Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 412010 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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AfD: Darum geht's doch gar nicht,

Oh, Mann! Wenn diese Gurkentruppe nicht eine Partei wäre, sondern ein Kabarett, könnte man vielleicht lachen.

Aus den Kommentaren:
Zitat
Jetzt wähle ich AfD erst recht.

Schön. Bringt den Braunblauen aber keine Stimme mehr.

Umso wichtiger ist eine hohe Wahlbeteiligung! Die Anzahl der afd-Fanboys steht fest, die werden geschlossen zur Wahl gehen.
Entscheidend ist, daß die Anzahl der Anständigen möglichst hoch ist, also hohe Wahlbeteiligung.
Das scheint mir im Wahlkampf nicht kommuniziert zu werden.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline DinoVolare

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Wolfgang Gedeon auf Faceboook über „Juden in der AfD.
Ein starkes Argument dafür, dass Juden in Deutschland schlecht beraten sind, diesem Verein beizutreten.

Das ist übelster Antisemitismus. Noch einen Schritt mehr, und er wird eliminatorisch.

Zitat
„Juden in der AfD“ - Eine problematische Angelegenheit

Die Gründungen von immer mehr speziellen Interessensvereinigungen und die dadurch immer weiter voranschreitende Atomisierung der AfD ist ein strategischer Fehler.

Die heute erfolgte Gründung der „Juden in der AfD“ hat bereits im Vorfeld viel Aufsehen erregt. Auch in den Aussagen zur Rechtfertigung dieser Gruppierung seitens der Gründer sind leider die üblichen rhetorischen Verbeugungen vor den Kampfbegriffen des politischen Gegners herauszulesen.

Spezifisch religiöse Vereinigungen birgen in der Politik grundsätzlich immer die Gefahr eines Interessenskonflikts zwischen Staat/Partei und Religion. Um dem entgegen zu wirken, sollte die Partei ein Auge darauf haben sich möglichst nicht durch die vielen oft miteinander konkurrierenden Vereinigungen spalten und verwirren zu lassen.

Die AfD hat zu Recht eine positive Haltung zum wahren christlichen Selbstverständnis des europäischen Kontinents eingenommen. Im günstigsten Fall ist diese Gründung überflüssig wie ein Kropf, im ungünstigsten Fall handelt es sich um eine zionistische Lobbyorganisation die den Interessen Deutschlands und der Deutschen zuwider läuft.
« Letzte Änderung: 7. Oktober 2018, 19:58:58 von DinoVolare »
"Ich bin fassungslos" Dennis Mascarenas
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Auch Poggenburg ist not amused. Allerdings über den Strolch-Vorschlag:
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Offline kairo

Auch Poggenburg ist not amused. Allerdings über den Strolch-Vorschlag:

Er fordert einen anerkannten Islam. Wer soll den anerkennen? Seit wann benötigt eine Religion eine Anerkennung vom städtischen Ordnungsamt oder von wem  auch immer?
 
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Offline Sandmännchen

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Das letzte Mal, als ich die Bibel gelesen habe, waren die dort vorgeschlagenen Strafen für diverse Arten der Vergewaltigung oder Ehebruch ziemlich unchristlich. Basiert nun das Christentum auf der Bibel? Oder nicht?
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Die SPD kann ja doch noch bissig...

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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Offline theodoravontane

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Schön. Bringt den Braunblauen aber keine Stimme mehr.
Bei Braunblauen und Blaubraunen zuckt es irgendwo in einem vernachlässigten Teil meines Hirnes und es möchte gestalterisch mit einem leichten Anklang von Dadaismus tätig werden.
Bislang habe ich ihm das untersagt, aber ich lasse mir jetzt einfach mal freien Lauf. Keine Garantie für Schäden beim Lesen des folgenden Elaborats, ich habe nicht drüber nachgedacht …

Die Blauen, die Braunen,
die Blaunen, die raunen,
die braunen Blauen.

Bla Bla Bla,
Au Au Au,
Eh Nein Eh Nein Eh Nein!

Die Blauen, die Braunen, die ganzen Blaunen,
die, die einfach  weiter raunen,
die schunkeln, die munkeln,
die lügen und hassen,
die die Wahrheit mal links liegen lassen,
die will ich nicht, die brauch ich nicht.
Die Blaunen, so Braun, so Blau, so Au.
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Offline Sandmännchen

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Na, zumindest wird dieses Werk von Dir niemand in der Schule auswendig lernen müssen.  ;D
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Na, zumindest wird dieses Werk von Dir niemand in der Schule auswendig lernen müssen.  ;D
Na das hoffe ich doch, ich bin ja kein Unmensch … aber wie gesagt, ich habe vorher nicht drüber nachgedacht und mich selbst überraschen lassen. Und ich arbeite bereits an einer überarbeiteten Fassung  :P

Wobei "Nazis raus" und "Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda" wohl schon besetzt sind …

Aber vielleicht sowas wie "AfD: Blaupause für Faschismus"
« Letzte Änderung: 7. Oktober 2018, 23:13:45 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Basiert nun das Christentum auf der Bibel? Oder nicht?

Auf dem Neuen Testament. Nicht auf dem Alten!

Wenn eine Sekte Kinder schlägt, sich auf die Maxime "Wer sein Kind liebt, schlägt es beizeiten" beruft und sich dann als urchristlich bezeichnet, so ist das reiner Blödsinn.

Denn diese Maxime steht im AT, nicht aber im NT.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline kairo

Das letzte Mal, als ich die Bibel gelesen habe, waren die dort vorgeschlagenen Strafen für diverse Arten der Vergewaltigung oder Ehebruch ziemlich unchristlich. Basiert nun das Christentum auf der Bibel? Oder nicht?

Die im AT enthaltenen Strafvorschriften waren für das Volk Israel maßgeblich. Zu dem gehören wir ja zumindest größtenteils nicht.

Im NT sind gar keine expliziten Strafen genannt, was aber nicht bedeutet, dass sich an der Haltung zu Vergewaltigung, Ehebruch usw. irgend etwas geändert hat.
 
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Offline Evil Dude

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Die SPD kann ja doch noch bissig...

Wobei das allerdings Flaschen und keine Dosen sind!  ;D
Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
Wörterbuch des Teufels - Ambrose Bierce
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Zitat
Ängstlich, autoritär und pessimistisch – so ließe sich der typische AfD-Anhänger nach der Forsa-Analyse unter 709 Befragten beschreiben.

Zitat
Forsa-Chef Güllner rät den Volksparteien deswegen ab, sich den AfD-Positionen anzunähern, um Wähler zu gewinnen. „Man kommt an diese Wähler nicht heran“, sagt er. „Worum sich die anderen Parteien kümmern müssten, ist das große Lager der Nichtwähler.“

Und was sage ich die ganze Zeit? Eine hohe Wahlbeteiligung verhindert eine allzu starke afd.

Spoiler

Brandenburg Wähleranalyse
Ängstlich und autoritär: So ticken AfD-Wähler in Brandenburg
Wer wählt die AfD, die gerne behauptet, Volkes Wille zu repräsentieren? Eine Analyse zeigt: Die politischen Einstellungen der AfD-Anhänger unterscheiden sich teils erheblich von denen der übrigen Brandenburger.

Potsdam
Für die etablierten Parteien war es ein Schock: Die Alternative für Deutschland (AfD) würde bei einer Landtagswahl in Brandenburg derzeit ganz weit vorne landen – bei 23 Prozent und damit auf Augenhöhe mit der SPD. Die Zahlen von Infratest dimap im Auftrag des RBB veranlassten AfD-Landeschef Andreas Kalbitz zu der Aussage, dass die Landesregierung „bereits schon jetzt gegen den Willen der Brandenburger“ handele.

Das folgt der Überzeugung der Partei: Sie inszeniert sich gern als Vertreter des eigentlichen Volkswillens. Aber stimmt das überhaupt? Eine aktuelle Auswertung des Meinungsforschungsinstituts Forsa zur den politischen Einstellungen der AfD-Wähler in Brandenburg, kommt zu einem anderen Ergebnis. Demnach unterscheiden sich AfD-Anhänger in ihren Ansichten zum Teil erheblich vom Rest der Brandenburger und der Ostdeutschen.

Ängstlich, autoritär und pessimistisch – so ließe sich der typische AfD-Anhänger nach der Forsa-Analyse unter 709 Befragten beschreiben. In AfD-Kreisen meinen 78 Prozent, dass die nach Deutschland kommenden Zuwanderer Angst verbreiten. Unter allen Brandenburgern finden das nur 20 Prozent. Gefragt danach, ob sie persönlich schon einmal materielle Nachteile durch Flüchtlinge gehabt hätten, antworteten 43 Prozent der AfD-Anhänger mit Ja, aber nur sechs Prozent der Gesamtheit aller Brandenburger.

Willkommenskultur gleich Vaterlandsverrat
Zwei Drittel der AfD-Anhänger erwarten, dass es demnächst mit der Wirtschaft bergab geht. Sie sind damit deutlich pessimistischer als im Brandenburger Durchschnitt, wo nur ein Drittel einen Abschwung erwartet. Auffällig auch: Jeder zweite AfD-Wähler ist laut Forsa mit dem demokratischen System insgesamt unzufrieden. Unter allen Ostdeutschen sagt das nur jeder vierte. Und einen starken Führer wünschen sich 30 Prozent der AfD-Wähler (Brandenburger: 8 Prozent). Und jeder zweite hält Befürworter einer Willkommenskultur für Vaterlandsverräter, während das nur fünf Prozent der Brandenburger finden.

„Die AfD gibt vor, das Volk zu repräsentieren. Sie behauptet, die Stimmungslage der Ostdeutschen oder der schweigenden Mehrheit aufzugreifen. Das ist aber falsch“, sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. „Die Ostdeutschen ticken nicht so, wie die AfD-Anhänger. Vielmehr sind AfD-Anhänger ein besonderes Völkchen.“ Insofern sei die These, dass ein Riss durch die Gesellschaft gehe, falsch. „Das Land ist nicht gespalten. Die AfD vertritt extreme Positionen, aber das Volk schweigt leider dazu.“

„Sie haben Statusängste und suchen einen Sündenbock“
AfD-Anhängern gehe es wirtschaftlich gut, sofern sie aus der Mittelschicht stammten. „Ihr Durchschnittseinkommen ist nicht niedriger als das anderer Parteianhänger“, so Güllner. Woher rührt aber dann diese negative Weltsicht in Zeiten relativen Wohlstands? „Sie haben Statusängste, fühlen sich zerrieben zwischen dem globalisierten Kapitalismus und dem Proletariat. Sie sind unzufrieden und suchen einen Sündenbock“, so Güllner. Der Sündenbock sind dann wahlweise die Flüchtlinge, die sogenannten Altparteien oder die Eliten.

Güllner attestiert dem Kern der AfD-Anhänger radiale Ansichten. So stimmen 60 Prozent der Aussage zu, wonach die Deutschen um ihr Land kämpfen müssten, während dies nur von neun Prozent der Brandenburger und neun Prozent der Ostdeutschen geteilt wird. Ähnlich deutlich zeigt sich der Unterschied zwischen der AfD-Weltsicht und der der Mehrheitsgesellschaft, wenn es um Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht: 69 Prozent der AfD-Wähler sagen, die Deutschen werden den Tag noch bereuen, an dem Merkel an die Macht gekommen ist. Das finden nur 8 Prozent aller Brandenburger.

Die meisten Brandenburger gehen auf Distanz zu Pegida
Bei dem sogenannten Trauermarsch von Chemnitz kam es zum Schulterschluss zwischen der AfD um Brandenburgs Landeschef Andreas Kalbitz und seinem Thüringer Parteifreund Björn Höcke mit der Pegida-Bewegung. Aus Sicht des AfD-Lagers ist dies wohl folgerichtig. 72 Prozent wären bereit, selbst an einer Pegida-Demonstration teilzunehmen. Unter den Brandenburgern sind es nur sechs Prozent, unter allen Ostdeutschen nur vier Prozent.

Forsa-Chef Güllner rät den Volksparteien deswegen ab, sich den AfD-Positionen anzunähern, um Wähler zu gewinnen. „Man kommt an diese Wähler nicht heran“, sagt er. „Worum sich die anderen Parteien kümmern müssten, ist das große Lager der Nichtwähler.“ Wenn die Wahlbeteiligung steige, sinke der relative AfD-Anteil am Wahlergebnis.

AfD-Wähler wird all dies nicht überzeugen. 75 Prozent sagen: „Die deutschen Medien werden von ganz oben gesteuert und verbreiten meist unzutreffende Meinungen.“ Unter den übrigen Brandenburgern meinen dies 17 Prozent.

Von Torsten Gellner
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http://www.maz-online.de/Brandenburg/Aengstlich-und-pessimistisch-So-denken-AfD-Waehler-in-Brandenburg
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Und was sage ich die ganze Zeit? Eine hohe Wahlbeteiligung verhindert eine allzu starke afd.
Das ist zwar richtig, aber nur ein Teil der Wahrheit. Ich kenne seit Jahren Menschen, die sagen, WENN ich schon wählen gehe, dann die NPD (oder alternativ heute die "Alternative").
Sie gehen zwar selten wählen, aber wenn, dann tatsächlich den extremen Rand …

Das sagen diese Menschen nicht mal, weil sie was gegen Ausländer haben, es sind auch welche darunter, die sich – wie sagt man da? – zum afrikanischen Ausbreitungstyp sogar hingezogen fühlen … aber NPD/AfD wird trotzdem gewählt, weil halt alles ♥♥♥ (sagt die NPD/AfD) und die sagen ja, sie machen es besser.

Diese ganzen Populisten sind ein Fluch, aber sie sind keine ♥♥♥en … sie wissen genau, was sie tun müssen und das tun sie: Den Menschen erzählen, daß alles schlecht ist, mit ihnen aber alles besser wäre.

Die Rattenfänger vom rechten Rand erwischen die Menschen in genau den Situationen, in denen sie sich unsicher fühlen – und das sind leider zu viele. Menschen wie Situationen.
Sie nehmen sie virtuell an die Hand und versprechen, mit ihnen ins Paradies zu gehen, wenn nur endlich die Mischpoke der "Etablierten" weg ist. Ein ganz einfacher Weg: einfach abwählen …
Egal unter welchem Label, es sind immer die gleichen Methoden, die gleichen Sprüche und die gleichen Ängste – DIE gegen mich.

Es sollte aber doch inzwischen auch bei den Parteistrategen der Volksparteien – die vielleicht bald keine mehr sein werden – angekommen sein, wie Propaganda funktioniert. Und mindestens eine/r müsste sich doch mal Gedanken gemacht haben, was man dagegen tun kann und dürfte ein Konzept entwickelt haben …

Sollte, müsste, dürfte … aber sie schlafen weiter und wundern sich über den Ruck, der durch Deutschland geht …

Also ja, also nein, also ja … eine höhere Wahlbeteiligung verhindert nur dann die AfD oder andere Rechtsradikale, wenn es andere Parteien auch schaffen, Menschen zur Wahlurne zu bringen.
Aber da sieht es ja im Moment eher so aus, als wollten sie mit aller Gewalt nicht gewählt werden. Die Rechten rekrutieren ihre Wechsel- oder Watschnwähler wohl aber ziemlich erfolgreich.
« Letzte Änderung: 8. Oktober 2018, 22:40:05 von theodoravontane »
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Die afd setzt sich gegen Heuchelei ein ...   ;D


Zitat
Bremen | Der Streit zwischen dem Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen und AfD-Sympathisanten unter seinen Anhängern eskaliert. Wie die "Welt" (Dienstag) berichtet, drohte Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald in einer E-Mail an einen Werder-Fan indirekt mit dem Entzug von dessen Dauerkarte. "Meine Aussage wird offenbar von Ihnen nicht als Aufforderung zum Dialog verstanden", schrieb Hess-Grunewald. "Darüber hinaus werden wir uns mit Ihrem Wunsch, die Dauerkarte behalten zu wollen, noch intensiv beschäftigen", heißt in der E-Mail, die der "Welt" vorliegt.

Mitgliedschaft nein, Dauerkarte ja

Der Fan habe nach 30-jähriger Klubzugehörigkeit seine Mitgliedschaft abgegeben, weil er mit den AfD-kritischen Aussagen des Werder-Präsidenten nicht einverstanden gewesen sei. Seine Dauerkarte habe der Anhänger jedoch behalten wollen.

Hess-Grunewald hatte in einem Interview gesagt, es sei "ein Widerspruch, Werder gut zu finden und die AfD zu wählen". Er kündigte an, man werde über weitergehende Konsequenzen für jene Bremen-Fans nachdenken, die aus Protest gegen die politische Haltung des Vereins ausgetreten sind. "Es sei nicht auszuschließen, dass wir in Zukunft Dauerkarten nur noch an Vereinsmitglieder ausgeben", schrieb Hess-Grunewald.

Die AfD reagierte empört. "Es ist Heuchelei, wenn Hess-Grunewald seine Äußerungen als Aufforderung zum Dialog bezeichnet", sagte der sportpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jörn König, der "Welt". Tatsächlich gehe es dem Werder-Päsidenten "nur um Vorschriften".

https://www.shz.de/21279097 ©2018
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