Ich freue mich auf den nächsten Bericht. Wenn man die persönlichen Angriffe und das Zynische weglässt, sind sie gut zu gebrauchen.
Kleine Anekdote vorwerg: Einer der Wachtmeister kommt plötzlich reingestürmt, alle erschrecken sich. Stellt sich raus, dass der Richter aus Versehen mit dem Knie an seinen Notruf-Knopf gekommen ist. Draußen hört man den Piepton. Alles gut, falscher Alarm. War irgendwie skurril, weil die Stimmung im Gerichtssaal echt gut war, besonders danach.
War übrigens die Idee der Staatsanwaltschaft, die Zeugin auch noch mal darauf hinzuweisen, dass es das Recht zur Verweigerung der Aussage gibt. Was der Richter dann erklärt hat. Die Fragen des Richters zielten in eine bestimmte Richtung. Er hat zuerst gefragt, wer für die Internetseiten verantwortlich war und wer die Verträge ins Netz gestellt hat. Außerdem hat er gefragt, wer an der Ausgestaltung der verschiedenen Vertragsversionen beteiligt war. Ich hätte die Aussage ebenso verweigert, da es für die Frage, ob Versicherungsgeschäfte getätigt wurden, unerheblich ist.
Dann kamen Fragen zu den Konten, an welche sie sich erinnern konnte. Sie wusste nur noch die Kreditinstitute. Auf die Frage, ob sie Verfügungsgewalt über alle oder eines der Konten hatte, hat sie die Aussage ebenfalls verweigert. Ist ja ebenfalls nicht wichtig, wer genau Verfügungsgewalt hatte. Dass jemand sie hatte, ist klar.
Die Frage von Peter, wer der Träger der NeuDeutschen Gesundheitskasse ist, beantwortete sie mit "Verein NeuDeutschland". Relativ am Anfang der Verhandlung hatte der Richter feststellen wollen, dass der Träger der Ganzheitliche Wege e.V. ist, was aber nicht stimmt - GWeV wurde nur verwendet, um Konten im "alten System" unterhalten zu können.
Soll erstmal reichen.