Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411982 mal)

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Öhm...war die AfD Geschichte in M-V nicht schon im Oktober 2017?  :scratch:
« Letzte Änderung: 18. Mai 2018, 19:50:17 von SchlafSchaf »
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Soll man Nazis allein lassen oder mittendrin wohnen bleiben?   :scratch:



Zitat
AfD-Wähler
:
Sie sind da
Hip, öko, wohlhabend und von Rechten umgeben: In meinem Berliner Bezirk wählt mehr als jeder Dritte die AfD. Vielen meiner Nachbarn ist das egal. Mir nicht.

Von Caroline Rosales

18. Mai 2018, 20:10 Uhr Aktualisiert am 18. Mai 2018, 20:14 Uhr

Spoiler
Der Volkspark Berlin-Blankenfelde liegt saftig grün vor uns, alles blüht. Die andere Mutter und ich haben beschlossen, den warmen Frühlingsnachmittag hier unter Nachbarn zu verbringen. Wir haben unsere Schuhe ausgezogen, sitzen auf einer karierten Decke im Gras. Ihr Baby liegt vor uns und nagt an einem Beißring. Wir unterhalten uns über unsere Jobs, Kinofilme, die Bücher, die wir gerade lesen. Sie hat nur Augen für ihr Baby, ich schaue ab und zu in Richtung unserer beiden sechsjährigen Söhne, die etwa zehn Meter entfernt von uns Fußball spielen.

Die andere Mutter redet, und ich sehe, wie die Jungs auf einmal mit zwei jungen Männern sprechen. Die haben selbst einen Fußball dabei und zeigen unseren Söhnen Balltricks. Die Männer tragen T-Shirts, Cargohosen – und bundeswehrartige Frisuren mit ausrasiertem Nacken. 
"Ich will nicht, dass die Jungs mit Nazis reden", sage ich plötzlich und falle damit meiner Bekannten ins Wort.
"Ach, Caro. Das sind doch keine …", erwidert sie.


Aber da bin ich schon aufgestanden, renne zu unseren Söhnen und sage ihnen, dass wir langsam gehen müssen. Minuten später sitzen die Jungs mit uns auf der Decke, als einer der beiden Männer verschwitzt sein T-Shirt auszieht. Auf seinem Rücken wird ein großes Wehrmachtskreuz sichtbar. Trotz Vorahnung stockt mir der Atem. Die andere Mutter schluckt – das kann ich sehen –, sagt aber nichts.

Hektisch packe ich meine Sachen, nehme meinen Sohn an die Hand, der protestiert.

Im Gehen verspreche ich ihm ein Eis und später eine Erklärung. Die andere Mutter fächert ihrem Baby derweil weiter Luft zu, wir hatten uns höflich verabschiedet. Sie wollte noch eine Weile sitzen bleiben.

Sie hat hier vor Kurzem mit ihrem Mann ein Haus gekauft. Gleich die Straße runter. Sie muss hierbleiben. Oder gehen und sich damit indirekt eingestehen, dass die Gegend für ihre Familie, für die kommende Einschulung ihres Sohnes doch keine gute Idee war. Ich hingegen bin lediglich Mieterin in diesem Viertel und könnte jederzeit weiterziehen. Den Möbelwagen bestellen und zwar besser heute als morgen, denn die Grenze des Erträglichen ist längst überschritten.

Wir wohnen in Berlin-Blankenfelde, einem Teil von Pankow. Zwischen Birnbaumring und Gurkensteig. Nirgendwo in Berlin hat die AfD mehr Stimmen bekommen als am Pankower Stadtrand: 37 Prozent haben bei der vergangenen Bundestagswahl im September 2017 die AfD angekreuzt. Im September 2017 hatte die Partei hier 7,7 Prozent Zuwachs.

Pankow, das ist kein sozialer Brennpunkt, hier gibt es weder Moscheen noch Flüchtlingsheime. Ganz im Gegenteil, ich lebe im ehemaligen Osten, nur wenige Kilometer vom hippen, intellektuellen Prenzlauer Berg entfernt. Ich lebe in jenem grünen Stadtteil, wo die Biobauernhöfe, Pferdeställe, Waldkindergärten und alternativen Naturschulen stehen, in die die Prenzlauer-Berg-Eltern morgens ihre korrekt gestillten, gekleideten und erzogenen Kinder hinbringen. Sie sollen hier Pilze sammeln, wandern und Gemeinschaftsgefühl lernen.

Brauner übelriechender Schlamm
Pankow wirkt auf den ersten Blick gutbürgerlich, anständig, biologisch korrekt: ein Idyll, in dem massenweise neue Eigenheime entstehen. "Jede Baulücke wird hier geschlossen", sagt meine ältere Nachbarin. In den Garagen parken weiße SUVs, in den Gärten stehen Trampoline und Schaukeln. Jeder macht seins. Sonntags herrscht hier trotz der vielen Kinder Totenstille.

Auch sonst wird hier wenig geredet. Weder über das schockierende Wahlergebnis der AfD noch über die Bundestagswahl 2009 und 2013, als hier überall NPD-Plakate hingen. Und dass die AfD vor zwei Wochen in aller Ruhe unter Polizeischutz ein Volksfest mit Bierbänken und Hüpfburg als Privatveranstaltung ausrichten durfte: nicht der Rede wert.

"Das geht ja fast noch", sagt eine Bekannte von mir. Sie ist zweifache Mutter und Grundschullehrerin in Blankenfelde. Vor einem Jahr fanden vor ihrer Haustür abends am Pastor-Niemöller-Platz noch Fackelzüge für die Pegida-Bewegung statt. "Warum hast du nicht die Polizei gerufen?", fragte ich sie damals schockiert. "Das ging nicht, die waren doch schon da", antwortete sie.

Sie ist wie alle meine Nachbarn. Sie hat resigniert, bevor sie überhaupt richtig hingesehen hat. Sie will den Stress nicht. Nicht in der Gemeinde, beim Wocheneinkauf oder beim Reitunterricht. Wie meine Bekannte im Park. Wie die Eltern aus Prenzlauer Berg, die ihre Kinder wegen der guten Luft morgens hier hochfahren.

Im örtlichen Fußballverein sieht es anders aus. Da hat eine befreundete Familie aus dem Iran ihre Kinder nach ein paar Wochen wieder abgemeldet. Angeblich zu viel Aufwand durch Auswärtsspiele am Wochenende. "Ja, das Klientel. Die Eltern am Spielfeldrand", bekomme ich nach mehrmaligem Nachfragen zu hören. Man ahnt es. Auch ich habe meinen Sohn vor einem Jahr aus einem Kindergarten um die Ecke genommen. Derselbe Grund. Und alle halten die Klappe.

Der zivile Protest, der Widerstand gegen menschenverachtende Parteiprogramme und Ideologien gehören offenbar nicht zur bürgerlichen Bequemlichkeit von Blankenfelde. Das Idyll, die Natur, die biologisch-anthroposophische Lebensführung am Berliner Stadtrand. Da stören doch die paar Nazis nicht weiter, redet man sich hier ein. Dass mehr als jeder Dritte die AfD wählt, ignoriert man einfach.

Der Bauchinhalt der Gesellschaft bleibt im Verborgenen und suppt nur an manchen Tagen, zur Kirmes, zum Volksfest oder beim Parkbesuch, wie brauner übelriechender Schlamm an die Oberfläche.

Neulich an der Bushaltestelle fiel einem älteren Herrn ein Einkaufswagenchip aus dem Portemonnaie. Schnell hob ich ihn auf, damit er sich nicht hinunterbücken musste. Beim Aufheben stellte ich fest – ein Einkaufschip mit AfD-Logo. "Oh", sagte ich zu dem Herrn, "das können Sie natürlich nicht wissen, aber da ist ein AfD-Logo drauf. Den entsorge ich mal für Sie." Beherzt warf ich den Chip in den öffentlichen Mülleimer neben mir. Der ältere Herr nickte nur und sagte kein Wort. War besser so.
[close]

https://www.zeit.de/kultur/2018-05/afd-waehler-nachbarn-berlin-blankenfelde-10nach8/komplettansicht
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Auf zum fröhlichen Hauen und Stechen!

Doris Ulrich aka von Sayn-Wittgenstein weigert sich ja bekanntlich seit Jahresanfang, in der Fraktion mitzuarbeiten, deren Vorsitzende sie unbedingt werden wollte.

Wenn man nichts zu tun hat, überlegt man sich ein Tätigkeitsfeld.

Andere Mitglieder beleidigen kommt da infrage, denn die PC gehört ja jetzt "auf den Müllhaufen der Geschichte".

So ein widerporstiges Mitglied sieht das aber ganz anders:

Zitat
Ermittlungen gegen Doris von Sayn-Wittgenstein
Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen die Landtagsabgeordnete und Landesvorsitzende der AfD Schleswig-Holstein, Doris von Sayn-Wittgenstein. Nach Angaben der Ermittler geht es um den Vorwurf der Verleumdung und Ehrverletzung. Ein AfD-Mitglied aus dem Kreis Stormarn hatte Strafanzeige gestellt, nachdem die Landesvorsitzende ihn in einer E-Mail an alle Mitglieder namentlich als Störenfried bezeichnet und ihm parteischädigendes Verhalten vorgeworfen hatte. Laut Staatsanwaltschaft wurden die Ermittlungen dem Landtagspräsidenten angezeigt, ein Entzug der Immunität sei bislang nicht notwendig. Doris von Sayn-Wittgenstein war bislang nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. | 18.05.2018 18:50

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/index.html
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Hatte eigentlich noch jemand das Bedürfnis, nach Frau Weidels neurlicher Rede auf ihr "die verdammte Bunderegierung sorgt nicht dafür, dass genügend Kinder geboren werden und ersetzt die mit minderwertigen Importen"-Geschrubbel zu antworten: "Ey, Alitze, seit wie vielen Jahrzenten biste getz zeugungsfähig? Und? Kommt da wat? Nee, "pimmelst" (hihihihi, Pubertätskalauer!) mit deiner Import-Partnerin im Alpen-Staat rum und kotzt und vor die Füße!" ?  :cyclops:
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Das stimmt ja nicht. Nazis haben doch eine große Auswahl an wählbaren Parteien: https://rp-online.de/politik/deutschland/das-sind-deutschlands-rechte-parteien_iid-16415225

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Ausserdem ist die AfD ja garnicht "Nazi", die sind ja eher so vonPapig, drücken die "wahren" Nazis an Wände bis sie "quietschen"..... :cyclops:

Sorry, Edith sagt, "in die Ecke gedrückt, daß er quietscht" ist das korrekte Zitat, keine Wände involviert... :whistle:
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Offensichtlich der Text eines Fanboys.
"Patriotische Wende"? Hä? :facepalm:
Der Autor scheint zur IB Österreich zu gehören.

Was sind das für Schriftsteller, die in der afd sind?

Für wen schreiben die? Für den Kopp-Verlag?

Kann man sie da als "Schriftsteller" bezeichnen?

 :scratch:


Zitat
Verband deutscher Schriftsteller will AfD-Mitglieder ausschließen
46 Minuten ago


AfD-Mitglieder sollen aus dem Verband deutscher Schriftsteller ausgeschlossen werden. Ein Kommentar in der taz versucht für den Ausschluss Stimmung zu machen. Mit der Moralkeule soll der politische Mitbewerber von der Einflusssphäre des Verbands ferngehalten werden.

Spoiler
Ein Kommentar von Tino Taffanek

Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller diskutiert derzeit darüber, Mitglieder der Alternative für Deutschland aus dem Verband auszuschließen. Im Berliner Landesverband wurde ein dementsprechender Antrag knapp abgelehnt. Der vor kurzem zum neuen Vorstand des Landesverbandes gewählte Michael Wildenhain unterstützt jedoch diesen Antrag. Die Abstimmung über den Ausschluss von AfD-Mitgliedern soll auf der Bundesebene des Verbands wiederholt werden.

Linker Autor will AfD-Mitglieder ausschließen

Diese Informationen stammen aus einem Kommentar von Leonhard Florian Seidl, der letzte Woche in der taz veröffentlicht wurde. In diesem Kommentar versucht Seidl für den Ausschluss der AfD-Mitglieder zu argumentieren. Seidl schreibt Romane über Neonazis, Vorurteile und Reichsbürger. Er ist Mitglied diverser Autorengruppen und Schriftstellerverbände. Diverse Organisationen wie beispielsweise die Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte förderten seinen Schaffensweg.

Kürzlich übergaben die Initiatoren rund um die ehemalige CDU- und Grünen-Abgeordnete Vera Lengsfeld dem Bundestag die „Erklärung 2018” – Die Tagesstimme berichtete. Diese richtet sich gegen illegale Masseneinwanderung und konnte die Unterschrift einer Vielzahl an Journalisten, Künstlern, Wissenschaftlern und Intellektuellen verzeichnen. Ihr stand als Reaktion eine „Antwort 2018” entgegen, welche unter Anderem entgegenhält, dass „Menschenrechte an keiner Grenze enden” würden. Seidl gehörte zu deren Erstunterzeichnern.

Worte als Menschenrechtsverletzung

Der Befund zeigt: Man könnte man Seidl somit als stramm links, bestens vernetzt, sowie gut von verschiedenen Stellen alimentiert, bezeichnen. Dabei ist er nicht der einzige Akteur mit einschlägigen Allianzen. Denn der eingangs erwähnte neue Vorstand des Berliner Landesverbandes stammt überhaupt aus der Hausbesetzerszene in Berlin. Wildenhain ist außerdem Mitglied der Linkspartei. Die tonangebenden Kräfte in diesem Verband sollten damit ganz gut umrissen sein.

Wenn nun also ein fest zu den Linksauslegern des Establishments gehörender Autor mit bangen Worten vor bösen rechten Autoren warnt, und die Benutzung des Wortes „Flüchtlingswelle“ bereits als Menschenrechtsverletzung sieht, wirkt das doch etwas heuchlerisch. Da helfen auch das konsequente Verwenden des „Gendersternchens“, der übliche Rechtsextremismusvorwurf oder die vermeintlichen Kontakte eines Hans-Thomas Tillschneider zur Identitären Bewegung recht wenig.
Ungewollte Selbstentlarvung

In einer weiteren Warnung vor der AfD wird jedoch schnell deutlich, worum es dem Autor wirklich geht:

    „Eben weil Sprache und Geschichten ein exorbitant relevantes Propagandainstrument der AfD sind, werden deren Unterstützer*innen alleine durch eine schriftliche Positionierung des Verbands dessen wichtige Einflusssphäre und die damit verbundenen, jahrzehntelang gewachsenen Strukturen nicht kampflos aufgeben.”

Es gilt also bloß, den politischen Mitbewerber mit allen Mitteln von der „Einflusssphäre“ und den „jahrzehntelang gewachsenen Strukturen“ fernzuhalten. Da sind diverse Vorwürfe schnell bei der Hand.

Aufbau eigener Strukturen unerlässlich

Dieses Vorgehen zeigt deutlich, wie wichtig es für patriotische Kräfte ist, eigene Strukturen aufzubauen. Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller gehört zur Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der zweitgrößten deutschen Gewerkschaft. Die meist linksliberalen Organisationen, wie Gewerkschaften und diverse Verbände, versuchen immer öfter, Patrioten das Mitspracherecht zu verwehren. Deshalb sind eigene Projekte, wie beispielsweise Werde Betriebsrat im gewerkschaftlichen Bereich, so wichtig.

Nachhaltige patriotische Wende

Man sollte jedoch auch den Kampf um die etablierten Organisationen nicht aufgeben. Allfällige ausgrenzende Beschlüsse, wie der gerade noch abgelehnte Ausschluss von AfD-Mitgliedern aus dem Verband deutscher Schriftsteller, sollten ebenso nach Möglichkeit bekämpft werden. Das Ringen um Einfluss, Deutungshoheit und kulturelle Hegemonie ist zentraler Bestandteil jeder metapolitischen Strategie und muss auf allen Ebenen geführt werden. Nur wenn beide Strategien verfolgt werden, kann eine nachhaltige patriotische Wende erreicht werden.
[close]

https://www.tagesstimme.com/2018/05/23/verband-deutscher-schriftsteller-will-afd-mitglieder-ausschliessen/
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Ob sie wohl die Einrichtung ihrer neuen Reichsschrifttumskammer wie beim Original mit einer zünftigen Bücherverbrennung beginnen?
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Nachdem herauskam, dass Teilnehmern an der AFD-Demo Demogeld bezahlt werden soll (50,00 €, lächerlich, wie gut, dass ich mich für die Teilnahme an den Gegendemonstrationen entlohnen lassen kann), hat der Postillon jetzt ein Gegenangebot unterbreitet: http://www.der-postillon.com/2018/05/gack-gack.html

Ach, wat würd ick mir freuen, ein paar Hühner mit "Merkel muss gack"-Schildern zu sehen. :-) Aber vermutlich tun mir die Spaßbremsen der Afd nicht einmal diesen Gefallen.
Früher war "Internet for Porn". Heute scheint "Internet for rechte Verschwörungstheoretiker" zu sein. Ich will das Früher zurück...
 
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