehört denn dazu ?“ Höns: „Die Junge Freiheit zum Beispiel“.
Konspirativer Parteitag in Hamburg

Konspirativ verlief zeitgleich ein Landesparteitag der Hamburger AfD. Unter Ausschluss der Medien, denn die waren nicht eingeladen worden, fand der am Sonntag „in einer konstruktiven Arbeitsatmosphäre“ an einem ungenannten Ort statt, wie die Partei nach Ende des Meetings in einer Presseerklärung mitteilte.

„Wir haben es nicht für nötig gehalten, die Presse einzuladen“, sagte am Montag Parteichef Dirk Nockemann auf Anfrage der taz. Es sei nichts Besonderes beschlossen worden, nur eine neue Satzung, und die werde „rasch“ auf die Website der Partei gestellt. Den Einwand, Journalisten würden schon selbst beurteilen, was langweilig oder berichtenswert sei, nahm der ehemalige Hamburger Schill-Innensenator kommentarlos zur Kenntnis.
Schwelender Konflikt mit der Hamburger Presse

Zum wiederholten Mal sind die AfD und die Hamburger Medien aneinandergeraten. Vor gut zwei Jahren hatte der Vorstand der Landespressekonferenz (LPK), der Interessenvertretung der rund 200 Hamburger Rathaus-Journalisten, nach mehreren Vorfällen mit der AfD-Spitze vereinbart, dass die Mitglieder der LPK zu Parteiveranstaltungen einzuladen seien. Im November 2017 indes wurden die Medien vor der Wahl eines neuen Vorstandes von einem laufenden Parteitag ausgeschlossen.

Der LPK-Vorstand forderte damals schriftlich den neugewählten Parteichef Nockemann auf, „derartiges in Zukunft zu unterlassen. Die LPK ist an einem entspannten Arbeitsverhältnis auch zur AfD interessiert. Wir würden uns freuen, wenn Sie ebenfalls in diesem Sinne handeln würden“.

Über den aktuellen Vorfall vom Wochenende wird der LPK-Vorstand kurzfristig beraten. Der kommissarische Vorsitzende Peter Ulrich Meyer vom Hamburger Abendblatt kommentierte: „Uns Medien von einem Parteitag auszuschließen, geht gar nicht. Das steht in krassem Gegensatz zu einer freien Berichterstattung und zur Pressefreiheit insgesamt.“
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https://taz.de/AfD-gegen-Journalisten/!5511529/
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Offline Reichsschlafschaf

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Wenn das Volk alles wählt, nur keinen von der afd...    ;D


Zitat
Der Plauener, der stellvertretender Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes ist, galt als einziger Kandidat für das Bürgermeisteramt in dem 1000-Seelen-Ort. Allerdings erhielt er am vorletzten Sonntag nur 90 Stimmen. Günter Ackermann, der die Amtsgeschäfte in Bergen seit einem halben Jahr kommissarisch ausübte und nicht offiziell antrat, bekam trotzdem 342 Stimmen und wurde damit zum Wahlsieger erklärt. Der 73-Jährige nahm daraufhin die Wahl an, der unterlegene Schulze gratulierte ihm gleichentags öffentlich.


https://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/AUERBACH/Unterlegener-Kandidat-ficht-Wahl-in-Bergen-an-artikel10238197.php?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1529392399
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