Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 412031 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Die afd zeigt wieder einmal, wie es geht:    :facepalm:

Zitat
EXKLUSIVGemeinderat in Stuttgart
AfD lässt eigenen Stadtrat von der Security rauswerfen
Von Thomas Braun 04. Dezember 2018 - 12:33 Uhr
Der letzte im Gemeinderat verbliebene AfD-Stadtrat ist bei der Kreispartei in Ungnade gefallen – und wird schließlich sogar vom Sicherheitsdienst aus dem Saal geworfen. Das will er nicht auf sich sitzen lassen.

Stuttgart - Als die AfD im Gefolge der Eurokrise 2014 erstmals in Stuttgart zur Kommunalwahl antrat und auf Anhieb drei Stadträte ins Rathaus entsenden konnte, erhob sie den Anspruch, alles anders zu machen als die von ihr abschätzig als Systemparteien bezeichneten politischen Konkurrenten. In der Tat ist bei der Alternative für Deutschland vieles anders: Die zwischenzeitlich durch den Übertritt des Ex-Liberalen Bernd Klingler sogar auf Fraktionsstärke angewachsene Rats-AfD hat sich nach internen Streitigkeiten zerlegt, und jetzt hat die AfD ihrem letzten verbliebenen Repräsentanten im Gemeinderat, Eberhard Brett, quasi den Stuhl vor die Tür gesetzt. Bei der Nominierungsversammlung für die Kommunalwahl 2019 am vergangenen Wochenende, die an einem geheim gehaltenen Ort und unter Ausschluss der Presse stattfand, musste sich Brett von der Security aus dem Saal eskortieren lassen.

Sitzungsleitung enthält altgedienten Parteimitgliedern die Stimmkarten vor
Die Pressemitteilung der AfD-Kreissprecher Michael Milsch und Wolfgang Röll, in der die ersten 30 Listenplätze für die Kommunalwahl bekannt gemacht wird, vermerkt dazu kurz und knapp: „Der amtierende Stadtrat Eberhard Brett trat in zwei Wahlgängen an, konnte sich in den jeweiligen Kampfabstimmungen jedoch nicht durchsetzen.“ Also ein ganz normaler demokratischer Vorgang? Teilnehmer der Sitzung, darunter auch Brett selbst, stellen die Vorgänge anders dar. Mehreren altgedienten AfD’lern, darunter auch dem Stuttgarter Bundestagsabgeordneten und Parteigründungsmitglied Lothar Maier, sei zunächst das aktive Wahlrecht entzogen – angeblich weil sie keine Papiere dabei hatten, um ihren Wohnsitz in der Landeshauptstadt nachzuweisen. Brett, dem nach eigenen Angaben vergangene Woche die Geldbörse inklusive Personalausweis abhanden gekommen war und der sich nur mit seinem Stadtratsausweis legitimieren konnte, wurden ebenfalls keine Stimmkarten ausgehändigt.

Parteiaustritt kommt für Brett trotzdem nicht in Frage
Immerhin habe man ihm gestattet, für einen Listenplatz zu kandidieren, bestätigt Brett. Als er sich anschickte, wie bei Nominierungsparteitagen üblich Wahlwerbung in eigener Sache zu betreiben und einen Flyer mit seinen politischen Zielen unter den Mitgliedern zu verteilen, sei die Versammlungsleitung eingeschritten und habe ihn vom Sicherheitspersonal aus dem Saal werfen lassen. Auch ein Antrag zur Geschäftsordnung sei ihm untersagt worden. Mehrere Teilnehmer bestätigten die Vorgänge gegenüber unserer Zeitung. „Wir sind zwar ein gäriger Haufen“, zitiert Brett den AfD-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Alexander Gauland, „aber so geht die Partei den Bach runter.“ Er behält sich eine Anfechtung der Wahl vor. Der Kreisvorsitzende Milsch wollte den Sachverhalt auf Anfrage nicht kommentieren.

Als Drahtzieher hinter den Kulissen hat Brett den zweiten Stuttgarter AfD-Bundestagsabgeordneten Dirk Spaniel ausgemacht. Spaniel setze im Kreisverband ausschließlich auf eigene Gefolgsleute und wolle in Stuttgart den starken Mann markieren. Aus der Partei austreten will Brett aber vorerst nicht. Seine Hoffnung: „Das gibt sich wieder.“
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kommunalwahl-2019-in-stuttgart-afd-laesst-eigenen-stadtrat-von-der-security-rauswerfen.d4c0a750-5dca-4ba7-8b1e-7658310463dc.html?fbclid=IwAR1zR_jPOoZapNUW-YJ1tzCf8REq0PcisXAzkNbCCFIRTWHQXLtQ5G1vq18
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Eben. Einer meiner Freunde (auf dem afrikanischen Kontinent geboren und aufgewachsen und definitiv nicht biodeutsch aussehend ;)) hat einen - er brauchte ihn für die Adoption seines Kindes. Wir lachen uns immer gemeinsam über die Reichis scheckig. ;D
Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
daß es uns nicht gibt, und zeichnen hochachtungsvoll:
Die vereinigten Reichsbürger der Erde. -
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Offline Gelehrsamer

Anti-Semit Gedeon und "Rambo-Räpple" bei der Debatte dazu.

Also, äh, nein, Herr Gedeon: Das Thema ist nicht komisch. Und man muss sich da auch nicht jahrelang mit beschäftigen, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Und wenn man sich da jahrelang mit beschäftigt, weil man sonst nichts Sinnvolles zu tun hat, und dann trotzdem nicht zu einem Ergebnis kommt, dann kann das nicht am Thema liegen. Es hat dann schon mit den eigenen bescheidenen intellektuellen Kapazitäten zu tun.

Ach, Herr Räpple: Die Annahme eines Zusammenhang zwischen § 30 StAG und einem „Umvolkungsgedanken“ erfordert entweder Wahnvorstellungen von medizinischer Relevanz oder besondere Bösartigkeit - vielleicht auch Beides.

Nett wäre auch, wenn die "Altparteien" nicht auch noch versuchen würden, auf derartigen Unfug sachlich einzugehen, sondern einfach unkommentiert dagegen stimmten.
 
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Offline Anmaron

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Ich könnt mal versuchen, bei Dr. Diaby anzurufen und zu fragen, ob er einen gebraucht hat. Immerhin ist er MdB, muss also Deutscher sein. Vielleicht reicht in solchen Fällen der Grüne Schein. Man weiß doch: Gelb ist Judenfarbe! Nur Grün ist Freiheitsfarbe. Manchmal auch Blau oder Weiß.
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Offline Rabenaas

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Die teutschen Freiheitsfarben sind SCHWARZ WEISS ROT !!!  :naughty: :naughty: :naughty:
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

Offline Reichsschlafschaf

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Bevölkerung, Polizei und Politik sind wohl noch nicht soweit, was Satire betrifft.
Das Zentrum für politische Schönheit war ja auch bei Bernd aktiv geworden.
In Chemnitz hat man wenig Humor, das zeigen auch die FB-Kommentare zum Artikel.

So, nochmal zum ZpS. (Das könnte auch woanders hinpassen, aber ich stell' es mal hier ein, weil schonmal da)

Hätte ich nicht gedacht, daß die so schnell rüberkommen mit den Infos. Was es damit auf sich hatte, hätte man sich nach der "Beobachtung" von Bernd Höcke eigentlich denken können.
Sogar heute noch gab sich die Presse empört.
Bei der ZEIT ist man überrascht, daß es sich um einen "Trick" handelte.
Jedenfalls hat der "Bocksgesang" offenbar so richtig ins Schwarze getroffen!  ;)

Zitat
ZPS bedankt sich für Hass und Gewaltaufrufe gegen Soko Chemnitz
5. Dezember 2018 um 15:21 Uhr

Das Zentrum für Politische Schönheit hat Chemnitz mit einer kontroversen Kunstaktion in Aufruhr versetzt. Nun hagelt es handfeste Drohungen aus der rechten Szene. Genau das wollte das ZPS, die Aktion war ein Trick.

Seit Montag dominiert die Berliner Künstlergruppe Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) wieder Feuilleton und Kommentarspalten. Auf einer Website namens Soko Chemnitz hat das ZPS einen Pranger für mutmaßliche Rechtsextreme eingerichtet, die Ende August an den gewalttätigen Demonstrationen von Chemnitz teilgenommen haben sollen. Mit Plakaten fahren die Künstler seither durch die Republik, um von ihnen identifizierte Rechtsextreme bei deren Arbeitgebern anzuschwärzen. Nahe dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt öffnete schließlich am Montag auch ein Pop-up-Store – doch ist er wohl lediglich Teil der Performance.

Spoiler
Denn als am Montagmorgen die ersten rechten Demonstranten an dem Laden in der Chemnitzer Innenstadt auftauchten, war der verwaist. Durch das Schaufenster waren Büromöbel, Computer, eine Sitzecke und weihnachtliche Dekoration zu sehen. Doch das einzig Echte im Laden waren die Büropflanzen. Zum Computer führte kein Kabel, Mitarbeiter gab es auch keine. Dank der lamettabehangenen Bürolampe und der dezent geschmückten Heizung wirkte der Raum beinahe komisch. Die Bild-Zeitung auf dem Tisch der Sitzecke war wohl als Anspielung auf deren G20-Pranger von 2017 gedacht.

Eine Täuschung ist vermutlich auch die Ankündigung, jeder, der einen Rechtsextremen auf den Plakaten des Zentrums erkenne und ihn melde, werde 88,88 Euro bar auf die Hand bekommen. Am Nikolaustag könne man in dem Laden das Geld abholen, wenn man seine rechtsextremen Arbeitskollegen verpfeife, hatte das ZPS auch auf der Website angekündigt.

Andere hingegen meinen es ernst mit dem Geld. Als erste Reaktion auf die Aktion des ZPS veröffentlichte die rechtsextreme Kleinstpartei Pro Chemnitz einen Aufruf, Geld für Gerichtsverfahren an sie zu spenden. Man wolle alle vom Outing Betroffenen unterstützen, die eine Rechtsschutzversicherung haben und sich an die Partei wenden. Der Aufruf zur Spendensammlung wurde mehr als 1.400-mal geteilt und rege kommentiert. Am Telefon damit konfrontiert entgegnete ZPS-Sprecher Stefan Pelzer: „Pro Chemnitz versucht, sich schamlos an unserem Kunstwerk zu bereichern!“ Ob die Spenden wirklich in Verfahren fließen, stellte Pelzer infrage. Schließlich springe die Versicherung in solchen Fällen ein – und die ist Bedingung für die Unterstützung durch Pro Chemnitz.

Nicht nur weil sie vom ZPS geoutet wurden, werden sich manche Rechtsextreme bald einen Anwalt nehmen müssen. Einige hatten in den Kommentarspalten von Pro Chemnitz dazu aufgerufen, mit Steinen die Scheiben des Soko-Chemnitz-Ladens einzuwerfen und die Plakate zu stehlen. Andere forderten Farb- und Brandanschläge und drohten, die Künstler zusammenzuschlagen. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.

Auch manche Arbeitgeber haben sich öffentlich gemeldet, weil bei ihnen Mitarbeiter angeschwärzt wurden, die an den Ausschreitungen beteiligt gewesen sein sollen. Neben ausführlicher Kritik an der ZPS-Aktion stellte ein Firmenchef klar, wenn der gemeldete Mitarbeiter „entgegen unseren Werten und vielleicht sogar strafbar gehandelt hat“, stoße man „zwangsläufig an die Grenzen des Erträglichen“.

Die Polizei ging allerdings nicht nur gegen einige vermummte Rechtsextreme vor, die sich vor dem Laden versammelt hatten, sondern auch gegen den Laden selbst. Ein Schlüsseldienst brach die Tür auf und wechselte das Schloss aus. Die Beamten beschlagnahmten alle Plakate. Eine Maßnahme im Sinne der Gefahrenabwehr, sagte ein Polizeisprecher. Die Künstler sehen das anders, sie wollen sich gegen den Polizeieinsatz juristisch wehren und die Ladenschlüssel wiederbekommen.

Im Netz eskaliert die Debatte derweil weiter. Auf Social-Media-Seiten rechter Gruppen bezeichnen sich extrem rechte Kommentatoren als „die neuen Juden“, mehr noch: Sie würden schlimmer verfolgt als Juden zu Nazizeiten. Das Zentrum für Politische Schönheit? So schlimm wie Hitler und Stalin zusammen, oder noch schlimmer, sind andere überzeugt. Einer bezeichnet die Aktion Soko Chemnitz als „Verfolgung der deutschen Rasse“.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Oehme veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite persönliche Daten von ZPS-Initiator Philipp Ruch, dessen Mutter und einigen anderen Künstlern aus der Gruppe. In den Kommentaren zu dem Posting fallen die Worte „entartete Kunst“ und „Bürgerkrieg“. Dem AfD-Abgeordneten gefällt das.

Nachtrag: Die ganze Aktion war ein Trick, um an die Namen von Beteiligten der Demos in Chemnitz zu kommen. Das Zentrum für Politische Schönheit hat auf der Soko-Chemnitz-Website inzwischen bekannt gegeben, dass die Website lediglich ein „honeypot“ war, ein Honigtopf zum Sammeln von Informationen. Teilnehmer der gewalttätigen Demonstrationen sollten dazu verleitet werden, ihren eigenen Namen in der Datenbank zu suchen. Anschließend wurden ihnen andere Rechtsextreme angezeigt, die sie wahrscheinlich kennen. Wer weitere Namen aus dem eigenen Bekanntenkreis auf der Website suchte, wurde mit denen in Verbindung gebracht. Wurden anschließend Namen in die Suche eingegeben, die der Datenbank noch nicht bekannt waren, wurden diese mit einem Wahrscheinlichkeitswert versehen dem Umfeld des Rechtsextremen zugeordnet.

Laut ZPS soll so das Netzwerk rechtsextremer Bürger in Chemnitz analysiert werden – man habe 52.000 Zeilen an Datenmaterial gesammelt. In den kommenden Tagen soll das ausgewertete Material visualisiert und veröffentlicht werden, sagt Fritz Klein vom ZPS. Doch sei die Aktion kein Selbstzweck: „Wir prüfen eine Übergabe an die Verfassungsschutzbehörden.“
[close]
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/12/05/hass-und-gewaltaufrufe-gegen-kuenstler-von-soko-chemnitz_27751?utm_term=facebook_zonaudev_int&utm_source=facebook_zonaudev_int&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.sf&utm_content=zeitde_redpost_zon_link_sf&utm_campaign=ref&utm_medium=sm

Link zur HP der Performance:
https://soko-chemnitz.de/?fbclid=IwAR18A4iSysMp8JhcWd0HF6kUMOFv38ElYDRsejrVfiroq9PyhMMy2JvmgXc
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Syssi

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Offline kairo

und andersrum auch. Wenn man es genau nimmt, können auch eingebürgerte Nichtvolksdeutsche einen Gelben erhalten, wenn sie ihn benötigen.

Die haben ja die deutsche Staatsangehörigkeit. Allerdings haben sie eine Einbürgerungsurkunde, keinen "Gelben Schein".
 

Offline Anmaron

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ja, genau.

Sie könnten aber einen beantragen, wenn es nötig wäre.
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Offline Reichsschlafschaf

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Großartig!

Das Herrliche an der Aktion ist: Sie hat gleich mehrere Seiten erwischt.

Die Braunen drehen sowieso völlig hohl. Das mit dem "Algorhythmus" haben sie überhaupt nicht kapiert und halten es notfalls für einen Fake. Oder den Fake vom Fake. Oder den gefakten Fake vom Fake. Oder Schlimmeres.

Aber auch die seriösen Medien, vor allem die Feuilleton-Redaktionen hat es erwischt. Deren Einschätzung schwankte zwischen "Kunst" und "justiziabel" (was mich vor allem bei der Süddeutschen gewundert hat). Keiner ist auf die Idee gekommen (jedenfalls soweit ich das übersehe), mal nachzudenken, daß etwas anderes dahinterstecken könnte nachdem man ja eigentlich durch die Aktion vor Bernd Höckes Haus einen Vorgeschmack bekommen hatte, was die für Potential haben

Nach Bekanntgabe des eigentlichen Ziels und Aufdeckung des Algorithmus rettet man sich mit Schlagzeilen wie "soll einen anderen Zweck gehabt haben" oder "hat die Aktion vorzeitig abgebrochen".

Das erinnert mich doch sehr an das Geschwätz von Kunstexperten, die eine Expertise zu Kujau-Fälschungen abgegeben haben.

Man könnte sich ja auch hinstellen und sagen "Ah, ok, da war etwas, das wir nicht richtig eingeschätzt haben, jetzt gucken wir uns das mal aus anderer Perspektive an!"

DAS finde ich richtig genial an der Aktion: diese Vielschichtigkeit des Effekts.

;)
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Offline hair mess

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Aber eine Gruppe von kuenstlern!!!

Warum tut man als kuenstler Sowas?

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Offline Reichsschlafschaf

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Warum tut man als kuenstler Sowas?

Tjaaa ... könnte etwas mit dem veränderten Kunstbegriff seit 1789 zu tun haben.

Könnte dann - in dessen logischer Fortsetzung - etwas mit dem Erweiterten Kunstbegriff zu tun haben.

Und indem alle gesellschaftlichen Schichten bis hin zur Bundesregierung an der Perfomance teilnehmen, zeigen sie, wie wichtig heute Kunst im öffentlichen Raum ist. Wobei Kunst im digitalen Zeitalter eben etwas anderes ist, als für 3% der Bausumme irgendeine Bronzeskulptur neben eine Brücke zu stellen.

Interessant, daß sich jetzt die Redakteure der "seriösen" Medien und die Braunen (ungewollt) einig sind darüber, daß man jetzt erst recht nicht wisse "ob das alles so stimmt".
Statt die Sache einordnen zu können, herrscht sogar beim Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats pure Verzweiflung, wie beispielhaft im folgenden Artikel zu lesen ist. Immerhin wird die Sache dann doch auch von der FAZ ganz offenbar als Kunst eingeordnet.  ;)

Ansonsten wird des Deutschen liebstes Hobby gepflegt: Denunzieren und Anzeigen schreiben, daß die Schwarte kracht!
Es wäre eine eigene Betrachtung wert, aus welchen schichten die Anzeigenschreiber kommen. Aber wir werden es nicht erfahren.

Zitat
UMSTRITTENE KUNSTAKTION :
Künstler schalten „Online-Pranger“ gegen Rechtsextreme ab
AKTUALISIERT AM 05.12.2018-18:27

Mit einer Internetseite wollte das „Zentrum für politische Schönheit“ Teilnehmer der rechten Demonstrationen in Chemnitz enttarnen. Die Aktion hat für heftige Kritik gesorgt – aber sie wurde nicht deshalb beendet.

Die Künstler- und Aktivistengruppe „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) hat den umstrittenen „Online-Pranger“ gegen mutmaßliche Neonazis beendet. Am Mittwoch wurden sämtliche Fotos von mutmaßlichen Rechtsextremisten, die an den rechten Demonstrationen und Krawallen Ende August in Chemnitz beteiligt gewesen sein sollen, von der Website soko-chemnitz.de heruntergenommen. Stattdessen bedankt sich das ZPS auf der Seite bei zahlreichen Neonazis, die sich durch die Betätigung der Suchfunktion auf der Internetseite selbst entlarvt hätten. Gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) bezeichnete ZPS-Gründer Philipp Ruch am Mittwoch die Aktion als Erfolg.

In nur drei Tagen habe die umstrittene Website rund 2,5 Millionen Besucher gehabt. Mit der heftigen Kritik an dem „Online-Pranger“ habe die rasche Abschaltung nichts zu tun, sagte Ruch.
Spoiler
„Die Aktion war eine Falle“
Insgesamt sind laut Ruch etwa 1.500 Beteiligte an den rechten Demonstrationen in Chemnitz von Ende August identifiziert worden. „Die Aktion war eine Falle, ein sogenannter Honeypot, wie auf der Website jetzt nachlesbar ist“, sagte Ruch. Innerhalb von drei Tagen sei ein „riesiger Datenschatz“ entstanden. Über einen Algorithmus könne nun ein breites Netzwerk des Rechtsextremismus in Deutschland abgebildet werden.

„Das ist das Relevanteste, was es an Daten in Sachen Rechtsextremismus in Deutschland aktuell gibt“, erklärte Ruch weiter. Dafür könnten sich auch zahlreiche Behörden interessieren. „Wenn zum Beispiel der Bundesinnenminister mehr wissen will und Lust auf einen Kaffee mit uns hat, dann soll er vorbeikommen“, so Ruch. Horst Seehofer (CSU) müsse sich dann vom ZPS-Team allerdings „auch ein paar kritische Töne anhören für das, was er in diesem Jahr geliefert hat“, so Ruch.

Die Künstler- und Aktivistengruppe ZPS hatte am Montag die Seite www.soko-chemnitz.de freigeschaltet. Sie rief dazu auf, die Beteiligten zu identifizieren und deren Arbeitgeber zu informieren. Die Aktion war auf heftige Kritik gestoßen, unter anderem waren mindestens neun Strafanzeigen gegen das ZPS eingereicht worden. Der Deutsche Kulturrat sprach von einer „problematischen Kunstaktion“. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums betonte am Mittwoch, das Monopol zur Strafverfolgung liege beim Staat und den Polizei- und Justizbehörden – „und da soll es auch bleiben“. Für Fahndungsaufrufe würden strenge Regularien gelten.

Vor rund einem Jahr hatte das „Zentrum für politische Schönheit“ mit dem Nachbau des Holocaust-Mahnmals in Thüringen bundesweit Schlagzeilen gemacht. Damit sollte gegen eine Rede von Thüringens AfD-Chef Björn Höcke vom Januar 2017 in Dresden protestiert werden. Darin hatte der Politiker mit Bezug auf das Berliner Mahnmal von einem „Denkmal der Schande“ gesprochen. Auch bei dieser Aktion des ZPS gab es mehrere Dutzend Strafanzeigen gegen die Künstlergruppe, die bislang alle erfolglos blieben.
[close]
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kuenstler-schalten-den-umstrittenen-online-pranger-gegen-rechtsextreme-ab-15926512.html?fbclid=IwAR18VntvxxJugAqa8mjTyTH8HmegtGaXvRq16gIFrXulOMRwOgwQr9-MUGs&utm_content=buffere1821&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6
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Natürlich ist das Kunst.
Kunst ist das interpretationsfaehige Werk.
Und das sieht man, wie interpretationsfaehig das ist.
Allerdings ist die Imitation eines bereits interpretierten Werks nur Kunsthandwerk.
 Wenn jetzt die denunziationsseite der afd schon Kunst gewesen wäre, dann wäre das jetzt keine Kunst. Da aber dieses keine Interpretation zulässt/erfordert, ist ersteres Kunst.
Die Kunst ist nur, wieso deren denunziation kein solches Aufsehen findet.
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Offline SchlafSchaf

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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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