[00:00:10.268] Sprecher:
Der Leuchtturm Podcast. Ich bin in bester Verfassung. Euer Podcast über die Verfassung vom Königreich Deutschland.
[00:00:18.300] Oliver:
Herzlich willkommen liebe Zuhörer.
[00:00:30.383] Unknown speaker:
Schön, dass ihr wieder mit dabei seid zu einer neuen Folge vom Leuchtturm Podcast. Mein Name ist Oliver.
[00:00:28.527] Daniel:
Mein Name ist Daniel und wir sind, wie immer, in bester Verfassung. Ja, ich hoffe, ihr hattet eine schöne Woche,
ihr Lieben. Wir haben heute uns so ein kleines Highlight rausgepickt, und das bringt euch vielleicht
in eine noch bessere Verfassung, und zwar Artikel Nummer 19 zum Thema Gesundheit.
Doch zuallererst möchte ich euch, liebe Zuhörer, einmal fragen, wer denn überhaupt
bemerkt hat, dass wir in der Folge 2 einen kleinen, aber doch sehr feinen Aufmerksamkeitstest
eingebaut haben.
Na?
Nicht bemerkt?
Ja, auch nicht schlimm.
denn ich möchte euch nun voller Vorfreude bekannt geben, dass unser Podcast tatsächlich ein Mitmach-Podcast ist.
Und ja, Mitmachen macht ja bekanntlich Freude.
Und deswegen haben wir uns gedacht, unter allen aufmerksamen Zuhörern,
die uns die richtige Lösung zusenden, und zwar über das Kontaktformular der Internetseite leuchtturm.team,
dass wir dort eine vom obersten Souverän Peter handsignierte Verfassung verlosen möchten.
Wow, wenn das nicht eine extra Motivation ist, ja, ihr Lieben.
Der Einsendeschluss hierfür ist übrigens der nächste Sonntag, wenn die Folge 4 live gegangen ist.
Und ja, auf den darauffolgenden Tagen wird dann der glückliche Gewinner
persönlich vom Leuchtturm-Team kontaktiert werden.
Ach so, kleiner Insider-Hinweis noch am Rande für alle Podcast-Fans, die richtige Antwort
und Lösung findet ihr in Folge Nummer 1.
Also wisst ihr Bescheid, Aufmerksamkeit wird belohnt.
Juhu, wir können ein Exemplar der Verfassung gewinnen. Mit einem Autogram von Peterchen himself. Wenn das kein Ansporn für eine Teilnahme ist.
So, nun aber weiter im Thema zur heutigen Folge.
Ja, wie schaut's denn überhaupt aus in unserem BRD-System?
Kann man da eigentlich von einem Gesundheitssystem sprechen oder ist es nicht viel eher ein
Krankheitssystem?
Ich meine, wir haben ja auch Krankenhäuser und keine Gesundheitshäuser und ja, da wollen
wir uns so ein bisschen heute darüber austauschen und ja, Olli hat da, glaube ich, auch schon
ganz gute persönliche Erfahrungen.
Erzähl uns doch mal ein bisschen was, Olli.
Ja nun, Leute die in ein Krankenhaus kommen, sind krank. Sonst würden sie da nicht hingehen. Niemand findet das toll.
Ansonsten findet natürlich auch Gesundheitsvorsorge statt. Was die Leute daraus machen und woran sie teilnehmen, das müssen sie selber wissen.
[00:02:35.427] Oliver:
Ich war neun Jahre meines Lebens im Rettungsdienst tätig, habe dort sehr, sehr viele verschiedene
Einsätze und Herausforderungen erlebt.
Ich muss sagen, ich bin wirklich sehr dankbar auch für die Zeit.
Ich war in der Lage, in der Situation, dass ich auch von den Menschen ein ganz ehrliches,
aufrichtiges Dankeschön nach meiner Arbeit erhalten habe, was natürlich auch sehr motivierend ist.
Und das waren die schönen Seiten dann meiner Arbeitszeit.
Ah, ein ehemaliger Rettungsdienstler. Die kennen das Gesundheitssystem natürlich in allen Einzelheiten.
Es gab aber auch welche, die waren nicht so schön, die mir einfach gezeigt haben,
okay, dieses sogenannte Gesundheitssystem ist keins.
Der Patient wird als eine Ware angesehen, mit dem sich Geld verdienen lässt.
Und ganz besonders deutlich ist mir das immer vor Augen geführt worden,
wenn wir in die Altenheime gerufen wurden.
Es war für mich immer ein sehr bedrückendes Gefühl, diese zu betreten, weil in ganz vielen
ich einfach eine Lieblosigkeit verspürt habe.
Wenn man in die Augen der Menschen geguckt hat, erkannte man eine gewisse Leblosigkeit,
ein Warten auf das Ende, aber es war nicht mehr wirklich etwas mit Lebensfreude gefüllt.
Ich will nicht sagen, dass das bei allen so ist.
Bei allen so war es.
Es gab also sehr wohl Altenheime, die qualitativ höher waren, aber da hat man
Kohle verdient haben musste, um sich das an seinem Lebensende noch so eine Unterbringung
leisten zu können.
Noch extremer war es dann eigentlich mit Einsätzen, wo es darum ging, den Patienten in ein Krankenhaus
zu bringen.
Ja, das sind bekannte Probleme. Auf die von allen Leuten, die sich mit dem Thema befassen, immer wieder hingewiesen wird.
Das ist aber ein politisches Problem, welches "das Gesundheitssystem" selber nicht lösen können wird.
Da war mal das Heftigste dabei, dass wir mal einen verunfallten Notfallpatienten
in ein Krankenhaus gebracht haben, nur zur Erstversorgung, wie sich anschließend herausstellte.
Er ist danach weiterverlegt worden in ein anderes Krankenhaus und als mein Notarzt
dann da mal nachfragte, was denn hier für die Begründung sei für dieses Vorgehen,
kam tatsächlich raus, dass das Krankenhaus vom Land wieder bezuschusst wird,
wenn das in der Statistik eine Aufnahme von einem Notfallpatienten vorweisen kann.
Und auch da ging es dann nur um Geld, was der Patient eine ganze Stunde später auf dem OP-Tisch landete,
den er dringend benötigte, spielte dann dabei gar keine Rolle.
Hier denke ich, das einfach Informationen fehlen. Kein Krankenhaus wird einen relativ frisch eingelieferten Patienten direkt
weiterverlegen, ausser es fehlen Kapazitäten oder aber die Erkrankung/Verletzung stellt sich in der Untersuchung als erheblich
schwerwiegender heraus, als zunächst gedacht. Wenn ein Unfallpatient plötzlich doch eine neurochirurgische Versorgung
benötigt, kann das ein "Kreiskrankenhaus" nicht mehr leisten, da muss dann zum nächsten Maximalversorger verlegt werden.
Das sieht man den Patienten aber nicht unbedingt an. Um mehr "Geld zu machen" passiert sowas aber nicht. Schon gar nicht
in Zeiten von DRG-Sätzen, mittleren Liegedauern und Quartalspauschalen.
Generell ist der Unterschied zwischen Privat- und Kassenpatienten
einfach in der Zeit wirklich sehr deutlich geworden.
Zum Beispiel haben viele Krankenhäuser auch eine eigene Station für Privatpatienten.
Ja, bekannter Umstand, wird auch zu Recht kritisiert. Es sind aber nur ungefähr 15% der Versicherten in Deutschland Privatpatienten.
Die Atmosphäre ist eine ganz andere. Du hast eine ganz andere Belegung, also viel mehr Personal für einen Patienten.
Das ist auch Teppich ausgelegt und so was. Also die Atmosphäre ist einfach eine ganz andere.
Und ja, wir haben nicht nur ein Krankheitssystem, sondern in diesem Krankheitssystem auch noch ein Zwei-Klassen-System.
In keiner Privatstation liegen Teppiche. Einfach aus hygienischen Gründen. Wenn ein Patient doch mal blutet oder sich
übergibt, reinigt sich das eher bescheiden.
[00:04:55.000] Daniel:
Wow, also wirklich Wahnsinn.
Richtig krass. Also danke erst mal für diesen Einblick. Also ich finde es immer ganz wichtig, da nochmal persönliche Eindrücke zu hören.
Ja, persönliche Geschichten, die sowas wirklich erfahren haben, weil man kriegt ja im Außen,
auch jetzt gerade über die Medien, viel mehr Schein als Sein mit und deswegen danke für
dieses Beispiel.
Klar, aussagekräftige Anekdoten sind soo wichtig.
Und ja, ich, ab zu der Zeit, wo ich noch zum Arzt gegangen bin, auch mir immer schon
die Frage gestellt, okay, warum kommen denn da manche Menschen vor mir dran?
Bei meinem Hausarzt kommen immer die Leute priorisiert ran, die einen Termin haben. Alle anderen dazwischen.
Ja, also die Privatpatienten, die da wirklich bevorzugt wurden oder werden und ja, da war
für mich auch klar, dass es definitiv oder mindestens ein Zwei-Klassen-System, was hier besteht und ja.
Auch ich war in meinem Leben schon sowohl privat als auch Kassenpatient und habe einfach gemerkt,
dass man viel, viel länger auch teilweise auf einen Termin wartet, wenn man ein Kassenpatient ist,
obwohl man ihn eigentlich dringend braucht.
Klar, er war schon privat und gesetzlich versichert. Geschichten aus dem Paulanergarten?
Ansonsten hängt es vom Arzt ab und auch dieses Problem ist bekannt.
Also es ist wirklich unglaublich, was da abläuft.
Des Weiteren ist es so, dass mittlerweile auch keine Ärzte mehr die Leitungen eines Krankenhauses sind,
sondern das alles nur noch Wirtschaftsunternehmer machen und was auch dazu führt, dass ganz
viele Operationen mittlerweile nur durchgeführt werden im wirtschaftlichen Interesse des Krankenhauses
und nicht mehr, weil wirklich die medizinische Notwendigkeit besteht.
Ähh, nein. Was teilweise stimmt, ist, dass eine unnötig lange apparative Medizin durchgeführt wird, weil Patienten keine
oder keine ausreichende Patientenverfügung erstellt haben. Dann können die Ärzte nicht einfach eine Therapie beenden.
Es gibt auch Ärzte, die aus prinzipiellen Gründen einen maximalen Ansatz fahren. Auch das ist bekannt, wird kritisiert
und ändert sich langsam.
Operationen werden aber nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus durchgeführt, sondern weil es dafür eine medizinische
Indikation gibt. Alles andere würden die Krankenkassen auch merken, die wollen auch Geld sparen und analysieren da
Daten recht genau.
[00:06:14.447] Daniel:
Ja und ansonsten findet ihr auch bei den, ich sag mal, normalen Arztbesuchen auch
immer eine Symptombehandlung anstatt die wirkliche Ursachenbehandlung statt.
Ah, wieder dieser alte Mythos.
Ja, also wenn man jetzt mit einer Erkältung zum Arzt geht, wird erst einmal geguckt,
Okay, wie kann ich jetzt diesen akuten Schmerz wegbekommen, indem man dann in erster Linie
Medikamente verschreibt, anstatt jetzt irgendwie naturheilkundlich, also in Verbindung mit
der Natur versucht, den Menschen zu helfen.
Richtig, weil hier der Körper dabei unterstützt wird, sich selber zu helfen. Wer nicht Kopf- und Gliederschmerzen aus
der Hölle hat, schläft besser und erholt sich auch besser. Das hilft den Patienten durchaus.
Und ja, ich meine, die Natur kann man natürlich nicht patentieren lassen, deswegen wird
dann da irgendwie, ich sag mal, eine chemische Kopie erzeugt in Form eines Medikaments,
die dann natürlich wieder dafür sorgt, dass da ordentlich Profit generiert wird.
Es geht dabei in erster Linie nicht um Patentschutz, sondern darum, ein Medikament in ausreichenden Mengen und
in hoher Qualität zur Verfügung zu haben. Wenn wir zur Gewinnung der Salicylsäure in Kopfschmerztabletten (ja, ich weiss,
das ist noch chemisch modifiziert) alle Weiden abholzen würden, um sie dort aus der Rinde zu extrahieren, wäre das bestimmt
auch wieder nicht richtig.
Wie problematisch das mit direkten Naturextrakten ist, weiß wohl jeder, der mal Kontakt mit Marihuana hatte.
Da unterscheiden sich die THC Gehalte mitunter deutlich. Wie dosiert man sowas dann so, das es auch passt?
Mal abgesehen von möglicherweise störenden anderen Stoffen, die auch enthalten sein können.
Und ja, die Menschen sich aber leider Gottes da in einer Art Teufelskreis begeben.
Das Symptom wird unterdrückt, kommt so ein bisschen in den Schlummer-Modus, bis es dann
irgendwann in anderer Stelle wieder ausbricht.
Als Beispiel nehmen wir mal den Bluthochdruck, auch eine Symptomatik, die bei ganz vielen
Menschen auch der Fall ist.
Und da wird ja auch so gehandhabt, dass da eben Medikamente verschrieben werden,
zum Beispiel sogenannte Beta-Blocker, wo einfach das Symptom angegangen wird, weil ich meine,
der Bluthochdruck ist ja nur der Ausdruck einer Funktion der Körperintelligenz. Also es wird gar
nicht geschaut, wieso erhöht der Körper denn eigentlich den Blutdruck, sondern es wird
direkt gesagt, oh Bluthochdruck, das müssen wir wieder runter kriegen, gibt es jetzt Beta-Blocker
und dann sind wir da erstmal fein raus und vielleicht kommt er ja wieder. Das heißt,
Ja, man kann dann im Nachhinein wieder Geld verdienen an diesen Patienten.
Und es wird einfach gar nicht geschaut, wo ist die Ursache?
Warum macht der Körper diesen Blutdruck?
Also warum erhöht er ihn?
Die meisten Faktoren für Bluthochdruck sind bekannt: Übergewicht, Stress, salzhaltige Ernährung, hoher Alkoholkonsum, erbliche Faktoren.
Das wird ein vernünftiger Hausarzt schon mit dem Patienten besprechen. Und dann schützen Blutdrucksenker wirksam vor erheblich
teureren Folgeerkrankungen wie Nierenschäden oder Schlaganfällen. Ist also eher kontraproduktiv für die Umsätze der Pharmaindustrie,
hier für wirksame Medikamente zu sorgen.
[00:08:09.720] Oliver:
Und das finde ich einfach auch eine Katastrophe, würde ich mal einfach so sagen.
Korrekt, Daniel.
Ich habe das große Glück gehabt, mich mit Notärzten direkt auszutauschen.
Und diese haben mir dann auch bestätigt, dass die Pharmaindustrie
die Ausbildungsinhalte der Ärzte festlegt.
Ähm, nein. Natürlich nicht. Das macht die Bundesärztekammer.
Und ja, die Ärzte einfach auch gar nicht wissen, was die anderes zu tun haben, als diese Medikamente zu verschreiben.
Es geht sogar noch weiter. Mir wurde auch mitgeteilt, dass auch Hausärzte direkte Partnerschaften mit der Pharmaindustrie haben.
Wenn sie zum Beispiel bei dem Beispiel Blutdrucksenker mal zu bleiben, dieses Medikament an den Patienten verschreiben,
dass dann dort direkt ein Bonus, eine Provision sozusagen an den Arzt direkt fließt.
Nein, das ist Unsinn. Woher weiss die Pharmafirma, welcher Arzt welches Medikament an welchen Patienten verschrieben hat?
Was passiert, sind sog. Anwendungsbeobachtungen. Das sind formell klinische Studien der Phase 4, hier erhält der Arzt für
den Einschluß eines Patienten der ein Medikament bekommt, eine Prämie.
Correctiv hat dazu vor Jahren berichtet.
Ärzte sind prinzipiell frei, welche Medikamente sie verschreiben.
Und durch dieses Belohnungssystem hat natürlich auch der Arzt ein gewisses Interesse, diese Medikamente dann an den Patienten zu bekommen.
Dann ist es auch noch ganz wichtig zu verstehen, dass dieser gesamte Krankheitssektor so gewaltig groß ist,
also er ist Teil des Bruttoinhaltsprodukts, die kostnieder umgesetzt werden im sogenannten Gesundheitssektor,
dass wenn alle Menschen von heute auf morgen chronisch gesund sind, gesund wären, nicht mehr zum Arzt müssen, keine Medikamente mehr einnehmen,
dann würde tatsächlich auch unser System zusammenbrechen, weil eben das
Krankheitssystem so ein riesiger Batzen ist. Und ja, diese Meinung, dass das
Krankheitssystem wirklich an seinen letzten Züge gekommen ist, die vertreten
nicht nur wir, sondern kann nicht unsere Zuhörer auch nur motivieren, einmal
den Namen Dr. Jens Baas einzugeben, mal nachzugucken, wer es ist. Es ist der
Chef der Techniker-Krankenkasse, der hat letztes Jahr dem Sender 3Sat
ein Interview gegeben, wo er im Prinzip genau das Gleiche, was wir ja auch
haben, auch noch mal bestätigt. Wirklich sehr interessant.
Schön, wenn die Welt so einfach und bunt ist. Ja, wir geben sehr viel Geld im Gesundheitswesen aus, es ist aber auch
bekannt und kritisiert, das hier durchaus Optimierung stattfinden kann und muss.
[00:09:46.448] Daniel:
Ja, definitiv. Und ja, ich meine, das ist wirklich einfach nur krank, kann man sagen,
dieses Krankheitssystem. Und da sind wir uns, denke ich, mal einig, dass wir hier
definitiv ein Krankheitssystem haben. Doch wir wollen viel lieber ein
Gesundheitssystem, wie zum Beispiel China in der Vergangenheit. Da war es
nämlich so, dass ein Arzt es dann voll ausbezahlt wurde, wenn der Mensch
auch gesund war. Und ja, wenn der Mensch eben nicht gesund war, dann gab es halt Einbußen
von seinem Gehalt. Und ja, das ist natürlich eine ganz andere Motivation, als jetzt mit
der ständigen Krankheit der Menschen Geld zu verdienen und seinen Lebensunterhalt,
sag ich mal, zu sichern.
Die Geschichte aus China ist wahrscheinlich eine Anekdote. Und was sollen Ärzte machen, deren Patienten nicht mehr gesund werden können?
Abgesehen davon ist es ja mittlerweile so, das viele Ärzte eine Pauschale pro Quartal und Patient bekommen, ganz gleich, wie oft der kommen muss.
Und er muss auch seine Angestellten bezahlen usw.
[00:10:29.496] Oliver:
Ja, und genau diese Sichtweise oder diese Herangehensweise, das wendet das Königreich
Deutschland auch an, dass eben der Arzt oder der Heiler einen Interesse daran hat,
dass der Mensch gesund wird. Ja, dann lass uns doch einmal zum Artikel 19 in der Verfassung kommen.
Huch, ich dachte, die wollten die ganze Verfassung vorstellen. Und jetzt springen wir plötzlich von Artikel 1 bis 3 beim
letzten Mal zu Artikel 19?
[00:10:45.089] Daniel:
Jawohl, ich lese einmal vor, Artikel 19 Absatz 1.
Die Volksgesundheit ist ein hohes Gut und steht unter dem besonderen Schutz dieser Verfassung.
Der Staat wirkt auf ihre Erhaltung und Verbesserung in allen Bereichen hin.
Ja, für mich als ganzheitlicher Gesundheitsberater finde ich es auch einfach essentiell,
die Menschen entsprechend über Gesundheit aufzuklären und auch da ganzheitlich dabei
zu unterstützen auf ihrem Weg und ja, dass das hier in diesem Absatz auch nochmal so
zum Ausdruck kommt, dass einfach ein staatliches Interesse besteht, genau das zu fördern,
finde ich einfach super.
Und ja, ich meine, gesund läuft das Leben nun mal einfach viel besser, man hat viel
mehr Möglichkeiten, sein Potenzial auch vollkommen auszuschöpfen und so gesehen
auch wiederum anderen viel besser zu dienen. Und da gibt es aus dem Altertum auch so einen
schönen Spruch, ja, Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Das sind ja jetzt viele schöne Sprechblasen und Absichtserklärungen, was heisst das jetzt konkret?
[00:11:45.552] Oliver:
Schön gesagt Daniel, definitiv. Artikel 19, Absatz 2. Das gesamte Gesundheitswesen steht
unter der Aufsicht des Staates. Es gibt nur eine staatliche Gesundheitsfürsorge.
Das ist praktisch wie in der DDR, könnte man in der BRD auch machen. Es gibt ja durchaus Stimmen, die Krankenkassen durch
eine allgemeine Bürgerversicherung zu ersetzen.
Erwirtschaftete Überschüsse werden in den staatlichen Haushalt eingestellt.
Das nenne ich mal eine kreative Art der Staatsfinanzierung. Ich dachte, es gibt keine Steuern? Und wenn dann doch mal
zuviele Leute krank werden, ist der Staat pleite?
Ja, und diese Strukturen, die bestehen bereits, also die staatliche Gesundheitsfürsorge ist die deutsche Heilfürsorge.
Und sie hat genau die Herangehensweise, wie du Daniel eben erzählt hast, wie es im alten China auch schon geschehen ist.
Sobald Kosten verursacht werden, sobald unsere Mitglieder erkranken, verursacht diese Kosten und der Staat muss diese begleichen.
Und so hat der Staat weniger Geld zur Verfügung, gemein- und wohlorientierte Projekte umzusetzen.
Da wir ja im Königreich Deutschland keine Steuern einnehmen,
sondern die deutsche Heilversorger die einzige Einnahmequelle des Staates ist,
besteht natürlich darin Interesse, dass keine Kosten verursacht werden.
Und das geschieht natürlich am besten, wenn der Patient einfach oder unser Mitglied einfach gesund ist.
Wenn Peterchen keine Lust hat oder dringend andere Sachen von dem Geld kaufen muss, dann haben die "Versicherten" halt Pech gehabt.
Tolle Idee.
[00:12:43.028] Oliver:
Ja, definitiv eine Win-Win-Situation, die wir hier haben.
Ich würde es ja eher win-lose nennen. Das KRD (bzw. Peterchen) gewinnt alles, der Zahler verliert alles. Aber gut, wenn man das zum Gewinn umdeuten möchte...
Und gehen wir doch mal weiter jetzt zu Artikel 19 Absatz 3.
Der Staat hat darauf hinzuwirken, dass jeder Deutsche die Möglichkeit hat, seine Gesundheit
selbst zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern.
Er hat durch sein Bildungs- und Gesundheitswesen darauf hinzuwirken, dass jeder Mensch seine
Eigenverantwortung erkennen und selbst aktiv an seiner Gesundheit arbeiten kann.
Der Staat hat dabei allen Menschen durch entsprechende Bildungsangebote und andere
Formen der Aufklärung zu helfen.
Ja, finde ich auch persönlich ein absolutes Highlight für mich, ja, also etwas, was ich
den Menschen in meiner Beratung auch immer wieder ans Herz lege, dass nur du selbst dein
bester Heiler sein kannst und ermutige auch immer wieder dazu, in die Eigenverantwortung
zu kommen.
Was denn jetzt? Eigenverantwortung oder Vorgabe durch den Staat? Ich dachte, das KRD macht keine Vorgaben?
Und ich finde, es ist einfach relativ schwer in dem BRD-System, weil das wird dadurch,
Das wird eher nicht so gefördert, also es wird gar nicht so die Möglichkeit geboten,
da in die Eigenverantwortung zu kommen.
Komisch, meine Krankenkasse bietet mir zahlreiche Anreize an, vorbeugend und selbstständig tätig zu werden.
Aber da muss man sich halt selber kümmern und es trägt einem niemand hinterher. Vielleicht ist eher dort das Problem zu suchen.
Wir haben ja auch vorhin schon nochmal erwähnt, dass hier der Fokus auf Symptombehandlung
liegt und das Ganze einfach nicht gefördert wird.
Und das ist hier natürlich im Königreich Deutschland durch diese Verfassung ein bisschen
anders.
Und zwar, dass eben genau hier durch diverse Gesundheitsangebote, durch Aufklärungsarbeit,
durch eine ganzheitliche Betrachtungsweise genau das gefördert wird, dass man wieder
in seine Eigenverantwortlichkeit kommt, um eben, dass jeder wieder Schöpfer seines eigenen
Lebens werden kann und somit voll und ganz in der Ermächtigung ist für sein Wohl, selbstständig
sorgen zu können.
Ah, ja.
[00:14:39.651] Oliver:
Artikel 19, Absatz 4, Produkte, die die Gesundheit beeinträchtigen oder zu beeinträchtigen
geeignet sind, können mit Steuern belegt werden.
Ja, das habe ich ja eben erzählt, dass es eigentlich im Königreich Deutschland
keine Steuern gibt. Und jetzt ist es schon direkt die Ausnahme. Also alle
Produkte, die in der Lage sind, die die Gesundheit zu beeinträchtigen und dann
mit der deutschen Heilversorge Kosten verursachen, müssen dafür Sorge tragen,
dass ein Ausgleich geschieht und dementsprechend steuern wir das mit
Steuern und mit keinem Verbot. Ergänzend würde ich noch gerne zur
Na dann ist das ja alles gleich viel besser und toller. Nur das die Gesundheitsabgaben eben für alles verwendet werden,
wo man gerade Geld braucht.
deutschen Heilversorge noch erzählen, dass das Motto der deutschen
Heilversorge ist, wer heilt, hat recht. Und somit auch Heiler, die aktuell nicht von den
Krankenkassen akzeptiert werden oder finanziert werden, von der Deutschen
Heilversorge sehr wohl unterstützt werden. Heilpraktiker zum Beispiel.
Ja nun, die haben auch keine medizinische Ausbildung. Warum sollten Krankenkassen das dann bezahlen?
Und der Merksatz ist einfach eine Plattitüde, mit der Kritik an Behandlern abgebügelt wird. Wen das mehr interessiert,
dem kann ich diesen
Artikelvon Edzard Ernst empfehlen.
[00:15:28.825] Daniel:
Ja, ganz wichtiger Punkt, definitiv. Und im weiteren Verlauf der Verfassung
haben wir jetzt bei den Grundrechten den Artikel 56 noch zu finden, das
Recht auf Gesundheit. Und da ist Artikel 56 Absatz 1, jeder hat das Recht
auf Gesundheit und Artikel 56 Absatz 2, jeder hat das Recht auf gesunde und natürliche
Lebensmittel.
Oh, ein weiterer Sprung in der Verfassung. Richtige[tm] Verfassungen sind ja thematisch gegliedert, nicht so durcheinandergewürfelt.
Aber gut.
Was sind denn natürliche Lebensmittel? Alles was natürlich gewachsen ist? Oder nur biologisch-dynamisch angebautes?
Und das ist auch schon mal wieder in Bezug auf die Eigenverantwortlichkeit und dass einfach
jeder die Möglichkeit hat, wirklich auch in die volle Gesundheit zu kommen, hier auch
nochmal gewährleistet, dadurch dass einfach natürliche, gesunde Lebensmittel produziert
Lebensmittel vertrieben werden, weil hier keine Pestizide eingesetzt werden und all
so ein Zeug, sage ich jetzt mal, was auch nicht nur der Gesundheit schadet, sondern
natürlich auch Mutter Erde.
Wieder einmal diese Eigenverantwortlichkeit.
Zusammenfassend können wir auf jeden Fall sagen, dass wir hier mit der Verfassung
vom Königreich Deutschland im Gegenteil zum BRD-System, dass da kein Interesse
besteht, sage ich mal, die Krankheit zu fördern, wodurch Gelder generiert werden,
sondern eben, dass die Gesundheit aktiv gefördert wird.
Ja, wenn der Mensch gesund ist, ist auch der Staat gesund.
Und das ist einfach eine ganzheitliche Lösung,
die uns alle weiter voranbringt und die ja allen gleichmäßig,
sage ich mal, dient auch in unserer Entwicklung.
Wenn ihr jetzt mal bitte im Grundgesetz zeigen könntet, wo da ein Interesse besteht, Krankheit zu fördern, mich würde die Stelle echt interessieren.
Es ist dort nicht geregelt, ausser man schaut sich Art. 2 an, dort ist das Recht auf Leben und körperliche Unversehrheit garantiert.
Alles andere muss auch gar nicht die Verfassung kleinteilig regeln, dafür gibt es dann andere Gesetze.
[00:17:01.992] Oliver:
Ja, ihr Lieben, und falls Sie jetzt noch Interesse habt,
euch weiter über das Thema Gesundheit mit uns auszutauschen,
da sei der Hinweis erlaubt, dass wir auch regelmäßig
auf unseren Seminaren anzutreffen sind.
und wir uns aber den direkten Austausch sehr freuen würden.
Das soll es für heute dann erstmal gewesen sein zum Thema Gesundheit.
Daniel, was haben wir eigentlich nächste Woche vor?
Ah, klar, Seminarwerbung darf natürlich nicht fehlen.
[00:17:22.056] Daniel:
Du, kein Plan, aber ich weiß, was ich jetzt mache,
denn wir haben jetzt hier lang genug im Zimmer rumgesessen
mit dieser ganzen Technologie umgeben
und ja, da seid ihr natürlich auch herzlich eingeladen,
denn ich gehe jetzt mal raus und tue aktiv was für meine Gesundheit,
ziehe mal die Schuhe aus, gehe ein bisschen barfuß auf die Wiese,
Atme mal tief durch...
... und pflück ein bisschen Löwenzahn.
Und ihr abschalten.
Genau, ihr Lieben.
Wir hören uns und bleibt in bester Verfassung.
[00:17:57.662] Sprecher:
Zu Risiken und Nebenwirkungen dieses Leuchtturm-Podcast und eventuell ausgelösten starken Denkanstößen, fragen Sie bitte niemand anders als sich selbst. Selbstständiges Denken, eigene Recherche wird Wärmsens empfohlen.
Die ganze böse Technik. Ein Tip: Wenn ihr die ganze Verfassung vorstellen wollt, dann geht doch mal weiter systematisch vor und nicht so Kraut und Rüben. Mal sehen, wie lange hier durchgehalten wird.