Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411968 mal)

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Offline kairo

Will Berd Höcke jetzt eigentlich auch Jerusalem befreien?

"Amis raus aus USA - Winnetou ist wieder da!"

Den Spruch gab es mal in meiner Schulzeit, ist also auch schon wieder ein paar Wochen her.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Beim Hetzen kennt man sich zwar aus, man muß aber im Training bleiben.
Ist grad kein Migrant oder kein "Linksversiffter da, nimmt man eben einen Parteigenossen ein Parteimitglied:    ???


Zitat
KREISVERBÄNDE SPINNEFEIND
: AfD Dithmarschen hetzt auf Facebook öffentlich gegen Parteimitglied


Spoiler
Der Angriff eines Mitglieds hat teils zu heftigen Reaktionen geführt. Den möglichen Urheber kannte man bereits.

Heide | „Zweifelhafter Kandidat vom AfD KV Segeberg zur Kommunalwahl aufgestellt“: Das ist nicht etwa ein polternder Tweet aus dem linken Lager, sondern ein Beitrag, den die AfD im Kreis Dithmarschen veröffentlicht hat. Verbunden war dieser wenig kameradschaftliche Anriss mit einem Verweis auf einen nicht mehr ganz frischen Internet-Artikel. Der verlinkte Text stellt das angesprochene Parteimitglied Julian Flak als Täuscher dar und verunglimpft ihn bis ins Persönliche. Hinter dem Portal stecke der „Bramstedter Kreis“ der Partei, wehrt sich der Angegriffene, das sei eine „parteiinterne Hetzanstalt“.

Dass bei der Alternative für Deutschland in SH im Großen wie im Kleinen mitunter ein unfreundlicher Ton herrscht, ist keine große Neuigkeit. Weil in diesem neuen Lagerkampf die Austragung des Richtungsstreits aber jegliche Parteimanieren außer Kraft setzte, gab es auf Facebook Redebedarf. Sogar der Fraktionsvorsitzende Jörg Nobis mischte sich ins Kampfgetummel der Kreisverbände ein. Doch zunächst meldete sich Flak zu Wort.

Dass hinter dem hetzerischen Beitrag der Dithmarscher AfD-Kreisvorsitzende Mario Reschke steckt, davon ist nicht nur der Angeklagte selber überzeugt. Der Stormarner Karl-Heinz Lenz, entschiedener Gegner der Landesvorsitzenden Doris von Sayn-Wittgenstein, hegt den selben Verdacht. Lenz, der sogar Bücher über seine Aversion gegen Linke schrieb, half sich in diesem Dialog mit einen Link zum autonomen Portal Indymedia, in dem Waffennarr Reschke eine Nähe zu Reichsbürgern und zu anderen Verschwörungstheorien nachgesagt wird.

Die Vorwürfe „gegen eines unser fleißigsten Mitglieder“, so Lenz, seien „erstunken und erlogen“. Es widere ihn an, mit welchen Methoden hier ein Kreisverband gegen den anderen vorgehe, schrieb der Travenbrücker und forderte: „Es ist an der Zeit, dass der Bundesvorstand diesen Landesvorstand entfernt.“ Nach Löschung des Dithmarscher Facebook-Posts hat das streitbare Mitglied die Lautstärke wieder etwas gedrosselt.

Am Ende setzte dann doch vorübergehend die Selbstdisziplin ein. Die AfD Dithmarschen ging wieder dazu über, führende Mitglieder anderer Parteien an den Pranger zu stellen.
Dieser Streit zeigt dennoch unverhohlen die dicke Luft, die zwischen den Parteiflügeln und rivalisierenden Kreisgruppen herrscht und mit welchen Mitteln um die Hoheit gerungen wird. Personell kanalisiert sich der Zwist an der Vorsitzenden Doris von Sayn-Wittgenstein. Die AfD Kreis Dithmarschen antwortet denen, die hier parteischädigendes Verhalten sehen, mit dem selben Vorwurf. Angriffe gegen Teile der Fraktion und die Landesvorsitzende sollten aufhören und genannter Artikel sei viel zu selten gelesen worden.

Beistand und Lob bekam Flak vom Fraktionsschef Jörg Nobis, der auf seine unaufgeregt Art dafür warb, das Gemeinsame zu suchen: Verständigen kann man sich in diesem Wortlaut auf ein gemeinsames Interesse an der Rückkehr zur politischen Sacharbeit.
[close]

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/afd-dithmarschen-hetzt-auf-facebook-oeffentlich-gegen-parteimitglied-id19028861.html
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Offline Das Chaos

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In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Offenb. 12,3
 

Offline vollstrecker

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Offline Gutemine

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Nobis hat doch sowieso Ärger in seinem Bezirk...

https://www.welt.de/politik/deutschland/article173378611/AfD-Nach-Hochofen-Tweet-Anzeige-gegen-Kieler-Fraktionschef-Joerg-Nobis.html

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_83201526/-schulzzug-in-den-hochofen-anzeige-gegen-afd-politiker-joerg-nobis.html

http://www.bento.de/today/martin-schulz-afd-politiker-will-den-spd-chef-in-den-hochofen-schicken-2084349/

Bin leider noch nicht dahintergekommen, wer das ist.  :(

https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article213365539/Ex-Neonazi-wollte-fuer-die-AfD-in-den-Kreistag.html

https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article213365585/Der-Nazi-Terror-der-Blut-amp-Ehre-Division.html

Martina Böswald hetzt derweil gegen "Plan international", ist der Meinung, dass in Afrika die Zwangspille (besser wohl noch Zwangsterilisation) eingeführt werden müssen und beklagt sich über den Genozid an den armen weißen Herrenmenschen. Die einzigen, die Afrika überhaupt am Leben erhalten könnten.

[facebook]https://www.facebook.com/martina.boswald/videos/366025017197341/[/facebook]
« Letzte Änderung: 9. Februar 2018, 15:37:23 von Gutemine »
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Offline Gutemine

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AfD-Oberdepp Mandic sammelt Geld für seinen Prozess. Er hat wohl einen Strafbefehl über 13.500 Euro bekommen wegen des -auf Rüdigers Seite massenhaft zu findenen- Bildes bezüglich "Nürnberg 2.0".

Natürlich will er das nicht selbst zahlen. Zusammen mit Martin Sellner rührt er jetzt die Spendentrommel. Er will 35.000 Euro sammeln, das braucht er -mindestens- für seine Verteidigung.

Vielleicht will ja jemand mal Paypal einen "netten" Hinweis geben.

https://www.paypal.com/pools/c/81JwzTDZBJ#
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Offline BlueOcean

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Ganz ungetrübt ist die Begeisterung der Rechten aber nicht. Nachdem ein Ironiker mit der (ziemlich erwartbaren) Replik um die Ecke kam, dass mit dem Bild doch nicht die heutigen Politiker beleidigt würden, sondern die edlen Lichtgestalten der deutschen Geschichte, die da eben in Nürnberg auf dem Armesünder-Bänkchen hocken mussten, hat die Diskussion erheblich an Fahrt gewonnen. Sie sind immerhin schon so weit, erkannt zu haben, dass man mit "§189 StGB Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener" argumentieren könnte. Wobei sie wohlgemerkt davon sprechen wie man Mandic anklagen müsste. Nürnberg 2.0 hat so viele Facetten. ;D
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Offline Reichskasper Adulf Titler

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AfD-Oberdepp Mandic sammelt Geld für seinen Prozess. Er hat wohl einen Strafbefehl über 13.500 Euro bekommen wegen des -auf Rüdigers Seite massenhaft zu findenen- Bildes bezüglich "Nürnberg 2.0".

Natürlich will er das nicht selbst zahlen. Zusammen mit Martin Sellner rührt er jetzt die Spendentrommel. Er will 35.000 Euro sammeln, das braucht er -mindestens- für seine Verteidigung.

Vielleicht will ja jemand mal Paypal einen "netten" Hinweis geben.

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Gerne. Aber diese verdammten Scheixx-Läden wie Paypal machen es einem verdammt schwer, eine Beschwerde oder einen Hinweis auf missbräuchliche Verwendung von Konten zu geben. Die Auswahlen im Beschwerdeformular bieten da nix an.
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Offline Reichsschlafschaf

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Rechtsextreme in der afd? Aber niemals nicht!   :naughty:

Das macht dann jetzt *rrring* einmal 70 Tagessätze für Kay Nerstheimer:   :salut:

Zitat
+++ 17.14 Uhr: AfD-Politiker wegen Volksverhetzung verurteilt +++

Wegen Volksverhetzung ist der Berliner AfD-Politiker Kay Nerstheimer vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 100 Euro verurteilt worden. Das Gericht sah es einer Sprecherin zufolge als erwiesen an, dass der 53-jährige fraktionslose Landesparlamentarier Homosexuelle als "degenerierte Spezies, widernatürlich und Fehler im Programm" bezeichnet hatte. Die Äußerungen hatte Nerstheimer im Dezember 2014 bei Facebook getätigt. Die Verteidigung versuchte den Angaben zufolge im Prozess, die Äußerungen als "wissenschaftsnahen Beitrag" darzustellen. Dies war nach Auffassung des Gerichts in der Gesamtschau aber nicht vertretbar und nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Nerstheimer war bereits zuvor durch rechtsextreme Äußerungen aufgefallen. 2013 nannte er Schwarze "Bimbos" und bezeichnete den damaligen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier als "Hochverräter". 2016 hatte Nerstheimer nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus auf eine Mitgliedschaft in der AfD-Fraktion verzichtet. Der Berliner AfD-Landesverband hatte wegen parteischädigenden Verhaltens ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn eingeleitet. Eine Entscheidung steht noch aus.

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news--afd-politiker-kay-nerstheimer-wegen-volksverhetzung-verurteilt-7861340.html
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Die 'Welt'/AxelSpringerSE titelt heute: Von AfD-Politikern behaupteter „Schuldkult“ nicht belegbar
Spoiler
DEUTSCHLAND ERINNERUNGSKULTUR
Von AfD-Politikern behaupteter „Schuldkult“ nicht belegbar
Von Sabine Menkens | Stand: 19:16 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten
Eine Umfrage zeigt: Die Deutschen empfinden eine moralische Verantwortung für ihre Geschichte und sind zugleich stolz auf ihr Land. Die Untersuchung weist aber auch auf trügerische Erinnerungen an die Nazizeit hin.

Es gehört zu den wichtigsten Behauptungen von AfD-Rechtsauslegern wie Jens Maier oder Björn Höcke, mit dem „Schuldkult“ um die NS-Vergangenheit Deutschlands und der „dämlichen Bewältigungspolitik“ müsse jetzt endlich mal Schluss sein. Doch gibt es wirklich so etwas? Fühlen sich die Deutschen tatsächlich bevormundet von einer staatlich verordneten Erinnerungskultur an den Holocaust?

Daran sind nach einer neuen Studie der Universität Bielefeld im Auftrag der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) deutliche Zweifel angebracht. Nur rund jeder Zehnte gab bei der repräsentativen Umfrage an, sich persönlich schuldig zu fühlen für die Gräuel des Holocausts, gut drei Viertel der Befragten lehnten dies ab. Das Gerede von einem Schuldkult sei deshalb schlicht „Nonsens“, sagte EVZ-Vorstandschef Andreas Eberhardt. „Die Menschen fühlen sich verantwortlich, aber nicht schuldig für den Umgang mit ihrer Geschichte.“

Für diese These spricht, dass in der Umfrage rund 68 Prozent der insgesamt 1016 Befragten der Aussage zustimmten, dass Deutschland wegen der Zeit des Nationalsozialismus eine besondere moralische Verantwortung hat. 64 Prozent betrachten die Nazizeit als „Teil der deutschen Identität“.

Dies führt aber offenbar nicht dazu, dass der Stolz auf das eigene Land geschmälert wird. Für 63 Prozent ist das Deutschsein ein „wichtiger Teil meiner Identität“, 53 Prozent fordern ein, „endlich wieder stolz sein“ zu dürfen, deutsch zu sein. Einen Schlussstrich unter die nationalsozialistische Vergangenheit lehnt eine Mehrheit von 54 Prozent ab, immerhin 24 Prozent sprachen sich allerdings dafür aus.

Insgesamt zeigten die Befragten durchweg Interesse an der Geschichte des eigenen Landes. 32,5 Prozent interessieren sich stark dafür, 27,7 Prozent sogar sehr stark. Das wichtigste Ereignis des 20. Jahrhundert ist für die meisten die Wiedervereinigung (39 Prozent) und der Zweite Weltkrieg (37 Prozent).

Vor allem den Schulen messen die Deutschen eine hohe Verantwortung bei der Vermittlung historischer Inhalte zu. Im Geschichtsunterricht könne man lernen, welchen Schaden Rassismus anrichten kann (sehr wichtig: 78,9 Prozent) und wie zu verhindern ist, dass der Nationalsozialismus zurückkommt (84,3 Prozent). Die Sorge darum ist durchaus vorhanden: Knapp die Hälfte (47,2 Prozent) der Bevölkerung ist besorgt beziehungsweise sehr besorgt, dass sich so etwas wie der Holocaust wiederholen könnte.

Neben der Schule nimmt dabei das Internet der Untersuchung zufolge eine immer größere Bedeutung als Informationsquelle ein. Allerdings wird die Online-Recherche gleichzeitig als wenig nachhaltig empfunden. Am prägendsten sind für die meisten Deutschen Besuche von Mahnmalen und Gedenkstätten und vor allem Gespräche mit Zeitzeugen – eine Informationsquelle, die für die junge Generation allerdings langsam versiegt.

Zunehmend verklärter Blick auf die eigene Familie
Entsprechend verklärt sich über die Jahre auch der Blick auf die Vergangenheit der eigenen Familie. So berichten zwar 54 Prozent, die eigenen Vorfahren seien unter den Opfern des Zweiten Weltkriegs gewesen. Aber nur 18 Prozent gaben an, dass in der eigenen Familie auch Täter gewesen seien. Genauso viele zeigten sich vielmehr überzeugt, dass die eigenen Vorfahren während der Nazizeit potenziellen Opfern geholfen haben – zum Beispiel Juden versteckt. Eine Zahl, die historischen Erkenntnissen deutlich zuwiderläuft.

Je jünger die Befragten waren, desto unsicherer waren sie zudem über die Rolle der eigenen Familie, der Anteil der „Weiß nicht“-Angaben stieg entsprechend an. In 37,4 Prozent der Familie wird nur selten, in weiteren 33,3 Prozent nur „gelegentlich“ über den Zweiten Weltkrieg gesprochen. „Die Erinnerungskultur verliert langsam ihre Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Sie wird trügerischer“, bilanzierte Andreas Zick, Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld.

Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft will diesem Trend entgegenwirken und eine „lebendige Erinnerungskultur“ mit innovativen Formen und frischen Ansätzen entwickeln, wie Vorstandsmitglied Andreas Eberhardt versprach. Für ihn sei der spannendste Aspekt der Studie der Wandel der Perspektive, sagte er: „In der Wahrnehmung der Menschen werden wir langsam vom Volk der Täter zu einem Volk der Helfer und Opfer.“

Auch deshalb präsentierte die Stiftung die Umfrage am 13. Februar, dem Jahrestag der Zerstörung Dresdens, der seit Jahrzehnten ideologisch genutzt wird – erst von der DDR-Propaganda, dann von Neonazis. „Weder sind alle Dresdner Täter gewesen. Noch waren es alles Unschuldige, die in unserer Stadt gelebt haben“, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilpert (FDP) am Dienstag bei einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte für die Opfer der Bombardierungen auf dem Alten Annenfriedhof. Hilpert fügte hinzu: „Auch diesen Zwiespalt muss die Stadt im Gedenken thematisieren.“

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(Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article173549983/Erinnerungskultur-Von-AfD-Politikern-behaupteter-Schuldkult-nicht-belegbar.html)
« Letzte Änderung: 13. Februar 2018, 19:53:22 von x »
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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Offline Rolly

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Schon mal nicht schlecht. Ich frage mich nur, was 53% der Befragten davon ABHÄLT "endlich wieder stolz <zu> sein" deutsch zu sein? Ich habe damit keine Probleme. Ich fiebere mit deutschen SportlerInnen mit und freue mich wenn sie gewinnen. Ich freue mich wenn deutsche WissenschaftlerInnen Spitzenleistungen erbringen und mit international anerkannten Preisen geehrt werden. Ich freue mich wenn die deutsche Wirtschaft boomt (und bin traurig weil das gleichzeitig bedeutet dass andere, sowohl in Deutschland wie in der restlichen Welt, ausgebeutet werden). Ich freue mich wenn deutsche Kultur international anerkannt wird. Ich leiste dazu meinen bescheidenen Beitrag, über Steuern, Gebühren, Vereins- und Sportbeiträge und ein wenig durch eigene Leistung.
Erhebt mich und "uns" das über andere? Entbindet mich diese Freude, dieser Stolz von der Verantwortung? Von der dass sich die Vergangenheit nicht wiederholt und von der zu helfen wo ich, wo wir können? NEIN! Und genau das sollten wir aus der Geschichte gelernt haben. Und so bin ich zusätzlich stolz auf ein Deutschland, was wenigsten ein klein wenig immer wieder versucht dieser Verantwortung gerecht zu werden. Als bekennender Altlinker bin ich bestimmt nicht der größte Fan unser Kanzlerin. Einer neuen GroKo sehe ich eher mit Schrecken entgegen, nur ein wenig Disziplin hält mich davon ab bei der kommenden Befragung mit "Nein" zu stimmen, mit "Ja" kann ich guten Gewissens nicht. Aber ich glaube trotzdem an das was unsere Eltern und wir in den letzten ca. 70 Jahren geschaffen haben, was unter anderem mein Vater Ende der 60er/Anfang der 70er mit aufgebaut hat und vertraue darauf das wir das weiter entwickeln können. Daher habe ich überhaupt kein Problem damit, stolz darauf zu sein deutsch zu sein. Und ich lasse mir von diesen widerlichen AfD Nasen nicht erklären wer das Volk ist!
Zum Thema Schuldkult nur noch so viel: Das Thema NS Zeit nahm in meiner Schulzeit ein halbes Jahr in der Mittelstufe und ein weiteres halbes Jahr in der Oberstufe ein. Bei meiner Tochter ist es eher noch weniger. Dennoch hat auch meine Tochter das mit dem Unterschied von Schuld und Verantwortung schon völlig eigenständig verstanden. Von Indoktrination oder gar Kult kann da wirklich keine Rede sein.
« Letzte Änderung: 13. Februar 2018, 20:32:23 von Rolly »
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Nerstheimer war bereits zuvor durch rechtsextreme Äußerungen aufgefallen. 2013 nannte er Schwarze "Bimbos" ...

Hat es sich nach Ansicht seiner Verteidigung dabei auch um einen "wissenschaftsnahen Beitrag" gehandelt?
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Offline SchlafSchaf

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Wir traten ihm in den Arsch
 

Offline Reichsschlafschaf

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STREIT UM FRANZ BERGMÜLLER

Rauswurf: AfD schließt Oberbayern-Bezirkschef aus

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Parteiausschlussverfahren in Bayerns AfD: Die Partei entzieht Oberbayern-Bezirkschef Franz Bergmüller mit sofortiger Wirkung alle Mitgliedsrechte. Hintergrund ist ein eskalierter, parteiinterner Streit.

München – Die AfD hat ihren Oberbayern-Bezirkschef Franz Bergmüller ausgeschlossen. Hintergrund ist der Streit um Bergmüllers Mitgliedsstatus. "Der Landesvorstand hat sich einstimmig für ein Parteiausschlussverfahren mit Entzug der Mitgliedsrechte ausgesprochen, um das Thema schnellstmöglich zu einer von allen Seiten zu akzeptierenden juristischen Lösung zu bringen", sagte der AfD-Landesvorsitzende Martin Sichert dem Münchner Merkur (Samstagsausgabe). "Ein solches Verfahren muss laut Satzung vom Schiedsgericht binnen zwei Wochen entschieden werden." In einem Rundschreiben des Landesvorstands, das der Zeitung vorliegt, hieß es: "Damit ist klar, dass Herr Bergmüller bis zur Entscheidung des Schiedsgerichts keine Mitgliedsrechte genießt und folglich auch keine Ämter in der Partei inne hat."

Bergmüller, 2015 zum Vorsitzenden des AfD-Kreisverbands Rosenheim gewählt, ist AfD-Direktkandidat für die Landtagswahl. Im Januar 2018 wurde er zum Bezirksvorsitzenden in Oberbayern gewählt. Intern wird infrage gestellt, ob Bergmüller überhaupt regulär in die Partei aufgenommen wurde. "Es stand eine Ankündigung von Bundesvorstandsmitgliedern zu einer Entscheidung im Raum, die unter anderem auch die Frage der Mitgliedschaft von Herrn Bergmüller endgültig geklärt hätte und Montag hätte fallen sollen. Diese erfolgte nicht", sagte Sichert. Das Landesschiedsgericht soll in den Fragen nun binnen zwei Wochen entscheiden.

Bergmüller geht juristisch gegen den Parteiausschluss und den Vorwurf, er sei kein Mitglied, vor. "Ich sehe dies wirklich sehr gelassen und betrachte das eher als eine Art notwendigen Verwaltungsakt", sagte er der Zeitung. "Es gibt ja auch keinerlei Streitigkeiten, denn meine Beiträge und Spenden habe ich sogar noch am 18. Januar 2018 bezahlt."
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https://www.merkur.de/politik/afd-schliesst-oberbayerischen-bezirksvorsitzenden-franz-bergmueller-aus-9621252.html
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Bestimmt hat er nur gegen seine "Grundpflichten" als Mitglied verstoßen und weniger als 3x am Tag gegen Ausländer, Juden, "Linke" und den Staat gehetzt!
Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
Wörterbuch des Teufels - Ambrose Bierce
 
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