Es ist immer ein besonderer Genuss, diese absurden Ideen dem Nachwuchs näher zu bringen. Diese Gesichter. Gleichzeitig muss ich auch noch Lichtarbeiter erklären und Ähnliches. Hat ja nicht zwangsläufig mit Reichsdeppen zu tun, schließt sich aber leider auch nicht aus. Das ist sicher irgendeine Entzündung am rechten Schläfenlappen. Dann ist man besonders leichtgläubig und meint auch noch diese dünnlalligen Erkenntnisse unter die Leute bringen zu müssen. Auch Steinestreichler machen manchmal mehr Arbeit als es wert ist. Darauf muss der Nachwuchs vorbereitet werden. Diese Gesichter sind köstlich. Die schauen dich manchmal an, als wären sie nicht sicher ob sie jetzt in einer Kleinkunst Veranstaltung gelandet sind oder ob ich sie nicht ernst nehme oder ob ich ihre Zurechnungsfähigkeit überprüfen soll. Bis ich meine Musterschreiben rausziehe. Dann sitzen sie da, schütteln die verzweifelten Gesicherter, glucksen, kichern und lachen. Bis sich Alles in Wohlgefallen auflöst. Denn spätestens nach zehn Minuten ist es nahezu Jedem klar, dass man diese Art von Kunden nicht ernst nehmen kann. Das Wohlgefallen löse dann ich wieder auf, wenn ich an ein paar Beispielen erkläre, was passieren kann, wenn man einen Antrag übersieht.
Doch - meist ist es nicht so schlimm, wenn mal ein Antrag übersehen wird, weil sie die Wege eh nicht beschreiten wollen, ihr Recht wirklich durchzusetzen, weil sie meinen, sich in diesem Fall mit einem Vertrag der ihrer Meinung nicht existierenden Staatsgewalt auszuliefern.
Thema: Ein wunderbarer Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Dresden (Gelesen 28151 mal)
