Autor Thema: Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14  (Gelesen 53799 mal)

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Offline kalizzy

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #330 am: 7. Januar 2015, 14:31:39 »
Sind die Trantüten eigentlich vom KRD?
Zugegeben, ich hab mich sehr amüsiert.

https://www.youtube.com/watch?v=mQbfuU-6Kmg
Man sollte sich nicht über die Drogenprobleme anderer Menschen amüsieren, Sander.  :naughty:

Drogen gehen auch ohne Probleme ;)
Weiß ich nicht. Kaffee zerstört Zähne und Verdauung und Alkohol killt Gehirnzellen. Das sind schon ziemliche Probleme.

Oder welche Drogen meinst Du? Doch nicht etwa die *Donnergrollen* illegalen?
 

Offline Resting Bench

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Müllmann

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #332 am: 6. Februar 2015, 15:27:41 »
Hier mal ein Beispiel, wo das Mimimi wegen Unterschrift und unzureichend begründetem Durchsuchungsbeschluss angemessen ist:

https://www.lawblog.de/index.php/archives/2015/02/06/eckige-klammern/

Liebe Reichsdeppen, Rechthabermeister, Justitz"freunde" und Beamtendumm(e). Sowas ist ein angreifbarer Beschluss, der Grundrechte verletzt. Wobei es hier aber um formale Geschichten geht. In der Sache ist der Beschluss wohl trotzdem vertretbar und könnte nach Behebung der Formmängel erneut erlassen werden. Ob die Formfehler zu einem Beweisverwendungsverbot führen, wird sich zeigen.
 

Offline Pantotheus

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #333 am: 7. Februar 2015, 11:22:06 »
Das erscheint mir fraglich. Nach dem, was ich mir aus halbwegs seriösen Quellen aneignen konnte, sind Beweisverwertungsverbote nach Durchsuchungen in Deutschland selten.
Eine Durchsuchung muss auch nicht zwingend schriftlich angeordnet werden, sondern kann auch mündlich, über Fernsprecher oder Fernkopie befohlen werden. Je nach Lage ist zur Anordnung die Staatsanwaltschaft oder "deren Ermittlungspersonen" befugt. Bei einer Durchsuchung sollen der anordnende Richter oder wenigstens der Staatsanwalt anwesend sein. Sind sie's nicht, genügen auch Zeugen aus der Gemeinde. Selbst diese werden bisweilen "vergessen", was aber selten rechtliche Folgen hat.
Für fast jede Formvorschrift gibt es schon in den Gesetzen eine Ausnahme.
Verfassungsrechtlich gibt es, wenn ich es der Literatur richtig entnehme, vor allem einen Grundsatz: Verhältnismäßigkeit. Beschwerden wegen Durchsuchungen, die unverhältnismäßig waren, sind offenbar häufig, diesen wird auch öfter stattgegeben. Was das im Einzelfall bedeutet, kommt auf den Fall an und lässt sich nicht allgemein sagen.
Somit bleibt reichlich Raum zu Spekulieren. Wenn die entsprechende Entscheidung ergangen ist und wir von dieser Kenntnis erhalten, dann können wir mehr sagen.
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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #334 am: 8. Februar 2015, 01:28:50 »
Wer sich selbst davon ein Bild machen möchte wie rücksichtslos florierende Projekte und werthaltige Geldanlagen des Königreichs vernichtet werden. Hier ein paar Fotos der ehemaligen Brauerei in der Mittelstraße 7.

Dieses prachtvolle Haus wurde schon im Jahr 2007 von der Kooperationskasse gekauft und mit Hilfe des Vereins Neudeutschland saniert und zu einer gut frequentierten Pension umgebaut. Nun ja... also beinahe. Fast fertig... sozusagen... Immerhin sind nach den Eigenangaben deutlich mehr als 100.000 Euro darin versickert.

Der jetzige Zustand und Wert kann jedenfalls im Rahmen dieser Zwangsversteigerung besichtigt und eingesehen werden.

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #335 am: 8. Februar 2015, 02:57:34 »
Wer sich selbst davon ein Bild machen möchte wie rücksichtslos florierende Projekte und werthaltige Geldanlagen des Königreichs vernichtet werden. Hier ein paar Fotos der ehemaligen Brauerei in der Mittelstraße 7.

Ich bin kein Mitglied dort. Momentan sehe ich da nur eine schöne Werbung für Apple. Und für Flickr. - Egal, ich kenne die Liegenschaft.

Dieses prachtvolle Haus

Wie bitte? Das war es vor 50 Jahren. Das ist die Brauerei Donhauser. Der geneigte Wittenberger weiß, dass der Name Donhauser politisch vermintes Gelände ist, auch heute. Diese Brauerei wurde in den 1960er Jahren geschlossen. Es war ein Wohnhaus, begüterte Familie. Und sah schon so gruselig aus wie heute. Gut, zu DDR-Zeiten sah vieles gruselig aus, gerade in der Mittelstraße. Direkt nach der Wende war da mal ganz kurz ein Laden im Erdgeschoss. Aber das war es dann mit Nutzung: Seit gut 20 Jahren steht das Haus genau so da, wie es sich heute präsentiert.

wurde schon im Jahr 2007 von der Kooperationskasse gekauft und mit Hilfe des Vereins Neudeutschland saniert und zu einer gut frequentierten Pension umgebaut. Nun ja... also beinahe. Fast fertig... sozusagen... Immerhin sind nach den Eigenangaben deutlich mehr als 100.000 Euro darin versickert.

Da war nie eine Pension. Ja, ich verstehe die Ironie.

Der jetzige Zustand und Wert kann jedenfalls im Rahmen dieser Zwangsversteigerung besichtigt und eingesehen werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Käufer gibt. Aus heutiger Sicht ist die Lage gar nicht mal schlecht. Und es wurden schon deutlich windschiefere Immobilien in der Innenstadt saniert.

Einfach unglaublich, wie hier in kürzester Zeit die werthaltigen Sachanlagen und damit die Basis zum Aufbau neuer Gemeinschaften einfach zerstört werden.

Den Punkt hatten wir schon: Da wurden zig Projekte angeschoben und nie etwas zu ende geführt. Nicht einmal so etwas einfaches wie den kleinen Wagen für Crepes. Es wurde immer nur Geld verbrannt. Wobei - Geld verschwindet ja nie: Wenn die 100.000 nun in den Taschen von ortsansäßigen Handwerkern sind, könnte man ein Auge zudrücken.
 

Offline kairo

Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #336 am: 8. Februar 2015, 08:51:10 »
Hallo, Wittenberger, da biste ja wieder. Freut mich!
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #337 am: 8. Februar 2015, 14:09:20 »
@Wittenberger: BlueOcean hat das Ironie-Sternchen unterlassen ;)

Zitat
...
Den Punkt hatten wir schon: Da wurden zig Projekte angeschoben und nie etwas zu ende geführt. Nicht einmal so etwas einfaches wie den kleinen Wagen für Crepes. Es wurde immer nur Geld verbrannt. Wobei - Geld verschwindet ja nie: Wenn die 100.000 nun in den Taschen von ortsansäßigen Handwerkern sind, könnte man ein Auge zudrücken...

Das ist der Punkt, der zum Nachdenken anregen sollte. Wo sind die 100k geblieben (immerhin Euro-Schleifen, keine D-Mark, Mark der DDR oder gar Engel), wenn bezüglich dieses Objektes mit diesem Betrag hantiert worden sein sollte? Bei den Handwerkern sicher nicht - denn es war keiner tätig. Allein das Schneefanggitter vorne sieht neueren Datums aus, Regenrinne und Fallrohr auch, aber ansonsten ist kein einziges Bauteil, kein Klecks Farbe, absolut nichts aus Nachwende-Zeiten zu sehen. Die vier Fenster im Obergeschoß links, die Fenster im EG und die Haustürklinke stammen aus der DDR, die Tür selber, die anderen Fenster und der Anstrich sind noch älter, aus Vorkriegszeiten.
Zur Dacheindeckung kann ich nichts sagen, die könnte mal neu gekommen sein, da sie vollständig aussieht. Andererseits ist die Dachfläche nicht gleichmäßig, demnach wären die Dachziegel, wenn sie denn neu gedeckt worden wären, auf das alte krumme Sparrenwerk gepackt worden.
 

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #338 am: 8. Februar 2015, 23:36:54 »
Wobei - Geld verschwindet ja nie: Wenn die 100.000 nun in den Taschen von ortsansäßigen Handwerkern sind, könnte man ein Auge zudrücken.

Wenn es so wäre, hätte er das Geld seiner Anleger immer noch veruntreut, weil sie ihr Geld ja "angelegt" haben. Bestenfalls (aus Sicht von Fitzek) wollten sie "Strukturen aufbauen", von denen nichts zu sehen ist.

Aber ich gehe jede Wette ein, dass die Realität viel einfacher ist. Er ist dafür bekannt, alles mit seinen ungelernten Jüngern zu erledigen. Da man von den 100.000 NICHTS sieht und das Gebäude auf "vollkommen wertlos" geschätzt wurde, mit Restnutzungsdauer 0 Jahre (die 38.000 € sind nur der Grundstückswert), dürfte da auch nichts investiert worden sein. Theoretisch wäre das zwar möglich (da es von innen noch niemand gesehen hat), aber es wurde ja nicht mal teilweise genutzt und nach Einschätzung des Gutachters funktioniert da drin auch gar nichts mehr. Du kannst es dir zur Versteigerung ja mal ansehen, wenn du Lust hast.
Ich gehe davon aus, dass das angebliche "Investment" nur die Tarnung für anderweitig versickerte Gelder ist. Das ist schön schwer überprüfbar, und Fitzek kann (auch dafür ist er bekannt) seine Anleger stets auf später vertrösten. Wenn schon aus Benjamin Michaelis Reinigung der Regenrinnen im Krankenhaus eine Story gemacht wird, warum wurde kein Wort über die angebliche Renovierung verloren?

PS: Wie kommt eigentlich die Aufteilung des 1. OG zu Stande (siehe letzte Seiten des Gutachtens) - 8 Zimmer mit Nasszellen?
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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #339 am: 9. Februar 2015, 01:18:17 »
Im (erstaunlich langen) Gutachten stand auch, dass wohl nach dem Erwerb ein Bauantrag zur Sanierung der Dachhaut gestellt worden ist. Dieser ist aber wohl vom Denkmalschutz abgelehnt worden und danach hat Peter andere Ideen gehabt ist wohl nichts mehr passiert.
Die Ablehnung einer Dachsanierung wundert mich aber. Beim Dach sind sie fast nie kleinlich und akzeptieren alles bis zur "Reparatur im Bestand", also billigste Teerpappe. Aber vielleicht hatte Fitzek besonders markante oder bautechnisch illusorische Vorstellungen.
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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #340 am: 9. Februar 2015, 02:31:08 »
Die Ablehnung einer Dachsanierung wundert mich aber. Beim Dach sind sie fast nie kleinlich und akzeptieren alles bis zur "Reparatur im Bestand", also billigste Teerpappe.

Nein, definitiv nicht. Wittenberg ist Welterbestadt, auch wenn das Herr Krampe nicht versteht. Da schaut nicht nur die untere Denkmalbehörde, da schaut auch immer ICOMOS.
 

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #341 am: 9. Februar 2015, 02:37:44 »
Da hab ich in der Umgebung aber einige Male anderes erlebt. Und Sinn macht es auch: Denn wenn das Dach nicht rechtzeitig (irgendwie) gemacht wird, kann man recht schnell das ganze Denkmal von der Liste streichen.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #342 am: 9. Februar 2015, 10:49:58 »
Die Ablehnung einer Dachsanierung wundert mich aber. Beim Dach sind sie fast nie kleinlich und akzeptieren alles bis zur "Reparatur im Bestand", also billigste Teerpappe.

Nein, definitiv nicht. Wittenberg ist Welterbestadt, auch wenn das Herr Krampe nicht versteht. Da schaut nicht nur die untere Denkmalbehörde, da schaut auch immer ICOMOS.

Das mit dem Hinschauen der Denkmalschutzbehörden ist hier nicht das Problem/Thema. Hingeschaut haben sie wohl - dann ist aber nichts weiter passiert. Mit der rottigen Butze. Die ist definitiv hinüber. Aber wie gesagt, die ist nicht unser Thema, vielmehr interessieren uns die angeblich dort investierten 100.000 Kröten. Wo sind die hin? Da das Dach nicht saniert wurde, wie BlueOcean ausführt -grob geschätzt würde ich dafür 40.000 EUR ohne Erneuerung des Sparrenwerks ansetzen- und außer Dachrinne und Schneefanggitter (zusammen ca.1500 EUR bei fairer Preisgestaltung und mit Hubsteiger ausgeführt, Gerüst muß nicht sein) überhaupt keine Investitionen getätigt wurden, wären nachvollziehbare Antworten nach dem Verbleib des Geldes äußert aufschlußreich.
 

Offline Pantotheus

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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #343 am: 9. Februar 2015, 14:01:51 »
Hmja, was sollen sie wohl damit gemacht haben? Ich spekuliere einmal: Da sind, zehn, zwölf RD, die keiner "bürgerlichen" Profession nachgehen und von "Projekten" leben, die entweder gar nicht richtig angelaufen sind, schon wieder faktisch aufgegeben wurden oder illegal sind. Was also sollen sie wohl mit 100.000 gemacht haben?
Wenn 12 RD ein Jahr lang von 100.000 Euro leben sollen, ergibt dies nach meiner bescheidenen Rechnung 694 Periode 4 Euro pro Kopf und Monat. Da bleibt wenig übrig.
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Re: Der Untergang des Häuschens Fitzek? Große Durchsuchung vom 27.11.14
« Antwort #344 am: 9. Februar 2015, 18:33:54 »
Die Ablehnung einer Dachsanierung wundert mich aber. Beim Dach sind sie fast nie kleinlich und akzeptieren alles bis zur "Reparatur im Bestand", also billigste Teerpappe.

Nein, definitiv nicht. Wittenberg ist Welterbestadt, auch wenn das Herr Krampe nicht versteht. Da schaut nicht nur die untere Denkmalbehörde, da schaut auch immer ICOMOS.

Das mit dem Hinschauen der Denkmalschutzbehörden ist hier nicht das Problem/Thema.

Hier ist so einiges nicht Thema, durchaus auch Dinge, die Du aufrufst: Nicht nur wilde Spekulationen über Anwesende, sondern auch Apfel-Birnen-Vergleiche zu Immobilien: Wenn überhaupt reden wir über Immobilien in der historischen Altstadt - und nicht über irgendwelche im weiteren Stadtgebiet oder gar im ländlich geprägten Landkreis: Nur solche hatte Deine Liste. Das ist nicht verwunderlich, da Objekte der Altstadt praktisch nur sehr selten verkauft werden. Wenn sanierungsbedürftige Objekte (Du hattest eins gefunden) auf den Markt kommen, werden sie für "Appel und Ei" aufgerufen, denn der eigentliche Preis sind die außergewöhnlich hohen Sanierungskosten.

Auch Herrn Ozean möchte ich in der Sache widersprechen: Die untere Denkmalbehörde wird kein Einfach-Dach im Sinne einer Sanierung genehmigen, mit großer Sicherheit nicht. Sie wird ein Notdach genehmigen, dann wird aber eifrig nachgefasst, wie die weitere Sanierungsplanung aussieht.

Aber nochmals zu Deiner mehr als gewagten Innenstadt-Einschätzung: Natürlich ist das nicht München. Wenn man vergleichen will, dann wohl doch mit Städten wie Melle, Alsdorf, Soest und Elmshorn oder auch Bad Oeynhausen. Denn das ist die richtige Größenklasse.

Hingeschaut haben sie wohl - dann ist aber nichts weiter passiert. Mit der rottigen Butze. Die ist definitiv hinüber.

Da wäre ich ohne genauere Kenntnis sehr vorsichtig. Wir haben den Eindruck der Fassade, die sieht gruselig aus. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Statik sehr solide ist, die Risse (im Gutachten) deuten das an.

Aber wie gesagt, die ist nicht unser Thema, vielmehr interessieren uns die angeblich dort investierten 100.000 Kröten. Wo sind die hin?

Das weiß ich nicht, das weiß niemand so genau. - Möglich wäre folgendes, ich beziehe mich allgemein auf die Sanierungssituation im sogenannten Sanierungsgebiet (im wesentlichen die Altstadt): Es gibt Gebäude, die eine "Schmalspursanierung" erhielten. Die Fassade wird auf den denkmalgerechten Zustand gebracht, das Ladenlokal wird technisch und optisch aufgerüstet, der Rest bleibt wie er ist. Klares Beispiel ist übrigens die "Reichsbank". Möglich wäre, dass Gelder in den Innenausbau des Erdgeschosses flossen.

Das Rechenbeispiel von Pantotheus habe ich nicht verstanden: Wenn ich für 10 kleine Reichsspinner 100.000€ habe, dann bekommt jeder 10.000€ im Jahr. Jeder also 800€ im Monat. Mit den verbleibenden 400€ kaufe ich Schippen und Pinsel. Das klingt fast nach einem Sozialprojekt.